Rückschlag für Mikkelsen, Rückkehr von Latvala

Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Enttäuschungen mussten dagegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im zweiten und dritten Polo R WRC hinnehmen. Latvala/Anttila berührten am Freitag auf Platz drei liegend bei extrem regnerischen und damit rutschigen Bedingungen unglücklich eine Leitschiene und mussten anschließend pausieren. Bei ihrem Comeback unter Rallye-2-Reglement am Samstag und Sonntag feierten sie jedoch fünf Prüfungsbestzeiten und sicherten Volkswagen mit Platz acht in der Herstellerwertung vier wichtige Zähler im Kampf um die Konstrukteurs-WM. Eine Rückkehr unter Rallye-2-Reglement war für ihre Volkswagen Teamkollegen Mikkelsen/Jæger nicht möglich: Die WM-Zweiten kamen am Samstag – ebenfalls auf Platz drei liegend – in einer schnellen Rechtskurve von der Ideallinie ab, rutschten in eine Leitschiene und überschlugen sich. Der Polo R WRC war mit den vor Ort zur Verfügung stehenden Mitteln nicht zu reparieren.

Ogier/Ingrassia eins, Mikkelsen/Jæger zwei, Latvala/Anttila sechs: das WM-Klassement

Mikkelsen/Jæger bleiben Zweite in der Gesamtwertung hinter ihren Teamkollegen Ogier/Ingrassia. Nach der Rallye Spanien ist das norwegische Volkswagen Duo punktgleich mit Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul – doch angesichts der besseren Einzelergebnisse behalten sie die Nase vorn. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila gehen als WM-Sechste in die abschließenden zwei Saison-Rallyes in Großbritannien und Australien. Volkswagen nimmt in der Herstellerwertung einen 62-Punkte-Vorsprung mit nach Großbritannien. Das Team hat damit die große Chance, dort aus eigener Kraft selbst den vierten WM-Titel in Folge zu feiern – wenn es einen Vorsprung 43 Zählern verteidigt.

Das i-Tüpfelchen Powerstage: Latvala vor Ogier

Ein versöhnliches Ende nahm die Rallye Spanien für Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila. Sie sicherten sich auf der abschließenden Powerstage drei Extra-Punkte für die Bestzeit. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia komplettierten den Volkswagen Erfolg in dieser speziellen Disziplin mit Platz zwei. Damit ging in den vergangenen 49 Powerstages 38 Mal die Bestzeit nach Wolfsburg.

Und da war dann noch …

… ein Rallye-WM-Novum. Denn Sébastien Ogier und Julien Ingrassia sind die ersten Fahrer/Beifahrer-Weltmeister in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die ihren Titel errungen haben, ohne dass es ihnen auf dem Weg dorthin vergönnt war, eine reine Schotter-Rallye für sich zu entscheiden.

Und da war dann außerdem noch …

… das „Breakfast of Champions“. Vor dem großen Tag, an dem Sébastien Ogier zum vierten Mal Rallye-Weltmeister wurde, verputzte er beim Frühstück wie gewohnt ein Omelette. Seit er bei Volkswagen mit dem Polo R WRC startet, war es das insgesamt 200.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), ewige Bestenliste der mehrfachen Weltmeister

Sébastien Loeb, neun WM-Titel (2004–2012)
Sébastien Ogier, vier WM-Titel (2013–2016*)
Juha Kankkunen, vier WM-Titel (1986, 1987, 1991, 1993)
Tommi Mäkinen, vier WM-Titel (1996–1999)
Massimo Biasion, zwei WM-Titel (1988, 1989)
Marcus Grönholm, zwei WM-Titel (2000, 2002)
Carlos Sainz, zwei WM-Titel (1990, 1992)
Walter Röhrl, zwei WM-Titel (1980, 1982)

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Spanien – Endergebnis*

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 3:13.03,6 Std.
02. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 15,6 Sek.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 1.15,0 Min.
04. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 1.27,8 Min.
05. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 3.24,4 Min.
06. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 5.24,9 Min.
07. Kevin Abbring/Sebastian Marshall (NL/GB), Hyundai, + 7.31,3 Min.
08. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ), Škoda, + 9.05,1 Min.
09. Pontus Tidemand/Jonas Andersson (S/S), Škoda, + 9.20,4 Min.
10. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 9.57,1 Min.

14. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 21.34,4 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Spanien – Ergebnis Powerstage

01. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, 7.55,8 Min.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 1,6 Sek.
03. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 3,2 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 222 Punkte; 2. Andreas Mikkelsen, 127; 3. Thierry Neuville, 127; 4. Hayden Paddon, 114; 5. Dani Sordo, 111; 6. Jari-Matti Latvala, 104; 7. Mads Østberg, 90; 8. Ott Tänak, 60; 9. Kris Meeke, 54; 10. Craig Breen, 36

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 222 Punkte; 2. Anders Jæger, 127; 3. Nicolas Gilsoul, 127; 4. John Kennard, 114; 5. Marc Martí, 111; 6. Miikka Anttila, 104; 7. Ola Fløene, 90; 8. Raigo Mõlder, 60; 9. Paul Nagle, 54; 10. Scott Martin, 36

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 322 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 260; 3. M-Sport, 144; 4. Volkswagen Motorsport II, 136; 5. Hyundai Motorsport N, 124; 6. DMACK, 74; 7. Jipocar Czech National Team, 18; 8. Yazeed Racing, 4

* Vorläufig.

Ogier/Ingrassia feiern mit Volkswagen vierten Rallye-WM-Titel in Folge

  • FIA RALLYE-WELTMEISTERSCHAFT (WRC): RALLYE SPANIEN
  • Weltmeister, Weltmeister, Weltmeister, Weltmeister*! Ogier/Ingrassia feiern mit Volkswagen vierten Rallye-WM-Titel in Folge
  • Krönung mit Sieg: Ogier/Ingrassia ist der WM-Titel nach elf Rallyes nicht mehr zu nehmen
  • Neue und alte Champions in einer Reihe mit Kankkunen und Mäkinen
  • Zweiter Matchball für Volkswagen in der Herstellerwertung
Julien Ingrassia/Sébastien Ogier (F/F) | Foto: El Mokni

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben sich mit dem Sieg bei der Rallye Spanien zum vierten Mal in Folge zu Rallye-Weltmeistern gekürt. Beim frenetisch umjubelten Triumph in Katalonien siegten sie mit dem Volkswagen Polo R WRC vor Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) und Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) zum fünften Mal in dieser Saison und fügten gleichzeitig den neunten Podiumsplatz im elften Lauf hinzu. Die Franzosen sind fortan nicht mehr von der Spitze der 2016er-Gesamtwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu verdrängen. Auch nicht von ihren Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die bei der Rallye Spanien als hartnäckigste Verfolger im Titelkampf mit einem frühzeitigen Aus ihre Hoffnungen aufgeben mussten. Dank Platz acht in der Hersteller-Wertung durch Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) hat Volkswagen guten Aussichten, bei der kommenden Rallye in Großbritannien auch in der Herstellerwertung den vierten Titel in Folge zu erringen.

Kankkunen, Mäkinen und Ogier – in einer Reihe mit den Größten des Rallye-Sports

Seit 952 Tagen ununterbrochen an der Tabellenspitze: Sébastien Ogier ist der erst dritte Rallye-Weltmeister, der sich viermal in Folge zum Champion der Königsklasse des Rallye-Sports gekürt hat und der vierte viermalige Weltmeister in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Er steht nun in einer Reihe mit Juha Kankkunen und Tommi Mäkinen. Nur sein Landsmann Sébastien Loeb hat mit neun Weltmeisterschaften mehr Titel vorzuweisen.

Vier Titel, vier Titel-Vorentscheidungen durch einen Sieg – der Ogier/Ingrassia-Style

Elf Rallyes, neun Podiumsresultate, davon fünf Siege: Der 37. Karriere-Erfolg, der 30. mit Volkswagen, für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia schmeckte er besonders süß. Die nun viermaligen Weltmeister blieben auch zum vierten Mal in Folge ihrem Prinzip treu, mit einem Sieg den Titel klarzumachen. 2013 siegten sie bei der vorentscheidenden Rallye Frankreich, 2014 gelang ihnen in Spanien das gleiche Kunststück und 2015 war es in Australien ein extrem hart erkämpfter Triumph, der die Vorentscheidung sicherstellte. Auch 2016 war der Sieg bei der Rallye Spanien – der einzige WM-Lauf im Kalender, der sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird – leidenschaftlich umkämpft.

Das Meisterstück: unwiderstehlich schnell und kontrolliert bei der Rallye Spanien

Bei der Rallye Spanien in Katalonien entwickelte sich zwischen den Lokalhelden Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) und den späteren Siegern Ogier/Ingrassia ein packender Zweikampf um die Spitze. Am ersten Tag, der vornehmlich auf Schotter ausgetragen wurde, sorgte das Wetter für eine Extra-Komponente. Auf teils schlammigen, teils abtrocknenden Strecken verloren Ogier/Ingrassia 17,0 Sekunden auf Sordo/Martí, verwandelten diesen Rückstand am Samstag, dem ersten von zwei Tagen auf Asphalt, mit fünf von acht möglichen Prüfungsbestzeiten in einen 5,8-Sekunden-Vorsprung. Am Sonntag baute Ogier die Führung weiter aus und setzte sich insgesamt auf 15,6 Sekunden ab.

Ogier/Ingrassia erobern Führung bei der Rallye Spanien

  • FIA RALLYE-WELTMEISTERSCHAFT (WRC): RALLYE SPANIEN
  • #GOgier in Richtung Titel: Ogier/Ingrassia erobern Führung bei der Rallye Spanien
  • Ogier/Ingrassia stehen vor dem vierten Rallye-Weltmeistertitel in Folge
  • Spannender Kampf um den Sieg – 5,8 Sekunden Vorsprung vor Lokalheld Dani Sordo
  • Rückschlag für Mikkelsen/Jæger, Rückkehr von Latvala/Anttila
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler

Der Weg zum WM-Titel führt über einen wahren Showdown: Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) hat bei der Rallye Spanien hauchdünn die Führung übernommen und liegt damit klar auf Kurs, zum vierten Mal in Folge die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für sich zu entscheiden. 5,8 Sekunden beträgt ihr Vorsprung auf Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai), gleichbedeutend mit 160,86 Metern. Nach 258,28 von insgesamt 321,08 Kilometern gegen die Uhr reicht Ihnen am abschließenden Sonntag ein einziger Zähler, um aus eigener Kraft erneut die Fahrer- und Beifahrer-WM für sich zu entscheiden.

Ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) mussten als aussichtsreichste Verfolger im Titelkampf nach einem Ausrutscher ihre Hoffnungen aufgeben. Auf der zwölften Wertungsprüfung der Rallye Spanien kamen sie in einer Rechtskurve von der Ideallinie ab, trafen die Leitschienen am Streckenrand und überschlugen sich. Dank des bewährten Sicherheitskonzeptes des Polo R WRC blieben Mikkelsen/Jæger unverletzt. Die Rallye ist allerdings für sie beendet, ihr Auto ist mit den vor Ort zur Verfügung stehenden Mitteln nicht reparabel.

Bei ihrem Comeback unter Rallye-2-Reglement gingen zwei der acht möglichen Prüfungsbestzeiten des Tages an Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Volkswagen Polo R WRC, fünf weitere an Ogier/Ingrassia (F/F). Ihr derzeit achter Rang in der Konstrukteurswertung könnte am Sonntag wichtige Zähler im Kampf um die Hersteller-WM bedeuten.

Und da war dann noch  Ralf Brandstätter. Das Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich „Beschaffung“ besuchte am Samstag die Rallye Spanien. Bei seinem ersten Rallye-WM-Besuch überhaupt stand neben zwei Wertungsprüfungen auch eine Stippvisite im Service-Park auf dem Programm. Während des Mittagsservice traf Brandstätter neben Motorsport-Direktor Sven Smeets auch Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Spanien

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 2:35.12,8 Std.
02. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 5,8 Sek.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 1.03,9 Min.
04. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 1.20,0 Min.
05. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, + 1.57,9 Min.
06. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.35,7 Min.
07. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 4.24,7 Min.
08. Kevin Abbring/Sebastian Marshall (NL/GB), Hyundai, + 6.22,7 Min.
09. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford, + 7.13,3 Min.
10. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ), Škoda, + 7.41,6 Min.

19. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 21.31,3 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – TV-Zeiten

Samstag, 15. Oktober 2016
21:35 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag

Sonntag, 16. Oktober 2016
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 19 live
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights

Montag, 17. Oktober 2016
00:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag

Ogier und Mikkelsen im spanischen Regen auf Podiumskurs

  • FIA RALLYE-WELTMEISTERSCHAFT (WRC): RALLYE SPANIEN
  • Ogier und Mikkelsen im spanischen Regen auf Podiumskurs
  • Platz zwei und drei für Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Jæger bei extremen Bedingungen
  • Regen verwandelt Schotterprüfungen der Rallye Spanien in Rutschbahnen
  • Früher Rückschlag statt Platz drei für Latvala/Anttila – Rallye-Rückkehr am Samstag
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Volkswagen hat sich bei der Rallye Spanien trotz extrem tückischer Bedingungen eine gute Ausgangslage erarbeitet. Die beiden in der WM führenden und damit die Route eröffnenden Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) beendeten den Tag der Schotterprüfungen auf den Plätzen zwei und drei. Bei der einzigen Veranstaltung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird, gehen sie mit 17,0 sowie weiteren 18,1 Sekunden Rückstand auf die Führenden Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) in die beiden kommenden Tage auf Asphalt.
„Die Bedingungen waren heute wirklich extrem schwierig für alle Fahrer“, so Sébastien Ogier. „Es war stellenweise enorm rutschig – mit viel Wasser und Schlamm auf den Strecken. Auf der letzten Prüfung am Nachmittag habe ich nochmal alles gegeben. Im Moment sieht es für Julien und mich sowohl im Kampf um den Sieg in Spanien, als auch um die Weltmeisterschaft, sehr gut aus. Morgen beginnt eine völlig neue Rallye. Ich freue mich auf die schnellen Asphalt-Prüfungen am Samstag und Sonntag. Hier in Katalonien fühlt man sich immer auch ein bisschen wie auf einer Rennstrecke. Der Asphalt ist absolut perfekt und die Straßen meistens sehr breit.“

Ein vorzeitiges Ende nahm der Rallye-Tag für Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Auf Platz drei liegend rutschten sie auf der fünften Wertungsprüfung „Caseres“ in einer Links-Rechts-Kombination zu weit von der Linie ab und beschädigten sich dabei die Radaufhängung. Latvala/Anttila kehren am Samstag unter Rallye-2-Reglement zurück.

Am Abend werden die Polo R WRC in nur 75 Minuten von den Volkswagen Mechanikern von einer Schotter- in eine Asphalt-Spezifikation verwandelt. Dabei werden pro Auto etwa 1.400 Einzelteile in 13 Baugruppen ausgetauscht.

Und da war dann noch doppelter katalanischer Rekord. Am Donnerstag, als in Barcelona die Rallye Spanien bei strömendem Regen eröffnet wurde, fiel gleichzeitig im Örtchen Vilassar in kürzester Zeit so viel Regen wie noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Etwa 25 Kilometer nördlich der ersten Wertungsprüfung registrierten die Messgeräte in nur vier Stunden 257 Liter Regen pro Quadratmeter. Davon fielen allein 85 Liter in nur 30 Minuten. Zum Vergleich: So viel Regen gibt es in Hannover, dem Sitz der Volkswagen Motorsport GmbH, gerade einmal im Verlauf von zwei Monaten.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Spanien

01. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, 1:18.44,4 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 17,0 Sek.
03. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 35,1 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 46,3 Sek.
05. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 47,5 Sek.
06. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 54,3 Sek.
07. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, + 1.06,3 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 1.44,6 Min.
09. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 2.04,4 Min.
10. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 3.44,3 Min.

La Emoción – Vor tausenden Fans in die Rallye Spanien

  • FIA RALLYE-WELTMEISTERSCHAFT (WRC): RALLYE SPANIEN
  • La Emoción – Volkswagen startet in Barcelona vor tausenden Fans in die Rallye Spanien
  • Motorsport-Flair am Montjuïc: Platz drei für Ogier/Ingrassia
  • Tausende Zuschauer auf dem Gelände der Weltausstellung von 1929
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Font Mágica, Weltarchitektur und Motorsport – die Rallye Spanien ist in Barcelona bei strömenden Regen in ihre 2016er-Ausgabe gestartet. Am Fuße des Montjuïc, dem Hausberg der katalanischen Metropole, ging Platz drei der einzigen Wertungsprüfung des Rallye-Donnerstags an Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F). Die dreimaligen Weltmeister machten das Beste aus der Situation und liegen vor dem ersten „echten“ Tag am Freitag, an dem sechs Prüfungen auf Schotter anstehen, nur 3,5 Sekunden hinter Ott Tänak/Raigi Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford). Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) beendeten die erste Prüfung im Polo R WRC auf der achten, ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) auf der 15. Position.
„Nicht schlecht, die Rallye auf diese Weise zu beginnen“, so Sébastien Ogier. „Wir wussten, dass es schwer werden würde, bei diesen Bedingungen die vor uns startenden Fahrer zu schlagen, aber alles in allem haben wir eine gute Fahrt hingelegt und sind zufrieden. Die Strecke war extrem rutschig, dennoch aber nicht so schlecht zu befahren. Morgen geht es richtig los, darauf freuen wir uns.“

Tausende Fans jubelten bei der 3,2 Kilometer kurzen Zuschauerprüfung den Fahrern und Beifahrern der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) zu – teils heftigen Regenfällen zum Trotz. Zum dritten Mal in Serie führte die Route über das Gelände der Weltausstellung von 1929 und dem ikonischen deutschen Pavillon von Mies van der Rohe vorbei, entlang der Font Mágica und des Palau Nacional. Viermal wurde in den 60er- und 70er-Jahren ein Formel-1-Grand-Prix am Montjuïc ausgetragen. Seit 2014 gehört die Sonderprüfung zum festen Bestandteil der Rallye Spanien.
Auch Sven Smeets, Volkswagen Motorsport-Direktor, sieht die Ralley hoffnungsvoll: „Der Start am Montjuïc ist immer besonders stimmungsvoll und viele Zuschauer lassen es sich auch bei Regen nicht nehmen, die World Rally Cars in Action zu sehen. Die Prüfung war wegen des Regens viel anspruchsvoller, als sie es üblicherweise ist. Sie gehört aber emotional zum Besten, was die Rallye-WM zu bieten hat. Nach diesem guten Auftakt freuen wir uns nun auf die ersten Schotter-Prüfungen am Freitag, die angesichts der unsteten Wetterlage eine wahre Herausforderung werden könnten.“

Vorläufiges Zwischenergebnis, Tag 01 Rallye Spanien

01. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, 3.47,6 Min.
02. Lorenzo Bertelli/Simone Scattolin (I/I), Ford, + 2,7 Sek.
03. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 3,5 Sek.
04. Jan Kopecký/Pavel Dresler (CZ/CZ), Škoda, + 5,0 Sek.
05. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, + 5,2 Sek.
06. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 5,2 Sek.
07. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 5,7 Sek.
08. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 5,8 Sek.
09. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 6,1 Sek.
10. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 6,4 Sek.

15. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 12,0 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – TV-Zeiten

Freitag, 14. Oktober 2016
21:45 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag

Samstag, 15. Oktober 2016
01:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
17:15 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
21:35 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag

Sonntag, 16. Oktober 2016
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 19 live
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights

Montag, 17. Oktober 2016
00:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag

¡Hola, Schotter! Top-Zeiten im Shakedown zur Rallye Spanien

  • FIA RALLYE-WELTMEISTERSCHAFT (WRC): RALLYE SPANIEN
  • ¡Hola, Schotter! Volkswagen mit Top-Zeiten im Shakedown zur Rallye Spanien
  • Ogier/Ingrassia absolvieren „Freies Training“ der Rallye-WM mit Bestzeit
  • Drittbeste Zeit für Mikkelsen/Jæger, sechstbeste für Latvala/Anttila
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Zurück zum Schotter und Volkswagen Piloten in Top-Form – im Shakedown der Rallye Spanien ging die Bestzeit an Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F). Die dreimaligen Weltmeister, die sich in Katalonien aus eigener Kraft zum vierten Mal zu Champions küren können, landeten bei rutschigen, teils schlammigen Bedingungen vor Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) und ihren Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N). Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) absolvierten die 2,97 Kilometer lange Strecke mit der sechstbesten Zeit.
„Natürlich ist es an diesem Wochenende eine besondere Rallye für Julien und mich“, so Sébastien Ogier. Wir haben die große Chance, unseren vierten WM-Titel zu holen, das wäre ein fantastischer Erfolg. Wie bei jeder Rallye wollen wir gewinnen und auf Sieg fahren. Aber klar, wenn es die Situation erfordert, werden wir nicht unbedingt volles Risiko gehen. Auf jeden Fall kann ich den Fans versichern, dass ich aus meinem Unfall in der Powerstage letztes Jahr gelernt habe. Die Bedingungen sind durch den Regen nicht einfach, aber für mich kann es diesmal sogar ein Vorteil sein, als Erster auf die Strecke zu gehen. Spannend wird auch der Showstart in Barcelona mit der ersten Prüfung am Montjuïc: Mit Schotter-Reifen auf dem nassen Asphalt – das kann eine ganz schön rutschige Angelegenheit werden.“

Die kurze Rückkehr der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Schotter – die Rallye Spanien wird am Freitag auf losem Untergrund, am Samstag und Sonntag auf Asphalt rund um den Küstenort Salou ausgetragen – gestaltete sich rutschig. Regen hatte über Nacht die Strecke aufgeweicht. Das Wetter könnte auch am Freitag eine mitentscheidende Rolle spielen: Regen bevorteilt diejenigen, die die Route eröffnen, Trockenheit jene, die später starten.

Am Donnerstagabend bildet die Wertungsprüfung „Barcelona“ am Fuße des Montjuïc den stimmungsvollen Auftakt in die Rallye Spanien.

Rallye Spanien, Ergebnis Shakedown

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, 2.13,9 Min.
02. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 0,1 Sek.
03. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 1,2 Sek.
04. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 1,7 Sek.
05. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën, 1,7 Sek.
06. Jari-Matti Latala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 2,0 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – TV-Zeiten

Donnerstag, 13. Oktober 2016
18:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live
18:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live
18:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live

Freitag, 14. Oktober 2016
21:45 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag

Samstag, 15. Oktober 2016
01:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
17:15 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
21:35 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag

Sonntag, 16. Oktober 2016
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 19 live
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights

Montag, 17. Oktober 2016
00:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag

Taylor holt Meisterschaft

VAG Trophy Großbritannien
Taylor holt Meisterschaft, Witts siegt doppelt in Castle Combe

VAG Trophy | Foto: Maximumgroup.net VAG Trophy

Kühlen Kopf behalten und Meistertitel geholt: Paul Taylor (GB) ist der neue Champion der VAG Trophy. Der Golf-Pilot sicherte sich beim Saisonfinale auf dem Castle Combe Circuit (GB) mit Platz fünf im ersten und Rang zwei im zweiten Rennen den Titel vor seinem ärgsten Verfolger in der Meisterschaft Darron Lewis (GB, Golf), der in Wiltshire zweimal Dritter wurde. „Es fühlt sich sehr gut an”, sagt Taylor. „Im vergangenen Jahr hatte ich die Meisterschaft noch um einen Punkt verpasst. Dieses Jahr so zurückzukommen ist großartig, und das finale Rennen war stellvertretend dafür.” Die beiden Siege gingen an Scirocco-Fahrer Tom Witts (GB).

Global Rallycross
Furioses Finale: Volkswagen Pilot Speed gewinnt GRC-Fahrer-Titel

Scott Speed (USA) ist erneut Champion im Global Rallycross (GRC). Der Pilot von Andretti Autosport holte bei der finalen Doppel-Veranstaltung in Los Angeles (USA) im Volkswagen Beetle GRC einen Sieg sowie einen zweiten Platz – und sicherte sich damit seinen zweiten Titel nach dem Triumph mit Volkswagen im vergangenen Jahr. Teamkollege Tanner Foust (USA), der als Meisterschaftsführender in den US-Bundestaat Kalifornien gereist war, musste sich mit Platz zwei am Samstag und Platz vier in einem furiosen und von Taktik geprägten Finale am Sonntag als Vize-Meister geschlagen geben. Dass Volkswagen als Hersteller-Meister aus der Saison 2016 hervorgeht, stand für den Automobilhersteller aus Wolfsburg bereits nach dem Lauf in Seattle (USA) fest.

Beeindruckende Bilanz: Volkswagen Beetle GRC das Maß der Dinge

Die beiden 560 PS starken Beetle, die von Volkswagen of America ins Rennen geschickt werden und in Deutschland von Volkswagen Motorsport entwickelt wurden, gewannen in der Saison 2016 zusammen acht der insgesamt elf ausgetragenen GRC-Veranstaltungen und holten 14 Podiumsplatzierungen. Vier Siege gingen dabei auf das Konto von Speed, Foust trug mit ebenfalls vier Triumphen zum Teamerfolg bei. Seit dem Einstieg von Volkswagen in die GRC-Meisterschaft im Jahr 2014 schlagen für den Automobilhersteller aus Wolfsburg 18 Siege und 32 Podiumsplatzierungen zu Buche.

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien
JPR Uvio neuer Champion, Sherardize UK triumphiert im Finale

Das Team JPR Uvio hat sich die Meisterschaft im Volkswagen Fun-Cup Großbritannien gesichert. Platz elf beim Vier-Stunden-Rennen in Oulton Park (GB) reichte den beiden Piloten Graham Roberts/Farquini Deott (GB/I) zum Titelgewinn. Der Sieg beim Finale in der beliebten Serie ging an das Team Sherardize UK. CCS Media kam nach 99 Runden mit einem Rückstand von 0,103 Sekunden auf Platz zwei ins Ziel, DespatchBay.com wurde Dritter.

Und so geht’s weiter:

13.10.–16.10.2016
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Spanien

14.10.–16.10.2016
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Estering (D)

14.10.–16.10.2016
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Hockenheim (D)

15.10.2016
GTI Challenge, Killarney (ZA)

PinkBeetle begeistert die Zuschauer

Besonderer Hingucker: #PinkBeetle begeistert die Zuschauer

Tanner Foust (USA), Volkswagen Beetle GRC | Foto: Minnig

Nicht nur schnell und erfolgreich, sondern auch optisch ein Hingucker: Die beiden Volkswagen Beetle GRC von Tanner Foust und Scott Speed wurden in Los Angeles besonders in Szene gesetzt. In Anlehnung an die Markteinführung des neuen Volkswagen #PinkBeetle, einer limitierten Sonderedition des Klassikers für das Jahr 2017, strahlten die beiden Renner zum Finale im US-Bundesstaat Kalifornien in einem leuchtenden Pink – und waren damit für die Tausenden Zuschauer an der Rennstrecke, vor den Fernsehern und in den sozialen Netzwerken kaum zu übersehen.

Siege im Doppelpack: Erfolgreicher Start in die GRC-Saison 2016 legt den Grundstein

Von Beginn an erfolgreich – entwickelte sich der Volkswagen Beetle 2015 in seiner ersten vollen GRC-Saison vornehmend in der zweiten Jahreshälfte zum erstzunehmenden Gegner für die Konkurrenz, war der Allradler 2016 von der ersten Veranstaltung an für Siege gut. Mit zwei Triumphen zum Saisonstart beim „Double Header“ in Phoenix (USA) eröffnete Foust die Saison für Volkswagen spektakulär wie erfolgreich. Speed startete zur Saisonmitte mit seinen Erfolgen in New River, Washington D.C. und Atlantic City eine beeindruckende Siegesserie – und legte damit den Grundstein für den Gewinn der Fahrer- sowie Hersteller-Meisterschaft.

Beeindruckende Bilanz: Volkswagen Beetle GRC das Maß der Dinge

Die beiden 560 PS starken Beetle, die von Volkswagen of America ins Rennen geschickt werden und in Deutschland von Volkswagen Motorsport entwickelt wurden, gewannen in der Saison 2016 zusammen acht der insgesamt elf ausgetragenen GRC-Veranstaltungen und holten 14 Podiumsplatzierungen. Vier Siege gingen dabei auf das Konto von Speed, Foust trug mit ebenfalls vier Triumphen zum Teamerfolg bei. Seit dem Einstieg von Volkswagen in die GRC-Meisterschaft im Jahr 2014 schlagen für den Automobilhersteller aus Wolfsburg 18 Siege und 32 Podiumsplatzierungen zu Buche.

Spektakulär und Zuschauer-freundlich: GRC überzeugt mit Action und kompakten Rennen

Die Rennen im Red Bull Global Rallycross bieten stets jede Menge Action und sind ein wahrer Zuschauermagnet. In den verschiedenen sozialen Netzwerken werden die kompakten Rennen mit Begeisterung verfolgt und sorgen für viel Diskussionsstoff. Die GRC-Kurse bestehen teils aus Asphalt, teils aus Schotter und beinhalten spektakuläre Sprünge, die nicht selten über die 30-Meter-Marke führen. Spannende und spektakuläre Rennen mit Tür-an-Tür-Duellen sind im Global Rallycross an der Tagesordnung.

Red Bull Global Rallycross (GRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Scott Speed (Volkswagen), 571; 2. Tanner Foust (Volkswagen), 565; 3. Brian Deegan (Ford), 473; 4. Steve Arpin (Ford), 461; 5. Patrik Sandell (Ford), 436; 6. Joni Wiman (Honda), 342; 7. Sebastian Eriksson (Honda), 341; 8. Austin Dyne (Ford), 198; 9. Jeff Ward (Ford), 134; 10. Rhys Millen (Hyundai), 96.

* Vorläufig.

Red Bull Global Rallycross (GRC), Saison 2016 – die Rennen, die Sieger

21.05.2016 Phoenix I – Sieger: Tanner Foust (Volkswagen)
22.05.2016 Phoenix II – Sieger: Tanner Foust (Volkswagen)
04.06.2016 Dallas – Sieger: Patrik Sandell (Ford)
18.06.2016 Daytona I – Sieger: Steve Arpin (Ford)
19.06.2016 Daytona II – Sieger: Tanner Foust (Volkswagen)
02.07.2016 New River I – Sieger: Scott Speed (Volkswagen)
03.07.2016 New River II – Event abgesagt
30.07.2016 Washington D.C. – Sieger: Scott Speed (Volkswagen)
28.08.2016 Atlantic City – Sieger: Scott Speed (Volkswagen)
17.09.2016 Seattle – Sieger: Tanner Foust (Volkswagen)
08.10.2016 Los Angeles I – Sieger: Scott Speed (Volkswagen)
09.10.2016 Los Angeles II – Sieger: Brian Deegan (Ford)

Scott Speed im Beetle erneut Global-Rallycross-Champion

  • RED BULL GLOBAL RALLYCROSS (GRC)
  • Titelgewinn in den USA: Scott Speed im Beetle erneut Global-Rallycross-Champion
  • Champion gekrönt: Scott Speed sichert sich GRC-Fahrer-Titel in Los Angeles
  • Teamerfolg abgerundet: Tanner Foust Meisterschafts-Zweiter nach dramatischem Finale
  • Beeindruckende Bilanz: acht Siege bei elf Events für den Volkswagen Beetle GRC
Scott Speed (USA), Volkswagen Beetle GRC | Foto: Minnig

Scott Speed (USA) ist der alte und neue Champion im Red Bull Global Rallycross (GRC). Mit einem Sieg und Platz zwei beim Saisonfinale in Los Angeles (USA) sicherte er sich am Steuer eines Volkswagen Beetle GRC den begehrten Fahrer-Titel – sein zweiter nach dem Triumph mit Volkswagen im vergangenen Jahr. Speed setzte sich in einem dramatischen Finale gegen seinen Teamkollegen von Andretti Autosport, Tanner Foust (USA), durch. Foust, der als Meisterschaftsführender zum Finale in den US-Bundesstaat Kalifornien gereist war, wurde in den beiden in L.A. ausgetragenen Rennen Zweiter und Vierter und ist damit Vize-Champion. Dass Volkswagen als Hersteller-Meister aus der Saison 2016 hervorgeht, stand für den Automobilhersteller aus Wolfsburg bereits nach dem Lauf in Seattle (USA) fest.

„Erst den Hersteller-Titel und nun erneut die Fahrer-Meisterschaft zu gewinnen, ist ein großartiger Erfolg für Volkswagen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Meine Glückwünsche an Scott Speed zum Gewinn des Fahrer-Titels und natürlich auch an Tanner Foust zur Vize-Meisterschaft. Beide sind eine starke Saison gefahren, haben sich gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt und den Fans eine tolle Show geboten. Die positive Atmosphäre im Team ist einmalig und auf jeden Fall ein Schlüsselfaktor für diesen Erfolg. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit von Volkswagen of America, Andretti Autosport und unseren Technikern – der Austausch zwischen den USA und Deutschland funktioniert hervorragend.“

„Das war das emotionalste Rennen meiner gesamten Karriere“, sagt Scott Speed. „Im Finale sagte man mir nach der ersten Kurve über Funk: ‚Ach übrigens, Tanner ist genau hinter dir.‘ Ich war entsetzt und überwältigt. Patrik Sandell war vor mir – dass ich aufgehalten werden und Tanner das nutzen könnte, all diese Möglichkeiten gingen mir durch den Kopf. Zum Glück für uns fiel Tanner dann zurück, da konnte ich etwas durchatmen. Dann habe ich Sandell noch überholen können. Jeder ist sauber gegen mich gefahren – so war ich in der Lage, die Meisterschaft zu gewinnen.“

Furioses Finale: Taktik und Spannung bis zur letzten Runde

Spannend bis zur letzten Runde: Mit seinem Sieg im ersten Rennen verkürzte Scott Speed am Samstag den Abstand zu Teamkollege Tanner Foust in der Meisterschaft auf sechs Punkte. Gleichzeitig bedeutete der Doppelerfolg, dass der GRC-Fahrer-Titel 2016 nur noch zwischen den beiden Volkswagen Piloten entschieden werden würde. Ins Finale am Sonntag startete Speed von der Pole-Position, Foust qualifizierte sich auf Position sieben. Mit einem famosen Start schob sich Foust vor auf Position drei und war seinem auf Platz zwei liegenden Teamkollegen Speed dicht auf den Fersen. Das von Taktik und Spannung geprägte Finale entschied Speed zu seinen Gunsten, als er den vor ihm liegenden Patrik Sandell (S, Ford) überholte und in Führung ging. Den Sieg im Finale in Los Angeles holte sich Brian Deegan (USA, Ford), der zwei Runden vor Schluss die so genannte „Joker-Lap“ nutzte und von Position vier in Führung ging.

 

Ein neues Auto in 75 Minuten bitte

Der intensivste Service des Jahres – ein neues Auto in 75 Minuten bitte

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

1.348 gewechselte Komponenten in 13 Baugruppen – die Volkswagen Mechaniker stehen am Freitagabend vor dem wohl intensivsten Service des Jahres. Wenn der Wechsel von Schotter- auf Asphalt-Modus ansteht, wandelt sich auch der Polo R WRC vom „hochbeinigen“ Schotter-Fahrzeug zum geduckten Asphalt-Renner. Der 318 PS starke Allradler wird dann mit einer anderen Vorder- und Hinterachse bestückt, erhält damit beispielsweise Fahrwerkskomponenten der Asphalt-Spezifikation, andere Bremsscheiben und -Beläge sowie neue Dämpfer-Feder-Einheiten. Gut für die Mechaniker: Statt wie gewohnt 45 Minuten Flexi-Service hat die Volkswagen Mannschaft ausnahmsweise 75 Minuten Service-Zeit.

Olympia-Flair, Weltarchitektur und Prachtbauten: Auftakt vor prächtiger Kulisse

Den Auftakt zur Rallye Spanien bildet die bereits zum dritten Mal nach 2014 ausgetragene Zuschauerprüfung „Barcelona“ am Fuße des Montjuïc und dem Gelände der Olympischen Spiele von 1992. Die Route der spektakulären Auftaktprüfung am Donnerstagabend führt über das terrassierte Gelände der Weltausstellung 1929 und unter anderem wenige Meter am weltberühmten Deutschen Pavillon von Mies van der Rohe vorbei, der als Architekturikone gilt.

Gutes Pflaster für Volkswagen – von Jubiläen, Doppelsiegen und Titelfeiern

Die Rallye Spanien ist für Volkswagen eine der ausgesprochenen Lieblingsrallyes: Der Polo R WRC feierte hier bereits vor zwei Jahren sein 25. WRC-Lauf-Jubiläum, nun steht der Kuchen mit 50 Zündkerzen auf dem Tisch. Und auch WM-Titel durfte das Volkswagen Team hier schon bejubeln: den Gewinn des ersten Hersteller-Titels 2013 ebenso wie ein Jahr später den erneuten Gewinn von Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft durch Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Und auch das vergangene Jahr hatte einen besonderen Sieg parat: 2015 gewann Andreas Mikkelsen dort seinen ersten WM-Lauf. Bessere Erinnerungen an einen Rallye-WM-Lauf wie die von Volkswagen an Spanien? Kaum möglich.

Zahl zum Wochenende: 50

Der Polo R WRC startet bei der Rallye Spanien zum 50. Mal in der Rallye-WM. Zeit für eine Zwischenbilanz: Bisher gingen 83 Podiumsresultate, davon 40 Siege, an das World Rally Car aus Wolfsburg und exakt 600 von 894 möglichen Prüfungsbestzeiten. 104 Mal standen sogar alle drei Polo R WRC in den Zeitenlisten geschlossen vorn. Bei 49 ausgetragenen Powerstages war 37 Mal ein Volkswagen Fahrer der Sieger, insgesamt 88 Mal gingen Zusatzpunkte, die die Top Drei dieser besonderen Prüfung erhalten, nach Wolfsburg. Gemeinsam komplettierten die drei Polo R WRC 46.075,46 Kilometer gegen die Uhr, bei einer durchschnittlichen Wertungsprüfungslänge von 18,97 Kilometern.
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FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – TV-Zeiten

Donnerstag, 13. Oktober 2016
18:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live
18:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live
18:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 1 live

Freitag, 14. Oktober 2016
21:45 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag

Samstag, 15. Oktober 2016
01:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 1. Tag
17:15 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
21:35 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 2. Tag

Sonntag, 16. Oktober 2016
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Wertungsprüfung 19 live
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights

Montag, 17. Oktober 2016
00:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2016, Highlights 3. Tag