Etappensieg beim Debüt für Volkswagen Pilot Robby Gordon

Rallye Dakar, 1. Etappe, 31 Dezember 2004

Silvester-Knaller durch Volkswagen Neuverpflichtung Robby Gordon bei der Rallye Dakar: Der US-Amerikaner gewann im Volkswagen Race-Touareg die sechs Kilometer lange Auftaktprüfung des Wüsten-Klassikers, die am Strand von Castelldefels 20 Kilometer südlich von Barcelona ausgetragen wurde.

Für den Race-Touareg, der vor genau einem Jahr seine Premiere feierte, bedeutete der Auftakt-Erfolg zugleich den insgesamt achten Etappensieg. Auch die Teamkollegen von Robby Gordon bewältigten die Strand-Prüfung erfolgreich: Der Franzose Bruno Saby belegte auf der ersten Etappe auf Platz vier, Jutta Kleinschmidt wurde Sechste und der Finne Juha Kankkunen erreichte die 13. Position.
Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor): „Gratulation an Robby Gordon und Dirk von Zitzewitz zu ihrem gelungenen Start! Ich habe die erste Prüfung am Strand verfolgt und konnte mich davon überzeugen, dass der Race-Touareg im tiefen Sand, aber auch auf den Sprungkuppen ein sehr gute Figur macht. So schön der heutige Tagessieg ist, so wenig sagt er doch über die Kräfteverhältnisse aus. Wir zählen nach dem Anfangserfolg noch nicht zu den Favoriten auf den Gesamtsieg.“

#317 – Robby Gordon (USA), 1. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung
„Ein perfekter Einstand! Sogleich meine erste ‚Dakar'-Prüfung zu gewinnen, ist natürlich fantastisch. Volkswagen stellt mir mit dem Race-Touareg ein sehr einfach zu fahrendes, exzellentes Auto zur Verfügung, mit dem mein Copilot Dirk und ich richtig schön über die Sprungkuppen fliegen konnten. Ich bin gespannt auf die nächsten Etappen.“

#307 – Bruno Saby (F), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Hier in Barcelona herrscht eine fantastische Stimmung. Die Prüfung am Strand ist natürlich vollkommen anders als alle weiteren Etappen, die uns erwarten. Mein Ergebnis ist absolut in Ordnung, schließlich musste ich einmal vom Gas gehen, um dem stehenden Auto von Philippe Gache auszuweichen.“

#310 – Jutta Kleinschmidt (D), 6. Platz Tages- / 6. Platz Gesamt-Wertung
„Den Fans wurde ein tolles Spektakel mit wahnsinnigen Motorrad-Sprüngen geboten. Für die Autos waren die künstlich angelegten Sprungkuppen sehr steil, deshalb haben wir heute nichts riskiert und sind mit Platz sechs zufrieden.“

#313 – Juha Kankkunen (FIN), 13. Platz Tages- / 13. Platz Gesamt-Wertung
„Die ersten sechs Kilometer verliefen absolut nach Plan. Auf dieser reinen Zuschauer-Prüfung habe ich es ruhig angehen lassen. Der Race-Touareg läuft souverän und ich freue mich schon sehr auf die Prüfungen in Afrika.“

Aus dem Volkswagen Biwak

– Hoher Besuch: Prof. Wilfried Bockelmann – Mitglied des Markenvorstandes Volkswagen, Geschäftsbereich Technische Entwicklung – weilte in Barcelona, um das Volkswagen Werksteam vor der 9039 Kilometer langen Reise nach Dakar zu verabschieden. Bockelmann erlebte am Nachmittag den gelungenen Auftakt am Strand von Barcelona.

– Kleinschmidt fit für den Wüsten-Trip: Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt hat in den letzten Wochen vor dem Start zur Rallye Dakar kein spezielles Training absolviert. „Um für die Wüste fit zu sein, muss man während des gesamten Jahres viel tun“, erklärt sie. „Ich trainiere viel auf dem Fahrrad, ab und zu jogge ich, das ist alles gut für die Kondition. 2004 bin ich zum Beispiel das „Race across America“ auf dem Fahrrad mitgefahren – 5.000 Kilometer in acht Tagen. Auch beim „Ötztaler Rad-Marathon“ war ich dabei: an einem Tag 230 Kilometer, aber mit 5500 Metern Höhenunterschied und über vier Alpenpässe. Ich musste viel trainieren, damit ich diese Dinge schaffe. Dazu kommt noch Gymnastik für die Gelenkigkeit und Muskelaufbau für Rücken und Hals, dann ist man fit für die Dakar.“

– Silvester in Barcelona: Mit einer gemeinsamen Silvesterfeier „rutscht“ das Volkswagen Werksteam in das Jahr 2005. Die aus 62 Mitgliedern bestehende Mannschaft sowie die Europa-Crew mit zwölf weiteren Mitarbeitern feierten den Silvesterabend im Teamhotel in Barcelona. Eine ausschweifende Party wird es jedoch nicht geben: Bereits am frühen Morgen starten die ersten Service-Fahrzeuge in Richtung Granada, wo am 2. Januar die zweite Prüfung stattfindet.

Stand nach Etappe 1, Barcelona (ES) – Barcelona (ES); 6/50 km WP/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 1, Gesamtzeit
1. Robby Gordon/Dirk von Zitzewitz (USA/D), Volkswagen Race-Touareg, 4.20 Min. (1.), 4.20 Min.
2. Hiroshi Masuoka/Andreas Schulz (J/D), Mitsubishi Pajero Evolution, 4.22 Min. (2.) + 2,0 Sek.
3. Giniel de Villiers/Jean-Marie Lurquin (ZA/B), Nissan Pick-up, 4.23 Min. (3.) + 3,0 Sek.
4. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 4.25 Min. (4.) + 5,0 Sek.
5. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution 4.28 Min. (5.) + 8,0 Sek.
6. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 4.30 Min. (6.) + 10,0 Sek.
7. Ari Vatanen/Tiziano Siviero (FIN/I), Nissan Pick-up, 4.32 Min. (7.) + 12,0 Sek.
8. Colin McRae/Tina Thörner (GB/S), Nissan Pick-up, 4.34 Min. (8.) + 14,0 Sek.
9. Stéphane Peterhansel/Jean-Paul Cottret (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 4.35 Min. (9.) + 15,0 Sek.
10. Josep Maria Servia/Arnaud Debron (E/F), Schlesser-Ford, 4.37 Min. (10.) + 17,0 Sek.
13. Juha Kankkunen/Juha Repo (FIN/FIN), Volkswagen Race-Touareg, 4.43 Min. (13.) + 23,0 Sek.