Scott Speed im Beetle erneut Global-Rallycross-Champion

  • RED BULL GLOBAL RALLYCROSS (GRC)
  • Titelgewinn in den USA: Scott Speed im Beetle erneut Global-Rallycross-Champion
  • Champion gekrönt: Scott Speed sichert sich GRC-Fahrer-Titel in Los Angeles
  • Teamerfolg abgerundet: Tanner Foust Meisterschafts-Zweiter nach dramatischem Finale
  • Beeindruckende Bilanz: acht Siege bei elf Events für den Volkswagen Beetle GRC
Scott Speed (USA), Volkswagen Beetle GRC | Foto: Minnig

Scott Speed (USA) ist der alte und neue Champion im Red Bull Global Rallycross (GRC). Mit einem Sieg und Platz zwei beim Saisonfinale in Los Angeles (USA) sicherte er sich am Steuer eines Volkswagen Beetle GRC den begehrten Fahrer-Titel – sein zweiter nach dem Triumph mit Volkswagen im vergangenen Jahr. Speed setzte sich in einem dramatischen Finale gegen seinen Teamkollegen von Andretti Autosport, Tanner Foust (USA), durch. Foust, der als Meisterschaftsführender zum Finale in den US-Bundesstaat Kalifornien gereist war, wurde in den beiden in L.A. ausgetragenen Rennen Zweiter und Vierter und ist damit Vize-Champion. Dass Volkswagen als Hersteller-Meister aus der Saison 2016 hervorgeht, stand für den Automobilhersteller aus Wolfsburg bereits nach dem Lauf in Seattle (USA) fest.

„Erst den Hersteller-Titel und nun erneut die Fahrer-Meisterschaft zu gewinnen, ist ein großartiger Erfolg für Volkswagen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Sven Smeets. „Meine Glückwünsche an Scott Speed zum Gewinn des Fahrer-Titels und natürlich auch an Tanner Foust zur Vize-Meisterschaft. Beide sind eine starke Saison gefahren, haben sich gegenseitig zu Höchstleistungen angespornt und den Fans eine tolle Show geboten. Die positive Atmosphäre im Team ist einmalig und auf jeden Fall ein Schlüsselfaktor für diesen Erfolg. Besonders hervorzuheben ist die Zusammenarbeit von Volkswagen of America, Andretti Autosport und unseren Technikern – der Austausch zwischen den USA und Deutschland funktioniert hervorragend.“

„Das war das emotionalste Rennen meiner gesamten Karriere“, sagt Scott Speed. „Im Finale sagte man mir nach der ersten Kurve über Funk: ‚Ach übrigens, Tanner ist genau hinter dir.‘ Ich war entsetzt und überwältigt. Patrik Sandell war vor mir – dass ich aufgehalten werden und Tanner das nutzen könnte, all diese Möglichkeiten gingen mir durch den Kopf. Zum Glück für uns fiel Tanner dann zurück, da konnte ich etwas durchatmen. Dann habe ich Sandell noch überholen können. Jeder ist sauber gegen mich gefahren – so war ich in der Lage, die Meisterschaft zu gewinnen.“

Furioses Finale: Taktik und Spannung bis zur letzten Runde

Spannend bis zur letzten Runde: Mit seinem Sieg im ersten Rennen verkürzte Scott Speed am Samstag den Abstand zu Teamkollege Tanner Foust in der Meisterschaft auf sechs Punkte. Gleichzeitig bedeutete der Doppelerfolg, dass der GRC-Fahrer-Titel 2016 nur noch zwischen den beiden Volkswagen Piloten entschieden werden würde. Ins Finale am Sonntag startete Speed von der Pole-Position, Foust qualifizierte sich auf Position sieben. Mit einem famosen Start schob sich Foust vor auf Position drei und war seinem auf Platz zwei liegenden Teamkollegen Speed dicht auf den Fersen. Das von Taktik und Spannung geprägte Finale entschied Speed zu seinen Gunsten, als er den vor ihm liegenden Patrik Sandell (S, Ford) überholte und in Führung ging. Den Sieg im Finale in Los Angeles holte sich Brian Deegan (USA, Ford), der zwei Runden vor Schluss die so genannte „Joker-Lap“ nutzte und von Position vier in Führung ging.