Norisring: Fabian Plentz zum ersten Mal auf der Pole-Position

Neues Gesicht auf Startplatz eins: Fabian Plentz hat beim siebten Lauf zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring seine erste Pole-Position herausgefahren.

Mit seiner Bestzeit von 1.04,397 Minuten verwies der Hannoveraner den Schweden Jimmy Johansson mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung auf Platz zwei. Tabellenführer René Rast (Steyerberg) holte Rang drei vor dem Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard (Dänemark), der am DTM-Wochenende in Nürnberg als Gaststarter antritt. Mit Patrick Hirsch (Geretsried) und Markus Grünewald (Sonneberg) starten die beiden besten „Rookies“ von den Plätzen zwölf und 13.

„23 Autos innerhalb einer einzigen Sekunde zeigen, wie hoch die Leistungsdichte im Polo-Cup ist“, erklärte Kris Nissen, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Der Norisring verlangt Mensch und Material sehr viel ab. Unsere jungen Fahrer und der Renn-Polo zeigen sich für die hohen Belastungen bestens gerüstet.“

Fabian Plentz zeigt sich weiterhin in Top-Form: Nach seinem ersten Sieg im Polo-Cup vor zwei Wochen in Oschersleben ließ der 17-Jährige nun seine erste Pole-Position folgen. „Heute hat einfach alles perfekt gepasst“, erklärte der Sechste der Gesamtwertung. „Gegenüber dem Training habe ich meine Linie in der Dutzendteich-Kehre noch einmal überdacht, das hat sich ausgezahlt. Jetzt ist natürlich der Sieg im Rennen mein Ziel.“ Jimmy Johansson, der in diesem Jahr bereits vier Pole-Positions erzielte, war mit Rang zwei hoch zufrieden. „Für mich zählt, dass ich vor René Rast stehe, meinem direkten Konkurrenten in der Meisterschaft“, meinte der Gesamt-Zweite. „Beim Rennen ist der Start sehr wichtig, denn wer vorne ist, bleibt vom engen Gerangel im Feld verschont.“

René Rast bildet zusammen mit Gaststarter Casper Elgaard die zweite Startreihe. „Ich werde Jimmy Johansson natürlich genau beobachten und versuchen, mich an Fabians Fersen zu heften“, schickt der viermalige Saisonsieger voraus. Auch Gaststarter Elgaard peilt einen Platz auf dem Podium an. „Mit Platz vier kann ich sehr zufrieden sein, denn die Jungs im Polo-Cup sind richtig schnell unterwegs. Für das Rennen verspreche ich mir, noch den einen oder anderen Platz nach vorne zu kommen“, hofft der 27-jährige Däne.

Jason Watt, der auf Grund einer Querschnittslähmung einen auf Handbedienung umgerüsteten Renn-Polo fährt, musste sich mit weniger als neun Zehntelsekunden Rückstand mit Platz 23 begnügen. „Nach dem ersten Training haben wir Änderungen an der Abstimmung vorgenommen, die sich leider nicht ausgezahlt haben“, so der 35 Jahre alte Däne. „Am Norisring weiter hinten zu stehen, muss nicht unbedingt ein Nachteil sein. So habe ich hoffentlich die Gelegenheit, im Rennen viele Überholmanöver zu zeigen.“