Oschersleben: Volkswagen feiert Motorsport-Heimspiel im Zeichen der ,Dakar’

Die beiden Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup im Motopark Oschersleben, nur rund eine Autostunde vom Stammwerk in Wolfsburg entfernt gelegen, stehen ganz im Zeichen des Volkswagen Engagements bei der berühmten Rallye Dakar.

Jutta Kleinschmidt, die im Januar mit Volkswagen den ersten Podiumsplatz eines Diesel-Fahrzeuges bei der ,Dakar' erzielte, wird am 25. und 26. Juni ihren Race-Touareg als offizielles Führungsfahrzeug für den Polo-Cup steuern und damit den Start zu beiden Rennen frei geben. Darüber hinaus wird Tabellenführer René Rast bei den Saisonrennen fünf und sechs der DTM-Partnerserie einen sandfarbenen Renn-Polo fahren, der mit seinem besonderen Design für die Rallye Dakar 2006 wirbt.

Nach dem historischen Dreifach-Erfolg bei der Rallye Marokko, bei dem die siegreichen Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby und Michel Périn ihre Führung im FIA Rallye-Marathon-Weltcup weiter ausbauten, und während der laufenden Vorbereitungen auf die Rallye d´Orient (Türkei), die am Sonntag in Ankara startet, nehmen die Mitarbeiter von Volkswagen Motorsport eine kurze Auszeit: Am Samstag steht für die Belegschaft der Besuch der Rennen in Oschersleben auf dem Programm, der mit einem gemeinsamen Grillabend mit Partnern und weiteren Volkswagen Gästen endet.

„Im Polo-Cup sind wir es gewohnt, dass nur Volkswagen Fahrer auf dem Podium stehen“, sagt Kris Nissen mit einem Augenzwinkern. „Bei der Rallye Marokko mit unseren Race-Touareg die ersten drei Plätze einzunehmen, war hingegen etwas ganz Besonderes. Ein guter Grund, gemeinsam mit unseren Gästen und Mitarbeitern zu feiern“, so der Volkswagen Motorsport-Direktor weiter. „Wir freuen uns sehr, wie viele Team-Mitglieder, Gäste und Partner nach Oschersleben kommen. Da unsere Nachwuchspiloten nun einige Erfahrung mit dem Renn-Polo gesammelt haben und den Motopark bereits vom Qualifikationslehrgang kennen, dürften wir zwei sehr spannende Rennen erleben.“

Dafür sprechen auch die vier bislang gefahrenen und von packenden Zweikämpfen geprägten Saisonrennen der „Tourenwagen-Schule“. Zwar gewann René Rast zuletzt drei Rennen in Folge, aber die Konkurrenz bleibt dem 18-Jährigen aus Steyerberg (167 Punkte) dicht auf den Fersen. Der Schwede Jimmy Johansson (138 Punkte), Sieger des Auftaktes in Hockenheim, platzierte sich bisher immer unter den ersten Drei und liegt mit 29 Punkten Rückstand auf Rang zwei der Gesamtwertung.

Da ein Sieg im Polo-Cup satte 60 Punkte wert ist und noch insgesamt sechs Rennen zu fahren sind, wollen auch Philipp Leisen aus Irrel (110 Punkte) und der Lautersteiner Dennis Nägele (103 Punkte) noch in den Kampf um den Titel eingreifen. Beide hoffen darauf, in Oschersleben den lang ersehnten ersten Sieg im Polo-Cup zu feiern. Besonders hoch motiviert wird auch der fünftplatzierte Fabian Plentz (97 Punkte) in das Rennwochenende starten, für das im Vorverkauf erstmals mehr als 25.000 Eintrittskarten abgesetzt wurden: Der 17 Jahre alte Schüler stammt aus Hannover und wird bei seinem Heimspiel von seiner Familie, seinen Freunden sowie einigen Weggefährten aus dem Kart-Sport unterstützt.

Punktestand Fahrer-Wertung nach vier von zehn Läufen
1. René Rast, 167 Punkte; 2. Jimmy Johansson, 138; 3. Philipp Leisen, 110; 4. Dennis Nägele, 103; 5. Fabian Plentz, 97; 6. Patrik Olsson, 87; 7. Matthias Teich, 86; 8. Patrick Hirsch, 77; 9. Niclas Kentenich und Oliver Götz, je 64; 11. Michael Rebhan, 58; 13. Steffen Faas, 54; 14. Markus Grünewald und Constantin Dressler, je 50; 15. Tim Dämgen und Thomas Grindel, je 28; 17. Maxi Werndl, 26; 18. Patrick Kentenich, 20; 19. Marcel Manthey, 16; 20. Christoffer Nygaard, 15; 21. Alexander Winkler, 7; 22. Philipp Zakowski, 6; 23. Patrick Ritzmann, 4; 24. Andreas Pfister und Alexander Mayer, je 3; 26. Marlene Dietrich, 1.

Punktestand Rookie-Wertung nach vier von zehn Läufen
1. Patrick Hirsch, 174 Punkte; 2. Constantin Dressler, 131; 3. Markus Grünewald, 127; 4. Marcel Manthey, 93; 5. Marlene Dietrich, 84; 6. Patrick Ritzmann, 83; 7. Alexander Mayer, 82; 8. Christoffer Nygaard, 65; 9. Alexander Winkler und Philipp Zakowski, je 48; 10. Andreas Pfister, 40.