Polo Cup Schüleraustausch, Teil zwei: Meyer und Arnold in Südafrika

Die beiden Titelträger im ADAC Volkswagen Polo Cup starten am 6. November in Südafrika

Die beiden Titelträger im ADAC Volkswagen Polo Cup starten am 6. November in Südafrika: Gesamtsieger Matthias Meyer (Kaltenkirchen) und der beste Neueinsteiger, Lance David Arnold (Duisburg), schließen mit ihrem Gegenbesuch in Johannesburg den ersten „Schüleraustausch“ der Tourenwagen-Nachwuchsschule ab.

Anfang August gastierten die Südafrikaner Michael Stephen und Scott Bricknell bei zwei Polo-Cup-Rennen im Motopark Oschersleben, nun starten Meyer und Arnold im Gegenzug beim Saisonfinale des „Engen Volkswagen Cup“ auf dem Grand-Prix-Kurs von Kyalami.

„Als Anerkennung für ihre sehr guten Leistungen in der zurückliegenden Saison geben wir den beiden die Möglichkeit, den Motorsport in einem anderen Land kennen zu lernen und sich mit Piloten aus einer anderen Rennserie zu messen. Es wird für sie eine wertvolle Erfahrung sein. Zugleich ist es eine große Herausforderung, sich auf neue Bedingungen schnell einstellen zu müssen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen, der den Austausch gemeinsam mit André van der Watt, der für die Motorsport-Geschicke von Volkswagen in seinem Heimatland Südafrika verantwortlich ist, aus der Taufe hob.

Matthias Meyer und Lance David Arnold reisen beide zum ersten Mal nach Südafrika. Die legendäre Rennstrecke von Kyalami, die von 1966 bis 1985 ein fester Bestandteil der Formel 1-Weltmeisterschaft war, haben beide schon befahren – allerdings nur virtuell mit Hilfe von Computersimulationen. „Der Kurs scheint ganz schön knifflig zu sein. Ich bin neugierig, wie sich Kyalami in Wirklichkeit fahren lässt“, berichtet der 18 Jahre alte Arnold. Auch an das Rennauto werden sich die beiden Nachwuchsrennfahrer gewöhnen müssen: Zwar dient auch in Südafrika ein VW Polo als Sportgerät, allerdings eine rechtsgelenkte Version, die zudem nicht über ein Antiblockier-Bremssystem (ABS) verfügt. „Ich habe mich schon einmal auf den Beifahrersitz gesetzt und probiert, mit links zu schalten – das ist etwas gewöhnungsbedürftig“, meint der 23 Jahre alte Matthias Meyer augenzwinkernd.

Vor den Trainingssitzungen am Freitag und den beiden Rennen am Samstag steht auch ein Besuch des südafrikanischen Volkswagen Werkes in Uitenhagen und eine Stippvisite bei der Motorsport-Abteilung auf dem Programm. „Natürlich treten wir bei den Rennen nicht ohne Ehrgeiz an, aber wir freuen uns auch sehr darauf, Land und Leute kennen zu lernen“, schicken die beiden Youngster einstimmig voraus. Dabei wird es ein Wiedersehen mit den beiden Gästen aus dem Motopark Oschersleben geben: Während Scott Bricknell vor dem letzten von zehn Läufen in der Gesamtwertung Rang sieben belegt, geht Michael Stephen als Tabellenführer mit besten Chancen auf den Titelgewinn ins Finale.