Herzschlagfinale: Sieg für Simonsen, Polo-Cup-Titel für Rambow

Furioses Finale im ADAC Volkswagen Polo Cup: Der hart erkämpfte Sieg in Hockenheim ging an den Schweden Andreas Simonsen, der neue Polo-Cup-Champion heißt Alexander Rambow (Zehdenick).

Thor Qualmann aus Dänemark und der Schwede Niclas Olsson komplettierten das Siegerpodium beim hoch spannenden Abschlussrennen der populären Nachwuchs-Rennserie. Als bester „Rookie“ belegte Maximilian Sandritter aus Raubling, der sich am Sachsenring den Titel in der Wertung für Neueinsteiger schon vorzeitig gesichert hatte, den siebten Platz.

„Glückwunsch an Andreas Rambow zum Titelgewinn – er hat beim turbulenten Finale alles richtig gemacht und Nervenstärke bewiesen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir sind mit dem ADAC Volkswagen Polo Cup auch in der elften Saison sehr zufrieden. Die Rennen haben die Zuschauer an den Rennstrecken und vor Fernsehern in aller Welt begeistert. Dazu gebührt letztlich allen Teilnehmern großes Lob, denn sie haben stets fairen und spannenden Motorsport geboten. Wir freuen uns schon jetzt auf 2009.“

Im Mittelpunkt des zehnten Saisonrennens stand das Duell um den Titel zwischen Rambow und Williams. Beiden gelang ein perfekter Start aus Reihe zwei, aber Williams fiel schon in der ersten Runde weit zurück. „Ich hatte zu Beginn überraschend starkes Übersteuern und konnte meinen Polo zum Glück noch abfangen“, schilderte der 22-jährige Südafrikaner, der durchgereicht wurde und zum wiederholten Mal eine Aufholjagd starten musste. Während an der Spitze die Nordlichter Simonsen, Qualmann und Olsson um den Sieg rangen, hatte Rambow immer ein Auge im Rückspiegel. „Das war bis zur letzten Runde unglaublich spannend – vor allem, als Shane hinter mir auftauchte.“ Doch der 19-jährige Brandenburger behielt die Nerven, selbst als Williams ihn überholte. „Ich wusste, dass mein Punkte-Vorsprung reicht, wenn er als Vierter vor mir ins Ziel kommt.“ Nach dem Renn-Krimi war die Freude riesengroß: „Ich hatte das ganze Jahr nur ein einziges Ziel: den Titel im Polo-Cup. Jetzt habe ich es geschafft!“ Shane Williams trug die Niederlage – zwei Punkte gaben den Ausschlag – mit Fassung: „Ich habe alles versucht, es sollte nicht sein.“ Für Simonsen endete die Zeit im Polo-Cup versöhnlich. „Ein hartes Rennen mit einem Sieg für mich. Die Windschatten-Duelle waren nervenaufreibend“, sagte Simonsen.

Josh Hurley aus den USA, Teilnehmer des Austausch-Programms von Volkswagen, glänzte als bester Gaststarter mit Rang zehn: „Das war ein tolles Wochenende. Die Kulisse war beeindruckend.“ David Richert, wie Hurley sonst im Jetta-TDI-Cup in den USA am Start, belegte Rang 22, ihr Instruktor Jan Heylen (Belgien) kam als 24. ins Ziel. Masaru Hamasaki aus Japan holte Rang 16, der Tscheche Antonín Blažek Platz 18. Auf Rang 21 sah Ashwin Sundar (Indien) das Ziel, Journalist Andreas Ahn wurde 26. von 31 Startern.