The Best of JML

  • Sechs von neun möglichen Bestzeiten für Latvala/Anttila und 1.35 Minuten Vorsprung
  • Dank Meisterleistung: Ogier/Ingrassia festigen Rang zwei
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Mit einer Doppelführung in das Finale der Rallye Mexiko: Volkswagen hat seinen Vorsprung beim dritten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vor den abschließenden 96,47 Kilometern und zwei Wertungsprüfungen deutlich ausgebaut. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sicherten sich sechs von den neun möglichen Bestzeiten des Tages, darunter all jene auf den entscheidenden, langen Prüfungen – und nutzten damit den Vorteil ihrer Startposition am Ende des Feldes. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die Route eröffneten, zeigten eine ebenfalls makellose Leistung und erarbeiteten sich so ihrerseits einen komfortablen Vorsprung auf die Drittplatzierten Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai). Ein frühzeitiges Ende nahm die Rallye Mexiko dagegen für Andreas Mikkelsen und Anders Jæger. Bei dem Versuch, Dani Sordo/Marc Martí (E/E, Hyundai) vom dritten Platz der Gesamtwertung zu verdrängen, rutschten sie auf dem zweiten Durchgang der Wertungsprüfung „Otates“ gegen einen Mauervorsprung, anschließend von der Strecke und mussten endgültig aufgeben. Vor Ort sind die Schäden am Polo R WRC nicht zu reparieren – gleichbedeutend mit dem Aus für Mikkelsen/Jæger. Am Finaltag erwartet die Teilnehmer die längste Wertungsprüfung des Jahres: die exakt 80 Kilometer lange „Guanajuato“. Zuletzt wurde 1986 eine Prüfung mit einer längeren Distanz ausgetragen – damals auf dem Asphalt von Korsika. Nach dem Marathon mit der aktuell maximal erlaubten Länge folgt am Sonntagmittag die abschließende Powerstage „Agua Zarca“ mit 16,47 Kilometern Länge, ehe Sieger und Platzierte feststehen.
Jost Capito, der Volkswagen Motorsport-Direktor: „Zwei hervorragende fahrerische Leistungen von Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier und die Doppelführung ausgebaut – das war ein guter Tag für Volkswagen. Jari-Matti hat aus seiner späten Startposition clever das Maximum herausgeholt und sich ein gutes Polster auf Sébastien herausgearbeitet. Und Sébastien hat sich mit Händen und Füßen erfolgreich gegen den Zeitverlust gestemmt, den das Eröffnen der Route mit sich bringt. Beide Leistungen sind nicht hoch genug zu bewerten. Ein perfekter Tag für Volkswagen wäre es geworden, wenn Andreas Mikkelsen für seine Aufholjagd in Richtung Platz drei auch belohnt worden wäre. Aber ein kleiner Fehler mit großer Wirkung hat das verhindert. Morgen steht noch ein sehr harter Tag für uns auf dem Programm. Aber wir sind gut darauf vorbereitet und nehmen eine herausragende Ausgangsposition mit.“

Und da waren dann noch …  „Schnapszahlen“. Denn in Sachen Podiumsresultaten haben alle drei Volkswagen Fahrer, Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen jene im deutschen Sprachgebrauch so getauften Ziffer-Wiederholungen in ihrer Statistik stehen. Sébastien Ogier kann beispielsweise auf 33 Podiumsresultate in seiner Karriere mit Volkswagen verweisen. Jari-Matti Latvala bringt es auf insgesamt 55 Plätze auf dem „Treppchen“, davon 22 mit dem Polo R WRC. Und Andreas Mikkelsen? Der hat eine Quote von 22 Prozent vorzuweisen – nämlich 15 Podestplätze bei 67 Starts – alle mit dem Polo R WRC.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Mexiko

01. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, 3:27.22,8 Std.
02. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.35,7 Min.
03. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai, + 2.40,4 Min.
04. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 4.48,8 Min.
05. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 5.42,1 Min.
06. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 7.50,5 Min.
07. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford, + 9.23,5 Min.
08. Lorenzo Bertelli/Simone Scattolin (I/I), Ford, + 10.19,5 Min.
09. Teemu Suninen/Mikko Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 12.33,7 Min.
10. Valery Gorban/Volodymyr Korsia (UA/UA), Mini, + 27.49,2 Min.