Die einzige ihrer Art: Volkswagen stellt sich bei Rallye Spanien dem Asphalt-Schotter-Mix

  • Zwei Auftritte, zwei Siege für Ogier/Ingrassia und den Polo R WRC in Spanien bislang
  • Duell um die Vizemeisterschaft zwischen Latvala/Anttila und Mikkelsen/Fløene
  • 51 Prozent unbekanntes Terrain beim vorletzten Rallye-WM-Lauf 2015
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Der Untergrund steht im Vordergrund – Volkswagen stellt sich bei der Rallye Spanien (22.–25. Oktober) mit dem Polo R WRC einer einzigartigen Herausforderung. Der zwölfte und vorletzte Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in dieser Saison ist die einzige Rallye im WM-Kalender, bei der die Teams sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter gegen die Uhr antreten. Perfekt in dieser Disziplin: die alten und neuen Weltmeister* Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F). Im vergangenen Jahr hatten sich die beiden Franzosen mit einem Sieg auf der Iberischen Halbinsel ihren zweiten WM-Titel gesichert. Auch 2013, als Volkswagen an gleichem Ort den Hersteller-Titel gewonnen hatte, hießen die „Spanien“-Sieger Ogier/Ingrassia. In beiden Jahren auf Platz zwei und damit Garanten für den Doppelerfolg waren die zuletzt auf Korsika siegreichen WM-Zweiten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Mit dem Erfolg bei der Rallye Frankreich haben Latvala/Anttila ihren Vorsprung in der Gesamtwertung auf 34 Punkte gegenüber dem dritten Volkswagen Duo – Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) – ausgebaut. Verteidigen Latvala/Anttila in Spanien mindestens 28 Punkte ihres Vorsprungs auf die aktuellen WM-Dritten Mikkelsen/Fløene, ist ihnen die „Vizeweltmeisterschaft“ nicht mehr zu nehmen.

„Die Rallye Spanien ist einzigartig. Wir müssen den Polo sowohl auf Sc hotter als auch auf Asphalt optimal einstellen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Das bedeutet nicht nur, dass Fahrer und Beifahrer einen wachen Geist und hohe Adaptionsfähigkeit brauchen, sondern es verlangt auch dem Team, allen voran den Mechanikern, alles ab. In den vergangenen zwei Jahren ist uns der Umstieg von Schotter auf Asphalt gut gelungen und wir waren in Spanien erfolgreich. In diesem Jahr ist es natürlich unser Ziel, hier den Sieg-Hattrick perfekt zu machen. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben auf Korsika dominiert und reisen mit einer ordentlichen Portion Selbstbewusstsein nach Spanien. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia hatten bei ihrer Heimrallye viel Pech – klar, dass sie zurückschlagen und ihren achten Saisonsieg feiern möchten. Auch Andreas Mikkelsen und Ola Fløene haben Platz zwei in der Gesamtwertung noch nicht abgeschrieben. Es wird also spannend.“

Das ist neu in diesem Jahr – 23 Wertungsprüfungen, 51 Prozent unbekanntes Terrain

Schotter, Asphalt, Asphalt – dieser Oberflächen-Reihenfolge stellt sich die Rallye-WM-Elite am Freitag und den zwei folgenden Rallye-Tagen in Barcelona und Umgebung. Und noch mehr: Insgesamt stehen bei der 51. Ausgabe der Rallye Spanien 23 Wertungsprüfungen – sieben mehr als 2014 – mit insgesamt 331,25 Prüfungskilometern auf dem Programm. Für 51 Prozent der Route müssen die Fahrer/Beifahrer-Duos einen neuen Aufschrieb erstellen.