Driftwinkel neu eingestellt – Volkswagen Piloten auf Mexikos Schotter im Shakedown vorn

  • Saisonpremiere auf Schotter: Shakedown in Zentralmexiko
  • Mikkelsen/Jæger mit Bestzeit im „Freien Training“ zur Rallye Mexiko
  • Platz drei geht an Ogier/Ingrassia, Platz vier an Latvala/Anttila
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Schotterdebüt im Jahr 2016 – und ein gelungenes: Volkswagen ist mit guten Shakedown-Zeiten in die Rallye Mexiko gestartet. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) waren im Polo R WRC mit sieben Probedurchgängen im „Freien Training“ nicht nur die Fleißigsten, sondern auch die Schnellsten. Beim dritten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) absolvierten die derzeitigen WM-Zweiten in ihrem letzten Versuch die beste Zeit auf der 5,55 Kilometer langen Prüfung „Llano Grando“. So Sébastien Ogier: „Der Shakedown lief für Julien und mich problemlos. Der Polo fühlt sich perfekt an, die Wertungsprüfungen sind in einem optimalen Zustand und wir sind auch bestens vorbereitet – von mir aus kann es losgehen. Die Atmosphäre beim zeremoniellen Start in Guanajuato wird wie immer ein Gänsehauterlebnis werden. Für uns diesmal sicher noch etwas mehr, denn wir feiern unseren 100. Rallye-WM-Start. Besonders schön, das hier in Mexiko zu erleben, wo meine Karriere 2008 in Junior WRC begonnen hat.“

Auch die anderen beiden Volkswagen Duos überzeugten – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit drei Durchgängen und der drittbesten Zeit, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) wurden Vierte bei ebenfalls drei Durchgängen. „Ich bin total zufrieden, denn der Shakedown lief sehr positiv für uns“, so Jari-Matti Latvala. „Vom ersten Moment an fühlte sich das Set-up des Polo R WRC gut an und wir konnten unser Programm wie geplant abspulen. Und umso weniger Runden man fährt, desto weniger Dreck sammelt man ein – da sind einem dann auch die Mechaniker dankbar. Aber Spaß beiseite: Ich freue mich jetzt sehr auf den emotionalen Start und die stets sensationelle Atmosphäre in Guanajuato.“  

Am Abend erwartet die Teilnehmer in der ehemaligen Silberminen-Stadt Guanajuato mit ihren spektakulären Tunneldurchfahrten und tausenden von frenetischen Zuschauern ihren emotionalen Auftakt in die Rallye Mexiko, die mit drei – in der Summe 5,69 Kilometer – kurzen Wertungsprüfungen beginnt. Am Freitagmorgen folgt der sportlich wichtigere, weil herausfordernde Prüfungsklassiker „El Chocolate“. Jost Capito, der Volkswagen Motorsport-Direktor: „Der Shakedown bei der Rallye Mexiko ist ein kleines bisschen anders als bei anderen Schotter-Rallyes. Denn es ist der erste Vergleich der Fahrer, Beifahrer und Teams auf diesem Untergrund im neuen Rallye-Jahr. Uns ist der Umstieg auf Schotter gut gelungen, die Zeiten jedenfalls sind richtig gut. Uns ist aber auch bewusst, dass es am Freitag und Samstag für uns schwer wird, wenn wir die Routen eröffnen. Alle drei Volkswagen Fahrer haben nichtsdestotrotz einiges vor. Wir werden ihnen wie gewohnt die gleichen Voraussetzungen geben und sie frei ohne jede Teamorder um – am liebsten – den Sieg kämpfen lassen. Wenn das gelingen soll, ist eine 100-prozentig fehlerfreie Leistung gefragt.“