Polo Cup 2004: Technische Daten: Volkswagen Polo (Rennversion)

Die technischen Daten des neuen, 150 PS starken VW Polo für die Rennstrecke.

Motor
Bauweise:
Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit FSI-Benzindirekteinspritzung, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen

Hubraum:
1984 cm³

Leistung:
110 kW (150 PS) bei 6000 Umin-1

Drehmoment:
200 Nm bei 3500 Umin-1

Motormanagement:
Bosch MED9 mit E-Gas

Auspuffanlage:
Angepasste Abgasführung mit Fächerkrümmer, Katalysator

Kraftstoff:
Shell V-Power (bleifrei)

Kraftübertragung
Getriebe:
Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, angepasste Übersetzung und spezielle Gangräder

Kupplung:
Hydraulisch betätigte Einscheiben-Trockenkupplung

Fahrwerk
Vorderachse:
McPherson-Federbeinachse mit Dreieckslenker

Hinterachse:
Verbundlenkerachse mit Längslenkern

Dämpfer/Federn:
H&R Gewinde-Fahrwerk, Dämpfer in Zug- und Druckstufe auf Renneinsatz abgestimmt

Lenkung:
Elektro-hydraulisch unterstützte Zahnstangenlenkung

Bremsanlage:
ATE Rennsport-ABS, ATE Zweikolben-Faustsattel-Scheibenbremsen vorne, innenbelüftet, Durchmesser 334 mm, TRW Einkolben-Faustsattel-Scheibenbremsen hinten, Durchmesser 232 mm

Räder:
RH Alurad Leichtmetallfelgen, Größe 7,5 x 17 Zoll ET43

Reifen:
Dunlop 200/605-17 (Slickreifen), Dunlop 205/620-17 (Regenreifen)

Karosserie
Aufbau:
Selbsttragende Karosserie, Wiechers-Überrollkäfig nach FIA-Norm, verbreiterte Kunststoff-Kotflügel vorne, Votex-Aerodynamik-Karosseriebauteile

Cockpit:
Volkswagen Airbag-Sportlenkrad, Recaro-Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor, Sechspunkt-Sicherheitsgurt, Sicherheits-Gitternetz auf der Fahrerseite, Feuerlöschanlage, Memotec-Datenaufzeichnung mit Display (Ganganzeige, Schaltlampen und Darstellung von Rundenzeiten und wichtiger Betriebs-Parameter)

Dimensionen:
Länge/Breite/Höhe:
3897/1670/1420 mm

Spurweite:
1455 mm vorne, 1415 mm hinten

Radstand:
2460 mm

Leergewicht:
1060 kg

Polo Cup 2004: Neuer Polo im Renntrimm: Mehr Sicherheit, größerer Lerneffekt

Sechs Jahre lang hat Volkswagen mit dem Lupo Maßstäbe im Tourenwagen-Nachwuchssport gesetzt, nun schreibt der neue Polo die erfolgreiche Markenpokal-Tradition bei Volkswagen fort.

eine Weltpremiere auf der Rennstrecke erlebt der Polo vom 16. bis 18. April 2004 auf dem Hockenheim-Ring. 25 ausgewählte Nachwuchsfahrer – darunter alleine acht der zehn besten Neueinsteiger aus dem Vorjahr – starten im ADAC Volkswagen Polo Cup. Ihre Plattform: Das hochwertigste Veranstaltungs-Paket im deutschen Motorsport, die attraktiven Rennwochenenden der DTM (Deutsches Tourenwagen Masters) mit durchschnittlich über 63.000 Zuschauern an den Strecken.

„Nach den Erfolgen mit dem Lupo haben wir unser sportliches Konzept für den ADAC Volkswagen Polo Cup grundsätzlich beibehalten, es aber noch stärker auf den professionellen Motorsport ausgerichtet“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir haben den Polo nach neuesten Erkenntnissen der Sicherheit und Technik entwickelt, um den jungen Talenten ein modernes und sorgfältig vorbereitetes Sportgerät anzubieten. Damit führt Volkswagen gemeinsam mit seinem Partner ADAC die Förderung von Tourenwagen-Nachwuchsfahrern auf hohem Niveau zu vertretbaren Kosten weiter.“

Unter der fachkundigen Anleitung von Peter Terting, dem neuen Instruktor der Rennserie und Gewinner des ADAC Volkswagen Lupo Cup 2002, kämpfen die Nachwuchspiloten im Alter zwischen 16 und 24 Jahren mit einer 150 PS starken Rennversion des Polo in zehn Rennen bei acht DTM-Veranstaltungen um Punkte in der Fahrer-, der Rookie- und der Preisgeld-Wertung. Für maximale Chancengleichheit sorgt ein Reglement, das die zentrale Vorbereitung und den Einsatz der Fahrzeuge durch einen Generalunternehmer vorschreibt und damit eine für alle Teilnehmer identische technische Basis garantiert.

Sicherheitspaket ausgebaut, Lernpensum erhöht
Wie schon bei seinem Vorgänger galt auch bei der Entwicklung des neuen Cup-Polos die Sicherheit der Piloten als oberste Richtlinie. Das bewährte Konzept bestehend aus Sicherheitszelle, Airbag, Feuerlöschanlage und Recaro-Rennsitz mit 6-Punkt-Sicherheitsgurt wurde durch das HANS-System (Head and Neck Support) ergänzt, welches den Fahrer bei einem starken Aufprall vor einer Überdehnung der Halswirbelsäule schützt. Das in einem Markenpokal erstmals vorgeschriebene System wird in Rennserien wie der Formel 1 und der DTM mit Erfolg eingesetzt.

Mit dem neu eingeführten Datenaufzeichnungssystem lernen die jungen Talente früh, anhand von elektronisch erfassten Daten ihren eigenen Fahrstil genau zu analysieren und gezielt zu verbessern. Dazu dürfen sie sogar den Gegnern in die Karten schauen: Jeweils einer der fünf schnellsten Fahrer jeder Trainingssitzung wird durch eine Auslosung dazu bestimmt, seine Daten offen zu legen. „Diese Regelung ist sehr fair, da sie nicht automatisch den Schnellsten trifft, aber gleichzeitig den anderen ermöglicht, ihre Rundenzeiten zu optimieren“, betont Kris Nissen. „Von dieser Regelung versprechen wir uns auch, dass der Wettbewerb noch spannender wird. Zudem bedeutet die Daten-Analyse einen wichtigen Lerneffekt für den Aufstieg in andere Motorsport-Kategorien.“

ADAC VW Polo Cup löst erfolgreiche Nachwuchs-Rennserie mit dem Lupo ab

ADAC Volkswagen Polo Cup Hockenheim 2004: Neues Modell ab 2004 im Programm der DTM am Start

Weltpremiere für einen neuen Rennwagen: Volkswagen präsentierte auf der Essen Motor Show das Einsatzfahrzeug für den neuen ADAC VW Polo Cup, der ab der Saison 2004 eine ebenso junge wie erfolgreiche Motorsport-Tradition fortsetzt.

Fünf der sechs Titelträger des ADAC VW Lupo Cup, mit dem Volkswagen seit 1998 im Tourenwagen-Rennsport neue Maßstäbe im Bereich der Nachwuchsförderung gesetzt hat, begrüßten die neue Serie mit einer besonderen Geste: Erik Schwarz (1998), Björn-Felix Hansen (2000), Carsten Seifert (2001), Peter Terting (2002) und Andreas Kolb (2003) enthüllten den neuen VW Polo in Cup-Version auf der Essen Motor Show am Samstag, dem 29. November, auf dem Stand von Volkswagen in Halle 3.

Die konsequente Talentförderung mit identischem Material überzeugte in den vergangenen sechs Jahren mehr als 80 junge Fahrerinnen und Fahrer, sich für den ADAC VW Lupo Cup zu entscheiden. Eine Vielzahl von Piloten stieg in höhere Tourenwagen-Serien oder in den GT-Sport auf, mit Peter Terting gelang einem besonders viel versprechenden Talent 2003 mit der Konzernmarke Audi sogar der Sprung in die DTM.

Ab 2004 gilt: Das Konzept bleibt, der Spaß steigt. Mit dem bewährten bisherigen Förderungsprinzip, aber einem nunmehr 110 kW (150 PS) starken Auto bietet Volkswagen den Junioren auch in der nächsten Saison bei ausgewählten Läufen im Programm der prestigeträchtigen DTM-Rennserie mit zuletzt durchschnittlich mehr als 63.000 Zuschauern an jeder Strecke eine perfekte Bühne für ihr Talent.

Erneut verwirklichen Volkswagen und der ADAC dabei das Prinzip „maximale Chancengleichheit bei minimalen Einsatzkosten“. So wird der neue Polo für den Rennsport, der auf Basis der vierten Generation des Kompaktwagens in Wolfsburg entwickelt worden ist, ebenso wie zuvor der Lupo von einem Generalunternehmen im Auftrag von Volkswagen und ADAC vorbereitet und eingesetzt. Die Vorteile: Kosten für ein eigenes Team, aufwändige Testfahrten oder individuelle technische Entwicklungen bleiben dem Nachwuchs erspart, die zentrale Einsatzabwicklung garantiert gleichzeitig identische Voraussetzungen für alle. Der Tausch von Fahrzeugen zwischen den Teilnehmern, den sich Volkswagen und der ADAC für jede Veranstaltung vorbehalten, gleicht endgültig die minimalsten Unterschiede aus.

Das Konzept überzeugt: In einem ADAC VW Sichtungslehrgang im Herbst bekundeten die erstmals bereits ab 16 Jahren zugelassenen Nachwuchs-Talente überwältigendes Interesse für die kommende Saison. „Mit 36 Teilnehmern war der Kurs so groß wie noch nie zuvor“, freut sich Kris Nissen, Motorsport Direktor von Volkswagen und seit 1998 auch Chef-Instruktor im ADAC VW Lupo Cup. „Neben der Zahl der Teilnehmer wussten die Junioren auch qualitativ zu überzeugen. Ich bin optimistisch, dass der ADAC VW Polo Cup im nächsten Jahr ein Starterfeld von gut und gerne 26 sehr talentierten Nachwuchspiloten anlocken wird.“

Schon heute dürfen sich die jungen Rennfahrer, denen künftig der erfahrene Motorsport-Profi Dieter Depping als Instruktor zur Seite steht, auf faszinierende Technik freuen. Auf der überzeugenden Basis des Polo hat Volkswagen einen Rennwagen entwickelt, der modernsten Ansprüchen an Technik und Sicherheit genügt. So stehen eine neue Sicherheitszelle entsprechend dem aktualisierten Regelwerk des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund), ein an die harten Rennsport-Bedingungen angepasstes Antiblockiersystem sowie ein Airbag in Verbindung mit der hochwertigen Karosserie-Grundkonzeption des Polo für ein Maximum an Sicherheit. Die im Motorsport übliche Standard-Sicherheitsausrüstung mit Vollschalensitzen, Sechspunktgurten, Feuerlöschanlage und Stromkreisunterbrecher komplettieren das Paket.

Ein Novum gegenüber dem Vorgänger-Modell Lupo ist das „Data-Logging“: Mit Hilfe eines elektronischen Aufzeichnungsgerätes werden wichtige Parameter, die verschiedene fahrdynamische Aspekte messen, erschlossen und erleichtern somit die spätere Runden- und Rennanalyse.

Auch optisch verkörpert der Polo mehrere Neuerungen. Das eigenständige Design des kompakten Volkswagen mit seiner akzentuierten Dynamik prädestiniert ihn geradezu für ein sportliches Umfeld wie die Rennstrecke. Künftig wird der Polo in fünf statt wie der Lupo in bislang vier verschiedenen Grundfarben im Rennsport an den Start gehen.

„Ich bin mir sicher, dass der ADAC VW Polo Cup ein mindestens ebenso großer Erfolg wie der Lupo Cup wird“, erklärt Kris Nissen. „Trotz aller technischen Weiterentwicklungen und der höheren Leistung wird der Polo im Motorsport dort positioniert, wo sein Vorgänger sechs Jahre lang erfolgreich war – als hochwertiges, aber preisgünstiges Rennfahrzeug für Einsteiger. Damit wollen Volkswagen und der ADAC als Partner künftig ihre führende Rolle im Tourenwagen-Nachwuchssport festigen und weiter ausbauen.“