Anlässlich der IAA in Frankfurt wurde im September 1979 der Polo GT der Öffentlichkeit vorgestellt. Lieferbar ist der Polo GT auf Basis des Polo IF allerdings erst ab Ende des Jahres 1979.
Der Polo GT wurde ausschließlich mit der damaligen Spitzenmotorisierung, einem vorn angetriebenen, quer eingebauten Vierzylinder-Reihenmotor angeboten. Dieser Motor hatte einen Hubraum von 1,3 Litern (1272 cm²), der bei 5600 U/min 44 kW (60 PS) leistete. Sein größtes Drehmoment mit 95 Nm hatte der Motor bei 3400 U/min.
Die Höchstgeschwindigkeit des Polo GT wurde von Volkswagen mit 154 km/h angegeben. Die Beschleunigung bei halber Nutzlast wurde von 0 auf 80 Stundenkilometer in 8,3, von 0 auf 100 Stundenkilometer in 12,9 Sekunden angegeben. Abgebremst wurde der Polo GT durch ein Diagonal-Zweikreisbremssystem mit Scheibenbremsen an der Vorderachse und selbstnachstellenden Trommelbremsen hinten. Ein Bremskraftverstärker und ein Bremskraftregler, damals noch nicht selbstverständlich, waren ebenfalls in der Serienausstattung enthalten. Mit einem Leergewicht von 685 Kilogramm und einem zulässigen Gesamtgewicht von 1100 Kilogramm verbrauchte der Polo GT im Stadtzyklus 9,9 Liter (nach DIN 70 030), bei 90 Stundenkilometer 6,4 Liter und bei 120 Stundenkilometer 8,6 Liter, jeweils auf 100 Kilometer. Betankt wurde der Polo GT ausschließlich mit Normalbenzin.
Bereift war der Polo GT mit Stahlgürtelreifen der Dimension 155/70 SR 13, welche damals von Volkswagen als „Breitreifen“ angepriesen wurden. Die Lochscheibenfelgen der Größe 4 ½ Jx13 waren der Fahrzeuglackierung zweifarbig angepasst. Als Farben standen für den Polo GT ausschließlich die Farben Marsrot, Schwarz, Diamantsilber-Metallic und Alpinweiß zur Auswahl.
Zu erkennen war den Polo GT äußerlich an einem GT-Emblem am Kühlergrill und Heck, einem Dekorstreifen mit GT-Schriftzug sowie sein markanter Bug- bzw. Frontspoiler. Im Innenraum zeigte ein GT-Schriftzug an der Hupentaste im Lenkrad sowie ein sportlicher Schalthebelknopf mit GT-Schriftzug seine Herkunft an. Auch das spezielle Dessin der Sitze sowie schwarzer Teppichbelag und ein schwarzverkleideter Innenraum unterstütze das gehobene Design des Polo GT.
Die Serienausstattung des Polo GT liest sich heute eher mit einem Lächeln, war jedoch das, was man damals unter einer „Top-Ausstattung“ verstand. So wurde der umschäumte Lenkradkranz, ein abblendbarer Innenspiegel und eine Scheibenwischer-Intervalschaltung mit Wasch-/Wisch-Automatik ebenso lobend erwähnt, wie ein Türlicht-Kontaktschalter auf der Beifahrerseite und die Leuchtkennzeichnung für Heizung und Kühlung. Eine Parklichtschaltung, eine Kühlwassertemperaturanzeige und ein Tageskilometerzähler waren damals ebenso wenig selbstverständlich wie der serienmäßige Drehzahlmesser. All dies hatte der Polo GT 1978 bereits serienmäßig an Board.