Andreas Simonsen aus Schweden und Alexander Rambow aus Zehdenick teilen sich die besten Startplätze für die Rennen zwei und drei zum ADAC Volkswagen Polo Cup in Oschersleben.
In der ersten Hälfte des Doppel-Trainings setzte sich Simonsen in 1.46,455 Minuten deutlich gegen Rambow und Shane Williams (Südafrika) durch, im zweiten Teil konterte Rambow und verwies Simonsen mit hauchdünnem Vorsprung auf Platz zwei vor Constantin Dressler (Göttingen). Bob-Olympiasieger Wolfgang Hoppe startet von den Plätzen 26 und 21 in die beiden Rennen, während sich der letztjährige Bob-Junioren-Weltmeister Manuel Machata die Startplätze 21 und 23 sicherte. Bastian Graber (Niddatal) auf Rang acht sowie Heiko Gerth (Niedernwöhren) mit Startplatz sieben waren die besten Teilnehmer der „Rookie-Wertung“.
Das Zeittraining in Oschersleben wurde in zwei 20-minütigen Sitzungen ausgetragen, getrennt von einer 15-minütigen Pause zum Reifenwechsel. „Mein Polo liegt einfach perfekt, außerdem habe ich meinen Fahrstil nach dem Auftakt ein wenig verändert“, berichtete der 17-Jährige aus Göteborg nach seiner ersten Pole-Position im Polo-Cup zufrieden. „Im Rennen am Samstag kann ich mich nicht verbessern. Das Ziel lautet also: Position halten und den Sieg nach Hause fahren.“ Alexander Rambow ist am Sonntag in der gleichen glücklichen Lage. „Ich bin happy, bei beiden Rennen in der ersten Reihe zu stehen. Weiter hinten könnte es nach dem Start in der ersten Kurve ziemlich eng werden“, gibt der 18-Jährige zu bedenken. Er setzt nicht alle Zeichen auf den Sieg: „Konstant Punkte einzufahren ist wichtiger als ein einzelner Erfolg.“ Beim Samstag-Rennen wird wie schon beim Saisonauftakt nur die halbe Punktzahl (zum Beispiel 30 statt 60 Punkte für einen Sieg) vergeben, um dem Erfahrungsvorsprung der arrivierten Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu Saisonbeginn etwas Gewicht zu nehmen. Ab dem Rennen am Sonntag werden dann volle Punkte verteilt.
Bob-Legende Wolfgang Hoppe (Apolda) zeigte sich nach seinem Debüt im Renn-Polo begeistert: „Es ist ein Riesenerlebnis, im Renntempo auf der Strecke unterwegs zu sein – oder auch schon einmal knapp daneben“, sagte der zweimalige Bob-Olympiasieger schmunzelnd. Auch Manuel Machata zeigte großen Ehrgeiz: „Ich komme von Runde zu Runde besser mit dem Auto zurecht und werde immer schneller. Vielleicht geht´s im Rennen noch weiter nach vorne“, meinte der 23-Jährige aus Ramsau.
Nach einem Ausrutscher von Darius Röhling (Wiesbaden) hatten insgesamt zwölf Fahrer die Gelbe Flagge nicht beachtet. Ihnen wurden die in diesem Zeitraum erzielten Bestzeiten gestrichen, zudem wurden sie in der Startaufstellung um fünf Plätze zurückversetzt.