Polo Cup 2005: Rekord-Starterfeld im ADAC Volkswagen Polo Cup

13 Neulinge und ebenso viele Fahrer, die bereits seit dem Vorjahr mit dem Volkswagen Polo vertraut sind, bilden das Starterfeld im ADAC Volkswagen Polo Cup 2005

Mit einem Rekord-Starterfeld geht der ADAC Volkswagen Polo Cup in seine zweite Saison. 26 ausgewählte Nachwuchsfahrer kämpfen in der 150 PS starken Rennversion des Polo um Sekunden, Punkte und attraktive Siegprämien. Ihre Plattform: Das hochwertigste Veranstaltungs-Paket im deutschen Motorsport, die attraktiven Rennwochenenden der DTM. 2004 – im Debüt-Jahr des Polo Cup – erlebten an den acht Motorsport-Wochenenden durchschnittlich 76.900 Zuschauer die packenden Rennen des Markenpokals.

Mit 26 eingeschriebenen Startern verzeichnet der ADAC Volkswagen Polo Cup einen neuen Teilnehmer-Rekord, bei einigen Rennen werden außerdem prominente Gastfahrer – außer Wertung – ins Lenkrad greifen. Der Polo-Cup knüpft seit 2004 nahtlos an die Erfolgsserie des von 1998 bis 2003 ausgetragenen Lupo-Cup an und setzt die fast vier Jahrzehnte lange Historie der Volkswagen Markenpokale und der Förderung von Nachwuchsfahrern weiter fort.

Mix aus Neueinsteigern und Talenten mit Erfahrung

13 Neulinge und ebenso viele Fahrer, die bereits seit dem Vorjahr mit dem Volkswagen Polo vertraut sind, bilden das Starterfeld im ADAC Volkswagen Polo Cup 2005. „Das riesige Starterfeld ist ein zusätzlicher Garant für spannende Rennen und unterstreicht eindrucksvoll den langjährigen Erfolg der Nachwuchsarbeit von Volkswagen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. Unter den 13 Junioren, die beim Saisonstart in Hockenheim im April ihr Polo-Renndebüt feiern, sind mit Philipp Zakowski, Sohn des ehemaligen Formel-1-Teamchefs Erich Zakowski, und Marcel Manthey, Filius des Ex-DTM-Piloten Olaf Manthey, auch zwei Sprösslinge bekannter Rennsport-Familien. Auch Marlene Dietrich, die einzige Dame im Feld, bestreitet ihr erstes Rennen im Polo. Die Nachwuchsserie gewinnt sogar international einen immer höheren Stellenwert: Mit den beiden Schweden Jimmy Johansson (Alingsas) und Patrick Olsson (Gota) sowie dem Dänen Christoffer Nygaard (Lyngby) haben sich drei Skandinavier für ein Programm im ADAC Volkswagen Polo Cup entschieden.

Renn-Polo mit umfangreichem Sicherheitspaket

„Der Polo entspricht neuesten Erkenntnissen der Sicherheit und Technik, um den jungen Talenten ein modernes und sorgfältig vorbereitetes Sportgerät anzubieten“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. Damit engagiert sich Volkswagen gemeinsam mit seinem Partner ADAC für die Förderung von Tourenwagen-Nachwuchsfahrern auf hohem Niveau zu vertretbaren Kosten. Bei der Entwicklung des Renn-Polo galt die Sicherheit der Piloten als oberste Richtlinie. Das Konzept besteht aus Sicherheitszelle, Airbag, Feuerlöschanlage und Recaro-Rennsitz mit 6-Punkt-Sicherheitsgurt, ergänzt wird es durch das HANS-System (Head and Neck Support), das den Fahrer bei einem starken Aufprall vor einer Überdehnung der Halswirbelsäule schützt.

Mit einem Datenaufzeichnungssystem lernen die jungen Talente früh, an Hand von elektronisch erfassten Daten ihren eigenen Fahrstil genau zu analysieren und gezielt zu verbessern. Dazu dürfen sie sogar den Gegnern in die Karten schauen: Jeweils einer der fünf schnellsten Fahrer jeder Trainingssitzung wird durch eine Auslosung dazu bestimmt, seine Daten offen zu legen. „Diese Regelung ist sehr fair, da sie nicht automatisch den Schnellsten trifft, aber gleichzeitig den anderen ermöglicht, ihre Rundenzeiten zu optimieren“, betont Kris Nissen.

Identische Technik garantiert spannenden Sport zu vertretbaren Kosten

Der Renn-Polo verkörpert einen modernen, seriennahen Rennwagen, der gezielt für den Einsatz als einheitliches Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs entwickelt wurde. Mit einem 150 PS starken Zweiliter-Motor mit FSI-Direkteinspritzung verfügt das Fahrzeug über eine hochmoderne und angemessen kräftige Antriebsquelle, die für den Einsatz auf der Rennstrecke in Details modifiziert wurde. Neben einer umfangreichen Sicherheitsausstattung besitzt der Polo ein modernes Renn-Fahrwerk. Die Fahrwerksabstimmung ist festgelegt; den Nachwuchspiloten bietet sich aber die Möglichkeit, über die Justierung des Frontstabilisators und die Wahl des Reifenluftdrucks das Fahrzeug an die Rennstrecke und den eigenen Fahrstil anzupassen.

Für eine Tourenwagen-Nachwuchsserie einmalig ist die technische Betreuung der Autos gelöst: Nicht etwa einzelne Teams, sondern das seit Jahren bewährte Team von Abt Sportsline unter Leitung von Hans Top übernimmt den Einsatz aller Fahrzeuge im ADAC Volkswagen Polo Cup, wodurch für alle Teilnehmer gleiche technische Voraussetzungen sicher gestellt sind. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Einsatzfahrzeuge unter den Piloten neu zuzuordnen. Letztlich unterscheiden sich die Autos für den Renneinsatz nur in einem Merkmal: in der Farbe der Lackierung, die in blau, rot, gelb, schwarz, weiß und ab 2005 auch in silber erhältlich ist.

Sportliches Reglement bietet große Chancengleichheit

Startberechtigt sind Fahrer der Jahrgänge 1981 bis 1989, welche die Sichtungslehrgänge erfolgreich absolviert haben. In der Regel zwei Jahre lang dürfen die Fahrer in der Serie antreten. „Die Erfahrung hat gezeigt, dass der Lernprozess bei den Piloten sehr unterschiedlich ausfallen kann. Jüngeren Fahrern gelingen teilweise sehr große Leistungssprünge, während ältere Teilnehmer mit Führerschein zu Beginn einen gewissen Vorteil haben können. Daher entscheiden ADAC und Volkswagen im Einzelfall darüber, wem wir ein drittes Jahr ermöglichen“, erläutert Kris Nissen.

Der Rennkalender umfasst zehn Rennen bei acht verschiedenen DTM-Veranstaltungen, die auf renommierten Kursen wie Hockenheim-Ring, Nürburgring, Zandvoort und dem Nürnberger Norisring ausgetragen werden. Für einen Rennsieg wird einem Fahrer das Maximum von 60 Punkten gutgeschrieben, wobei bei den ersten beiden Saisonrennen mit Rücksicht auf die Neueinsteiger nur die halbe Summe vergeben wird. Neben Pokalen und Meisterschaftspunkten winkt den Nachwuchsfahrern ein Preisgeldtopf von rund 50.000 Euro. Die besten Neueinsteiger werden zusätzlich zum Gesamtklassement in der „Rookie“-Wertung berücksichtigt.

Motorsport-Schule mit attraktiver Bühne im DTM-Umfeld

Die begrenzten Startplätze im ADAC Volkswagen Polo Cup sind Jahr für Jahr sehr begehrt: Über 50 Nachwuchspiloten werden zur ersten Sichtung in einem Fahrsicherheitszentrum eingeladen, wo sie ihr fahrerisches Talent zunächst in Form einzelner Prüfungen zeigen können. Etwa die Hälfte der Bewerber – im Vorjahr waren es 36 – kommt in die engere Auswahl und darf sich zwei Tage lang auf der Rennstrecke beweisen, instruiert und bewertet von erfahrenen Motorsport-Profis.

Die Förderung von Volkswagen und ADAC beschränkt sich aber nicht auf die Wahl der richtigen Linie und Bremspunkte: Neben der Rennstrecke wird der Motorsport-Nachwuchs noch in vielen weiteren Bereichen geschult und auf größere Aufgaben vorbereitet, beispielsweise in einem gemeinsamen Trainingscamp vor dem Saisonstart. „Egal ob es um Medientraining, Fitness-Programm oder die Suche nach Sponsoren geht – unser Team von ADAC und Volkswagen verfügt über einen riesigen Erfahrungsschatz und ist bereit, Fahrern und Betreuern in jedem Bereich des Motorsports mit Rat und Tat zur Seite zu stehen“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. Fachkundiger Instruktor und Ansprechpartner für die Nachwuchsfahrer ist Benedikt Große Darrelmann, der von Matthias Meyer, Polo-Cup-Champion 2004, unterstützt wird.

Das attraktive Fernseh-Paket, das Übertragungen in voller Länge bei Premiere und Zusammenfassungen der Rennen im DSF (Deutsches Sport Fernsehen) umfasst, ermöglicht den Piloten und Betreuern die Vermarktung der auf dem Fahrzeug zur Verfügung stehenden Werbeflächen. Dabei hilft auch die moderne Volkswagen Hospitality im Fahrerlager, die als Treffpunkt, Ort für Besprechungen und Ruhezone dient. „Jede Rennserie braucht eine attraktive Bühne. Wir bilden im ADAC Volkswagen Polo Cup junge Tourenwagen-Piloten aus – das passt wunderbar zur DTM, Europas populärster Tourenwagen-Rennserie“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Das Konzept der Tourenwagen-Schule zeigt bemerkenswerte Erfolge: Peter Terting, Sieger im ADAC Volkswagen Lupo Cup 2002, fuhr bereits für Audi in der DTM und startet 2005 in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft für SEAT. Matthias Meyer, der Polo-Cup-Meister 2004, steigt als Volkswagen Junior in den SEAT Leon Supercopa auf. Lance David Arnold, im Vorjahr bester Neueinsteiger im Polo-Cup, wurde von Porsche als Junior für den Carrera-Cup verpflichtet, während Ex-Lupo-Pilot Quirin Müller mittlerweile der Aufstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft gelungen ist.