Weltmeister-Sohn Freddie Hunt: Polo fahren statt Polo spielen

Polo-Sport und Polo-Cup – mehr Gemeinsamkeiten, als man denk

Erst eine Pferdestärke, jetzt 150: Freddie Hunt, Sohn des Formel-1-Weltmeisters von 1976 James Hunt, startet am Wochenende im ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring.

Der 21-jährige Engländer spielte viele Jahre Polo zu Pferd und wechselte ganz spontan in den Motorsport – eine Einladung zu einem Gaststart entfachte seine Leidenschaft für Rennautos. Vor dem Nürnberger Stadtrennen streifte Hunt noch einmal ein Polo-Hemd über, stieg in den Sattel eines argentinischen Vollbluts und schlug einige Bälle – um anschließend den feuerfesten Rennoverall anzuziehen und sich für den ADAC Volkswagen Polo Cup startklar zu machen.

Polo-Sport und Polo-Cup – mehr Gemeinsamkeiten, als man denkt
„Vor eingen Jahren wurde ich zum Festival of Speed nach Goodwood eingeladen. Ich habe sofort gespürt, dass PS-starke Autos genau das Richtige für mich sind“, erinnert sich Hunt, der am Rennsonntag in Nürnberg seinen 22. Geburtstag feiert. Der traditionsreiche Mannschaftssport Polo und ein Rennen im Polo-Cup scheinen auf den ersten Blick weit auseinander zu liegen – aber Hunt kennt viele Gemeinsamkeiten. „Ein gut getuntes Polo-Pferd ist genauso wichtig wie ein gut abgestimmter Tourenwagen. Man steuert es intuitiv, wie man auch einen Rennwagen fährt. Und in beiden Sportarten zählen eine gute Ausbildung, perfekte Fitness und eine optimale Abstimmung.“

Freddie Hunt startet am Norisring als Gaststarter im ADAC Volkswagen Polo Cup und tritt 2009 als fester Teilnehmer im ADAC Formel Masters powered by Volkswagen an.

25 Talente aus sechs verschiedenen Ländern
2009 gehen mehr als zwei Dutzend Talente aus sechs verschiedenen Nationen an den Start – eine interessante Mischung aus Polo-Cup-erfahrenen Piloten und Neueinsteigern. Sich auf die Titel-Favoriten in der Tourenwagen-Schule festzulegen, fällt angesichts einer extrem hohen Leistungsdichte schwer. Die erfahrenen Polo-Cup-Piloten bekommen es 2009 mit starken Neulingen zu tun: Bereits mit einem Tourenwagen-Jahr in anderen Rennserien im Rücken treten ebenso zahlreiche Einsteiger an wie absolute Rookies, die ihre erste Saison im Automobil-Rennsport erleben. Diese Fraktion vertreten insgesamt sieben Fahrer.