Zandvoort: Matthias Meyer gewinnt heiß umkämpftes Rennen in Zandvoort

Zweite Pole Position, dritter Saisonsieg, die Führung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut – für Matthias Meyer aus Kaltenkirchen hat sich die Reise an die niederländische Nordseeküste voll gelohnt.

Beim achten Saisonrennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup vor rund 70.000 Zuschauern in Zandvoort feierte Meyer einen unangefochtenen Start-Ziel-Sieg vor Philipp Leisen (Irrel) und Manuel Lauck (Lebach). Die Verfolger der enteilten Spitzengruppe lieferten sich unterdessen zahlreiche harte, aber stets faire Zweikämpfe. Mit Platz fünf hinter Florian Plöchinger (Tiefenbach) sicherte sich Neueinsteiger Marin Colak (Kroatien) die maximale Punktzahl in der Rookie-Wertung.

Wie schon im Zeittraining war Matthias Meyer der Konkurrenz auch im Rennen auf dem 4,307 Kilometer langen Dünenkurs einen Schritt voraus. Trotz eines verhaltenen Starts behauptete der 23 Jahre alte Speditionskaufmann in dem wegen morgendlichen Nebels verspätet gestarteten und auf neun Runden verkürzten Rennen die Führung, reihte sechs schnelle Runden hintereinander und erarbeitete sich einen sicheren Vorsprung. „Ich wollte auf keinen Fall einen Frühstart riskieren. Danach bin ich gefahren wie im Qualifying, konnte zum Schluss aber Tempo herausnehmen“, schilderte Meyer, der damit seine Tabellenführung gegenüber Patric Lachmann (Hildesheim) auf stolze 53 Punkte ausbaute. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Rennwochenende, aber die Meisterschaft habe ich damit noch nicht gewonnen.“

Hoch zufrieden zeigte sich auch Philipp Leisen, nachdem er einen Großteil des Rennens mit Blick in den Rückspiegel fahren musste: „Unglaublich, welches Tempo Matthias am Anfang gefahren ist. Von Florian Plöchinger konnte ich mich zwar absetzen, aber als Manuel Lauck hinter mir auftauchte, musste ich alles geben. Nach meinem zweiten Platz bin ich sehr erleichtert.“ Lauck war von Startplatz vier ins Rennen gegangen. „Philipp ist klug gefahren, daher gab es für mich kein Vorbeikommen. Platz drei geht aber in Ordnung, denn ich habe meinen direkten Konkurrenten in der Meisterschaft hinter mir gelassen“, resümierte der 21 Jahre alte Kfz-Mechaniker.

Neueinsteiger Marin Colak, der erst seit dem fünften Saisonrennen im ADAC Volkswagen Polo Cup startet, fuhr mit einer makellosen Leistung Rang fünf ein. „Ich hatte mir vorgenommen, heute ein fehlerfreies Rennen zu fahren. Schön, dass es mir zum dritten Mal gelungen ist, schnellster Rookie zu sein“, sagte Colak. Besonders hart umkämpft war der sechste Rang, den sich Patric Lachmann nach einer langen und sehenswerten Auseinandersetzung mit Dieter Svepes (Österreich) und Rookie-Spitzenreiter Lance David Arnold (Duisburg) sicherte.