Zandvoort Zeittraining: Zweite Pole Position für Matthias Meyer

Matthias Meyer (Kaltenkirchen) hat sich beim achten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup zum zweiten Mal in der laufenden Saison die Pole-Position gesichert.

Für den 4,307 Kilometer langen Kurs im niederländischen Zandvoort benötigte der Tabellenführer 2.03,739 Minuten und ließ damit Philipp Leisen (Irrel) und Florian Plöchinger (Tiefenbach) um mehr als zwei Zehntelsekunden hinter sich. Patric Lachmann (Hildesheim) und Manuel Lauck (Lebach), Meyers engste Verfolger in der Meisterschaft, landeten auf den Plätzen acht und vier. Als bester Neueinsteiger erzielte Marin Colak (Kroatien) den fünften Startplatz.

„Ich hatte schon fast nicht mehr geglaubt, noch einmal die Pole-Position zu holen“, zeigte sich Meyer nach dem erfolgreichen Zeittraining erleichtert. „Die Strecke hier in Zandvoort finde ich einfach klasse. Hier musste es endlich klappen.“ Vor dem Wochenende hatte Meyer mit Konkurrent und Freund Philipp Leisen eine Wette abgeschlossen: Wer das Trainingsduell verliert, muss für einen Besuch die Reise über 600 Kilometer zwischen Irrel und Kaltenkirchen antreten. „Philipp ist jederzeit willkommen“, sagte Meyer grinsend.

Leisen durfte sich über seine beste Startposition in zwei Jahren freuen. „Natürlich bin ich sehr zufrieden, aber gewonnen habe ich bis jetzt noch nichts – und ich brauche dringend Punkte. Morgen will ich einen Platz auf dem Siegerpodium erreichen“, meinte der 20 Jahre alte Kaufmann. Florian Plöchinger, Dritter in der Startaufstellung und Vierter in der Gesamtwertung, peilt am Sonntag (ab 10.00 Uhr live auf Premiere Sport) seinen zweiten Saisonsieg an: „Ich werde auf jeden Fall auf Angriff fahren. Nur ein Top-Ergebnis bringt mich in der Gesamtwertung weiter.“

Titelaspirant Patric Lachmann war mit Startplatz acht nicht zufrieden. „Leider wurde das Zeittraining genau dann unterbrochen, als ich auf meiner schnellsten Runde war – alle anderen hatten zuvor schon eine gute Zeit gefahren. Aber das Rennen ist erst mit der Zielflagge beendet, gerade hier in Zandvoort kann viel passieren“, so der 23 Jahre alte Kfz-Mechaniker. Für die kurze Unterbrechung hatte Tim Dämgen (Simmern) gesorgt, nachdem er in einer schnellen Rechtskurve die Kontrolle über sein Auto verlor, sich ins Kiesbett drehte und über das Dach abrollte. Dämgen entstieg seinem Renn-Polo, der über ein umfassendes Sicherheitspaket verfügt, ohne jegliche Blessuren.

Im Lager der Neueinsteiger hat Lance David Arnold (Duisburg) beste Chancen, seine Führung in der Rookie-Wertung zu verteidigen. Zwar steht der 18 Jahre alte Schüler mit Startplatz zehn zwei Reihen hinter dem schnellsten Neuling Marin Colak, ließ aber seinen direkten Titelkonkurrenten Dennis Nägele (Lauterstein) weit hinter sich.