Zweiter Sieg für Shane Williams – Meisterschaft bleibt umkämpft

Souveräner Sieg für Shane Williams: Der Südafrikaner gewann das sechste Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Norisring vor Alexander Rambow aus Zehdenick und dem Dänen Thor Qualmann.

Maximilian Sandritter (Raubling) errang in dem von zahlreichen Zweikämpfen geprägten Rennen Platz vier und war damit bester Teilnehmer der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger. „Lokalmatador“ Elia Erhart aus dem fränkischen Röttenbach wurde auf dem Nürnberger Stadtkurs Fünfter.

„Glückwunsch an Shane Williams für seinen zweiten Sieg im Polo-Cup“, ließ Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen ausrichten, der in Brasilien den Doppelsieg des Volkswagen Race Touareg bei der Rallye dos Sertões verfolgte. „Der Blick auf den Punktestand verspricht vier weitere spannende Rennen, denn der Kampf um die Meisterschaft ist nach wie vor offen.“

Mit einem perfekten Start und einem sehenswerten Überholmanöver in der ersten Spitzkehre übernahm Williams die Führung. „Die Außenbahn scheint mir zu liegen – dort habe ich schon vergangenes Jahr mehrere Plätze gut gemacht“, berichtete der 21-Jährige aus Kapstadt. „Als ich dann vorne lag, habe ich versucht, möglichst konstant zu fahren und keine Fehler zu machen.“ Die Führung blieb ungefährdet, denn seine Verfolger hielten sich gegenseitig in Schach. Alexander Rambow, der Schwede Andreas Simonsen, Thor Qualmann und Maximilan Sandritter kämpften beherzt um die weiteren Plätze. Simonsen musste nach einer Berührung vorzeitig aufgeben: „Ich wollte Rambow ausbremsen und wir haben uns leicht touchiert. Leider wurde die Aufhängung meines Polo beschädigt, aber das kann im Rennsport immer passieren“, schilderte der 18-Jährige aus Göteborg.

Alexander Rambow zeigte sich nach dem Rennen erleichtert: „Der Norisring ist nicht meine Lieblingsrennstrecke und daher bin ich mit Platz zwei zufrieden“, meinte der 19-Jährige, der in der Gesamtwertung knapp hinter Williams (224 Punkte) weiterhin Rang zwei (210) belegt. Auch Thor Qualmann (176) zeigte sich nach seinem dritten Podium-Platz in Folge zufrieden: „Das Rennen war hart, aber die Zweikämpfe fair.“ Mit Maximilian Sandritter drehte erstmals in diesem Jahr ein Rookie die schnellste Rennrunde: „Mein erstes Ziel bleibt der Gewinn der Rookie-Wertung, aber das Podium rückt in Reichweite.“

Die beiden Teilnehmer des internationalen Austausch-Programms von Volkswagen, Mathew Hodges und Devin Robertson aus Südafrika, genossen ihren Gaststart. „Es lief von Runde zu Runde besser. Aber nicht nur das Rennen war ein tolles Erlebnis: Die Atmosphäre in Nürnberg beim EM-Halbfinale zwischen Deutschland und der Türkei war einfach gigantisch“, sagte Hodges, der Platz 14 belegte.