Erfolgreicher Wechsel in den Asphalt-Modus

  • Mit Durchschnittstempo von 115,84 km/h im Polo R WRC Schnellste: Latvala/Anttila
  • Teamkollegen Mikkelsen/Fløene und Ogier/Ingrassia auf Plätzen zwei und vier
  • Saison-Premiere: Rallye Deutschland erste reine Asphalt-Rallye des Jahres
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Im Rallye-Tempo durch die Weinberge rund um Trier – mit Top-Zeiten hat sich Volkswagen im Shakedown zur Rallye Deutschland perfekt auf das Heimspiel vorbereitet. Im „Freien Training“ zum neunten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) waren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC auf der Prüfung „Konz“ die Schnellsten – mit einem Durchschnitt von 115,84 km/h. Den Wechsel vom Schotter- in den Asphalt-Modus vollzogen auch ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) sowie Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als Zweite und Vierte wunschgemäß.
„Nach meiner eher durchwachsenen Leistung bei der Rallye Deutschland im letzten Jahr bin ich mit einer extragroßen Portion Motivation nach Trier gekommen“, so Sébastien Ogier. „Deshalb habe ich auch ein paar zusätzliche Runden im Shakedown gemacht, um alle Set-up-Möglichkeiten für die Rallye auszuprobieren. Das Gefühl im Auto war perfekt, dazu habe ich in der Woche zuvor viel getestet. Von mir aus kann es losgehen, ich freue mich sehr auf Zeitenjagd in den Weinbergen. Vor allem auch, weil in diesem Jahr wohl nicht regnen wird. Da wird es für alle Fahrer ein noch größeres Vergnügen, auf den schnellen Passagen rund um Trier unterwegs zu sein. Generell ist das Fahren deutlich anders als auf Schotter, die g-Kräfte sind deutlich höher.“

Die Rallye Deutschland bildet das Heimspiel des Polo R WRC und ist ausgerechnet die bislang einzige WM-Rallye, die das 318 PS starke World Rally Car noch nicht für sich entschieden hat. Diese Lücke in der Vita des erfolgreichsten Autos in der Geschichte der Rallye-WM möchten die drei Fahrer/Beifahrer-Duos am kommenden Wochenende nach Kräften schließen. Am Donnerstagabend geht an der Porta Nigra in Trier der zeremonielle Start über die Bühne, die insgesamt 21 Wertungsprüfungen mit einer Gesamtlänge von 374,43 Kilometern stehen am Freitag, Samstag und Sonntag auf dem Programm. Die Rallye Deutschland ist die erste wahre Asphalt-Rallye des Jahres und stellt nach sechs Schotter-Events einen krassen Wechsel des Strecken-Charakters dar.

Wussten Sie, dass …

… die Lokalmatadoren Erwin Weber und Matthias Berg die erste Rallye Deutschland im Jahr 1982 gewannen? Weber, der von 1987 bis 1990 für Volkswagen aktiv war, siegte mit einem Opel Ascona 400.

… die Rallye Deutschland noch nie ein deutscher Automobilhersteller für sich entschied, seit sie zum WM-Kalender zählt? Mit Ausnahme von 2009, als der Lauf rund um Trier nicht zum WM-Kalender zählte, gingen elf Siege an Citroën und einer an Hyundai.