Blau vorn: Volkswagen Pilot Ogier im Zeittraining auf Platz eins

Hervorragende Ausgangspositionen für Volkswagen bei der Rallye Griechenland: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) erkämpften sich mit der Bestzeit im Qualifying der „Akropolis“ das Recht, die Startposition als Erste zu wählen.

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) in zwei weiteren Polo R WRC belegten nur knapp dahinter die Plätze sechs und neun. Und so wählten die Volkswagen Piloten ihre Startpositionen: Sébastien Ogier startet als elfter und damit letzter Pilot der Top-Kategorie WRC in den Auftakt der Rallye Griechenland. Jari-Matti Latvala geht als Vierter auf die Strecke, Andreas Mikkelsen als Dritter.

„Platz neun ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgenommen hatten: Leider müssen wir dadurch am Abend sehr weit vorn starten und werden die Strecke für die folgenden Autos quasi sauber fegen“, sagte Jari-Matti Latvala. „Die Qualifying-Stage war sehr sandig und weich, es bildeten sich tiefe Spurrinnen. Ich hatte in diesen Rinnen Schwierigkeiten einzulenken und die optimale Linie zu fahren. Für mich war es das erste Mal im Polo R WRC auf so weichem Untergrund und wir werden die Abstimmung meines Autos vor dem Start noch einmal überdenken.“

Sébastien Ogier ist der Meinung, dass dies ein gutes Qualifying für das Team gewesen sei:  „Bei der Recce haben wir schon gesehen, wie wichtig das Zeittraining diesmal für den Rallye-Verlauf sein könnte. Auf den Wertungsprüfungen liegt viel loser Schotter. Dort eine saubere Linie zu haben ist also enorm wichtig, gerade deshalb, weil diesmal nur elf World Rally Cars am Start sind. Um die letzte Startposition wählen zu können, habe ich diesmal etwas mehr als üblich riskiert und alles gegeben. Das hat sich ausgezahlt.“

Dass der Start in die Rallye Griechenland geglückt ist, findet Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Sébastien Ogier hat einen perfekten Durchgang erwischt und hat sich die letzte Startposition ausgesucht. Wir stehen hier bei der ‚Akropolis‘ vor einer großen Herausforderung für Mensch und Material. Die Startreihenfolge ist enorm wichtig sind. Mein Kompliment gilt auch Andreas Mikkelsen, der sich Stück für Stück verbessert. Platz sechs ist ein großartiges Resultat für ihn. Er hat für das Team im Hinblick auf die Herstellerwertung eine etwas schlechte Startposition hinter Jari-Matti Latvala gewählt, damit der eine bessere Ausgangslage hat. Denn Jari-Matti Latvala war heute mit der Abstimmung nicht besonders glücklich. Dennoch: Mit dem Teamresultat können wir zufrieden sein.“

Und da war dann noch ein Teilstück der Rallye Griechenland, das auf drei unterschiedlichen Routenführungen gleich viermal durchfahren wird. Östlich vom Rallye-Zentrum in Loutraki, zwischen Platavos und Polita absolvierten die World Rally Cars die Schotterpisten am Freitag sowohl auf der ersten und längsten Wertungsprüfung der „Akropolis“, der „Kineta–Pissia“. Die verkürzte Variante „Kineta“ am Abend sowie die am Sonntag als zwölfte und 14. WP ausgetragene „Loutraki“ führt die Teilnehmer erneut dort entlang.