Technische Daten Fox – 40 kW und 55 kW

Technische Daten Fox – 40 kW und 55 kW – Stand: April 2005

 

Fox 40 kw (55 PS) 55 kw (75 PS)
Motor
Art des Motors, Einbaulage 3-Zylinder Ottomotor 4-Zylinder Ottomotor
Bohrung, Hub, mm 76,5/86,9 76,5/75,6
Hubraum effektiv cm² 1198 1390
Verdichtung 10,3 10,5
Leistung kW/PS bei 1/min 40 (55)/4750 55 (75)/5000
max. Drehmoment Nm bei 1/min 106/3000– 124/2750–
Generator, A 70
Batterie, A(Ah) 220 (44) 220 (44)
Fahrleistungen Leergewicht
0-80 km/h, s 11,0 8,6
0-100 km/h, s 17,5 13,0
Höchstgeschwindigkeit 148 167
Kraftstoffverbrauch nach 80/1268/EG
Kraftstoffart Superbenzin, bleifrei oder Normalbenzin, bleifrei, mind. 91 ROZ
städtisch, l/100 km/h 7,7-7,8 8,7-8,8
außerstädtisch, l/100 km/h 5,0-5,1 5,6-5,7
insgesamt, l/100 km/h 6,0-6,1 6,7-6,8
Räder/Reifen
Räder 5 Jx14 6 Jx14
Reifen 165/70 R 14 185/60 R 14
Außenabmessungen
Länge/Breite/Höhe, mm 3828/1660/1544
Radstand, mm 2465
Spurweite, vorn/hinten, mm 1428/1424
Wendekreis, m 11
Innenraumabmessungen
Einstieg vorn, Breite/Höhe, mm 1074/1406
Sitzraum vorn, mm 662-957
Länge Sitzbank aufgestellt/umgeklappt, mm 676/1351
Gepäckraum
Höhe geöffnete Frontklappe/Boden, mm 1786
Höhe geöffnete Heckklappe/Boden, mm 2105
Breite geöffnete Türen vorn 2-türig, mm 3838
Fahrzeugmitte/Außenspiegel links/rechts, mm 951/951
Gewichte
Leergewicht, kg 891-1053 1012-1102
Zul. Gesamtgewicht, kg 1410 1520
Zuladung, kg 429-357 440-418
Zul. Achslast vorn/hinten, kg 760/760 830/790
Zul. Stützlast/Dachlast, kg -/50 -/50
Service
Ölwechselintervall, km max. 30.000
Inspektionsintervall einmal im Jahr bzw. max. alle
30.000 km
Typenklassen Teil-/Vollkasko/Haftpflicht 12/16/14 12/16/14

 

href=“https://www.planet-polo.de/volkswagen-news/der-vw-fox-alle-details-204.html“><< Zurück zum Artikel: Der VW Fox

ADAC Volkswagen Polo Cup 2005

Weltpremiere in Hockenheim: Der neue Polo für die Rennstrecke


Wolfsburg (12. April 2005) Der neue Polo feiert beim ersten Saison-Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 am 17. April in Hockenheim Weltpremiere.


Nur wenige Tage nachdem der neue Polo auf der AMI (Auto Mobil International) in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde und noch vor der Markteinführung ist die Rennversion bereits vor großer Kulisse auf der Rennstrecke im Einsatz. Das Auftaktrennen wird zudem live auf dem Fernsehsender Premiere ausgestrahlt.

Wie das Serienmodell, das bei seiner Präsentation große Beachtung bei Fachpresse und Messe-Besuchern fand, verfügt auch die Rennversion des neuen Polo über einen neu gestalteten Kühlergrill sowie Scheinwerfer im Stil des neuen Passat und zeigt damit ebenfalls das neue Gesicht der Marke Volkswagen. Neben einer veredelten Heckpartie mit einem markanten Dachspoiler verleihen speziell entwickelte Front- und Heckschürzen dem Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs zusätzlich eine optimierte Aerodynamik und ein selbstbewusstes Erscheinungsbild. Eine neue Abgasanlage unterstreicht das dynamische und sportliche Auftreten des Renn-Polo mit einer prägnanten Akustik.

„Das attraktive Design des neuen Polo für die Straße macht ihn zu einem echten Hingucker. Das war neben den Erfordernissen, die der Motorsport an ein Auto stellt, eine wichtige Maßgabe auch bei der Entwicklung der neuen Rennversion“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Bei Volkswagen arbeiten Serienentwicklung und Motorsport Hand in Hand: Parallel zur Vorstellung des Straßenmodells feiert der neue Renn-Polo in Hockenheim eine Weltpremiere.“

Von der Serie direkt in den Motorsport

Die neue Außenhaut der Rennversion wurde von Volkswagen Design in Braunschweig gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entworfen. „Die im Windkanal entwickelten und abgestimmten Schürzen senken im Zusammenspiel mit dem Dachspoiler den aerodynamischen Auftrieb und erhöhen somit spürbar die Fahrstabilität“, erläutert Helmut Schmid, Leiter Design Motorsport und Individual der Volkswagen AG. „Gleichzeitig verkörpert der neue Polo noch stärker sein hohes Leistungsvermögen als Renntourenwagen.“ Neben den großen Lufteinlässen in der Frontschürze fällt die Form des dreiteiligen Dachspoilers ins Auge: Wie der Rallye-Prototyp Race-Touareg, mit dem Volkswagen bei der Rallye Dakar Platz drei und unlängst beim Weltcup-Auftakt in Südamerika den ersten Sieg erzielte, verfügt der neue Renn-Polo über zwei markante, senkrechte Finnen. Im Innenraum sorgen ein Volkswagen Sportlenkrad und eine neue Schaltkulisse für noch mehr sportliches Flair.

Nachdem der Polo in der Saison 2004 sein überzeugendes Renndebüt gefeiert hat und den rauhen Rennalltag stets mit größter Zuverlässigkeit meisterte, wurde die robuste Technik für die Saison 2005 nur in Details überarbeitet. Eine neue Abgasanlage, die im Volkswagen Werk Kassel zunächst in verschiedenen Varianten entwickelt, erprobt und ausgewählt wurde, verschafft dem seriennahen Tourenwagen auch akustisch mehr Präsenz. Die neue Auspuffanlage mit Katalysator wurde bereits durch den Deutschen Motor Sport Bund e. V., die sportliche Hoheit im deutschen Motorsport, geprüft und für den Renneinsatz zugelassen. Die Antriebsquelle des neuen Polo blieb gegenüber dem Vorgänger unverändert: Der bewährte 150 PS starke Zweiliter-FSI-Vierzylinder-Motor gibt seine Kraft über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderachse ab.

Zehn Rennen als Partnerserie der DTM

Zum Debüt in Hockenheim präsentiert sich der neue Polo mit einem Rekord-Starterfeld: 26 fest eingeschriebene Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren werden in technisch identischen und von Abt Sportsline zentral eingesetzten Auto aufeinander treffen. Insgesamt zehn Rennen bei acht attraktiven DTM-Veranstaltungen – im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 76.900 Zuschauern pro Rennwochenende – umfasst der Rennkalender des ADAC Volkswagen Polo Cup 2005.


Polo Cup 2005 – Weltpremiere in Hockenheim: Der neue Polo für die Rennstrecke

Der neue Polo feiert beim ersten Saison-Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup 2005 am 17. April in Hockenheim Weltpremiere.

Nur wenige Tage nachdem der neue Polo auf der AMI (Auto Mobil International) in Leipzig erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde und noch vor der Markteinführung ist die Rennversion bereits vor großer Kulisse auf der Rennstrecke im Einsatz. Das Auftaktrennen wird zudem live auf dem Fernsehsender Premiere ausgestrahlt.

Wie das Serienmodell, das bei seiner Präsentation große Beachtung bei Fachpresse und Messe-Besuchern fand, verfügt auch die Rennversion des neuen Polo über einen neu gestalteten Kühlergrill sowie Scheinwerfer im Stil des neuen Passat und zeigt damit ebenfalls das neue Gesicht der Marke Volkswagen. Neben einer veredelten Heckpartie mit einem markanten Dachspoiler verleihen speziell entwickelte Front- und Heckschürzen dem Sportgerät für den Tourenwagen-Nachwuchs zusätzlich eine optimierte Aerodynamik und ein selbstbewusstes Erscheinungsbild. Eine neue Abgasanlage unterstreicht das dynamische und sportliche Auftreten des Renn-Polo mit einer prägnanten Akustik.

„Das attraktive Design des neuen Polo für die Straße macht ihn zu einem echten Hingucker. Das war neben den Erfordernissen, die der Motorsport an ein Auto stellt, eine wichtige Maßgabe auch bei der Entwicklung der neuen Rennversion“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Bei Volkswagen arbeiten Serienentwicklung und Motorsport Hand in Hand: Parallel zur Vorstellung des Straßenmodells feiert der neue Renn-Polo in Hockenheim eine Weltpremiere.“

Von der Serie direkt in den Motorsport

Die neue Außenhaut der Rennversion wurde von Volkswagen Design in Braunschweig gezielt für den Einsatz auf der Rennstrecke entworfen. „Die im Windkanal entwickelten und abgestimmten Schürzen senken im Zusammenspiel mit dem Dachspoiler den aerodynamischen Auftrieb und erhöhen somit spürbar die Fahrstabilität“, erläutert Helmut Schmid, Leiter Design Motorsport und Individual der Volkswagen AG. „Gleichzeitig verkörpert der neue Polo noch stärker sein hohes Leistungsvermögen als Renntourenwagen.“ Neben den großen Lufteinlässen in der Frontschürze fällt die Form des dreiteiligen Dachspoilers ins Auge: Wie der Rallye-Prototyp Race-Touareg, mit dem Volkswagen bei der Rallye Dakar Platz drei und unlängst beim Weltcup-Auftakt in Südamerika den ersten Sieg erzielte, verfügt der neue Renn-Polo über zwei markante, senkrechte Finnen. Im Innenraum sorgen ein Volkswagen Sportlenkrad und eine neue Schaltkulisse für noch mehr sportliches Flair.

Nachdem der Polo in der Saison 2004 sein überzeugendes Renndebüt gefeiert hat und den rauhen Rennalltag stets mit größter Zuverlässigkeit meisterte, wurde die robuste Technik für die Saison 2005 nur in Details überarbeitet. Eine neue Abgasanlage, die im Volkswagen Werk Kassel zunächst in verschiedenen Varianten entwickelt, erprobt und ausgewählt wurde, verschafft dem seriennahen Tourenwagen auch akustisch mehr Präsenz. Die neue Auspuffanlage mit Katalysator wurde bereits durch den Deutschen Motor Sport Bund e. V., die sportliche Hoheit im deutschen Motorsport, geprüft und für den Renneinsatz zugelassen. Die Antriebsquelle des neuen Polo blieb gegenüber dem Vorgänger unverändert: Der bewährte 150 PS starke Zweiliter-FSI-Vierzylinder-Motor gibt seine Kraft über ein manuelles Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderachse ab.

Zehn Rennen als Partnerserie der DTM

Zum Debüt in Hockenheim präsentiert sich der neue Polo mit einem Rekord-Starterfeld: 26 fest eingeschriebene Nachwuchsfahrer im Alter zwischen 16 und 24 Jahren werden in technisch identischen und von Abt Sportsline zentral eingesetzten Auto aufeinander treffen. Insgesamt zehn Rennen bei acht attraktiven DTM-Veranstaltungen – im vergangenen Jahr mit durchschnittlich 76.900 Zuschauern pro Rennwochenende – umfasst der Rennkalender des ADAC Volkswagen Polo Cup 2005.

Volkswagen Pilot Saby beendet Rallye Tunesien auf Rang zwei

Rallye Tunesien, 2. Lauf zum Marathon-Rallye-Weltcup

Bereits den fünften Podiumserfolg seit dem Wettbewerbsdebüt bei der Rallye Dakar 2004 feierte Volkswagen mit dem Race-Touareg bei der Rallye Tunesien. Volkswagen Werksfahrer Bruno Saby und Beifahrer Michel Périn erzielten beim zweiten von sechs Läufen zum FIA-Marathon-Rallye-Weltcup den zweiten Gesamtrang. Damit baute das französische Duo, das Volkswagen Anfang März beim Auftakt in Südamerika den ersten Sieg des Race-Touareg beschert hatte, die Führung im Weltcup aus. Die Deutsche Jutta Kleinschmidt und ihre italienische Co-Pilotin Fabrizia Pons, die im Januar mit Platz drei für den ersten Podiumsrang eines Fahrzeuges mit Diesel-Technologie bei der Rallye Dakar gesorgt hatten, erreichten bei der Rallye Tunesien den vierten Rang. In der Weltcup-Punktewertung rückten Kleinschmidt/Pons vom vierten auf den dritten Platz vor.

Am Abschlusstag der Rallye Tunesien verteidigten Bruno Saby und Michel Périn mit Rang zwei auf der 264 Kilometer langen achten Etappe südlich der Touristeninsel Djerba entlang der libyschen Grenze den zweiten Rang in der Gesamtwertung, den sie am Tag zuvor erkämpft hatten. Saby/Périn erzielten auf den acht Etappen zwei Tagessiege. Jutta Kleinschmidt und Fabrizia Pons kamen am Schlusstag als Tagesvierte ins Ziel.

Volkswagen setzte bei der Rallye Tunesien eine neue Entwicklungsstufe des Fünfzylinder-TDI-Dieselmotors im Race-Touareg ein: Beide Allrad-Prototypen waren im Wettbewerb erstmals mit einem Doppel-Turbolader ausgerüstet. Die neue Zweistufen-Technik, die das Team zuletzt bei Testfahrten in Marokko erprobt hatte, erwies sich beim ersten Rallye-Einsatz unter härtesten Bedingungen auf Anhieb als zuverlässig. Die Werkspiloten Jutta Kleinschmidt und Bruno Saby lobten eine bessere Fahrbarkeit des Volkswagen Race-Touareg speziell bei niedrigen Drehzahlen und das optimierte Ansprechverhalten des Triebwerks.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Ich bin auf die gesamte Mannschaft sehr stolz. Mechaniker, Techniker, Management und die Fahrer haben perfekt zusammen gearbeitet und bewiesen, dass wir ein gutes Team sind. Mit unserer neuen Motor-Entwicklungstufe, die wir hier erstmals im Wettbewerb eingesetzt haben, sind wir unserem Ziel näher gekommen, Mitsubishi zu schlagen. Erstmals in der Motorsport-Geschichte führt Volkswagen bereits seit der Rallye Por las Pampas den Marathon-Rallye-Weltcup an, das ist ein Nebeneffekt von zwei erfolgreichen Wettbewerben. Doch nach wie vor ist es nicht unser Ziel, den Titel zu gewinnen. Wir wollen nur an ausgewählten Veranstaltungen teilnehmen, um neue technische Entwicklungen zu erproben und den Fahrern Testkilometer unter härtesten Bedingungen zu ermöglichen. Unsere Pläne für die nächsten Wochen sind zwei Tests, bei denen wir unter anderem das Fahrwerk weiterentwickeln, denn daran müssen wir vor allem für die Anforderungen bei Kamelgras und unebenen Pisten arbeiten.“

#203 – Bruno Saby (F), 2. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung
„Ich freue mich über den zweiten Rang und den Ausbau der Weltcup-Führung. Diese Veranstaltung war sehr hart, mit steinigen Pisten und viel Sand. Ich bin oft hinter Konkurrenten und auch hinter meiner Teamkollegin Jutta Kleinschmidt gefahren und konnte die Fahrzeuge miteinander vergleichen. Ich glaube, wir haben im Fahrwerkssektor noch Verbesserungspotenzial. Wir können aus dem Fahrwerk sicherlich zurzeit mehr herausholen als aus dem Motor, den wir dank des neuen Doppel-Turboladers nun effektiver nutzen. Ein großer Dank gilt meinem Beifahrer Michel Périn, der die schwierige Navigation wieder einmal perfekt gemeistert hat.“

#201 – Jutta Kleinschmidt (D), 4. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Ich freue mich für Bruno Saby und für das Team über den erneuten Podiumserfolg des Race-Touareg. Persönlich hatte ich mir eigentlich ein besseres Ergebnis erhofft, aber wir haben hier Einiges gelernt. Denn anders als beim Saisonauftakt in Argentinien und Chile hatten wir hier eine Standortbestimmung bei Bedingungen, die denen der Rallye Dakar ähnlich sind – nämlich auf Sand und Kamelgras. Außerdem habe ich meinen Fahrstil auf die neue Motorentwicklung angepasst und war daher auf den letzten Etappen schneller.“

Vorläufiges Endergebnis Rallye Tunesien (TN), 03.-11. April 2005

Pos., Team, Fahrzeug, Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 19:00.55 Std.
2. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg + 11.40 Min.
3. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F), Mitsubishi Pajero Evolution + 12.55 Min.
4. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg + 23.37 Min.
5. Jean-Louis Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser Ford + 30.40 Min.
6. Jean-François Guinot/Manfred Kroiss (F/F), Honda Buggy + 3:25.33 Std.
7. Philippe Gache/Jean-Pierre Garçin (F/F), SMG Buggy + 5:08.59 Std.
8. Maris Saukans/Andris Dambis (LV/LV), OSC + 5:09.43 Std.
9. Christian Lavieille/Arnaud Debron (F/F), Nissan Pathfinder + 5:51.53 Std.
10. Laszlo Palik/Gabor Darazsi (H/H), Nissan Pickup + 6:02.41 Std.

Punktestand Fahrerwertung*
1. Bruno Saby (F), 26 Punkte
2. Luc Alphand (F), 15
3. Jutta Kleinschmidt (D), 12
4. Stéphane Peterhansel (F), 11
5. Ronan Chabot (F), 8
6. Hiroshi Masuoka (J), 7
(* vorbehaltlich FIA-Bestätigung)

Der VW Fox – alle Details

Maximales Auto für minimales Geld

Der VW Polo ist erwachsen geworden. Früher ein kompakter Kleinwagen, dann als günstiges Einstiegsmodell gehandelt, entwickelte sich der VW Polo nicht nur zu einem vollwertigen luxuriösen Kleinen, sondern zu einem Fahrzeug, das für junge Familien teilweise schlicht zu teuer ist. Der Lupo, unterhalb des Polo angesiedelt, krankte weder am Design noch an der Ausstattung: Sondern am hohen Preis des Basismodells, das bei mindestens 10.225 Euro lag. „Das war für ein Basismodell zu teuer“, räumt Volkswagen inzwischen ein.
Mit dem VW Fox orientiert sich Volkswagen wieder an seiner Bestimmung im Firmennamen. Ab 29. April wird der VW Fox bei den deutschen Händlern stehen, das Grundmodell für 8.950 Euro. Volkswagen Marketing-Mann Fretzen formuliert es so: „Das Auto ist unser Botschafter für Preiswürdigkeit“. Volkswagen knüpft da an, wo die Erfolgsgeschichte von VW einst mit dem Golf und Polo begann. Einem günstigen Auto für das Volk, das keinesfalls ein Verzichtsauto ist, sondern ein vollwertiges Automobil mit ordentlich Platz für vier Erwachsene.

Der Fox – Positionierung
Maximales Auto für minimales Geld

Der Fox ist da. Ein neuer, ein kleiner, ein cleverer Volkswagen. Ein maximales Auto für minimales Geld. Komfortabel, sicher und agil. Mit zwei Türen, großer Klappe und jeder Menge Platz. Eigenständig und kraftvoll. Erster Kontakt, erster Eindruck: ein Volkswagen. Zweiter Kontakt, zweiter Eindruck: ein Fox. Kein Polo, kein Lupo, kein Golf. Ein Fox.
Samba pa ti: Gebaut wird er dort, wo die Sonne fast immer scheint und der Karneval des Lebens tobt: in Brasilien. Volkswagen hat dort, im 350 Kilometer Luftlinie von São Paulo entfernten Curitiba, eines der weltweit mordernsten Automobilwerke errichtet. Entwickelt wurde der Fox in Brasilien und Deutschland. Zu haben sein wird er europaweit. Die vier vom Volumen her stärksten Märkte bilden Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. In ähnlicher wenn auch nicht identischer Form, ist der Fox bereits in Südamerika erfolgreich.

Alles dran: Sein Name ist Programm. Fox. Listig konzipiert, ist er weniger als vier Meter lang aber mehr als eineinhalb Meter hoch. Weil Parkraum vertikal nie knapp ist. Vor zwanzig Jahren gab es den ersten VW-Fox. Auch der war ein Einstiegsmodell, der günstigste Volkswagen seiner Zeit. Ebenfalls clever. Polo stand drauf. Die Dinge haben sich entwickelt. Volkswagen zeigt heute ein sehr viel größeres Spektrum. Das beginnt nun mit dem Fox. Sparweltmeister bleibt der Lupo 3L TDI und kompaktester Sportwagen der Lupo GTI.
Als einer der hochwertigsten und komfortabelsten Kompakten markiert der aktuelle Polo eine Welt für sich. Fox, Lupo, Polo für eine buntere Mobilität.

Keine Kompromisse: Günstiger als der Fox ist kein anderer Volkswagen. Der aber ist kein Spar- sondern eher ein Spaßmobil. Mit allem drum und dran, was ein richtiges Auto ausmacht. Gemeint sind nicht die vier Räder sondern vier vollwertige Sitzplätze, ein höchst souveränes Fahrwerk, das serienmäßige ABS (auf Wunsch ESP), eine optional multivariable und verschiebbare Rückbank, eine verzinkte und lasergeschweißte Karosserie, Top-Qualität und jene perfekte Funktionalität, die Volkswagen seit dem ersten von Ferdinand Porsche erfundenen VW auszeichnet.

Wer auch immer: Klar ist, dass auch der Fox nicht nur „eine“ Zielgruppe erreicht, nicht allein die „Eine“ oder den „Einen“ anspricht. Doch es sind ganz bestimmte Menschen in ganz bestimmten Situationen, für die Volkswagen den Fox konzipiert hat. Im Fokus stehen dabei einerseits all jene, die gerade an der Uni oder im ersten Job durchstarten. Hieran schließt sich quasi als Erweiterung jene Klientel von 18 bis 98 an, denen ein Neuer bislang zu teuer war, die einen Gebrauchten fahren, obwohl sie einen Neuen wollen. Darüber hinaus empfiehlt sich der Fox perfekt als Zweitwagen und gewerblich eingesetzter City-Spezialist mit heißer Pizza, eiliger Arznei oder wichtiger Kuriersendung an Bord.

Zuwachsraten: Und der Wettbewerb? Den gibt es auch. Aber keiner von ihnen ist ein Volkswagen. Fakt ist, dass die Klasse der Kleinsten, die im Hinblick auf den geräumigen Fox eher als die Klasse der Günstigsten bezeichnet werden sollte, weiter wachsen wird. Fasst man alle unterhalb der Golf-Klasse positionierten Segmente (A000, A00 = Fox und A0) zusammen, ergibt sich dabei allein zwischen 2005 und 2006 in Westeuropa eine prognostizierte Steigerung von mehr als 200.000 auf rund 5,4 Millionen Fahrzeuge – das entspricht einem Volumenanteil von 33,3 Prozent am Gesamtmarkt. In dem ist Volkswagen ab sofort mit drei Baureihen vertreten: Dem superpreiswerten Einstiegsmodell Fox, dem spezialisierten Lupo und dem souveränen Polo – Vielfalt anstatt Einfalt.

Der Fox – Design und Dimensionen

Der neue Fox bereichert die Einstiegsklasse um ein Karosseriekonzept, das bei kompakten Außendimensionen ein extrem gutes Raumgefühl bietet. Mit dafür verantwortlich sind die vergleichsweise hohe Gürtellinie und die besonders im Bereich der A-Säule stilistisch an einen Van erinnernde Dachpartie. Und in der Tat: Während die Länge und Breite des Fox voll und ganz auf eine große Wendigkeit im Stadtverkehr und das Ausnutzen kleinster Parkräume ausgelegt wurde, zeigt ein Blick nach oben uneingeschränkte Wachstumsmöglichkeiten. Bereits aufgrund dieser Proportionen sticht der Neue damit aus dem Heer der Kompakten hervor.

Design: Auf den ersten Blick ein Volkswagen. Eigenständig, frisch und kraftvoll präsentiert sich das Design des Fox. Eindeutig ein Volkswagen, eindeutig Fox. Mit klaren Zügen und ausgewogenen Proportionen. Design Frontpartie: Vorne zeigt der Fox eine Interpretation des neuen VW-Kühlergrills mit starker V-Betonung. Der Kühlergrill selbst ist immer schwarz, dominant verchromt mittig das VWEmblem. Serienmäßig in Wagenfarbe lackiert: der obere Bereich des Stoßfängers. Das V-Thema der Frontpartie wird bis zu den A-Säulen fortgesetzt und bestimmt somit auch das Design der Motorhaube.
Design Silhouette: Die Seitenlinie wird geprägt durch eine deutlich ansteigende Linie von den vorderen Scheinwerfern bis hin zum oberen Bereich des Windschutzscheibenrahmens. Unterhalb der Außenspiegel steigt die Karosserielinie ebenfalls bis zum Abschluss der Heckfenster an. Hinten ist zudem der knackig kurze Karosserieüberhang auffallend. Die leicht ausgestellten Kotflügel schaffen Raum für die serienmäßigen 14- und optionalen 15-Zoll-Räder. Homogen in die Silhouette integriert worden sind die Türen. Sie reichen bis in die hohe Dachlinie hinein und ermöglichen deshalb eine besonders bequeme Einstiegshöhe, die der eines kleinen MPV gleicht. Geöffnet werden die Türen über haptisch angenehme Griffe, wie sie auch bei anderen Modellen der Marke zum Einsatz kommen.
Design Heckpartie: Hinten zeigt das Design des Fox ebenfalls Charakter. Die Heckklappe ist sehr steil angeordnet; das Heckfenster und der lackierte Bereich darunter weisen von den Proportionen her praktisch das gleiche Flächenverhältnis auf. Die Rückleuchten links und rechts neben der Heckklappe zeigen eine technisch-brillante Optik und mittig – als Rückfahrscheinwerfer ausgelegt – ein für Volkswagen typisches rundes Chrom-Element.
Dimensionen: Klein? Knackig!
Karosserie-Dimensionen: Der stets zweitürige Fox ist 3,83 Meter lang, 1,66 Meter breit (ohne Rückspiegel) und 1,54 Meter hoch. Der Radstand misst 2,47 Meter. Generell zählt das neue Einstiegsmodell damit nicht unbedingt zu den Kleinsten auf dem Markt. Soll er auch nicht. Ziel war es vielmehr, ein vollwertiges Automobil mit einem möglichst niedrigen Einstiegspreis zu konzipieren. Eine Definition, die uneingeschränkt für die Karosserie des Fox gilt. Denn der Fox ist keineswegs ein Kleinst-, sondern ein Einstiegsmodell. Und dieser theoretische Unterschied ist in jedem Winkel des Volkswagen spürbar.
Beispiel Heckklappe: Dank der großen Gesamthöhe schwenkt die dritte Tür des Fox weit nach oben (Garagenmaß: 2,11 Meter) und ermöglicht so ein komfortables Be- und Entladen. Über eine praktische Griffmulde in der Innenverkleidung wird sie wieder zugezogen. Keineswegs hoch ist mit 74,3 Zentimetern die Ladekante. An der schmalsten Stelle ist die sich daran anschließende Gepäckraumöffnung 1,02 Meter breit und erlaubt damit das volle Eintauchen bei Ikea und Co, zumal ein maximales Kofferraum von bis zu 1.016 Litern hier voll mitspielt (Details siehe Kapitel Innenraum).
Karosserie-Qualität: Volkswagen bietet in jeder Klasse ein Höchstmaß an Karosseriesicherheit und Karosseriekomfort an. Ein maßgebliches Kriterium ist hier die Steifigkeit der Karosserie. Die statische Torsionssteifigkeit des Fox beträgt 17.941 Nm/° und markiert damit im Segment einen sehr guten Wert. Gleiches gilt für die dynamische Torsionssteifigkeit von 39,2 Hz. Mit dafür verantwortlich ist der Einsatz modernster Fertigungsverfahren wie das Laserschweißen; insgesamt 4,36 Meter Nähte werden in dieser Fügetechnik gearbeitet. Darüber hinaus gewinnt die Karosserie dank hoch- und höchstfester Stahlsorten an struktureller Stärke. Bereits auf kurzen Fahrtstrecken wird das Qualitätsniveau des neuen Fox erlebbar, denn unliebsame Karosseriegeräusche oder -bewegungen bleiben aus. Zugleich ermöglicht die fortschrittliche Rohbaustruktur im Innenraum einen sehr guten Akustikkomfort. So konnten die in die Karosserie eingeleiteten Geräusche aus den Bereichen Fahrwerk, Motor und Getriebe besonders niedrig gehalten werden. Die sehr gute Karosseriesteifigkeit bildet die Grundlage sowohl für die sicheren Handling-Eigenschaften als auch für eine mustergültige Dauerhaltbarkeit. Eine Folge: zwölf Jahre Garantie gegen Durchrostung, eine Maßnahme, die einen überdurchschnittlichen Werterhalt unterstützt und die Betriebskosten senkt.

Der Fox – Innenraum
Glasklare Funktionalität und erstaunlich viel Platz kennzeichnen den Innenraum des neuen Fox. Volkswagen entschied sich dafür, den neuen Kompakten konsequent als Viersitzer auszulegen, um den Fond mit zwei vernünftigen Sitzplätzen und ausreichend Raum für zwei Erwachsene ausstatten zu können. Optional ist die komplette Rücksitzbank zudem um bis zu 15 Zentimeter in der Länge verschiebbar und die Lehne mittig teilbar. Je nach Konfiguration ergibt sich so ein Kofferraumvolumen von 260 bis 1.016 Litern. Den Fox als Raumriesen zu bezeichnen, ginge vielleicht etwas zu weit, doch das Raumgefühl und der faktisch zur Verfügung stehende Platz sind beachtlich. Und das soll so sein, denn Volkswagen stellt mit dem Fox keinen klassischen Kleinwagen auf die Räder, sondern ein preisweites Einstiegsmodell. Der Fox empfiehlt sich dabei einerseits als City-Spezialist, andererseits aber kapituliert er auch nicht vor der langen Reise zwischen zwei Städten oder in die Ferien.
Damit der Fox sowohl auf der kurzen als auch langen Strecken Spaß macht, wurden ihm unter anderem folgende Talente mit auf den Weg gegeben: ein frisches Interieur-Design, eine gute Interieur-Qualität und eine durchdachte Funktionalität.

Funktionalität: Bedienungsanleitung? Eigentlich überflüssig
Instrumente: Der Volkswagen zeigt eine Interieur-Konzeption, die von übersichtlichen, klaren Formen und hohem Bedienungskomfort geprägt ist. Beispiel Cockpit: Ähnlich wie beim New Beetle, ist der Tacho als kreisrundes Zentralinstrument ausgelegt. Im Gegensatz zum in Mexiko gefertigten New Beetle sind hier allerdings nicht alle Anzeigen integriert, sondern die wichtigsten Warnhinweise und in einem Digitaldisplay die Distanzanzeigen (Gesamt- und Tageskilometer) sowie die Uhrzeit. Links und rechts vom Tacho sind übersichtlich die Anzeigen für die Motordrehzahl und den Tankinhalt, außen davon weitere Kontroll-Leuchten platziert.
Lenkstockhebel: Eine Besonderheit gegenüber anderen Volkswagen weisen die Bedienhebel neben dem beim 75-PS-Benziner und 70-PSTDI serienmäßig (55-PS-Benziner optional) sowohl längs- als auch höheneinstellbaren Lenkrad auf: Sie sind multifunktional belegt; für gewöhnlich bezieht sich diese Multifunktionalität der Lenkstockhebel bei Volkswagen auf die Integration der Cruise Control oder automatischen Distanzregelung (jeweils linke Seite) oder die Steuerung der Multifunktionsanzeige (rechte Seite). Doch der Fox ist ein Einstiegsmodell, das ohne diese Technologien auskommt. Und damit kann auch die Bedienung in diesem Bereich anderen Gesetzmäßigkeiten folgen: Im linken Lenkstockhebel befinden sich hier – bedient über Drehregler – die Fahrlichtschaltung und die Leuchtweitenregulierung. Der Fahrer betätigt die Regler nach Sekunden der Eingewöhnung intuitiv. Wie bei jedem anderen Auto, werden über den linken Lenkstockhebel selbstverständlich Blinker und Lichthupe aktiviert. Im rechten Lenkstockhebel befindet sich neben der gesamten Scheibenwischerbedienung zusätzlich – außen als Drucktaste ausgeführt – der Schalter für die serienmäßig heizbare Heckscheibe. Nach 20 Minuten wird die Heizung automatisch abgeschaltet.
Mittelkonsole: Alle anderen Bedienungselemente sind für VWFahrer gute Bekannte. VW-Novizen werden sich im Fox ebenfalls auf Anhieb zurecht finden. Beispiel Mittelkonsole: Zentral in der obersten Linie angeordnet und damit für Fahrer und Beifahrer gleich gut erreichbar, befindet sich der Warnblinkschalter. Links daneben folgen die Tasten für die Nebelrückleuchte und die optionalen Nebelscheinwerfer, nochmals links daneben der Deaktivierungsschalter des optionalen ESP. In der nächsten Ebene folgen gut einseh- und bedienbar die Audioanlage (Doppel-DIN-Schacht), darunter dann die Regler der Heiz- und Lüftungssteuerung plus Umluftschaltung. Als Sonderausstattung steht hier zudem eine halbautomatisch und besonders sparsam arbeitende Klimaanlage (Climatic) zur Verfügung. Ebenfalls ähnlich wie beim New Beetle, finden Fahrer und Beifahrer unmittelbar vor der leichtgängigen und exakten Schaltung zwei Getränkehalter; einer von ihnen kann optional mit einem Aschenbecher bestückt werden.
VW-Systematik: Selbsterklärend und von der Funktion her genauso wie bei zahlreichen anderen VW-Modellen auch, werden die Lüftungsgitter, die Türöffner, die Spiegelverstellung (optional elektrisch), die Zentralverriegelung und die Fensterheber (auf Wunsch ebenfalls elektrisch) bedient.

Raum-Parameter: Minimal ist hier gar nichts
Die Entwicklungsmannschaft konzipierte mit dem neuen Modell einen Kompakten, der einerseits die Preisschwelle in die VW-Welt deutlich senkt. Anderseits geschieht das aber nicht auf Kosten der Alltagstauglichkeit, der Sicherheit und des Wohlfühlfaktors. Breiter als üblich: Beengte Innenraumverhältnisse fördern nicht unbedingt die Nutzbarkeit und den Komfort eines Autos. Der neue Fox zeigt deshalb von innen erstaunliche Größe. Und das hat System. Die erste Begegnung mit dem Kompakten wird dabei durch ein Aha-Erlebnis im Hinblick auf Breite und Höhe geprägt. Denn mit Ellenbogenbreiten von 1.401 Millimetern (vorn) und 1.423 Millimetern (hinten) bringt der Fox außergewöhnlich viel Bewegungsfreiheit in seine Klasse. In der Praxis bedeutet es, dass in diesem Auto vorne wie hinten auch zwei großgewachsene Menschen nebeneinander sitzen können, ohne das Gefühl zu haben, ihr Wagen sei eine Nummer zu klein geraten. Die Tatsache, dass ein Kompakter der 9.000-Euro-Klasse sich „erwachsenen“ anfühlt, ist dabei keineswegs selbstverständlich.
Höher als üblich: Eine weitere Dimension trägt zu diesem Raumgefühl ebenfalls essentiell bei: die Innenraumhöhe. Immerhin misst der Fox außen – also vom Reifenprofil auf der Straße bis zum Lack auf dem Dach – 1.544 Millimeter. Das ist reichlich und erlaubt im Innenraum folgenden Trick: Die VW-Spezialisten positionierten den sogenannten „H-Punkt“, der in etwa die Bewegungsachse der Beckengelenke des Fahrers beschreibt, deutlich höher. Im gleichen Maße führte dies zu einer erhöhten Sitzposition und damit zu einer besseren Rundumsicht. Folge: ein entspannteres Sitzen und souveränes Raumgefühl. Trotz dieser Sitzposition beträgt die Innenraumhöhe vorne maximal 995 Millimeter; hinten sind es ohne Haarspalterei 964 Millimeter. Von Enge also keine Spur.
Gut verstaut: Durch die Sitzhöhe wächst so ganz nebenbei die Ablagenvielfalt, da unter dem Fahrersitz eine groß bemessene Schublade integriert werden konnte. Es ist nur eine von zahlreichen Ablagen, zu denen etwa ein großes Handschuhfach oder die 1,0-Liter-Flaschenhalter in den Türverkleidungen zählen. Zwei weitere Getränkehalter befinden sich, wie schon skizziert, vor dem Schalthebel. Auch im Fond gibt es zwischen den Sitzen zwei Getränkehalter.

Knie und Kofferraum: Alles eine Frage der Einstellung
Raum satt: Großzügig bemessen ist der Raum auch in der Länge. Und zwar in dreierlei Hinsicht: vorn, im Fond und im Kofferraum. Automobil-Entwickler sprechen in diesem Zusammenhang unter anderem vom Knickmaß, gemeint sind jene Zentimeter, die den Beinen zur Verfügung stehen. Das maximale Knickmaß in der ersten Sitzreihe beträgt 1.052 Millimeter. Im Fond stehen – je nach Position der Vordersitze und Rücksitzbank – bis zu 884 Millimeter zur Verfügung. Denn dank der optional um 15 Zentimeter in der Länge verschiebbaren Sitzfläche hinten kann nicht nur der Kofferraum sondern auch der Beinraum in der zweiten Sitzreihe den jeweiligen Transport- oder Platzbedürfnissen angepasst werden.
Bedienungssache: Die Einstellung des optionalen ARS-Systems (Adjustable Rear Seats) erfolgt entweder vom Innen- oder Kofferraum aus. Soll der Fuß- oder Kofferraum durch das Verschieben der Rücksitzbank vergrößert bzw. verkleinert werden, erfolgt dies über einen einfach zu bedienenden Hebel unterhalb der Rücksitzbankmitte vom Fond aus. Das Umklappen der 50:50 teilbaren Rücksitzlehne und der einteiligen Sitzfläche wird indes via Hebel vom Kofferraum oder per Schlaufe vom Innenraum aus bewerkstelligt. In ihrer Position gesichert wird die komplett nach vorne geklappte Rücksitzbank über ein Gurtband.
Koffer(t)raum: Dank dieser Einstellmöglichkeiten ergibt sich eine sehr große Kofferraumvariabilität. Das Ladevolumen reicht dabei von 260 bis 353 Litern während der Fahrt zu viert. Und bis zu 1.016 Litern für den kleinen Umzug beim Studienortwechsel oder den großen Transport von Gerätschaften aller Art. Die Länge des Gepäckraums variiert dabei zwischen 676 und 1.351 Millimetern.

Prima Klima: Warmer und kalter Raum
Heiz- und Lüftung: So viel Raum will gut geheizt oder gekühlt werden. Die Heiz- und Lüftung des neuen Fox zeichnet sich deshalb durch eine hohe Leistungsfähigkeit aus. So sorgen besonders große Querschnitte der Luftkanäle für einen optimalen Luftdurchsatz. Die zwei Fond-Passagiere profitieren von üppig dimensionierten Ausströmern im Fußraum. Dem kraftvollen Gebläse ist zudem ein Pollenfilter nachgeschaltet, der sowohl im Frischluft- als auch im Umluftbetrieb wirksam ist. Bedient wird die Heiz- und Lüftung über drei Drehschalter (Heizungstemperatur, Gebläse, Luftverteilung) und eine Taste für die Umluftschaltung.
Klimaanlage: Alternativ zur Standard-Heizung und -Lüftung kann der neue Fox auch mit der halbautomatischen Klimaanlage Climatic ausgerüstet werden, wie sie unter anderem auch im Polo und Golf zum Einsatz kommt. Sie hält die vorgewählte Innenraumtemperatur unter wechselnden Außenbedingungen konstant – eine Funktion, mit der sonst nur eine aufwendigere Klimaautomatik aufwarten kann. Die Steuerung der Luftverteilung erfolgt wie gewohnt manuell. Die Climatic besitzt einen extern geregelten Kompressor, der dank optimierter Verdampfertemperatur weniger Energie und damit Kraftstoff verbraucht als eine herkömmliche Lösung. Analog zum Pendant ohne Kühlfunktion erfolgt die Bedienung des Systems über drei nahezu identische Drehschalter, wobei über den linken Temperaturregler nicht nur die Heiz-, sondern auch Kühlleistung eingestellt wird. Neben der Umluftschaltung befindet sich zudem eine zweite Taste (AC) zum Aktivieren oder Deaktivieren der Klimaanlage.

Passive Sicherheit: Frontairbags können optional um Seitenairbags ergänzt werden
Airbag- und Rückhaltesysteme: Die hohe passive Sicherheit des neuen Fox wird erstens durch die aufwendig konzipierte und sehr steife Karosserie und zweitens über die Airbag- und Rückhaltesysteme im Innenraum aufgebaut. Serienmäßig besitzt der Volkswagen Fahrer- und Beifahrerairbag. Ihr Volumen beträgt 60 (links) und 100 (rechts) Liter. Auf Wunsch wird er mit in den Sitzlehnen integrierten Seitenairbags (14 Liter) ausgeliefert. Alle vier Sitzplätze sind mit Dreipunkt-Automatikgurten und Kopfstützen ausgestattet. Eine Warnleuchte macht den Fahrer gegebenenfalls darauf aufmerksam, dass er nicht angeschnallt ist. Zusätzlich ertönt in diesem Fall für sechs Sekunden ein akustisches Signal. Sollte der Fahrer beim Erreichen einer Geschwindigkeit von zehn km/h noch ohne Gurt unterwegs sein, wird er darauf erneut für neunzig Sekunden akustisch aufmerksam gemacht. Die Kontrollleuchte erlischt erst dann, wenn es Klick gemacht hat. Auf den vorderen Plätzen kommen zusätzlich Gurtstraffer und eine Gurthöhenverstellung zum Einsatz. Ausgelöst werden die Gurtstraffer bei einer entsprechenden Unfallschwere durch ein zentrales Steuergerät.
Kindersicherheit: Ebenfalls serienmäßig sind im Fond auf beiden Sitzplätzen Aufnahmen für Isofix-Kindersitze integriert. Über gut sichtbare Markierungen sind die Halteösen schnell gefunden; die Kindersitze werden in diesem Fall fest mit dem Sitzrahmen der Fondbank verbunden und sind so optimal in das passive Schutzsystem des Fox eingebunden. Auch für den neuen Fox eignet sich das Kindersitzprogramm von Volkswagen. Beispiel: der Bobsy G1 Isofix Duo plus für ganz kleine Passagiere im Alter zwischen acht Monaten und vier Jahren, beziehungsweise mit einem Körpergewicht von neun bis 18 Kilogramm. Er wird einfach in die Isofix-Halterungen eingesetzt, fertig. Werden die Isofix-Rastbügel des Sitzes eingeschoben, kann er problemlos auch in Fahrzeugen ohne Isofix-System verwendet werden.

Nachwachsende Rohstoffe: Ein Teil des Fox wächst auf dem Feld
Curauá aus Südamerika: Im Hinblick auf eine umweltfreundliche Herstellung greift Volkswagen auf zahlreiche natürliche Materialien zurück. Der Begriff „nachwachsende Rohstoffe“ darf in diesem Zusammenhang wörtlich genommen werden. Sie überzeugen durch einzigartige Produktvorteile und sichern vielen in der Landwirtschaft tätigen Menschen im Fox-Produktionsland Brasilien langfristig ihr Einkommen. So werden im Fox als Novum in der Automobilproduktion neben Kokosfasern erstmals die Fasern der Curauá-Pflanze zum eingesetzt. Sie gehört zur Familie der Ananas-Gewächse und wird in Südamerika traditionell von Indianern und Einheimischen angebaut. Zu gleichen Teilen mit dem ebenfalls zu 100 Prozent recyclingfähigen Synthetikstoff Polypropylen vermischt, eignet sich Curauá ideal als Ausgangsmaterial für den Dachhimmel oder die Verkleidung des Kofferraumdeckels. Curauá-Fasern zeichnen sich durch interessante Produktvorteile aus. Sie sind vollständig recyclebar, nehmen kaum Feuchtigkeit auf, sind geruchsfrei, lassen sich mit geringem Energieaufwand verarbeiten und fühlen sich bei Berührung angenehm an. Volkswagen bezieht rund 100 Tonnen pro Monat von diesem Material. Es wird auf etwa 1.500 Hektar Agrarfläche angebaut. Im Rahmen dieses Projektes entstehen bis 2006 zirka 10.000 Arbeitsplätze sowie zahlreiche soziale Einrichtungen von Schulen bis hin zur Krankenversorgung.

Der Fox – Serienausstattung
Grundsätzlich eine Ausstattungsversion

Der neue Fox debütiert in Europa als Zweitürer mit großer Heckklappe. Den scharf kalkulierten Volkswagen gibt es grundsätzlich in einer Ausstattungsversion: Fox. Die kann mit drei Motoren, zehn Lackierungen und drei Interieur-Dessins kombiniert werden. Neben wirkungsvollen aktiven und passiven Sicherheitsfeatures wie Antiblockiersystem und Frontairbags ist serienmäßig ein umfangreiches Komfortpaket an Bord. Hierzu zählen von innen einstellbare Außenspiegel, die Gepäckraumbeleuchtung, eine Heckscheiben-Wasch-Wisch-Anlage mit Intervallschaltung, Innenbeleuchtung mit Abschaltverzögerung, weiße und regelbare Instrumentenbeleuchtung, rotes Nachtdesign für Schalter, Drehzahlmesser, der sogenannte Komfortblinker (einmal Antippen = dreimal Blinken), Radiovorbereitung mit vier Lautsprechern, Antenne, elektrohydraulische Servolenkung (55 kW und TDI), Staub- und Pollenfilter, Warnsummer für nicht ausgeschaltetes Licht, grün getönte Wärmeschutzverglasung, Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden, zahlreiche Ablagen inklusive einer Schublade unter dem in der Höhe einstellbaren Fahrersitz sowie Ablagenetze an den Lehnen der Vordersitze.

Die Serienausstattung des neuen Fox im Überblick (Auszug):

  • Ablagefächer auf der Instrumententafel, oberhalb der Mittelkonsole und seitlich am Beifahrersitz, in den Türen inklusive Halterungen für Einliter-Flaschen
  • Ablagenetze an den Rückseiten der Vordersitze
  • Airbags auf Fahrer- und Beifahrerseite
  • Antiblockiersystem (ABS)
  • Außenspiegel von innen einstellbar, Fahrerseite asphärisch
  • Becherhalter vorn und hinten (je 2)
  • Dreipunkt-Automatiksicherheitsgurte (4), vorn mit Gurthöhenverstellung und Gurtstraffer
  • Fahrersitz mit Höheneinstellung und integrierter Schublade
  • Gepäckraumabdeckung und -beleuchtung
  • Heckscheibe beheizbar
  • Heckscheiben-Wischwasch-Anlage mit Intervallschaltung
  • Heiz- und Frischluftsystem mit Umluftschaltung
  • Innenleuchte vorn mit Abschaltverzögerung und Kontaktschaltern an den Türen
  • Instrumentenbeleuchtung weiß, rotes Nachtdesign für Schalter
  • Isofix-Halterungen für Kindersitze hinten (2)
  • Kombi-Instrument mit elektronischem Tachometer, Kilometer- und Tageskilometerzähler, Drehzahlmesser
  • Komfortblinker (1 x Antippen = 3 x Blinken)
  • Kopfstützen in der Höhe einstellbar (4)
  • Lenksäule mit Höhen- und Längseinstellung (55 kW und TDI)
  • Make-up-Spiegel in den Sonnenblenden
  • Radiovorbereitung mit 4 Lautsprechern
  • Reserverad in Fahrbereifung, Stahl
  • Rücksitzbank und -lehne ungeteilt umklapp- und wickelbar, 2-sitzig; Rücksitzbank mit Ablagefach und zwei Becherhaltern
  • Scheibenantenne
  • Servolenkung elektrohydraulisch, geschwindigkeitsabhängig geregelt (55 kW und TDI)
  • Seitenschutzleisten schwarz
  • Staub- und Pollenfilter
  • Warndreieck
  • Warnsummer für nicht ausgeschaltetes Licht
  • Wärmeschutzverglasung grün
  • 14-Zoll-Stahlräder mit Radvollblenden

Der Fox – Sonderausstattung
Über die Sonderausstattungen bietet sich die Möglichkeit, den Fox weiter zu individualisieren, respektive gezielt auf seinen jeweiligen Einsatzzweck abzustimmen. Safety first: In Sachen Sicherheit steht optional das elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) inklusive Bremsassistenten, elektronische Differentialsperren (EDS), Antriebsschlupfregelung (ASR) und dem generell serienmäßigen und auch hier integrierten Antiblockiersystem (ABS) zur Verfügung. Darüber hinaus ist der Fox mit in den Vordersitzlehnen integrierten Seitenairbags lieferbar.
Spektrales Programm: Die klassische Individualisierung läuft in der Regel zuerst einmal über die Farbe. Das Spektrum der zehn Lackierungen reicht im Bereich der sogenannten Sonderfarben vom emotionalen Sonnengelb über das sportliche Tornadorot bis hin zum exklusiven Schwarz. Je nach Lust und Laune stehen parallel die Metallic-/Perleffekt-Farben Reflexsilber Metallic, Indigoblau Perleffekt, Black Magic Perleffekt und Avocadogrün Perleffekt zur Wahl. Zu den serienmäßigen Lackvarianten zählen überdies Candy-Weiß, Indienblau und Uranograu. Farblich passend: die drei verschiedenen Interieur-Stoffe.
Funktionales: In der nächsten Stufe folgen die Funktionsausstattungen. Hierzu zählen unter anderem die halbautomatische Klimaanlage Climatic, ein Schiebe-/Ausstell-Glasdach oder – für die Grundmotorisierung – die geschwindigkeitsabhängig geregelte elektrohydraulische Servolenkung. Elementare Funktionsausstattungen sind, wie üblich, in Paketen zusammengefasst.
Beispiel Vario-Paket: Es beinhaltet die komplette Rücksitzbank-Variabilität (symmetrisch einzeln teil-, umklapp-, wickel- und in der Länge verschiebbar sowie hinten ausstellbare Seitenscheiben / beides auch einzeln bestellbar). Beispiel Auf und Zu: Hier integriert sind die elektrischen Fensterheber und die Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung. Last but not least gehören zur Sonderausstattung Details wie das Radiosystem RCD 200 mit integriertem CD-Player und verschiedene Leichtmetallräder (bis 15 Zoll plus 195er Reifen).

Die Sonderausstattung des neuen Fox im Überblick (Auszug):

  • Vario-Paket: Rücksitzbank und -lehne symmetrisch geteilt umklapp- und wickelbar, längs verschiebbar, Seitenscheiben hinten ausstellbar
  • Auf und Zu: Fensterheber vorn elektrisch, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
  • Color-Paket: Spiegelgehäuse und Stoßfänger in Wagenfarbe
  • Komfortpaket Elektrik 1: Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, Fensterheber vorn elektrisch, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
  • Komfortpaket Elektrik 2: Außenspiegel elektrisch einstell- und beheizbar, Diebstahlwarnanlage mit elektronischer Wegfahrsperre und Innenraumüberwachung, Fensterheber vorn elektrisch, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung
  • Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) inkl. Bremsassistenten, ABS, EDS und ASR
  • Klimaanlage Climatic mit halbautomatischer Regelung
  • Leichtmetallräder Parana, 6 J x 14
  • Leichtmetallräder Mendoza, 6 J x 15
  • Radiosystem RCD 200 mit CD-Player
  • Rücksitzbank und -lehne längs verschieb-, klapp- und wickelbar, Rücksitzlehne symmetrisch teilbar, 2-sitzig
  • Schiebe-/Ausstell-Glasdach elektrisch
  • Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer
  • Seitenscheiben hinten ausstellbar
  • Servolenkung (für 40 kW), elektrohydraulisch, inklusive Höhen- und Längseinstellung der Lenksäule

Der Fox – Motoren und Getriebe
Der neue Fox stürmt in Europa mit zwei Benzinern und einem Turbodiesel (TDI) aus den Startlöchern. Sie alle erfüllen die Euro-4-Norm und sind vorne quer eingebaut. Die beiden Benzinmotoren leisten 40 kW / 55 PS und 55 kW / 75 PS. Der TDI entwickelt 51 kW / 70 PS. Dank niedrigem Wartungsaufwand und Verbrauch sind die Motoren preiswerte Antriebsvergnügen.

Fox 1.2 mit 40 kW / 55 PS
Agiler Dreizylinder-Benziner: Als Grundmotorisierung des neuen Fox dient der erstmals im Polo eingesetzte Dreizylinder-Zweiventiler mit Multipoint-Einspritzung und 1.198 cm3 Hubraum. Er schöpft aus 1,2 Litern Hubraum 40 kW / 55 PS – ausreichend Leistung für eine Höchstgeschwindigkeit von 148 km/h. Die Topleistung erreicht er bei 4.750 U/min. Bereits 1.750 Umdrehungen früher liegt das maximale Drehmoment von 106 Newtonmetern. Den klassischen Sprint aus dem Stand auf 100 km/h legt der Fox 1.2 in 17,5 Sekunden zurück. Das Einstiegsmodell der Baureihe begnügt sich außerhalb geschlossener Ortschaften mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,0 Litern Super bleifrei auf hundert Kilometer. Im kombinierten Betrieb sind es durchschnittlich 6,0 Liter. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der besonders kompakt bauende und drehfreudige Reihenmotor mit seinem Aluminium-Kopf und -Block als Hightech-Aggregat: Dank einer Ausgleichswelle, die von einem Zahnradpaar auf der Stirnseite des Motors gesteuert wird, weist er die Laufruhe eines Vierzylinders auf. Der Antrieb von Nockenwelle und Ölpumpe erfolgt über eine Hülsenkette. Für die Spannung der Kette sorgt im Falle des Nockenwellenantriebes ein hydraulisches Spannelement. Bei der Ölpumpe übernimmt diese Aufgabe ein federbelastetes Spannelement. Die Ventilbetätigung durch die Nockenwelle erfolgt über Rollenschlepphebel.
Ein weiteres technisches Highlight dieses Motors: die komplexe Querstromkühlung im Zylinderkopf, die von der Einlass- zur Auslassseite verläuft und in Brennraumnähe eine besonders hohe Strömungsgeschwindigkeit erreicht. Dies ermöglicht eine minimale Aufheizung der Ansaugluft und ein gleichmäßigeres Temperaturniveau innerhalb der drei Zylinder. Vorteil: Kühlere Brennraumwände reduzieren die Klopfneigung. Ein in direkter Motornähe installiertes Krümmer-Hauptkatalysator-Modul leistet dank der besonders kurzen Abgasstrecke und der dadurch ermöglichten schnellen und effizienten Abgaskonvertierung einen erheblichen Beitrag zum sicheren und dauerhaften Unterschreiten der strengen EU-4-Grenzwerte.

Fox 1.4 mit 55 kW / 75 PS
Komfortabler Vierzylinder-Benziner: Als stärkster Benziner kommt ein 1,4-Liter-Vierzylinder im Fox zum Einsatz. Der 1.390 cm3 große Motor entwickelt 55 kW / 75 PS bei 5.000 U/min und ermöglicht agile Fahrleistungen trotz niedrigen Verbrauchs. Sein maximales Drehmoment von 124 Newtonmetern gibt er ab 2.750 U/min ab. Im Gesamtdurchschnitt fließen nur 6,7 Liter Super bleifrei auf hundert Kilometern durch die Einspritzanlage. Dank der gezielt perfektionierten Geometrie seiner Einlasskanäle und Brennräume glänzt dieser Motor zudem durch besonders niedrige Teillastverbrauchswerte.
Der Fox 1.4 erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 167 km/h und beschleunigt in 13,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Ventilbetätigung erfolgt wie beim Dreizylinder über Rollenschlepphebel. Statt via Kette, wird die Nockenwelle des Vierzylinders allerdings über einen Zahnriemen angetrieben. Verdichtet ist der Motor mit 10,5:1. Gegenüber den in anderen Modellen eingesetzten Versionen dieses Motors wurde er im Hinblick auf den Benzinverbrauch und eine gute Drehmomentcharakteristik weiter optimiert.

Fox 1.4 TDI PD mit 51 kW / 70 PS
Sparsamer Dreizylinder-Turbodiesel: Der 1,4-Liter-TDI-Motor gehört zu den modernsten Turbodieselmotoren seiner Klasse. Wie etwa der V10 TDI im Phaeton oder Touareg, verfügt der extrem agile und sparsame Dreizylinder über die innovative Pumpe-Düse-Einspritztechnologie. Und das bedeutet: Kraft in jeder Lebenslage. Der besonders kompakt bauende TDI wurde technisch für den Einsatz im Fox umfangreich modifiziert: Dank optimierter Brennraum-Geometrien, neuer Ventilkonturen und fortentwickelter Einspritzdüsen erfüllt der kraftvolle Selbstzünder selbstverständlich die strenge Euro-4-Abgasnorm. Zugleich kommen ein EGR-Kühler für die Abgasrückführung und ein moderner Turbolader in Modulbauweise zum Einsatz. Ein besonders schnell ansprechender Oxidationskatalysator mit Dünnwandtechnik hilft zusätzlich bei der Reduzierung der Emissionswerte.
Dass moderne Diesel nicht nur sparsam und umweltfreundlich sind, sondern gleichwohl temperamentvoll ans Werk gehen, stellt der 51 kW / 70 PS starke TDI im 1.085 Kilogramm leichten Fox anschaulich unter Beweis. Mit einem maximalen Drehmoment von 155 Newtonmetern, das zwischen 1.600 und 2.800 Umdrehungen konstant zur Verfügung steht, ermöglicht er durchaus dynamische Fahrleistungen: Der kompakte Fronttriebler beschleunigt in 14,7 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 161 km/h. Trotz dieser guten Fahrleistungen begnügt er sich im Durchschnitt mit nur 4,9 Litern Diesel auf hundert Kilometern.

Modernes Fünfgang-Handschaltgetriebe
Alle drei Motorisierungen des neuen Fox setzen auf das Fünfgang-Handschaltgetriebe MQ200 von Volkswagen. M steht dabei für manuelle Betätigung, Q weist auf die Verwendung bei quer eingebauten Antriebseinheiten hin. 200 bezeichnet das maximal übertragbare Motordrehmoment von 200 Newtonmetern.

Der Fox – Fahrwerk
Handlingeigenschaften auf dem Niveau der Golf-Klasse Neutral ausgelegter Fox ist überdurchschnittlich gut beherrschbar Fahrwerkslayout erlaubt bei Bedarf extrem sportliche Fahrweise Wolfsburg, April 2005. Spaß und Sicherheit standen als Aspekte während der Fox-Fahrwerksentwicklung im Vordergrund. Und das ist auf jedem Meter hinter dem Vierspeichen-Lenkrad des neuen Volkswagen erfahrbar. Einerseits macht der Fox dabei eben schlichtweg Spaß, weil er weder zu stark unter- noch übersteuert, weil er bei Bedarf höchst agil um die Ecken pfeift, weil er einfach die Agilität eines kompakten Autos mit großen Fahrwerksreserven zeigt. Und das ist der zweite positive Aspekt dieses Fahrwerks: Da es sich unter normalen Bedingungen nicht aus der Ruhe bringen lässt – ein Garant für eine in diesem Segment wegweisende aktive Sicherheit.
Die technische Basis dafür bilden eine McPherson-Vorderachse und eine Verbundlenker-Hinterachse. Die in Verbindung mit den zwei 1,4-Liter-Motoren serienmäßige elektrohydraulische Servolenkung perfektioniert die Fahrdynamik und -sicherheit dabei ebenso wie das optional angebotene ESP.
Vorderachse: Die McPherson-Vorderachse mit ihren unten liegenden Dreiecksquerlenkern zeigt exemplarisch das enorme technische Potential des neuen Fox auf. Den Kompakten kennzeichnet dabei ein besonders leichter Hilfsrahmen. Dieser besteht nicht mehr nur aus einem Teil, sondern aus einer zweischaligen lasergeschweißten Stahlblech-Quertraverse und zwei Aluminium-Leichtbaukonsolen.
Vorteile dieses Baukastensystems: Der Achskörper kann besonders exakt auf die unterschiedlichen Motoren und Abgasführungen abgestimmt werden. Zudem verringert das Hilfsrahmenkonzept die Abrollgeräusche und optimiert das Fahrverhalten sowie die Crasheigenschaften. Parallel zeigt auch die breite Spur (1.428 mm vorne und 1.424 mm hinten) ihre sportliche Wirkung: Sie wirkt sich spürbar positiv auf das Handling des neuen Modells aus.
Elektrohydraulische Servolenkung: Neben den aufwendig konstruierten Vorderrad-Aufhängungen kommen Fahrer des Fox 1.4 und 1.4 TDI serienmäßig (und im Falle des Fox 1.2 optional) in den Genuss der hochmodernen adaptiven elektrohydraulischen Servolenkung. In Abhängigkeit von der jeweiligen Fahrzeuggeschwindigkeit sowie dem Fahrzeuggewicht wird bei diesem System die Lenkunterstützung über eine elektrische Pumpe geregelt, die die Servohydraulik je nach Lenksituation stärker oder schwächer mit Druck versorgt. Vorteil: Die bedarfsoptimierte Steuerung der Servopumpe minimiert den Energiebedarf. Während bei konventionellen Lenkhilfen der Servodruck permanent vorgehalten werden muss, kommt die elektrohydraulische Servolenkung zum Beispiel bei Geradeausfahrt mit einem sehr geringen Stromverbrauch aus.
Hinterachse: Die moderne Verbundlenker-Hinterachse des Fox ist eine Entwicklung, die erstmals im aktuellen Polo Premiere feierte. Deren Besonderheit: Der Querträger, der die beiden Hinterräder verbindet, wurde zu einem V-Profil mit spezieller Geometrie geformt. Dank variierender, präzise definierter Wandstärken besitzt es exakt jene Verdreh-Eigenschaften, die für ein neutrales Fahrverhalten verantwortlich zeichnen. Ein zusätzlicher Stabilisator ist nicht notwendig – auch dies trägt zur Gewichtsminimierung dieses Hinterachskonzepts bei. Großvolumige Gummimetall-Lager verbinden die Radaufhängungen mit dem Chassis. Durch die Schrägstellung erzeugen die Lager bei Seitenkraft eine Spurkorrektur, die vor allem im Bereich höherer Geschwindigkeiten zu einem Gewinn an Fahrstabilität beiträgt. Die Auslegung der Lager sorgt für einen guten Abrollkomfort. Darüber hinaus verbessert die getrennte Anordnung von Federn und Dämpfern die Komforteigenschaften und gewährleistet parallel dazu eine optimale Durchladebreite im Kofferraum.

Der Fox – Wirtschaftlichkeit
Wieviel ein Automobil tatsächlich kostet, lässt sich – auch wenn der Listenpreis im Falle des neuen Fox besonders niedrig ausfällt – keinesfalls allein am Anschaffungspreis festmachen. Ausgaben für Treibstoff, Reparaturen und Wartung sowie Steuern und Versicherungen fließen in den Unterhalt ein. Beim Wiederverkauf ist es der Werterhalt, der sich in blanker Münze auszahlen kann. Niedrige Kaskoklassen: Mit seinem niedrigen Einstiegspreis erweist sich der Fox bereits von Beginn an als besonders preiswert. Durch zahlreiche aufwendige Maßnahmen stellte Volkswagen darüber hinaus sicher, dass der Kompakte in seiner Klasse mit wirtschaftlichsten Betriebskosten aufwarten kann. Seine konstruktiv optimierte Reparaturfreundlichkeit führt unter anderem zu den überaus günstigen Einstufungen in die Kaskoklassen VK 12 und TK 16. Darüber hinaus aber ist es die hohe Fertigungs- und Verarbeitungsqualität, die aus dem neuen Fox langfristig ein besonders preisgünstiges Fahrzeug macht.

Der Fox – Produktion

Der neue Fox fährt im brasilianischen Curitiba vom Band. Das dortige Volkswagen Werk São José dos Pinhais – in dem bislang bereits der Golf sowie der für den südamerikanischen Markt bestimmte Saveiro gefertigt werden – beschäftigt rund 2.500 Mitarbeiter und gehört zu den modernsten Produktionsanlagen des Konzerns. Knapp die Hälfte der bisherigen Jahresproduktion exportiert Volkswagen nach Nordamerika.
Umfangreiche Investitionen: Brasilien arbeitet nach europäischem Standard. Für die Herstellung des neuen Fox wurde in Curitiba die bestehende Fertigungslinie, die bereits zuvor 130 Roboter umfasste, deutlich ausgeweitet und um 145 zusätzliche Produktionsautomaten ergänzt. Allein die Montagefläche wuchs um 20 Prozent auf nunmehr 2.000 Quadratmeter. Das Presswerk umfasst fortan eine Grundfläche von 4.000 Quadratmetern. FIS: Die Produktionssteuerung übernimmt das innovative VW-FISSystem (Fertigungs-, Informations- und Steuerungssystem). Es speichert vor und während der Produktion alle relevanten Daten und erstellt auf diese Weise eine Art Geburtsurkunde für jedes einzelne Fahrzeug – von der Temperatur während der Lackierung über Motor- und Getriebenummern bis hin zu den Drehmomentwerten, mit denen einzelne Schrauben angezogen wurden. Generell gilt dabei, dass der Produktionsprozess des neuen Kompakten modernsten Maßstäben entspricht. Aufwendige Laserschweißverfahren in Verbindung mit einer hochpräzisen Automation garantieren dabei eine auffallend hohe Torsionssteifigkeit und Crashsicherheit.
An elementar wichtigen Stationen des Stahlbaus kontrollieren Laser-Messstationen immer wieder die exakte Fertigungsqualität jedes einzelnen Fahrzeugs. Eine Rohkarosse, die den strengen Anforderungen nicht zu hundert Prozent entspricht, wird zugunsten der Ursachenermittlung einer genauen Nachkontrolle zugeführt.
One for two: Mit dem parallel in Curitiba gefertigten Golf teilt sich der Fox eine Lackierstraße. Dank der Verwendung wasserlöslicher Lacke kann sie auf Lösungsmittel weitgehend verzichten und trägt so maßgeblich zu einer umweltfreundlicheren Produktion bei. Die hohe Resistenz der verzinkten Karosserie gegen Korrosion begründet sich nicht zuletzt auf eine spezielle Schutzschicht: 120 Grad heißer Wachs dringt in jeden Hohlraum ein und dichtet zuverlässig gegen eindringende Feuchtigkeit ab. Volkswagen gewährt auch für den Fox eine Garantie von zwölf Jahren gegen Durchrostung. Zugunsten einer nochmals verbesserten Qualität, aber auch um die Arbeitsbedingungen ergonomischer zu gestalten, werden in der Endmontage drei vormontierte Module zu einem Fahrzeug zusammengesetzt:

  • Das Frontend besteht aus den Aufnahmen des vorderen Hilfsrahmens, Stoßfängerbefestigungen, Kühler und Motorhaubenschloss.
  • Das Fahrwerk umfasst den vorderen Hilfsrahmen, Radaufhängungen, Motor und Getriebe inklusive Abgasstrang und Treibstofftank.
  • Das Cockpit mit Armaturenbrett, Luftbox, Pedalerie, Lenkung und der Stirnwand, die das Interieur zum Motorraum hin abdichtet.

Zahlreiche Prüfverfahren stellen die einwandfreie Funktion aller Fahrzeuge sicher. In einer speziellen Kammer wird jeder einzelne Fox sechs Minuten lang starken Wasserstrahlen ausgesetzt, um die 100-prozentige Dichtigkeit zu kontrollieren. Akustiktests decken Interferenzen und Resonanzgeräusche aus dem Antriebsstrang auf. Im sogenannten E-Check werden von den Warnleuchten bis hin zum Motormanagement die elektronischen Funktionen überprüft.
Testfahrt: Zu guter Letzt muss jeder fertige Fox auf einer Teststrecke seine Makellosigkeit unter Beweis stellen. Dazu gehört eine Kreisbahn zur Überprüfung des Fahrwerks und der Lenkung sowie ein Handling-Parcours mit 15 verschiedenen Straßenbeschaffenheiten, um Geräuschentwicklungen aufzudecken. Danach geht es auf eine 1,3 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke, wobei bis zu 120 km/h die einwandfreie Funktion von Motor und Getriebe sowie Windgeräusche, Radwuchten und Fahrstabilität kontrolliert werden.

Rallye Tunesien, 4. Etappe, 7. April 2005

Jutta Kleinschmidt im Volkswagen Race-Touareg auf Platz zwei

Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt hat im Race-Touareg auf der vierten Etappe der Rallye Tunesien, zweiter Lauf zum Marathon-Rallye-Weltcup, die zweitbeste Zeit erreicht.

Auf der 315 Kilometer langen Schleife um die Wüstenoase Douz mussten sich die Deutsche und ihre italienische Beifahrerin Fabrizia Pons bei echten Wüstenbedingungen mit extrem langsamen Geschwindigkeiten, Hitze, Dünenüberquerungen und einer anspruchsvollen Navigation nur Etappensieger Luc Alphand (Mitsubishi) geschlagen geben. Damit verbesserte sich Kleinschmidt nach der vierten von insgesamt acht Tageswertungen auf Rang vier hinter ihren Teamkollegen Bruno Saby, der mit Co-Pilot Michel Périn die Etappe als Vierter beendete. Auch auf der 299 Kilometer langen fünften Etappe von Sabria nach El Borma erwarten die Teams am Freitag Dünen und anspruchsvolles Offroad-Gelände.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)
„Jutta und Fabrizia sind heute fantastisch gefahren. Der zweite und vierte Platz sind zufrieden stellend, aber die Zeitabstände zu Etappensieger Luc Alphand zu groß. Unsere Vermutungen haben sich bestätigt, wir verlieren am meisten Zeit im Sand und im Kamelgras. Erst nach unserem nächsten Test, wo wir an Fahrwerkseinstellungen für diese Bedingungen arbeiten werden, können wir hoffentlich auf solchen Strecken aufschließen.“

#201 – Jutta Kleinschmidt (D), 2. Platz Tages- / 4. Platz Gesamt-Wertung
„Mit dem Ergebnis dieser ersten echten Wüstenprüfung und zweitlängsten Etappe der Rallye bin ich sehr zufrieden. Der Tag begann mit 70 Kilometern Kamelgras und Dünen. Bei diesen weichen Bedingungen war Luc Alphand schneller. Später musste ich Jean-Louis Schlesser überholen. Nach 80 Kilometern war ich hinter Bruno Saby, er war schnell unterwegs und es war gut, ihm bis ins Ziel zu folgen.“

#203 – Bruno Saby (F), 4. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung
„Die heutige Etappe war richtig hart und anspruchsvoll. Der Sand war sehr weich. Für diese Bedingungen müssen wir noch etwas am Fahrwerk arbeiten.“

Stand nach Etappe 4, Sabria (TN) – Sabria (TN); 315/408 km WP 4/Gesamt

Pos., Team, Fahrzeug, Etappe 4, Gesamtzeit
1. Luc Alphand/Gilles Picard (F/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 3:55.35 Std. (1.), 8:34.24 Std.
2. Hiroshi Masuoka/Pascal Maimon (J/F), Mitsubishi Pajero Evolution, 4:05.57 Std. (3.) + 5.23 Min.
3. Bruno Saby/Michel Périn (F/F), Volkswagen Race-Touareg, 4:08.08 Std. (4.) + 11.15 Min.
4. Jutta Kleinschmidt/Fabrizia Pons (D/I), Volkswagen Race-Touareg, 4:03.06 Std. (2.) + 13.58 Min.
5. Jean-Louis Schlesser/François Borsotto (F/F), Schlesser Ford, 4:16.31 Std. (5.) + 22.22 Min.

Polo Cup 2005: Die Kernpunkte des Reglements

Die Kernpunkte des Reglements

Polo Cup 2005: Die Kernpunkte des Reglements

  • Voraussetzung für die Teilnahme ist der erfolgreiche Abschluss eines Sichtungslehrgangs
  • Zugelassen sind Fahrerinnen und Fahrer der Jahrgänge 1981 bis 1989
  • Die Einschreibegebühr für eine Saison beträgt pro Fahrer 29.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer und umfasst Vorbereitung, Wartung und Einsatz des Einsatzfahrzeuges
  • Die Fahrer dürfen keinerlei Änderungen am Fahrzeug vornehmen. Lediglich der Frontstabilisator ist justierbar, zudem darf der Luftdruck der Reifen vom Fahrer bzw. seinem Helfer angepasst werden
  • An Fahrzeug und Rennoverall sind Flächen für persönliche Sponsoren des Teilnehmers definiert
  • Pro Rennwochenende und Fahrer sind maximal sechs Dunlop-Slick-Reifen zugelassen. Die Menge an Dunlop-Regenreifen ist nicht festgelegt
  • Für die Teilnehmer wird inklusive Helm und feuerfester Kleidung ein Gewicht von 80 Kilogramm zu Grunde gelegt. Piloten, die weniger auf die Waage bringen, erhalten entsprechende Ausgleichsgewichte, die unter dem Fahrersitz montiert werden
  • Pro Veranstaltung sind ein Freies Training und ein Zeittraining von jeweils 30 Minuten vorgesehen
  • Jeweils nach dem Freien Training und dem Zeittraining wird unter den fünf Bestplatzierten ein Fahrer ausgelost, der die Datenaufzeichnung seiner schnellsten Runde für alle anderen Teilnehmer offen legt
  • Die Rennen werden stehend gestartet und führen über eine Distanz von etwa 50 Kilometern zuzüglich zweier Einführungsrunden. Die Rennen sind auf eine Gesamtdauer von 30 Minuten begrenzt
  • Ein Rennsieg wird mit 60 Punkten belohnt, Rang zwei ist 48, Rang drei ist 40 Zähler wert, für den 20. Platz werden noch zwei Punkte vergeben
  • Bei den ersten beiden Rennen der Saison werden maximal 30 Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Rookies zu reduzieren
  • Für einen Rennsieg erhält der Sieger 600 Euro, Platz 15 ist 100 Euro wert. Pro Lauf werden insgesamt 4.550 Euro vergeben. In der Jahresendwertung werden die besten drei Piloten mit 2.500, 1.500 und 500 Euro belohnt. Insgesamt umfasst der Preisgeldtopf 50.000 Euro
  • Zugelassene Gaststarter erhalten keine Punkte und kein Preisgeld. Eingeschriebene Teilnehmer rücken in der Punkte- und Preisgeld-Wertung auf
  • Der Titelträger darf im Folgejahr nicht mehr im ADAC Volkswagen Polo Cup starten
  • Eingeschriebenen Teilnehmern ist während der Saison die Teilnahme an anderen und Tourenwagen- und Formel-Serien im In- und Ausland verboten

Technische Daten: Volkswagen Polo (Rennversion) 2005

Datenblatt Volkswagen Polo (Rennversion)

Datenblatt
Technische Daten: Volkswagen Polo (Rennversion)

Motor
Bauweise
Reihen-Vierzylinder-Ottomotor mit FSI-Benzindirekteinspritzung, vier Ventile pro Zylinder, zwei obenliegende Nockenwellen

Hubraum
1984 cm³

Leistung
110 kW (150 PS) bei 6000 Umin-1

Drehmoment
200 Nm bei 3500 Umin-1

Motormanagement
Bosch MED9 mit E-Gas

Auspuffanlage
Angepasste Abgasführung mit Fächerkrümmer, Katalysator

Kraftstoff
Super Plus bleifrei

Kraftübertragung
Getriebe
Frontantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, angepasste Übersetzung und spezielle Gangräder

Kupplung
Hydraulisch betätigte LuK-Einscheiben-Trockenkupplung

Fahrwerk
Vorderachse
McPherson-Federbeinachse mit Dreieckslenker

Hinterachse
Verbundlenkerachse mit Längslenkern

Dämpfer/Federn
H&R Gewinde-Fahrwerk, Dämpfer in Zug- und Druckstufe auf Renneinsatz abgestimmt

Lenkung
Elektro-hydraulisch unterstützte Zahnstangenlenkung

Bremsanlage
ATE Rennsport-ABS, ATE Zweikolben-Faustsattel-
Scheibenbremsen vorne, innenbelüftet, Durchmesser 334 mm, TRW Einkolben-Faustsattel-Scheibenbremsen hinten, Durchmesser 232 mm

Räder
RH Alurad Leichtmetallfelgen, Größe 7,5 x 17 Zoll ET43

Reifen
Dunlop 200/605-17 (Slick- und Regenreifen)

Karosserie
Aufbau
Selbsttragende Karosserie, Überrollkäfig nach FIA-Norm, verbreiterte Kunststoff-Kotflügel vorne

Cockpit
Volkswagen Airbag-Sportlenkrad, Recaro-Rennsitz mit gepolstertem Kopfprotektor, Sechspunkt-Sicherheitsgurt, Sicherheits-Gitternetz auf der Fahrerseite, Feuerlöschanlage, Memotec-Datenaufzeichnung mit Display (Ganganzeige, Schaltlampen und Darstellung von Rundenzeiten und wichtiger Betriebs-Parameter)

Dimensionen
Länge/Breite/Höhe
3897/1670/1420 mm

Spurweite
1455 mm vorne, 1415 mm hinten

Radstand
2460 mm

Leergewicht
1060 kg

Polo Cup 2005: Teilnehmer und Termine

Polo Cup 2005: Teilnehmer und Termine

Teilnehmer

Start-Nr., Vorname, Name (Nation), Wohnort (Land)
2 Philipp Leisen (D), Irrel (D)
3 Dennis Nägele (D), Lauterstein (D)
4 Tim Dämgen (D), Simmern (D)
5 Michael Rebhan (D), Sulzbach-Rosenberg (D)
6 Fabian Plentz (D), Hannover (D)
7 Matthias Teich (D), Heiligkreuzsteinach (D)
8 Niclas Kentenich (D), Neuss (D)
9 Maxi Werndl (D), Thansau (D)
10 Patrick Kentenich (D), Neuss (D)
11 Oliver Götz (D), Eppingen (D)
12 Thomas Grindel (D), Brachbach (D)
14 Timm Sandmeyer (D), Oberndorf (D)
15 René Rast (D), Steyerberg (D)
16 Patrick Hirsch (D)*, Geretsried (D)
17 Constantin Dressler (D)*, Göttingen (D)
18 Jimmy Johansson (S)*, Alingsas (S)
19 Steffen Faas (D)*, Bad Wildbad (D)
20 Markus Grünewald (D)*, Sonneberg (D)
21 Patrick Olsson (S)*, Gota (S)
22 Philipp Zakowski (D)*, Nürburg-Balkenhausen (D)
23 Marcel Manthey (D)*, Meuspath (D)
24 Alexander Winkler (D)*, Monaco (MC)
25 Christoffer Nygaard (DK)*, Lyngby (DK)
26 Alexander Mayer (D)*, Nürnberg (D)
28 Patrick Ritzmann (D)*, Steinheim (D)
29 Marlene Dietrich (D)*, Eich (D)

* punktberechtigt für die Rookie-Wertung

ADAC Volkswagen Polo Cup 2005
Als Partnerserie der DTM: Acht Läufe mit zehn Rennen

1. 15. – 17. April, Hockenheimring (D)
2. 29. April – 01. Mai, EuroSpeedway Lausitz (D)*
3. 13. – 15. Mai, Spa-Francorchamps (B)
4. 24. – 26. Juni, Motopark Oschersleben (D)*
5. 15. – 17. Juli, Norisring / Nürnberg (D)
6. 05. – 07. August, Nürburgring (D)
7. 26. – 28. August, Zandvoort (NL)
8. 21. – 23. Oktober, Hockenheimring (D)
* zwei Rennen

Markenpokal-Historie: Nachwuchsförderung mit Tradition
Untrennbar ist die Geschichte von Volkswagen im Motorsport mit der Idee des Markenpokals verbunden. Mit der Gründung des „Verbandes Formel V Europa e.V.“ am 11. Juli 1966 in München durch sportinteressierte Händler und Importeure der Produkte aus Wolfsburg war die Grundlage einer inzwischen fast vier Jahrzehnte dauernden Markenpokal-Geschichte des Unternehmens gelegt. Die „Formel V“ – das „V“ stand für Volkswagen – ermöglichte dem Rennsport-Nachwuchs einen preisgünstigen Einstieg in den Formel-Rennsport. Mit 58 PS nahm sich die Ausbeute des ersten Triebwerks dieser Rennserie – abgeleitet vom Vierzylinder-Boxermotor des Käfer – vergleichsweise bescheiden aus. Das tat dem Erfolg der Rennserie freilich keinen Abbruch: Aus den verschiedenen nationalen und internationalen Formel-V-Serien gingen mit den späteren Formel-1-Weltmeistern Jochen Rindt, Keke Rosberg, Nelson Piquet und Niki Lauda, dem Indy-500-Sieger Arie Luyendyk sowie mit Dr. Helmut Marko, John Nielsen, Jochen Mass, Frank Jelinski und Walter Lechner etliche prominente Rennfahrer hervor. Die Formel König powered by Volkswagen und die Formel Volkswagen setzten die Monoposto-Tradition in den vergangenen Jahren fort.

Polo Cup 2005: Der Volkswagen Polo für die Rennstrecke

Um den Motorsport-Nachwuchs noch besser für den Aufstieg in höhere Kategorien vorzubereiten, hat Volkswagen den Polo für die Rennstrecke mit einem professionellen Datenaufzeichnungssystem ausgerüstet

Mit einem hoch entwickelten Sicherheitspaket, einem professionellen Datenaufzeichnungssystem und dem 150 PS starken FSI-Motor setzt der Volkswagen Polo Maßstäbe als seriennahes und preisgünstiges Rennfahrzeug für die Tourenwagen-Nachwuchsförderung.

Auf Basis des hohen Sicherheitsstandards des serienmäßigen Polo und über die im Motorsport gültigen Vorschriften hinaus wurde für den Renn-Polo ein Sicherheits-Paket entwickelt, das im Falle eines Unfalls ein Höchstmaß an aktiver und passiver Sicherheit bietet. So ist im von ADAC und Volkswagen ausgeschriebenen Polo-Cup das HANS-System (Head and Neck Support), das sich auch in der Formel 1, der DTM und anderen professionellen Kategorien bewährt, für alle Fahrer obligatorisch. Eine Kohlefaser-Schale, die mit den 6-Punkt-Sicherheitsgurten auf den Schultern des Piloten fixiert wird und durch Gurte mit dem Helm verbunden ist, reduziert im Falle eines schweren Aufpralls das Überdehnen der Wirbelsäule. „Das HANS-System ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit unserer jungen Teilnehmer“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Damit war Volkswagen 2004 ein Vorreiter in der deutschen Markenpokal-Landschaft.“

Ergänzt wird der Schutz durch einen Recaro-Rennsitz mit gepolstertem Protektor, der den Kopf der Piloten seitlich umgibt. Darüber hinaus verfügt der Volkswagen Polo über eine komplexe Sicherheitszelle mit erhöhter Widerstandsfähigkeit, welche den Bestimmungen des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund e.V.) Rechnung trägt. Ein stabiles Türkreuz aus Stahlrohr und ein Sicherheits-Gitternetz im Fenster schützen die Piloten zusätzlich vor möglichen Folgen seitlicher Kollisionen und Überschlägen. Das Sportlenkrad ist wie das Serienmodell mit einem Airbag ausgerüstet und eine im Fahrzeugheck integrierte Feuerlöschanlage wird im Brandfall in Cockpit und Motorraum aktiviert.

Professionelles Datenaufzeichnungssystem

Um den Motorsport-Nachwuchs noch besser für den Aufstieg in höhere Kategorien vorzubereiten, hat Volkswagen den Polo für die Rennstrecke mit einem professionellen Datenaufzeichnungssystem ausgerüstet. „Das System ermöglicht mit Hilfe verschiedener Parameter, wie Geschwindigkeit sowie Brems-, Schalt- und Einlenkpunkten, eine detaillierte Analyse aller gefahrenen Runden“, erklärt Hans Marschall, Technischer Entwicklungsleiter für den Cup-Polo bei Volkswagen Motorsport. „So können die Nachwuchspiloten ihren eigenen Fahrstil gezielt optimieren.“ Und dies sogar im direkten Vergleich mit ihren Konkurrenten, denn einer der fünf Trainingsschnellsten muss nach einem Losverfahren seine Daten offen legen. Im Cockpit wird das Datenaufzeichnungssystem durch ein professionelles Digital-Display sichtbar, das neben dem eingelegten Gang und der maximalen Schaltdrehzahl auch die aktuellen Rundenzeiten wiedergibt.

Leistungsniveau hat sich bewährt

Der 150 PS starke FSI-Zweiliter-Vierzylinder-Motor im Cup-Polo wird modernen Ansprüchen an Verbrauch und Emissionen voll gerecht. Das Triebwerk, das im Polo-Cup ausschließlich mit Motoröl von Castrol läuft, entspricht weitgehend dem Serienmotor aus den Volkswagen Modellen Golf und Touran. Für den Motorsport-Einsatz wurden Steuergerät, Motoraufhängung, Ansaugtrakt und Auspuffanlage angepasst. Die Kraftübertragung erfolgt über eine LuK-Einscheiben-Trockenkupplung und ein Sechsgang-Schaltgetriebe auf die Vorderräder.

Basierend auf den Erfahrungen mit dem VW Lupo wurde das agile H&R-Fahrwerk des Polo-Serienmodells gezielt weiterentwickelt. Mit den Erkenntnissen aus dem ersten Jahr im Polo-Cup wurden die vorderen Radträger für 2005 noch einmal verbessert. „Damit haben wir die Standfestigkeit weiter erhöht“, erklärt Entwicklungsleiter Hans Marschall. „Die Verbesserungen wurden bereits bei Testfahrten erfolgreich erprobt.“

Die vordere Bremsanlage im Renn-Polo ist mit 334 Millimeter messenden Bremsscheiben großzügig ausgelegt, wurde mit einem Rennsport-ABS kombiniert und verfügt über enorme Leistungsreserven. Der Polo rollt in der Rennversion auf speziellen Dunlop- Rennreifen für trockene und nasse Bedingungen, die auf 17 Zoll große RH-Leichtmetallfelgen montiert sind.

Entwicklung in Wolfsburg, Fertigung in Bratislava

Wie die Volkswagen Serienmodelle wurde auch die Rennversion des Volkswagen Polo in Wolfsburg erdacht und weiter entwickelt. „Dort verfügen wir über umfangreiche Entwicklungs- und Fertigungstechnologien und nutzen parallel die weit reichenden Möglichkeiten des Volkswagen Konzerns“, sagt Entwicklungsleiter Hans Marschall. So wurden die im Polo verwendeten Sechsgang-Getriebe im Getriebewerk Kassel mit renntauglichen Gangrädern ausgestattet. Der Aufbau der Rennfahrzeuge erfolgte im slowakischen Volkswagen Werk Bratislava, wo die Polo-Rennfahrzeuge in einer eigenen Halle neben den Serienmodellen vom Band liefen. Anschließend wurden die Fahrzeuge ins bayerische Kempten überstellt, wo sie von Abt Sportsline als Generalunternehmer zentral vorbereitet und eingesetzt werden.