Erste Ausfahrt: erfolgreicher „Monte“-Probelauf

Starker Schneefall, vereiste Pisten: Schon vor dem offiziellen Start wird die Rallye Monte Carlo ihrem legendären Ruf, unberechenbar zu sein, gerecht. Beim sogenannten Shakedown, einem freien Training vor der ersten Wertungsprüfung am Mittwoch, erlebten die Volkswagen Crews Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) schwierigste Bedingungen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft-polo-wrcSchnee, Matsch und nasser Asphalt wechselten sich auf der Strecke nahe Valence ab und gaben einen ersten Geschmack darauf, was die Piloten beim Auftakt der Rallye-Weltmeisterschaft in den französischen Seealpen in den nächsten Tagen erwartet. Latvala fuhr am Vormittag nach vier Durchgängen die fünftbeste Zeit, Sébastien Ogier die sechstbeste.

„Es war ein tolles Gefühl, heute Morgen zum ersten Mal mit dem Polo R WRC loszufahren“, so Jari-Matti Latvala. „Ich fühle mich im Team sehr wohl, die ganze Mannschaft arbeitet sehr leidenschaftlich und sucht entschlossen den Erfolg. Die Wetterbedingungen waren heute nicht einfach und ich erwarte eine noch schwierigere Situation in den nächsten Tagen. Die Rallye Monte Carlo ist berühmt für ihr wechselndes Wetter – man hat mit Asphalt, Fahrbahn, Schnee, Eis und Matsch alle möglichen Untergründe außer Schotter. Dementsprechend schwer wird die Reifenwahl: Mit der richtigen Entscheidung kann man plötzlich vorne liegen, mit der falschen genauso schnell viel Zeit und viele Plätze einbüßen.“

Sébastien Ogier äußerte sich: „Der erste Shakedown im Polo R WRC war für mich und das gesamte Volkswagen Team ein besonderes Gefühl, endlich geht’s los! Zudem ist die ‚Monte‘ meine Heimrallye. Ich habe hier viele Fans, meine Freunde und Familie werden auch da sein. Das Auto macht Spaß, aber der starke Schneefall hat den Shakedown natürlich stark beeinflusst. Die Reifenwahl spielt bei der ,Monte‘ eine entscheidende Rolle. Beim ersten Trainings-Run habe ich auf Spikes verzichtet, um sie für die Rallye zu schonen – das war dann doch etwas zu rutschig. Insgesamt bin ich zufrieden, wir haben ein paar Reifenkombinationen ausprobiert. Ich freue mich auf morgen!“

Für den  Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito ist das Ergebnis zunächst einmal zweitrangig. „Der Shakedown war für die Fahrer eine wichtige Gelegenheit, um sich an das Auto und die Bedingungen zu gewöhnen. Das ganze Team hat mit Spannung die erste Ausfahrt unserer Autos erwartet, nun ist jeder auf seine Aufgaben fokussiert. Der frühe Schneefall deutet darauf hin, dass die Rallye Monte Carlo in diesem Jahr eine besonders schwierige Aufgabe wird. Die wechselhaften Bedingungen können jede einzelne Prüfung zu einer Lotterie machen, was die Reifenwahl angeht. Wir freuen uns sehr darauf, morgen in die erste Prüfung zu starten.“

Polo R WRC debütiert bei der Rallye Monte Carlo

Wenn am Mittwoch, 16. Januar, um 9 Uhr morgens das erste World Rally Car die Auftaktprüfung der Rallye Monte Carlo von Moulinon nach Antraigues in Angriff nimmt, hat sie begonnen: die erste Saison von Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). 20.000 Testkilometer, knapp 1.700 von Grund auf neu konstruierte Einzelteile, 17 Monate Vorbereitung – für genau diesen Moment, für den Start in eine neue Ära. Für Volkswagen beginnt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft mit dem Polo R WRC ein neues Zeitalter im Motorsport – bei der legendären Rallye Monte Carlo. Mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) schickt das Werksteam aus Wolfsburg zwei junge, aber bereits sehr erfahrene und erfolgreiche Fahrer-Paarungen zum Saisonauftakt der Rallye-WM. Vom 15. bis 20. Januar stellt sich Volkswagen damit starken Gegnern und einer neuen technologischen Herausforderung. Die WRC gilt als vielseitigste Prüfung im weltweiten Motorsport und als traditionsreichste FIA Automobil-Weltmeisterschaft neben der Formel 1.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft„Ich freue mich, dass es nun endlich losgeht. Und das gesamte Volkswagen Team fiebert der Rallye-WM-Premiere des Polo R WRC entgegen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für das Team sind WM-Rallyes in der Top-Klasse WRC ein neues Metier, der Polo R WRC ist zudem ein von Grund auf neu entwickeltes Fahrzeug mit vielen innovativen Ideen, das seine Wettbewerbspremiere feiert. Bei der ‚Monte‘ werden wir erstmals sehen, wie wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen – unsere Gegner haben bereits zwei Jahre Erfahrung mit dem 2011 in Kraft getretenen Reglement und fahren seit vielen Jahren in der WRC. Für die Rallye Monte Carlo haben wir uns vorgenommen, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und mit beiden Autos ins Ziel zu kommen.“

Zeit für Premieren: Volkswagen, die Rallye-WM und die Rallye Monte Carlo

Die Rallye Monte Carlo bildet für Volkswagen in mehrfacher Hinsicht eine Premiere: Erstmals stellt sich die Mannschaft in der Top-Kategorie für World Rally Cars einer WM-Rallye. Erstmals setzt sie dabei den Polo R WRC im Wettbewerb ein, erstmals arbeitet das Team während einer Rallye mit einer neuen Fahrer-Paarung zusammen. Der Finne Jari-Matti Latvala sowie sein Landsmann und Co-Pilot Miikka Anttila gehören seit der Jahreswende offiziell zum Volkswagen Kader. Dem Auftritt bei der „Monte“ gingen für die siebenmaligen Laufsieger der Rallye-WM Testfahrten mit dem Polo R WRC voraus.

Latvala/Anttila starten in der Saison 2013 im Polo R WRC mit der Startnummer 7. Im Schwesterauto mit der Startnummer 8 treten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia aus Frankreich an. Sie sind bereits seit Ende 2011 als Werksfahrer bei Volkswagen unter Vertrag und haben die Entwicklungs- und Testarbeit des Polo R WRC maßgeblich vorangetrieben. Gemeinsam mit seinem Co-Piloten Ingrassia kann der in Gap (F) geborene Ogier bereits auf einen Sieg bei seiner Heimrallye verweisen. 2009 gewann das französische Duo als Gaststarter in der Intercontinental Rally Challenge (IRC) den Klassiker. Wie bei Latvala/Anttila schlagen sieben Laufsiege in der Rallye-WM bei Ogier/Ingrassia zu Buche.

Einfach Legende: die Herausforderung „Monte“ bei Eis und Schnee im Gebirge

Die Herausforderung könnte für das Team von Volkswagen Motorsport kaum größer sein, schließlich ist die 1911 zum ersten Mal ausgetragene „Monte“ die älteste Rallye der Welt – und somit die „Mutter aller Rallyes“. Die Rallye Monte Carlo führt mehrheitlich über enge Asphaltstraßen in den französischen Seealpen nördlich des Fürstentums Monaco. Während die Straßen in den niedrigeren Lagen in der Nähe des Mittelmeers häufig trocken sind, erwartet die Fahrer auf den vielen zu überquerenden Gebirgspässen oftmals Glatteis und Schnee. Das macht die Wahl der richtigen Reifen zum Pokerspiel – und die „Monte“ zur schwierigsten und komplexesten Rallye im WM-Kalender.

Stimmen vor der Rallye Monte Carlo

Jari-Matti Latvala, Polo R WRC #7
„Ich kann den Saisonstart kaum noch erwarten. Zwar bin ich schon seit fünf Jahren als Werksfahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft am Start, aber das Team von Volkswagen Motorsport ist ebenso neu für mich wie der Polo R WRC. Ich stehe also gleich in doppelter Hinsicht vor einer Premiere. Bei den bisherigen Tests haben wir gesehen, dass der Polo R WRC sehr zuverlässig ist. Das ist womöglich die bislang wichtigste Erkenntnis – und außerdem eine gute Grundlage für die weitere technische Entwicklung im Laufe der Saison. Ich habe schon ein gutes Gefühl für das Auto auf Asphalt und Schnee entwickelt, was im Hinblick auf die Rallye Monte Carlo ein gutes Zeichen ist. Es macht mir sehr viel Spaß, den Polo R WRC zu fahren. Er liegt sehr stabil und die Fahrbarkeit des Motors ist ebenfalls sehr gut. Bei der ‚Monte‘ möchte ich einen guten Start in die Saison hinlegen. Das Ergebnis steht zunächst nicht im Vordergrund, wobei ich mich über WM-Punkte natürlich freuen würde.“

Sébastien Ogier, Polo R WRC #8
„Die ‚Monte‘ ist für mich eine ganz besondere Rallye, schließlich ist sie meine Heimrallye. Der Saisonauftakt nahe meiner Heimat wird aber auch für das gesamte Team eine außergewöhnliche Erfahrung werden, schließlich ist dies die erste Rallye mit dem neuen Polo R WRC. Wir arbeiten mit Volkswagen seit über einem Jahr auf diesen Moment hin. Wir können es kaum abwarten, endlich richtig loszulegen. Es ist allerdings schwierig einzuschätzen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen, ehe wir nicht gegen die anderen Teams im Wettbewerb angetreten sind. Mit einem komplett neuen Auto in einer Weltmeisterschaft zu debütieren, ist eine große Herausforderung, schließlich sind uns die anderen Hersteller in Sachen Erfahrung mehrere Jahre voraus. Wir müssen deshalb geduldig sein und uns zunächst darauf konzentrieren, ohne Probleme ins Ziel zu kommen. Das ist bei der Rallye Monte Carlo erfahrungsgemäß alles andere als einfach, denn bei diesem Event kann immer alles passieren.“

Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Mit dem Start in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schreibt Volkswagen seine erfolgreiche Geschichte im Motorsport fort. Mit dem Race Touareg holte Volkswagen bei der Rallye Dakar 2009, 2010 und 2011 jeweils den Gesamtsieg – und feierte den Titel-Hattrick bei der härtesten Marathon-Rallye der Welt. Der Polo R WRC ist das erste World Rally Car der Wolfsburger, die nun erstmals mit einem eigenen Werksteam in der Königsklasse des Rallye-Sports antreten. Dort bietet sich für Volkswagen die Möglichkeit, sich im direkten sportlichen Wettstreit global zu beweisen. Kein Modell eignet sich dafür besser als der Polo, einem der weltweit hergestellten und vertriebenen Modelle von Volkswagen.

Volkswagen Pilot Ogier beim Race of Champions in der Endrunde

Souveräner Durchmarsch in der Vorrunde, packendes Duell in der Endrunde – Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier (F) hat auch in der Einzelkonkurrenz des Race of Champions einen guten Eindruck hinterlassen. Während der Titelverteidiger in Bangkok seine drei Vorrunden-Duelle im K.-o.-System jeweils deutlich gewann, scheiterte der Rallye-Pilot im Viertelfinale äußerst knapp am achtmaligen Le-Mans-Sieger und späteren Finalteilnehmer Tom Kristensen (DK). Es war das Rematch von 2011: Vor einem Jahr hatte Ogier gleich bei seiner ersten Teilnahme beim Race of Champions den Titel geholt – seinerzeit mit einem Finalsieg gegen Tom Kristensen.

Race of ChampionsBereits am Samstag lieferte Sébastien Ogier eine überzeugende Leistung ab. Gemeinsam mit seinem Landsmann und Freund Romain Grosjean feierte er als Team Frankreich Platz zwei beim Nations Cup – lediglich geschlagen von den Seriensiegern Michael Schumacher und Sebastian Vettel (Team Deutschland). Grosjean sorgte für die geglückte Revanche am Sonntag: Er gewann die Einzelwertung.

Beim Race of Champions wird der Beste der Besten im K.-o.-System mit baugleichen Fahrzeugen ermittelt – unter anderem mit dem Cup-Scirocco aus dem Volkswagen Markenpokal in China. Ebenfalls einen großen Auftritt beim Race of Champions hatte am Sonntag der Volkswagen Polo R WRC, der den Zuschauern in Bangkok Rallye-WM-Flair nach Thailand brachte.

Die guten Auftritte beim Race of Champions nimmt Sébastien Ogier als Motivationsspritze für den Start in eine neue Ära mit: Vom 15. bis 20. Januar 2013 wir er mit Volkswagen bei der legendären Rallye Monte Carlo erstmals im Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) antreten. Den zweiten Polo R WRC wird dann sein neuer Teamkollege Jari-Matti Latvala (FIN) steuern.

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
„Schade, dass sich Sébastien Ogier kein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk gemacht hat, denn er wird morgen 29. Dennoch hat er unter den Großen des Motorsports einen guten Eindruck hinterlassen. Zudem hat auch der Polo R WRC einen schönen Auftritt gehabt. Die winklige Stadion-Strecke beim Race of Champions ist wie gemacht für ein Rallye-WM-Auto. Bei den Show-Runden zuzusehen, hat viel Spaß gemacht.“

Sébastien Ogier (F), Volkswagen Werkfahrer
„Das war knapp. Ich habe wie vergangenes Jahr alles gegeben. Leider war ich nicht ganz so schnell wie 2011. Im Viertelfinale bin ich mit minimalem Rückstand an Tom Kristensen gescheitert, der sein ‚Heimspiel‘ im Audi R8 LMS knapp für sich entschieden hat. Aber ich bin dennoch glücklich, denn Romain Grosjean, der mein Freund ist, hat das Race of Champions gewonnen. Für ihn freue ich mich sehr.“

Ogier überzeugt mit Team Frankreich beim Race of Champions

Sébastien gegen Sebastian: Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier und sein Teamkollege Romain Grosjean haben als Team Frankreich beim Race of Champions Platz zwei im Nations Cup gefeiert. Im Teamvergleich musste sich das französische Duo, das sich auch privat gut versteht, im Finale lediglich dem deutschen Team aus Michael Schumacher und Sebastian Vettel geschlagen geben. Das Duo Schumacher/Vettel, das gemeinsam zehn Weltmeister-Titel in der Formel 1 gesammelt hat, gewann in Bangkok den Nations Cup das sechste Mal in Folge.

ogier-poloOgier und Grosjean präsentierten sich bereits in der Vorrunde des Nations Cup souverän: Mit vier Siegen im direkten Vergleich mit den RoC-Allstars, den Vertretern aus Mittel- und Nordamerika sowie dem Team aus Großbritannien entschieden sie die Gruppe A für sich und zogen als Gruppensieger ins Halbfinale ein. Im erneuten Duell gegen die RoC-Allstars – mit dem achtmaligen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen (DK) und MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo (E) – setzten sich Ogier/Grosjean im Halbfinale mit 2:0 durch und qualifizierten sich für das Finale. Dort waren Schumacher/Vettel nicht zu schlagen: Ogier und Grosjean verloren mit 0:2 gegen die Formel-1-Weltmeister. Der Nations Cup wurde mit baugleichen Fahrzeugen im direkten Duell ausgetragen – unter anderem mit der Rennversion des Volkswagen Scirocco aus dem chinesischen Markenpokal.

Am Sonntag steht beim Race of Campions der Vergleich Fahrer gegen Fahrer auf dem Programm. Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier geht einen Tag vor seinem 29. Geburtstag als Titelverteidiger in den K.-o.-Vergleich der Besten der Besten. 2011 setzte sich der Rallye-Pilot gleich bei seinem ersten Start beim Race of Champions im Finale gegen Tom Kristensen durch.

Das Race of Champions dient Sébastien Ogier als letzte Fingerübung vor dem Start in eine neue Ära: Gemeinsam mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F) wird er mit Volkswagen vom 15. bis 20. Januar 2013 bei der legendären Rallye Monte Carlo erstmals im Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) antreten. Den zweiten Polo R WRC wird dann sein neuer Teamkollege Jari-Matti Latvala (FIN) steuern, dessen Beifahrer Miikka Anttila (FIN) sein wird.

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor
„Was mit dem Race of Champions aufgebaut wurde, ist wirklich beeindruckend. Mit dem Finale Deutschland gegen Frankreich kam im Nations Cup dieser tollen Veranstaltung heute das Traumfinale zustande. Ich selbst war hin- und hergerissen, wem ich dabei die Daumen drücken sollte. Sébastien Ogier und Romain Grosjean haben eine tolle Leistung gezeigt. Nun freue ich mich auf morgen. Dann hat der Polo R WRC seinen Auftritt vor dieser schönen Kulisse. Dann fiebern wir wieder mit Sébastien mit, der seinen Titel verteidigen möchte.“

Sébastien Ogier (F), Volkswagen Werkfahrer
„Das Race of Champions ist etwas ganz Besonders. Mit all den Großen des Motorsports in dieser Atmosphäre zusammenzukommen und gegeneinander anzutreten macht einfach großen Spaß. Klar ist aber auch: Wenn wir den Helm aufsetzen, geben wir alle unser Bestes, um zu gewinnen. Mit Platz zwei hinter Team Germany können wir sehr zufrieden sein. Für morgen, wenn es in den Vergleich Fahrer gegen Fahrer geht, sorgt das für einen Extra-Schuss Motivation.“

Polo R WRC in Monaco

Zweimal Polo R WRC, zweimal Weltpremiere: Volkswagen startet ab 2013 in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), beginnend mit der legendären Rallye Monte Carlo (15.–20. Januar). Der Fahrerkader, der 315 PS starke Rallye-Polo im endgültigen Design sowie sein sportliches Serienpendant wurden heute in Monaco vor rund 250 geladenen Gästen und Journalisten vorgestellt. Gut fünf Wochen vor dem ersten Wettbewerbseinsatz an gleicher Stelle rollte der Polo R WRC für die Rallye-WM vor dem berühmten Casino von Monte Carlo unter großem Applaus symbolisch über die Rampe – der Start in eine neue Ära für Volkswagen im Motorsport. Wenige Minuten zuvor war die Straßenversion des Polo R WRC enthüllt worden.

„Mit der Präsentation des startbereiten Polo R WRC beginnt für Volkswagen ein neues Zeitalter im Motorsport: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft bietet Volkswagen die Chance, sich sportlich dort zu beweisen, wo unsere Fahrzeuge von jeher zu Hause sind: auf echten Straßen“, sagt Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen, Geschäftsbereich Entwicklung. „Dazu treten wir nicht mit außergewöhnlichen Prototypen an, sondern mit einem Polo, der auf dem normalen Serienauto basiert. Nicht zuletzt diese Nähe zum Produkt und zum Kunden war ein wichtiger Grund dafür, dass wir uns für das Engagement in dieser globalen Motorsport-Disziplin entschieden haben.“

„Volkswagen hat sich intensiv auf die Rallye-Weltmeisterschaft vorbereitet und jeder Einzelne im Team kann es kaum noch erwarten, sich mit dem Polo R WRC endlich dem Wettbewerb zu stellen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für uns bedeutet die Rallye-WM eine neue Herausforderung, der wir mit einer Menge guter Ideen und einer starken Mannschaft begegnen. Egal ob Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Andreas Mikkelsen oder das Team im Hintergrund – personell sind wir erstklassig aufgestellt. Im Polo R WRC stecken 17 Monate intensive Entwicklung, Erprobung und viel Innovation. Ganz nebenbei bemerkt ist der Polo in meinen Augen ein schönes und spektakuläres Rallye-Auto geworden.“

Starke Fahrer/Beifahrer-Paarungen für die Rallye-WM

Ein erlesener Fahrerkader: Sébastien Ogier gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia (beide Frankreich) sowie Jari-Matti Latvala und sein Beifahrer Miikka Anttila (beide Finnland) starten für Volkswagen mit dem Polo R WRC in die Rallye-WM 2013. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila gehen dabei als gleichberechtigte Paarungen in die Saison. Beide haben jeweils sieben Rallye-WM-Laufsiege auf dem Konto. „Nach über eineinhalb Jahren Vorbereitung kann ich es kaum erwarten, bei der ‚Monte‘ mit dem Polo R WRC am Start zu stehen und zu sehen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz liegen“, so Sébastien Ogier, der im November 2011 von Volkswagen verpflichtet wurde und für den die „Monte“ die Heimrallye darstellt. Sein Teamkollege Jari-Matti Latvala, in diesem Jahr WM-Dritter und neu im Volkswagen Team, ergänzt: „Volkswagen ist für mich die beste Option, meinem persönlichen Ziel näherzukommen: dem Weltmeistertitel. Die Mannschaft hat mich mit ihrer Entschlossenheit und ihrem familiären Umgang miteinander überzeugt. Jeder Einzelne liefert bedingungslosen Einsatz, um das gesamte Team zum Erfolg zu führen. Ich bin echt gespannt auf die Monte.“

Ab der Rallye Portugal, dem vierten Lauf im WM-Kalender, plant Volkswagen, ein drittes Auto einzusetzen. Am Steuer: der zweimalige Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC), Volkswagen Junior-Pilot Andreas Mikkelsen (Norwegen, neuer Co-Pilot: Mikko Markkula, Finnland). „Volkswagen ist ein ausgesprochen zielgerichtetes Team, das sich in der Vorbereitung auf die Rallye-WM extrem weiterentwickelt hat“, so Mikkelsen. „Schon beim ‚Dakar‘-Projekt hat die Mannschaft nichts dem Zufall überlassen und die richtige Einstellung zum Motorsport bewiesen. Hier kann ich noch eine Menge lernen und in der Zukunft viel erreichen.“

Volkswagen hat damit einen gleichermaßen erfahrenen wie ehrgeizigen Kader zusammengestellt: Mit 28, 27 und 23 Jahren zählen Ogier, Latvala und Mikkelsen nicht nur zu den jüngeren, sondern vor allem zu den schnellsten Piloten der Rallye-Szene.

Start in eine neue Zeitrechnung für Volkswagen im Motorsport

Herausforderung XXL: Sengende Hitze Mittelamerikas einerseits, eisige Temperaturen Skandinaviens andererseits – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft verbindet nicht nur klimatische Extreme in einer Motorsport-Weltmeisterschaft, sie liefert dazu auch unterschiedlichste Untergründe, die bei der Entwicklung eines Rallye-WM-Fahrzeugs berücksichtigt werden müssen. Die Bandbreite reicht von Asphalt über Schotter, Matsch und Geröll bis zu Eis und Schnee. Das Prestige ist hoch: Die Rallye-WM gilt neben der Formel 1 als die bedeutendste globale Rennserie im Automobilrennsport, die Rallye Monte Carlo neben den 24 Stunden von Le Mans, dem „Indy 500“ und dem Grand Prix von Monaco als berühmteste Motorsport-Veranstaltung.

Starke Partner: R GmbH, Red Bull, Castrol und Michelin prägen Erscheinungsbild

Als Namensgeber des Polo R WRC fungiert die Volkswagen R GmbH, die bei Volkswagen für die Herstellung sportlich-exklusiver Fahrzeuge steht – in puncto Leistung, Ausstattung und Qualität. Die Marke zeigt ihre Nähe zum Motorsport bereits seit 2010: Im Volkswagen Scirocco R-Cup war die R GmbH von Beginn an Namenspatronin. Ebenfalls die nächste Phase einer engen Partnerschaft: Die großflächig auf dem Polo R WRC vertretenen Logos von Red Bull stehen nicht nur für ein Sponsoring, sondern darüber hinaus für eine intensive Zusammenarbeit von Volkswagen mit dem Energy-Drink-Hersteller. Volkswagen teilt mit Red Bull die Philosophie in der Vermarktung und Positionierung des Sports – und das bereits seit Jahren: Während des „Dakar“-Projekts trugen die dreimal siegreichen Race Touareg den roten Bullen. In unterschiedlichen Formel-3-Rennserien starten auch die Red-Bull-Junioren „powered by Volkswagen“. Auch Castrol zählt zu den langjährigen Partnern von Volkswagen im Motorsport: Nach gemeinsamen Projekten wie der Rallye Dakar, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und der Formel 3 unternimmt die renommierte britische Marke für Automobilschmierstoffe auch den nächsten großen Schritt gemeinsam mit Volkswagen. Als Reifenpartner arbeitet Volkswagen Motorsport mit Michelin zusammen – der französische Hersteller verfügt über einen enormen Erfahrungsschatz in der Rallye-Weltmeisterschaft.

Weltpremiere, die Zweite: die Straßenversion Polo R WRC

Gemeinsam mit dem Polo R WRC (315 PS, 0–100 km/h in 3,9 Sekunden, 1.200 kg) für die Rallye-WM präsentierte Volkswagen in Monaco das Serienpendant und den Namensbruder des Einsatzfahrzeugs: den Polo R WRC für die Straße. Äußerlich zeigt sich die zivile Version des Rallye-Biests in weißer Grundlackierung mit markantem blau-grauem Streifendekor, Stoßfängern im Rallye-WM-Stil und 18-Zoll-Leichtmetallfelgen. Innerlich überzeugt der Polo R WRC mit kraftvollem Antrieb: Der 2,0-Liter-TSI-Motor leistet 162 kW (220 PS), liefert 350 Nm Drehmoment und beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der Polo R WRC für die Straße geht am 11. Dezember 2012 im Handel an den Start, erste Kundenauslieferungen folgen im September 2013.

Volkswagen startklar für WRC 2013

Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Pech in Spanien, aber Volkswagen startklar für WRC 2013

Man fühlt sich an das Sprichwort erinnert: Geht die Generalprobe schief, dann klappt es mit der Premiere umso besser. Zwar lief der Saisonabschluss für Volkswagen bei der Rallye Spanien mit den eingesetzten Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda nicht so gut, doch dagegen stehen insgesamt elf Klassensiege in den WM-Läufen zuvor und die Vorfreude auf das Debüt mit dem Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo am 15. Januar 2013. An der Costa Daurada mussten Werkspilot Sébastien Ogier und Co-Pilot Julien Ingrassia (F/F) am Ende des ersten Tages mit einem Problem am Antriebsstrang aufgeben. Andreas Mikkelsen und Beifahrer Ola Fløene (N/N), die Champions der Intercontinental Rally Challenge (IRC), beendeten die insgesamt 1.391,73 Kilometer unfallbedingt nach Rally-2-Reglement auf dem 21. Platz. Bis zum Start der „Monte“ stehen nun noch Tests in Mexiko, Frankreich und Schweden für das Volkswagen Team auf dem Programm.

„Für uns stand die Saison von vornherein als Lehrjahr fest. Insgesamt können wir nach zwölf Rallyes und über 4.500 Prüfungskilometern eine positive Bilanz ziehen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Wir haben erreicht, was wir wollten – nämlich, dass die gesamte Crew die Abläufe in der Rallye-WM lernt. Dazu haben unsere Piloten ihre fahrerische Klasse mehrfach unter Beweis gestellt. Allen voran Sébastien Ogier, der zehn Klassensiege geholt hat. Aber auch mit unseren Volkswagen Junioren bin ich sehr zufrieden. Ich habe vollstes Vertrauen in das Team und bin sicher, dass wir optimal für 2013 vorbereitet sind.“

Rallye Spanien: tolle Stimmung in Barcelona, Mix aus Schotter und Asphalt

Nach einem stimmungsvollen zeremoniellen Start vor der berühmten Kathedrale in Barcelona erwarteten die Fahrer schwierige, weil rutschige Streckenbedingungen am nächsten Morgen rund um das Küstenstädtchen Salou. Sowohl Sébastien Ogier als auch Andreas Mikkelsen legten auf der ersten Prüfung ein starkes Tempo vor. Beide konnten den Abstand zu den stärkeren WRC-Autos gering halten. Danach nahm das Pech auf der zweiten Wertungsprüfung (WP) seinen Lauf: Erst verlor Ogier wertvolle Zeit, weil die Motorhaube des Fabia nach einer Bodenwelle hochschlug. Kurz danach erwischte es Mikkelsen, der wie zuvor die Konkurrenten Petter Solberg und Thierry Neuville mit Wucht einen Stein traf – ein Aufhängungsschaden war die Folge. Am Abend, kurz vor dem Start der WP 6, mussten dann Ogier/Ingrassia ihr Auto mit einem Problem am Antriebsstrang abstellen. Das Aus. Nur Mikkelsen konnte nach erfolgreicher Reparatur die restliche Rallye im sogenannten Rally-2-Reglement zu Ende fahren und mit konstant guten Zeiten wertvolle Erfahrung für 2013 sammeln.

„Bei der ,Monte‘ zum Jahresbeginn sind wir gecrasht, jetzt beim Saisonfinale hatten wir technische Probleme. Sonst lief die Saison hervorragend“, zeigte sich Sébastien Ogier zufrieden mit seinem ersten Jahr für Volkswagen. „Und ich bin ehrlich gesagt auch stolz auf zehn Klassensiege. Immer wenn wir das Ziel gesehen haben, waren wir das schnellste S2000-Auto. Aber ich bin auch froh, dass das Übergangsjahr vorüber ist. Jetzt freue ich mich riesig, dass die heiße Phase mit dem Polo R WRC losgeht. Und dass ich mich bei der Rallye Monte Carlo wieder mit den Top-Piloten messen kann.“

Auch Volkswagen Junior Andreas Mikkelsen, der beste Chancen hat, neben Ogier und Neuzugang Jari-Matti Latvala 2013 einen Polo R WRC zu steuern, zieht ein positives Saisonfazit. „Für mich war es ein tolles Jahr. Natürlich bin ich stolz, als erster Pilot in der Historie meinen IRC-Titel verteidigt zu haben“, freut sich der Norweger. „Und das Jahr mit Volkswagen war für mich ebenfalls enorm wichtig. In so einem großen Team zu fahren und die Abläufe kennenzulernen, war für mich komplett neu. Ich bin froh, dass ich vom Team gutes Feedback bekommen habe und hoffe sehr, im nächsten Jahr der dritte WRC-Pilot im Volkswagen Team zu werden.“

 

Sébastien Ogier überrascht die WRC-Konkurrenz

Die Rallye-Welt stand für kurze Zeit Kopf: Volkswagen Pilot Sébastien Ogier hat beim zwölften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf einer Prüfung die gesamte leistungsstärkere WRC-Konkurrenz hinter sich gelassen.

Gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia gewann Ogier im Škoda Fabia S2000 am Freitag eine Wertungsprüfung vor den scheinbar unbezwingbaren WRC-Autos. Mit Schlussrang fünf gelang dem französischen Duo dazu ein neuer Rekord, nämlich die beste Gesamtplatzierung eines Super-2000-Autos in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft überhaupt. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Fløene (N/N) komplettierten die starke Mannschaftsleistung an der Costa Smeralda mit dem siebten Rang.

„Ein herausragender Auftritt von Sébastien – die stärkeren WRC-Autos auf einer Schotter-Prüfung zu schlagen, unterstreicht seine fahrerische Klasse und Cleverness. Er hat die Situation, dass die Strecken auf Sardinien die Reifen teilweise sehr stark fordern, erkannt und perfekt genutzt“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito.

„Andreas hat ebenfalls eine starke Leistung gezeigt und seinen Fabia bei dieser wirklich schwierigen Rallye fehlerfrei ins Ziel gebracht. Auch die Ingenieure und Mechaniker haben exzellente Arbeit geleistet, ohne die das Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Sie haben beiden Fahrerpaarungen über die gesamte Rallye perfekte Autos zur Verfügung gestellt.“

Am Freitag trauten die Ingenieure von Volkswagen ihren Augen nicht, als sie Ogiers Zeit auf der fünften Prüfung „Tergu–Osilo“ sahen: Mit seiner Bestmarke von 10.16,1 Minuten distanzierte er das nächstbeste WRC-Auto über 14,88 Kilometer um sieben Sekunden. „Die Situation war für alle Top-Teams die gleiche, alle hatten am Morgen auf weiche Reifen gesetzt. Vor dem Start zur Prüfung fiel mir auf, dass die Reifen der WRC-Autos schon stark abgenutzt waren – mir war klar, dass dies die Chance auf ein sehr gutes Ergebnis war“, verriet Ogier. „Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen und dabei so schnell wie möglich zu sein, was auch gelang.“ Der 28-Jährige hielt das Tempo weiter hoch und lag von der achten bis zur elften Prüfung inmitten der leistungsstärkeren WRC-Konkurrenz auf Rang vier.

Zwischenzeitlich auf Platz sechs zurückgefallen, setzte Ogier am Samstagnachmittag eine Schlussattacke und übernahm in der 14. Prüfung Rang fünf. „Es hat viel Spaß gemacht, in den Kampf um die vorderen Plätze einzugreifen. Das Team hat einen tollen Job gemacht und uns ein perfektes Auto hingestellt“, sagte Ogier, der besondere Unterstützung auf Sardinien hatte: Die Jugendmannschaft des Skiclubs Orcieres 1850, in dem er als Teenager selbst Rennen fuhr, besuchte den Franzosen.

Mit Rang sieben sammelten Andreas Mikkelsen und Ola Fløene nach der Rallye Deutschland zum zweiten Mal WM-Punkte. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Sardinien ist eine der schwierigsten Rallyes – überall auf den engen Strecken lauern Steine, schon ein kleiner Fehler kann das Ende sein.

Dementsprechend wichtig war es für mich, hier weitere Erfahrung zu sammeln“, so der 23-jährige Norweger, der auf drei der 16 Prüfungen die Bestzeit in der Klasse markierte.

Volkswagen verpflichtet Jari-Matti Latvala für die Rallye-Weltmeisterschaft

Volkswagen hat für sein Engagement in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) einen weiteren Spitzenfahrer verpflichtet: Jari-Matti Latvala wird gemeinsam mit Beifahrer Miikka Anttila beginnend mit der Rallye Monte Carlo (15.–20. Januar 2013) einen Polo R WRC steuern. Latvala gilt als einer der schnellsten und erfahrensten Rallye-Fahrer der Welt. Der 27-jährige Finne erzielte bislang sieben WM-Laufsiege, wurde in der Saison 2010 Vizeweltmeister und hält seit seinem ersten Rallye-Erfolg im Jahr 2008 den Rekord als jüngster Laufsieger der WM-Geschichte.

„Wir sind stolz und hoch zufrieden, Jari-Matti Latvala für unser Projekt Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen zu haben. Er zählt zu den profiliertesten WRC-Piloten überhaupt und verfügt über Erfahrung, Angriffslust und außergewöhnlichen Speed. Ich kenne Jari-Matti seit seiner Anfangszeit in der Rallye-WM und habe seine Entwicklung sehr nah verfolgt. Er ist eine echte Verstärkung für unser Team“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dass ein weiterer Spitzenfahrer an unseren Erfolg glaubt und zu uns wechselt, ist eine zusätzliche Motivationsspritze für jeden Mitarbeiter unseres Teams. Mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala haben wir ein exzellentes Fahreraufgebot für das Debüt des Polo R WRC in der Rallye-WM 2013.“

Latvala wechselt nach fünf Jahren im Ford-Werksteam zu Volkswagen. „Ich bin sehr froh, künftig den Polo R WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft zu fahren. Die entschlossene Herangehensweise des Volkswagen Teams hat mich überzeugt, diese neue Herausforderung anzunehmen“, sagt Latvala. „Die Zeit bei Ford war für mich sehr wertvoll und ich möchte allen danken, die mich in den zurückliegenden Jahren dort unterstützt haben – der Abschied ist mir nicht leicht gefallen. Gleichzeitig sehe ich den Wechsel als persönlichen Neuanfang. Ich habe diese Entscheidung getroffen, um meinem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen: dem Weltmeistertitel mit Volkswagen.“

Erste WM-Rallye mit 17, erster Sieg mit 22, Vizeweltmeister mit 25 Jahren

Latvala wurde das Rallye-Talent gewissermaßen in die Wiege gelegt: Sein Vater Jari fuhr selbst Rallyes in Finnland und förderte seinen Sohn sehr früh: Schon mit acht Jahren saß Jari-Matti am Steuer eines Autos, wenig später übte er die ersten Drifts auf einem Eissee. Die Bühne der Rallye-Weltmeisterschaft betrat Latvala 2002 mit 17 Jahren bei der Rallye Großbritannien. Bis zu seinem Aufstieg ins Ford-Werksteam im Jahr 2008 bestritt der aus Töysä im Westen Finnlands stammende Latvala 52 WM-Läufe mit Autos unterschiedlicher Marken und Leistungsklassen. Bei der Rallye Schweden feierte er 2008 auf Eis und Schnee seinen ersten WM-Laufsieg und ließ bis heute sechs weitere folgen, darunter die Klassiker Finnland (2010) und Großbritannien (2011/2012). In der Saison 2010 belegte er in der Schlusstabelle Rang zwei, 2011 gewann er mehr Wertungsprüfungen als jeder andere Pilot und wurde WM-Vierter. Insgesamt nahm Latvala bislang an 115 WM-Läufen teil, stand 31 Mal auf dem Podium und erzielte 612 WM-Punkte. Bereits seit 2003 vertraut er auf die Ansagen seines 40 Jahre alten Landsmanns Miikka Anttila.

Rallye-WM in Italien: Volkswagen kehrt nach Sardinien zurück

Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Rallye-WM in Italien: Volkswagen kehrt nach Sardinien zurück

Volkswagen Motorsport kehrt nach Italien zurück: Vor genau einem Jahr verkündete der Wolfsburger Automobilhersteller auf Sardinien offiziell den Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft ab der Saison 2013.
Am kommenden Wochenende (18.–21. Oktober) setzt das Team auf der Mittelmeerinsel Sardinien wie schon in der gesamten Saison 2012 zwei Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda ein, um sich auf den WM-Einstieg vorzubereiten. Pilotiert werden die im Vergleich zu den WRC-Fahrzeugen leistungsschwächeren Fabia S2000 beim zwölften von 13 WM-Läufen von den Franzosen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie dem norwegischen Duo Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

„Mit der Rückkehr nach Sardinien schließt sich für unsere Mannschaft ein kleiner Kreis: Hier ist im Vorjahr der öffentliche Startschuss für unser WM-Projekt gefallen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Rallye-WM befindet sich mit dem vorletzten Lauf auf der Zielgeraden. Wir werden auch in Italien ernsthaft und konzentriert an der Vorbereitung unseres Einstiegs mit dem Polo R WRC arbeiten.

Deshalb ist unser vorrangiges Ziel, möglichst mit beiden Fahrzeugen das Ziel in Porto Cervo zu erreichen. Aber natürlich haben wir jetzt auch den Ehrgeiz, unsere Serie von mittlerweile zehn Klassensiegen auch bei den beiden letzten WM-Läufen fortzusetzen.“

Rallye Italien: zwölfter Saisonlauf mit 16 kniffligen Prüfungen

Die Rallye Italien gehört zu den großen Klassikern in der Geschichte der Rallye-Königsklasse. Von 1973 bis zum Jahr 2003 wurde sie als Rallye San Remo an der norditalienischen Riviera und in den Seealpen ausgefahren. Seit 2004 ist die Mittelmeerinsel Sardinien Schauplatz des italienischen WM-Laufs. Der Servicepark ist im Hafen der Küstenstadt Olbia im Nordosten der Insel untergebracht. Zielankunft und Siegerehrung der „Rallye Italia Sardegna“, so der offizielle Name, gehen in diesem Jahr allerdings erstmals im 30 Kilometer nördlich von Olbia im Herzen der Touristenregion Costa Smeralda gelegenen Porto Cervo über die Bühne.
„Im Moment wechseln sich Rallyes und Testfahrten fast nahtlos ab: Nach der Rallye Frankreich ging es gleich zu den nächsten Testfahrten mit dem Polo, netterweise ganz in der Nähe meiner Heimatstadt Gap“, erklärt Sébastien Ogier vor der Reise nach Italien. „Wir sind jetzt in der Schlussphase unserer Vorbereitungen auf 2013 und arbeiten mit voller Kraft daran, den Polo so schnell wie möglich zu machen.

Sardinien hingegen dient der Vorbereitung des Einsatzteams und hilft uns Fahrern und Beifahrern, die Wertungsprüfungen noch besser kennenzulernen“, sagt der Franzose in Volkswagen-Diensten. Der 28-jährige Ogier fuhr in der bisherigen Vorbereitungssaison für Volkswagen Motorsport bereits neun S2000-Klassensiege ein. Dabei platzierte er sich sogar sechsmal mitten in der Weltelite der WRC-Piloten und sammelte schon 31 Punkte in der Wertung zur Fahrer-Weltmeisterschaft.

Im zweiten von Volkswagen Motorsport eingesetzten Škoda Fabia S2000 sitzen in Italien wieder Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene. Die beiden Norweger bestreiten bei der Rallye Italia Sardegna ihren sechsten Saisoneinsatz für Volkswagen. „Nach dem guten Abschneiden in Frankreich freue ich mich sehr auf den nächsten Einsatz mit Volkswagen.

Sardinien hat einen völlig anderen Charakter, wir sind auf hartem Schotter unterwegs mit vielen Sprüngen und sogar Wasserdurchfahrten“, erklärt der Norweger, der auf Sardinien schon einmal bei der Italienischen Rallye-Meisterschaft gestartet ist. „Für mich geht es darum, die Rallye noch besser kennenzulernen und zu versuchen, das Tempo meines schnellen Teamkollegen mitzugehen“, sagt Mikkelsen.

Auf die Rallye-Piloten warten auf Sardinien 16 Wertungsprüfungen über insgesamt 306,04 Kilometer mit recht unterschiedlicher Charakteristik. Weite Teile der Strecke führen über felsige Pisten, die mit einer dünnen Sandschicht oder feinem Schotter bedeckt sind. Trotz der teilweise sehr engen Rallye-Pfade sind die Prüfungen ausgesprochen schnell.

Gefahren lauern unter dem Schotterbelag mit oft rauen und teilweise scharfkantigen Querrillen sowie am Wegesrand in Gestalt von verdeckt liegenden Felsbrocken. Auf den höhergelegenen, kurvigen Waldwegen besteht zudem die Gefahr, dass aufgewirbelter Staub zwischen den Bäumen lange in der Luft hängen bleibt und die Sicht erschwert. Aufmerksamkeit und exaktes Fahren sind Voraussetzungen für eine unfallfreie Fahrt.

Die Rallye beginnt am Donnerstag (18. Oktober) um 10.35 Uhr mit der 3,75 Kilometer langen Qualifying Stage. Nachmittags (ab 16.13 Uhr) und abends (Start 18.16 Uhr) stehen die ersten beiden Sonderprüfungen im Programm. Am Freitag (19.

Oktober) wird morgens um sieben Uhr der Servicepark geöffnet. Um 8.43 Uhr geht das erste Fahrzeug auf die dritte Prüfung. Die 16. und letzte Wertungsprüfung beginnt am Sonntag (21. Oktober) um 11.00 Uhr. Mit der Siegerehrung in Porto Cervo (ab 12.45 Uhr) geht der WM-Lauf zu Ende.

 

 

 

Volkswagen bei der WRC Rallye Frankreich

Rallye Frankreich: Volkswagen Pilot Ogier vor heimischer Kulisse

Besondere Premiere für Volkswagen Pilot Sébastien Ogier: Der Franzose startet in der kommenden Woche zusammen mit Beifahrer Julien Ingrassia erstmals für Volkswagen Motorsport bei der Rallye Frankreich. Den zweiten Škoda Fabia S2000 pilotieren beim elften WM-Lauf die Norweger Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

Volkswagen Motorsport setzt in dieser Saison zwei Fabia der Konzernmarke Škoda in der gegenüber den WRC-Fahrzeugen leistungsschwächeren S2000-Klasse ein, um unter Wettbewerbsbedingungen Daten zu sammeln und das Einsatzteam auf die Abläufe in der Rallye-WM vorzubereiten. In der Saison 2013 tritt Volkswagen dann mit dem neuen Volkswagen Polo R WRC in der Weltmeisterschaft an.

„Wir waren in dieser Saison bei neun von zehn WM-Rallyes am Start. Man merkt, dass unser Team immer mehr Routine bekommt und die Einsätze reibungslos verlaufen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dass wir dabei auch noch erfolgreich sind und bisher neun Klassensiege eingefahren haben, ist natürlich sehr erfreulich, ändert aber nichts an unserer Zielsetzung: Priorität hat auch bei der Rallye Frankreich, dass wir mit beiden Autos das Ziel in Straßburg erreichen und weiter Erfahrung sammeln. Sollte dabei erneut ein gutes Ergebnis herausspringen, nehmen wir das als Beweis für die gute Arbeit des gesamten Teams gern mit.“

Rallye Frankreich: 11. Saisonlauf mit 22 Asphalt-Prüfungen

Erst seit 2010 wird die Rallye Frankreich im Elsass gefahren. Von 1973 bis 2008 fand der französische WM-Lauf auf der Mittelmeerinsel Korsika statt. Besonders freut sich natürlich Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier auf die Rallye in seiner Heimat. 2011 beendete er hier mit seinem Gesamtsieg eine seit 2005 andauernde Erfolgsserie des Dauer-Weltmeisters Sébastien Loeb. „Ich freue mich natürlich sehr darauf, in Frankreich zu starten – vor heimischer Kulisse zu fahren ist besonders schön, gerade wegen der tollen Unterstützung der Zuschauer. Um den Gesamtsieg werden wir mit unserem Skoda Fabia nicht kämpfen können, aber wir werden natürlich unser Bestes geben, um dem Team möglichst viele Erfahrungswerte für das nächste Jahr zu liefern.“ Der Franzose, der aus der Alpenstadt Gap stammt und dementsprechend auch die Rallye Monte Carlo als Heimrallye empfindet, fuhr in dieser Saison bereits acht S2000-Klassensiege ein. Mit dem sechsten Gesamtrang bei der ADAC Rallye Deutschland vor einigen Wochen erreichte der 28-Jährige sogar das bisher beste Ergebnis eines S2000-Autos in der Rallye-WM überhaupt. „Viele vergleichen die Rallye im Elsass mit dem deutschen WM-Lauf, was aber nur bedingt stimmt“, so Ogier. „Zwar haben wir hier auch ein paar Strecken in den Weinbergen, aber es gibt viele flüssige, schnelle Abschnitte auf breiteren, glatteren Asphalt-Straßen – ganz anders als bei der Rallye Deutschland.“

Im zweiten Škoda Fabia S2000 von Volkswagen Motorsport sitzen in Frankreich wieder Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene. Die beiden Norweger bestreiten bei der Rallye Frankreich ihren fünften Saisoneinsatz für Volkswagen. Und wie stark sie gerade auf Asphalt sind, haben sie zuletzt mit ihrem dritten Rang bei der Schlussprüfung der Rallye Deutschland, der Power Stage rund um die Porta Nigra in Trier, bewiesen. „Nach ein paar Wochen ohne Rallye-Einsatz bin ich sehr gespannt auf die Rallye im Elsass und freue mich auf das Wiedersehen mit der Volkswagen Mannschaft“, sagt Mikkelsen. „Zwischendurch bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und nun ganz froh, meine Laufschuhe gegen feuerfeste Schuhe tauschen zu dürfen. Ich war vor zwei Jahren schon einmal in Frankreich dabei und ich erinnere mich an schlechtes Wetter und sehr schwierige Bedingungen – hoffen wir, dass es dieses Mal besser wird, auch im Interesse der Zuschauer. Die dürften auch an der Super-2000-Klasse Gefallen finden, denn sie ist wieder einmal stark besetzt und verspricht viel Spannung.“

Start und Ziel der Rallye Frankreich ist auch in diesem Jahr der elsässische Verwaltungssitz Straßburg. Zwischendurch legen die WM-Piloten über vier Tage insgesamt 1.388,49 Kilometer zurück, von denen 404,90 Kilometer, verteilt auf 22 Wertungsprüfungen, gezeitet werden. Dabei muss dann auch Lokalmatador Sébastien Ogier viel neues Terrain erkunden, denn im Vergleich zu 2011 hat sich die Rallye Frankreich doch ordentlich verändert: Rund 43 Prozent der WP-Kilometer sind in diesem Jahr neu. Auf die WM-Piloten wartet mit einer Mischung aus schnellen Passagen und langsameren Abschnitten mit engen Kurven eine fahrerisch anspruchsvolle Mischung.

Auch auf so manche unliebsame Überraschung müssen sie sich einstellen: Weil weite Teile der Strecke durch Waldgebiete führen, können herabgefallenes Laub und Piniennadeln die Straßen vor allem bei Nässe in eine Rutschbahn verwandeln.

Die Rallye beginnt am Donnerstag (04. Oktober) um 7.30 Uhr morgens mit dem obligatorischen Shakedown, einem freien Training. Um 16.30 Uhr startet die erste Special Stage, eine 3,63 Kilometer lange Wertungsprüfung in Straßburg. Der Rallye-Tag am Freitag (05.10.) beginnt um 7.45 Uhr mit der Öffnung des Serviceparks. Um 9.23 Uhr geht das erste Fahrzeug auf die zweite Wertungsprüfung. Die 22. und letzte WP wird am Sonntag (07.10.) ab 14.37 Uhr in Haguenau, dem Heimatort von Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb, ausgefahren. Zieleinlauf (ab 15.50 Uhr) und Siegerehrung finden dann wieder in Straßburg statt.