„Dakar“-Sieger de Villiers mit Volkswagen in der „Grünen Hölle“

24-Stunden-Rennen Nürburgring 2009

Ein Mann, der die Extreme liebt: Rallye-Dakar-Sieger Giniel de Villiers geht im Jahr 2009 bereits zum zweiten Mal an den Start, um mit Volkswagen eine Legende zu bezwingen.

Nach seinem historischen Triumph bei der härtesten Wüstenrallye der Welt im Januar, die der Südafrikaner im Volkswagen Race Touareg 2 gemeinsam mit seinem Beifahrer Dirk von Zitzewitz als Erster mit einem Diesel-Auto gewann, bestreitet de Villiers Ende Mai das 24-Stunden-Rennen auf der traditionsreichen Nürburgring-Nordschleife. Bei seinem Einsatz im Scirocco GT24 teilt er sich das Cockpit mit seinen „Dakar“-Teamkollegen Carlos Sainz (Spanien) und Dieter Depping (Wedemark). Vergangenes Jahr pilotierte das Trio den Scirocco GT24 bei dessen Premiere und ermöglichte gemeinsam mit dem Schwesterauto den Doppelsieg in der stark besetzten Klasse für Fahrzeuge mit Zweiliter-Turbomotoren.

„Giniel de Villiers ist ein echter Allrounder, der sich sowohl bei Wüstenrallyes als auch auf der Rundstrecke zu Hause fühlt“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Er ist als ‚Dakar‘-Sieger ein ausgezeichneter Botschafter für die Marke Volkswagen und für die beiden motorsportlichen Welten, die Volkswagen in seinem Einsatz-Programm vereint: Rallye und Rundstrecke.“

Wüste und Nordschleife: zwei motorsportliche Extreme für de Villiers

Zwei Wochen über 9.500 Kilometer durch Argentinien und Chile sowie über unvorhersehbares Terrain einerseits, 24 Stunden Tag und Nacht über die Nordschleife andererseits – für Giniel de Villiers bilden diese beiden motorsportlichen Extreme zwei ganz besondere Events. „Die ‚Dakar‘ und das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife sind in meinen Augen die beiden mit Abstand größten Herausforderungen im internationalen Motorsport“, so de Villiers. „Beide Veranstaltungen sind echte Legenden und wahre Marathons mit einem faszinierenden Flair.“

Vor allem die Atmosphäre der beiden Motorsport-Klassiker hat es Giniel de Villiers angetan: „In Argentinien und Chile haben Millionen von Zuschauern die Rallye Dakar verfolgt und für eine unglaublich begeisterte Stimmung gesorgt. Am Nürburgring ist es ähnlich, allerdings in komprimierterer Form“, so der Volkswagen Werkspilot. „Vergangenes Jahr kamen über 200.000 Zuschauer an den ‚Ring‘, in diesem Jahr wird es ähnlich sein. Es sorgt für den Extraschuss Motivation, vor so einer Kulisse starten und Teil dieses Ereignisses sein zu dürfen. Die vielen Lagerfeuer rund um die Strecke und die ganzen Camps machen das
24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife zu etwas Besonderem, gerade wenn man in die Nacht hineinfährt. Und wie die ‚Dakar‘ will die Nordschleife selbst erst einmal bezwungen werden, bevor man irgendetwas gewinnen kann.“

Wie bei Wüstenrallyes ist die Konzentration des „Dakar“-Siegers am Nürburgring auf das Äußerste gefordert. „In der Wüste muss man extrem achtsam sein, denn das Gelände und der Untergrund ändern sich permanent“, weiß de Villiers. „Am Nürburgring ist es ähnlich: Auch wenn die Strecke sich grundsätzlich nicht verändert, so sorgen mitunter Nebel und nicht selten Regen an vereinzelten Stellen dafür, dass man immer auf der Hut sein muss. Bei über 200 Teilnehmern der unterschiedlichsten Klassen ist auch das Überholen eine permanente Drucksituation – da muss man schon mal für den Überrundeten mitdenken.“ Auch auf der Rundstrecke greift der 37-Jährige auf reichhaltige Erfahrung zurück. In seiner Heimat Südafrika feierte de Villiers vor seinem Wechsel in den Offroad-Sport fünf Meistertitel im Tourenwagen.

Zuverlässigkeit ist Trumpf: Race Touareg 2 und Scirocco GT24 auf der Langstrecke

Sowohl bei der Rallye Dakar als auch beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring kann Giniel de Villiers auf zuverlässige Fahrzeuge vertrauen. Beim Wüstenklassiker entlang der Pampa, über die Anden und durch die Atacama-Wüste feierte der Race Touareg dank des Südafrikaners und seines Teamkollegen Mark Miller (USA) einen souveränen Doppelsieg. Beim 24-Stunden-Rennen bewies der Scirocco GT24 mit dem Klassen-Doppelsieg 2008 schon bei seinem Rennsport-Einstand seine Standfestigkeit. „Ein zuverlässiges Auto ist für einen Rennfahrer natürlich besonders wichtig“, so de Villiers. „Was die Arbeit der Ingenieure von Volkswagen Motorsport angeht, weiß ich, dass ich nicht nur standfestes, sondern auch konkurrenzfähiges Material bekomme. Dass in diesen beiden so unterschiedlichen Kategorien zwei derart leistungsfähige Fahrzeuge entwickelt wurden, zeigt die Qualität von Volkswagen.“

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring startet am 23. und 24. Mai 2009. Volkswagen bringt insgesamt fünf Scirocco GT24 an den Start. Neben drei Fahrzeugen mit Zweiliter-Benzin-Motor werden zwei mit innovativem CNG-Erdgas-Antrieb werksseitig vorbereitet und eingesetzt.