Skandinavische Tourenwagen-Meisterschaft

Volkswagen-Pilot Kristoffersson gewinnt Titel in der STCC

Der neue Meister der Skandinavischen Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) heißt Johan Kristoffersson.

In einem Herzschlagfinale in Solvalla holte der 23 Jahre alte Pilot vom Volkswagen Team Biogas sensationell den Titel. Bereits im ersten Durchgang sorgte der Schwede im Volkswagen Scirocco CNG gemeinsam mit seinen Markenkollegen Johan Stureson und Patrik Olsson für einen Dreifacherfolg der Wolfsburger Marke. Den letzten Lauf beendete er ebenfalls als Sieger vor dem Zweitplatzierten Stureson und setzte sich so mit knappen sechs Punkten Vorsprung gegen Titelverteidiger Rickard Rydell (Chevrolet) in der Meisterschaft durch.

Formel Volkswagen Südafrika
Jayde Kruger dank Doppelsieg Meister

Titelverteidiger Jayde Kruger lieferte in der Formel Volkswagen Südafrika in Killarney eine fehlerfreie Leistung ab und sicherte sich wie im Vorjahr die Meisterschaft. Der Polesitter verwies in beiden Rennen Simon Moss und Ernie van der Walt auf die Plätze. Damit krönte sich der 24-jährige Südafrikaner zwei Rennen vor Saisonende erneut zum Champion.

Volkswagen Polo Cup Südafrika
Pepper und Weyers erfolgreich in Killarney

Das vorletzte Rennwochenende des Volkswagen Polo Cup Südafrika war heiß umkämpft. Im ersten Lauf in Killarney setzte sich Jordan Pepper gegen Kosie Weyers und Shaun La Réservée durch. Im zweiten Sprint drehte Weyers den Spieß um und triumphierte vor Pepper. Devin Robertson belegte Rang drei und verkürzte damit vor dem Saisonfinale am 28. Oktober in Zwartkops seinen Rückstand auf Tabellenführer Kelvin van der Linde von 35 auf sieben Punkte.

Rallye Frankreich: 11. Saisonlauf mit 22 Asphalt-Prüfungen

Erst seit 2010 wird die Rallye Frankreich im Elsass gefahren. Von 1973 bis 2008 fand der französische WM-Lauf auf der Mittelmeerinsel Korsika statt. Besonders freut sich natürlich Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier auf die Rallye in seiner Heimat. 2011 beendete er hier mit seinem Gesamtsieg eine seit 2005 andauernde Erfolgsserie des Dauer-Weltmeisters Sébastien Loeb. „Ich freue mich natürlich sehr darauf, in Frankreich zu starten – vor heimischer Kulisse zu fahren ist besonders schön, gerade wegen der tollen Unterstützung der Zuschauer. Um den Gesamtsieg werden wir mit unserem Skoda Fabia nicht kämpfen können, aber wir werden natürlich unser Bestes geben, um dem Team möglichst viele Erfahrungswerte für das nächste Jahr zu liefern.“ Der Franzose, der aus der Alpenstadt Gap stammt und dementsprechend auch die Rallye Monte Carlo als Heimrallye empfindet, fuhr in dieser Saison bereits acht S2000-Klassensiege ein. Mit dem sechsten Gesamtrang bei der ADAC Rallye Deutschland vor einigen Wochen erreichte der 28-Jährige sogar das bisher beste Ergebnis eines S2000-Autos in der Rallye-WM überhaupt. „Viele vergleichen die Rallye im Elsass mit dem deutschen WM-Lauf, was aber nur bedingt stimmt“, so Ogier. „Zwar haben wir hier auch ein paar Strecken in den Weinbergen, aber es gibt viele flüssige, schnelle Abschnitte auf breiteren, glatteren Asphalt-Straßen – ganz anders als bei der Rallye Deutschland.“

Und so geht’s weiter …

  • 28.–30. September: FIA Formel-3-Europameisterschaft in Valencia (E)
  • 28.–30. September: ATS Formel-3-Cup in Hockenheim (D)
  • 28.–30. September: ADAC Formel Masters in Hockenheim (D)
  • 29.–30. September: Britische Formel-3-Meisterschaft in Donington (GB)
  • 29.–30. September: Volkswagen Racing Cup in Donington (GB)

FIA Rallye-Weltmeisterschaft

Sébastien Ogier feiert Klassensieg in Wales

Mit einem Klassensieg in der stark besetzten Super-2000-Klasse und Gesamtrang 12 beendete Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier zusammen mit Beifahrer Julien Ingrassia die Rallye Großbritannien in Wales. Nach 19 anspruchsvollen Schotter-Wertungsprüfungen holte Ogier im Škoda Fabia S2000 für Volkswagen den neunten Klassensieg.

Kevin Abbring im zweiten Fabia konnte die Rallye nach einem Unfall erst am letzten Tag nach dem Rallye-2-Reglement mit

25 Minuten Zeitstrafe fortsetzen und erreichte das Ziel auf Platz 25. Volkswagen Motorsport setzt in dieser Saison zwei Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda in der FIA Rallye-WM ein, um sich unter Wettbewerbsbedingungen auf den Einstieg mit dem Polo R WRC ab 2013 vorzubereiten.

Volkswagen Scirocco R-Cup
Nilsson vorzeitig Champion – Mårthen holt Premieren-Sieg

Schwedische Feiertage beim Volkswagen Scirocco R-Cup in

Oschersleben: In einem Herzschlagfinale sicherte sich Ola Nilsson mit dem siebten Sieg im achten Rennen vorzeitig die Meisterschaft. Mit dem Titelgewinn machte sich Nilsson selbst das größte Geschenk, denn er feierte zeitgleich seinen 25. Geburtstag. Tags darauf bejubelte Nilssons schwedischer Landsmann Rasmus Mårthen seinen ersten Sieg im umweltschonendsten Markenpokal der Welt. Hinter Meister Nilsson tauschten in der Gesamtwertung Dennis Trebing und Adam Gladysz die Plätze. Im Kampf um die Vizemeisterschaft trennen die beiden nur drei Zähler. In der Junioren-Wertung hat Kasper Jensen (374 Punkte) seinen Vorsprung auf Verfolger Jonas Giesler ausgebaut. Die Legenden-Wertung gewann der frühere DTM-Pilot Klaus Niedzwiedz vor dem Ex-Formel-1-Fahrer und Bugatti-Weltrekordpilot Pierre-Henri Raphanel.

ATS Formel-3-Cup
Tom Blomqvist feiert Doppelsieg auf dem Nürburgring

Der Volkswagen-Pilot Tom Blomqvist erzielte beim achten Rennwochenende des ATS Formel-3-Cup auf dem Nürburgring souveräne Siege im ersten und dritten Rennen. Damit hat Blomqvist bereits fünf Saisonsiege auf seinem Konto. Im Sprintrennen am Samstag fuhr Tabellenführer Jimmy Eriksson Tom Blomqvist ins Heck, damit war das Rennen für beide Piloten vorzeitig beendet. Der Sieg im Sprint ging an den Österreicher René Binder. Mit den Plätzen vier und drei im ersten und dritten Durchgang behauptete Eriksson seine Tabellenführung vor dem Österreicher Lucas Auer.

ADAC Formel Masters
Marvin Kirchhöfer bewahrt Titelchancen

Marvin Kirchhöfer hielt beim siebten Rennwochenende des ADAC Formel Masters die Titel-Entscheidung spannend: Mit zwei Siegen und einem zweiten Rang verkürzte der 18-jährige Leipziger seinen Rückstand auf Tabellenführer Gustav Malja auf zwei Punkte. Malja erzielte zwei dritte Plätze und einen zweiten Rang. Der Sieg im dritten Rennen auf dem Nürburgring ging an den 18-jährigen Hendrik Grapp aus Berlin.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Enzo Kuun und Guy Hodgson auf dem Podium

Beim sechsten Lauf der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft erzielten Enzo Kuun und Guy Hodgson im Volkswagen Polo S2000 mit dem zweiten Rang ihr bislang bestes Saisonergebnis. Auf

13 anspruchsvollen Wertungsprüfungen in der Region westlich von Kapstadt fuhr das südafrikanische Duo eine Bestzeit und erreichte mit 45 Sekunden Rückstand hinter den Siegern Johnny Gemmell/Carolyn Swan (Toyota) das Ziel.

Volkswagen Scirocco R-Cup China
Erfolge für Stefano Montesi und David Cheng

Klarer Durchmarsch von Stefano Montesi beim fünften Rennwochenende des Volkswagen Scirocco R-Cup auf der Formel-1-Rennstrecke in Sepang. Im ersten Rennen am Samstag machte der Italiener vom fünften Startplatz aus zwei Positionen in der ersten Runde gut. Nach neun von zehn Runden setzte sich Montesi an die Spitze und siegte vor Sam Yau und Andrea Reggiani. Im zweiten Rennen triumphierte David Cheng vor dem Italiener Andrea Reggiani. Montesi wurde Vierter.

Und so geht’s weiter …

  • 21.–22. September: Skandinavische Tourenwagen-Meisterschaft in Solvalla (S)
  • 21.–22. September: Formel Volkswagen Südafrika in Killarney (ZA)
  • 21.–22. September: Volkswagen Polo Cup Südafrika in Killarney (ZA)

WRC Rallye Großbritannien 2012

Gelungener Probelauf: Volkswagen mit Klassensieg in Wales

Klassensiege: Volkswagen Motorsport hat sein Testprogramm für die kommende Saison in der Rallye-Weltmeisterschaft erfolgreich fortgesetzt. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F) gewannen bei der WRC Rallye Großbritannien in Wales die gut besetzte Super-2000-Klasse, belegten Gesamtrang 12 und sammelten wertvolle Erfahrung auf den vielen schnellen und teils rutschigen Schotter-Prüfungen.

Ihre Teamkollegen Kevin Abbring und Frédéric Miclotte (NL/B) belegten nach einem Aufhängungsschaden Rang 25 und lieferten dem Team ebenfalls wichtige Erkenntnisse über die traditionsreiche Rallye. Volkswagen Motorsport setzt in dieser Saison zwei Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft ein, um sich unter Wettbewerbsbedingungen auf den Einstieg mit dem Polo R WRC ab 2013 vorzubereiten.

„Für uns beginnt die Schlussphase der Vorbereitung auf die Rallye-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Auf der einen Seite arbeiten wir intensiv am Polo R WRC, auf der anderen Seite bereiten wir das Team auf die neuen Aufgaben vor. In Wales war unser Ziel, die Rallye unter Wettbewerbsbedingungen kennenzulernen und möglichst viel Erfahrung zu sammeln. Mit beiden Autos in Cardiff anzukommen, war wichtig für das ganze Team. Der neunte Klassensieg zeigt, dass die Mannschaft bereits sehr routiniert arbeitet und konkurrenzfähig ist“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito.

Die Super-2000-Klasse wurde von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia vom Start weg beherrscht: Das französische Duo markierte in 16 der 19 Wertungsprüfungen (325 km WP/1.600 km

gesamt) die Bestzeiten. Schon nach der ersten Tagesetappe, die vom walisischen Küstenort Llandudno gen Süden führte, lagen Ogier/Ingrassia mehr als eine Minute vor der Konkurrenz und bauten ihren Vorsprung dank einer fehlerfreien Vorstellung immer weiter aus. „Am ersten Tag waren die Bedingungen teilweise recht schwierig, da die Strecken matschig und sehr rutschig waren. Der Samstag hingegen war eine neue Erfahrung, denn trockene Pisten waren bei der Rallye Großbritannien bislang Mangelware. Insgesamt haben die schnellen Schotterprüfungen sehr viel Spaß gemacht“, erläuterte Sébastien Ogier, der seinen achten Klassensieg in der laufenden Saison erzielte. „Unsere Zielsetzung war, die Strecken kennenzulernen und das Ziel zu erreichen – was mir hier zum ersten Mal ohne Rallye-2-Regelung gelungen ist. Der Kampf in unserer Klasse war früh entschieden, gleichzeitig konnten wir die vielen stärkeren WRC-Autos nicht gefährden.“ Im Anschluss an die Rallye in Wales setzt der 28-Jährige das Testprogramm mit dem Polo R WRC fort, mit dem Volkswagen künftig in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten wird.

Auch Kevin Abbring und Frédéric Miclotte nutzen ihren Start auf der britischen Insel dazu, ihren Erfahrungsschatz weiter auszubauen. Am Freitag hatte Abbring auf gutes Wetter gesetzt und seinen rund 270 PS starken Škoda Fabia gezielt darauf abgestimmt – es kam aber anders, die Strecken waren nass und rutschig. „Unser Setup war zu straff, auf den glatten Abschnitten fehlte uns Grip. Aufgrund der begrenzten Möglichkeiten im Remote-Service konnten wir daran auch nicht viel ändern“, analysierte Abbring, der aber am Samstagmorgen Boden gutmachte und nach der achten Wertungsprüfung Rang zwei in der Klasse übernahm. In der neunten Prüfung beschädigte der Niederländer die vordere rechte Aufhängung seines Fabia. Abbring: „Leider lag ein großer Stein auf der Fahrspur und ein Gelenk des Querlenkers brach. Wir konnten nicht weiterfahren und mussten die restlichen Prüfungen am Samstag ausfallen lassen.“ Das Volkswagen Team reparierte den Schaden im Service-Park in Cardiff, Abbring erhielt gemäß Rallye-2-Reglement eine Zeitstrafe von 25 Minuten und griff am Sonntag wieder ins Geschehen ein. „Grundsätzlich können wir ganz zufrieden sein. Unser Speed war recht gut und ich habe schnell einen guten Rhythmus gefunden“, so Abbring, der am Sonntag zwei Bestzeiten erzielte und mit seinem Beifahrer Frédéric Miclotte auch intensiv an seinem Aufschrieb arbeitete. „Ich habe mein Aufschrieb-System von Jahr zu Jahr weiterentwickelt und konnte bislang nicht auf alte Aufzeichnungen zurückgreifen. Der hier entstandene Aufschrieb wird mir hingegen in Zukunft helfen.“

Volkswagen Scirocco R-Cup in Oschersleben

Ola Nilsson krönt sich zum Volkswagen Scirocco R-Cup-Champion
Doppelter Feiertag für Ola

Nilsson: In einem Herzschlagfinale in der Motorsport Arena Oschersleben setzte der Schwede seinen Siegeszug im Volkswagen Scirocco R-Cup fort und sicherte sich mit dem siebten Sieg im achten Rennen vorzeitig die Meisterschaft.

Mit dem Titelgewinn machte sich Nilsson selbst das größte Geschenk, denn er feierte zeitgleich seinen 24. Geburtstag.
Die Legenden-Wertung entschied der frühere DTM-Pilot Klaus Niedzwiedz für sich vor dem Ex-Formel-1-Fahrer und Bugatti-Weltrekordpilot Pierre-Henri Raphanel. In der Junioren-Wertung siegte der Pole Jakub Litwin vor Spitzenreiter Kasper H. Jensen aus Dänemark.

Im spektakulärsten und knappsten Zieleinlauf in der Geschichte des Volkswagen Scirocco R-Cup zog der neue Champion erst auf der Zielgerade aus dem Windschatten an Moritz Oestreich (D) vorbei. Als Dritter komplettierte der Pole Adam Gladysz das Podium, der zwei Rennen vor Saisonende beste Chancen auf den Vizetitel hat. Erst hatte Nilsson nach dem Start seine Pole-Position eingebüßt und war auf Rang drei hinter Oestreich und Gladysz gefallen. In der Folge lag das Trio innerhalb einer Sekunde und lieferte sich einen packenden Kampf um den Sieg. Auf den letzten Metern bewies Nilsson auch dank deutlich mehr aufgesparter Push-to-pass Versuche den längeren Atem. Erst überholte er Gladysz in der vorletzten Runde, kurz vor der Ziellinie schnappte er sich dann Oestreich. Im Ziel hatte Nilsson einen Vorsprung von hauchdünnen 0,021 Sekunden.

DTM-Legenden begeistern mit spektakulären Überholmanövern

Bei ihrem einzigen Auftritt beim Doppelschlag des Volkswagen Scirocco R-Cup in Oschersleben erlebten die Legenden Höhen und Tiefen. Um sich den Sieg in der Legenden-Wertung zu sichern, genügte dem früheren DTM-Star Klaus Niedzwiedz Gesamtplatz 15. Pierre-Henri Raphanel, der seit seinem Geschwindigkeitsrekord von rund 431 km/h im Bugatti Veyron als schnellster Fahrer der Welt in einem Seriensportwagen gilt, tat sich im Vergleich zu seinem Dienstwagen fast 900 PS schwächeren Cup-Scirocco schwer und belegte Rang 17. Für den DTM-Champion von 1986, Kurt Thiim, war das Rennen dagegen in Runde 10 beendet als er wegen eines Reifenschadens den Cup-Scirocco abstellen musste.
Was Ola Nilsson, Moritz Oestreich, Adam Gladysz und die anderen Fahrer heute gezeigt haben, war Rennsport vom Feinsten“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor.  „Das war mit Sicherheit das spannendste und dramatischste Zielfinish in der Geschichte des Scirocco R-Cup – eine Werbung für den Motorsport. Kompliment vor allem an unseren neuen Champion Ola Nilsson für seine beindruckende Siegesserie in diesem Jahr und herzlichen Glückwunsch zum vorzeitigen Gewinn der Meisterschaft!“

In der Gesamtwertung führt Nilsson bei noch 120 zu vergebenden Punkten uneinholbar mit 410 Punkten vor Gladysz (258 Punkte) und dem US-Amerikaner Dennis Trebing (231). In der Junioren-Wertung konnte der Pole Jakub Litwin den Rückstand auf Spitzenreiter Kasper H. Jensen (DK, 314 Punkte) um zwölf Zähler auf 32 Punkte verringern.

Evolutionsstufe 4: Polo G40 mit Lachgas

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4

Schon seit Jahren sorgte der G40 von Dirk Werner aus Duisburg immer wieder für Aufsehen in der Szene. Dirk kaufte den G40 im März 1991 als Gebrauchtwagen. Der Spaß am vollkommenen Serienzustand hielt nicht lange, war auch nie wirklich geplant. Bereits im April haben sich die Paketdienste die Klinke in die Hand. So startete Dirk mit einem komplett optimierten Polo in die neue Saison. 7×13 Atiwe Felgen wurden ebenso verbaut wie gekürzte Koni´s und die guten kurzen blauen Federn von H&R. Auf der optischen Habenseite standen der Kamei-Grillspoiler, ein Facelift mit Derby-Front sowie ein auf Hochglanz polierter Aluminium-Überrollkäfig von Heigo. Für sportliche Behaglichkeit im Innenraum kamen einige Teile aus Italien. An Momos 32 cm Monte-Carlo dreht es sich aus Sparco-Rennschalen gleich doppelt so sportlich. Die Musik im Fahrgastraum ist qualitätsmäßig mit der des original Sorg-Motorsport-Endschalldämpfers gleichzusetzen.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Der Besuch des Polo-Treffen 1992 in Bopfingen brachte neue Denkanstöße sowie Bastelideen für den kommenden Winter. Als eine regionale Spezialität des Polo-Club Niederrhein haben sich die grifflosen Türen entwickelt.

Dirk erarbeite etwa zeitgleich ein etwas anderes System. Er änderte auch die Motorhaube, der böse Blick blickt anders. Da nun sowieso Lackierarbeiten anstanden, nahmen die verbliebenen Kunststoffteile ebenfalls Wagenfarbe an. Die Musikanlage blieb ebenfalls nicht verschont und wurde umquartiert.
Das Reserverad hatte ein für alle mal ausgedient. In die bearbeitete Mulde zog die Endstufe ein. Poliertes Aluminium machte sich gut, im Innenraum war es der Käfig, im Motorraum der Ventildeckel sowie das Drosselklappenteil. Die Jury der Schönheitswahl beim 6. Polo-Treffen in Wetzlar belohnte diese Arbeit mit dem dritten Platz. Mit diesem Ergebnis im Hinterkopf begannen die Arbeiten im Winter 1993/1994. Es galt die Platzierung zu steigern.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Polieren bis zum bitteren Ende, so hätte man Dirks Ziel für die kommende Saison beschreiben können. So wurden die Atiwe-Felgen, nochmals der Käfig sowie etliche Motorteile per Hand auf Hochglanz gebracht. Weitere Motoranbauteile wurden verchromt oder erhielten einen glänzenden Lacküberzug. Als optisch-technisches Highlight trennte Dirk das obere Frontblech heraus, kaufte ein neues beim VW-Händler und baute es auf eine schraubbare Variante um. Selbstverständlich entging auch dieses teil nicht dem Verchromungsbad.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Erster Leistungshunger stellte sich ein. Der Zylinderkopf musste zum Friseur, im wahrsten Sinne des Wortes. Dieser passte selbstverständlich das Ansaugrohr und den Abgaskrümmer an. Eine andere Nockenwelle, ein Laderrad mit einem 65´er Durchmesser und ein Chip mit umschaltbaren Kennfeld taten ihr übriges dazu. Zudem bekam die inzwischen erweiterte Musikanlage in der Reserveradmulde einen Deckel aus Plexiglas.

Im Frühjahr 1995 stand eine weitere Leistungssteigerung an. Ein altes Sprichwort stand Pate für die neuste Werner-Kreation. Statt Hubraum baute der Duisburger den G60-Lader vom Corrado einfach an den Polo-Motor. Einfach? Denkste! Die erste erfolgreiche Probefahrt fand im Sommer statt. Der Umbau der Motorentlüftung war nötig wegen des zu hohen Kurbelgehäusedrucks; das Öl schoß aus der Öffnung des Peilstabs. Ein 13-Reihen Ölkühler half die Temperaturen im richtigen Rahmen zu halten. Als größtes Problem stellte sich die 87´er Elektronik heraus die sich als nicht mehr kompatibel erwies. Da guter Rat teuer ist, wurde das Steuergerät samt Kabelbaum gegen das eines IIF-G40 getauscht. Dabei wurde der mechanische Luftmengenmesser einschließlich Luftfilterkasten überflüssig und gegen eine Luftfilterpatrone von K&N ersetzt. Dagegen war die Fertigung des G-Laderhalters fast ein Kinderspiel. Im Herbst konnte der ADAC eine Leistungsmessung von 185 Pferdestärken bescheinigen.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Bei einem Leistungsversuch mit einem recht fixen Opel Corsa eines Bekannten auf der A42 platze bei gestoppten 240 Stundenkilometern der G-Lader, dessen herumfliegende Teile auch den Motorzahnriemen zerstörte, Dieses sorgte somit für das vorzeitige Ableben des ganzen Motors. Nach dem der Corsa-Pilot Dirk nach Hause geschleppt hatte, folgte der dritte Umbau. Richtig – oder gar nicht: So lautete das Motto, welches dem Coupé Flügel verleihen sollte. Da der Leistungshunger immer größer wurde, sollte dieser Umbau unter extrem sportlichen Aspekten stehen. Dirk erkundigte sich bei einem örtlichen Motorenbauer. Hubraumerweiterung hieß das das Zauberwort. Zufällig bot sich gerade ein Motor aus einem Unfall-G40 an. Gekauft und zerlegt. Nachdem man sich über Art und Umfang der Motorarbeiten einig war, standen den Arbeiten nichts mehr im Wege. Aus dem Ersatzteilprogramm von Volkswagen kam die Kurbelwelle. Sie bringt sieben Millimeter mehr Hub. Für einen Reiskocher waren die Kolben vorgesehen. Mahle stellt sie normalerweise für die 1,5 Liter-Version des Mazda 323 her. Selbstverständlich blieben diese nicht im Serienzustand. Nach der Bearbeitung der Kolben wurde der Block auf 76,5 Millimeter aufgebohrt. Zur Kühlung der Kolben gab es Ölspritzdüsen von Crosworths, zusätzlich noch eine breitere Ölpumpe, polierte Pleuel und eine Kopfdichtung vom Golf.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Nach Fertigstellung des Blocks widmete man sich dem Zylinderkopf. Neue Ventillaufbuchsen und 30,5 Millimeter Auslassventile. Auch hier blieben die teile nicht original, sondern wurden strömungsgünstig bearbeitet. Aus rein optischer Sicht ist der der von außen polierte Zylinderkopf zu betrachten. Damit die Motorkraft nicht im Getriebe hängenbleibt, gab es ein Gleitstein Sperrdifferential inklusive Sportkupplung. Zudem wurde der G-Lader weiter modifiziert und gegen eine leichtere Version aus Aluminium ersetzt.. Der 13-Reihen Ölkühler wurde gegen einen 25-Reihen Ölkühler getauscht. Verlassen musste der Kühlwasserausgleichsbehälter den Motorraum; er wurde gegen einen zwei Liter mehr fassenden Behälter aus Aluminium ersetzt und sitzt nun unter dem Armaturenbrett.
Um den Renner wieder zum Stehen zu bekommen, reichte die serienmäßige Bremsanlage nun nicht mehr aus. Stahlflexschläuche, Waagebalkenbremse zur Regelung der Bremsbalance von Vorder- und Hinterachse und ein Bremskraftreduzierungsventil zur Feineinstellung der Hinterachse bringen die Fuhre in Verbindung mit geschlitzten und gelochten Bremsscheiben zum Stehen. An der Hinterachse kommt die Standard-Golf 16V Bremse zum Einsatz. Bestückt ist die Bremsanlage mit Kevlar-Bremsbeläge.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Kommen wir nun zur Karosserie. Runter mit den Pfunden hieß hier die Devise. Musik macht der Motor, also raus mit dem Hifi-Kram. Bringt rund 60 Kilogramm. Hat ein Rennwagen einen Bodenteppich? Nein, hat er nicht. Also raus damit. Gleichzeitig verschwanden die Bitumen (Unterbodenschutz) im Sondermüll. Bringt noch mal 15 Kilogramm. Zu dem sezierte Dirk die Sitzlaufschienen und die Sitzmittelhalter aus der Rohkarosse. Bei dieser Aktion hatten noch weitere Blechlaschen und Nippel ausgedient. Da eh weitere Arbeiten anstanden, kaufte Dirk erst mal ein Schutzgasschweißgerät sowie eine Dreh-/Fräßmaschine. Da sich der Kauf der Geräte zum Goldgriff erweitern sollte, konnte zu diesem Zeitpunkt nich niemand erahnen.
Dirk drehte neue Sitzhalter und verschweißte diese direkt am Fahrzeugboden.. Angenehmer Nebeneffekt; Weitere Gewichtsersparnis von 15 Kilogramm durch den Entfall der schweren Sitzkonsolen. Der bisherige Überrollkäfig sollte bei Heigo zur Rennzelle umgebaut werden. Nachdem eine Zeichnung angefertigt und einige extra Streben vermerkt wurden, ging es zum Hersteller.
Acht Wochen später stand der Polo wieder in Duisburg. Langeweile kam auf. „OK, ändern wir nun noch ein bisschen am Unterboden!“ Ein paar alte Matratzen sollten als Polster für die stabile Seitenlage des Polo reichen. Sämtlicher Unterbodenschutz wurde entfernt (O-Ton Werner: „Scheißarbeit!“). Ebenfalls in den Altmetallbehälter wanderte die Ersatzradmulde und rund um die Reste der nicht mehr vorhandenen hinteren Abschleppöse gab es ein es ein neues Abschlussblech für die Auspuffanlage mit Mittelausgang. Die Atiwe-Räder drehten sich längst unter einem anderen Polo, so dass Dirk über den Kauf neuer Räder nachdachte. Bei BBS kam schließlich die Bestellung an. 8×13 an Vorder- und Hinterachse, da muss an den Kotflügeln schon was passieren. Vorn ganz genau zweieinhalb Zentimeter, hinten zwei Zentimeter pro Seite. Als Radläufe für die Hinterachse verschweißte Dirk Ausschnitte der vorderen Kotflügel. Den obligatorischen Renntankdeckel gab es natürlich auch noch ins rechte Seitenteil.

Polo G40 mit Lachgas-Antrieb: Evolutionsstufe 4Der beauftragte Lackierer hatte auch noch nie ein Fahrzeug von unten lackiert. Die Zeit, in der der Polo beim Lackierer stand, nutze Dirk. Er baute sich eine „richtige“ Poliermaschine und bearbeitete alle Alu-Teile.. Die Phase der Montage verging fast wie im Flug. Nach dem Montieren der Zelle und des H&R Gewindefahrwerk mit Aludomlagern uns Spezialfedertellern Marke „Werner“ wurde der Motor eingebaut. Plierte Ladeluftrohre und eine im Polo bisher nicht dagewesene NOS-Anlage (Lachgas) tun ihr übriges, um den Gesamteindruck Umgangssprachlich mit „Boah ey“ zu beschreiben.

Nachdem bei den BBS-Felgen beide Teile der Schüssel poliert wurden, konnten diese mit dem goldigen Mitteteil verschraubt und mit Dunlop-Gummis bezogen werden. Als gelernter Elektriker widmete Dirk seine Aufmerksamkeit auch der Fahrzeugelektrik. Der Sicherungskasten sitzt jetzt nicht mehr im Wasserkasten neben dem Scheibenwischergestänge, sondern im Innenraum unter dem Armaturenbrett, unter dem sich nun auch das Steuergerät befindet. Auch der Kabelbaum musste Adern lassen. Zusammen mit der 19 Ah-Stunden Motorradbatterie im Seitenteil links bringt dies noch einmal Gewichtsersparnis. Die Zündspule verschwand ebenfalls aus dem Motorraum. Ihr Platz ist nun in der (!) Beifahrertür.

Um alle Daten im und um den Polo im Griff und unter Kontrolle zu haben, verbaute Dirk ein Stack 8130. Dieses System kennen Motorsportler vielleicht aus dem Formel-Sport. In der Formel 3 und bei einigen Tourenwagen gehört es zur Ausstattung. Neben Geschwindigkeit in Meilen und Kilometern ermöglicht es die Abfrage der verschiedenen Temperaturen sowie Einstelldaten für Schaltdrehzahl, Drehzahllimit und die verschiedensten Zeitabfragen. Die Trapezform dies Stack 8130 harmonierte jedoch nicht mit der Form des Polo Armaturenbrett. Aus Bestandteilen eines BMW E30 Armaturenbrett und Originalteilen schuf Dirk das besondere Cockpit für seinen Renner. Dieses wurde dann auch noch in Wagenfarbe lackiert. Um eine entspannter Sitzposition zu erhalten, tauschte Dirk die Lenkstange gegen eine mit Kreuzgelenk. So wurde die um vier Zentimeter nach unten versetzte Montage möglich. Ebenfalls in Wagenfarbe lackierte man die Rückteile der Sparco-Sitze. Durch das Auflackieren der Race-Flags in einem dunkleren Ton erhielten sie eine besondere Note. Die ganz besondere Note vermerkte der TÜV im Fahrzeugbrief. Dort steht jetzt durch eine besondere Prüfung unter Ziffer 3 (Typ und Ausführung): „WERNER 86“.

Polo 6N: Der Zirkusartist

Tuning-Polo 6N: Der Circusartist

Auch Gänserich Guntram bekam sofort einen langen Hals, als er Gerhard Mays 6N erblickte, Dr. Doolittle hätte sein Geschnatter wahrscheinlich folgendermaßen übersetzt: „Mein lieber Schieber, wenn Du statt Blech Federn hättest, würde ich Dir mal zeigen, warum man mich im Stall auch FLYING VIAGRA nennt!“

Tuning-Polo 6N: Der CircusartistBei diesem Blechkleid bekommen aber auch viele Polo-Fahrer feuchte Hände. Beispiele gab es während des Fotoshootings zuhauf. Sei es eine junge Dame in ihrem Golf, die sich den Kopf verdrehte oder einer der reichen denen mehrfach der Ausspruch „geiler Polo!“ über die Lippen ging. Und diese, wenn auch kleinen Anerkennungen, bestätigen jedem, der so viel Arbeit und Zeit in seinen Polo investiert hat, wie Gerhard, dass dies kein Fehler war. Und Gerhard ist, was dies betrifft, Wiederholungstäter. Bereits sein vorheriger schwefelgelber IIF wusste durch individuelle Umbauten zu überzeugen.

Tuning-Polo 6N: Der CircusartistGerhards 98´er Colour Concept-Modell wird mit 100 PS aus dem kleinen 16V-Aggregat angetrieben. Und diese sind auch notwendig, um die reichhaltige Ausstattung sportlich zu bewegen. Gerhard konnte es als gelernter Kraftfahrzeugmechaniker kaum abwarten, seinen vollausgestatteten Edelpolo durch zahlreiche Ergänzungen noch edler zu machen. Hierzu gehören neben zwei Zusatzinstrumenten, der Alarmanlage inklusive Fernbedienung für Türen und Heckklappe, auch eine Sony Minidisc und Wechsler-Anlage mit äußerst druckvollen Ausgangskomponenten. Eine Rockfort Fosgate Punch 100 mit Kondensator versorgt neben einer Visatonablage mit vier 20´er Bässen und zwei Hochtönern auch ein JBL 30er Subwoofer der Serie GT 1000. Das Ergebnis sind mächtige 142 DB Schalldruck!
Natürlich sind die exklusiven HiFi-Elemente in wohnlichen Verlourteppich gefasst. Und damit Gerhard auch des nachts im Kofferraum den Durchblick behält, hat er kurzerhand rechts und links Seitenblinker zur Be­leuchtung installiert. Auch an der Mittelkonsole und den Türverkleidungen legte er Hand an und erhöhte durch Lackierung das luxuriöse Ambiente.

Dass sein Arbeitseifer auch vor dem Motor nicht halt gemacht hat, ist bestimmt nicht verwunderlich. Ein hochglanzpolier­ter Ventildeckel samt Hitzeblech sowie das glänzende Motorlager nebst Klima­trockner lassen auf sehr viel Arbeit schlie­ßen. Und da man Plastik leider nicht po­lieren kann, wurde es der Schönheit we­gen einfach Innenfarbe lackiert.
Doch was nützt einem das schönste Innenleben, wenn das Äußere nichts her­macht. Denn erst das schöne Äußere er­weckt die Neugier, um schließlich auch nach dem Inneren zu schauen. Also ließ such Gerhard auch da nicht lumpen. Als erstes wurde die Originalkanten an allen vier Kotflügel um drei Zentimeter verbreitert, denn schließlich sollten hier schon bald Felgen der Dimension 8×14 bei einer KW-Gewinde-Tieferlegung von 100 Millimeter Platz finden. Die Kanten waren kaum abgekühlt, da wurden auch schon die Löcher der Seitenblinker entfernt. Und zur Fertigstellung der gewünschten Front wurde noch ein VW-loser Grill verbaut, damit der „böse Blick“ so richtig zur Geltung kommt.

Tuning-Polo 6N: Der CircusartistJetzt konnte er sich an den Seiten entlang zum Heck vorarbeiten. Zierleisten? Ballast! Schloß am Türgriff? Überflüssig! Heckwischer? Wozu habe ich Außenspiegel?! VW-Zeichen und Griff an der Heckklappe? Baah, wie unästhetisch! Original Rückleuchten? Black is beautiful! Schließlich blieb nur noch die Entscheidung nach den passenden 8×14 Felgen, denn bei den Pneus hatte er sich schon für Dunlop in 195/45 entschieden. Zuerst waren es die Kreuzspeichenfelgen von Steffan, doch da es Gerhard nun mal gerne poliert mag, wechselte er zum Steffan Cuprad, was hochglanzpoliert zum richtigen Eyecatcher wird.

Jedoch soll dies noch nicht das Ende der Fahnenstange gewesen sein. Denn seit einiger Zeit flirtet Gerhard mit einer professionellen Leistungssteigerung aus dem Hause Oettinger. Und vorausschauend wie er nun mal ist, hat er hierfür sogar schon die Übersetzung des fünften Ganges von 0,89 auf 0,75 geändert. Schließlich soll sein „BLACKBEAUTY“ auch mit vielleicht 120 oder 130 Pferdestärken nicht nach ein oder zwei Jahren an Herzversagen eingehen. Dies ist auch das, was wir jedem liebevoll zurecht gemachten Polo wünschen. Ein langes, sorgenfreies Autoleben.

Dieser Artikel ist im Original erschienen: POLO intern Ausgabe 26, März 1999

Eurofighter: Blauer Polo 2 Tuning Polo

Polo 2 Eurofighter

Dieser Artikel ist im Original erschienen in POLO intern, Ausgabe 26 (März 1999)
Leider sind nicht mehr alle Bilder erhalten geblieben.

Polo 2 EurofighterDie Geschichte von Christian Höchst beginnt wie unzählige vor ihm: Eigentlich wollte er nur ein Fahrzeug haben, das ihn von A nach B bringt. Und da erschien ihm ein VW doch genau das Richtige zu sein. Denn er läuft, und läuft, und läuft …

Des Deutschen liebstes Kind – die Clubmeierei – folgte, als er das Polo-Team aus Duisburg kennen lernte und eh er sich versah, hatte er auch schon ein Aufnahmeformular unterschieben. Eigentlich kein Wunder, dass dann auch alles seinen „normalen“ Lauf nahm. Das Fahrwerk (Jamex, schraubbar), breite Reifen (Toyo 195/45×14; Felgen: RH-Cup 8×14, Vorderachse ET20, Hinterachse ET05) und der Sportauspuff von Remus in Verbindung mit einem Sorg Mittelrohr waren erst der Anfang seiner Polo-Mania.

Polo 2 EurofighterSeine Idee, den Wagen so umzubauen, dass er garantiert nicht mehr nach einem 08/15-Polo aussieht, bedeutete: Schrauben bis zum Umfallen. Und da Kleider bekanntlich Leute machen, stand für ihn auch erst einmal die Optik voll und ganz im Vordergrund. Also widmete er sich erst einmal ausschließlich der Polo-Karosse. Bei den Kotflügeln angefangen, welche durch Aufschneiden und Einsetzen von Blechen vorne um 30, an der Hinterachse um 50 Millimeter verbreitert wurden. Danach widmete er sich den Türen, die mit Audi 80 Türgriffen bestückt werden sollten. Als eher unglücklich erwies sich die Idee, denn beim Schweißen verzog sich die Fahrertür und wurde so ein Fall für den Schrotthändler. Aus Fehlern gelernt, gelang der nächste Versuch und Christians Türen erwiesen sich als komplett.

Polo 2 EurofighterEinmal den Schweißbrenner in der Hand, verschwanden auch gleich fast sämtliche Öffnungen am Heck seines besten Stücks. Die Einbaunarben, die der Scheibenwischer, das Schloß und die Nummernschildbeleuchtung werkseitig hinterlassen hatten, wurden geschlossen und geglättet, wobei im Ausgleich hierzu an der Front einige Erweiterungen stattfinden mussten, um den Corrado Scheinwerfern und dem neuen Frontgrill genügend Platz zu bieten.
Frei nach dem Motto „Good boys go to heaven, bad boys go everywhere“ sollte auch sein Polo den “bösen Blick” bekommen. Dazu wurden die Kotflügel angepasst und die Haube um rund 60 Millimeter nach unten gezogen. Den letzten Schliff gaben die umgebauten Dietrich-Stoßstangen (O-Ton: „Im Schweiße meines meines Angesichts habe ich nur rund 100 Stunden schleifen müssen“) und die – ebenfalls O-Ton – „Schweineöhrchen“, womit natürlich, wie man sich denken kann, die Außenspiegel gemeint sind.

Polo 2 EurofighterBei der Lackierung fand das bereits genannte Motto wieder Anwendung, denn erst die dritte Lackierung fand Christians Zustimmung. Lackierer ist eben nicht Lackierer und so schaffte es erst Marko Stefes, ein Bekannter von Christian, seinem Polo den blauen Glanz zu geben, den er sich gewünscht hatte.

Damit niemand sagen konnte „außen hui, innen pfui“, sollte auch der Innenraum sportlich gestaltet werden. Dies wollte Christian mit einem umgebauten Polo 2F-Cockpit (mit VDO Zusatzinstrumenten und Carbonlook), Halbschalensitzen, einem hochglanzpolierten Überrollbügel und der kompletten Auskleidung des Innenraumes inklusive des Himmels mit Akkustikteppich erreichen, was ihm auch gelungen ist. Bei so viel Akkustikteppich durfte natürlich auch die Musik nicht fehlen. Also wurden zwischendurch noch schnell ein Pioneer Radio mit 6fach-Wechsler und eine Boxen-Endstufenkombination von Axton eingebaut.

Polo 2 EurofighterZum Schluss widmete sich Christian noch dem, was normalerweise keiner sieht: dem Motor. Auch er durfte dem übrigen Erscheinungsbild in nichts nachstehen. Hier sollte alles funkeln und glänzen, was durch Verchromen von Ventildeckel, Lüfterabdeckung, Krümmerabdeckung und zahlreichen weiteren Einzelteilen auch erreicht wurde.
Da Christian glücklicher Weise kein Freund von „mehr Schein als Sein“ ist, wurde auch die Leistung des Motors angepasst. Dass nun 98 Pferde seinen Polo auf Touren bringen, verdankt er unter anderem zwei Mitglieder des Polo Polo-Team Duisburg. Erreicht wurde diese Leistungssteigerung mit zwei 40´er Weber Vergasern, einer 288 Grad-Nockenwelle sowie einer Kopfbearbeitung mit Ventilanpassung, so dass sein Polo neben viel Chrom auch einige Pferdestärken mehr auf die Straße bringt.

Im Jahr 1997 kam dann das erste Lob: Der erste Platz seinen Klasse bei der Schönheitswahl in Ochsenhausen. Auch das darauffolgende Jahr blieb nicht ohne Pokal: So war ihm der zweite Platz in Lingen und der 3. Platz in Wermelskirchen sicher. Und dass 1999 nicht ohne Pokale bleiben wird, das erscheint schon heute als sicher.

Polo III – Die Videos zur Markteinführung (1994)

Zur Markteinführung des Polo 3 hat Volkswagen viele Videos zur Präsentation erstellt, die wir Ihnen hier zur Ansicht vorstellen möchten. Die Videos sind leider nur in – für heutige Maßstäbe – bescheidener Qualität erhalten geblieben.

TV-Spot Polo 3: Die Hummel

Polo 3: Das Modell

Polo 3: Die Motoren

Polo 3: Die Ausstattung

Polo 3: Die Fertigung

Polo 3: Die Sicherheit (Crashtest)

Polo 3: Die Technik

Polo 3: Das Konzept

Sondermodell Polo V „MATCH“

Polo V Sondermodell „MATCH“: Preisvorteil von 2.530 € (14.450 €)
Polo V Sondermodell „MATCH“: Preisvorteil von 2.530 € (14.450 €)
Polo V Sondermodell „MATCH“: Preisvorteil von 2.530 € (14.450 €)

Volkswagen geht mit seinem neuen Sondermodell „MATCH“ an den Start. Ab heute sind Polo, Golf, Golf Plus, Golf Variant, Jetta, Scirocco, Sharan und Touran in der neuen Modellvariante bestellbar. Optional kann das exklusive „MATCH PLUS“-Paket gewählt werden. Für Kunden ergibt sich daraus ein maximaler „Faiplay-Vorteil“ von 3.330 Euro. Das Polo Sondermodell „MATCH“ wird mit einem Preisvorteil von 2.530 € (Unverbindlicher Gesamtpreis: 14.450 €) angeboten.

„Mit den neuen Sondermodellen bieten wir unseren Kunden ein attraktives Angebot quer über die gesamte Modellpalette an“, so Matthias Becker, Leiter Marketing Deutschland Volkswagen Pkw.

Die „MATCH“-Sondermodelle verfügen neben speziellen optischen Elementen wie Leichtmetallrädern, Dekor und Sitzbezügen, ein umfassendes modellabhängiges Ausstattungspaket. So sind im Polo unter anderem das Winterpaket, der Parkpilot, das Radio RCD 210 und eine Klimaanlage enthalten. Die anderen Modelle verfügen unter anderem über das Radio RCD 310, die Klimaanlage „Climatronic“, das Multifunktionslederlenkrad sowie den Parkpiloten und das Winterpaket. Erkennbar sind die neuen Sondermodelle an dem „MATCH“-Logo an der A-Säule.

Ergänzend bietet Volkswagen für alle Sondermodelle das „MATCH PLUS“-Paket an. Darin enthalten ist ein Schiebe-/Ausstell- oder Panorama-Dach. Für Touran und Sharan wird das Paket um ein Radio-Navigationssystem RNS 315 ergänzt. Alle anderen Modelle erhalten dafür ein Zoll-Upgrade auf das jeweilige Leichtmetallrad. Der Preisvorteil für das „MATCH PLUS“-Paket beträgt modellabhängig bis zu 950 Euro.

Parallel startet Volkswagen ab heute eine breit angelegte Werbekampagne für die Sondermodelle mit TV- und Radio-Spots, Print-Anzeigen, bundesweiter Plakatierung und Onlinemaßnahmen. Der TV-Spot präsentiert auf humorvolle Art, wie fair Sport sein kann. Gezeigt wird ein Rugby Spiel von oben. Beide Mannschaften kämpfen mit großem körperlichem Einsatz um den Ball. Plötzlich wechselt die Kameraführung und zeigt das Spiel aus der Froschperspektive. Zur Überraschung der Zuschauer zeigt sich aus der Nähe ein überraschend fairer und freundlicher Umgangston unter den Spielern – So fair war Sport noch nie. Die MATCH Sondermodelle von Volkswagen.

TV-Spot „Rugby“:

  • Kreativagentur: Grabarz & Partner Werbeagentur GmbH, Hamburg
  • Regisseur: Justin Reardon
  • Kamera: Martin Ruhe
  • Produktionsfirma: Cobblestone Filmproduktion GmbH
  • Drehort: Kapstadt/Südafrika
  • Länge: 35 Sekunden
  • Einsatz: ab 23.12.2011 bis Ende Februar 2012

Race Of Champions: Show-Runden mit dem Polo R WRC

Polo R WRC: Sébastien Ogier (FRA) Race of Champions 2011
Polo R WRC: Sébastien Ogier (FRA) Race of Champions 2011
Polo R WRC: Sébastien Ogier (FRA) Race of Champions 2011Esprit Arena Düsseldorf

Volkswagen feiert mit dem Champion der Champions: Sébastien Ogier, seit dem 23. November Volkswagen Werksfahrer für die Rallye-WM mit dem Polo R WRC, hat bei seiner ersten Teilnahme am Race Of Champions gleich den Sieg geholt. Der 27-jährige Franzose besiegte im Finale den achtfachen Le-Mans-Sieger Tom Kristensen klar, der zuvor im Halbfinale Michael Schumacher geschlagen hatte.

Sébastien Ogier, der ab 2013 für Volkswagen in der Rallye-WM starten wird, zeigte während der Live-Übertragung auf SAT.1 und vor rund 40.000 begeisterten Zuschauern in der Arena in Düsseldorf eine überragende fahrerische Leistung. Im Duell der besten Fahrer der Welt war der neue Rallye-Star von Volkswagen der Schnellste im Feld bestehend aus den Formel-1-Weltmeistern Sebastian Vettel, Michael Schumacher und Jenson Button sowie den DTM-Meistern Martin Tomczyk, Timo Scheider und Mattias Ekström und weiteren Motorsport-Größen. Einsatzautos beim Race Of Champions waren unter anderem der Volkswagen Scirocco R-Cup, der Audi R8 LMS und der Rallye-Skoda Fabia S2000.

Sébastien Ogier: „Mein erster Einsatz im Volkswagen Overall, dazu noch in Deutschland und dann ein Sieg beim Race Of Champions – ich bin überglücklich. Es waren spannende Rennen gegen tolle Gegner. Für einen Neuling ist es nicht einfach, die vielen unterschiedlichen Autos und die Strecke zu beherrschen, aber ich hatte von Anfang an ein gutes Gefühl. Für mich war es eine große Ehre, erstmals zum Race Of Champions eingeladen worden zu sein. Danke auch an die Fans, die für eine tolle Atmosphäre gesorgt haben.“ Und sogar der geschlagene Kristensen gab hinterher zu: „Sébastien hat mir sehr imponiert und er hat mit Volkswagen in der Rallye sicher eine große Zukunft vor sich.“

„Das ganze Volkswagen Team ist stolz auf unseren neuen Champion und freut sich mit Sébastien über diesen grandiosen Sieg. Es ist natürlich toll, dass Ogier zwei Wochen nach der Verpflichtung schon den ersten renommierten Titel für Volkswagen geholt hat. Und das gegen ein so stark besetztes Fahrerfeld“, lobte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.

Matthäus, Pocher, Wörner und Co liefern sich heißes up! Promi-Rennen
Härtetest bestanden! Beim up! Vip-Rennen im Rahmen des Race Of Champions hat der neue Kleine von Volkswagen im heißen Duell der VIPs überzeugt. Fußball-Legende Lothar Matthäus, die TV-Entertainer Oliver Pocher und Joko Winterscheidt unterlagen in einem packenden Teamduell gegen die Rennladies-Auswahl bestehend aus Schauspielerin Natalia Wörner, Musikerin Lucy von den „No Angels“ und Moderatorin Verena Wriedt.

Im VIP-Rennen gingen die sechs Promi-Piloten im Staffel-Teamduell-Modus in zwei auf Renntrimm umgebauten up! an den Start über den Kurs in der Düsseldorfer Esprit Arena. Die beiden 60 PS starken up! wurden für die Rennpremiere mit einem Überrollkäfig und Rennsitzen samt 6-Punkt-Gurten ausgerüstet. Der neue Kleine von Volkswagen ist mit verbrauchsgünstigen Motoren ab 60 PS und ab 9850 Euro zu haben. Am Wochenende feierte der up! zudem seine Händlerpremiere in Europa.

Tim Mälzer Kochshow, Ebel-Talk mit Striezel Stuck, Jacky Ickx und Kris Nissen
Auch beim Rahmenprogramm wurde den zahlreichen Volkswagen Gästen einiges geboten. Der Fernsehkoch und bekennende Auto-Fan Tim Mälzer zauberte beim Show-Cooking am Sonntag. Formel-1-Kult-Reporter „Mr. Boxengasse“ Kai Ebel sorgte für unterhaltsame Interviews mit Motorsportgrößen wie Striezel Stuck, Le-Mans-Legende Jacky Ickx und Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen.