VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring

VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring
Krognes/Brinkmann/Andree krönen sich zum Meister

Die Volkswagen Piloten Christian Krognes, Dominik Brinkmann und Ullrich Andree vom Team LMS Engineering haben die VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring überlegen gewonnen. Im Scirocco GT24 feierte das Trio sieben von neun mögliche Klassensiege in der stark besetzten Kategorie der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo (SP3T) und war als Tabellenführer zum Saisonfinale angereist. Da dieses jedoch wegen Schnee und Eis abgesagt wurde, war der Mannschaft der Titel nicht mehr zu nehmen. Für Volkswagen ist es nach 1982, 1984 und 1989 der insgesamt vierte Gesamtsieg in der seit 35 Jahren bestehenden Meisterschaft. Der Gewinn der VLN Junior-Trophäe sorgte bei Brinkmann/Krognes für zusätzliche Freude.

Volkswagen Polo Cup Südafrika
Titelgewinn für Kelvin van der Linde

Der neue Meister des Volkswagen Polo Cup Südafrika heißt Kelvin van der Linde. Beim großen Saisonfinale in Kyalami holte der 16-Jährige das Optimum heraus und gewann vor Kyle Barnes und Jordan Pepper souverän beide Läufe. Van der Linde ist damit der bislang jüngste südafrikanische Rundstrecken-Meister. Vorjahres-Champion Devin Robertson sicherte sich die Vizemeisterschaft.

Formel Volkswagen Südafrika
Simon Moss gewinnt Finale in Kyalami

Simon Moss hat in Kyalami das Finale der Formel Volkswagen in Südafrika mit zwei Siegen dominiert und damit seinen zweiten Platz in der Meisterschaft gefestigt. Kruger, der bereits beim vorletzten Rennwochenende vorzeitig den Meistertitel feiern konnte, bestätigte mit zwei zweiten Plätzen seine über die Saison andauernde gute Form. Nicholas van Weely wurde zweimal Dritter und entschied damit den letztlich noch bis zum Schluss spannenden Kampf um Meisterschaftsplatz drei.

Intercontinental Rally Challenge (IRC)
Titelverteidigung – Volkswagen Junior Andreas Mikkelsen schafft Historisches

Andreas Mikkelsen sorgte für einen Eintrag in das Geschichtsbuch der Intercontinental Rally Challenge. Der norwegische Volkswagen Junior gewann als erster Pilot den Fahrertitel zwei Mal in Folge. Trotzdem der 23-Jährige schon vor der saisonabschließenden Zypern-Rallye als Champion feststand, ließ er es alles andere als ruhig angehen.

Zwischen ihm und Nasser Al-Attiyah, der mit Volkswagen 2011 die Rallye Dakar gewann, entbrannte ein spannender Zweikampf um den Sieg. Letztendlich setzte sich Al-Attiyah durch. Mit dem Deutschen Sepp Wiegand schaffte ein weiterer Volkswagen Junior auf Rang fünf ein gutes Ergebnis in Zypern.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Zweifachsieg für Volkswagen beim Saisonfinale

Erfolgreicher Abschluss für Volkswagen bei der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft. Die beiden Fahrerpaarungen Hans Weijs jr./Björn Degandt und Enzo Kuun/Guy Hodgson belegten beim letzten Lauf der Saison 2012, der Garden Route Rally, die Ränge eins und zwei.

Weijs/Degandt holten in ihrem Volkswagen Polo S2000 bei der zweitägigen Veranstaltung durch Wilderness, George und Knysna sieben von elf mögliche Prüfungsbestzeiten und hatten am Ende knapp 34 Sekunden Vorsprung auf ihre Kollegen im BP Volkswagen Rally Team, Kuun/Hodgson.

Und so geht’s weiter …

  • 02.–03. November: Südafrikanische Rallye-Meisterschaft in George/Knysna (ZA)
  • 08.–11. November: FIA Rallye-Weltmeisterschaft in Spanien
  • 11. November: Volkswagen Scirocco R-Cup China in Schanghai (CN)

Sébastien Ogier glänzt mit einer Bestzeit und Gesamtrang fünf

Starker Auftritt des Volkswagen Werkspiloten Sébastien Ogier bei der Rallye Italien: Auf den anspruchsvollen Schotterstrecken der Mittelmeerinsel Sardinien fuhr Ogier zusammen mit Beifahrer Julien Ingrassia im Škoda Fabia S2000 die Bestzeit auf der fünften Wertungsprüfung – noch vor der stärkeren WRC-Konkurrenz. Mit Gesamtrang fünf gelang dem französischen Duo zudem die beste Gesamtplatzierung eines S2000-Fahrzeugs in der Geschichte der Rallye-WM. Ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Fløene aus Norwegen holten mit dem siebten Rang zum zweiten Mal nach der Rallye Deutschland WM-Punkte.

Volkswagen Scirocco R-Cup
Champion Ola Nilsson siegt standesgemäß – Papa Vettel mit Renn-Comeback

Mit seinem achten Triumph im zehnten Rennen hat Ola Nilsson die Saison des Volkswagen Scirocco R-Cup beendet. Der Schwede, der sich bereits am vergangenen Rennwochenende in Oschersleben zum Champion gekrönt hatte, verwies bei seinem souveränen Start-Ziel-Sieg auf dem Hockenheimring den Dänen Kasper Jensen – neuer Gesamtsieger der Junioren-Wertung – und den Türken Berke Bayındır auf die Ränge zwei und drei. Über den Vizetitel freute sich der fünftplatzierte US-Amerikaner Dennis Trebing. Für viel Begeisterung sorgte das Renn-Comeback nach 18 Jahren von Gaststarter Norbert Vettel. Der Vater des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel schlug sich auf Rang 23 achtbar. Die Legenden-Wertung in Hockenheim gewann der fünfmalige Le-Mans-Sieger Emanuele Pirro (Italien).

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Blomqvist bester Volkswagen Fahrer beim Saisonfinale

Als bester Volkswagen Pilot schnitt Tom Blomqvist beim Saisonfinale der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim ab. Der Schwede verpasste im ersten Rennen auf Rang vier das Podest denkbar knapp. Im dritten Rennen sammelte er dank des siebten Ranges ebenfalls Zähler. Im zweiten Rennen, das nicht in die EM-Wertung einfließt, belegte er Rang sechs. In der Gesamtwertung schließt Carlos Sainz jr. die Saison auf dem fünften Rang als bester Volkswagen Pilot ab.

Volkswagen Endurance Cup Niederlande
Accord Uitzendbureau verteidigt Titel in Breitensport-Serie

Bis zur letzten Runde wurde beim Saisonfinale des Volkswagen Endurance Cup im niederländischen Zandvoort um den Sieg gekämpft. Nach sieben Rennstunden triumphierte das Team von Accord Uitzendbureau mit einem Vorsprung von 1,308 Sekunden vor Van den Helm Motorsports. FIA Racing landete mit 2,041 Sekunden Rückstand auf Platz drei. Nach sieben Saisonläufen konnte damit die Mannschaft von Accord Uitzendbureau ihren Titel in der beliebten Breitensport-Serie, die exklusiv mit Volkswagen Golf TDI ausgetragen wird, verteidigen.

 

Und so geht’s weiter …

  • 27. Oktober: Volkswagen Polo Cup Südafrika in Kyalami (ZA)
  • 27. Oktober: Formel Volkswagen Südafrika in Kyalami (ZA)

Sébastien Ogier überrascht die WRC-Konkurrenz

Die Rallye-Welt stand für kurze Zeit Kopf: Volkswagen Pilot Sébastien Ogier hat beim zwölften Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft auf einer Prüfung die gesamte leistungsstärkere WRC-Konkurrenz hinter sich gelassen.

Gemeinsam mit Co-Pilot Julien Ingrassia gewann Ogier im Škoda Fabia S2000 am Freitag eine Wertungsprüfung vor den scheinbar unbezwingbaren WRC-Autos. Mit Schlussrang fünf gelang dem französischen Duo dazu ein neuer Rekord, nämlich die beste Gesamtplatzierung eines Super-2000-Autos in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft überhaupt. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Ola Fløene (N/N) komplettierten die starke Mannschaftsleistung an der Costa Smeralda mit dem siebten Rang.

„Ein herausragender Auftritt von Sébastien – die stärkeren WRC-Autos auf einer Schotter-Prüfung zu schlagen, unterstreicht seine fahrerische Klasse und Cleverness. Er hat die Situation, dass die Strecken auf Sardinien die Reifen teilweise sehr stark fordern, erkannt und perfekt genutzt“, sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito.

„Andreas hat ebenfalls eine starke Leistung gezeigt und seinen Fabia bei dieser wirklich schwierigen Rallye fehlerfrei ins Ziel gebracht. Auch die Ingenieure und Mechaniker haben exzellente Arbeit geleistet, ohne die das Ergebnis nicht möglich gewesen wäre. Sie haben beiden Fahrerpaarungen über die gesamte Rallye perfekte Autos zur Verfügung gestellt.“

Am Freitag trauten die Ingenieure von Volkswagen ihren Augen nicht, als sie Ogiers Zeit auf der fünften Prüfung „Tergu–Osilo“ sahen: Mit seiner Bestmarke von 10.16,1 Minuten distanzierte er das nächstbeste WRC-Auto über 14,88 Kilometer um sieben Sekunden. „Die Situation war für alle Top-Teams die gleiche, alle hatten am Morgen auf weiche Reifen gesetzt. Vor dem Start zur Prüfung fiel mir auf, dass die Reifen der WRC-Autos schon stark abgenutzt waren – mir war klar, dass dies die Chance auf ein sehr gutes Ergebnis war“, verriet Ogier. „Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen und dabei so schnell wie möglich zu sein, was auch gelang.“ Der 28-Jährige hielt das Tempo weiter hoch und lag von der achten bis zur elften Prüfung inmitten der leistungsstärkeren WRC-Konkurrenz auf Rang vier.

Zwischenzeitlich auf Platz sechs zurückgefallen, setzte Ogier am Samstagnachmittag eine Schlussattacke und übernahm in der 14. Prüfung Rang fünf. „Es hat viel Spaß gemacht, in den Kampf um die vorderen Plätze einzugreifen. Das Team hat einen tollen Job gemacht und uns ein perfektes Auto hingestellt“, sagte Ogier, der besondere Unterstützung auf Sardinien hatte: Die Jugendmannschaft des Skiclubs Orcieres 1850, in dem er als Teenager selbst Rennen fuhr, besuchte den Franzosen.

Mit Rang sieben sammelten Andreas Mikkelsen und Ola Fløene nach der Rallye Deutschland zum zweiten Mal WM-Punkte. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Sardinien ist eine der schwierigsten Rallyes – überall auf den engen Strecken lauern Steine, schon ein kleiner Fehler kann das Ende sein.

Dementsprechend wichtig war es für mich, hier weitere Erfahrung zu sammeln“, so der 23-jährige Norweger, der auf drei der 16 Prüfungen die Bestzeit in der Klasse markierte.

Trebing wird Vizemeister – Vettel kommt glücklich ins Ziel

Ein würdiger Champion, ein Le-Mans-Sieger als beste Legende und der Vater des amtierenden Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel gibt sein Comeback im Cockpit – das Saisonfinale des Volkswagen Scirocco R-Cup in Hockenheim hatte noch einmal alles zu bieten. Der seit Oschersleben feststehende Meister Ola Nilsson (Schweden) feierte im zehnten Saisonrennen den achten Sieg und verwies im Gesamtklassement den US-Boy Dennis Trebing auf den zweiten Gesamtrang, der sich mit dem fünften Platz den Vizetitel holte. Auch ein Champion: Der Däne Kasper Jensen wurde in Hockenheim Zweiter und gewann die Junioren-Wertung und den dritten Platz in der Gesamtwertung. Bester Fahrer der Legenden-Wertung war Emanuele Pirro (Italien) auf Rang 13. Gaststarter Norbert Vettel hielt sich auf Rang 23 wacker.

Einmal mehr drückte Ola Nilsson dem Volkswagen Scirocco R-Cup den Stempel auf. Beim Start zum finalen Rennen ließ der 25-Jährige nichts anbrennen und verteidigte seine Pole-Position bis zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. Hinter Nilsson ging es richtig spannend zu: Zunächst war es der von Rang zwei gestartete Kasper Jensen, der sich auf die Verfolgung des Spitzenreiters machte. In der dritten Runde schob sich dann Adam Gładysz auf die zweite Position und lag somit auf Kurs Vize-Titel vor Dennis Trebing. In den folgenden Runden bekam Gładysz nach einer leichten Kollision Probleme mit blockierenden Rädern und verlor so Position um Position und wurde am Ende nur Neunter – der Vize-Titel ging damit an Trebing. Zweiter hinter Nilsson wurde Kasper Jensen, der damit die Junioren-Wertung gewann.

Den dritten Platz schnappte sich der Türke Berke Bayındır, der zum ersten Mal den Sprung aufs Podium schaffte.

Le-Mans-Held Pirro siegt im Legends Cup – strahlender Vettel gibt Renn-Comeback

In der Legenden-Wertung musste der von Rang acht aussichtsreich gestartete Markus Winkelhock einen unverschuldeten Ausfall hinnehmen. Der Sieger vom Lausitzring wurde in der zweiten Runde von Lukas Schreier getroffen, konnte das Auto zwar artistisch abfangen, stellte es dann aber beschädigt ab. Auch der fünfmalige Le-Mans-Sieger Frank Biela konnte das Rennen nach seinem Ausfall wenig später nicht beenden. Den Sieg bei den Legenden holte sich der italienische fünfmalige Le-Mans-Sieger Emanuele Pirro auf Rang 13 vor Ex-Formel-1-Pilot und RTL-Experte Christian Danner (15.).

Mit einem respektablen 23. Platz beendete Norbert Vettel das Rennen – glücklich, mit strahlendem Gesicht und unfallfrei. Der Vater des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel war als Gaststarter in Hockenheim angetreten, zuletzt bestritt er vor 18 Jahren Bergrennen in einem Golf GTI. Seinem Sohn wolle er aber keine Konkurrenz mehr machen, so Vettel schmunzelnd.

Das gesamte Team von Volkswagen Motorsport bedankt sich bei allen Sponsoren für eine tolle und erfolgreiche Zusammenarbeit in einer spannenden Saison 2012.

F1 gegen Le Mans und DTM

Einen hochinteressanten Quervergleich der Top-Motorsportkategorien Formel 1, Sportwagen und DTM bietet die Legenden-Wertung beim Saisonfinale des Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Hockenheimring (19.–20. Oktober).

Dabei trifft der frühere Formel-1-Pilot Christian Danner auf die einstigen Le-Mans-Sieger Emanuele Pirro und Frank Biela sowie den Ex-DTM-Piloten und frischgebackenen FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock. Wie die Stammpiloten gehen auch die Legenden im bis zu 285 PS (210 kW) starken Cup-Scirocco mit Bio-Erdgas-Antrieb an den Start.

„Vier Stars aus so unterschiedlichen Top-Disziplinen des Motorsports im direkten Vergleich zu erleben, wird sicher ein ganz besonderes Erlebnis“, freut sich Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito auf das Kräftemessen der Legenden. „Frank Biela, Christian Danner und Markus Winkelhock haben bei ihren Starts in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass sie auch mit unserem Scirocco glänzend zurechtkommen. Für unsere jungen Cup-Fahrer ist es im letzten Rennen der Saison 2012 noch einmal eine besondere Herausforderung, gegen so erfolgreiche Stars des Motorsports anzutreten.“

Christian Danner (54) absolvierte von 1985 bis 1989 36 GP-Starts in der Formel 1. Rang vier beim Großen Preis der USA 1989 in Phoenix war sein bestes Ergebnis. Danach startete der Bayer unter anderem in der DTM, wo er fünf Siege auf Alfa Romeo einfuhr. Danner, heute Formel-1-Experte beim TV-Sender RTL, startete in diesem Jahr schon beim Rennen in Nürnberg im Scirocco R-Cup. Damals endete sein Einsatz allerdings vorzeitig nach einem Mauerkuss. „Ich freue mich, dass ich eine zweite Chance bekomme, denn bei meinem ersten Einsatz bin ich wieder richtig auf den Geschmack gekommen. Diesmal will ich es besser machen und unbedingt ins Ziel kommen“, kündigt Danner an. Beim Qualifying auf dem Norisring hat er damals mit Rang acht bewiesen, dass er auch mit dem für ihn ungewohnten Cup-Scirocco schnell ist. „Das Auto hat ein Klasse-Handling.

Auch das Bio-Erdgas-Konzept hat mich voll überzeugt. Der Scirocco R-Cup ist der beste Beweis, dass Motorsport und umweltfreundlicher Antrieb sich nicht ausschließen.“

Emanuele Pirro (50) gehört zu den heute immer seltener werdenden Allroundern im Motorsport. In seiner langen Karriere fuhr der Italiener Formel 1 (37 Grand-Prix-Starts), war Italienischer Tourenwagenmeister (1994 und 1995) und startete in der DTM. Seine größten Erfolge feierte er bei Langstreckenrennen im Sportprotyp: Insgesamt fünfmal siegte er bei den legendären 24 Stunden von Le Mans (2000–2002 und 2006–2007). „Bei einem Vorbereitungstest habe ich schnell gemerkt, dass der Cup-Scirocco gut zu kontrollieren ist und viel Fahrspaß vermittelt. Ich freue mich jedenfalls sehr, dass es bei mir endlich zeitlich möglich ist, hier an den Start zu gehen und mich mit den anderen Legenden-Startern zu messen. Besonders gespannt bin ich auf das Push-to-pass-System. Da muss ich mir noch eine erfolgversprechende Taktik einfallen lassen.“

Einer seiner Gegner ist diesmal Frank Biela (48), bei allen Le-Mans-Siegen Pirros Teamkollege. Mit diesen fünf Erfolgen ist der gebürtige Neusser erfolgreichster deutscher Le-Mans-Starter. Auch Biela fuhr einst in der DTM, war 1991 sogar Champion der Serie. Für den leidenschaftlichen Slotcar-Racer ist der Einsatz in Hockenheim bereits sein vierter Start im Volkswagen Scirocco R-Cup. „Besonders freue ich mich natürlich auf das Duell mit meinem früheren Teamkollegen Emanuele. Statt wie früher miteinander nun gegeneinander zu fahren, wird bestimmt eine lustige Sache. Er ist allerdings noch immer richtig schnell. Ihn zu schlagen wird bestimmt nicht einfach.“

Markus Winkelhock (32) ist der einzige noch aktive Rennfahrer unter den Legenden in Hockenheim. Auch der Schwabe fuhr in seiner Karriere schon in Formel 1 und DTM.

Noch ganz frisch ist sein Gesamtsieg in der FIA GT1-Weltmeisterschaft. Zudem triumphierte er in diesem Jahr auch bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Zum Volkswagen Scirocco R-Cup hat er eine ganz besondere Beziehung: Bei seinem Debüt in der Serie im Frühjahr auf dem Lausitzring stellte Winkelhock seinen Scirocco nicht nur auf die Pole, sondern gewann anschließend als erster Legenden-Starter überhaupt auch das Rennen. Nicht das erste Mal, dass der Name Winkelhock in einem Volkswagen-Cup-Rennen auf Platz eins auftaucht: 1976 ging sein 1985 tödlich verunglückter Vater Manfred aus seiner Rennpremiere im Volkswagen-Junior-Cup in einem Scirocco als Sieger hervor.

Kurzbiografien der Legenden-Starter

Frank Biela (geb. 2. August 1964 in Neuss/D) ist mit fünf Siegen bei den 24 Stunden von Le Mans (2000 bis 2002, 2006, 2007) der dritterfolgreichste Pilot in der Historie des Langstrecken-Klassikers. Biela galt lange Zeit als Tourenwagen-Spezialist, was er mit dem DTM-Titel 1991 unterstrich. 1999 wechselte der Neusser in den Prototypen-Sport und holt da neben den Le-Mans-Siegen 2003 und 2005 den Titel in der American Le Mans Series (ALMS). Der Cup-Scirocco ist für den 46-Jährigen ein alter Bekannter: Schon 2010 startete er in Hockenheim (7. Platz) und in Oschersleben (9.) sowie 2011 in Nürnberg (9.).

Christian Danner (geb. 4. April 1958 in München/D) schrieb 1985 Motorsport-Geschichte als Premierensieger der neuen Formel 3000. Von 1986 bis 1989 bestritt er 36 Grands Prix in der Formel 1. Neben einem Abstecher in die US-IndyCar-Serie fuhr er bis zu seinem Karriereende 1997 überwiegend Tourenwagen-Rennen. In der DTM gewann er zwischen 1988 und 1996 insgesamt fünf Läufe. Seit 1998 ist er Formel-1-Co-Kommentator bei RTL.

Emanuele Pirro (geb. 12. Januar 1962 in Rom/I) feierte nach einigen Formel-1-Rennen erste große Erfolge im Tourenwagensport. 1994 und 1995 wurde er Italienischer Meister, 1996 siegte er im deutschen STW-Cup.1999 wechselte Pirro in den Langstreckensport und gewann fünfmal die 24 Stunden von Le Mans (2000 bis 2002, 2006, 2007) Zudem sicherte er sich 2001 und 2005 den Titel in der American Le Mans Series (ALMS).

Markus Winkelhock (geb. 13. Juni 1980 in Stuttgart/D) absolvierte eine klassische Formel-Nachwuchskarriere. Nach Rang vier in der Formel 3 Euro Serie 2003 stieg er in die DTM auf, fuhr dort zunächst für Mercedes-Benz und, nach einer zwischenzeitlichen Rückkehr in den Formelsport von Mitte 2007 bis 2010, für Audi. 2012 gewann der Schwabe das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und holte sich gemeinsam mit Marc Basseng den Titel in der FIA GT1-Weltmeisterschaft.

Zeitplan, 10. Lauf, Hockenheim

Freitag, 19. Oktober 2012
09.00–09.30 Uhr Scirocco R-Cup Freies Training (30 Min.)
15.50–16.20 Uhr Scirocco R-Cup Zeittraining (30 Min.)

Samstag, 20. Oktober 2012
16.05–16.35 Uhr Scirocco R-Cup Rennen

Volkswagen verpflichtet Jari-Matti Latvala für die Rallye-Weltmeisterschaft

Volkswagen hat für sein Engagement in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) einen weiteren Spitzenfahrer verpflichtet: Jari-Matti Latvala wird gemeinsam mit Beifahrer Miikka Anttila beginnend mit der Rallye Monte Carlo (15.–20. Januar 2013) einen Polo R WRC steuern. Latvala gilt als einer der schnellsten und erfahrensten Rallye-Fahrer der Welt. Der 27-jährige Finne erzielte bislang sieben WM-Laufsiege, wurde in der Saison 2010 Vizeweltmeister und hält seit seinem ersten Rallye-Erfolg im Jahr 2008 den Rekord als jüngster Laufsieger der WM-Geschichte.

„Wir sind stolz und hoch zufrieden, Jari-Matti Latvala für unser Projekt Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen zu haben. Er zählt zu den profiliertesten WRC-Piloten überhaupt und verfügt über Erfahrung, Angriffslust und außergewöhnlichen Speed. Ich kenne Jari-Matti seit seiner Anfangszeit in der Rallye-WM und habe seine Entwicklung sehr nah verfolgt. Er ist eine echte Verstärkung für unser Team“, erklärt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dass ein weiterer Spitzenfahrer an unseren Erfolg glaubt und zu uns wechselt, ist eine zusätzliche Motivationsspritze für jeden Mitarbeiter unseres Teams. Mit Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala haben wir ein exzellentes Fahreraufgebot für das Debüt des Polo R WRC in der Rallye-WM 2013.“

Latvala wechselt nach fünf Jahren im Ford-Werksteam zu Volkswagen. „Ich bin sehr froh, künftig den Polo R WRC in der Rallye-Weltmeisterschaft zu fahren. Die entschlossene Herangehensweise des Volkswagen Teams hat mich überzeugt, diese neue Herausforderung anzunehmen“, sagt Latvala. „Die Zeit bei Ford war für mich sehr wertvoll und ich möchte allen danken, die mich in den zurückliegenden Jahren dort unterstützt haben – der Abschied ist mir nicht leicht gefallen. Gleichzeitig sehe ich den Wechsel als persönlichen Neuanfang. Ich habe diese Entscheidung getroffen, um meinem großen Ziel einen Schritt näher zu kommen: dem Weltmeistertitel mit Volkswagen.“

Erste WM-Rallye mit 17, erster Sieg mit 22, Vizeweltmeister mit 25 Jahren

Latvala wurde das Rallye-Talent gewissermaßen in die Wiege gelegt: Sein Vater Jari fuhr selbst Rallyes in Finnland und förderte seinen Sohn sehr früh: Schon mit acht Jahren saß Jari-Matti am Steuer eines Autos, wenig später übte er die ersten Drifts auf einem Eissee. Die Bühne der Rallye-Weltmeisterschaft betrat Latvala 2002 mit 17 Jahren bei der Rallye Großbritannien. Bis zu seinem Aufstieg ins Ford-Werksteam im Jahr 2008 bestritt der aus Töysä im Westen Finnlands stammende Latvala 52 WM-Läufe mit Autos unterschiedlicher Marken und Leistungsklassen. Bei der Rallye Schweden feierte er 2008 auf Eis und Schnee seinen ersten WM-Laufsieg und ließ bis heute sechs weitere folgen, darunter die Klassiker Finnland (2010) und Großbritannien (2011/2012). In der Saison 2010 belegte er in der Schlusstabelle Rang zwei, 2011 gewann er mehr Wertungsprüfungen als jeder andere Pilot und wurde WM-Vierter. Insgesamt nahm Latvala bislang an 115 WM-Läufen teil, stand 31 Mal auf dem Podium und erzielte 612 WM-Punkte. Bereits seit 2003 vertraut er auf die Ansagen seines 40 Jahre alten Landsmanns Miikka Anttila.

Volkswagen Scirocco R-Cup

Vettel, Danner, Winkelhock, Biela und Pirro starten im Volkswagen Scirocco R-Cup in Hockenheim

Großes Saisonfinale in Hockenheim: Auf der badischen Formel-1-Strecke trägt der Volkswagen Scirocco R-Cup am 20. Oktober sein zehntes und letztes Rennen des Jahres aus. Auch wenn mit dem Schweden Ola Nilsson der neue Champion bereits feststeht, verspricht das Finale beste Unterhaltung. Gleich sieben Piloten haben noch Chancen auf den Vizetitel und auch die Entscheidung in der Junior-Cup-Wertung ist noch nicht gefallen. Für zusätzliche Spannung sorgen die Starter in der Legenden-Wertung. Diesmal treten die Le-Mans-Sieger Frank Biela und Emanuele Pirro, der frischgebackene FIA GT1-Weltmeister Markus Winkelhock sowie der ehemalige Formel-1-Pilot und jetzige RTL-Experte Christian Danner mit den bis zu 285 PS (210 kW) starken Cup-Scirocco mit Bio-Erdgas-Antrieb an. Ebenfalls als Gaststarter dabei: Norbert Vettel, der Vater des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel.

Alles Wissenswerte zum Saisonfinale in Hockenheim im Stenogramm

+++ Frank Biela und Emanuele Pirro waren lange Zeit Weggefährten bei Audi. Bereits Mitte der 1990er-Jahre fuhren sie für die Ingolstädter Super-Tourenwagen-Rennen, ehe sie ab 1999 in das Sportwagenprojekt der Marke eingebunden waren. Insgesamt herausragende fünf Mal (2000–2002 und 2006–2007) gewannen sie zusammen die 24 Stunden von Le Mans. Damit gehören sie zu den erfolgreichsten Piloten überhaupt beim legendären Langstrecken-Klassiker +++

+++ Markus Winkelhock schrieb im Juni auf dem Lausitzring Scirocco R-Cup-Geschichte: Als bisher einzigem Legenden-Starter überhaupt gelang dem ehemaligen Formel-1- und DTM-Piloten der Sieg bei einem Rennen – und das beim ersten Auftritt überhaupt. Winkelhock erlebt 2012 seine erfolgreichste Saison im Motorsport: Vor knapp zwei Wochen gewann er die FIA GT1-Weltmeisterschaft, im Mai siegte er beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring +++

+++ Für Christian Danner ist es ebenfalls der zweite Scirocco R-Cup-Auftritt in dieser Saison. Der ehemalige Formel-1-Pilot, der von 1985 bis 1989 36 Grands Prix absolvierte und seit 1998 für den TV-Sender RTL als Experte arbeitet, startete Ende Juni auf dem Norisring. Zwischen 1988 und 1996 errang Danner fünf Siege in der DTM +++

+++ Mit Norbert Vettel , dessen Sohn Sebastian derzeit um seinen dritten Titelgewinn kämpft, startet bereits zum zweiten Mal ein Vater eines Formel-1-Weltmeisters im Volkswagen Scirocco R-Cup. Im vergangenen Jahr fuhr Anthony Hamilton, der Vater von Lewis Hamilton, in Brands Hatch eine Trainingssitzung im Cup-Scirocco. Für Vettel ist der aktive Motorsport kein Neuland. Er bestritt zwölf Jahre Bergrennen und fuhr dabei auch einen Volkswagen Golf GTI +++

+++ Als Gaststarter tritt in Hockenheim der Chinese Yin Hai Tao an. Der 25-Jährige startet im Volkswagen Scirocco R-Cup China und belegte in den vergangenen zwei Saisons die Gesamtränge sechs und vier. 2011 wurde er zudem als bester Chinese ausgezeichnet +++

+++ Ebenfalls beim Saisonfinale am Start ist der Brite James Walker . Der 26-Jährige gewann 2012 mit zwei Siegen und neun weiteren Podestplätzen den britischen Volkswagen Racing Cup +++

+++ Als Sieger der Volkswagen Motorsport Kart-Challenge presented by Dunlop tritt Michael Bräutigam in Hockenheim im Scirocco R-Cup an. Der Redakteur des Fachmagazins „Motorsport aktuell“ setzte sich Anfang September beim großen Finale in Dortmund gegen 24 Kollegen durch +++

+++ Der Volkswagen Scirocco R-Cup tritt bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr in Hockenheim an. Beim Saisonauftakt Ende April siegte Ola Nilsson mit nur 0,5 Sekunden Vorsprung auf Legenden-Starter Mika Salo . Das Podium komplettierte Jann-Hendrik Ubben +++

+++ Ola Nilsson legte mit seinem Erfolg im ersten Saisonlauf den Grundstein für eine beeindruckende Saison. Der Schwede ließ seitdem sechs weitere Siege folgen und krönte sich am vergangenen Rennwochenende in Oschersleben vorzeitig zum Scirocco R-Cup-Champion +++

+++ Spannend ist dagegen noch der Kampf um den zweiten Gesamtrang . Gleich sieben Fahrer haben vor dem Finale bei 60 zu vergebenden Zählern noch die Chance, die Saison als Tabellenzweiter abzuschließen. Die besten Aussichten hat der US-Amerikaner Dennis Trebing mit derzeit 271 Zählern vor dem Polen Adam Gładysz mit 268 Punkten. Der Däne Kasper H. Jensen hat als Gesamtvierter 250 Punkte, dahinter folgen Berke Bayindir (228) aus der Türkei sowie die drei bestplatzierten deutschen Piloten Jonas Giesler (220) sowie Jann-Hendrik Ubben und Moritz Oestreich (je 216 Punkte) +++

+++ Kasper H. Jensen reist zudem als Führender des Junior-Cup nach Baden-Württemberg. Dem Dänen fehlen lediglich noch sechs Punkte, um sich den Sieg in der Wertung für Piloten der Jahrgänge 1988 bis 1995 zu sichern. Sein engster Verfolger Jonas Giesler hat bereits 54 Zähler Rückstand +++

Rallye-WM in Italien: Volkswagen kehrt nach Sardinien zurück

Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Rallye-WM in Italien: Volkswagen kehrt nach Sardinien zurück

Volkswagen Motorsport kehrt nach Italien zurück: Vor genau einem Jahr verkündete der Wolfsburger Automobilhersteller auf Sardinien offiziell den Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft ab der Saison 2013.
Am kommenden Wochenende (18.–21. Oktober) setzt das Team auf der Mittelmeerinsel Sardinien wie schon in der gesamten Saison 2012 zwei Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda ein, um sich auf den WM-Einstieg vorzubereiten. Pilotiert werden die im Vergleich zu den WRC-Fahrzeugen leistungsschwächeren Fabia S2000 beim zwölften von 13 WM-Läufen von den Franzosen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie dem norwegischen Duo Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

„Mit der Rückkehr nach Sardinien schließt sich für unsere Mannschaft ein kleiner Kreis: Hier ist im Vorjahr der öffentliche Startschuss für unser WM-Projekt gefallen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Rallye-WM befindet sich mit dem vorletzten Lauf auf der Zielgeraden. Wir werden auch in Italien ernsthaft und konzentriert an der Vorbereitung unseres Einstiegs mit dem Polo R WRC arbeiten.

Deshalb ist unser vorrangiges Ziel, möglichst mit beiden Fahrzeugen das Ziel in Porto Cervo zu erreichen. Aber natürlich haben wir jetzt auch den Ehrgeiz, unsere Serie von mittlerweile zehn Klassensiegen auch bei den beiden letzten WM-Läufen fortzusetzen.“

Rallye Italien: zwölfter Saisonlauf mit 16 kniffligen Prüfungen

Die Rallye Italien gehört zu den großen Klassikern in der Geschichte der Rallye-Königsklasse. Von 1973 bis zum Jahr 2003 wurde sie als Rallye San Remo an der norditalienischen Riviera und in den Seealpen ausgefahren. Seit 2004 ist die Mittelmeerinsel Sardinien Schauplatz des italienischen WM-Laufs. Der Servicepark ist im Hafen der Küstenstadt Olbia im Nordosten der Insel untergebracht. Zielankunft und Siegerehrung der „Rallye Italia Sardegna“, so der offizielle Name, gehen in diesem Jahr allerdings erstmals im 30 Kilometer nördlich von Olbia im Herzen der Touristenregion Costa Smeralda gelegenen Porto Cervo über die Bühne.
„Im Moment wechseln sich Rallyes und Testfahrten fast nahtlos ab: Nach der Rallye Frankreich ging es gleich zu den nächsten Testfahrten mit dem Polo, netterweise ganz in der Nähe meiner Heimatstadt Gap“, erklärt Sébastien Ogier vor der Reise nach Italien. „Wir sind jetzt in der Schlussphase unserer Vorbereitungen auf 2013 und arbeiten mit voller Kraft daran, den Polo so schnell wie möglich zu machen.

Sardinien hingegen dient der Vorbereitung des Einsatzteams und hilft uns Fahrern und Beifahrern, die Wertungsprüfungen noch besser kennenzulernen“, sagt der Franzose in Volkswagen-Diensten. Der 28-jährige Ogier fuhr in der bisherigen Vorbereitungssaison für Volkswagen Motorsport bereits neun S2000-Klassensiege ein. Dabei platzierte er sich sogar sechsmal mitten in der Weltelite der WRC-Piloten und sammelte schon 31 Punkte in der Wertung zur Fahrer-Weltmeisterschaft.

Im zweiten von Volkswagen Motorsport eingesetzten Škoda Fabia S2000 sitzen in Italien wieder Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene. Die beiden Norweger bestreiten bei der Rallye Italia Sardegna ihren sechsten Saisoneinsatz für Volkswagen. „Nach dem guten Abschneiden in Frankreich freue ich mich sehr auf den nächsten Einsatz mit Volkswagen.

Sardinien hat einen völlig anderen Charakter, wir sind auf hartem Schotter unterwegs mit vielen Sprüngen und sogar Wasserdurchfahrten“, erklärt der Norweger, der auf Sardinien schon einmal bei der Italienischen Rallye-Meisterschaft gestartet ist. „Für mich geht es darum, die Rallye noch besser kennenzulernen und zu versuchen, das Tempo meines schnellen Teamkollegen mitzugehen“, sagt Mikkelsen.

Auf die Rallye-Piloten warten auf Sardinien 16 Wertungsprüfungen über insgesamt 306,04 Kilometer mit recht unterschiedlicher Charakteristik. Weite Teile der Strecke führen über felsige Pisten, die mit einer dünnen Sandschicht oder feinem Schotter bedeckt sind. Trotz der teilweise sehr engen Rallye-Pfade sind die Prüfungen ausgesprochen schnell.

Gefahren lauern unter dem Schotterbelag mit oft rauen und teilweise scharfkantigen Querrillen sowie am Wegesrand in Gestalt von verdeckt liegenden Felsbrocken. Auf den höhergelegenen, kurvigen Waldwegen besteht zudem die Gefahr, dass aufgewirbelter Staub zwischen den Bäumen lange in der Luft hängen bleibt und die Sicht erschwert. Aufmerksamkeit und exaktes Fahren sind Voraussetzungen für eine unfallfreie Fahrt.

Die Rallye beginnt am Donnerstag (18. Oktober) um 10.35 Uhr mit der 3,75 Kilometer langen Qualifying Stage. Nachmittags (ab 16.13 Uhr) und abends (Start 18.16 Uhr) stehen die ersten beiden Sonderprüfungen im Programm. Am Freitag (19.

Oktober) wird morgens um sieben Uhr der Servicepark geöffnet. Um 8.43 Uhr geht das erste Fahrzeug auf die dritte Prüfung. Die 16. und letzte Wertungsprüfung beginnt am Sonntag (21. Oktober) um 11.00 Uhr. Mit der Siegerehrung in Porto Cervo (ab 12.45 Uhr) geht der WM-Lauf zu Ende.

 

 

 

Rallylegend San Marino

Rallye-Legende Sainz begeistert im Volkswagen Polo R-WRC

Vor 60.000 Zuschauern bei der Rallylegend San Marino begeisterte der ehemalige Rallye-Weltmeister und „Dakar“-Sieger Carlos Sainz die Zuschauer. Zusammen mit seinem Beifahrer Luis Moya sorgte er im Volkswagen Polo R-WRC als Vorausfahrzeug für tolle Drifts und spektakuläre Sprünge. Für den routinierten Spanier war es als Fahrer der erste Auftritt der Republik San Marino. Beim Rallye-Spektakel traten unter anderem die ehemaligen Rally-Weltmeister und Motorsport-Legenden Björn Waldegard, Juha Kankkunen, Harald Demuth, Per Eklund, Sandro Munari, sowie Volkswagen Repräsentant Jacky Ickx auf. Auch die deutsche Rallye-Hoffnung Sepp Wiegand zeigte zusammen mit seinem Beifahrer, dem ehemaligen „Dakar“-Sieger Timo Gottschalk, eine tolle Performance. Im Golf G60 belegten sie einen starken fünften Rang zwischen zahlreichen Fahrzeugen aus unterschiedlichen Rallye-Epochen. Insgesamt gingen über 200 Teilnehmer auf die 220 Kilometer.

Volkswagen Polo R-Cup Indien
Siege für Walavalkar und Noorani

Gutes Wochenende für Ameya Walavalkar in Chennai: Der Tabellenführer des Volkswagen Polo R-Cup Indien siegte beim vorletzten Rennwochenende im ersten Durchgang und verwies dank eines Blitzstarts Pole-Sitter Avdumber Hede und Saurav Bandopadhyay auf die Plätze. Auch im zweiten Durchgang war er im neuen Volkswagen Polo R-Cup mit TSI-Motor top: Wegen der umgedrehten Startreihenfolge kämpfte sich der Fahrer aus Mumbai von Startrang acht bis auf den zweiten Platz. Das Rennen gewann Rahil Noorani, der von einer 20-Sekunden-Zeitstrafe wegen eines Frühstarts gegen Akhil Khushlani profitierte. Das Podest komplettierte Vorjahreschampion Vishnu Prasad.

Rallye Italien: zwölfter Saisonlauf mit 16 kniffligen Prüfungen

Die Rallye Italien gehört zu den großen Klassikern in der Geschichte der Rallye-Königsklasse. Von 1973 bis zum Jahr 2003 wurde sie als Rallye San Remo an der norditalienischen Riviera und in den Seealpen ausgefahren. Seit 2004 ist die Mittelmeerinsel Sardinien Schauplatz des italienischen WM-Laufs. Der Servicepark ist im Hafen der Küstenstadt Olbia im Nordosten der Insel untergebracht. Zielankunft und Siegerehrung der „Rallye Italia Sardegna“, so der offizielle Name, gehen in diesem Jahr allerdings erstmals im 30 Kilometer nördlich von Olbia im Herzen der Touristenregion Costa Smeralda gelegenen Porto Cervo über die Bühne.

„Im Moment wechseln sich Rallyes und Testfahrten fast nahtlos ab: Nach der Rallye Frankreich ging es gleich zu den nächsten Testfahrten mit dem Polo, netterweise ganz in der Nähe meiner Heimatstadt Gap“, erklärt Sébastien Ogier vor der Reise nach Italien. „Wir sind jetzt in der Schlussphase unserer Vorbereitungen auf 2013 und arbeiten mit voller Kraft daran, den Polo so schnell wie möglich zu machen.

Sardinien hingegen dient der Vorbereitung des Einsatzteams und hilft uns Fahrern und Beifahrern, die Wertungsprüfungen noch besser kennenzulernen“, sagt der Franzose in Volkswagen-Diensten. Der 28-jährige Ogier fuhr in der bisherigen Vorbereitungssaison für Volkswagen Motorsport bereits neun S2000-Klassensiege ein. Dabei platzierte er sich sogar sechsmal mitten in der Weltelite der WRC-Piloten und sammelte schon 31 Punkte in der Wertung zur Fahrer-Weltmeisterschaft.

Und so geht’s weiter …

  • 19.–21. Oktober: FIA Rallye-Weltmeisterschaft in Italien
  • 19.–21. Oktober: Volkswagen Scirocco R-Cup in Hockenheim (D)
  • 19.–21. Oktober: Formel 3 Euro Serie in Hockenheim (D)
  • 19.–21. Oktober: FIA Formel-3-Europameisterschaft in Hockenheim (D)
  • 19.–21. Oktober: Volkswagen Endurance Cup in Zandvoort (NL)

 

Volkswagen bei der WRC Rallye Frankreich

Rallye Frankreich: Volkswagen Pilot Ogier vor heimischer Kulisse

Besondere Premiere für Volkswagen Pilot Sébastien Ogier: Der Franzose startet in der kommenden Woche zusammen mit Beifahrer Julien Ingrassia erstmals für Volkswagen Motorsport bei der Rallye Frankreich. Den zweiten Škoda Fabia S2000 pilotieren beim elften WM-Lauf die Norweger Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

Volkswagen Motorsport setzt in dieser Saison zwei Fabia der Konzernmarke Škoda in der gegenüber den WRC-Fahrzeugen leistungsschwächeren S2000-Klasse ein, um unter Wettbewerbsbedingungen Daten zu sammeln und das Einsatzteam auf die Abläufe in der Rallye-WM vorzubereiten. In der Saison 2013 tritt Volkswagen dann mit dem neuen Volkswagen Polo R WRC in der Weltmeisterschaft an.

„Wir waren in dieser Saison bei neun von zehn WM-Rallyes am Start. Man merkt, dass unser Team immer mehr Routine bekommt und die Einsätze reibungslos verlaufen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dass wir dabei auch noch erfolgreich sind und bisher neun Klassensiege eingefahren haben, ist natürlich sehr erfreulich, ändert aber nichts an unserer Zielsetzung: Priorität hat auch bei der Rallye Frankreich, dass wir mit beiden Autos das Ziel in Straßburg erreichen und weiter Erfahrung sammeln. Sollte dabei erneut ein gutes Ergebnis herausspringen, nehmen wir das als Beweis für die gute Arbeit des gesamten Teams gern mit.“

Rallye Frankreich: 11. Saisonlauf mit 22 Asphalt-Prüfungen

Erst seit 2010 wird die Rallye Frankreich im Elsass gefahren. Von 1973 bis 2008 fand der französische WM-Lauf auf der Mittelmeerinsel Korsika statt. Besonders freut sich natürlich Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier auf die Rallye in seiner Heimat. 2011 beendete er hier mit seinem Gesamtsieg eine seit 2005 andauernde Erfolgsserie des Dauer-Weltmeisters Sébastien Loeb. „Ich freue mich natürlich sehr darauf, in Frankreich zu starten – vor heimischer Kulisse zu fahren ist besonders schön, gerade wegen der tollen Unterstützung der Zuschauer. Um den Gesamtsieg werden wir mit unserem Skoda Fabia nicht kämpfen können, aber wir werden natürlich unser Bestes geben, um dem Team möglichst viele Erfahrungswerte für das nächste Jahr zu liefern.“ Der Franzose, der aus der Alpenstadt Gap stammt und dementsprechend auch die Rallye Monte Carlo als Heimrallye empfindet, fuhr in dieser Saison bereits acht S2000-Klassensiege ein. Mit dem sechsten Gesamtrang bei der ADAC Rallye Deutschland vor einigen Wochen erreichte der 28-Jährige sogar das bisher beste Ergebnis eines S2000-Autos in der Rallye-WM überhaupt. „Viele vergleichen die Rallye im Elsass mit dem deutschen WM-Lauf, was aber nur bedingt stimmt“, so Ogier. „Zwar haben wir hier auch ein paar Strecken in den Weinbergen, aber es gibt viele flüssige, schnelle Abschnitte auf breiteren, glatteren Asphalt-Straßen – ganz anders als bei der Rallye Deutschland.“

Im zweiten Škoda Fabia S2000 von Volkswagen Motorsport sitzen in Frankreich wieder Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene. Die beiden Norweger bestreiten bei der Rallye Frankreich ihren fünften Saisoneinsatz für Volkswagen. Und wie stark sie gerade auf Asphalt sind, haben sie zuletzt mit ihrem dritten Rang bei der Schlussprüfung der Rallye Deutschland, der Power Stage rund um die Porta Nigra in Trier, bewiesen. „Nach ein paar Wochen ohne Rallye-Einsatz bin ich sehr gespannt auf die Rallye im Elsass und freue mich auf das Wiedersehen mit der Volkswagen Mannschaft“, sagt Mikkelsen. „Zwischendurch bin ich meinen ersten Marathon gelaufen und nun ganz froh, meine Laufschuhe gegen feuerfeste Schuhe tauschen zu dürfen. Ich war vor zwei Jahren schon einmal in Frankreich dabei und ich erinnere mich an schlechtes Wetter und sehr schwierige Bedingungen – hoffen wir, dass es dieses Mal besser wird, auch im Interesse der Zuschauer. Die dürften auch an der Super-2000-Klasse Gefallen finden, denn sie ist wieder einmal stark besetzt und verspricht viel Spannung.“

Start und Ziel der Rallye Frankreich ist auch in diesem Jahr der elsässische Verwaltungssitz Straßburg. Zwischendurch legen die WM-Piloten über vier Tage insgesamt 1.388,49 Kilometer zurück, von denen 404,90 Kilometer, verteilt auf 22 Wertungsprüfungen, gezeitet werden. Dabei muss dann auch Lokalmatador Sébastien Ogier viel neues Terrain erkunden, denn im Vergleich zu 2011 hat sich die Rallye Frankreich doch ordentlich verändert: Rund 43 Prozent der WP-Kilometer sind in diesem Jahr neu. Auf die WM-Piloten wartet mit einer Mischung aus schnellen Passagen und langsameren Abschnitten mit engen Kurven eine fahrerisch anspruchsvolle Mischung.

Auch auf so manche unliebsame Überraschung müssen sie sich einstellen: Weil weite Teile der Strecke durch Waldgebiete führen, können herabgefallenes Laub und Piniennadeln die Straßen vor allem bei Nässe in eine Rutschbahn verwandeln.

Die Rallye beginnt am Donnerstag (04. Oktober) um 7.30 Uhr morgens mit dem obligatorischen Shakedown, einem freien Training. Um 16.30 Uhr startet die erste Special Stage, eine 3,63 Kilometer lange Wertungsprüfung in Straßburg. Der Rallye-Tag am Freitag (05.10.) beginnt um 7.45 Uhr mit der Öffnung des Serviceparks. Um 9.23 Uhr geht das erste Fahrzeug auf die zweite Wertungsprüfung. Die 22. und letzte WP wird am Sonntag (07.10.) ab 14.37 Uhr in Haguenau, dem Heimatort von Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb, ausgefahren. Zieleinlauf (ab 15.50 Uhr) und Siegerehrung finden dann wieder in Straßburg statt.