Der Schwede Jimmy Johansson erzielte beim siebten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring seine dritte Pole-Position in der laufenden Saison.
Spannendes Duell um Startplatz eins: Der Schwede Jimmy Johansson erzielte beim siebten Rennen zum ADAC Volkswagen Polo Cup auf dem Nürburgring seine dritte Pole-Position in der laufenden Saison.
Mit seiner Bestzeit von 1.52,040 Minuten setzte sich der Tabellenführer nach langem Zweikampf knapp gegen den Dänischen Tourenwagen-Meister Casper Elgaard durch. Der 17 Jahre alte Nicki Thiim, wie Elgaard Gaststarter, erzielte den dritten Startplatz vor Niclas Kentenich aus Neuss, gefolgt von Patrik Olsson aus Schweden und dem ehemaligen DTM-Champion Kurt Thiim. Peter Elgaard belegte Rang 23, womit die beiden dänischen Vater-Sohn-Duelle an den Nachwuchs gingen.
„Das war eines der spannendsten Zeittrainings, die der Polo-Cup erlebt hat. Jimmy Johansson und Casper Elgaard haben lange im Abstand von Hundertstelsekunden um die Pole-Position gekämpft. Erst zum Schluss konnte sich Jimmy entscheidend absetzen“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Die Zuschauer dürfen sich auf das Rennen freuen, denn wir haben ein halbes Dutzend Sieganwärter an der Spitze.“
„Das Zeittraining war richtig aufregend. Erst war Casper vorne, dann ich, plötzlich war er bis auf zwei Hundertstelsekunden an mir dran“, berichtete Jimmy Johansson entkräftet. „Seit gut einer Woche kämpfe ich mit einem Grippe-Virus. Ich musste wirklich alles geben, um Casper zu bezwingen.“ Für das Rennen verspricht der 22-jährige Schwede viel Spannung. „Casper ist ein echter Profi und will gewinnen. Aber dafür wird er sich richtig anstrengen müssen: Mein Vorsprung in der Tabelle ist deutlich, darum kann ich durchaus etwas riskieren.“ Elgaard möchte allerdings im Rennen den Spieß umdrehen: „Das Training war ziemlich eng und Platz eins wäre mir natürlich lieber gewesen. Mein Ziel für das Rennen: Zwei Plätze weiter vorne als am Norisring“, verwies der 28-Jährige auf seinen Gaststart im vergangenen Jahr, bei dem er als Dritter auf das Siegerpodest stieg.
Auch Nicki Thiim beeindruckte bei seinem ersten Start im Tourenwagen – und seinem ersten Rennen auf dem Nürburgring. Sein berühmter Vater Kurt zeigte sich begeistert: „Ich bin hier schon unzählige Rennen gefahren und der Junge ist gleich beim ersten Mal schneller als ich“, sagte der DTM-Champion von 1986 schmunzelnd. „Das Konzept des Polo-Cup, allen Teilnehmern durch identische Fahrzeuge gleiche Chancen zu bieten, finde ich klasse. So zeigt sich, wer unabhängig vom Geldbeutel wirklich schnell ist.“
Jason Watt musste sein Gastspiel schweren Herzens absagen: Der ehemalige ITC-Pilot hatte sich bei einem Rennunfall am zurückliegenden Wochenende den rechten Daumen verletzt und bis zuletzt gehofft, doch noch im Polo-Cup antreten zu können.