Probelauf für die „Monte“

  • Volkswagen Duos im Rhythmus: Ogier Zweiter, Mikkelsen Fünfter, Latvala Sechster
  • Erster Versuch muss sitzen: Streckenbedingungen verschlechtern sich zusehends
  • Start frei für die legendäre Rallye Monte Carlo am Donnerstagabend
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Systeme sind perfekt angelaufen: Volkswagen hat im Shakedown zur Rallye Monte Carlo gut in den Rhythmus gefunden. Beim Auftakt in die 2016er-Saison zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) beendeten die dreimaligen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) das „Freie Training“ auf Platz zwei. „Es ist großartig“, so Sébastien Ogier, „wieder im Rallye-Polo zu sitzen. Und natürlich ist es für mich besonders schön, die ersten Kilometer der neuen Saison in meiner Heimatstadt Gap zu absolvieren. Ein besonderer Dank an die vielen Fans, die hier im Servicepark und beim Shakedown waren. Insgesamt lief der Shakedown sehr gut für Julien und mich. Der Polo fühlt sich perfekt an, natürlich ist es aber schwierig, eine echte Prognose abzugeben. Dafür waren die Streckenbedingungen zu unterschiedlich. Jetzt freue ich mich einfach riesig auf den Start: Morgen in Monaco und auf den ersten Prüfungen wird sich dann zeigen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen.“

Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) fuhren auf die Ränge fünf und sechs. Eine große Aussagekraft wohnt diesem Ergebnis allerdings nicht inne: Nur der erste Versuch jedes Top-Fahrers war am Ende der jeweils schnellste und die Platzierung stark von der Startreihenfolge abhängig. „Im Shakedown etwas auszuprobieren, war heute schwierig“, analysierte Andreas Mikkelsen. „Neben den World Rally Cars waren gleichzeitig auch die R5 unterwegs. Jeder hat die Kurven ein bisschen geschnitten und damit Dreck auf die Strecke geschaufelt. Mit unserer Startposition ging deshalb nicht viel in Sachen Zeiten. Dennoch: Es war die erste Stage unter Wettbewerbsbedingungen mit meinem neuen Beifahrer Anders Jæger – und alles lief perfekt zwischen uns. In dieser Hinsicht sind wir bereits im Rhythmus.“

Die Fahrbahn auf der 3,35 Kilometer langen Prüfung westlich vom Rallye-Zentrum in Gap verschmutzte mit jedem weiteren Rallye-Auto auf der Strecke merklich. Am Donnerstag steht der offizielle Start in die neue Saison auf dem Programm, wenn die Teilnehmer in Monaco über die Rampe rollen und anschließend auf ihrem Rückweg nach Gap in den französischen Seealpen zwei Wertungsprüfungen mit insgesamt 41,63 Kilometern Länge absolvieren.

Zufrieden zeigte sich auch Jost Capito, der Volkswagen Motorsport-Direktor „Der Shakedown hatte heute zwar sportlich wenig Aussagekraft, doch um in den Rhythmus zu kommen und kurz vor dem Start der ‚Monte‘ noch einmal ein Gefühl für die schwierigen Bedingungen zu bekommen, war er Gold wert. Wir sind bereit für die Saison, für den Start der Rallye Monte Carlo. Selbstverständlich wollen wir einen ähnlich guten Beginn in das Rallye-Jahr hinlegen wie in der vergangenen Saison, doch unsere Konkurrenz ist stark aufgestellt und die Rallye selbst eine riesige Herausforderung.