Wintersport nach Rallye-Art – WM-Lauf in Schweden

  • #WinterThunderland – Rallye Schweden einzige WM-Rallye auf Eis und Schnee
  • Von Youngsters zu heißen Mitfavoriten: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger
  • Sieger 2013–2015: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Auf diesem Boden ungeschlagen, mit drei siegeshungrigen Duos am Start – Volkswagen geht mit viel Selbstvertrauen in die Rallye Schweden (11.–14. Februar 2016). Beim zweiten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gehen die dreimaligen Weltmeister und zweimaligen Rallye-Schweden-Sieger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) erneut als WM-Führende an den Start und haben gleichzeitig ihre Teamkollegen als härteste Konkurrenten gegen sich: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Alle drei Paarungen kämpften im vergangenen Jahr um den Sieg, der letztendlich auf den letzten Metern in einer dramatischen Entscheidung an Ogier und Ingrassia ging. Für Volkswagen hat die Rallye Schweden einen ganz besonderen Stellenwert. Mit dem allerersten Sieg des Polo R WRC läutete Volkswagen im Jahr 2013 eine beispiellose Erfolgsgeschichte ein, die bis heute mit 35 Triumphen bei 40 Rallyes anhält. Seit dieser Rallye stand stets ein Volkswagen Duo an der Spitze der Gesamtwertung in Fahrer- und Beifahrer-WM. „Wir werden stets mit viel Stolz und Vorfreude zur Rallye Schweden reisen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Denn den Ort des ersten Rallye-WM-Siegs wird die ganze Mannschaft nie vergessen. In den drei zurückliegenden Jahren haben wir jeweils herausragende Rallyes in Schweden erlebt – mit Siegen von Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala und dazu ganz besonderen Momenten für Andreas Mikkelsen. Etwa mit dem ersten Podestplatz und dem knapp entgangenen ersten Sieg vor zwölf Monaten. Von dem Drama im vergangenen Jahr, als bis zur letzten Prüfung drei Fahrer mit gleichen Chancen um den Sieg gekämpft haben, werden die Rallye-Fans lange schwärmen – es sei denn, die kommende Rallye Schweden wird noch packender als die 2015.“

Drama, Baby, oder: das Packendste, seit es Rallyes gibt
Die Rallye Schweden 2015 ging als eine der knappsten Entscheidungen in die jüngere Rallye-Geschichte ein. 4,6 Sekunden – umgerechnet in eine Distanz waren es lediglich 162,84 Meter – trennten die ersten drei vor der abschließenden Powerstage. Mehr Spannung geht kaum. Die Entscheidung über den Sieg fiel damit auf den letzten 15,84 der insgesamt 308 Prüfungskilometer. Zunächst hatte sich Sébastien Ogier die Bestzeit gesichert und damit den Sieg für Volkswagen perfekt gemacht. Doch bis zur letzten Zwischenzeit hätte Andreas Mikkelsen als letzter Starter die Rallye Schweden gewinnen können. Ein minimaler Quersteher und ein daraus resultierender Dreher beendeten den Traum vom Sieg – ein zweites Podiumsresultat sprang dennoch heraus. Der Ausrutscher kostete etwa 40 Sekunden, ehe Mikkelsen/Fløene zurück auf Kurs waren und die Rallye Schweden auf Platz drei beendeten. Bei der Rallye Schweden entscheiden seit jeher Sekundenbruchteile wie zuletzt 2015 über den Ausgang der Rallye. Fans haben sich deshalb das Datum der Rallye Schweden 2016 rot im Kalender markiert. Ebenso wie Andreas Mikkelsen, der sich mit seinem neuen Beifahrer Anders Jæger nicht weniger als den ersten Sieg in Schweden, seiner „Heim-Rallye“, vorgenommen hat.