Neuer Beifahrer für die Rallye-WM: Andreas Mikkelsen mit Anders Jæger im Polo R WRC

  • Volkswagen Pilot Andreas Mikkelsen verpflichtet neuen norwegischen Co-Piloten
  • Anders Jæger steigt von Junior-WRC in die Top-Kategorie der Rallye-WM auf
  • Ola Fløene verlässt Volkswagen Team auf Karriere-Hoch
Andreas Mikkelsen (N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen (N), Volkswagen Polo R WRC

Andreas Mikkelsen bekommt einen neuen Beifahrer für die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Die Ansagen macht in Zukunft der 26 Jahre alte Norweger Anders Jæger, der innerhalb der Weltmeisterschaft direkt von der Junior-WM in die Topkategorie WRC aufsteigt. Jæger folgt damit auf seinen Landsmann Ola Fløene, der das Volkswagen Team nach großen Erfolgen auf eigenen Wunsch verlässt. 13 der 14 Podiumsresultate in der Rallye-Weltmeisterschaft hatte Mikkelsen mit Fløene gefeiert – darunter den vielumjubelten Premieren-Sieg bei der Rallye Spanien 2015.

„Andreas Mikkelsen ist einer der besten Rallye-Fahrer der Welt und hat das mit zahlreichen herausragenden Resultaten unter Beweis gestellt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Er war mit Volkswagen in den vergangenen zwei Jahren jeweils WM-Dritter und hat mit uns 14 Mal auf dem Podium gestanden. Bei der Rallye Spanien hat er in diesem Jahr seinen ersten Sieg gefeiert. Seine größten Erfolge hat er dabei mit Ola Fløene als Beifahrer erzielt. Wir haben Ola als loyalen und fairen Team-Player schätzen gelernt. Wir danken Ola für seine hervorragende Arbeit und wünschen ihm für seine weitere Laufbahn alles Gute. Gleichzeitig möchten wir Anders Jæger herzlich im Team willkommen heißen. Andreas und Anders sind gleich alt, kennen sich sehr gut und es spricht vieles dafür, dass sie ein neues Dream-Team der Rallye-WM werden können.“

Nachwuchs-Co-Pilot aus Norwegen: das ist Anders Jæger

Der 26 Jahre alte Anders Jæger stellt sich nach einer erfolgreichen Saison in der Junior-WRC in der Weltmeisterschaft den größten Herausforderungen für einen Rallye-Co-Piloten: der Topkategorie WRC. Dort tritt er ab Januar 2016 mit Andreas Mikkelsen gegen die dreimaligen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die Vizeweltmeister des Jahres 2014 und 2015 – Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) – sowie weitere erfahrene Top-Duos von Hyundai und M-Sport-Ford an. Sein Talent bewies Jæger zuletzt an der Seite von Ole Christian Veiby (N) in der Junior-WM. 2015 stand er in der Nachwuchsklasse fünfmal auf dem Podest, darunter zweimal ganz oben. Bei Testfahrten von Volkswagen in Schweden sammelte Jæger bereits Erfahrung als Beifahrer von Andreas Mikkelsen im Polo R WRC.

Ola Fløene verlässt Volkswagen nach herausragenden Jahren

Andreas Mikkelsens langjähriger Beifahrer Ola Fløene verlässt Volkswagen und wird in Zukunft an der Seite von Mads Østberg (N, M-Sport-Ford) ein starker Gegner für die Werksmannschaft aus Wolfsburg sein. Der 46-Jährige gewann mit Mikkelsen in den Jahren 2011 und 2012 die Titel in der Interkontinentalen Rallye Challenge (IRC) und feierte an dessen Seite 2014 und 2015 in 21 Rallyes 13 Podiumsresultate – darunter den umjubelten Sieg bei der Rallye Spanien 2015.

Die Podiumsgaranten: Ogier und Mikkelsen

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Das zehnte Podiumsresultat für Sébastien Ogier, das neunte von Andreas Mikkelsen: Die beiden Fahrer, die die Liste mit den meisten Top-3-Resultaten in der abgelaufenen 2015er-Saison anführen, standen auch in Wales für Volkswagen auf dem Treppchen. 26 Mal ließen Volkswagen Duos in diesem Jahr die Korken knallen – eine neue persönliche Bestleistung des Teams. Für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia schlagen bisher 45 Podiumsplätze, davon 31 mit Volkswagen zu Buche. Übrigens: In ihren drei Weltmeister-Jahren 2013, 2014 und 2015 war kein einziger dritter Platz darunter. Andreas Mikkelsen feierte mit Volkswagen seit der Rallye Schweden im vergangenen Jahr insgesamt 14 von 25 möglichen Podestplätzen, 13 davon gemeinsam mit Ola Fløene. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila steuerten zudem acht Podestplätze, darunter drei Siege zur Bilanz von Volkswagen bei.

Lieblingsdisziplin der Volkswagen Fahrer: Und die Powerstage geht an …

… Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila. Die abschließende Sonderprüfung, für die Zusatzpunkte an die besten drei Fahrer/Beifahrer-Duos vergeben werden, ist eine ausgesprochene Volkswagen Domäne: Latvala/Anttila fügten der Bilanz den 31. Powerstage-Erfolg hinzu, nachdem sie bei ihrem Comeback unter Rallye-2-Reglement am Sonntag alle vier Wertungsprüfungen für sich entschieden. Insgesamt haben die Volkswagen Duos 150 Zusatzpunkte mit dem Polo R WRC eingefahren. Rang zwei in der Powerstage ging zudem an Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

Nach der Saison ist vor der Saison: 70 Tage bis zur „Monte“

Die Rallye Großbritannien bildete den Saisonabschluss der Rallye-Weltmeisterschaft 2015, die auf vier Kontinenten, auf Schotter, Asphalt sowie Eis und Schnee ausgetragen wurde. Bei den 13 Rallyes der Saison legten die Volkswagen Piloten 11.832,08 Kilometer im Rallye-Tempo auf 231 Wertungsprüfungen zwischen Meeresspiegel und bis zu 2.752 Metern über Normalnull zurück. Von Mitte Januar bis Mitte November läuft das Rallye-WM-Jahr, das längste im weltweiten Motorsport. Der Rhythmus bleibt für das Volkswagen Team auch saisonübergreifend hoch: Bereits in 70 Tagen steht die erste Wertungsprüfung der Rallye Monte Carlo auf dem Programm, die den Auftakt in die Saison 2016 bildet.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Endergebnis
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 3:03.02,0 Std.
2. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 26,0 Sek.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 36,2 Sek.
4. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 2.51,3 Min.
5. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 3.00,5 Min.
6. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford + 3.09,1 Min.
7. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 4.28,4 Min.
8. Stéphane Lefebvre/Stéphane Prévot (F/B), Citroën + 5.38,4 Min.
9. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 6.22,7 Min.
10. Lorenzo Bertelli/Lorenzo Granai (I/I), Ford + 8.05,0 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Ergebnis Power Stage
1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen 6.50,3 Min.
2. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 2,4 Sek.
3. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 5,9 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 263
2. Jari-Matti Latvala 183
3. Andreas Mikkelsen 171
4. Mads Østberg 116
5. Kris Meeke 112
6. Thierry Neuville 90
7. Elfyn Evans 89
8. Dani Sordo 87
9. Hayden Paddon 84
10. Ott Tänak 63
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 413
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 230
3. Hyundai Motorsport 224
4. M-Sport 181
5. Volkswagen Motorsport II 131
6. Hyundai Motorsport N 67
7. Jipocar Czech National Team 53
8. FWRT 13

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Ergebnisüberblick
Freitag,
13. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hafren 1 32,14 P01 P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 7,1 Sek.)
WP 02 Sweet Lamb 1  03,19 P01 Ausfall P03
(+ 3,1 Sek.)
WP 03 Myherin 1 30,23 P01 P02
(+ 6,6 Sek.)
WP 04 Hafren 2 32,14 P02
(+ 5,2 Sek.)
P03
(+ 11,2 Sek.)
WP 05 Sweet Lamb 2 03,19 P01 P04
(+ 1,6 Sek.)
WP 06 Myherin 2 30,23 P01 P04
(+ 7,0 Sek.)
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 31,4 Sek.)
Samstag,
14. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 07 Gartheiniog 1 11,34 P05
(+ 5,2 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
P03
(+ 2,5 Sek.)
WP 08 Dyfi 1 25,86 P02
(+ 1,1 Sek.)
P17
(+ 1.08,5 Min.)
P06
(+ 12,6 Sek.)
WP 09 Gartheiniog 2 11,34 P06
(+ 1,8 Sek.)
Ausfall P01
WP 10 Dyfi 2 25,86 P01 P03
(+ 8,3 Sek.)
WP 11 Dyfnant 1 19,02 P01 P02
(+ 3,3 Sek.)
WP 12 Aberhirnant 1 13,91 P01 P06
(+ 7,2 Sek.)
WP 13 Chirk Castle 02,06 P03
(+ 0,2 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
WP 14 Dyfnant 2 19,02 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01
WP 15 Aberhirnant 2 13,91 P01 P03
(+ 3,8 Sek.)
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 1.00,4 Min.)
Sonntag,
15. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 16 Brenig 1 10,64 P08
(+ 14,9 Sek.)
P01 P02
(+ 3,6 Sek.)
WP 17 Alwen 10,41 P06
(+ 5,6 Sek.)
P01 P02
(+ 1,8 Sek.)
WP 18 Great Orme 04,74 P05
(+ 4,5 Sek.)
P01 P07
(+ 5,2 Sek.)
WP 19P Brenig 2 10,64 P09
(+ 12,2 Sek.)
P01 P02
(+ 2,4 Sek.)
Gesamtwertung P01 (+1:24.19,3 Std.) P03
(+36,2 Sek.)

Zwölfter Sieg als Krönung der Saison: Volkswagen und Ogier siegen bei der Rallye Großbritannien

  • Volkswagen stellt eigenen Bestwert ein – zwölfter von 13 möglichen Saisonsiegen
  • Ogier/Ingrassia mit emotionalem Erfolg, Mikkelsen/Fløene werden Dritte
  • Powerstage-Sieg beim Finale für Latvala/Anttila
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

26 Podiumsplätze in 13 Rallyes, darunter zwölf Siege – die Saison 2015 geht als bislang erfolgreichste für Volkswagen in die Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein. Die dreimaligen Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) siegten in dieser Saison zum achten Mal mit dem World Rally Car aus Wolfsburg. Den positiven Saisonabschluss komplettierten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene auf Rang drei – ihr neuntes Podiumsresultat des Jahres, nur Ogier/Ingrassia können auf mehr verweisen. Die abschließende Powerstage ging zudem an Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Polo R WRC, die damit eine schwierige Rallye noch in ein zählbares Resultat ummünzten und sich damit den Vize-Titel sicherten. Bei extrem tückischen Bedingungen in den Wäldern von Wales und einer wahren Schlammpackung gingen 15 von 19 möglichen Bestzeiten an Volkswagen – 504 von 717 möglichen WP-Siegen stehen zum Saisonabschluss insgesamt auf dem Konto des Polo R WRC.

Matsch-Marathon mit Sturmböen: extreme Herausforderungen in Wales

Die Rallye Großbritannien bildete einen extrem herausfordernden Abschluss der Rallye-WM-Saison: Orkanartige Windböen, ergiebiger Regen und der typisch-walisische und allgegenwärtige Schlamm auf den insgesamt 19 Wertungsprüfungen. Die 309,87 WP-Kilometer hatten es für die Weltelite des Drifts mächtig in sich. Die permanent wechselnden Grip-Verhältnisse erforderten permanent geschärfte Sinne – trotz Marathon-Tagen mit Wertungsprüfungen in der Morgen-Dämmerung und bei Nacht. Auch für die Volkswagen Mechaniker bildete die Rallye Großbritannien im Norden von Wales eine Herausforderung: Das Sturmtief Abigail pustete den Servicepark in Deeside kräftig durch. Besonders beim Flexi-Service am Samstagabend arbeiteten die Volkswagen Techniker unter erschwerten Bedingungen.

Unterm Strich: beeindruckende Erfolgsbilanz des Polo R WRC

400 und 500 – Volkswagen feierte bei der Rallye Großbritannien weitere Meilensteine. Mit 34 von 39 möglichen Siegen bleibt der Polo R WRC in Sachen Siegquote das erfolgreichste Modell der Rallye-WM-Geschichte. Zudem ging in Wales auch die 500. Prüfungsbestzeit an das 318 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg. Nach drei vollen Saisons schlagen 504 von 717 möglichen WP-Siegen für Volkswagen seit dem ersten Start des Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo 2013 zu Buche. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia erreichten ihrerseits einen neuen persönlichen Bestwert: In Wales kam beim 32. Gesamtsieg, der 25. in Volkswagen Diensten, der 400. Prüfungserfolg zur eindrucksvollen Bilanz hinzu.
„Auch, wenn uns heute nicht zum Feiern zumute ist, war die Rallye in Wales die Krönung einer großartigen Saison“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Mit zwölf Siegen, drei verschiedenen Volkswagen Siegerduos und mehr Podiumsplätzen als zuvor war es das erfolgreichste Jahr, das wir je hatten. Und das mit dem Polo R WRC zweiter Generation erreicht zu haben, macht uns stolz. Denn nicht nur die Fahrer und Beifahrer haben in dieser Saison einen herausragenden Job gemacht, sondern auch die Ingenieure und Mechaniker, die ein in weiten Teilen neues World Rally Car an den Start gebracht haben. Auch bei der Kommunikation und der Vermarktung der Erfolge in der Rallye-WM haben wir neue Höhen erreicht. Wir haben uns wieder in allen Abteilungen verbessert, sehen aber überall noch Luft nach oben. Nicht erst heute haben wir mit der Vorbereitung der kommenden 2016er-Saison begonnen. Schon in 70 Tagen werden wir am Start der ersten Wertungsprüfung der ‚Monte‘ stehen. Dann beginnen wir wieder mit null Punkten – das Selbstbewusstsein von neun Titeln in drei Jahren werden wir aber mitnehmen.“

Volkswagen nach Marathon-Tag in Wales weiter auf eins und drei

  • Ogier/Ingrassia bauen Führungsposition aus, Mikkelsen/Fløene komfortable Dritte
  • Härtetest auf Walisisch: 142,31 Prüfungskilometer, starker Regen und orkanartige Böen
  • Schnellster bei Tag und Nacht: 500. Bestzeit für den Polo R WRC zur Krönung des Tages
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen hat seine Positionen bei der Rallye Großbritannien nach zwei von drei Tagen deutlich gefestigt. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) bauten ihre Führung in der 13. und abschließenden Rallye der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) aus und liegen 36,43 Kilometer vor dem Saisonende am Sonntag mit 35,7 Sekunden Vorsprung vor Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën). Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) kämpften sich im Polo R WRC erfolgreich durch den längsten Tag des WM-Jahres und rangieren auf Platz drei ebenfalls auf Podiumskurs. Dank sechs weiterer Bestzeiten durch die beiden Volkswagen Duos auf den neun Wertungsprüfungen des Tages hat das 318 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg nun exakt 500 Prüfungsbestzeiten auf dem Konto – aufgestellt in den 713 Sonderprüfungen seit seinem ersten Start bei der Rallye Monte Carlo 2013.
„Es ist ein sehr trauriger Tag, unsere Gedanken sind bei den Opfern der schrecklichen Anschläge von Paris“, sagte Sébastien Ogier. „In solch einem Moment wird einem sehr schnell bewusst, wie zweitrangig das ist, was man selbst gerade tut. Julien und ich haben trotzdem heute Morgen beschlossen, die Rallye weiterzufahren. Wir glauben, dass es die richtige Entscheidung ist, statt aufzugeben – und damit dem Willen der Täter zu folgen. Natürlich war es sehr schwierig, sich heute auf das Rallye-Fahren zu konzentrieren. Dazu waren die äußeren Bedingungen nicht einfach, sehr rutschig, teilweise mit sehr viel stehendem Wasser auf der Strecke. Auf der elften Prüfung musste ich stoppen, weil Thierry Neuville nach seinem Unfall die Strecke blockierte. Die 30 Sekunden Zeitverlust wurden uns aber wieder gutgeschrieben.“

Der zweite Tag der Rallye Großbritannien war geprägt von unwirtlichem Wetter und extrem anspruchsvollen Streckenbedingungen. Ergiebiger Regen, orkanartige Windböen und permanent wechselndes Grip-Niveau erforderten volle Konzentration.

Einen abermals verkürzten Rallye-Tag erlebten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im dritten Polo R WRC. Sie mussten bei ihrem Comeback wegen eines Problems am Antriebsstrang erneut frühzeitig aufgeben, kehren am Sonntag allerdings erneut unter Rallye-2-Reglement zurück.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Ergebnisüberblick
Freitag,
13. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hafren 1 32,14 P01 P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 7,1 Sek.)
WP 02 Sweet Lamb 1  03,19 P01 Ausfall P03
(+ 3,1 Sek.)
WP 03 Myherin 1 30,23 P01 P02
(+ 6,6 Sek.)
WP 04 Hafren 2 32,14 P02
(+ 5,2 Sek.)
P03
(+ 11,2 Sek.)
WP 05 Sweet Lamb 2 03,19 P01 P04
(+ 1,6 Sek.)
WP 06 Myherin 2 30,23 P01 P04
(+ 7,0 Sek.)
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 31,4 Sek.)
Samstag,
14. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 07 Gartheiniog 1 11,34 P05
(+ 5,2 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
P03
(+ 2,5 Sek.)
WP 08 Dyfi 1 25,86 P02
(+ 1,1 Sek.)
P17
(+ 1.08,5 Min.)
P06
(+ 12,6 Sek.)
WP 09 Gartheiniog 2 11,34 P06
(+ 1,8 Sek.)
Ausfall P01
WP 10 Dyfi 2 25,86 P01 P03
(+ 8,3 Sek.)
WP 11 Dyfnant 1 19,02 P01 P02
(+ 3,3 Sek.)
WP 12 Aberhirnant 1 13,91 P01 P06
(+ 7,2 Sek.)
WP 13 Chirk Castle 02,06 P03
(+ 0,2 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
WP 14 Dyfnant 2 19,02 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01
WP 15 Aberhirnant 2 13,91 P01 P03
(+ 3,8 Sek.)
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 1.00,4 Min.)

Ogier in Führung, Mikkelsen auf Podiumskurs – Volkswagen in Wales mit starkem Start ins Saisonfinale

  • 13,5-Sekunden-Vorsprung und 400. Prüfungsbestzeit für Ogier/Ingassia
  • Mikkelsen/Fløene beim Saisonfinale der Rallye-WM auf Rang drei
  • Latvala/Anttila beenden ersten Rallye-Tag in Großbritannien frühzeitig
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Schlammpackung im Rallye-Tempo: Für die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) hat die Rallye Großbritannien gut begonnen. Beim Saisonfinale der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) liegen die dreimaligen Weltmeister* Ogier/Ingrassia bei extrem tückischen Bedingungen in Führung, die Spanien-Sieger Mikkelsen/Fløene auf der dritten Position. Mit fünf von sechs möglichen Prüfungsbestzeiten erarbeiteten sich Ogier/Ingrassia nicht nur einen Vorsprung von 13,5 Sekunden, sondern auch ihre insgesamt 400. und 401. Karriere-Bestzeit. Typisch Wales: Auf den schlammig-rutschigen Wertungsprüfungen entwickelte sich zwischen Ogier/Ingrassia sowie Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) ein packender Zweikampf um die Führung.
„Die Rallye Großbritannien und ihre sehr anspruchsvollen Bedingungen sind alles andere als leicht zu meistern“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Bei wechselhaftem Wetter wie heute ist die richtige Dosierung von Vorsicht und Attacke eine Mammut-Aufgabe, die Sébastien Ogier und Julien Ingrassia hervorragend gemeistert haben. Auch Andreas Mikkelsen und OIa Fløene haben eine solide Leistung abgerufen. Wie schnell Fehler bei diesem schlammigen und rutschigen Untergrund passieren können, haben wir heute bei Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila gesehen, die schon früh rausgerutscht sind.“

Ein frühes Ende nahm der Arbeitstag dagegen für Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila. Die dreimaligen Saison-Sieger und derzeitigen WM-Zweiten kamen auf der zweiten Wertungsprüfung von der Strecke ab und blieben in einer Senke stecken. Sie können allerdings am Samstag unter Rallye-2-Reglement zurückkehren.

Und da war dann noch …

… eine ungewöhnliche Rückkehr unter „Rallye-2-Reglement“ zur rechten Zeit. Am Freitag, den 13. fiel am Morgen im Volkswagen Service die Kaffeemaschine aus. Keine gute Sache, wenn man bedenkt, dass der Arbeitsbeginn am Samstag für 4:15 Uhr und der erste Service für die Polo R WRC für 5:00 Uhr angesagt sind. Doch eine wahre Meisterleistung später – für die Reparatur wurde ein Experte per Telefon zugeschaltet – war der Vollautomat wieder einsatzbereit. Danke Radek, Yasemin und Melanie!

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – Ergebnisüberblick
Freitag,
13. November 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hafren 1 32,14 P01 P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 7,1 Sek.)
WP 02 Sweet Lamb 1  03,19 P01 Ausfall P03
(+ 3,1 Sek.)
WP 03 Myherin 1 30,23 P01 P02
(+ 6,6 Sek.)
WP 04 Hafren 2 32,14 P02
(+ 5,2 Sek.)
P03
(+ 11,2 Sek.)
WP 05 Sweet Lamb 2 03,19 P01 P04
(+ 1,6 Sek.)
WP 06 Myherin 2 30,23 P01 P04
(+ 7,0 Sek.)
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 31,4 Sek.)

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – TV-Zeiten
Freitag, 13. November 2015
23:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 1. Tag
23:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 1. Tag
Samstag, 14. November 2015
10:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Großbritannien 2015, WP 9 live
10:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Großbritannien 2015, WP 9 live
13:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Großbritannien 2015
14:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Großbritannien 2015
17:45 Uhr Sport1 Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag
18:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag
23:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag
Sonntag, 15. November 2015
13:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Großbritannien 2015, Powerstage live
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 3. Tag

Zwei Polo R WRC im Shakedown vorn – verheißungsvoller Start zur Rallye Großbritannien für Volkswagen

  • Vor dem Finale furioso: Latvala und Ogier im „Freien Training“ exakt gleich schnell
  • Mikkelsen muss Shakedown auslassen, startet am Freitag wie geplant
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Zwei Polo R WRC zeitgleich an der Spitze – Volkswagen ist erstklassig in die Rallye Großbritannien gestartet. Beim Shakedown zum abschließenden 13. Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2015 ging die Bestzeit sowohl an die dreimaligen Weltmeister* Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), als auch an Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Den beiden Volkswagen Duos gelang der Umstieg vom Asphalt der Rallye Spanien auf den rutschigen Schotter von Wales ohne vorherige Testfahrten perfekt: Mit einer Zeit von 2.01,4 Minuten setzten sie auf der 3,32 Kilometer langen Shakedown-Prüfung „Clocaenog“ die Bestmarke vor Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën). Die Strecke war geprägt vom typisch-rutschigen Schlamm, der von Fahrzeug zu Fahrzeug immer tiefere Spurrinnen bekam – ein wahrer Vorgeschmack auf die am Wochenende zu erwartenden Wertungsprüfungen durch die dichten Wälder von Wales.

Den Shakedown auslassen mussten dagegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N). Am Donnerstag fühlte sich Andreas Mikkelsen körperlich nicht zu 100 Prozent wohl und reiste deshalb vorsichtshalber für eine medizinische Kontrolle der Team-Ärzte nach Deutschland.
„Heute mussten wir den Shakedown leider auslassen“, sagte Andreas Mikkelsen. „Gestern habe ich mich nicht zu 100 Prozent wohlgefühlt. Also haben wir zusammen mit den Ärzten entschieden, mich vorsichtshalber gründlich durchchecken zu lassen. Das blieb ohne jeden Befund und deshalb haben wir auch grünes Licht für die Rallye bekommen. Ich bin fit, aber natürlich fehlt mir jetzt die Erfahrung aus dem Shakedown, aber normalerweise fällt mir der Umstieg von Asphalt wie zuletzt in Spanien auf Schotter wie hier in Großbritannien leicht. Ich freue mich jetzt auf die Rallye, möchte so schnell wie möglich in den speziellen Rhythmus hier in Wales hineinfinden und dann voll attackieren. Ich habe hier früher gelebt, meinen Führerschein gemacht und meine Karriere gestartet. Entsprechend motiviert bin ich für den Saisonabschluss in meiner zweiten Heimat.“ Die Untersuchung blieb ohne Befund, sodass die Spanien-Sieger am Donnerstagabend beim zeremoniellen Start über die Rampe rollen und ab Freitag wie geplant an der Rallye teilnehmen werden.
* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Großbritannien – TV-Zeiten

Freitag, 13. November 2015
16:00 Uhr    Sport1    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 1. Tag
23:05 Uhr    Sport1+    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 1. Tag
23:30 Uhr    WRC plus    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 1. Tag

Samstag, 14. November 2015
10:30 Uhr    Sport1+    Rallye-WM, Großbritannien 2015, WP 9 live
10:30 Uhr    WRC plus    Rallye-WM, Großbritannien 2015, WP 9 live
13:00 Uhr    Sport1+    Rallye-WM, Großbritannien 2015
14:30 Uhr    Sport1    Rallye-WM, Großbritannien 2015
17:45 Uhr    Sport1    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag
18:30 Uhr    Sport1+    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag
23:30 Uhr    WRC plus    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 2. Tag

Sonntag, 15. November 2015
13:00 Uhr    WRC plus    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Powerstage live
23:00 Uhr    WRC plus    Rallye-WM, Großbritannien 2015, Highlights 3. Tag

Immer noch hungrig: was Volkswagen in Wales noch alles erreichen kann

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

698 Wertungsprüfungen hat der Polo R WRC seit seinem Debüt bei der Rallye Monte Carlo 2013 bisher absolviert. Bei der Rallye Groß britannien wird er auf der zweiten Wertungsprüfung „Sweet Lamb“ die 700er-Marke erreichen. In Wales könnte aber noch ein weiterer Meilenstein erreicht werden: Bislang gingen 489 WP-Bestzeiten auf das Konto des Polo. Volkswagen könnte mit einer starken Leistung auch den 500. WP-Sieg perfekt machen. Dazu müssten die drei Volkswagen Piloten aber mächtig Gas geben: Nur 19 Wertungsprüfungen sind bei der Rallye GB insgesamt zu absolvieren.

Und noch etwas könnte Volkswagen in Großbritannien erreichen: den zwölften Saisonsieg. Volkswagen ist die bisher einzige Marke in der Rallye-WM-Geschichte, die dieses Dutzend Triumphe in einem Rallye-WM-Jahr erzielt hat – im Jahr 2014. Während die drei Volkswagen Sieger Ogier, Latvala und Mikkelsen also mit diesem Wert gleichziehen können, haben sie eine persönliche Bestmarke des Volkswagen Teams bereits übertroffen: 24 Podiumsresultate in den zwölf Rallyes der Saison übertreffen schon jetzt den Erfolg des Vorjahres, als 23 Top-Drei-Platzierungen zu Buche schlugen. Insgesamt gingen bisher 65 Podiumsresultate in 38 Rallyes an den Polo R WRC, darunter 33 Siege.

Zwei Kandidaten für den Vizetitel in der Rallye-WM: Latvala vs. Mikkelsen

Dank des überragenden Erfolgs in der Saison 2015 steht bereits fest: Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Titel gehen an die alten und neuen Weltmeister Sébastien Ogier, Julien Ingrassia und Volkswagen Motorsport. Ebenfalls dingfest ist, dass wie 2014 die Top-Drei-Positionen in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung an Volkswagen gehen. Offen ist nur, wer den zweiten Platz, also den inoffiziellen Vizetitel, feiern wird. Aussichtsreichste Kandidaten dafür sind Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila, die sich 24 Zähler Vorsprung auf Andreas Mikkelsen und Ola Fløene erarbeitet haben. Maximal 28 sind in Wales zu vergeben. Für Mikkelsen/Fløene bedeutet das: Nur mit einem weiteren Sieg ist dieses Ziel noch erreichbar. Für Latvala/Anttila gilt: Holen sie vier weitere Zähler, sind sie die WM-Zweiten des Jahres 2015.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.
Die Zahl zur Rallye Großbritannien: 75

Andreas Mikkelsen trug sich bei der Rallye Spanien als bereits 75. Sieger der Rallye-Weltmeisterschaft in die Geschichtsbücher ein. Damit sind alle drei aktuellen Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC siegreich gewesen – übrigens allesamt häufiger als mit anderen Marken. 543 WM-Rallyes wurden seit 1973 ausgetragen. Zum Vergleich: Im gleichen Zeitraum wurden 713 Formel-1-Grands-Prix ausgetragen – mit 62 unterschiedlichen Siegern.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 238
2. Jari-Matti Latvala 180
3. Andreas Mikkelsen 154
4. Mads Østberg 110
5. Kris Meeke 94
6. Thierry Neuville 90
7. Elfyn Evans 81
8. Dani Sordo 77
9. Hayden Paddon 74
10. Ott Tänak 63
11. Martin Prokop 39
12. Khalid Al Qassimi 9
13. Juho Hänninen 8
14. Yuriy Protasov 8
15. Robert Kubica 8
16. Nasser Al-Attiyah 7
17. Abdulaziz Al-Kuwari 6
18. Sébastien Loeb 6
19. Esapekka Lappi 4
20. Diego Dominguez 4
21. Paolo Andreucci 4
22. B ryan Bouffier 4
23. Pontus Tidemand 4
24. Jan Kopecký 3
25. Nicolas Fuchs 2
26. Gustavo Saba 2
27. Stephane Sarrazin 2
28. Stéphane Lefebvre 1
29. Jari Ketomaa 1
30. Lorenzo Bertelli 1
Beifahrer-Wertung
Punkte
1. Julien Ingrassia 238
2. Miikka Anttila 180
3. Ola Fløene 154
4. Jonas Andersson 110
5. Paul Nagle 94
6. Nicolas Gilsoul 90
7. Daniel Barritt 81
8. Marc Marti 77
9. John Kennard 74
10. Raigo Mõlder 63
11. Jan Tománek 39
12. Chris Patterson 9
13. Tomi Tuominen 8
14. Pavlo Cherepin 8
15. Maciek Szczepaniak 8
16. Matthieu Baumel 7
17. Marshall Clarke 6
18. Daniel Elena 6
19. Janne Ferm 4
20. Edgardo Galindo 4
21. Anna Andreussi 4
22. Thibault De la Haye 4
23. Emil Axelsson 4
24. Pavel Dresler 3
25. Jaques Julien Renucci 2
26. Fernando Musano 2
27. Diego Cagnotti 2
28. Stéphane Prévot 1
29. Kaj Lindström 1
30. Lorenzo Granai 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 387
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 206
3. Hyundai Motorsport 202
4. M-Sport World Rally Team 173
5. Volkswagen Motorsport II 116
6. Hyundai Mobis World Rally Team 67
7. Jipocar Czech National Team 51
8. F.W.R.T. 9

Finale furioso – Volkswagen in Großbritannien vor großem Rallye-Showdown

  • Möge der Beste gewinnen: Volkswagen vor Rallye-WM-Finale mit drei Siegerduos
  • Entscheidung beim Klassiker: Latvala und Mikkelsen kämpfen jeweils um Vizetitel
  • Weltmeister* Ogier/Ingrassia nehmen Rallye-Großbritannien-Hattrick ins Visier
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Drei Siegertypen auf der Suche nach dem perfekten Saisonabschluss: Volkswagen greift beim 13. und abschließenden Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2015 noch einmal richtig an. Die alten und neuen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die dreimaligen Sieger der Saison und aktuellen WM-Zweiten, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie die zuletzt in Spanien erstmals siegreichen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) haben nichts zu verlieren – und wollen ihrer jeweils erfolgreichen Saison noch einmal das i-Tüpfelchen aufsetzen. In den Wäldern und Hügeln von Wales, wo die Rallye Großbritannien traditionell ausgetragen wird, können sie dabei gemeinsam noch einmal Bestwerte für Volkswagen aufstellen. Elf der bisher zwölf Rallyes gingen 2015 an den Polo R WRC. Gelingt der zwölfte Erfolg des Jahres, stellt Volkswagen den bisher einsamen eigenen Bestwert aus dem Jahr 2014 mit zwölf von 13 möglichen Siegen ein. Mit 24 Podiumsresultaten ist die Saison 2015 bereits erfolgreicher verlaufen als das Vorjahr. Die Aufgabe wird allerdings alles andere als leicht: Die Rallye Großbritannien in Wales ist angesichts ihres typischen feucht-rutschigen bis schlammigen Schotteruntergrunds einzigartig im Kalender. 2015 stehen 19 Wertungsprüfungen mit 310,15 Kilometern auf Zeit auf der Agenda.

„Was wir in diesem Jahr erreicht haben, ist einfach unglaublich. Von bislang zwölf möglichen Siegen haben wir elf nach Wolfsburg geholt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Keine Frage also, dass wir in Wales wieder ganz oben stehen wollen. Und das gemäß unserem Prinzip: Möge der Bessere gewinnen. Schon jetzt blicken wir auf ein Jahr zurück, in dem erstmals alle drei Fahrer/Beifahrer-Duos für uns gewonnen haben. Alle drei werden versuchen, in Wales noch einmal zu glänzen – ganz klar: am liebsten mit einem Sieg. Allein von unserer Seite wird es also schon eine hochinteressante Rallye. Aber auch unsere Gegner werden die Saison positiv abschließen und uns das Leben so schwer wie möglich machen wollen.“
„Matsch Fun“: der Klassiker mit den einzigartigen Bedingungen

Leicht wird die Rallye im walisischen Norden keineswegs: „Gartheiniog“, „Aberhirnant“ oder „Alwen“ – so beschaulich walisisch die Namen auch klingen, die Wertungsprüfungen durch dichte Wälder haben es in jedem Fall in sich und erfordern ein Höchstmaß an Konzentration. Nicht zuletzt aufgrund der schwierig einzuschätzenden Wetterbedingungen gilt der Traditionslauf auf der Insel als eine der größten Herausforderungen im Kalender. So unvorhersehbar wie das Wetter, so unberechenbar ist auch der Untergrund in Wales. Nicht selten hat sich der Belag in den vergangenen Jahren binnen weniger Minuten von Schotter in Schlamm und Matsch verwandelt. Noch 19 Wertungsprüfungen auf 310,15 Kilometern stehen Fahrern und Beifahrern in dieser Saison bevor und die meisten davon dürften noch in guter Erinnerung sein: Fast 90 Prozent der Strecke aus dem Vorjahr wurden beibehalten, wohl dem also, der seinen Aufschrieb aus dem vergangenen Jahr gut aufgehoben hat.

 

World Rally Car für alle Fälle – Polo R WRC bleibt bei einzigartiger WM-Rallye ungeschlagen

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Ein Tag auf Schotter, zwei auf perfektem Asphalt – die Rallye Spanien ist angesichts dieser Mischung einzigartig im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Und der Polo R WRC bleibt hier nicht nur ungeschlagen, er feierte zudem seinen dritten Mehrfacherfolg nacheinander. Nach den Doppelsiegen 2013 und 2014 gingen erneut die ersten beiden Podiumsplätze anno 2015 nach Wolfsburg.

Routinejob auf den Punkt: Mammut-Service für Volkswagen Mechaniker am Freitagabend

Für die Mechaniker bedeutete die Rallye Spanien eine Besonderheit: Von Freitag auf Samstag bauten sie die World Rally Cars im Schotter-Trimm auf komplettes Asphalt-Set-up um. Die Zeit dafür war limitiert: 75 Minuten hatten die Techniker dazu maximal Zeit. Beim längsten Service der Saison tauschten die Volkswagen Mechaniker 4.044 teils vormontierte Einzelteile an den drei Polo R WRC aus. Unter anderem: die komplette Fahrwerksgeometrie, 18-Zoll- statt der auf Schotter üblichen 15-Zoll-Räder – inklusive Bremsscheiben mit größerem Durchmesser und der Dämpfer-/Federeinheiten, Getriebe und Pedalerie.

Eins ist sicher: drei Volkswagen Piloten in der Rallye-WM 2015 am Ende vorn

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia neue und alte Weltmeister, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila WM-Zweite, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene Gesamtdritte – Volkswagen hat die ersten drei Positionen in der Fahrer- und Beifahrer-WM sicher. Als alte und neue Weltmeister stehen Ogier/Ingrassia bereits seit der Rallye Australien fest, mit dem Ergebnis in Spanien festigten zudem Latvala/Anttila den zweiten Platz – genauso wie Mikkelsen/Fløene den dritten.

33 Siege, 65 Podiumsplätze – die Fakten

Die Podiumsplätze 23 und 24 in dieser Saison bedeuteten nicht nur den 33. Sieg des Polo R WRC im 38. Einsatz und obendrein den 65. Podestrang seit dem Rallye-WM-Einstieg mit dem World Rally Car im Januar 2013, sondern auch eine neue persönliche Bestmarke. Zum Vergleich: Im Jahr 2014, seiner bislang erfolgreichsten Saison, feierte der Polo R WRC 23 Podestplätze.

30. Powerstage-Erfolg für Volkswagen, Mikkelsen mit Bestzeit zum Sieg

Die abschließende Powerstage über zwölf Kilometer ging zum ersten Mal in dieser Saison und zum zweiten Mal überhaupt an das Volkswagen Duo Mikkelsen/Fløene. Ihre Kontrahenten aus den Volkswagen Reihen Latvala/Anttila mussten sich um nur 1,7 Sekunden geschlagen geben und sammelten zwei Extra-Zähler. Damit fällt die Entscheidung über Platz zwei in der Fahrer- und Beifahrer-WM erst beim Finale in Großbritannien. 26 Zähler liegen zwischen Latvala/Anttila auf der zweiten und Mikkelsen/Fløene auf der dritten Position. 28 gibt es für die Kombination aus Rallye-Sieg und Powerstage-Bestzeit.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.
Und da war dann noch …

… der 500.000. Bruder des Polo R WRC aus Südafrika. Der rollte am Donnerstag im Werk Uitenhage vom Band. Seit 2009 wird der Polo dort produziert, der größte Teil der Fahrzeuge wird exportiert. So auch das Jubiläumsmodell – ein CrossPolo in flash-rot, bestimmt für einen Kunden in Österreich.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Endergebnis
1. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen 3:21.04,8 Std.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 3,1 Sek.
3. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 21,2 Sek.
4. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 1.06,3 Min.
5. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 1.08,2 Min.
6. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 1.23,3 Min.
7. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 4.14,2 Min.
8. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 8.01,9 Min.
9. Pontus Tidemand/Emil Axelsson (S/S), Škoda + 10.18,0 Min.
10. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 12.15,0 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnis Power Stage
1. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen 7.51,9 Min.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 1,7 Sek.
3. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 5,2 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 238
2. Jari-Matti Latvala 180
3. Andreas Mikkelsen 154
4. Mads Østberg 110
5. Kris Meeke 94
6. Thierry Neuville 90
7. Elfyn Evans 81
8. Dani Sordo 75
9. Hayden Paddon 74
10. Ott Tänak 63
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 387
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 206
3. Hyundai Motorsport 202
4. M-Sport 173
5. Volkswagen Motorsport II 116
6. Hyundai Motorsport N 67
7. Jipocar Czech National Team 51
8. FWRT 9

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
22. Oktober 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Barcelona
(Asphalt)
03,20 P01 P07
(+ 5,2 Sek.)
P03
(+ 2,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P07
(+ 5,2 Sek.)
P03
(+ 2,9 Sek.)
Freitag,
23. Oktober 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Móra d’Ebre–Ascó 1
(Schotter)
09,62 P06
(+ 3,0 Sek.)
P10
(+ 5,5 Sek.)
P09
(+ 5,2 Sek.)
WP 03 Caseres 1
(Schotter)
12,50 P08
(+ 8,4 Sek.)
P06
(+ 5,4 Sek.)
P09
(+ 9,5 Sek.)
WP 04 Bot 1
(Schotter)
06,50 P06
(+ 5,0 Sek.)
P07
(+ 5,2 Sek.)
P11
(+ 6,1 Sek.)
WP 05 Terra Alta 1
(Schotter & Asphalt)
35,68 P02
(+ 4,1 Sek.)
P01 P05
(+ 16,3 Sek.)
WP 06 Móra d’Ebre–Ascó 2
(Schotter)
09,62 P07
(+ 2,8 Sek.)
P04
(+ 0,8 Sek.)
P08
(+ 3,1 Sek.)
WP 07 Caseres 2
(Schotter)
12,50 P06
(+ 1,7 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
P07
(+ 3,6 Sek.)
WP 08 Bot 2
(Schotter)
06 ,50 P04
(+ 1,1 Sek.)
P02
(+ 0,7 Sek.)
P10
(+ 3,3 Sek.)
WP 09 Terra Alta 2
(Schotter & Asphalt)
35,68 P01 P02
(+ 7,2 Sek.)
P03
(+ 13,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 4,0 Sek.)
P06
(+ 37,4 Sek.)
Samstag,
24. Oktober 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 10 Porrera
(Asphalt)
07,43 P01 P02
(+ 2,4 Sek.)
P03
(+ 2,6 Sek.)
WP 11 La Figuera 1
(Asphalt)
26,26 P01 P03
(+ 4,6 Sek.)
P04
(+ 9,8 Sek.)
WP 12 Poboleda 1
(Asphalt)
10,63 P01 P35
(+ 53,3 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
WP 13 Capafonts 1
(Asphalt)
19,80 P04
(+ 5,4 Sek.)
P01 P02
(+ 5,0 Sek.)
WP 14 La Figuera 2
(Asphalt)
26,26 P02
(+ 0,2 Sek.)
P01 P03
(+ 2,9 Sek.)
WP 15 Poboleda 2
(Asphalt)
10,63 P01 P02
(+ 1,1 Sek.)
P03
(+ 2,1 Sek.)
WP 16 Capafonts 2
(Asphalt)
19,80 P03
(+ 6,6 Sek.)
P01 P02
(+ 5,0 Sek.)
WP 17 Salou
(Asphalt)
02,24 P01 P06
(+ 0,8 Sek.)
P05
(+ 0,8 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 54,0 Sek.)
P03
(+ 56,9 Sek.)
Sonntag,
25. Oktober 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 18 Els Guiamets 1
(Asphalt)
06,80 P03
(+ 1,8 Sek.)
P02
(+ 1,6 Sek.)
P01
WP 19 Pratdip 1
(Asphalt)
19,30 P07
(+ 4,8 Sek.)
P02
(+ 0,9 Sek.)
P01
WP 20 Duesaigües 1
(Asphalt)
12,10 P03
(+ 0,9 Sek.)
P01 P02
(+ 0,5 Sek.)
WP 21 Els Guiamets 2
(Asphalt)
06,80 P02
(+ 1,6 Sek.)
P13
(+ 9,0 Sek.)
P01
WP 22 Pratdip 2
(Asphalt)
19,30 P07
(+ 4,1 Sek.)
P01 P08
(+ 6,7 Sek.)
WP 23P Desaigües 2
(Asphalt)
12,10 Ausfall P02
(+1,7 Sek.)
P01
Gesamtwertung Ausfall P02
(+3,1 Sek.)
P01

The Handsome won: erster Rallye-WM-Sieg für Volkswagen Pilot Andreas Mikkelsen

  • Dramatischer erster Rallye-WM-Sieg für Andreas Mikkelsen und Ola Fløene
  • Duell vom Feinsten: Mikkelsen/Fløene vs. Latvala/Anttila
  • Weltmeister* Ogier/Ingrassia scheiden kurz vor Schluss in Führung liegend aus
Andreas Mikkelsen, Ola Fløene
Andreas Mikkelsen, Ola Fløene

Sieg mit Superlativen: Andreas Mikkelsen und Ola Fløene haben mit Volkswagen die Rallye Spanien gewonnen und sich damit erstmals in die Siegerlisten der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingetragen. Volkswagen hat damit einen bemerkenswerten Doppelsieg gefeiert – den siebten der Saison. Die Entscheidung zugunsten der Norweger fiel in allerletzter Sekunde auf der abschließenden Powerstage. Mikkelsen/Fløene entschieden diese letzte Prüfung für sich, schlugen damit ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) um gerade einmal 3,1 Sekunden und profitierten zu guter Letzt noch von einem Fehler ihrer Volkswagen Kollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die in Führung liegend ausschieden. Nach zwölf Podiumsplatzierungen mit dem Polo R WRC kletterten Mikkelsen und Fløene erstmals in ihrer Karriere ganz oben auf das Podest – bei ihrem 64. Start in der Königsklasse des Rallye-Sports. Für den Polo R WRC war es der elfte Sieg in dieser Saison und der 33. seit dem Debüt im Januar 2013.

Bei der einzigen Rallye im WM-Kalender, die sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird, war der Polo R WRC beim Volkswagen Doppelsieg das universellste und schnellste World Rally Car: 17 der 23 möglichen Prüfungsbestzeiten gingen dabei nach Wolfsburg, darunter alle auf Asphalt. Vor dem Finale der Rallye-WM in drei Wochen bei der Rallye Großbritannien steht zudem fest: Die drei Volkswagen Duos werden in der Gesamtwertung der Fahrer- und Beifahrerwertung zum zweiten Mal nach 2014 die Plätze eins, zwei und drei belegen.

Packend bis zum Zielstrich: Latvala vs. Mikkelsen

Ein Rallye-Duell unter gleichen Voraussetzungen, packend bis zum Zielstrich: Der Zweikampf Andreas Mikkelsen versus Jari-Matti Latvala wurde lediglich um 3,1 Sekunden entschieden – zugunsten des Youngsters. In der 20. von 23 Sonderprüfungen büßte Latvala etwa zehn Sekunden durch einen Reifenschaden ein, eine Prüfung später verlor Mikkelsen seinerseits mehrere Sekunden wegen eines Drehers. Vor der abschließenden Powerstage betrug der Abstand zwischen Youngster und Routinier gerade einmal 1,4 Sekunden. Den Krimi entschied die Powerstage.
Vorentscheidung zugunsten von Ogier/Ingrassia bei Rallye-Halbzeit, spätes Aus

Vor dem packenden Duell mit Mikkelsen stand ein mitreißender Zweikampf um die Führung: Das Duell Sébastien Ogier gegen Jari-Matti Latvala beendete ein Reifenschaden auf der zwölften von 23 Wertungsprüfungen allerdings frühzeitig. Latvala hatte sich beim Schneiden einer Rechtskurve einen Plattfuß eingefangen und fiel um knapp eine Minute zurück. Doch nach dem Rückschlag folgte Latvalas Antwort: Er kämpfte sich zwischenzeitlich auf die zweite Position zurück, um die er sich fortan mit Teamkollege Andreas Mikkelsen stritt. Für Ogier/Ingrassia schien allerdings eine Vorentscheidung auf dem Weg zum achten Saisonerfolg gefallen. Doch ein Ausrutscher ihrerseits – bei dem Versuch, ihren 26. Powerstage-Erfolg zu feiern – beendete die Hoffnung auf den 32. Sieg ihrer Karriere kurz vor dem Zielstrich. Auf der Rennstrecken-ähnlichen, finalen Prüfung kamen die dreimaligen Weltmeister von der Ideallinie ab, touchierten die Leitplanke und beschädigten ihr Auto so stark, dass sie aufgeben mussten. Ein anschließender medizinischer Routinecheck blieb ohne Befund.