Polo SP

Polo SP: Sondermodell auf Basis Polo 2

Der Polo SP zeichnete sich durch viele kleine und große Finessen aus, die bei der Erscheinung sofort erkennen ließen, dass mit diesem Aktionsmodell exklusiver Chic und freche Sportlichkeit angesagt war. So erschien der Wagen mit einem elastischen 1,05l-Motor mit 29 kW (40 PS) und dem für damalige Verhältnisse spritzige 1,3l-Motor mit 40 kW (55 PS). Zur Ausstattung gehörten vier Leichtmetallräder, Heckspoiler, grüne Wärmeschutzverglasung und in Wagenfarbe lackierte und von innen verstellbare Außenspiegel. Im Innenraum zeigte sich ein Instrumentensatz mit Quarzzeituhr, Tageskilometerzähler und Drehzahlmesser. Sportlenkrad, Bremskraftverstärker und Sportsitze mit Chintz-Stoffbezüge gehörten ebenfalls zur Serienausstattung.
Veröffentlicht wurde das Sondermodell SP im September 1983. Gebaut wurden 9 000 Exemplare.

Polo LX

Polo LX: Sondermodell auf Basis Polo 1F

Auch beim Polo 1F hielt sich Volkswagen mit Sondermodellen zurück. Es gab nämlich genau eins: Dies war er Polo LX.Als Features gab VW dem LX die damals noch aufpreispflichtigen H4-Scheinwerfer, eine Windschutzscheibe aus Verbundglas und den Intervallscheibenwischer mit auf den Weg. Der abschliessbare Tankdeckel, die verchromten Radkappen und die Breitreifen der Größe 155/70 – 13 stammten von der GL-Version. Abgerundet wurde der LX durch die nur diesem Modell vorbehaltenen Zierstreifen und den großen LX-Schriftzug auf dem Kofferdeckel. Lieferbar war der Polo LX mit 50 und 60 PS. Die lieferbaren Farbtöne beschränkten sich auf Diamantsilber und Regattablau.
Der Innenraum war Ton in Ton in blau gehalten. Die mittelblauen Seitenvekleidungen und den blauen Teppich gab es in diesen Farbtönen nur hier.

Das von uns abgebildete Fahrzeug ist ein Modell für Großbritannien.






 

Polo Jeans

Polo Jeans: Sondermodell auf Basis Polo 1
Ob der Jeans Polo das erste wirkliche Sondermodell der Polo-Reihe war, konnte unseren Recherchen nach leider nicht einwandfrei geklärt werden. In Unterlagen fanden wir ebenfalls auf Basis des Polo I ein Sondermodell „Safari“ mit Faltschiebedach, das nach Spanien ausgeliefert wurde. Doch weder ein Erscheinungstermin noch Bilder konnten gefunden werden. So ist wahrscheinlich, daß der Jeans Polo wirklich das erste Sondermodell der Polo-Reihe ist.

Äußeres Kennzeichen dieser Variante ist der Jeans-Schriftzug auf der Heckklappe, den Kotflügeln und den Entlüftungsdeckeln. Ein blauroter Doppelklebestreifen sollte den jugendlichen Charakter des Polos unterstreichen.

Entsprechend der Namensgebung war die Innenausstattung gestaltet. Stoffbezüge in jeansblau mit Druckknopftaschen an der Vordersitzrücklehnen bestimmten ebenso wie ein marineblaue Teppichboden und blaue Armaturentafel den „flotten“ Twen-Look.
Angeboten wurde der Jeans Polo mit den Leistungs-Varianten 40 und 50 PS. Interessant für den Käufer war, daß die 50 PS-Version billiger als ein Audi 50 GL war. Insgesamt wurden 9000 Jeans-Polos angeboten.

Polo Junior

Polo Junior: Sondermodell auf Basis Polo 1

Beim Polo Junior handelt es sich genaugenommen um gar kein Sondermodell. Die Zeitschrift „auto, motor, sport“ hat im Jahre 1975 namhafte Automobilfirmen zu einem Wettbewerb aufgerufen. Sie sollten ein Auto entwerfen, das „junge Leute erträumen und auch bezahlen können“. Der realistische Preis durfte nicht über 8 000 Mark liegen. Fünf Firmen beteiligen sich am Wettbewerb.

Das Audi-Team war das Einzige, das ein bisher existierendes Modell so abwandelte, dass es die Wettbewerbsbedingungen erfüllte. Alle anderen Autofirmen begnügten sich mit Designstudien.

Der Polo Junior zeigt größte Differenzen zum Serien-Polo im Innenraum. So wurde die Studie zunächst bis auf das nackte Blech ausgeräumt um anschließend in groben und strapazierfähigem Seesack-Segeltuch neu bespannt zu werden.

In Rohrrahmen eingehängte Sitzbezüge bilden die spärlichen Sitzmöglichkeiten, die heute an den Fiat Panda erinnern. Selbst der Himmel ist mit Segeltuch bespannt. Und auch dieser Raum wurde genutzt. Durch Taschen im Himmel lassen sich Zeitungen und Landkarten verstauen. Gewöhnungsbedürfig ist auch die hintere Sitzbank, die zwei Sitzmöglichkeiten weichen musste.

Fahrwerk und Motor wurde von des Designern nicht verändert. Doch schon jetzt waren die Anforderungen erfüllt. Der Verkaufspreis dieser Studie, wäre sie in Serie gegangen, hätte sogar unter 7 000 Mark gelegen.

Beim Betrachten der Studie kann man nach heutigen Maßstäben nur von Glück sagen, dass es sich nur um eine Studie gehandelt hat, die niemals in Serie ging.