¡Arriba! – umjubelter Rallye-Start für Volkswagen in Mexiko

Blitzlichtgewitter und kreischende Fans, querstehende Autos am Limit – Volkswagen hat einen vielumjubelten Start in die Rallye Mexiko erlebt. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten die „Guanajuato Street Stage“ auf den Plätzen eins, drei und fünf.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Der Auftakt zum dritten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist traditionell etwas Besonderes. Vor über 50.000 Zuschauern führte die nur 1,01 Kilometer lange Route durch die Innenstadt von Guanajuato und damit durch verwinkelte Gassen und Bergwerksschächte der Silberminen-Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Gesäumt wurde die erste von 22 Wertungsprüfungen dabei von vielen Fans, die dem Geschehen dicht gedrängt von Mauervorsprüngen, Balkonen und Laternenmasten folgten.

Aufwärmprogramm deluxe: Volkswagen Piloten stimmen sich auf Mexiko ein

Eine Sightseeing-Tour mit Fans durch Mexico-Stadt für Sébastien Ogier, eine Einführung in den Wrestling-Sport für Jari-Matti Latvala und ein Taco-Kochkurs für alle beide – die Volkswagen Piloten haben sich mit Stil auf die Rallye Mexiko vorbereitet. Den Auftakt bildete ein Live-Studio-Auftritt des Rallye-WM-Titelverteidigers Sébastien Ogier bei Fox Sports, das in ganz Lateinamerika ausgestrahlt wurde. Mit dabei: der Polo R WRC. Auf Einladung von Red Bull Mexiko und dem mexikanischen Volkswagen Importeur erlebte Jari-Matti Latvala danach einen ganz besonderen Vorgeschmack auf das mexikanische Wesen – er ließ sich von den Wrestlern des legendären „Lucha Libre“ in die Künste ihres Sports einweihen. Damit nicht genug, denn das volle Programm umfasste weitere Highlights: Gemeinsam mit Teamkollegen Sébastien Ogier erlernte der in der WM-Geamtwertung führende Jari-Matti Latvala Tacos fachgerecht zuzubereiten. In der Top-Adresse Mexiko-Stadts, dem „Aurora“, und unter Anleitung von Raffael Ortiz, Extremsportler Weltrekordler mit dem Kajak. Eine Sightseeing-Tour durch Mexiko Stadt, vorbei am Kaiserpalast, an Ausgrabungsstätten und Kathedralen rundete das „Warm-up deluxe“ für Sébastien Ogier und die Fans, die ihn begleiteten, ab.

Aufwärmprogramm intensiv: Volkswagen Piloten bereit für Herkules-Aufgabe

Mit dem Shakedown zur Rallye Mexiko hat sich Volkswagen intensiv und erfolgreich auf die bevorstehende Herkulesaufgabe vorbereitet. Als WM-Erste, -Zweite und -Vierte müssen die drei Duos in den Polo R WRC den neuen Regeln nach die Route am ersten Tag eröffnen und spielen damit die „Straßenkehrer von León“. Im Shakedown am Donnerstagmorgen gewöhnten sich die Volkswagen Piloten an die Bedingungen in Mexiko – und zeigten mit den Plätzen eins, drei und vier starke Leistungen.

Auf Platz drei zu liegen ist ehrlich gesagt eine positive Überraschung. Es war alles andere als eine Spazierfahrt, heute die Prüfungen zu eröffnen. Speziell die 44 Kilometer lange Wertungsprüfung ‚El Chocolate‘ war extrem weich und rutschig, die Gefahr für einen folgenschweren Fehler groß. Wir haben versucht, schnell und konzentriert zu fahren, um unsere Chancen für den Rest der Rallye zu wahren. Das hat sich ausgezahlt. Morgen ist unsere Ausgangslage deutlich besser. Dann spielen andere den Straßenkehrer, so wie wir heute. Aber der Weg zum Platz auf dem Podium ist immer noch lang. Auf jeden Fall werde ich versuchen, auch Druck nach vorn auszuüben.

Wie Joggen mit Schnorchel – die Luft wird für die Motoren dünn

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die 1,6-Liter-Turbomotoren in der Rallye-WM werden laut Reglement mit einem Luftmengenbegrenzer effektiv in ihrer Leistung begrenzt – gerade so, als würde man beim Joggen durch einen Schnorchel atmen. Auf Höhen in der Sierra de Lobos und der Sierra de Guanajuato rund um die 2.800-Meter-Marke ist bei der Rallye Mexiko dieser Effekt noch einmal verstärkt. Mit der Höhe sinkt der Sauerstoffanteil der Luft und führt damit zu einer weniger effizienten Verbrennung. Zudem sinkt der Luftwiderstand für den Turbolader. Damit steigt die Drehzahl in diesem Bauteil – nur ein Eingreifen über die Motorsteuerung kann eine mechanische Überlastung verhindern. Verglichen mit der Rallye Schweden sinkt die Leistungsausbeute der Motoren damit um 28 bis 30 Prozent.

„Die Höhe bei der Rallye Mexiko betrifft kein Bauteil des Polo R WRC derart wie den Motor“, so Dr. Donatus Wichelhaus, Leiter Motorenentwicklung bei Volkswagen Motorsport. „Einerseits sinkt mit der Höhe der Luftdruck und damit der Sauerstoffgehalt der Luft, andererseits auch der Luftwiderstand im Turbolader, der damit höhere Drehzahlen erreicht als bei allen anderen Rallyes. Um seine Standfestigkeit weiterhin zu gewährleisten, gleichzeitig aber so wenig Leistung wie möglich zu verlieren, haben wir uns bereits vor dem vergangenen Jahr mit verschiedenen Simulationen auf die ‚Mexiko‘ vorbereitet.“

Mittendrin in Mexiko: Bergwerksschächte, Serpentinen und „El Chocolate“

Bei der Rallye Mexiko bilden die Extreme ein unverwechselbares Kontrastprogramm für Fahrer, Beifahrer und Fans. Popstar-Feeling und die Begeisterung von 80.000 Zuschauern bei der „Guanajuato Street Stage“ treffen Einsamkeit im Hochland, Kurzprogramm von nur etwas mehr als einem WP-Kilometer trifft 56-Kilometer-Knochenjob – die Rallye Mexiko ist einer der vielfältigsten im WM-Kalender. Drei Wertungsprüfungen ragen allein ihrer Länge wegen heraus: „El Chocolate“ am Freitag mit gut 44 Kilometern auf Zeit, „Otates“ am Samstag mit knapp 54 Kilometern sowie „Guanajuatito“ mit etwa 56 Kilometern.

Auf der WP „Derramadero“ steht der beliebteste Zuschauerpunkt der Fans auf dem Programm. Ultraschnelle Serpentinen, eine Abfahrt um rund 200 Höhenmeter innerhalb von gerade einmal 2,5 Kilometern sowie die Sprungkuppe „El Brinco“ mit spektakulären Flugeinlagen der World Rally Cars sind die exquisiten Zutaten dieser abschließenden und live im TV übertragenen Power Stage. Und das alles lediglich vier Kilometer vom Cerro del Cubilete entfernt, auf dem eine etwa 30 Meter hohe Christus-Statue den geografischen Mittelpunkt Mexikos markiert.
Die Zahl zur Rallye Mexiko: 3

Beim dritten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) möchte Volkswagen den dritten Erfolg im Jahr 2014 feiern. Außerdem reist das Team aus Wolfsburg mit seinen drei Fahrergespannen als Titelverteidiger und Führender in allen drei Wertungen (Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Wertung) nach León und Umgebung. Im vergangenen Jahr sicherte sich Sébastien Ogier neben dem Gesamtsieg beim dritten Auftritt von Volkswagen in der Rallye-WM drei Zusatzpunkte für den Gewinn der Power Stage.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Jari-Matti Latvala 40
2. Sébastien Ogier 35
3. Mads Østberg 30
4. Andreas Mikkelsen 24
5. Bryan Bouffier 18
6. Kris Meeke 17
7. Mikko Hirvonen 13
8. Ott Tänak 10
9. Elfyn Evans 8
10. Henning Solberg 6
11. Jaroslav Melichárek 4
12. Pontus Tidemand 4
13. Matteo Gamba 2
14. Craig Breen 2
15. Yuriy Protasov 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 72
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 56
3. Volkswagen Motorsport II 26
4. M-Sport 22
5. Hyundai Motorsport 8
6. RK M-Sport WRT 4

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Zeitplan
Donnerstag, 06. März 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Llani Grande), 240 Min. 09:00
Start (León) 18:15
Zeremonieller Start (Alhondiga) 20:00
WP 01 Street Stage Guanajuato 59,78 01,01 54,17 20:09
Overnight Regrouping (León) 21:39
113,95 01,01 (∑ 114,96)
Freitag, 07. März 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service A (León), 15 Min. 07:00
WP 02 Los Mexicanos 1 59,15 09,88 08:32
WP 03 El Chocolate 1 10,22 44,03 09:05
WP 04 Las Minas 1 03,87 15,59 10:08
WP 05 Parque Gto Bicentenario 1 22,81 02,60 41,49 11:01
Regrouping (León) 11:51
Service B (León), 30 Min. 12:21
WP 06 Los Mexicanos 2 59,15 09,88 14:08
WP 07 El Chocolate 2 10,22 44,03 14:41
WP 08 Las Minas 2 03,87 15,59 15:44
WP 09 Parque Gto Bicentenario 2 22,81 02,60 16:37
WP 10S Super Special 1 30,14 02,21 17:37
WP 11S Super Special 2 02,21 15,98 17:42
Flexi-Service C (León), 45 Min. 18:32
Parc fermé (León) 22:00
279,71 148,62 (∑ 428,33)
Samstag, 08. März 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service D (León), 15 Min. 08:30
WP 12 Ibarrilla 1 17,28 30,33 09:28
WP 13 Otates 23,54 53,69 33,13 10:46
Regrouping (León) 12:36
Service E (León), 30 Min. 13:06
WP 14 Ibarrilla 2 17,28 30,33 14:19
WP 15 Otatitos 23,54 43,06 15:37
WP 16 El Brinco 1 02,32 08,25 17:08
WP 17S Super Special 3 22,20 02,21 18:08
WP 18S Super Special 4 02,21 15,98 18:13
Flexi-Service F (León), 45 Min. 19:03
Parc fermé (León) 22:00
155,27 170,08 (∑ 325,35)
Sonntag, 09. März 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service G (León), 15 Min. 07:45
WP 19S Super Special 5 14,77 04,42 08:55
WP 20 Guanajuatito 29,34 55,92 09:58
WP 21 Derramadero 08,83 11,63 01,79 11:21
Regrouping (La Estancia) 11:36
WP 22P El Brinco 2 00,53 08,25 33,14 12:08
Service H (León), 10 Min. 13:26
Siegerehrung (Foro del Lago) 00,93 14:30
89,33 80,22 (∑ 169,55)
638,26 399,93 (∑ 1.038,19)

Herkules-Aufgabe für WM-Spitzenreiter Volkswagen in Mexiko

  • Volkswagen als WM-Erste, -Zweite und -Vierte „Straßenkehrer“ von León
  • Erste Schotter-Rallye des Jahres rund um die geografische Mitte Mexikos
  • Große Höhe zusätzliche Herausforderung für Mensch und Material

Erstmals Schotter, große Höhe und ein Luxusproblem – Volkswagen startet bei der Rallye Mexiko (06.–09. März) in eine besondere Herausforderung. Beim dritten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nehmen die drei Volkswagen Werksduos erstmals in dieser Saison Schotter unter die Räder des Polo R WRC. Aus dem Winter Monte Carlos und Schwedens werden sommerliche Temperaturen Mexikos. Und eine geografische Besonderheit im WM-Kalender gibt es noch dazu: Der mit 2.781 Meter über Normalnull höchste und der mit 1.832 Metern tiefste Punkt auf den Wertungsprüfungen bedeuten im wahrsten Sinn dünne Luft für die WM-Teilnehmer.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Bis zu 30 Prozent ihrer Leistung verlieren die Motoren unter diesen Bedingungen. Dazu werden Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) als WM-Führende, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als WM-Zweite sowie Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) als WM-Vierte mit einem zusätzlichen Problem konfrontiert. Sie haben angesichts ihrer Top-Platzierungen im WM-Klassement die Ehre, die Strecke zu eröffnen. Damit spielen sie die Rolle der „Straßenkehrer“ von León und fegen die Wertungsprüfungen für die Nachfolgenden vom losen Schotter frei – grundsätzlich Gift für gute WP-Zeiten.

„Lag bei den ersten beiden WM-Rallyes des Jahres in Monte Carlo und in Schweden der Schwerpunkt etwas mehr auf der fahrerischen Leistung, ist in Mexiko diesmal verstärkt das Material gefragt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Anpassung der Motorsteuerung an die extreme Höhe ist eine knifflige Aufgabe für die Ingenieure, die die Balance zwischen Standfestigkeit und minimaler Leistungseinbuße finden müssen. Dazu haben auch unserer Fahrer/Beifahrer-Paarungen eine Herkules-Aufgabe vor sich. Sie dürfen – oder müssen – die Strecke wegen ihrer Top-Platzierungen in der WM eröffnen. Trotz dieses immensen Nachteils glaube ich fest daran, dass Jari-Matti Latvala, Sébastien Ogier und Andreas Mikkelsen hier und da zaubern und hoffentlich alle überraschen können.“

Wer ist schneller als Speedy Gonzales? – Kleine Wunder an Tag eins nötig

Mit jedem World Rally Car, das die Route passiert, werden die Wertungsprüfungen mehr und mehr von ihrer dicken Schicht losen Schotters gesäubert. Selbst auf dem zweiten Durchgang auf den WPs tritt bei der Rallye Mexiko dieser Effekt ein. Für diejenigen, die die Route eröffnen, ein klarer Nachteil. Umso mehr kommt es auf Fahrer und Beifahrer im Volkswagen Team an. Mit einem Null-Fehler-Job und perfekt kalkuliertem Risiko könnten die Werksduos am ersten Rallye-Tag Schadensbegrenzung betreiben. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila führen mit 40 Zählern die Tabelle in Fahrer- und Beifahrer-Wertung an und eröffnen damit als Erste die Wertungsprüfungen des ersten Rallye-Tages. Ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia folgen mit zwei Minuten Abstand. Sie liegen mit 35 Zählern derzeit auf WM-Rang zwei. Weitere vier Minuten später gehen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (24 WM-Zähler, Platz vier) auf die Strecke.

Vor der Saison wurden im sportlichen Reglement der Rallye-WM die Bestimmungen zur Startreihenfolge novelliert. Der erste Rallye-Tag wird nun stets in der Rangfolge des WM-Klassements ausgetragen, alle weiteren in der Reihenfolge der Rallye-Gesamtwertung vom Vortag. Eine Qualifikation wie in den vergangenen Jahren wird nicht mehr ausgetragen.

Volkswagen Motorsport kooperiert mit Marklund Motorsport

  • Drei-Jahres-Partnerschaft mit dem schwedischen Rallycross-Team
  • Toomas „Topi“ Heikkinen, GRC-Champion von 2013, im neuen Polo RX Supercar
  • Rallycross-Saison startet am 3. Mai im portugiesischen Montalegre
Volkswagen Polo RX Supercar
Volkswagen Polo RX Supercar

Volkswagen Motorsport ist mit dem schwedischen Rallycross-Team Marklund Motorsport eine exklusive Partnerschaft über drei Jahre für die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft eingegangen. Mit der Verpflichtung des amtierenden Global-Rallycross-Champions (GRC) Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) als Nummer-eins-Piloten unterstreicht Marklund Motorsport zudem eindrucksvoll seine Ambitionen in der Rallycross-WM. Der Finne und sein Teamkollege Anton Marklund (S) starten erstmals im neuen Marklund Motorsport Volkswagen Polo RX Supercar am 3. Mai beim ersten Saisonlauf der Rallycross-WM im portugiesischen Montalegre.

„Rallycross erfährt in Europa wie in Übersee immer mehr Aufmerksamkeit und zählt zu den am schnellsten wachsenden Motorsport-Disziplinen überhaupt. Die Rennen sind kurz und knackig, die Autos spektakulär und optisch nah an den Serienmodellen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Marklund Motorsport zählt zu den ambitioniertesten unabhängigen Teams und hat den Polo für die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft 2014 in Eigenregie entwickelt. Jan Marklunds professionelle Herangehensweise war die Voraussetzung für die Kooperation, über die Volkswagen Motorsport dem Team Erfahrung und Know-how aus dem Rallye-Sport bereitstellt. Mit Toomas Heikkinen und Anton Marklund haben sie eines der stärksten Fahrer-Duos der Meisterschaft, und wir sind schon gespannt darauf, sie am Steuer des Polo RX Supercars zu erleben.“

Jan Marklund, Teambesitzer von Marklund Motorsport, ergänzt: „Jeder kennt die Erfolge von Volkswagen im Motorsport. Wir könnten mit keinem besseren Hersteller zusammenarbeiten als mit dem aktuellen Rallye-Weltmeister. Volkswagen möchte in der Rallycross-Welt unmittelbar für Furore sorgen, und ich bin froh, dass Volkswagen für die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft Marklund Motorsport als Partner gewählt hat. Wir werden nun die harte Arbeit fortsetzen, die wir in der Saison-Vorbereitung an den Tag gelegt haben. Dank der Unterstützung durch Volkswagen freuen wir uns sehr darauf, ab dem ersten Rennen der neuen Saison gute Ergebnisse einzufahren.“

Martin Anayi, Geschäftsführer der FIA World Rallycross-Weltmeisterschaft, sagt: „Einen Partner mit dem Format von Volkswagen zu gewinnen, ist eine echte Bestätigung für die großen Fortschritte, die Marklund Motorsport in der FIA World Rallycross-Weltmeisterschaft gemacht hat. Eine Kooperation mit Marklund Motorsport zeigt, dass bereits einige sehr professionelle Teams an unserer Meisterschaft teilnehmen. Das ist ungeheuer ermutigend für das stark wachsende Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Meisterschaft. Ich bin sicher, dass das Team dank der Hingabe und Professionalität von Volkswagen und Marklunds Rallycross-Erfahrung in diesem Jahr ein ernsthafter Sieganwärter sein wird. Wir freuen uns auf eine spannende Saison.“

Die Zahl zur Rallye Mexiko: 3

Beim dritten Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) möchte Volkswagen den dritten Erfolg im Jahr 2014 feiern. Außerdem reist das Team aus Wolfsburg mit seinen drei Fahrergespannen als Titelverteidiger und Führender in allen drei Wertungen (Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Wertung) nach León und Umgebung. Im vergangenen Jahr sicherte sich Sébastien Ogier neben dem Gesamtsieg beim dritten Auftritt von Volkswagen in der Rallye-WM drei Zusatzpunkte für den Gewinn der Power Stage.

15 PS mehr für den Karriere-Schub

Reinrassiger Rennmotor ersetzt seriennahes Triebwerk: Volkswagen startet in der FIA Formel-3-Europameisterschaft in eine neue Zeitrechnung. Mehr Leistung, bessere Fahrbarkeit – aus 210 PS der scheidenden Generation Formel-3-Motoren werden 225 PS der neuen Generation. In der Formel-3-EM gehen beim Saisonauftakt (18.04.–20.04. in Silverstone, Großbritannien) neun Piloten mit dem neu entwickelten Triebwerk aus Wolfsburg an den Start. Auf die bewährten Formel-3-Motoren setzen dagegen die nationalen Serien als Unterbau der Europameisterschaft. Sowohl in der Britischen Formel-3-Meisterschaft als auch im deutschen ATS Formel-3-Cup, in denen sich Volkswagen ebenfalls als Motorenlieferant engagiert, kommen die konventionellen Aggregate weiterhin zum Einsatz.

 

Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen
Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen

„Das neue Motorenreglement in der Formel 3 ist für Volkswagen eine großartige Chance, in dieser wichtigen Nachwuchskategorie weiterhin technologische Kompetenz zu beweisen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Volkswagen hat in der jüngeren Vergangenheit viele herausragende, reinrassige Rennmotoren entwickelt. Mit TDI-Technologie haben wir dreimal die Rallye Dakar gewonnen. Mit der ‚Global Race Engine‘ für die Rallye-Weltmeisterschaft gingen im vergangenen Jahr auf Anhieb alle WM-Titel nach Wolfsburg. Unser gesamtes Wissen ist nun auch in die Entwicklung des Formel-3-Motors geflossen und wir sind gespannt darauf, wie er sich im Vergleich zur direkten Konkurrenz und auf höchstem Niveau schlagen wird.“

Drei starke Teams, neun erfolgshungrige Talente – Volkswagen in der Formel-3-EM

Mit Carlin, Jagonya Ayam with Carlin und Van Amersfoort Racing vertrauen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft 2014 drei Teams mit insgesamt neun Nachwuchspiloten auf Formel-3-Motoren aus Wolfsb urg. Darunter: zwei Söhne ehemaliger Motorsport-Asse. Tom Blomqvist, Sohn des Rallye-Weltmeisters von 1984, Stig Blomqvist (S), startet für „Jagonya Ayam with Carlin“. Seine Teamkollegen werden Sean Galael (RI) und Antonio Giovinazzi (I) sein. Der zweite „Junior“ im Volkswagen Aufgebot erlebt sein Debüt im Automobilrennsport: Max Verstappen (NL), Sohn des ehemaligen Formel-1-Rennfahrers Jos Verstappen, geht für Van Amersfoort Racing an den Start. Seine beiden Teamkollegen: Jules Szymkowiak (NL) und Gustavo Menezes (USA). Für Carlin starten Jordan King (GB), mit Volkswagen 2013 Meister in der Britischen Formel-3-Meisterschaft, Ed Jones (UAE) und Jake Dennis (GB).

Sie alle wollen sich vor großer Kulisse beweisen. Die Formel-3-EM startet von Mitte April bis Mitte Oktober als Partnerserie unter anderem bei Veranstaltungen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), beim Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) und bei der FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC).

Auf den Spuren von Senna und Co. – in der Britischen Formel-3-Meisterschaft

Die Britische Formel-3-Meisterschaft bildete in ihrer Historie für viele Nachwuchspiloten das Sprungbrett in die Formel 1. Unter anderem für Ayrton Senna, Jackie Stewart, Emerson Fittipaldi, James Hunt, Nelson Piquet, Nigel Mansell, Damon Hill, Mika Häkkinen und Jenson Button, die später allesamt die Formel-1-Weltmeisterschaft gewannen. Ein Aufsteiger sorgt in der Königsklasse derzeit ebenfalls für Aufsehen – Daniel Ricciardo, der 2009 „powered by Volkswagen“ den Formel-3-Titel in Großbritannien feierte.

2014 vertrauen mehrere Teams auf Volkswagen Power. Unter anderem tritt Carlin Motorsport mit den bewährten Volkswagen Triebwerken nach konventionellem Formel-3-Reg lement an. Neben sechs Läufen in Großbritannien steht ein Gastspiel in Spa-Francorchamps (B) im Kalender der Britischen Formel-3-Meisterschaft – als Partnerserie des 24-Stunden-Rennens für GT-Fahrzeuge.

Die Bundesliga der Formel 3 – neues Motorenkonzept für den ATS Formel-3-Cup

Die schnellste Formel-Rennserie Deutschlands setzt 2014 auf ein neues Motorenkonzept. Nachdem Volkswagen in den vergangenen beiden Saisons einen Einheitsmotor mit Push-to-pass-Technologie („Volkswagen Power Engine“) lieferte, treten die Teams 2014 nun mit reinrassigen Formel-3-Motoren an. Erlaubt sind jene Triebwerke, die bis 2013 in der F3-Europameisterschaft zum Einsatz gekommen sind.

2014 setzen neben Van Amersfoort Racing die Teams von ADM Motorsport, Amkon Motorsport, Lotus, JBR Motorsport & Engineering im ATS Formel-3-Cup auf Volkswagen Motoren. Im Kalender stehen mit Oschersleben, Lausitzring, Hockenheim, Nürburgring und dem Sachsenring fünf permanente Rennstrecken in Deutschland auf der Agenda. Das einzige Auslandsgastspiel findet in Spielberg (Österreich) statt.

Kalender

FIA Formel-3-Europameisterschaft
18.04.–20.04.2014    Silverstone (GB)
02.05.–04.05.2014    Hockenheim (D)
09.05.–11.05.2014    Pau (F)
30.05.–01.06.2014    Budapest (H)
20.06.–22.06.2014    Spa-Francorchamps (B)
27.06.–29.06.2014    Norisring (D)
11.07.–13.07.2014    Moskau (RUS)
01.08.–03.08.2014    Spielberg (A)
15.08.–03.08.2014    Nürburgring (D)
10.10.–12.10.2014    Imola (I)
17.10.–19.10.2014    Hockenheim (D)

Britische Formel-3-Meisterschaft
04.05.–05.05.2014    Rockingham (GB)
24.05.–25.05.2014    Silverstone (GB)
21.06.–22.06.2014    Snetterton (GB)
24.07.–26.07.2014    Spa-Francorchamps (B)
16.08.–17.08.2014    Thruxton (GB)
30.08.–31.08.2014    Brands Hatch (GB)
13.09.–14.09.2014    Donington Park (GB)

ATS Formel-3-Cup
25.04.–27.04.2014    Oschersleben (D)
23.05.–25.05.2014    Lausitzring (D)
06.06.–08.06.2014    Spielberg (A)
13.06.–15.06.2014    Hockenheim (D)
29.08.–31.08.2014    Nürburgring (D)
12.09.–14.09.2014    Lausitzring (D)
19.09.–21.09.2014    Sachsenring (D)
03.10.–05.10.2014    Hockenheim (D)

Wertvolles Gut: Einteilung der Spike-Reifen Schlüssel zum Erfolg

Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Anttila (FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Anttila (FIN), Volkswagen Polo R WRC

Eine dünne Schicht aus Eis und Schnee im ersten, nach oben gewühlter Schotter im zweiten Durchgang – für die einheitlich eingesetzten Spike-Reifen bildete die Rallye Schweden nicht gerade Ideal-Bedingungen. Dort, wo der Schotter aus der Fahrbahndecke hervortrat, riskierten die Fahrer bei zu viel Attacke die Wolfram-Nägel der Michelin „X-ice North 2“ abzubrechen. Im Kampf um den Sieg hatten sich sowohl Jari-Matti Latvala als auch Andreas Mikkelsen ihre 28 Exemplare gut eingeteilt – sie gingen auf die abschließenden beiden Schleifen am Samstag jeweils mit sechs nagelneuen Michelin-Reifen.

Führung ausgebaut – Volkswagen Motorsport an der Spitze der Hersteller-Wertung

Vorsprung um zwölf Punkte ausgebaut: Volkswagen liegt nach dem zweiten Sieg des Jahres in der Herstellerwertung vorn. 72 Zähler gingen bisher an das Werksteam aus Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala, 16 mehr als an Citroën und 50 mehr als an
M-Sport-Ford.

Zwei Zusatzpunkte für Jari-Matti Latvala in der Powerstage

Jari-Matti Latvala übernahm mit dem Schweden-Sieg zum ersten Mal in seiner Karriere die Tabellenführung in der Weltmeisterschaft, zwei Zusatzpunkte nahm er zudem auf der sogenannten Powerstage als Bonus mit. Rang zwei hinter Ford-Pilot Mads Østberg auf der abschließenden Wertungsprüfung, in der Extra-Zähler für die besten drei vergeben werden, bedeuten insgesamt 40 Punkte auf Latvalas Konto. Dahinter rangiert der Weltmeister: Sébastien Ogier folgt mit fünf Punkten Rückstand. Andreas Mikkelsen ist mit 24 Zählern WM-Vierter.
Aufholjagd des Wochenendes: Ogier auf Position sechs

Einen Sekundenbruchteil zu spät eingelenkt, in einen Schneewall gerutscht, aber dank der Fans mit Minutenrückstand weitergekämpft – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia lernten die Härte und die Vorteile der Rallye Schweden am Rallye-Freitag in vollem Umfang kennen. Obwohl ihr Fahrfehler sie die Führung kostete, setzte das Weltmeister-Duo mit dem Polo R WRC die einzige Schneerallye der Saison fort. Eine Serie von Bestzeiten brachte Sie von Platz 20 zurück in die Punkteränge. Insgesamt setzten Ogier/Ingrassia zehn Mal die beste Zeit.

Und da war dann noch …

… der neue Rekord von Sébastien Ogier. Erst nach 41 Metern landete der Volkswagen Werksfahrer nach der berühmten Sprungkuppe „Colin’s Crest“ – und verbesserte die bisherige Bestmarke des US-Amerikaners Ken Block um satte vier Meter.

Und da war dann außerdem noch …

… Prinz Carl Philip von Schweden, der dem Volkswagen Team am Samstagmittag einen Spontanbesuch abstattete. Als Herzog von Värmland, wo die Rallye Schweden ausgetragen wird, kennt sich die Nummer drei der schwedischen Thronfolge nicht nur geographisch gut aus. Im Vorjahr war Carl Philip von Schweden mit einem historischen Porsche 911 selbst bei der Rallye Schweden gestartet – im Rahmenprogramm des zweiten Saisonlaufs.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Schweden 
Endergebnis
1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen 3:00.31,1 Std.
2. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen + 53,6 Sek.
3. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 59,5 Sek.
4. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 2.26,9 Min.
5. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford + 3.00,5 Min.
6. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 4.29,9 Min.
7. Henning Solberg/Ilka Minor (N/A), Ford + 4.47,5 Min.
8. Pontus Tidemand/Ola Fløene (S/N), Ford + 5.38,2 Min.
9. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Ford + 8.55,4 Min.
10. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 11.18,0 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Schweden 
Ergebnis Powerstage
1. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën 8.36,8 Min.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 1,1 Sek.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 2,9 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Jari-Matti Latvala 40
2. Sébastien Ogier 35
3. Mads Østberg 30
4. Andreas Mikkelsen 24
5. Bryan Bouffier 18
6. Kris Meeke 17
7. Mikko Hirvonen 13
8. Ott Tänak 10
9. Elfyn Evans 8
10. Henning Solberg 6
11. Jaroslav Melichárek 4
12. Pontus Tidemand 4
13. Matteo Gamba 2
14. Craig Breen 2
15. Yuriy Protasov 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 72
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 56
3. Volkswagen Motorsport II 26
4. M-Sport 22
5. Hyundai Motorsport 8
6. RK M-Sport WRT 4

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Schweden – Ergebnisüberblick
Mittwoch,
05. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Karlstad 1 01,90 P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 2,4 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 2,4 Sek.)
P01
Donnerstag,
06. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 02 Torsby 1 07,03 P01 P03
(+ 2,7 Sek.)
P04
(+ 3,8 Sek.)
WP 03 Kirkener 1 07,16 P01 P03
(+ 6,6 Sek.)
P02
(+ 5,7 Sek.)
WP 04 Finnskogen 1 16,82 P06
(+ 7,1 Sek.)
P03
(+ 2,3 Sek.)
P01
WP 05 Kirkener 2 07,16 P05
(+ 3,0 Sek.)
P06
(+ 3,6 Sek.)
P03
(+ 1,9 Sek.)
WP 06 Finnskogen 2 16,82 P02
(+ 0,7 Sek.)
P03
(+ 1,7 Sek.)
P01
WP 07 Torsby 2 07,03 P01 P05
(+ 4,5 Sek.)
P08
(+ 6,0 Sek.)
Gesamtwertung P01 P03
(+ 12,2 Sek.)
P02
(+ 5,8 Sek.)
Freitag,
07. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 08 Lesjöfors 1 15,00 P36
(+ 4.30,5 Min.)
P01 P02
(+ 5,8 Sek.)
WP 09 Fredriksberg 1 18,15 P01 P03
(+ 5,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
WP 10 Rämmen 1 22,76 P01 P02
(+ 4,2 Sek.)
P04
(+ 9,3 Sek.)
WP 11 Hagfors Sprint 1 01,87 P02
(+ 1,7 Sek.)
P09
(+ 3,0 Sek.)
P06
(+ 2,8 Sek.)
WP 12 Lesjöfors 2 15,00 P01 P02
(+ 2,3 Sek.)
P03
(+ 7,3 Sek.)
WP 13 Fredriksberg 2 18,15 P01 P02
(+ 6,6 Sek.)
P03
(+ 7,5 Sek.)
WP 14 Rämmen 2 22,76 P01 P02
(+ 11,1 Sek.)
P04
(+ 13,7 Sek.)
WP 15 Hagfors Sprint 2 01,87 P01 P18
(+ 8,2 Sek.)
P04
(+ 2,9 Sek.)
WP 16 Karlstad 2 01,90 P02
(+ 0,5 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)
P01
Gesamtwertung P09
(+ 3.38,4 Min.)
P01 P02
(+ 3,6 Sek.)
Samstag,
08. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 17 Hara 1 11,32 P10
(+ 18,1 Sek.)
P01 P04
(+ 3,9 Sek.)
WP 18 Torntorp 1 19,26 P02
(+ 5,4 Sek.)
P01 P09
(+ 25,7 Sek.)
WP 19 Vargåsen 1 24,63 P06
(+ 13,3 Sek.)
P01 P04
(+ 3,7 Sek.)
WP 20 Värmullsåsen 1 15,87 P04
(+ 8,9 Sek.)
P01 P03
(+ 5,8 Sek.)
WP 21 Hara 2 11,32 abgesagt
WP 22 Torntorp 2 19,26 P04
(+ 6,7 Sek.)
P02
(+ 0,5 Sek.)
P03
(+ 5,0 Sek.)
WP 23 Vargåsen 2 24,63 P01 P03
(+ 3,0 Sek.)
P02
(+ 2,6 Sek.)
WP 24 Värmullsåsen 2 15,87 P04
(+ 3,7 Sek.)
P02
(+ 1,1 Sek.)
P07
(+ 7,9 Sek.)
Gesamtwertung P06
(+ 4.29,9 Min.)
P01 P02
(+ 53,6 Sek.)

Doppelsieg in Schweden – Routinier Latvala schlägt Youngster Mikkelsen

  • Gold: Jari-Matti Latvala holt zweiten Sieg mit Volkswagen, dritten in Schweden
  • Silber: Rang zwei und erster Rallye-WM-Podestplatz für Andreas Mikkelsen
  • Sébastien Ogier nach Aufholjagd Sechster
Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Anttila (FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Anttila (FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen hat beim zweiten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) den zweiten Saisonsieg gefeiert. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) sorgten dabei nicht nur für einen frenetisch gefeierten Doppelsieg, sondern auch für ein äußerst packendes Duell. Bei schwierigen Bedingungen – Tauwetter, Schnee und Regen bildeten einen schwierigen Mix – erwies sich bei der Rallye Schweden zum zweiten Mal in Folge der Polo R WRC als schnellstes Auto. 43 von 69 möglichen Top-3-Zeiten, davon 18 Prüfungsbestzeiten sowie die zeitweilige Dreifachführung – Schweden war auch 2014 Wohlfühl-Terrain für Volkswagen.

Ganz besonders die nordischen Fahrer des Teams, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen duellierten sich über weite Teile der Distanz um Sekundenbruchteile. Beide waren am Ende echte Sieger: Latvala feierte seinen neunten Rallye-WM-Sieg, den dritten bei der Rallye Schweden sowie den zweiten in Volkswagen Diensten – und übernahm die Führung in der Fahrer-Weltmeisterschaft. Mikkelsen stand erstmals in der Königsklasse des Rallye-Sports auf dem Podium. Die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beendeten die Rallye Schweden nach einer starken Aufholjagd auf Rang sechs, nachdem sie ein Fahrfehler auf die 20. Position zurückgeworfen hatte.

„Wir freuen uns, dass sich die gute Performance von Jari-Matti Latvala an diesem Wochenende ausgezahlt hat“, so Dr. Heinz-Jakob Neußer, Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung. „Dieser Sieg war verdient und clever herausgefahren. Andreas Mikkelsen als unser Junior hat unter schwierigsten Bedingungen gezeigt, dass er das Potenzial hat, in der Weltspitze mitzufahren. Ein bisschen Pech hatte Sébastien Ogier bei seinem Ausrutscher. Nichtsdestotrotz war er auch an diesem Wochenende mit zehn Bestzeiten das Maß der Dinge.“

Duell des Wochenendes: Latvala vs. Mikkelsen

Finnland–Norwegen 13:10 – das Volkswagen interne Duell Latvala gegen Mikkelsen hielt die Fans über beinahe die gesamte Distanz der Rallye Schweden in Atem. Im direkten Vergleich der beiden Teamkollegen brachte erst der abschließende Rallye-Samstag die Entscheidung. Nur 3,6 Sekunden lagen am Morgen zwischen Routinier und Youngster. Erst ein minimaler Fahrfehler von Andreas Mikkelsen bei extrem schwierigen Bedingungen nahm den größten Druck von den Schultern von Jari-Matti Latvala. Mikkelsen verlor nach einem Dreher auf der 18. WP der Rallye die entscheidenden Sekunden. Wie sehr die Volkswagen Fahrer die Rallye Schweden dominierten zeigt ein Blick in die Statistik: Latvala rangiere 18 Mal unter den Top Drei, Mikkelsen 13 Mal. Jari-Matti Latvala feierte in Schweden zudem seine 300. Prüfungsbestzeit.

Aufholjagd des Wochenendes: Ogier auf Position sechs

Einen Sekundenbruchteil zu spät eingelenkt, in einen Schneewall gerutscht, aber dank der Fans mit Minutenrückstand weitergekämpft – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia lernten die Härte und die Vorteile der Rallye Schweden am Rallye-Freitag in vollem Umfang kennen. Obwohl ihr Fahrfehler sie die Führung kostete, setzte das Weltmeister-Duo mit dem Polo R WRC die einzige Schneerallye der Saison fort. Eine Serie von Bestzeiten brachte Sie von Platz 20 zurück in die Punkteränge. Insgesamt setzten Ogier/Ingrassia zehn Mal die beste Zeit

Drift-Duell vom Feinsten – Latvala und Mikkelsen in Schweden vorn

  • Doppelführung für Volkswagen vor Finaltag des zweiten Rallye-WM-Laufs 2014
  • 3,6 Sekunden trennen Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen an der Spitze
  • Sébastien Ogier fällt in Führung liegend zurück, Aufholjagd führt auf Punkterang
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die Volkswagen Duos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) führen die Rallye Schweden nach einem packenden Zweikampf an. Das Team-interne Duell Routinier gegen Youngster verlief am zweiten Tag auf Augenhöhe. Fünf Mal hatte Latvala, vier Mal Mikkelsen im Direktvergleich die Nase vorn. „Die Rallye Schweden anzuführen, ist natürlich ein tolles Gefühl“, sagte Jari-Matti Latvala. „Gleichzeitig liegt noch eine Menge Arbeit vor uns: Der Samstag ist der längste Tag und bis zur Zielrampe in Karlstad wird es darum gehen, möglichst schonend mit den Spike-Reifen umzugehen. Auf Schotter brechen die Spitzen sehr schnell ab und dann verliert man sehr viel Bodenhaftung. Der heutige Tag lief über weite Strecken sehr gut und wir haben uns von unseren Teamkollegen leicht abgesetzt, büßten aber auf der vorletzten Prüfung wiederum viel Zeit ein. Das zeigt, wie offen die Rallye nach wie vor ist. Wir werden den Zweikampf mit Andreas Mikkelsen morgen fortsetzen – denn die Rallye Schweden zum dritten Mal zu gewinnen, wäre großartig.“

Vor den abschließenden 142,16 Prüfungskilometern am Samstag trennen den Polo R WRC mit der Startnummer 2 und das Schwesterauto mit der Nummer 9 gerade einmal 3,6 Sekunden. Ein Fahrfehler verhinderte jedoch einen reinen Volkswagen Dreikampf an der Spitze: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) rutschten auf der ersten WP des Tages in Führung liegen in einen Schneewall und verloren 4:30 Minuten. Die anschließende Aufholjagd mit sechs Prüfungsbestzeiten führte das Weltmeister-Duo von Rang 20 zurück auf Position neun.

Der zweite Tag der Rallye Schweden war geprägt von leichtem Regen und Tauwetter. Die zweimal absolvierte Schleife aus den vier Wertungsprüfungen „Lesjöfors“, „Fredriksberg“, „Rämmen“ und „Hagfors Sprint“ veränderte dabei ihren Charakter deutlich. Am Morgen fanden die World Rally Cars eine weiche Schnee- und Eisdecke vor, am Nachmittag trat bereits der Schotter deutlich hervor. Der Verschleiß der Einheits-Spike-Reifen spielte deshalb eine große Rolle. Die Volkswagen Fahrer teilten sich das kostbare Gut – nur 28 Exemplare stehen während der Rallye zur Verfügung – gut ein. Insgesamt schlagen 34 von 48 möglichen Top-3-Zeiten, davon 14 von 16 möglichen Bestzeiten für das Wolfsburger Werksteam zu Buche.

Und da war dann noch ein Schnee-Graffiti. Fünf Stunden Arbeit, 50 Spraydosen im Einsatz – vor der Rallye Schweden „verewigte“ der Grafitti-Künstler Robert „Super-G“ Forsberg in seinem Heimatort Karlstadt den Volkswagen Polo R WRC auf einer Schneewand. Der Haken: Dem beeindruckend realistischen Bild droht der einsetzende Frühling – und damit das Wegtauen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Schweden – Ergebnisse
Freitag,
07. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 08 Lesjöfors 1 15,00 P36
(+ 4.30,5 Min.)
P01 P02
(+ 5,8 Sek.)
WP 09 Fredriksberg 1 18,15 P01 P03
(+ 5,5 Sek.)
P02
(+ 2,8 Sek.)
WP 10 Rämmen 1 22,76 P01 P02
(+ 4,2 Sek.)
P04
(+ 9,3 Sek.)
WP 11 Hagfors Sprint 1 01,87 P02
(+ 1,7 Sek.)
P09
(+ 3,0 Sek.)
P06
(+ 2,8 Sek.)
WP 12 Lesjöfors 2 15,00 P01 P02
(+ 2,3 Sek.)
P03
(+ 7,3 Sek.)
WP 13 Fredriksberg 2 18,15 P01 P02
(+ 6,6 Sek.)
P03
(+ 7,5 Sek.)
WP 14 Rämmen 2 22,76 P01 P02
(+ 11,1 Sek.)
P04
(+ 13,7 Sek.)
WP 15 Hagfors Sprint 2 01,87 P01 P18
(+ 8,2 Sek.)
P04
(+ 2,9 Sek.)
WP 16S Karlstad 2 01,90 P02
(+ 0,5 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)
P01
Gesamtwertung P09
(+ 3.38,4 Min.)
P01 P02
(+ 3,6 Sek.)

Dreifachführung bei Rallye-Winterspielen in Schweden

  • Volkswagen Piloten dominieren den ersten Tag der Rallye Schweden
  • Ogier, Mikkelsen, Latvala – Dreikampf bei der einzigen Schnee-Rallye des Jahres
  • Sechs von sieben Prüfungsbestzeiten gehen nach Wolfsburg
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Auf Kurs Gold, Silber und Bronze bei den Winterspielen des Rallye-Sports – Volkswagen hat den ersten Tag der Rallye Schweden mit einer Dreifachführung beendet. Knapp vorn: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F). Die Weltmeister lieferten sich mit Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) auf den ersten sieben von insgesamt 24 Wertungsprüfungen einen packenden, Volkswagen internen Kampf um die Führung. „Bei einer Winterrallye wie in Schweden als Erste die Strecke eröffnen zu müssen, ist immer schwer“, so Sébastien Ogier. „Ich war mir deshalb nicht sicher, welche Position wir am Abend einnehmen würden. Alles in den Top Drei wäre super gewesen. Dass es jetzt sogar die Führung ist, macht mich wirklich extrem glücklich. Die Bedingungen waren erstaunlich gut und besser, als wir erwartet hatten. Ich bin mit meiner eigenen Leistung sehr zufrieden, es war ein perfekter Tag für uns und drei Wertungsprüfungen gewonnen zu haben ist bei dieser Startposition ein Traum-Ergebnis. Wir gehen jetzt optimistisch in den zweiten Tag.“

Nach jeweils drei Bestzeiten trennen Ogier und Mikkelsen gerade einmal 5,8 Sekunden. Nicht zu vergessen ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Sie rangieren weitere 6,4 Sekunden hinter Mikkelsen/Markkula auf Rang drei – in direkter Reichweite zu Platz eins.

Die Rallye Schweden führte nach der Auftaktprüfung am Vorabend in Karlstad in einer Schleife über Norwegen zurück in den Service-Park in Hagfors. Vier der sechs Wertungsprüfungen wurden jenseits der Grenze ausgetragen. Trotz des vergleichsweise warmen Wetters vor der Rallye Schweden präsentierten sich die WPs „Torsby“, „Kirkener“ und „Finnskogen“ in gutem Zustand. Sébastien Ogier eröffnete als WM-Führender die Strecke, seine Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen folgten auf den Startpositionen drei und sechs. Für alle drei Volkswagen Fahrer gute Ausgangslagen: Für den Polo R WRC schlagen bei der Rallye Schweden bisher 14 von 21 möglichen Top-Drei-Zeiten zu Buche.
So fasste Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, den Tag zusammen: „Der Job des Volkswagen Motorsport-Direktors ist besonders heute ein Traumjob. Eins, zwei und drei – besser geht es nicht. Ich bin extrem stolz auf die gesamte Mannschaft, auf die Fahrer und Beifahrer, auf die Ingenieure und die Mechaniker. Doch auf Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula bin ich ganz besonders stolz. Sie haben heute eine herausragende Leistung gezeigt und sich mit dem Weltmeister duelliert und zeitweise die Rallye angeführt. Ich freue mich sehr für die beiden. Doch Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben das Maximum aus ihren Möglichkeiten herausgeholt, obwohl sie als Erste auf die Strecke gehen mussten. Last, ganz sicher aber nicht least: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila, die als Dritte immer noch gute Chancen auf den Sieg haben und ihren Teamkollegen in nichts nachgestanden haben – sie machen den erfolgreichsten Rallye-Tag für Volkswagen bisher perfekt.“

Und da war dann noch die inoffizielle Rallye Norwegen, die Volkswagen heute gewann. Mit einem Norweger. Die jeweils zweimal absolvierten Wertungsprüfungen „Kirkener“ und „Finnskogen“ wurden jenseits der schwedisch-norwegischen Grenze ausgetragen. Einziger Volkswagen Fahrer, der dort stets unter den besten Drei rangierte: Andreas Mikkelsen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Schweden – Ergebnisse
Mittwoch,
05. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01S Karlstad 1 01,90 P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 2,4 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 2,4 Sek.)
P01
Donnerstag,
06. Februar 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 02 Torsby 1 07,03 P01 P03
(+ 2,7 Sek.)
P04
(+ 3,8 Sek.)
WP 03 Kirkener 1 07,16 P01 P03
(+ 6,6 Sek.)
P02
(+ 5,7 Sek.)
WP 04 Finnskogen 1 16,82 P06
(+ 7,1 Sek.)
P03
(+ 2,3 Sek.)
P01
WP 05 Kirkener 2 07,16 P05
(+ 3,0 Sek.)
P06
(+ 3,6 Sek.)
P03
(+ 1,9 Sek.)
WP 06 Finnskogen 2 16,82 P02
(+ 0,7 Sek.)
P03
(+ 1,7 Sek.)
P01
WP 07 Torsby 2 07,03 P01 P05
(+ 4,5 Sek.)
P08
(+ 6,0 Sek.)
Gesamtwertung P01 P03
(+ 12,2 Sek.)
P02
(+ 5,8 Sek.)

Taktieren und Schonen – ruhige Gangart im Schweden-Shakedown

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Schongang statt Vollgas bei der Rallye Schweden – der Shakedown zum zweiten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) war geprägt von Reifen-sparende Gangart. Für Schweden zu warmes Wetter – die Temperaturen rund um den Service-Park Hagfors liegen derzeit rund um den Gefrierpunkt – verwandelte den Shakedown in Råda in eine aufgeweichte Piste. Hier und da blitzte bereits der Schotter durch. Sämtliche WM-Teilnehmer ließen es deshalb gemächlich angehen, um ihre Reifen und vor allem die eingeschraubten Wolfram-Spikes zu schonen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Volkswagen Polo R WRC mit der Startnummer 2 beendeten das „Freie Training“ auf Position zwei. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia im Wolfsburger World Rally Car mit der Nummer 1 des Weltmeisters landeten auf Position zwölf. Besonders vorsichtig ließen es Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) bei ihrem „Heimspiel“ angehen – mit Rang 28.

Der Premier und der Prinz – hoher Besuch beim Rallye-Start in Karlstad

Schwedens Ministerpräsident Fredrik Reinfeldt und Carl Philip von Schweden geben sich beim Start der Rallye Schweden am Mittwochabend die Ehre. Während der ersten Wertungsprüfung auf der Pferderennbahn von Karlstad machen sich der Politiker und der Prinz ein Bild von den World Rally Cars. Für Carl Philip von Schweden ist die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) alles andere als Neuland. Im vergangenen Jahr trat er selbst in einem Porsche 911 im Rahmenprogramm der Rallye Schweden für historische Rallye-Fahrzeuge an.

Daumendrücker Nr. 1 – Volkswagen Vorstand Dr. Neußer auf Schweden-Stippvisite

Hochrangige Unterstützung bekommt das Volkswagen Werksteam am Finaltag der Rallye Schweden. Der Volkswagen Vorstand für technische Entwicklung, Dr. Heinz-Jakob Neußer, wird am Samstag im Service-Park von Hagfors die Daumen drücken – und unter anderem den Prüfungklassiker Vargåsen mit der berühmte Sprungkuppe „Colin’s Crest“ besuchen. Als Technik-Vorstand verantwortet Dr. Neußers Ressort auch den Motorsport-Einsatz von Volkswagen in der Rallye-WM.

Volkswagen of America hat sich für dieses Projekt mit dem US-Rennsport-Spezialisten Andretti Autosport zum Volkswagen Andretti RallyCross Team zusammengeschlossen, das zwei Global-Rallycross-Fahrzeuge für die Rennfahrer Tanner Foust und Scott Speed stellt. Das Team startet die Saison zunächst mit zwei modifizierten Polo auf der Bodengruppe des Rally-WM-Siegerautos 2013. Im Sommer erfolgt dann der Wechsel auf den GRC-Beetle, wie er in Chicago präsentiert wird.

Mit diesem allradgetriebenen RallyCross-Beetle stellt Volkswagen in den USA gleichzeitig das leistungsstärkste Modell der Baureihe vor: Der TSI-Motor leistet durch Aufladung und Direkteinspritzung mehr als 560 PS.

RallyCross gehört zu den Motorsport-Disziplinen in Amerika, deren Fangemeinde am rasantesten wächst – sowohl in Besucherzahlen als auch im Bezug auf TV-Einschaltquoten. Die anspruchsvollen Rundkurse bestehen teils aus Staubpisten, teils aus Asphalt und bieten den Zuschauern durch Niveauunterschiede mitunter spektakuläre Sprünge der Wettbewerbsfahrzeuge von über 20 Meter Länge.