Südafrika dominiert Scirocco R-Cup

Auch wenn die Erfolgsserie von Kelvin van der Linde riss, wurde nach dem zweiten Rennen im Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Nürburgring wieder die südafrikanische Hymne für den Sieger gespielt. Landsmann Jordan Lee Pepper feierte im spannenden zweiten Lauf am Sonntag seinen ersten Saisonerfolg. Die Gesamtwertung im weltweit einzigen Erdgas-Markenpokal ist momentan eine Art Landesmeisterschaft: Van der Linde führt mit 228 Punkten jetzt vor Landsmann Pepper, der 168 Punkte auf dem Konto hat.

Manuel Fahnauer (D), Jordan Lee Pepper (ZA), Volkswagen Scirocco R-Cup
Manuel Fahnauer (D), Jordan Lee Pepper (ZA), Volkswagen Scirocco R-Cup

Pepper hatte seine Pole-Position in überzeugender Manier zu einem Start-Ziel-Sieg genutzt. Die ersten Acht des ersten Laufs vom Samstag waren laut Reglement in umgekehrter Reihenfolge ins Rennen gegangen. Fast über die gesamten 14 Runden erwehrte sich Pepper unter dem grauen Himmel in der Eifel erfolgreich der Angriffe des Deutschen Manuel Fahnauer, der sich damit auf Platz drei in der Gesamttabelle verbesserte. Renndritter wurde wie am Vortag der Däne Kasper H. Jensen.

Nicht nur das Duell um den Sieg begeisterte die Zuschauer auf den Tribünen: Auch dahinter wurde beste Rennaction mit zahlreichen Überholmanövern geboten. Der zuletzt viermal in Folge siegreiche Kelvin van der Linde hatte sich dabei zwischenzeitlich schon von Startplatz acht auf Position vier vorgearbeitet, leistete sich dann aber einige kleine Ausrutscher. Am Ende musste der 17 Jahre alte Sieger des ersten Rennens auf dem Nürburgring mit Platz sieben zufrieden sein.

Dahinter landeten die beiden schnellen Ladys Mikaela Åhlin-Kottulinsky (Schweden) und Michelle Gatting (Dänemark) auf den Rängen acht und neun. Vor allem die Leistung von Gatting war einmal mehr bemerkenswert: Sie arbeitete sich vom letzten Startplatz noch unter die besten Zehn vor. Gast an der Strecke war auch der Deutsche Lukas Schreier, der im ersten Rennen verunglückt war. Mit einer leichten Gehirnerschütterung und Prellungen war er am Morgen aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Ogier begeistert die Fans mit Demonstrationsrunden

Schon vor dem Start hatte Rallye-Ass Sébastien Ogier für Begeisterung bei den Fans gesorgt. Der Volkswagen Werkspilot drehte im Polo R WRC zwei Showrunden im Rallye-Stil mit qualmenden Reifen. Es war eine Werbeaktion für die Rallye Deutschland, die am kommenden Donnerstag vor dem Kölner Dom beginnt. Ogier hat beim Heimspiel für Volkswagen die Chance, sich vorzeitig den WM-Titel in der Fahrerwertung zu sichern.

Vorzeitig zum Champion im Volkswagen Scirocco R-Cup kann sich Kelvin van der Linde vom 13. bis 15. September theoretisch in Oschersleben krönen. Dann steht das fünfte und damit vorletzte Rennwochenende auf dem Programm.

Neuer Co-Pilot für Mikkelsen

Neuer Co-Pilot für Mikkelsen: Paul Nagle vertritt Markkula

Der Ire Paul Nagle übernimmt bei der Rallye Australien die Aufgabe des Co-Piloten von Volkswagen Werksfahrer Andreas Mikkelsen (N). Nagle vertritt den derzeit an zwei Brustwirbeln verletzten Mikko Markkula (FIN). Das norwegisch-finnische Duo hatte seinen Start bei der Rallye Deutschland in der vergangenen Woche kurzfristig absagen müssen, da Markkulas Verletzung eine Teilnahme am Heimspiel von Volkswagen nicht zugelassen hatte. Um Markkula ausreichend Zeit für eine vollständige Genesung zu gewähren, hat sich nun Nagle bereit erklärt, den Beifahrer-Platz im Polo R WRC mit der Startnummer 9 einzunehmen.

Paul Nagle (IRL)
Paul Nagle (IRL)

Für Mikkelsen ist Nagle kein Unbekannter. Die beiden kennen sich, seitdem sie 2007 bei der Rallye Irland gegeneinander antraten. Damals war Nagle der Co-Pilot des Briten Kris Meeke, mit dem er 2009 die Intercontinental Rally Challenge (IRC) gewann. Im Jahr darauf gewann übrigens Markkula den Beifahrer-Titel in der IRC, bevor sich schließlich Mikkelsen in den beiden zurückliegenden Jahren die IRC-Fahrerkrone sicherte.

„Wir freuen uns, dass nach Mikkos Ausfall so schnell ein adäquater Ersatz gefunden wurde“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Paul verfügt über reichlich Erfahrung im Rallye-Sport und wird mit seiner professionellen Einstellung unsere Erwartungen sicherlich erfüllen. Wir wünschen Mikko eine möglichst schnelle Genesung. Er kann sich nun in aller Ruhe darauf konzentrieren, wieder vollständig fit zu werden. Sobald er seine Verletzung auskuriert hat, wird er auf seinen Platz neben Andreas zurückkehren.“

„Es ist natürlich sehr schade, dass Mikko auch bei der Rallye Australien ausfällt. Doch die positive Nachricht lautet: Wir haben einen guten Ersatz verpflichtet“, ergänzt Mikkelsen. „Mir war wichtig, dass wir einen Co-Piloten finden, mit dem ich im Cockpit auf Englisch kommunizieren kann. Mikko und ich haben vor der Saison unsere Art des Aufschriebs verändert und haben dabei jeweils von unserer Muttersprache ins Englische gewechselt. Es ist ein Vorteil, dass ich nicht erneut die Sprache wechseln muss.“

Die Rallye Australien (12.–15. September) ist der zehnte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2013. Nach fünf Siegen in neun Rallyes führt Volkswagen Werksfahrer Sébastien Ogier mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (beide F) die Fahrerwertung an, ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegen auf Rang drei. Volkswagen belegt in der Herstellerwertung derzeit ebenfalls den ersten Platz.

Kurz-Biografie Paul Nagle (IRL)
Geburtsdatum
29. August 1978

Debüt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Rallye Spanien 2004

Größter Erfolg
Gesamtsieg Intercontinental Rally Challenge (IRC) 2009

Runde mit Rallye-Pilot Sébastien Ogier ließ Herzen von Diego, Naldo & Co. schneller schlagen

Einen ganz besonderen Nachmittag erlebten die Fußballprofis des VfL Wolfsburg. Nicht nur, dass sie auf dem Volkswagen Prüfgelände bei Ehra-Lessien auf Asphalt und offroad ein exklusives Fahrsicherheitstraining erhielten. Darüber hinaus bot sich ihnen die einmalige Gelegenheit, die sportlichsten Fahrzeuge des Volkswagen Konzerns hautnah kennenzulernen. Emotionaler Höhepunkt für Diego, Naldo & Co.: Sie nahmen auf dem Beifahrersitz Platz und drehten mit Sébastien Ogier, dem Führenden der Rallye-Weltmeisterschaft, ein paar schnelle Runden.

Rallye Deutschland: Volkswagen beim Heimspiel mit Höhen und Tiefen

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Rallye Deutschland: Volkswagen beim Heimspiel mit Höhen und Tiefen

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Volkswagen hat in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) erstmals in der Saison einen Podestplatz verpasst. Beim Heimspiel der Marke bei der Rallye Deutschland erreichten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) als beste Vertreter der Wolfsburger Rang sieben, nachdem sie am dritten von vier Rallye-Tagen in Führung liegend von der Strecke gerutscht waren und unter Rally-2-Reglement zurückkehren mussten. Auch ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) waren am Rallye-Freitag in Führung liegend ausgeschieden. Bei ihrem Start unter Rally-2-Reglement sicherten sich die WM-Führenden jedoch die drei Extra-Zähler für die Zeitschnellsten in der abschließenden Powerstage. Bei der kommenden Rallye Australien haben Ogier/Ingrassia die Möglichkeit, ihrem zweiten Matchball zum Titelgewinn in Fahrer- und Beifahrerwertung zu verwandeln, wenn sie ihren Vorsprung von 75 auf 84 Punkte vergrößern. Für Volkswagen schlugen bei der Rallye Deutschland, der WM-Premiere des Polo R WRC bei einer reinen Asphalt-Rallye, acht von 15 möglichen WP-Bestzeiten zu Buche.

Volkswagen Castrol Cup Polen
Lisowski feiert Start-Ziel-Sieg im Regen von Spielberg

Ein Rennen gewonnen, im zweiten Zweiter und die Meisterschaftsführung ausgebaut: Mateusz Lisowski (PL) gelang beim Gastspiel des Volkswagen Castrol Cups Polen auf dem Red-Bull-Ring das beinahe perfekte Rennwochenende. In Lauf eins von der Pole-Position gestartet, dominierte der Meisterschaftsführende das von einigen Ausfällen geprägte Regenrennen vom Start bis ins Ziel und feierte seinen fünften Saisonsieg. In Lauf zwei reichte es allerdings „nur“ zu Platz zwei, knapp hinter Maciej Steinhof (PL). Beide Fahrer starteten in der Vergangenheit im Volkswagen Scirocco R-Cup. Durch seinen Erfolg vergrößerte Lisowski vier Rennen vor Saisonende seine Führung in der Gesamtwertung.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Baumgartner, Naujoks, Sander und Co. zu Gast bei der Rallye-WM

Das Volkswagen Heimspiel bei der Rallye Deutschland, neunter Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), lockte viele prominente Gäste an. Darunter die Schauspieler Ingo Naujoks und Erol Sander, die Moderatorin Andrea Kaiser, den TV-Koch Mario Kotaska oder Extremsportler Felix Baumgartner. Für den Stratosphären-Springer lohnte sich der Besuch gleich doppelt: Er bekam von Volkswagen Vorstand Dr. Heinz-Jakob Neußer einen Volkswagen Touareg mit 4,2-Liter-Achtzylinder und 340 PS überreicht.

Schadensbegrenzung XXL: Ogier/Ingrassia gewinnen Powerstage

Für die WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia hatte die Rallye Deutschland perfekt begonnen. Mit zwei Prüfungssiegen am Donnerstag gingen sie als Gesamtführende in den zweiten Rallye-Tag. Auf einer besonders glitschigen Stelle rutsche das französische Duo von der Strecke und beschädigte sich die Vorderradaufhängung des Polo R WRC und musste in der Folge vorzeitig aufgeben. Bei ihrer Rückkehr unter Rally-2-Reglement am Samstag erzielten sie drei von fünf möglichen WP-Bestzeiten. Am Sonntag sorgten sie in der Powerstage für maximale Schadensbegrenzung. Mit der Bestzeit bei der abschließenden WP, in der Zusatzzähler für den Ersten, Zweiten und Dritten vergeben werden, holten sie drei wertvolle Punkte.

Und so geht’s weiter:

30.08.–01.09.2013
ATS Formel-3-Cup, Lausitzring (D)

30.08.–01.09.2013
ADAC Formel Masters, Lausitzring (D)

30.08.–31.08.2013
Volkswagen Polo-Cup Südafrika, Zwartkops (ZA)

30.08.–31.08.2013
Formel Volkswagen Südafrika, Zwartkops (ZA)

Leistung unbelohnt: Latvala/Anttila herausragend auf Asphalt

Seine bislang beste Leistung auf Asphalt blieb für Jari-Matti Latvala sowie seinen Beifahrer Miikka Anttila unbelohnt. Das finnische Duo hatte zu Beginn des zweiten Rallye-Tages die Führung übernommen und bis zur elften Wertungsprüfung kontinuierlich ausgebaut. Auf der elften WP „Arena Panzerplatte“ trafen Latvala/Anttila einen der berüchtigten Hinkelsteine mit der Beifahrerseite des Polo R WRC. In der Folge kämpfte das Duo mit einer immer wieder aufspringenden Tür. Auf der zwölften Sonderprüfung bedingte dieses Problem, bei dem Beifahrer Miikka Anttila mit Rechts die Tür zuhalten und mit Links im Aufschrieb blättern musste, dass eine Ansage minimal zu spät war – Latvala/Anttila rutschen von der Strecke und schieden vorzeitig aus. Wie ihre Teamkollegen tags zuvor kehrten sie unter Rally-2-Reglement zurück und erkämpften für sich und Volkswagen wertvolle Punkte in Fahrer-, Beifahrer und Hersteller-WM. In der sogenannten Powerstage ernteten sie als Dritte einen weiteren Zähler.

Das Ende schon vor dem Beginn: Mikkelsen/Markkula

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula (N/FIN) mussten aus gesundheitlichen Gründen auf die Rallye Deutschland verzichten. Beifahrer Mikko Markkula hatte sich vermutlich bei der Rallye Finnland vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst unmittelbar vor der Rallye Deutschland diagnostiziert wurde. Daraufhin zog Volkswagen Motorsport die Nennung von Mikkelsen/Markkula aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen zurück. Bereits bei der Rallye Finnland hatte Mikko Markkula über Rückenbeschwerden geklagt, die nach der Rallye nachließen. Bei den „Recce“-Fahrten am Montag in Deutschland kehrten die Schmerzen jedoch zurück. Das Team entschloss sich zu einer MRT-Untersuchung, die letztendlich die Gewissheit brachte, auf einen Start aus gesundheitlichen Gründen zu verzichten.

Prominente und Entscheider: Volkswagen begrüßt viele Gäste beim Heimspiel

Die Schauspieler Erol Sander und Ingo Naujoks ließen es sich nicht nehmen beim Heimspiel vorbei zu schauen, die Moderatorin Andrea Kaiser und der Stratosphären-Springer Felix Baumgartner waren ebenfall in Trier um dem Team wie die Motorsport-Legenden Carlos Sainz, Luis Moya und Jacky Ickx die Daumen zu drücken. TV-Koch Mario Kotaska sorgte mit seinem „Bratwerk“ für reichlich Currywurst-Nachschub. Entscheider des Volkswagen Konzern statteten den Motorsportler ebenfalls eine Visite ab – darunter Dr. Heinz-Jakob Neußer, der seit Anfang Juli als Markenvorstand für Technische Entwicklung Dr. Ulrich Hackenberg ablöste.

Für Volkswagen Botschafter Felix Baumgartner lohnte sich der Besuch der Rallye Deutschland doppelt: Er bekam im Service von Volkswagen sein neues Dienstfahrzeug überreicht – einen Touareg V8 TDI mit einem 4,2-Liter-Achtzylinder-Motor und 340 PS.

So ärgerte sich Jari-Matti Latvala durchaus noch über den enttäuschenden Ausfall gestern: „Um mit dem Positiven zu beginnen: Meine Leistung auf Asphalt hat sich im Vergleich zur Vergangenheit verbessert. Noch nie hatte ich zuvor eine Asphalt-Rallye angeführt und auch die Zeiten zeigen, dass ich auf diesem Untergrund besser geworden bin. Natürlich ist immer noch Luft nach oben, doch nach meinem enttäuschenden Ausfall gestern freue ich mich, dass ich dem Team noch einmal Punkte für die Herstellerwertung gesichert habe, auch wenn der Ausgang für mich persönlich alles andere als perfekt war. Dennoch gehe ich zuversichtlich in die kommenden Rallyes und werde alles dafür geben, mein Team im Kampf um die Hersteller-WM so gut wie nur irgend möglich zu unterstützen. Ich freue mich für Dani Sordo, der hier in Deutschland seinen ersten Rallye-WM-Sieg gefeiert hat. Ich kann nachfühlen, wie sich Dani jetzt fühlt. Er hat den Sieg verdient.“

Licht und Schatten beim Rallye-WM-Heimspiel

Volkswagen hat ausgerechnet beim Heimspiel erstmals seit dem Einstieg in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) im Januar 2013 die eigenen Ziele verpasst. Nach zuvor sechs Siegen bei acht Läufen und Podiumsresultaten bei bisher allen Auftritten in der WM verfehlte Volkswagen bei der Rallye Deutschland einen Podestplatz. Und das, obwohl sowohl die Führenden in der Fahrer- und Beifahrer-WM, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), als auch Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) vor etwa 200.000 heimischen Fans mit dem Polo R WRC jeweils in Führung gelegen hatten. Volkswagen zieht nach der Rallye Deutschland dennoch eine positive Bilanz: Acht der 15 ausgetragenen Wertungsprüfungen gingen bei der Wettbewerbspremiere des Polo R WRC bei einer reinen Asphalt-Rallye nach Wolfsburg. Mindestens ein Volkswagen Fahrer beendete die Sonderprüfungen dabei stets unter den Top Drei.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Der Sieg bei der Rallye Deutschland ging an Dani Sordo. Citroën bleibt damit seit knapp zehn Jahren auf Asphalt ungeschlagen. Latvala/Anttila beendeten den neunten Saisonlauf auf Platz sieben, Ogier/Ingrassia auf Rang 16.

„Die Rallye Deutschland war mein Antrittsbesuch in der neuen Funktion“, so Dr. Heinz-Jakob Neußer, Vorstand für Technische Entwicklung der Marke Volkswagen und zuständig für den Motorsport. „Ich bin sehr beeindruckt von der Professionalität des Markenauftritts und der Expertise der Ingenieure und Mechaniker. Es gab aufgrund der schwierigen Witterungsbedingungen einige Rückschläge für uns zu verkraften. Die Mechaniker haben in einer super Leistung die Fahrzeuge wieder instandgesetzt, sodass wir auf der abschließenden Powerstage noch vier Extrapunkte geholt haben. Insgesamt haben wir acht von 15 Wertungsprüfungen für uns entschieden – das beweist die Konkurrenzfähigkeit des Polo R WRC und die Leistung unserer Fahrer. Wir freuen uns auf die kommenden Rallyes und werden alles dafür geben, Weltmeistertitel nach Wolfsburg zu holen.“

Nach neun von 13 Rallye-WM-Läufen der laufenden Premieren-Saison in der Top-Kategorie WRC liegt Volkswagen in den drei Wertungen der Rallye-Weltmeisterschaft weiter in Führung. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia führen die Fahrer- und Beifahrerwertung weiter komfortabel an und können schon beim kommenden WM-Lauf in Australien (12.–15. September) ihren zweiten Matchball zum vorzeitigen Titelgewinn verwandeln. Ihr Vorsprung beträgt vor dem Gastspiel „down under“ 75 Punkte auf Thierry Neuville (Ford). Bauen sie den Abstand nach der Rallye Australien auf 84 Punkte oder mehr aus, ist Ogier/Ingrassia der Titel nicht mehr zu nehmen.

Volkswagen liegt in der Herstellerwertung mit 26 Zählern Vorsprung weiterhin an der Spitze der Tabelle.
Schadensbegrenzung XXL: Ogier/Ingrassia gewinnen Powerstage

Für die WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia hatte die Rallye Deutschland perfekt begonnen. Mit zwei Prüfungssiegen am Donnerstag gingen sie als Gesamtführende in den zweiten Rallye-Tag. Auf einer besonders glitschigen Stelle rutsche das französische Duo von der Strecke und beschädigte sich die Vorderradaufhängung des Polo R WRC und musste in der Folge vorzeitig aufgeben. Bei ihrer Rückkehr unter Rally-2-Reglement am Samstag erzielten sie drei von fünf möglichen WP-Bestzeiten. Am Sonntag sorgten sie in der Powerstage für maximale Schadensbegrenzung. Mit der Bestzeit bei der abschließenden WP, in der Zusatzzähler für den Ersten, Zweiten und Dritten vergeben werden, holten sie drei wertvolle Punkte.

Rallye Deutschland: schwieriger Tag für Volkswagen

Volkswagen hat am dritten Tag der Rallye Deutschland einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) schieden beim Heimspiel der Marke in Führung liegend vorzeitig aus und kehren am Sonntag unter Rally-2-Reglement als Siebte des Gesamtklassements zurück. Bereits am Vortag mussten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) vorzeitig aufgeben, nachdem sie ebenfalls von der Strecke gerutscht waren. Nach ihrem Start unter Rally-2-Reglement und 25 Strafminuten, werden sie nach Ablauf des dritten Tages als 24. gewertet. Am dritten Rallye-Tag erreichten sie drei von fünf möglichen Prüfungsbestzeiten.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Überschattet wurde das sportliche Geschehen der Rallye Deutschland von einem schweren Unfall bei einer privaten Oldtimer-Showveranstaltung, bei dem Fahrer und Beifahrer ums Leben kamen. Der zweite Durchgang der Wertungsprüfung „Arena Panzerplatte“ wurde abgesagt. Die Rallye Deutschland wird am Sonntag fortgesetzt. „Bis zum Ausrutscher in der zwölften Prüfung war es unsere bislang beste Asphalt-Rallye – wir lagen zum ersten Mal in Führung und der Sieg war in greifbarer Nähe“, sagte Jari-Matti Latvala. Leider bin ich schon am Vormittag rausgerutscht, dabei wurden die Beifahrertür beschädigt. Nach dem Service auf dem Weg zur nächsten Prüfung stellten wir fest, dass Miikkas Tür immer wieder aufging. Er musste sie mit der einen Hand festhalten, mit der anderen Hand blätterte er im Aufschrieb. An einer besonders glitschigen Stelle kam unsere Kommunikation einen Tick zu spät und wir trafen einen Stein am Streckenrand, dabei wurde die rechte Hinterradaufhängung beschädigt. Wir haben versucht, weiterzufahren, aber kurz vor dem Ende der Prüfung brach die Aufhängung komplett und wir rutschten von der Piste. Morgen werden wir versuchen, Punkte in der Hersteller-Wertung zu holen.“

Dass es schwierig war, die richtige Motivation zu finden, sagte auch Sébastien Ogier: „Heute früh war es etwas schwierig. Aber das beste Mittel dagegen war es, die schnellsten Prüfungszeiten zu erzielen. Bei drei von fünf gefahrenen Wertungsprüfungen ist mir das heute gelungen. Von daher lief es sportlich recht gut für uns – im Gegensatz zu gestern. Außerdem haben wir ein anderes Set-up ausprobiert, mit dem ich sehr zufrieden bin. Dass nach Jari-Mattis Ausfall nun wahrscheinlich kein Polo mehr aufs Podest kommt, ist sehr schade, aber auch das kann passieren. Verlieren gehört zum Sport dazu.“

Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, zeigte sich nicht: „Nach zuletzt sehr erfolgreichen Rallyes und einem guten Auftakt für das Team bei der Rallye Deutschland mussten wir heute einen Rückschlag hinnehmen. Obwohl der Polo R WRC und unsere Fahrer bewiesen haben, dass Volkswagen auch auf Asphalt absolut konkurrenzfähig ist, sind wir dennoch aus dem Rennen um den Sieg. Sowohl Sébastien Ogier als auch Jari-Matti Latvala haben die Rallye Deutschland angeführt. Doch um am Ende zu siegen, braucht es auch eine Portion Glück. Das hatten wir in den vergangenen zwei Tagen nicht.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland Ergebnisse
Samstag,
24. August 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
WP 09 Stein & Wein 1 26,54 P03 (+ 4,0 Sek.) P01
WP 10 Peterberg 1 09,23 P02 (+ 0,2 Sek.) P03 (+ 1,9 Sek.)
WP 11 Arena Panzerplatte 1 41,08 P03 (+ 8,0 Sek.) P01
WP 12 Stein & Wein 2 26,54 Ausfall P01
WP 13 Peterberg 2 09,23 P02 (+ 0,6 Sek.)
WP 14 Arena Panzerplatte 2 41,08 abgesagt
Gesamtwertung

Titelentscheidung verschoben – Latvala in Deutschland vorn

Volkswagen hat bei der Rallye Deutschland einen Tag mit zwei Gesichtern erlebt. Nach dem zweiten Tag beim Heimspiel des Herstellers liegt mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) ein Duo im Polo R WRC an der Spitze des Gesamtklassements. Die Spitzenreiter in der Fahrer- und Beifahrerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), mussten dagegen einen Rückschlag hinnehmen. Sie rutschten am Morgen des zweiten Rallye-Tages von der feuchten Strecke und beschädigten die vordere Radaufhängung. Die WM-Führenden mussten vorzeitig aufgeben und kehren am Samstag unter Rally-2-Reglement zurück.

Jari-Matti Latvala (FIN)
Jari-Matti Latvala (FIN)

Im Gesamtklassement liegen Latvala/Anttila nach 169,00 von insgesamt 371,92 Kilometern auf Zeit um 7,3 Sekunden vor Thierry Neuville (Ford) und 26,3 Sekunden vor Dani Sordo (Citroën). Am Freitag standen je zwei Durchgänge dreier unterschiedlicher Prüfungen auf der Agenda. Auf der Schleife am Nachmittag erhöhten Latvala/Anttila das Tempo und sicherten mit zwei Bestzeiten zum Abschluss ihre Führung ab.
Der Freitag war sehr intensiv und spannend, das Duell mit Thierry Neuville ist nach wie vor extrem eng, dies meinte auch Jari-Matti Latvala: „Speziell die letzten beiden Prüfungen am Nachmittag habe ich sehr genossen – mein Polo fühlt sich großartig an, besser geht es eigentlich nicht. Die Rallye Deutschland am zweiten Tag anzuführen, ist natürlich ein tolles Gefühl. Gleichzeitig tut es mir für Seb und Julien Leid – ihr Ausrutscher zeigt, wie eng Erfolg und Misserfolg hier beieinander liegen. Auch wir haben letztlich noch nichts gewonnen und müssen b is zum Ende versuchen, einen perfekten Job zu machen. Gerade, wenn es morgen Regen geben sollte, werden die Prüfungen besonders schwierig zu fahren sein.“

Der unwahrscheinliche Fall des vorzeitigen Titelgewinns für Sébastien Ogier/Julien Ingrassia in der Fahrer- und Beifahrerwertung wird nach ihrem Ausrutscher nicht eintreten – dazu wäre ein Sieg bei der Rallye Deutschland Pflicht gewesen. „Nach dem tollen Start gestern, ist das frühe Aus am zweiten Tag natürlich enttäuschend.“, sagte Sébastien Ogier. „Leider habe ich beim Bremspunkt eine feuchte Asphaltstelle erwischt, dadurch bin ich etwas zu schnell in der Kurve gewesen und mit recht hohem Tempo in die Böschung geraten. Dabei ist die Aufhängung vorn links so stark beschädigt worden, dass Julien und ich mehr als zwei Minuten verloren haben. Wir haben versucht, die nächste Wertungsprüfung noch zu fahren, aber aus Sicherheitsgründen mussten wir aufgegeben. Das Auto war nicht mehr fahrbar. Mir tut es besonders für das Team leid, ich hätte so gern für Volkswagen hier den Sieg beim Heimspiel geholt. Jetzt steht der Gewinn der Powerstage am Sonntag als oberstes Ziel an, denn die drei Punkte möchte ich mir für die WM unbedingt sichern. Und es ist für uns wichtig Erfahrungswerte auf Asphalt mitzunehmen – für die Rallye Frankreich in sechs Wochen.“

Der Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito zeigte sich ebenfalls nicht zufrieden: „Für Volkswagen war der Rallye-Freitag ein Tag mit unterschiedlichen Emotionen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia mussten heute eine Enttäuschung hinnehmen und sind in Führung liegend von der Strecke gerutscht. Doch auf Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila war Verlass. Sie haben die Führung übernommen und in einem spannenden Zweikampf mit Thierry Neuville verteidigt. Alles in allem sind wir mit dem Resultat zufrieden, auch wenn wir uns mit Sébastien Ogier mehr gewünscht hätten. Er kommt morgen unter Rally-2-Reglement wieder, um noch möglichst viele Punk te für die Hersteller-Wertung zu sammeln.“

Und da war dann noch der Kölner Dom. Die altehrwürdige gothische Kathedrale besitzt nämlich eine eigene Facebook-Seite. Und dort teilten deren Macher gestern ein Foto des ADAC vom zeremoniellen Start der Rallye Deutschland am Donnerstag – zusammen mit dem Hinweis, was genau das mit den lauten Motoren denn war. Für alle Seiten ein voller Erfolg. Und die Rallye Deutschland kommt gern in Zukunft wieder. Auch die Volkswagen Piloten waren vom Auftakt der Heimrallye des Herstellers angetan. „Eine super Idee“, befand Jari-Matti Latvala. „Und ein enormer Schub für den Sport.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Ergebnisse
Freitag,
23. August 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
WP 03 Mittelmosel 1 22,95 P02 (+ 2,4 Sek.) P30 (+ 2:33,3 Min.)
WP 04 Moselland 1 22,79 P03 (+ 1,4 Sek.) Ausfall
WP 05 Grafschaft 1 19,94 P02 (+ 2,0 Sek.)
WP 06 Mittelmosel 2 22,95 P02 (+ 0,4 Sek.)
WP 07 Moselland 2 22,79 P01
WP 08 Grafschaft 2 19,94 P01
Gesamtwertung P01

Traumstart beim Heimspiel: Doppelführung für Volkswagen

Der Kölner Dom als Kulisse, begeisterte Zuschauer und ein perfekter Einstand – Volkswagen ist mit dem Polo R WRC hervorragend in das Rallye-WM-Heimspiel gestartet. Am Auftakttag der Rallye Deutschland gingen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) vor ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) mit den Bestzeiten auf den beiden ausgetragenen Wertungsprüfungen in Führung. Latvala/Anttila blieben dabei die ersten Verfolger ihrer Teamkollegen und liegen nach Tag eins lediglich 5,7 Sekunden hinter Ogier/Ingrassia. Auf den Plätzen drei und vier folgen Thierry Neuville (Ford) und Dani Sordo (Citroën). Für den Polo R WRC bildet der WM-Lauf in Deutschland die Premiere bei einer reinen Asphalt-Rallye.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die beiden Auftaktprüfungen zeigten dabei unterschiedliche Gesichter. Die WP „Blankenheim“ in der Eifel war geprägt von zahlreichen Abzweigen und vielen Brems- und Beschleunigungsmanövern. Die zweite Sonderprüfung des Tages „Sauertal“ in der Nähe von Trier war dagegen flüssiger und rhythmischer zu fahren.

So äußerte sich Jari-Matti Latvala durchaus positiv: „Das war ein guter Start für uns – mit Platz zwei bin ich sehr zufrieden. Ich hoffe, dass ich das Tempo von Séb auch morgen mitgehen kann. Gleichzeitig muss ich Thierry Neuville im Auge behalten, er ist aktuell mein direkter Konkurrent in der Meisterschaft. Mein Polo fühlt sich sehr gut an, nur auf der ersten Prüfung hatte ich, wie viele andere offenbar auch, starkes Untersteuern. Den Start der Rallye nach Köln zu legen, war eine tolle Idee – die Kulisse mit den vielen Zuschauern vor dem Kölner Dom war beeindruckend. Damit können wir noch mehr Interesse und Begeisterung für unseren Sport wecken.“

Auch Sébastien Ogier ist voll des Lobes: „Für uns hat die Rallye Deutschland perfekt begonnen. Erst die tolle Atmosphäre in Köln mit dem berühmten Dom im Hintergrund und dann auch sportlich. Mein Vorteil in der ersten Wertungsprüfung war, dass ich als Erster auf die Strecke gehen durfte. Das hat sicherlich einige Sekunden gebracht. Doch die Rallye beginnt erst morgen richtig, wenn sechs schwierige Prüfungen in den Weinbergen vor uns liegen. Aber klar: Mein Ziel ist, auch am Ende der Rallye in Führung zu liegen.“

Besser kann man sich einen Auftakt in die Heimrallye nicht wünschen, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala waren beide von der ersten Sekunde an hellwach. Der Polo R WRC hat zudem einen starken Einstand bei seiner ersten reinen Asphalt-Rallye gezeigt. Doch das waren erst die ersten knapp 40 Kilometer der Rallye, gut 330 stehen noch vor uns. Der Start sieht vielversprechend aus, bedeutet aber letztendlich nicht viel. Doch er gibt der gesamten Mannschaft ein gesundes Selbstvertrauen für die kommenden 14 Wertungsprüfungen und sorgen für den Extra-Kick Motivation.“

Und da waren dann noch  die neuen Modelle des Polo R WRC im Sammler-Maßstab 1:43. Der 315 PS starke Allradler aus Wolfsburg feierte bei der Rallye Monte Carlo im Januar 2013 sein Debüt in der Rallye-WM. Gleich die erste Wertungsprüfung des Klassikers in den französischen Seealpen gewann das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia im Polo R WRC mit der Startnummer 8. Am Ende erreichten die beiden Franzosen auf Platz zwei das Ziel. Ab Anfang September, rechtzeitig zur IAA in Frankfurt am Main, sind die Nachbildung der Nummer 8 sowie die des Schwesterautos von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila mit der Startnummer 7 in der „Monte“-Version verfügbar.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Ergebnisse
Donnerstag,
22. August 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
WP 01 Blankenheim 23,60 P02
(+ 4,6 Sek.)
P01
WP 02 Sauertal 14,10 P02
(+ 1,1 Sek.)
P01
Gesamtwertung 37,70 P02
(+ 5,7 Sek.)
P01

Guter Auftakt und volles Programm beim Heimspiel

Guter Auftakt ins Heimspiel – im Shakedown zur Rallye Deutschland ging die Bestzeit an Volkswagen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) waren auf dem 4,55 Kilometer langen Trainingskurs bei Konz mit 2.23,5 Minuten die Schnellsten. Die WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beendeten den Shakedown mit einer persönlichen Bestzeit von 2.24,9 Minuten auf Platz vier. Die dritte Volkswagen Fahrerpaarung Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) musste ihren Start beim Heimspiel von Volkswagen kurz vor Beginn der Rallye aus gesundheitlichen Gründen absagen. Beifahrer Markkula hatte sich vermutlich bei der Rallye Finnland vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst am Dienstagabend diagnostiziert wurde.

Typisch Volkswagen: voller Service für Fans auf „Arena Panzerplatte“

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volles Programm beim Heimspiel. Beim stimmungsvollen Höhepunkt der Rallye Deutschland, der legendären Wertungsprüfung „Arena Panzerplatte“ auf dem üblicherweise für die Öffentlichkeit gesperrten Truppenübungsplatz Baumholder, bietet Volkswagen am Samstag Fans, Medienvertretern und Gästen ein umfangreiches Informations- und Unterhaltungsprogramm. Auf einer 80 Quadratmeter großen Videowand wird ein eigens produziertes TV-Programm ausgestrahlt.

Durch das Programm führen Moderator Markus Schramm und Rallye-Experte Dieter Depping. Der Test- und Entwicklungsfahrer von Volkswagen ist als dreimaliger Sieger der Rallye Deutschland nach Rekord-Champion Sébastien Loeb der erfolgreichste Pilot bei der beliebten Asphalt-Rallye. TV-Moderator Oliver Sittler (Eurosport, n-tv) führt Interviews mit Gästen und Experten.

In der Volkswagen Hospitality direkt an der Panzerplatte werden unter anderem Vorstände des Wolfsburger Konzerns, die Sportchefs der in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vertretenen Hersteller, Motorsport-Legende Jacky Ickx, der zweimalige Rallye-Weltmeister Luis Moya, Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, ADAC-Sportpräsident Hermann Tomczyk, die Schauspieler Erol Sander und Ingo Naujoks sowie viele weitere prominente Gäste und Medienvertreter erwartet. Direkt gegenüber: eine extra errichtete Tribüne mit 200 Sitzplätzen. TV-Koch Mario Kotaska sorgt mit seinem „Bratwerk“ für das leibliche Wohl der Gäste und Streckenposten an der Panzerplatte.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Zeitplan
Mittwoch, 21. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Freies Training (Konz) 04,55 12:00
Pressekonferenz (Pressezentrum) 17:00
Donnerstag, 22. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
WP 01 Blankenheim 81,78 23,54 17:53
WP 02 Sauertal 87,31 14,10 09,22 19:58
Flexi-Service A (Trier), 45 Min. 03,05 20:41
Parc fermé 21:41
181,36 37,64 (∑ 219,00)
Freitag, 23. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service B (Trier), 15 Min. 03,10 09:40
WP 03 Mittelmosel 1 31,06 22,95 10:43
WP 04 Moselland 1 09,91 22,79 11:31
WP 05 Grafschaft 1 11,89 19,94 52,21 12:24
Regrouping 13:54
Service C (Trier), 30 Min. 14:54
WP 06 Mittelmosel 2 31,06 22,95 16:12
WP 07 Moselland 2 09,91 22,79 17:00
WP 08 Grafschaft 2 11,89 19,94 52,21 17:53
Flexi-Service D (Trier), 45 Min. 03,34 19:26
Parc fermé 20:26
213,48 131,36 (∑ 344,84)
Samstag, 24. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service E (Trier), 15 Min. 03,10 07:10
WP 09 Stein & Wein 1 20,21 26,54 08:03
WP 10 Peterberg 1 29,76 09,23 09:06
WP 11 Arena Panzerplatte 1 45,74 41,08 58,35 10:29
Regrouping 26,28 12:09
Service F (Trier), 30 Min. 13:17
WP 12 Stein & Wein 1 20,21 26,54 14:25
WP 13 Peterberg 1 29,76 09,23 15:28
WP 14 Arena Panzerplatte 1 45,74 41,08 83,64 16:51
Flexi-Service G (Trier), 45 Min. 03,34 19:09
Parc fermé 20:09
366,13 153,70 (∑ 519,83)
Sonntag, 25. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service H (Trier), 15 Min. 03,10 08:10
WP 15 Dhrontal 35,23 24,58 27,84 09:18
Regrouping 10:18
WP 16P Dhrontal 06,63 24,58 37,71 11:36
Service I (Trier), 10 Min. 12:49
Parc fermé 12:59
Pressekonferenz (Pressezentrum) 15:15
110,51 49,16 (∑ 159,67)
871,48 371,92 (∑ 1.243,34)

Mikkelsen/Markkula müssen Start bei Rallye Deutschland absagen

Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula (N/FIN) müssen aus gesundheitlichen Gründen auf die Rallye Deutschland verzichten. Beifahrer Mikko Markkula hatte sich vermutlich bei der Rallye Finnland vor knapp drei Wochen eine Fraktur des siebten sowie teilweise des achten Brustwirbels zugezogen, die erst unmittelbar vor der Rallye Deutschland diagnostiziert wurde. Daraufhin zog Volkswagen Motorsport die Nennung von Mikkelsen/Markkula aus Gesundheits- und Sicherheitsgründen zurück. Bereits bei der Rallye Finnland hatte Mikko Markkula über Rückenbeschwerden geklagt, die nach der Rallye nachließen. Bei den „Recce“-Fahrten am Montag in Deutschland kehrten die Schmerzen jedoch zurück. Das Team entschloss sich zu einer MRT-Untersuchung, die letztendlich die Gewissheit brachte, auf einen Start aus gesundheitlichen Gründen zu verzichten.

Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC

„Sicherheit geht vor, vor allem aber die persönliche Gesundheit von Mikko Markkula“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die Brustwirbel-Fraktur war nicht leicht zu diagnostizieren, weswegen wir bis zur letzten Minute sicher gehen wollten, die richtige Entscheidung zu treffen. Es wäre zudem zu risikoreich gewesen, einen anderen Beifahrer an die Seite von Andreas Mikkelsen zu setzen, mit dem er vor der Rallye keinen Meter gefahren ist und der an der ‚Recce‘ nicht teilgenommen hatte. Andreas hat in dieser Saison seine Art des Aufschriebs verändert und Mikko ist der einzige Beifahrer, der damit vertraut ist. Leider müssen beide auf einen Start bei der Rallye Deutschland verzichten und sind sehr enttäuscht. Im Team drücken alle für die schnelle Genesung von Mikko die Daumen.“

„Bei der Rallye Finnland habe ich am Sonntag starke Rückenschmerzen bekommen“, sagte Mikko Markkula. „Wir hatten eine muskuläre Verspannung vermutet. Nach der Rallye gingen die Schmerzen zurück, wie es die Ärzte vorhergesagt hatten. Doch in den vergangenen Tagen sind die Schmerzen zurückgekommen und ich habe mich bei Dr. Johannes Peil am Dienstagabend einer genaueren Untersuchung im MRT unterzogen. Dort wurden dann die Brüche der beiden Wirbel festgestellt. Damit hätte niemand gerechnet und es war natürlich ein Schock, weil wir deshalb unseren Start kurzfristig absagen mussten. Die Enttäuschung ist riesig. Es tut mir auch Leid für das Team, dem wir beim Heimspiel ein gutes Resultat bescheren wollten. Nun hoffe ich schnellstmöglich wieder fit zu werden.“

Auch Andreas Mikkelsen zeigte sich enttäuscht: „Ich hatte mich sehr auf die Rallye Deutschland gefreut und bin enttäuscht, dass wir beim Heimspiel für unser Team nicht starten können. Doch die Gesundheit meines Beifahrers Mikko Markkula geht natürlich vor. Ich wünsche ihm, dass die beiden Wirbelbrüche schnell wieder verheilen und wir bald wieder gemeinsam in der Rallye-Weltmeisterschaft starten. Mit ihm zusammen habe ich in dieser Saison ein für mich völlig neues System des Aufschriebs ausgearbeitet, das nur ihm vertraut ist. Ersatz zu finden, war so kurz vor der Rallye nicht mehr möglich. Ich versuche jetzt, das Team auf andere Weise bestmöglich zu unterstützen. Immerhin haben wir die ‚Recce‘ abgeschlossen und können in den kommenden Jahren darauf zurückgreifen.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Zeitplan
Mittwoch, 21. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Freies Training (Konz) 04,55 12:00
Pressekonferenz (Pressezentrum) 17:00
Donnerstag, 22. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
WP 01 Blankenheim 81,78 23,54 17:53
WP 02 Sauertal 87,31 14,10 09,22 19:58
Flexi-Service A (Trier), 45 Min. 03,05 20:41
Parc fermé 21:41
181,36 37,64 (∑ 219,00)
Freitag, 23. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service B (Trier), 15 Min. 03,10 09:40
WP 03 Mittelmosel 1 31,06 22,95 10:43
WP 04 Moselland 1 09,91 22,79 11:31
WP 05 Grafschaft 1 11,89 19,94 52,21 12:24
Regrouping 13:54
Service C (Trier), 30 Min. 14:54
WP 06 Mittelmosel 2 31,06 22,95 16:12
WP 07 Moselland 2 09,91 22,79 17:00
WP 08 Grafschaft 2 11,89 19,94 52,21 17:53
Flexi-Service D (Trier), 45 Min. 03,34 19:26
Parc fermé 20:26
213,48 131,36 (∑ 344,84)
Samstag, 24. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service E (Trier), 15 Min. 03,10 07:10
WP 09 Stein & Wein 1 20,21 26,54 08:03
WP 10 Peterberg 1 29,76 09,23 09:06
WP 11 Arena Panzerplatte 1 45,74 41,08 58,35 10:29
Regrouping 26,28 12:09
Service F (Trier), 30 Min. 13:17
WP 12 Stein & Wein 1 20,21 26,54 14:25
WP 13 Peterberg 1 29,76 09,23 15:28
WP 14 Arena Panzerplatte 1 45,74 41,08 83,64 16:51
Flexi-Service G (Trier), 45 Min. 03,34 19:09
Parc fermé 20:09
366,13 153,70 (∑ 519,83)
Sonntag, 25. August 2013
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service H (Trier), 15 Min. 03,10 08:10
WP 15 Dhrontal 35,23 24,58 27,84 09:18
Regrouping 10:18
WP 16P Dhrontal 06,63 24,58 37,71 11:36
Service I (Trier), 10 Min. 12:49
Parc fermé 12:59
Pressekonferenz (Pressezentrum) 15:15
110,51 49,16 (∑ 159,67)
871,48 371,92 (∑ 1.243,34)