WM-Titel für Sébastien Ogier zum Greifen nah

Nur ein kleines Stück vom großen Ziel entfernt: Ein einziger Zähler fehlt dem Volkswagen Duo Sébastien Ogier und Julien Ingrassia (F/F) noch zum frühzeitigen Gewinn der Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft in der Rallye-WM. Diesen goldenen Punkt möchte das französische Duo mit dem Polo R WRC bei seiner Heimrallye einfahren, wenn vom 03. bis 06. Oktober rund um Straßburg die Rallye Frankreich und dabei ein Duell der absoluten Meisterklasse ansteht. Beim elften Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) treten Ogier/Ingrassia unter anderem gegen das neunmalige und aktuelle Weltmeister-Duo Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC, Citroën) an. Drei Mal wurde dieses Duell 2013 bereits ausgetragen. Vor der Rallye Frankreich steht es 2:1 für den Citroën-Séb – sehr zur Motivation seines Namensvetters in Volkswagen Diensten.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

83 Punkte beträgt der Vorsprung von Ogier/Ingrassia auf ihre einzig verbliebenen Titelkonkurrenten Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B). Verpasst das Ford-Duo den Sieg bei der Powerstage, steht der Titelgewinn für Ogier/Ingrassia bereits am Abend des ersten Rallye-Tages fest. Somit kann das dominierende Duo der Saison den Titel bei seiner Heimrallye aus eigener Kraft unter Dach und Fach bringen – zum Beispiel mit dem Gewinn der Powerstage, die in diesem Jahr in Frankreich erstmals den Auftakt der Rallye bildet und bei der WM-Zähler für die ersten Drei vergeben werden.

Für Volkswagen geht es bei der Rallye Frankreich allerdings nicht nur um den Gewinn des Fahrer- und Beifahrer-Titels. In der Hersteller-Meisterschaft beträgt der Vorsprung der Wolfsburger auf Titelverteidiger Citroën drei Rallyes vor Saisonende 48 Punkte, maximal 43 können pro WM-Lauf gut gemacht werden. „Es ist unser Ziel, diesen Punkteabstand zu halten oder sogar auszubauen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Aber zunächst werden wir alles dafür tun, dass sich Sébastien und Julien bei ihrer Heimrallye ihren langersehnten Traum vom WM-Titel erfüllen. Besonders spannend wird zudem der Zweikampf zwischen Sébastien Ogier und Lokalmatador Sébastien Loeb. Vor heimischer Kulisse werden diese beiden Superstars sicherlich zur Höchstform auflaufen. Die Fans dürfen sich auf Rallye-Sport der Extraklasse freuen.“

Latvala/Anttila haben Hersteller-Punkte im Visier

Die Rallye Frankreich ist die zweite reine Asphalt-Rallye der Saison – wie schon bei der Heimrallye von Volkswagen rund um Trier Ende August müssen die Fahrer auch im Elsass schnelle und teilweise sehr enge Passagen durchfahren, die streckenweise durch die Weinberge der Region führen. Im vergangenen Jahr feierten hier Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila (FIN/FIN) mit Platz zwei ihr bis dato bestes Ergebnis bei einer Asphalt-Rallye. Sollte den beiden Finnen im Polo R WRC mit der Startnummer 7 in diesem Jahr ein ähnlicher Erfolg gelingen, käme Volkswagen dem Gewinn der Hersteller-Meisterschaft in seinem Debütjahr in der Rallye-WM einen entscheidenden Schritt näher. Im dritten Polo R WRC wird unterdessen erneut Paul Nagle (IRL) als Co-Pilot von Andreas Mikkelsen (N) fungieren. Mikkelsens angestammter Beifahrer Mikko Markkula (FIN) muss nach seiner bei der Rallye Finnland erlittenen Brustwirbelverletzung noch pausieren, seine Genesung schreitet aber gut voran.

Französische Erfolgsserie auf Asphalt – wer kann sie beenden?

Die beiden Hersteller, deren Fahrer um die Fahrer- und Beifahrer-Krone der Weltmeisterschaft kämpfen, treten in Frankreich mit der Motivation an, eine einmalige Siegesserie in der Rallye-WM zu beenden. Seit knapp einem Jahrzehnt hat Citroën alle reinen Asphalt-Läufe der WM für sich entschieden – allen voran Sébastien Loeb. Für Ford setzt beispielsweise Thierry Neuville alles daran, diese Serie zu durchbrechen: Bei der Rallye Deutschland kam der Belgier auf Asphalt seinem ersten Laufsieg bereits zum Greifen nah. Volkswagen möchte ebenfalls auf diesem Untergrund Klasse beweisen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila haben seit der Rallye Deutschland auf Asphalt noch eine Rechnung offen, als sie in Führung liegend wegen eines Ausrutschers zurückfielen. Ogier hat bereits zwei Siege bei Asphalt-Rallyes vorzuweisen und möchte auf heimischen Straßen einen weiteren hinzufügen.

Zuschauermagnet Rallye Frankreich: Eine Region steht Kopf

Die französischen Fans werden ihre Rallye-Helden auf heimischen Grund frenetisch empfangen – und zu abertausenden die schnellen Pisten säumen. „Massif de Grand Crus–Ungersberg“ – diese Wertungsprüfung am Rallye-Freitag bietet auf 13,04 Kilometern eine Vielzahl an Herausforderungen. Ein Teil der Prüfung erinnert sehr stark an die Rallye Deutschland. Im Rallye-Tempo durch die Weinberge und vorbei an Fachwerkhäusern erfordert hohe Präzision. In der zweiten Hälfte geht es auf einer kurvigen Landstraße stetig bergauf – auf den Ungersberg. Als Kontrastprogramm fungiert die kurze Stadt-WP „Haguenau“, die durch den Heimatort des Rekordweltmeisters Sébastien Loeb führt – und das bei seiner letzten WM-Rallye. Auch Sébastien Ogiers’ Co-Pilot Julien Ingrassia fiebert dem letzten großen Duell der beiden „Super-Sebs” in ihrer Heimat Frankreich entgegen: „Neun Jahre Altersunterschied, neun Jahre zwischen ihren Anfängen im Rallyesport und – hoffentlich –  neun Jahre zwischen ihren ersten WM-Titeln. Trotz der vielen Parallelen sind es zwei völlig unterschiedliche Erfolgsgeschichten: Eine, die am 5. Oktober endet und eine andere, die erst richtig losgeht. Ich kann es kaum erwarten!“

Britische Formel-3-Meisterschaft

Britische Formel-3-Meisterschaft
King sichert fünften Titel in Serie für Volkswagen

Britische Formel-3-Meisterschaft
Britische Formel-3-Meisterschaft

Jordan King (GB) hat Volkswagen den fünften Titel in der Britischen Formel-3-Meisterschaft in Serie beschert. Der erst 19 Jahre alte Brite entschied die Talentserie am letzten Rennwochenende auf dem Nürburgring mit einem Doppelsieg für sich. Der Pilot des Carlin-Teams gewann in seinem Dallara „powered by Volkswagen“ das erste und dritte Rennen, im zweiten Lauf belegte er Platz fünf. Damit hat Volkswagen seit seiner Rückkehr in die Rennserie im Jahr 2009 alle Titel gewonnen. „Als ich Kart gefahren bin, habe ich Piloten wie Alguersuari oder Vergne in der britischen Formel 3 fahren sehen. Es schien unvorstellbar, dass ich das mal erreiche, aber jetzt stehe ich selbst da und habe den Titel gewonnen“, sagte King. Die Britische Formel-3-Meisterschaft gilt seit über 60 Jahren als  Talentschmiede für künftige Formel-1-Weltmeister. Der Brasilianer Ayrton Senna, Mika Häkkinen (FIN) oder Jacky Stewart (GB) sind nur einige der Legenden, die am Anfang ihrer Karriere dort angetreten sind. Bisher haben 13 frühere Fahrer der Britischen Formel 3 insgesamt 22 Formel-1-Weltmeistertitel geholt.

Volkswagen Castrol Cup Polen
Erfolgreicher Gaststart für Andreas Mikkelsen

Volkswagen Rallye-Pilot Andreas Mikkelsen (N) hat ein erfolgreiches Debüt im Volkswagen Castrol Cup auf dem Hungaroring gefeiert. Der 24-jährige zeigte als Gaststarter auf dem ungarischen Formel-1-Rundkurs bei seinem ersten Rundstreckenrennen eine starke Leistung. Im ersten Lauf überquerte er als Achter der insgesamt 21 Fahrer die Ziellinie nachdem er sich von einem zwischenzeitlichen zwölften Rang nach vorn gekämpft hatte. Beim zweiten Rennen startete Mikkelsen dann aufgrund der umgedrehten Startreihenfolge der Top Acht von der Pole-Position, verlor beim Start aber Plätze und kam als Sechster ins Ziel. Sieger des ersten Rennens bei optimalen äußeren Bedingungen war der Gesamtführende Mateusz Lisowski vor Jakub Litwin und Paweł Krężelok (alle PL). Das zweite Rennen gewann der Pole Jan Kisiel vor dem Schweden Marcus Fluch und Jakub Litwin. Vor dem Finale am 04. und 05. Oktober im polnischen Poznan führt Lisowski (450 Punkte) vor Kisiel (403).

Rallyday in Castle Combe
Sébastien Ogier begeistert Tausende Fans

Knapp zwei Wochen vor dem Start der Rallye Frankreich (03.–06. Oktober) hat Volkswagen Werkspilot Sébastien Ogier (F) beim renommierten Rallyday im britischen Castle Combe die Fans mit einer Demonstrationsfahrt begeistert. Der 29 Jahre alte Spitzenreiter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) drehte in einem Audi quattro spektakuläre Demorunden. Nächstes Wochenende wird Ogier zusammen mit seinem Co-Piloten Julien Ingrassia nach Straßburg reisen, wo sich beim elften von 13. WM-Läufen vorzeitig den Titel in der Fahrerweltmeisterschaft sichern kann. Bereits ein Punkt bei seiner Heimrallye reicht Ogier, um die Nachfolge von Rekordweltmeister Sébastien Loeb anzutreten. Der Franzose wird ebenfalls am Start sein.

Und so geht’s weiter:

27.09.–29.09.2013 : Volkswagen Polo R-Cup Indien, Greater Noida (IND)

28.09.–29.09.2013 : Formel-3-Europameisterschaft, Zandvoort (NL)

28.09.–29.09 .2013 : ATS Formel-3-Cup, Hockenheim (D)

28.09.–29.09.2013 : ADAC Formel Masters, Hockenheim (D)

Ogier mit perfekter Leistung für Volkswagen bei der Rallye Australien

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Bei der Rallye Australien hat Volkswagen Pilot Sébastien Ogier (F) mit seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F) eine Top-Leistung gezeigt. Beim zehnten WRC-Lauf fuhr das französische Duo im Volkswagen Polo R WRC die maximale Punktzahl ein und feierte damit seinen sechsten Sieg der aktuellen Saison. Damit ist der WM-Titel für Ogier/Ingrassia zum Greifen nah. Am Ende fehlte in Down Under nur ein einziger Punkt zum frühzeitigen Titelgewinn. Der soll beim kommenden WRC-Lauf, der Rallye Frankreich, perfekt gemacht werden, wenn auch der aktuelle Weltmeister Sébastien Loeb wieder mit am Start ist. Derzeit liegt das Volkswagen Duo in der WRC-Fahrerwertung 83 Punkte vor seinem ärgsten Verfolger Thierry Neuville (Ford).

Scirocco R-Cup Deutschland
Dreikampf: Titel-Entscheidung fällt erst beim großen Finale

Die Titel-Entscheidung im Volkswagen Scirocco R-Cup fällt erst beim großen Finale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) landete nach einer Durchfahrtsstrafe im zweiten Rennen in Oschersleben nur auf Platz 15 und vergab damit seinen ersten Matchball im Titelrennen. Der US-Amerikaner Dennis Trebing feierte seinen ersten Saisonsieg vor Ross Wylie (GB), der sich damit ein perfektes Geschenk zum 22. Geburtstag machte. Der Däne Kasper H. Jensen (DK) sicherte Platz drei. Er hatte das erste Rennen am Samstag vor van der Linde und Trebing gewonnen. In der Legendenwertung triumphierte der ehemalige Formel-1-Pilot Jan Lammers (NL). Im neunten und letzten Saisonlauf kommt es zu einem Dreikampf um die Meisterschaft. Der 17 Jahre junge van der Linde führt in der Gesamtwertung mit 290 Zählern vor Jensen (247) und seinem Landsmann Jordan Lee Pepper (232). Pro Sieg gibt es 60 Punkte.

ATS Formel-3-Cup
Ausnahmetalent Kirchhöfer sichert sich vorzeitig den Titel

Ausnahmetalent Marvin Kirchhöfer (D) hat sich vorzeitig den Titel im ATS Formel-3-Cup gesichert. Der 19 Jahre alte Volkswagen Pilot war auch beim vorletzten Rennwochenende in Oschersleben mit zwei Siegen und einem zweiten Platz der überragende Fahrer. Er hat nunmehr elf Saisonsiege auf dem Konto und liegt in der Gesamtwertung mit 450 Punkten uneinholbar vorn. „Ich bin superhappy und mir fällt eine Riesenlast von den Schultern. Mein Ziel ist die Formel 1“, sagte der Leipziger Kirchhöfer. Spannend ist vor den letzten drei Rennen am 28./29. September in Hockenheim nur noch das Duell seiner Lotus-Teamkollegen um Platz zwei. Der Russe Artem Markelov (RUS) hat mit 301 Punkten nur noch einen knappen Vorsprung vor dem Briten Emil Bernstorff (GB, 291), der in Oschersleben das zweite Rennen im Dallara „powered by Volkswagen“ gewonnen hatte.

ADAC Formel Masters
Picariello sichert sich vorzeitig die Meisterschaft 2013

Am vorletzten Rennwochenende der aktuellen Saison hat Alessio Picariello (B) auf dem Slovakiaring den Titelgewinn im ADAC Formel Master perfekt gemacht. Damit tritt der Belgier vom Team Mücke Motorsport die Nachfolge von Marvin Kirchhöfer (D) an. Auf dem Weg zum Titelgewinn gelang dem 20-Jährigen im Dallara-Monoposti vom Typ Formel ADAC „powered by Volkswagen“ zugleich ein in der Geschichte des ADAC Formel Masters bislang noch nie dagewesenes Kunststück: Picariello führte die Meisterschaft vom ersten Saisonrennen durchgängig an und unterstrich damit schon frühzeitig seinen Meisterschaftsanspruch. Picariello gewann zehn von bislang 20 Saisonrennen und stand insgesamt 14 Mal auf dem Podium. Neben Picariellos Sieg im ersten Rennen gewannen Marvin Dienst (D) und Ralph Boschung (SUI) jeweils die Rennen zwei und drei.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Platz drei für Volkswagen Sasolracing bei der Toyota Cape Dealer Rally

Strahlende Gesichter beim Volkswagen Sasolracing Team nach der Toyota Cape Dealer Rally im Rahmen der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft. Im Volkswagen Sasolracing Polo S2000 sicherten sich Hergen Fekken/Pierre Arries (ZA/ZA) den dritten Platz. Über 172 Wertungskilometer verteilt auf zehn Prüfungen meisterte das Volkswagen Duo die herausfordernden Bedingungen der Rallye mit Bravour. Nachdem die Special Stages am ersten Tag staubtrocken waren, verwandelten starke Regenfälle die Prüfungsstrecken über Nacht in ausgedehnte Schlammfelder. Fekken/Arries gingen im Polo S2000 auf Nummer sicher und wählten eine kontrollierte Fahrstrategie, die am Ende mit dem Sprung aufs Podium belohnt wurde.

Scirocco R-Cup China
Titel-Entscheidung fällt beim Saisonfinale in Schanghai

Der Scirocco R-Cup China biegt auf die Zielgerade der aktuellen Saison ein und bietet den Fans in Volksrepublik Renn-Action vom Feinsten. Denn das Rennen um die Meisterschaft könnte spannender kaum sein. Beim neunten und zehnten Saisonlauf in Sepang fuhr Thomas Fjordbach (DK) insgesamt 35 Punkte ein und rückte damit in der Gesamtwertung bis fünf Zähler (124 Punkte) an den führenden Boa Jin Long (CN, 129) heran, der aus dem Rennwochenende nur 20 Punkte mitnehmen konnte. Auch Andrea Reggiani (I) auf Platz drei (115) befindet sich noch in Lauerstellung. Die Entscheidung um die Meisterschaft fällt damit am letzten Rennwochenende der Saison in Schanghai. Dort stehen noch einmal zwei Wertungsläufe an.

Scirocco R-Cup: Titel-Entscheidung fällt erst beim großen Finale

Die Titel-Entscheidung im Volkswagen Scirocco R-Cup fällt erst beim großen Finale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring. Tabellenführer Kelvin van der Linde (ZA) landete nach einer Durchfahrtsstrafe im zweiten Rennen in Oschersleben nur auf Platz 15 und vergab damit seinen ersten Matchball im Titelrennen.

Jordan Lee Pepper (ZA), Kelvin van der Linde (ZA), Kasper H. Jensen (DK)
Jordan Lee Pepper (ZA), Kelvin van der Linde (ZA), Kasper H. Jensen (DK)

Grund zum Feiern hatten deshalb nach einem ereignisreichen Rennen am Sonntagvormittag andere: Der US-Amerikaner Dennis Trebing feierte nach einer ganz starken Vorstellung von Startplatz sechs seinen ersten Saisonsieg vor Ross Wylie (GB), der sich damit ein perfektes Geschenk zum 22. Geburtstag machte. Der am Samstag im ersten Rennen erfolgreiche Däne Kasper H. Jensen (DK) sicherte Platz drei.

Damit kommt es im neunten und letzten Saisonlauf in Hockenheim zu einem Dreikampf um die Meisterschaft. Der 17 Jahre junge van der Linde führt in der Gesamtwertung des Scirocco R-Cups mit 290 Zählern vor Jensen (247) und seinem Landsmann Jordan Lee Pepper (232). Pro Sieg gibt es 60 Punkte. Van der Linde reicht damit bereits ein zwölfter Platz im letzten Saisonlauf zum Triumph im weltweit einzigen Markenpokal, der mit umweltschonendem Erdgas gefahren wird.

Schon in der Motorsport-Arena von Oschersleben hatte vor dem Rennen eigentlich alles nach einer vorzeitigen Entscheidung für den Tabellenführer ausgesehen. Mit 69 Punkten Vorsprung in der Gesamtwertung war er ins Rennen gegangen, doch dann ging so ziemlich alles schief. Nach einem Fahrfehler büßte das von Startplatz sieben ins Rennen gegangene Ausnahmetalent Positionen ein. Bei der folgenden Aufholjagd kollidierte er mit der Schwedin Mikaela Åhlin-Kottulinsky, kassierte eine Durchfahrtsstrafe und fiel aussichtslos zurück.

„Das war ein ziemlich hartes, aber sehr faires Rennen“, sagte Kasper H. Jensen. „Es hätte für mich in Oschersleben nicht besser laufen können. Erst die erste Pole-Position, dann der erste Sieg und zum Abschluss nochmal mit gebrauchten Reifen auf Rang drei von Startplatz acht – viel besser geht es nicht. Für Kelvin ist das Rennen unglücklich gelaufen. Deshalb ist die Meisterschaft für mich noch möglich. Ich werde in Hockenheim alles tun, um noch einmal anzugreifen. Alles ist möglich – aber ich muss auch Glück haben.“

An der Spitze hatte beim Start zunächst Geburtstagskind Ross Wylie seine Führung verteidigt. Dennis Trebing schoss mit einem phänomenalen Start dahinter auf die zweite Position vor. Das Duell wurde in der zweiten Runde unterbrochen, als Yann Ehrlacher nach einem Fahrfehler spektakulär in einen Reifenstapel einschlug. Der Franzose schaffte es mit seinem zerstörten Auto noch bis in die Boxengasse. Er konnte selbst aus dem Cup-Scirocco aussteigen und erlitt keine ernsthaften Verletzungen, wurde jedoch aus Sicherheitsgründen ins Krankenhaus geflogen.

Das Safety-Car kam für drei Runden auf die Strecke und nach dem Neustart zog Trebing an Wylie vorbei. Es war nur eines von vielen spektakulären Überholmanövern, die die Zuschauer an der Strecke begeisterten. Kasper H. Jensen sicherte sich kurz vor Schluss noch den dritten Podiumsplatz und erhielt damit die Spannung in der Meisterschaft.

Perfekte Leistung: Sébastien Ogier siegt in Australien

19 Prüfungen gewonnen, maximale Punktausbeute erreicht und dem WM-Titel zum Greifen nah gekommen – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia fuhren in Australien die Rallye ihres Lebens und feierten ihren sechsten Saisonsieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die zehnte Saisonrallye in Down Under sparte das sportliche Drama bis zur buchstäblichen letzten Minute auf. Auf den letzten 15 Kilometern der sogenannten Powerstage verhinderten zwei Reifenschäden von Konkurrenten den möglichen Titelgewinn von Ogier/Ingrassia – obwohl das Duo absolut fehlerlos blieb. Am Ende fehlte ein einziger Punkt zum frühzeitigen Titelgewinn: Vor dem kommenden Lauf in Frankreich liegen Ogier/Ingrassia 83 Punkte vor ihrem ärgsten Verfolger Thierry Neuville (Ford).

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) steuerten im zweiten Polo R WRC als Vierte wichtige Zähler zum Punktekonto von Volkswagen in der Herstellerwertung bei. Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) beendeten die Rallye Australien als Gesamtsechste.

Dominierend in Down Under – unwiderstehlicher Sieg von Ogier/Ingrassia

22 Wertungsprüfungen, 19 Bestzeiten, zwei Mal Zweiter – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia riefen in Australien ihre bislang beste Saisonleistung ab – und sicherten sich so den dominantesten Sieg der Saison. Noch beeindruckender: Gegenüber der idealen Kombination aller Bestzeiten verloren Ogier/Ingrassia gerade einmal 1,8 Sekunden. In Australien stellten sich die Teams dabei unterschiedlichsten Bedingungen: Technische, enge und verwundene Abschnitte charakterisierten den ersten, offeneres Gelände den zweiten und extrem schnelle Abschnitte durch den Regenwald den dritten Rallye-Tag.

Drama, Drama, Drama – Titelentscheidung ein weiteres Mal vertagt

Die Powerstage brachte in Australien die WM-Entscheidung – oder besser gesagt: genau das nicht. Auf der abschließenden Wertungsprüfung „Shipmans“ mit ihrer spektakulären Wasserdurchfahrt wurden zusätzliche Punkte für die ersten Drei vergeben. 15 Kilometer vor dem Ende der knapp 30 Kilometer langen Wertungsprüfung überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst bremste ein Reifenschaden den Versuch von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila ein, die drei Extra-Zähler für die Bestzeit einzufahren. Ein Reifenschaden am Citroën von Mikko Hirvonen sorgte jedoch letztlich dafür, dass die frühzeitige Titelentscheidung zugunsten von Sébastien Ogier/Julien Ingrassia vertagt wurde. Hirvonen büßte Gesamtrang zwei an Thierry Neuville ein, der damit weiterhin eine mathematische Chance auf den Titel besitzt.

Volkswagen unternimmt  großen Schritt in der Herstellerwertung

Auch in Hinblick auf die Hersteller-Wertung der Rallye-Weltmeisterschaft verlief die Rallye Australien für Volkswagen nahezu perfekt – dank des Ogier-Sieges und des vierten Platzes von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die im zweiten Polo R WRC wichtige WM-Zähler beitrugen. Trotz eines verkorksten Zeittrainings kämpfte sich das finnische Duo in der Gesamtwertung der Rallye Stück für Stück nach vorn. So baute Volkswagen den Vorsprung in Herstellerwertung um 22 auf 48 Punkte aus. Latvala/Anttila entschieden eine Wertungsprüfung für sich und rangierten weitere zehn Mal unter den Top Drei.

Zwischenzeitliche Führung, Rang sechs und wertvolle Punkte: Andreas Mikkelsen

Einen starken Eindruck hinterließen Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) bei ihrem Australien-Debüt. Gleich die erste Wertungsprüfung ging an das Duo im Polo R WRC mit der Startnummer 9. Den ersten Rallye-Tag beendeten Mikkelsen/Nagle am Donnerstag in Führung liegend. Kleinere Fehler ließen das Duo am Freitag allerdings zurückfallen, ehe es sich am Samstag in der Gesamtwertung zurückkämpfte. Am Sonntag verteidigten Mikkelsen/Nagle ihre Position klug und trugen damit indirekt dazu bei, dass Volkswagen den Vorsprung in der Hersteller-Wertung weiter ausbaute.

Jensen erhält die Spannung im Scirocco R-Cup

Erste Pole-Position, erster echter Sieg im Scirocco R-Cup – Kasper H. Jensen stieg mit einem glücklichen Lächeln aufs oberste Podest. Mit seinem Triumph im ersten Rennen beim Heimspiel von Volkswagen in Oschersleben erhielt der Däne zumindest bis Sonntag die Spannung in der Meisterschaft. Tabellenführer Kelvin van der Linde musste sich nämlich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Der 17 Jahre junge Südafrikaner kann sich nun im zweiten Rennen in der Motorsport Arena vorzeitig den Titel sichern.

Start Rennen, Oschersleben, Volkswagen Scirocco R-Cup
Start Rennen, Oschersleben, Volkswagen Scirocco R-Cup

Nach sieben von neun Saisonrennen im weltweit einzigen Erdgas-Markenpokal hat der Teeanger 276 Zähler auf dem Konto und damit 69 Punkte Vorsprung vor seinem ärgsten Verfolger Jensen (207). Hat van der Linde nach dem Lauf am Sonntag in Oschersleben mindestens 60 Punkte Vorsprung, stünde er bereits vor dem Saisonfinale am 19. Oktober auf dem Hockenheimring als Champion fest. Nach der Siegerehrung holte sich der Spitzenreiter in der Gesamtwertung noch Tipps vom ehemaligen Formel-1-Piloten Jan Lammers. Der 57 Jahre alte Niederländer wurde als Sieger der Legendenwertung geehrt.

Der von Startposition sieben ins Rennen gegangene Lammers landete in der Gesamtabrechnung auf Position 14. Eine bessere Platzierung war im bereits in der ersten Kurve verbaut worden, als die Straße nach einer Karambolage kurzzeitig blockiert war. Darin waren auch die anderen Legenden verwickelt, die sich danach auf der Strecke aber packende Duelle mit den jungen Talenten lieferten. Der ehemalige DTM-Champion Kurt Thiim (DK/55) belegte am Ende Rang 15 und ging damit im internen Duell im Scirocco R-Cup mit 3:2 gegen den auf Platz 19 platzierten Klaus Niedzwiedz (D/62) in Führung. Der zweimalige Indy-500-Champion Arie Luyendyk  (NL/59) landete auf Position 21. In der Gesamtwertung führen die Motorsport-Allstars mit 180:146 gegen die DTM-Legenden.

An der Spitze hatte sich gleich nach dem Start ein Zweikampf zwischen Jensen und van der Linde entwickelt, der kurz nach dem Start den am Ende drittplatzierten Dennis Trebing (USA) überhole. Rundenlang jagte der Südafrikaner den Spitzenreiter, steckte dann mit Blick auf die Meisterschaft aber zurück. So konnte sich am Ende Jensen über seinen ersten echten Triumph im Scirocco R-Cup freuen. Beim Saisonauftakt auf dem Hockenheimring hatte er zwar die volle Punktzahl für die Gesamtwertung im Scirocco R-Cup kassiert, allerdings war die Legende Nicola Larini (I) vor ihm ins Ziel gefahren.

Relativ glimpflich ist unterdessen Michele Di Martino bei seinem Unfall im Freien Training am Freitag davongekommen. Gebrochen ist nichts, beim 20 Jahre alten Deutschen wurde nach dem heftigen Einschlag in die Streckenbegrenzung nur ein stumpfes Thorax-Trauma mit Beteiligung des Brustbeins diagnostiziert. Aus Sicherheitsgründen wird er am Wochenende voraussichtlich noch in der Uniklinik Magdeburg bleiben. Deshalb kann Di Martino auch am zweiten Rennen in Oschersleben nicht teilnehmen.

Der zweite Lauf des fünften und damit vorletzten Rennwochenendes im Volkswagen Scirocco R-Cup beginnt am Sonntag bereits um 10:00 Uhr. Eine halbstündige Zusammenfassung des ersten Rennens wird am Sonntag ab 20.15 Uhr bei Sport 1 gesendet.

Richtung WM-Titel: Ogier stürmt davon

Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) steht unmittelbar vor dem Gewinn der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). In Australien bauten sie vor dem Rallye-Sonntag und ihrem womöglich großen Tag mit dem Polo R WRC dank sechs von sechs möglichen Prüfungsbestzeiten die Führung im Rallye-Klassement aus. Sie liegen vor den abschließenden sechs Wertungsprüfungen am Sonntag mit 45,9 Sekunden vorn. In Down Under rangieren Mikko Hirvonen (Citroën) und Thierry Neuville (Ford) auf den Rängen zwei und drei.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Sollte dieses Klassement der Rallye Australien auch am Sonntag Bestand haben, reicht dem Duo Ogier/Ingrassia Rang zwei in der abschließenden Powerstage, um frühzeitig Weltmeister in Fahrer- und Beifahrerwertung zu werden – unabhängig vom Ergebnis der Konkurrenz. Das große Ziel scheint mit Blick auf die Bilanz der beiden Franzosen in Reichweite: 14 der bisher ausgetragenen 16 Wertungsprüfungen gingen an die WM-Führenden, die verbleibenden zwei an ihre Volkswagen Teamkollegen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) verbesserten sich am Samstag auf die vierte Position des Gesamtklassements, Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) beendeten den dritten Tag in Down Under auf Gesamtrang fünf.
„Wir befinden uns nun in einer sehr guten Position, um wichtige Punkte für die Hersteller-Meisterschaft einzufahren“, sagte Jari-Matti Latvala. Das war von Anfang an unser Ziel, darauf werden wir uns morgen konzentrieren und weniger auf unsere Platzierung in der Fahrer-Wertung. Ich hatte bislang zwei gute Nachmittage, morgens gab es immer Höhen und Tiefen. Heute Vormittag ist mir auf kalten Reifen in der ersten Kurve der zweiten Prüfung ein Dreher passiert, das war ärgerlich. Für morgen nehmen wir uns fest vor, den ganzen Tag gute Ergebnisse abzuliefern.“

Der abschließende Tag der Rallye Australien hat es noch einmal in sich. 125,14 Prüfungskilometer über schnelle Abschnitte im dichten australischen Dschungel stehen vor den Teilnehmern, unter anderem die atemberaubende WP „Shipmans“ und ihrer Wasserdurchfahrt durch den Tallawudjah Creek. Die knapp 30 Kilometer lange „Shipmans“ bildet zudem beim zweiten Durchgang die sogenannte Powerstage, auf der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden und damit womöglich mit über die frühzeitige Vergabe des WM-Titels entscheidet.
„Im Moment bin ich super zufrieden, es war wieder ein perfekter Tag für uns“, meinte dann auch Sébastien Ogier. „Hoffentlich geht es morgen so weiter. Der Polo R WRC war heute einmal mehr optimal abgestimmt. Von außen sieht es vielleicht einfach aus, aber aus der Cockpit-Perspektive ist es das sicher nicht. Es kann jederzeit etwas passieren, das hat man heute bei Kris Meeke gesehen. Mein Ziel für morgen: Ich versuche meinen Rhythmus zu halten, konzentriert zu bleiben und jeden Kilometer draußen zu genießen – denn die Prüfungen sind beeindruckend schön. Außerdem war das Grip-Niveau besonders am Nachmittag hoch. Dazu kommt der kleine Vorteil, als Letzter in die Prüfung zu gehen. Klar ist der WM-Titel zum Greifen nah, aber noch liegt ein langer Tag mit sechs anspruchsvollen WPs vor uns.“

Auch Andreas Mikkelsen sah die Rally skeptisch: „Heute war es nicht gerade einfach, als eines der ersten World Rally Cars auf die Strecke zu gehen. Aber ich habe gestern Fehler gemacht, für die ich heute nochmal bezahlt habe. Es war, als wären wir auf Murmeln gefahren. Aber ich denke, wir haben das Beste daraus gemacht. Die lange, fast 50 Kilometer lange Wertungsprüfung, die wir heute zweimal gefahren sind, war einfach fantastisch und hat viel Spaß gemacht. Mehr natürlich noch am Nachmittag, als die Linie schon etwas sauberer gefegt war. Auf der Wertungsprüfung ‚Valla‘ ist gleich zu Beginn das Auto stark ausgebrochen und ich habe mit dem Heck etwas getroffen. Abgesehen davon, hatte ich auf den WPs heute saubere Durchgänge. Alles in allem bin ich zufrieden.“

Der Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito sah es positiv: „Die Rallye Australien verläuft einfach perfekt für Volkswagen. Der Polo R WRC hat bisher alle Wertungsprüfungen für sich entschieden. Mehr kann man sich als Motorsport Direktor gar nicht wünschen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben sich in die herausragende Position gebracht, morgen womöglich frühzeitig die Fahrer- und Beifahrer-WM für sich zu entscheiden. Morgen ist also ein entscheidender Tag in der Rallye-WM 2013. Jari-Matti Latvala hat heute weiter Boden gut gemacht und könnte morgen wichtige Punkte in der Hersteller-Wertung beitragen. Andreas Mikkelsen war heute ebenfalls stark unterwegs, obwohl er nicht die beste Startposition hatte. Wir sind zufrieden. Doch vor uns liegt morgen noch ein harter Tag, dem wir mit größtem Respekt begegnen.“

Und da war dann noch „Flying Doctor“ Michael Schmittmann. Der Teamarzt der Volkswagen Mannschaft ist in Australien kein Unbekannter. In Queensland war Schmittmann sieben Jahre als medizinisches Multitalent in Aktion. Ob als Unfallchirurg, Hausarzt oder Geburtshelfer – Schmittmann muss bei seinen Einsätzen als „Flying Doctor“ in Down Under all das sein. Mittlerweile auch für die Sportklinik Bad Nauheim von Dr. Peil tätig, ist der Potsdamer bei ausgewählten Rallyes und Testfahrten das medizinische „Mädchen für alles“ im Volkswagen Team. Und für drei Monate pro Jahr weiter „Flying Doctor“ im Outback.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisse
Samstag,
14. September 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Nagle
WP 11 Nambucca 1 49,90 P03
(+ 14,1 Sek.)
P01 P07
(+ 29,2 Sek.)
WP 12 Valla 1 14,84 P08
(+ 20,2 Sek.)
P01 P06
(+ 10,7 Sek.)
WP 13 Nambucca 2 49,90 P04
(+ 8,6 Sek.)
P01 P06
(+ 18,5 Sek.)
WP 14 Valla 2 14,84 P03
(+ 3,9 Sek.)
P01 P04
(+ 4,3 Sek.)
WP 15 Coffs 5 01,60 P03
(+ 1,1 Sek.)
P01 P05
(+ 2,6 Sek.)
WP 16 Coffs 6 01,60 P03
(+ 1,5 Sek.)
P01 P04
(+ 1,7 Sek.)
Gesamtwertung P04
(+ 1.47,6 Min.)
P01 P05
(+ 2.10,8 Min.)

Meisterklasse – Ogier in Australien vorn

Acht Wertungsprüfungen, sieben Bestzeiten – das Volkswagen Werksduo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) hat der Rallye Australien seinen Stempel aufgedrückt. Die Führenden in der Fahrer- und Beifahrerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) entschieden am Rallye-Freitag des zehnten Saisonlaufs jede einzelne Sonderprüfung für sich und setzten sich damit um 20,0 Sekunden vom ärgsten Verfolger und dreimaligen Australien-Sieger, Mikko Hirvonen (Citroën) ab. Das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sicherte sich im ersten Rallye-Drittel die fünfte Position im Gesamtklassement – trotz ihrer ungünstigen Startposition. Sie fegten als eines der ersten World Rally Cars auf den Wertungsprüfungen die Strecke vom losen Staub und Schotter frei. Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL) beendeten die ersten 94,54 von insgesamt 352,36 Kilometer auf Zeit als Siebte des Gesamtklassements.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Rallye Australien erlebt am Samstag den längsten Tag. Auf sechs Wertungsprüfungen stehen insgesamt 132,68 weitere WP-Kilometer auf der Agenda, unter anderem auf der zweimal zu bewältigenden „Nambucca“, die über 49,90 Kilometer verläuft und die längste Sonderprüfung des zehnten Saisonlaufs darstellt.
„Mit unserer Zielsetzung, auf Nummer sicher zu gehen und in erster Linie Punkte für die Herstellerwertung einzufahren, liegen wir im Moment im Plan“, sagte Jari-Matti Latvala. „Am Vormittag war unsere frühe Startposition sicher kein Vorteil, es war sehr rutschig und wir mussten für die nachfolgenden Autos die Fahrspur säubern. Der Nachmittag lief viel besser, wir haben uns von Platz acht auf Rang fünf nach vorn gearbeitet, was uns für Samstag eine bessere Startposition ermöglicht. Der Samstag könnte für die Rallye entscheidend werden: Die Prüfung Nambucca ist fast 50 Kilometer lang, dort werden alle sehr auf ihre Reifen achten müssen.“

Auch für Sébastien Ogier war dies ein perfekter Tag: „Ein richtig guter Start in die Rallye. Am Morgen war es extrem rutschig auf den Prüfungen, man musste höllisch aufpassen. Auf den Pisten war sehr viel lockerer Schotter, dadurch war es schwierig eine gute Linie zu finden. Aus dem Grund haben wir auch nicht maximal attackiert, denn wir wollten auf keinen Fall durch einen dummen Fehler früh aus der Rallye ausscheiden. Am Nachmittag war das Grip-Niveau dann wesentlich höher, sodass Julien und ich jede Menge Spaß im Polo R WRC hatten. Ein spezieller Dank an die Organisatoren dafür, dass sie den Startabstand auf vier Minuten ausgeweitet haben, denn der Staub der vorausfahrenden Rallye-Autos war heftig. Morgen werden die Karten wieder neu gemischt, denn heute Nacht erwarten die Wetterexperten Regen.“
„Auf der Schleife am Morgen lief es wirklich gut, bis wir an eine Stelle kamen, an der unserer Aufschrieb zu optimistisch war“, sagte Andreas Mikkelsen. „Die Strecke führte über eine blinde Kuppe und anschließend in eine Linkskurve, die immer stärker zumachte – mehr als ich es erwartet hatte. Zum Glück war dort ein Abzweig und ich konnte in den Notausgang abbiegen. Danach standen wir wie blind im Staub. Wir mussten warten, bis er verzogen war, bevor es weiterging. Einen weiteren Schreckmoment erlebte ich am Nachmittag, als ich breitseits ein Erdwall traf. Danach fühlte sich das Auto so an, als habe es einen schleichenden Plattfuß. Zum Glück war das nicht der Fall. Alles in allem sind wir dennoch mit dem Erreichten zufrieden. Doch die Rallye ist noch lange nicht zu Ende.“
Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, spricht von einem sehr erfolgreichen Tag für Volkswagen bei der Rallye Australien„Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben heute eine absolute Topform bewiesen. Besser geht es nicht. Auch Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben das Beste aus ihren Möglichkeiten gemacht, obwohl sie damit zu kämpfen hatten, dass sie nach ihrem enttäuschenden Qualifying als eines der ersten World Rally Cars heute die Strecke buchstäblich freigefegt haben. Platz fünf in der Gesamtwertung ist unter diesen Umständen ein richtig gutes Ergebnis. Andreas Mikkelsen und Paul Nagle haben heute ebenfalls starke Wertungsprüfungen gezeigt. Alles in allem sind wir nach dem ersten Drittel in Down Under zufrieden. Doch in den kommenden zwei Tagen kommen anspruchsvolle Herausforderungen auf alle Teilnehmer zu. Bis zum Schluss ist höchste Konzentration und für das gesamte Team harte und fehlerfreie Arbeit gefragt.“

Und da war dann noch die allererste Australien-Rallye von Miikka Anttila – mit einem Volkswagen Polo „made in Hannover“. Anno 1999 startete Anttila, heute Beifahrer von Jari-Matti Latvala, an der Seite seines Landsmanns Janne Tuohino mit einem gerade einmal 120 PS starken Gruppe-N-Polo , der als Kundenauto am heutigen Standort der Volkswagen Motorsport GmbH in der Ikarusallee aufgebaut worden war. Der erste Übersee-Einsatz endete für Tuohino/Anttila leider frühzeitig. Der Polo fand eine neue Heimat, ging nach der Rallye an einen neuen Besitzer und blieb damit in Australien.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisse
Freitag,
13. September 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Nagle
WP 03 Tuckers Nob 1 08,44 P08
(+ 17,2 Sek.)
P01 P05
(+ 4,9 Sek.)
WP 04 Bellingen 1 10,72 P08
(+ 12,7 Sek.)
P01 P05
(+ 7,2 Sek.)
WP 05 Newry 1 24,91 P07
(+ 15,1 Sek.)
P01 P08
(+ 26,4 Sek.)
WP 06 Tuckers Nob 2 08,44 P05
(+ 3,3 Sek.)
P01 P06
(+ 4,9 Sek.)
WP 07 Bellingen 2 10,72 P04
(+ 1,9 Sek.)
P01 P05
(+ 4,1 Sek.)
WP 08 Newry 2 24,91 P04
(+ 6,8 Sek.)
P01 P07
(+ 16,7 Sek.)
WP 09 Coffs 3 01,60 P04
(+ 1,4 Sek.)
P01 P02
(+ 1,0 Sek.)
WP 10 Coffs 4 01,60 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Gesamtwertung P05
(+ 58,2 Sek.)
P01 P07
(+ 1.03,8 Min.)

Auftakt in Down Under: Mikkelsen auf Platz eins

Volkswagen ist mit zwei Prüfungsbestzeiten in die Rallye Australien gestartet. In Down Under gelangen den drei Werksduos aus Wolfsburg mit dem Polo R WRC bei zwei spektakulären Sprints Spitzenpositionen. Den ersten Durchgang der zweimal durchfahrenen Zuschauerprüfung in der Innenstadt von Coffs Harbour ging an Andreas Mikkelsen/Paul Nagle (N/IRL). Die zweite Bestzeit markierten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in der Fahrer- und Beifahrerwertung anführen. Andreas Mikkelsen führt die Rallye über Nacht an, Sébastien Ogier geht als Vierter in den Freitag. Knapp davor: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) auf Platz drei.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Rallye Australien wird im Umkreis von etwa 50 Kilometern um Coffs Harbour ausgetragen. Der australische Frühling im Bezirk New South Wales bietet perfekte Bedingungen: Strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen erwartet die Teilnehmer am Freitag.
„Die Zuschauerprüfungen in Coffs Harbour waren ein kurzes Warm-up, ab morgen folgen drei sehr unterschiedliche und anspruchsvolle Tage – angefangen von engen, technisch anspruchsvollen Strecken über schnelle, flüssige Abschnitte bis hin zu schmalen Pisten durch die Wälder“, sagte Jari-Matti Latvala. „Das Qualifying ist mir leider nicht ganz gelungen: Ich war mit dem weicheren Reifentyp wohl etwas zu vorsichtig, dementsprechend früh muss ich in die Prüfungen starten. Da die Rallye für alle sehr schwierig werden dürfte, ist dadurch aber noch nichts verloren. Nachdem die zurückliegenden Rallyes in Finnland und Deutschland nicht zufriedenstellend waren, hoffe ich sehr, hier wieder ein gutes Ergebnis einzufahren und möglichst viele Punkte für die Herstellerwertung zu holen.“
Nach dem frühen Aus bei der Rallye Deutschland ist das Ziel in Australien, wieder auf dem Podium zu landen. So Sébastien Ogier: „Natürlich will ich hier gewinnen und weitere wichtige Punkte auf dem Weg zum WM-Titel holen. Das Qualifying lief war zwar nicht zu hundert Prozent optimal, aber ich bin zufrieden. Auch wenn mich Kris Meeke mit seiner starken Zeit überrascht hat, haben wir bei den rutschigen Schotterbedingungen hier in Coffs Harbour eine gute Startposition. Entscheidend ist sowieso die Rallye und die geht erst ab morgen richtig los. Ich freue mich unheimlich auf die Prüfungen. Bei der Recce konnte man sehen, dass hier einige Wertungsprüfungen extrem schnell sind, so wie es mir am meisten Spaß macht. Dazu kommt, dass die Natur hier in Down Under wirklich faszinierend ist. Das einzige wovor ich mir etwas Sorgen mache, sind die Schlangen draußen im Busch – von daher bin ich froh, im Auto zu sitzen.“

„Zwei kurze Testtage, zwei Durchgänge freies Training, das Zeittraining und die zwei Super Special Stages heute – viel mehr habe ich mit Paul Nagle als meinem Co-Piloten noch nicht bestritten“, sagte Andreas Mikkelsen. „Umso besser, dass unsere Zusammenarbeit bisher absolut reibungslos läuft. Doch so richtig werden das erst die kommenden drei Rallye-Tage zeigen. Sie bieten drei Rallyes in einer: eng und technisch am Freitag, offene Landschaft am Samstag und Vollgas durch die Wälder am Sonntag. Dazu die einfach atemberaubende Umgebung – ich freue mich auf die kommenden Tage. Und wenn ich Volkswagen oder Sébastien Ogier beim Kampf um die WM-Titel in irgendeiner Form helfen kann, würde ich das gern tun. Dass der Auftakt mit Platz eins und zwei auf den Zuschauerprüfungen für uns richtig gut verlief, ist in dieser Hinsicht eine gute Nachricht.“
Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, sieht die Rallye positiv: „Die beiden Zuschauerprüfungen heute haben einen stimmungsvollen Auftakt zur Rallye Australien gebildet. Doch eine große sportliche Aussagekraft haben sie nicht. Sie helfen lediglich dabei, mit einem guten Gefühl in die kommenden Tage zu starten, wenn es richtig ernst wird. Die Rallye Australien ist extrem fordernd, sowohl für Fahrer und Beifahrer als auch für das Material. Hier ist volle Konzentration gefragt. Doch unser Team, die Fahrer und Beifahrer haben gezeigt, dass sie von Beginn an hellwach sind.“

Und da war dann noch das „Heimspiel“ in Down Under. „Heimspiel“ in Down Under? Das Hafenstädtchen Coffs Harbour an der Ostküste Australiens, im landschaftlich attraktiven New South Wales gelegen, wurde 1847 nach John Korff benannt. Dessen Vater John Conrad Korff wanderte einst nach Australien aus – und stammte aus Deutschland, genau genommen Braunschweig. Und das liegt zwischen der Volkswagen Zentrale in Wolfsburg und der Motorsport-Abteilung in Hannover. Grund genug also, sich in „Korffs Hafen“ ein bisschen heimisch zu fühlen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisse
Donnerstag,
12. September 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Nagle
WP 01 Coffs 1 01,60 P03
(+ 1,2 Sek.)
P05
(+ 1,6 Sek.)
P01
WP 02 Coffs 2 01,60 P05
(+ 0,3 Sek.)
P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
Gesamtwertung P03
(+ 1,4 Sek.)
P04
(+ 1,5 Sek.)
P01

Oschersleben: das Duell Deutschland gegen Holland auf der Rennstrecke

Das Duell Deutschland gegen Holland wird beim siebten Saisonlauf im Volkswagen Scirocco R-Cup auf der Rennstrecke ausgetragen. Der frühere Formel-1-Pilot Jan Lammers und der einstige Indy-500-Sieger Arie Luyendyk aus den Niederlanden treffen am 14. September in Oschersleben auf den deutschen Rennfuchs Klaus Niedzwiedz, der im Team der DTM-Legenden vom schnellen Dänen Kurt Thiim unterstützt wird. Im Titelkampf des einzigen Erdgas-Markenpokals der Welt geht es an den zwei Läufen des vorletzten Rennwochenendes schon um eine Vorentscheidung: Verfolger Jordan Lee Pepper jagt seinen südafrikanischen Landsmann Kelvin van der Linde.

Jan Lammers (NL)
Jan Lammers (NL)

+++ Jan Lammers (57) stieg nach seinem Titel in der europäischen Formel-3-Serie in die Formel 1 auf. Der Niederländer startete zwischen 1979 und 1992 bei insgesamt 23 Grands Prix. Seine größten Erfolg feierte er allerdings im Langstreckensport: 1988 gewann er die berühmten 24 Stunden von Le Mans. Zwei Jahre später folgte der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Daytona. Im Volkswagen Scirocco R-Cup ist er ein alter Bekannter: Lammers startete in diesem Jahr bereits beim ersten Lauf auf dem Hockenheimring und belegte einen glänzenden neunten Platz in der Gesamtwertung.

+++ Arie Luyendyk (59), der Teamkollege von Lammers bei den Motorsport-Allstars, gilt als Ovalkurs-Spezialist. Er gewann 1990 und 1997 das berühmte Indy 500, wobei er bei seinem ersten Triumph mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 299,308 km/h einen bis in dieses Jahr gültigen Rekord aufstellte. Zudem gewann er 1998 die 24 Stunden von Daytona. Genau eine Woche nach seinem Auftritt beim Volkswagen Scirocco R-Cup feiert der „fliegende Holländer“ seinen 60. Geburtstag. Er war übrigens auch im Cup-Scirocco schon schnell unterwegs: Beim Saisonfinale 2011 in Hockenheim belegte der Niederländer Platz zwei im Legend-Cup.

+++ Schon Stammgast beim umweltschonenden Rennvergnügen ist Klaus Niedzwiedz (62). Der deutsche Rennroutinier war Vizemeister in der DTM und in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft. 1982 und 1987 gewann er mit Klaus Ludwig das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, wo er den ewigen Trainingsrekord für Gruppe-5-Autos auf der alten Nordschleife hält. Er fuhr die damals noch 22,835 km lange Strecke in 7:08,590 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 192 km/h. Das ist nur gut zehn Sekunden langsamer als die von Niki Lauda in einem Formel-1-Auto markierte Bestzeit. Nach dem Abschluss seiner Motorsport-Laufbahn startete Niedzwiedz eine Karriere als Fernsehmoderator, unter anderem mit einem Automagazin auf n-tv. +++

+++ Teamkollege von Niedzwiedz bei den DTM-Legenden ist Kurt Thiim (55). Der Däne feierte seine größten rennsportlichen Erfolge in Deutschland. Nachdem er sich zum deutschen Formel-3-Champion gekrönt hatte, holte er 1986 am Steuer eines Rover Vitesse auch den Titel in der DTM. In dieser prestigeträchtigen Serie fuhr Thiim danach ein weiteres Jahrzehnt und holte insgesamt 19 Siege. Wie Klaus Niedzwiedz ist Thiim auch als TV-Moderator bekannt. Beide lieferten sich im Volkswagen Scirocco R-Cup schon vier heiße Duelle. +++

+++ Im Rahmen des dreitägigen Heimspiels für Volkswagen wird auch Fußball-Prominenz vom Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg erwartet. Nationalspieler Christian Träsch (26) war bereits im vergangenen Jahr zu Gast beim Volkswagen Scirocco R-Cup in Oschersleben: „Das war eine tolle Sache. Ich werde auf jeden Fall versuchen, wieder vorbeizuschauen und ein paar Mannschaftskollegen mitzubringen.“ +++

+++ Nach vier Saisonrennen führen im Legend-Cup die „Motorsport-Allstars“ mit 143:113 Punkten gegen die „DTM-Legenden“. In diesem Jahr wird der Legend-Cup erstmals als Teamduell ausgetragen. Pro Wochenende kommt es zum Duell „zwei vs. zwei“. Dabei werden die Punkte wie in der DTM vergeben (25-18-15-12) und pro Team addiert. +++

+++ Der Kampf um den Gesamtsieg im Scirocco R-Cups ist derzeit eine rein südafrikanische Angelegenheit. Der 17 Jahre junge Kelvin van der Linde hat vier von sechs Rennen gewonnen und führt mit 228 Zählern. Der im vergangenen Rennen erfolgreiche Jordan Lee Pepper folgt mit 168 Zählern. Beste Frau ist die Dänin Michelle Gatting mit 144 Zählern auf Platz fünf. Die Punktevergabe im Pro- und Junior-Cup erfolgt generell nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. +++

+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Neu: Im Gegensatz zum Jahr 2012 ist der Einsatz von Push-to-pass in der Qualifikation verboten. Im Rennen ist der Einsatz von Push-to-pass begrenzt: Die aus den ersten drei Reihen gestarteten Fahrerinnen und Fahrer dürfen 15 Mal auf den Extra-Power-Knopf drücken. Die Startreihen vier bis sechs haben 16 Versuche. Den folgenden drei Startreihen ist ein weiterer Versuch gestattet. +++

+++ Die Motorsport Arena Oschersleben wurde im Juli 1997 nach 13-monatiger Bauzeit fertiggestellt. Direkt neben der Motorsport Arena befindet sich ein Hotel mit exklusivem Rennstreckenblick. Außerdem ist eine Kartbahn und ein Offroad-Gelände an die Strecke angegliedert. +++

+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup in Oschersleben am Ende der rund 680 Meter langen Start-und-Ziel-Geraden erreicht. Hier erreichen die Fahrer im fünften Gang eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 188 km/h. Die Streckenlänge einer Runde in Oschersleben beträgt 3,696 Kilometer. Insgesamt gibt es 14 Kurven: sieben Rechts- und sieben Linkskurven. +++