Ogier und Ingrassia verteidigen Rallye-WM-Titel

  • Weltmeister*: Ogier/Ingrassia nach siebtem Saisonsieg nicht mehr einholbar
  • Elf Siege in einer Saison: weiterer Rekord für Volkswagen in der Rallye-WM
  • Ogier vor Latvala und Mikkelsen: drei Volkswagen Fahrer am Saisonende vorn*
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ein großer Tag für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Ein großer Tag für Volkswagen. Mit dem Sieg bei der Rallye Spanien haben die alten sich auch zu den neuen Weltmeistern gekrönt*. Nach ihrem siebten Triumph in der Saison, dem 23. Ihrer Karriere, ist das französische Duo in der Gesamtwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nicht mehr einholbar. Auch nicht von ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die mit Platz zwei in Spanien den zehnten Doppelsieg von Volkswagen in der Rallye-WM perfekt machten und sich mit ihren Teamkollegen einen packenden Kampf um den Rallye-Sieg lieferten. Vor dem WM-Finale bei der Rallye Großbritannien haben Ogier/Ingrassia ihren Vorsprung auf Latvala/Anttila auf 31 Punkte ausgebaut. Nur noch 28 davon sind in drei Wochen aufholbar. Im „kleinen Finale“ haben Andreas Mikkelsen/Ola Fløene in Spanien mit Platz sieben ebenfalls eine Vorentscheidung erzielt – Andreas Mikkelsen ist von Rang drei der Fahrer-Wertung nicht mehr zu verdrängen.

Das ist die Krönung: Ogier/Ingrassia neue Könige der Rallye-Welt

Weltmeister in Fahrer- und Beifahrer-Wertung, zum zweiten Mal in Folge: Sébastien Ogier und Julien Ingrassia sind das erst vierte Duo seit 1977, dem die erfolgreiche Titelverteidigung gelang. Der neunte Schampus-Korken der Saison knallte für Ogier und Ingrassia damit auf dem Podium der Rallye Spanien besonders schön: Sieben Siege, zudem zwei zweite Plätze bedeuteten den frühzeitige Titelgewinn. Bereits 2013 hatten Ogier und Ingrassia die Titel in Fahrer- und Beifahrer-Wertung mit Volkswagen geholt. Sie reihen sich nun als achtes Duo in die Liste der Doppelweltmeister ein. Vor ihnen hatten bisher Walter Röhrl, Juha Kankkunen, Miki Biasion, Carlos Sainz, Tommi Mäkinen, Marcus Grönholm und Sébastien Loeb mehr als einen WM-Titel erreicht.
Tüpfelchen auf dem i: Duell der Saison ist das Duell der Rallye Spanien

Den Weg zur frühzeitigen Titelverteidigung machten Sébastien Ogiers und Julien Ingrassias Teamkollegen nicht gerade bereitwillig frei. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila hielten bis zur Ziellinie den Druck hoch. Vor der Rallye Spanien war bereits klar: Landet Ogier vor Latvala, ist die Vorentscheidung gefallen. Ist es anders herum, kommt es zum großen Finale bei der abschließenden Rallye Großbritannien. Ein entsprechend packendes Duell entwickelte sich bis zum Schlusstag. Zwar büßten Latvala/Anttila am Freitag auf Schotter 36,6 Sekunden ein – an den folgenden beiden Tagen verkürzten sie ihn auf Asphalt Stück für Stück auf 11,3 Sekunden.

Der Mix macht’s: Schotter und Asphalt bildet einzigartige Herausforderung

138,54 Kilometer auf Schotter, 234,42 auf Asphalt – die Rallye Spanien bildet eine wahre Herausforderung für Fahrer, Beifahrer und Team gleichermaßen. Neben feinem Popo-Meter auf Schotter ist absolute Präzision auf Asphalt gefragt – ohne jede Zeit der Umgewöhnung für die Fahrer. Ebenfalls typisch Spanien: Auf den Schotter-Prüfungen am Freitag hingen bei Windstille die aufgewirbelten Staubfahnen zwischen den Hügeln lange fest und schränkten die Sicht ein. Am Samstag bildete die zweimal absolvierte WP „Escaladei“ ein Thema der Rallye Spanien. Die mit 50 Kilometern längste Prüfung führte bei ungewöhnlich warmen Temperaturen die Asphalt-Reifen an die Grenzen der Belastbarkeit.

Ogier und Latvala bereit für den Showdown: Volkswagen Doppelführung vor Finaltag in Spanien

  • Ogier/Ingrassia verteidigen Platz eins und 27,3 Sekunden Vorsprung
  • Druck aufrecht erhalten: Latvala/Anttila verkürzen Rückstand mit vier Bestzeiten
  • Rückschlag bremst Mikkelsen/Fløene auf längster WP ein – Platz sieben
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Das Duell der Drift-Giganten steht bei der Rallye Spanien vor dem großen Finale. Volkswagen geht mit einer komfortablen Doppelführung in die abschließenden 72,06 Kilometer des zwölften Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) verteidigten mit dem Polo R WRC ihren Vorsprung auf ihre direkten Konkurrenten um den Rallye-Sieg und WM-Titel, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Mit 2:4 Bestzeiten ging das Duell des Tages allerdings diesmal an die Herausforderer. Latvala/Anttila verkürzten den Abstand auf ihre Volkswagen Teamkollegen um 9,3 auf 27,3 Sekunden. Dieses packende Duell geht am Sonntag damit im doppelten Sinn auf die Zielgerade: Liegt am Ende Ogier vor Latvala, entscheidet er die WM frühzeitig für sich. Hat Latvala die Nase vor Ogier, erzwingt er das große Finale bei der abschließenden Rallye Großbritannien in drei Wochen.

Einen Rückschlag erlebten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) im dritten Polo R WRC. Mitten in einem spannenden Duell mit Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN, M-Sport-Ford) um Platz drei in der Gesamtwertung bremste sie ein Reifenschaden. Bei besonders heißen Bedingungen bedeutete das kurz vor dem Ende der längsten WP der Rallye Spanien, die exakt 50 Kilometer lange „Escaladei“, einen zeitraubenden Reifenwechsel. Der kostete dem Duo etwa zwei Minuten und 15 Sekunden. Mikkelsen/Fløene fielen daraufhin auf Platz sieben im Gesamtklassement zurück.„Warum das Duell Ogier gegen Latvala uns schon die ganze Saison in Atem hält, hat man heute wieder verfolgen dürfen“, sagte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sébastien hat heute zwei, Jari-Matti vier Bestzeiten geholt. Insgesamt waren sie eine Liga für sich. Sébastien fährt clever und kontrolliert den Zeitabstand zu Jari-Matti. Auf der anderen Seite hat Jari-Matti heute den Druck hochgehalten, noch lange nicht aufgegeben und uns allen damit morgen einen packenden Rallye-Sonntag beschert. Ein kleiner Fehler von Sébastien – und Jari-Matti ist wieder im Geschäft. Keiner von beiden wird nachlassen. Leider hatte Andreas Mikkelsen heute mit seinem Reifenschaden etwas Pech. Er war drauf und dran, Platz drei in der Gesamtwertung anzugreifen und lag nur wenige Sekunden zurück auf Platz vier. Auch wenn es heute für ihn nicht optimal gelaufen ist: An seiner fahrerischen Leistung gibt es nichts auszusetzen.“

Und da waren dann noch …

… Zahlen, Zahlen, Zahlen. Jari-Matti Latvalas Bestzeit auf der ersten Wertungsprüfung des Rallye-Freitags in Spanien bildete seine 100. mit dem Polo R WRC. Die abschließende Bestzeit von Andreas Mikkelsen zusammen mit Platz zwei von Latvala und Rang drei von Sébastien Ogier bildete den 50. Dreifach-Erfolg des World Rally Cars aus Wolfsburg in Sonderprüfungen. Für Volkswagen schlagen anno 2014 bereits 175 WP-Siege in 222 WPs seit dem Beginn der Saison bei der Rallye Monte Carlo Anfang Januar zu Buche. Insgesamt sind es 323 Bestzeiten in 459 Versuchen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Barcelona 03,20 P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
Freitag,
24. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Gandesa I 07,00 P08
(+ 4,3 Sek.)
P11
(+ 6,0 Sek.)
P06
(+ 2,9 Sek.)
WP 03 Pesells I 26,59 P02
(+ 2,1 Sek.)
P04
(+ 4,1 Sek.)
P07
(+ 9,1 Sek.)
WP 04 Terra Alta I 35,68 P01 P09
(+ 19,2 Sek.)
P08
(+ 18,9 Sek.)
WP 05 Gandesa II 07,00 P01 P05
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 0,6 Sek.)
WP 06 Pesells II 26,59 P06
(+ 5,3 Sek.)
P07
(+ 5,5 Sek.)
P02
(+ 2,4 Sek.)
WP 07 Terra Alta II 35,68 P01 P02
(+ 10,9 Sek.)
P03
(+ 16,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 36,6 Sek.)
P04
(+ 37,3 Sek.)
Samstag,
25. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 08 Tivissa 03,96 P02
(+ 1,0 Sek.)
P01 P03
(+ 1,6 Sek.)
WP 09 Escaladei I 50,00 P02
(+ 2,0 Sek.)
P01 P06
(+ 19,5 Sek.)
WP 10 Colldejou I 26,48 P02
(+ 5,3 Sek.)
P01 P03
(+ 7,3 Sek.)
WP 11 Escaladei II 50,00 P01 P02
(+ 4,6 Sek.)
P21
(+ 2.43,5 Min.)
WP 12 Colldejou II 26,48 P03
(+ 5,0 Sek.)
P01 P08
(+ 13,0 Sek.)
WP 13 Salou 02,24 P03
(+ 0,7 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
P01
Gesamtwertung P01 P02
(+ 27,3 Sek.)
P07
(+ 3.48,2 Min.)

Ogier vor Latvala – Volkswagen Doppelführung im Staub von Spanien

  • Eine Klasse für sich: Platz eins für Ogier/Ingrassia nach erstem Rallye-Drittel
  • Dichtem Staub getrotzt: Latvala/Anttila engste Verfolger
  • Als Vierte mittendrin im Dreikampf um Platz zwei: Mikkelsen/Fløene
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Eins zu Null im Spanien-Showdown um die Fahrer- und Beifahrer-WM: Die Tabellenführer Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Spanien am ersten Tag die Führung übernommen. Für die Nachfolgenden wogen bei Windstille in den Wertungsprüfungen stehende Staubfahnen den üblichen Nachteil des ersten Fahrers auf, die Schotterprüfungen vom losen Schotter zu säubern. Mit am besten trotzten Ogier/Ingrassias Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) der eingeschränkten Sicht. Sie beendeten Tag eins des zwölften Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Platz zwei. Latvala/Anttila verloren auf den ersten 141,74 von insgesamt 372,96 Prüfungskilometern 36,6 Sekunden auf ihre direkten Gegner im Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-WM. Weitere sieben Zehntelsekunden dahinter rangieren Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) auf Platz vier – nur 0,1 Sekunden hinter Mads Østberg (Citroën).

Das Duell Ogier/Latvala genießt bei der Rallye Spanien erhöhte Aufmerksamkeit der Fans und Medien: Beendet Ogier die Rallye vor Latvala, steht er frühzeitig als Weltmeister fest. Ist es umgekehrt, wird die Entscheidung auf das WM-Finale in Großbritannien vertagt.
„Das war der optimale Start in die Rallye Spanien“, sagte Sébastien Ogier. „Wir hätten heute nichts besser machen können. Ein großer Dank ans Team, der Polo R WRC lief ebenfalls perfekt. Vom ersten bis zum letzten Kilometer haben Julien und ich alles gegeben und einen fehlerfreien Tag hingelegt. Vor allem auf dem Asphalt-Teilabschnitt bei der Terra-Alta-Prüfung ist es super gelaufen – da haben wir den größten Vorsprung gegenüber der Konkurrenz rausgefahren. Noch liegen aber einige Kilometer vor uns, vor allem die Reifen können am Samstag bei der 50-Kilometer-Prüfung eine wichtige Rolle spielen.“

Am Freitagabend werden die World Rally Cars im Servicepark von Salou auf Asphalt-Spezifikation umgebaut. In weniger als einer Stunde und 15 Minuten verwandeln die Volkswagen Mechaniker die drei Polo R WRC in ein völlig anderes Rallye-Auto. Ab Samstagmorgen stehen dann die Asphalt-Prüfungen rund um Salou auf dem Programm. Die Rallye Spanien ist der einzige WM-Lauf im Kalender, der sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird.

 

Und da war dann noch …

… eine gemeinsame Aktion aller Rallye-WM-Fahrer. Sie übermitteln in Spanien ihre Genesungswünsche an den beim Grand Prix von Japan verunglückten Formel-1-Fahrer Jules Bianchi im Rallye-Tempo. Einen Aufkleber mit der Aufschrift „Tout avec Jules“ („In Gedanken bei Jules“) tragen sie entweder auf dem Helm oder zeigen ihn auf ihren World Rally Cars.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Barcelona 03,20 P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
Freitag,
24. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Gandesa I 07,00 P08
(+ 4,3 Sek.)
P11
(+ 6,0 Sek.)
P06
(+ 2,9 Sek.)
WP 03 Pesells I 26,59 P02
(+ 2,1 Sek.)
P04
(+ 4,1 Sek.)
P07
(+ 9,1 Sek.)
WP 04 Terra Alta I 35,68 P01 P09
(+ 19,2 Sek.)
P08
(+ 18,9 Sek.)
WP 05 Gandesa II 07,00 P01 P05
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 0,6 Sek.)
WP 06 Pesells II 26,59 P06
(+ 5,3 Sek.)
P07
(+ 5,5 Sek.)
P02
(+ 2,4 Sek.)
WP 07 Terra Alta II 35,68 P01 P02
(+ 10,9 Sek.)
P03
(+ 16,9 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 36,6 Sek.)
P04
(+ 37,3 Sek.)

Das Dream-Team der Rallye-Weltmeisterschaft

  • Volkswagen setzt Zusammenarbeit mit den drei WM-Spitzenreitern fort
  • Weltmeister-Team der Jahre 2013 und 2014 setzt auf Kontinuität
  • Bislang 20 Siege und 18 weitere Podiumsplätze in nur 24 WM-Rallyes
Sébastien Ogier (F), Andreas Mikkelsen (N), Jari-Matti Latvala (FIN)
Sébastien Ogier (F), Andreas Mikkelsen (N), Jari-Matti Latvala (FIN)

Volkswagen Motorsport, Sébastien Ogier (F), Jari-Matti Latvala (FIN) und Andreas Mikkelsen (N) setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort: Volkswagen hat die Verträge der derzeitigen WM-Ersten, -Zweiten und -Dritten in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) verlängert. Angesichts der enorm erfolgreichen Partnerschaft – beispielsweise die Sicherung aller Weltmeister-Titel* in 2013 und 2014 in der Rallye-WM sowie 38 Podiumsresultate, darunter 20 Rallye-Siege in 24 Rallyes – ist die Fortsetzung für alle Beteiligten ein logischer Schritt.

„Wir haben die drei derzeit besten Rallye-Fahrer der Welt unter Vertrag“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Kontinuität ist im Motorsport ein wichtiger Erfolgsfaktor und ich freue mich, dass wir die Zusammenarbeit mit Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen verlängern konnten. Die drei sind, gemeinsam mit ihren Beifahrern, ein unverzichtbarer Teil des überwältigenden Erfolgs von Volkswagen in der Rallye-Weltmeisterschaft und wir sind uns sicher, dass wir mit dieser Mannschaft in den nächsten Jahren viele weitere Erfolge einfahren werden.“

Weltmeister Sébastien Ogier gehört seit 2012 zum Rallye-Team von Volkswagen, als man sich mit Fahrzeugen der Konzernmarke Škoda und bei intensiven Testfahrten mit dem Polo R WRC auf den Einsatz in der Königsklasse des Rallye-Sports vorbereitete. Mit Erfolg: Ogier und sein Beifahrer Julien Ingrassia (F) siegten bei 24 Teilnahmen nicht nur 15 Mal und holten zusätzliche vier Podiumsresultate, sondern feierten 2013 auch auf Anhieb den Gewinn der Fahrer- und Beifahrer-WM sowie gemeinsam mit ihren Teamkollegen Latvala/Anttila (FIN/FIN) den Titel in der Hersteller-Wertung für Volkswagen. 2014 wiederholten sie diesen Erfolg mit der frühesten Vorentscheidung in der Hersteller-WM seit 25 Jahren. „Die Vertragsverlängerung mit Volkswagen ist ein ganz logischer Schritt“, so Sébastien Ogier. „Das beste Team mit dem besten Auto – Es gab keinen Grund für mich und Julien, etwas anderes zu wollen als die mit Abstand beste Möglichkeit, um Siege und WM-Titel zu kämpfen. Ich bin sehr glücklich, dass wir weiter mit der Mannschaft zusammenarbeiten, in der wir uns so wohl fühlen und mit der wir unsere größten Erfolge gefeiert haben.“
Jari-Matti Latvala erzielte seit seinem Wechsel zu Volkswagen im Januar 2013 14 seiner insgesamt 46 Podiumsresultate – darunter fünf Siege gemeinsam mit seinem Beifahrer Miikka Anttila (FIN) und zuletzt bei der Rallye Frankreich den historischen ersten Sieg eines Finnen auf Asphalt seit über 15 Jahren. Vor den abschließenden beiden WM-Läufen in Spanien (23.–26.10.) und Großbritannien (13.–16.11.) machen Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila die Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft allein unter sich aus.

Andreas Mikkelsen übertraf in der laufenden Saison die hohen an ihn geknüpften Erwartungen bei weitem. Bei den elf bisher ausgetragenen Rallyes feierte der Youngster fünf Podiumsresultate, darunter zweite Plätze auf Eis und Schnee (Schweden), auf Schotter (Polen) und Asphalt (Frankreich). Mikkelsen, der von seinem Beifahrer Ola Fløene (N) navigiert wird, steht unmittelbar davor, sich frühzeitig Platz drei in der Fahrer-WM 2014 zu sichern.

Verstappen und Blomqvist: zwei Siege beim Formel-3-EM-Finale

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Verstappen und Blomqvist: zwei Siege für Volkswagen beim Formel-3-EM-Finale

Mit zwei Siegen „powered by Volkswagen“ verabschiedete sich die FIA Formel-3-Europameisterschaft in die Winterpause. Shooting-Star Max Verstappen (NL) und Tom Blomqvist (GB) entschieden die Rennen eins und zwei beim Finale in Hockenheim für sich. Insgesamt gingen fünf weitere Podiumsränge an Teams, die auf Formel-3-Motoren „made in Wolfsburg“ vertrauen – mit Verstappen und Blomqvist sowie Antonio Giovanazzi (I) und Jordan King (GB). Im Jahr 2014 gingen 18 von 33 möglichen Siegen an Volkswagen, sowie die Plätze zwei und drei im Gesamtklassement an Tom Blomqvist und Max Verstappen.
Volkswagen Scirocco R-Cup
Jordan Lee Pepper setzt Schlusspunkt in der Tourenwagen-Schule von Volkswagen

Volkswagen Scirocco R-Cup
Volkswagen Scirocco R-Cup

Das Tüpfelchen auf dem i nach 17 Jahren und 166 Rennen: Jordan Lee Pepper hat den abschließenden Saisonlauf des Volkswagen Scirocco R-Cup für sich entschieden. Mit dem Finale in Hockenheim endete die Ära der Tourenwagen-Schule von Volkswagen, die 1998 mit dem Cup-Lupo begann und mit dem Cup-Polo und dem Cup-Scirocco fortgesetzt wurde. In der kommenden Saison wird Audi mit dem TT-Cup ein neues Kapitel der Markenpokale innerhalb des Volkswagen Konzerns aufschlagen. Zum gelungenen Abschluss des umweltschonenenden Scirocco R-Cup trugen auch zwei Royals bei – Pierre Casiraghi, Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, sowie Albert von Thurn und Taxis, der sich mit allen drei Cup-Fahrzeugen von Volkswagen in der Ära der Tourenwagen-Schule im Wettbewerb stellte und seinerzeit seine Motorsport-Karriere „powered by Volkswagen“ startete.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Hans Weijs Jr. in Polokwane auf dem Podest

Hans Weijs Jr./Hans van Goor haben mit Platz zwei in Polokwane ihr bestes Saisonergebnis in der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft gefeiert. Beim vorletzten Saisonlauf sicherten sie sich erneut ein Podiumsresultat – wie ihre Teamkollegen Gugu Zulu/Carl Peskin, die Platz drei in der S2000-Klasse, Platz vier der Gesamtwertung einfuhren. Beide Crews waren mit dem von Volkswagen Sasolracing eingesetzten Polo S2000 unterwegs. Henk Lategan/Barry White erreichten wegen technischer Probleme das Ziel nicht. Das Saisonfinale der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft wird am 21. und 22. November in Gauteng ausgetragen.

Volkswagen Scirocco R-Cup China
Tse holt in Schanghai beide Laufsiege

Smart Tse (HK) hat am fünften und vorletzten Rennwochenende des Volkswagen Scirocco R-Cup auf dem Shanghai International Circuit (CHN) beide Rennsiege eingefahren. Im ersten Lauf auf dem 5,451 Kilometer langen Formel-1-Kurs siegte Tse vor dem Deutschen Markus Engel und dem Chinesen Yang Fan. Im zweiten Rennen überquerte Tse vor C.P. Mantori (I) die Ziellinie, der dritte Platz ging an den Chinesen Tian Liying. Nach fünf Rennen in China reist der Volkswagen Scirocco R-Cup nun für das Finale ins Ausland. Am 6. und 7. Dezember steigen die letzten beiden Läufe in Malaysia. Austragungsort ist der Sepang International Circuit.

Volkswagen Fun-Cup Frankreich
Defi baticonfort siegt und ist Meister

Das Team Defi baticonfort hat mit dem Fahrertrio Pascal Amand, Julien Menard, Julien Susanna das letzte Rennen des Volkswagen Fun-Cup Frankreich gewonnen und sich damit auch den Gesamtsieg in der Meisterschaft gesichert. Der letzte Lauf der Rennserie, in der Rennwagen auf Basis des Volkswagen Käfer eingesetzt werden, wurde auf dem Kurs von Nogaro im Südwesten Frankreichs ausgetragen und ging über insgesamt acht Stunden. Zu Beginn des Rennens deutete alles auf ein packendes Duell zwischen Defi baticonfort und ihren ärgsten Verfolgern in der Meisterschaft, dem Team von Alain Ferté mit seinen Fahrerkollegen Benoit Duppassage, Philippe Lemoine, Elliot Hoffet, hin. Technische Probleme führten nach nur einer Stunde jedoch zu einem Ausfall der Ferté-Mannschaft, weshalb die Bahn für Defi baticonfort frei war. Der Rennstall siegte am Ende vor Delorme Competition und TFE.

Und so geht’s weiter:

23.10.–26.10.2014
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Spanien

24.10.–25.10.2014
Volkswagen Polo-Cup Russland, Taman (RUS)

Happyend in Hockenheim: Zwei Siege krönen starke Saison

  • Blomqvist und Verstappen siegen je einmal „powered by Volkswagen“
  • Sohn des Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist Zweiter in der Gesamtwertung
  • Verstappen steigt als jüngster Fahrer der Geschichte in die Formel 1 auf
Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen F312
Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen F312

Mit zwei Siegen und weiteren vier Podestplätzen beim Saisonfinale in Hockenheim haben die Volkswagen Piloten eine erfolgreiche Saison in der FIA Formel-3-Europameisterschaft gekrönt. Mit dem 17 Jahre alten Ausnahmetalent Max Verstappen (NL) und Tom Blomqvist (GB) trugen sich erneut zwei der herausragenden Fahrer dieser Saison in die Siegerliste ein. Der Sohn des einstigen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist sicherte damit zugleich Platz zwei in der Gesamtwertung mit einem Vorsprung von neun Punkten vor Verstappen. Den Titel in der Formel-Talentserie hatte sich schon vor dem Finalwochenende der Franzose Esteban Ocon (Dallara-Mercedes) gesichert.

In Hockenheim dominierten jedoch die Piloten mit den Dallara F312 „powered by Volkswagen“. Im ersten Lauf machte der „fliegende Holländer“ Verstappen mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg seinen zehnten Saisonerfolg in der Formel-3-Europameisterschaft perfekt. Ebenfalls eine starke Leistung bei strahlendem Sonnenschein  zeigten die Blomqvist und Antonio Giovinazzi (I) auf den Plätzen drei und vier.

Das Duo vom Team Jagonya Ayam with Carlin feierte im zweiten Lauf einen Doppelsieg. Verstappen verbesserte sich nach einer tollen Aufholjagd und spektakulären Überholmanövern noch von Startposition neun auf Platz fünf. Damit kam es im finalen Lauf der Saison zum Duell zwischen Blomqvist und Verstappen um Platz zwei in der Meisterschaft. Dieses entschied Blomqvist mit einer taktisch klugen Vorstellung für sich. Er landete beim Sieg des Österreichers Lucas Auer auf Platz drei. Mit Jordan King (GB) stand auch beim Finalrennen ein zweiter Volkswagen Pilot auf dem Siegerpodest. Max Verstappen belegte Platz sechs.

Verstappen schaffte durch seine grandiose Saison als Formel-3-Neuling den direkten Aufstieg in die Königsklasse des Motorsports. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jos Verstappen wird in der kommenden Saison mit Toro Rosso als jüngster Fahrer der Geschichte in der Formel 1 fahren. Beim Großen Preis von Japan war er beim Freien Training bereits zum ersten Mal mit von der Partie. Eine Erfolgsstory, an der auch Volkswagen durch sein Motoren-Engagement in der FIA Formel-3-Europameisterschaft seinen Anteil hat.

Insgesamt feierten die Piloten mit den Triebwerken aus Wolfsburg in 33 Rennen 18 Siege – Verstappen zehn, Blomqvist sechs und Giovinazzi zwei. Sieben verschiedene Piloten fuhren mit ihren Rennwagen „powered by Volkswagen“ im Saisonverlauf 52 Mal aufs Podest.
Endstand nach 36 Rennen, FIA Formel-3-Europameisterschaft

1. Esteban Ocon, 478 Punkte; 2. Tom Blomqvist, 420; 3. Max Verstappen, 411;  4. Lucas Auer, 365; 5. Antonio Fuoco, 255; 6. Antonio Giovinazzi, 238; 7. Jordan King, 217; 8. Felix Rosenqvist, 198; 9. Jake Dennis, 174; 10. Nicholas Lafiti, 128

FIA Formel-3-Europameisterschaft,
Hockenheim II  – Ergebnis Rennen 1
01. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen 22 Rd. in 34.20,525 Min.
02. Lucas Auer (A), Dallara-Mercedes + 03,783 Sek.
03. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen + 10,143 Sek.
04. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 11,659 Sek.
06. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 16,260 Sek.
08. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 22,142 Sek.
10. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 30,659 Sek.
13. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 39,268 Sek.
15. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 42,228 Sek.
22. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen – 1 Rd.
Hockenheim II – Ergebnis Rennen 2
01. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen 19 Rd. in 30.37,664 Min.
02. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 03,903 Sek.
03. Lucas Auer (A), Dallara-Mercedes + 05,283 Sek.
05. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen + 08,093 Sek.
09. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 16,583 Sek.
12. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 24,577 Sek.
14. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 26,924 Sek.
15. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 28,895 Sek.
16. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen + 30,959 Sek.
19. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 35,421 Sek.
Hockenheim II – Ergebnis Rennen 3
01. Lucas Auer (A), Dallara-Mercedes 21 Rd. in 34.16,838 Min.
02. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 03,380 Sek.
03. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen + 04,574 Sek.
05. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 08,707 Sek.
06. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen + 12,635 Sek.
08. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 19,055 Sek.
09. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 23,002 Sek.
11. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 31,340 Sek.
16. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 45,182 Sek.
20. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen – 1 Rd.

Ende einer Ära: Champion Pepper gewinnt letztes Rennen

  • Nach 17 Jahren und 166 Rennen wird neues Kapitel aufgeschlagen
  • Kremer holt Platz zwei in der Meisterschaft, Møller Madsen den Junior-Titel
  • Albert von Thurn und Taxis und Pierre Casiraghi am Start
Jordan Lee Pepper, Jost Capito, Iain Pepper, Hans Top
Jordan Lee Pepper, Jost Capito, Iain Pepper, Hans Top

Genau um 17:35 Uhr ging am Samstag eine Ära zu Ende: Jordan Lee Pepper (ZA) holte sich den Sieg im letzten Rennen in der Geschichte der Volkswagen Tourenwagen-Schule. Standesgemäß triumphierte damit der Champion im Scirocco R-Cup im insgesamt 166. Rennen der Nachwuchs-Serie, die nach 17 Jahren ihre Pforten schließt. In Hockenheim schloss sich bei strahlendem Sonnenschein ein Kreis – genau hier hatte nämlich 1998 mit dem Sieg des Polen Jacek Henschke im ersten Rennen des damaligen ADAC Volkswagen Touring Junior Cup mit dem Lupo alles begonnen.

Im letzten Rennen erlebten die Zuschauer auf den Tribünen von Hockenheim im Volkswagen Scirocco R-Cup noch einmal genau das, was den Markenpokal über die Jahre so beliebt gemacht hat. Spannende Rad-an-Rad-Duelle, spektakuläre Überholmanöver – und das in umweltschonenden Erdgas-Fahrzeugen. Für zusätzliche Würze sorgten wie so oft die prominenten Gaststarter. Albert von Thurn und Taxis (D) schlug dabei beim großen Finale die Brücke über all die Jahre der Tourenwagen-Schule von Volkswagen.

Das Oberhaupt des Adelshauses Thurn und Taxis hatte 2001 seine motorsportliche Karriere bei Volkswagen begonnen. Damals hieß die Talentserie noch ADAC Volkswagen Lupo Cup, in dem von 1998 bis 2003 zahlreiche junge Fahrer ausgebildet wurden. Von 2004 bis 2009 folgte der ADAC Volkswagen Polo Cup, in dem Albert von Thurn und Taxis einmal als Gastfahrer dabei war. Genauso wie nun im letzten Rennen des Volkswagen Scirocco R-Cup, der in den fünf Meisterschaften seit 2010 einen bezahlbaren Einstieg in den Motorsport mit größtmöglicher Chancengleichheit bot.

Albert  von Thurn und Taxis – er ist als Champion im ADAC GT Masters von 2010 einer der erfolgreichsten Absolventen  der Tourenwagen-Schule von Volkswagen – landete beim Finale auf Platz 18 direkt hinter der besten Lady Doreen Seidel (D). Der zweite royale Gaststarter Pierre Casiraghi (MC), Sohn von Prinzessin Caroline von Monaco, musste seinen Cup-Scirocco früh abstellen. Den Sieg machten nach einem dramatischen Dreikampf über elf Runden jedoch die arrivierten Stammpiloten im Markenpokal unter sich aus.

Der wie entfesselt fahrende Jordan Lee Pepper schob sich dabei von Startplatz sieben unaufhaltsam nach vorn. In der vorletzten der elf Runden überholte der schon vor dem Rennen als Champion feststehende 18-Jährige schließlich seinen Erzrivalen Jason Kremer (D), der sich mit Platz zwei vor dem Österreicher Marc Coleselli trösten konnte. Kremer sicherte sich damit auch Platz zwei in der Meisterschaft hinter dem überlegenen Champion Pepper, der sechs der zehn Saisonrennen für sich entschied. Der Titel im Junior Cup ging an den Dänen Nicolaj Nicolaj Møller-Madsen, der Platz vier im letzten Rennen der Tourenwagen-Schule von Volkswagen belegte.

Erstes Jubiläum: Rallye Nummer 25 für den Polo R WRC

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Für den Polo R WRC bildet die Rallye Spanien das erste Jubiläum: Für das 315 PS starke World Rally Car aus Wolfsburg ist es der 25. Auftritt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Erfolgsbilanz liest sich wie ein Märchen: 20 Siege und insgesamt 38 Podiumsplätze gingen bisher auf das Konto des Allradlers. Genau 70 Prozent der Wertungsprüfungen absolvierte der Polo R WRC mit Bestzeit – bei 313 von 446 möglichen. 717 Mal war einer der Polo R WRC dabei unter den Top Drei der Bestzeitenliste zu finden. Auch die Powerstage, bei der für die drei besten Crews Extra-Punkte für die Fahrer- und Beifahrer-WM vergeben werden, ist eine Domäne des Polo R WRC. Bei 23 Powerstages erzielte er 17 Mal die Bestzeit. Insgesamt gingen 41 Mal Extra-Zähler an ein Werksduo aus Wolfsburg.

+++ 220 Meter in die Tiefe gestürzt: Julien Ingrassia hat vor der Rallye Spanien eine echte Herausforderung gemeistert. Die Kollegen der Website rallytheworld.com stellten allen drei Volkswagen Beifahrern extreme Aufgaben. Miikka Anttila musste den Aufschrieb in der Achterbahn verlesen, Ola Fløene beim Kunstflug mit Red-Bull-Air-Race-Pilot Matthias Dolderer. Julien Ingrassia knackte eine ganz besonders harte Nuss: Er trug beim Bungee-Sprung in 220 Meter Tiefe aus dem Gebetbuch von Sébastien Ogier vor. Stilecht im Rennoverall. Und selbstredend mit Helm. +++

+++ Großer Auftritt für den Polo R WRC und Jari-Matti Latvala: Das World Rally Car, mit dem Volkswagen 2013 und 2014* den Hersteller-Titel in der Rallye-WM gewann, präsentierte sich bei der „Rallylegend“ als Eröffnungsfahrzeug. Bei der historischen Rallye in San Marino saßen Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila am Steuer des Allradlers aus Wolfsburg – die Fahrer/Beifahrer-Paarung, die zuletzt nach ihrem Premierensieg auf Asphalt in den exklusiven Club jener Rallye-Fahrer aufgenommen wurden, die auf allen Untergründen bereits gewonnen haben. Ebenfalls am Start der „Rallylegend“: Luis Moya, der als Beifahrer von auto, motor und sport-Chefredakteur Bernd Ostmann im Volkswagen Golf GTI Mk. II antrat. +++

Die Zahl zur Rallye Spanien: 60

Die Rallye Spanien ist die einzige Rallye im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), die auf zwei verschiedenen Untergründen ausgetragen wird – sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt. Damit geht ein nahezu kompletter Umbau des Polo R WRC einher. Der Zeitplan sieht für die Verwandlung des World Rally Cars von der Schotter- zur Asphalt-Spezifikation eine maximale Servicezeit von 75 Minuten vor. Volkswagen Motorsport schafft die Transformation jedoch in rund 60 Minuten. Die verbleibenden 15 Minuten würden locker ausreichen, um noch einmal schnell ein Getriebe zu wechseln. So locker, dass im Falle eines Falles obendrein noch der Wechsel einer kompletten Dämpfer/Federeinheit drin wäre. Der Austausch eines kompletten Getriebes ist üblicherweise in zwölf, der eines Federbeins in drei Minuten erledigt.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 217
2. Jari-Matti Latvala 190
3. Andreas Mikkelsen 143
4. Mikko Hirvonen 93
5. Thierry Neuville 83
6. Kris Meeke 82
7. Mads Østberg 80
8. Elfyn Evans 71
9. Martin Prokop 38
10. Dani Sordo 30
11. Henning Solberg 26
12. Juho Hänninen 20
13. Bryan Bouffier 20
14. Hayden Paddon 16
15. Robert Kubica 14
16. Ott Tänak 11
17. Benito Guerra 8
18. Chris Atkinson 7
19. Pontus Tidemand 6
20. Jaroslav Melichárek 4
21. Dennis Kuipers 4
22. Nasser Al-Attiyah 3
23. Lorenzo Bertelli 2
24. Matteo Gamba 2
25. Craig Breen 2
26. Yuriy Protasov 2
27. Jari Ketomaa 1
28. Karl Kruuda 1
29. Khalid Al-Qassimi 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 373
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 175
3. M-Sport 164
4. Hyundai Motorsport 157
5. Volkswagen Motorsport II 127
6. Jipocar Czech National Team 41
7. RK M-Sport WRT 25
8. Hyundai Motorsport N 24

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Zeitplan
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Salou), 90 Min. 02,97 08:00
Zeremonieller Start (Salou) 13:00
Regroup (Barcelona) 111,12 15:00
WP 01 Barcelona (Asphalt) 03,20 107,76 18:08
Parc fermé (Salou) 20:08
218,88 03,20 ∑ 222,08
Freitag, 24. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service A (Salou), 15 Min. 07:00
WP 02 Gandesa 1 (Schotter) 79,93 07,00 08:33
WP 03 Pesells 1 (Schotter) 10,07 26,59 08:58
WP 04 Terra Alta 1 (Schotter/Asphalt) 22,14 35,68 79,72 10:01
Regroup (Salou) 11:46
Service B (Salou), 30 Min. 12:06
WP 05 Gandesa 2 (Schotter) 79,93 07,00 13:54
WP 06 Pesells 2 (Schotter) 10,07 26,59 14:19
WP 07 Terra Alta 2 (Schotter/Asphalt) 22,14 35,68 81,54 15:22
Flexi-Service C (Salou), 75 Min. 17:22
Parc fermé (Salou) 22:30
385,54 138,54 ∑ 524,08
Samstag, 25. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service D (Salou), 15 Min. 08:00
WP 08 Tivissa (Asphalt) 46,88 03,96 09:08
WP 09 Escaladei 1 (Asphalt) 31,29 50,00 15,28 09:51
WP 10 Colldejou 1 (Asphalt) 09,29 26,48 41,23 11:14
Regroup (Salou) 12:21
Service E (Salou), 30 Min. 12:51
WP 11 Escaladei 2 (Asphalt) 49,12 50,00 15,28 14:16
WP 12 Colldejou 2 (Asphalt) 09,29 26,48 38,55 15:39
Regroup (Salou) 16:44
WP 13 Salou (Asphalt) 02,24 01,46 17:07
Flexi-Service F (Salou), 45 Min. 17:32
Parc fermé (Salou) 21:30
257,67 159,16 ∑ 416,83
Sonntag, 26. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service G (Salou), 15 Min. 06:30
WP 14 La Mussara 1 (Asphalt) 34,67 20,48 07:30
WP 15 Riudecanyes 1 (Asphalt) 20,05 15,55 22,76 08:20
Regroup (Salou) 09:05
Service H (Salou), 30 Min. 09:30
WP 16 La Mussara 2 (Asphalt) 34,67 20,48 09,15 10:45
Regroup (Las Borges del Camp) 11:20
WP 17P Riudecanyes 2 (Asphalt) 10,43 15,55 12:08
Service I (Salou), 10 Min. 01,99 12:56
Siegerehrung (Salou) 13:30
156,48 72,06 ∑ 228,54
1.018,57 372,96 ∑ 1.391,53

Nur noch ein Sieg: „JML“ könnte WM-Vorentscheidung vertagen

Zum Siegen verpflichtet, zweiter Teil. Nachdem Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila mit dem historischen ersten Triumph eines finnischen Duos auf Asphalt seit knapp 15 Jahren die Lücke zu ihren Konkurrenten Ogier/Ingrassia bei der Rallye Frankreich geschlossen hatten, ist für Spanien die Aufgabe ebenso groß. Latvala muss vor Ogier ins Ziel kommen, je weiter vorn, desto größer sind seine WM-Chancen. Damit hilft nur ein Sieg dem Herausforderer ernstlich weiter. 27 Punkte beträgt der Rückstand derzeit, 28 sind maximal bei einer Rallye für ein Fahrer/Beifahrer-Duo zu vergeben. Läuft alles pro Latvala und contra Ogier, wäre das Traumfinale bei der Rallye Großbritannien perfekt.

Nur noch ein Sieg: Volkswagen greift nach weiterem WM-Rekord

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Die längste Siegesserie der Rallye-WM-Geschichte (2013 und 2014). Die meisten Siege in Serie in einer Saison (2014). Der größte Vorsprung einer Marke in der Herstellerwertung (2013). Volkswagen hat seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo 2013 und mit den überwältigenden Saisons 2013 und 2014 bereits historische Bestmarken auf- und eingestellt. Nun hat die Mannschaft aus Wolfsburg die große Chance, der Erfolgsgeschichte eine weitere Fußnote hinzuzufügen. Siegt Volkswagen bei den verbleibenden beiden Saisonrallyes entweder in Spanien oder in Großbritannien ein weiteres Mal, zöge die Marke mit WM-Konkurrent Citroën beim Rekord der meisten in einer Saison erzielten Siegen gleich. Elf Siege in einem WM-Jahr hatte Citroën bisher 2005, als die Rallye-WM in 16 Ländern ausgetragen wurde, und 2008 erreicht, als 15 Läufe zum WM-Kalender zählten.

Vollgas für das große Ziel: Andreas Mikkelsen im Ich-gebe-alles-Modus

Die Aufgabe für die Saison 2014 ist bereits übererfüllt. Jetzt kommt die Kür im Vollgas-Stil. Andreas Mikkelsen hat mit fünf Podiumsresultaten, darunter zweite Plätze auf Eis und Schnee (Schweden), Schotter (Polen) und Asphalt (Frankreich) die an ihn geknüpften Hoffnungen bei weitem übertroffen. Für die verbleibenden beiden Rallyes in Spanien und Großbritannien hat er nun die Chance, unter dem Motto „Ich gebe alles“ nach dem ersten Sieg bei einer WM-Rallye zu greifen. In der Gesamtwertung liegt das norwegische Duo ohnehin auf dem hervorragenden dritten Rang hinter ihren Teamkollegen im Polo R WRC.
Feines Popo-Meter, gute Linienwahl – was bei der Rallye Spanien gebraucht wird

Das Beste des Rallye-Sports an drei Tagen: Die Rallye Spanien bietet eine große Bandbreite an Herausforderungen für Fahrer und Beifahrer. Nachdem am Donnerstagabend auf der nur 3,2 Kilometer langen Wertungsprüfung „Barcelona“ auf dem Montjuïc in der katalanischen Metropole dank des Olympia-Geländes von 1992 die Kulisse der Star ist, zeigt der zwölfte WM-Lauf am Freitag Charakter. An diesem Tag stehen die Prüfungen auf Schotter auf dem Programm – allesamt mit einer feinen Schotterschicht überzogen, die mit jedem World Rally Car mehr und mehr davongefegt wird. Typisch: die WP „Terra Alta“ mit ihren fünf Oberflächen-Wechseln und dem zentralen Asphalt-Abschnitt.

Nach dem kompletten Umbau der World Rally Cars auf Asphalt-Spezifikation, bildet am Samstag die exakt 50 Kilometer lange „Escaladei“ die längste WP der Rallye. Jeder Kilometer steht hier für eine Ausgabe in der Geschichte der spanischen WM-Rallye. Am Sonntag steht die WP „Riudecanyes“, die bei ihrem zweiten Durchgang die Powerstage bildet, im Interesse der zahlreichen Fans. Dank der Rallye sind die beiden Kreisverkehre, die hier zu absolvieren sind, in Spanien berühmt geworden. Selbstredend, dass einer davon mit einem kompletten Pflicht-„Donut“ zu bewältigen ist. Schmale, verwundene Bergab-Passagen sind ebenfalls ein prägender Teil dieser bekannten WP. Gefragt sind bei der Rallye Spanien ein feines „Popo-Meter“ auf den Schotter-Abschnitten und ein gutes Gespür für die perfekte Linienwahl auf den engen, verwundenen Asphalt-Strecken.

Siegeshunger hoch drei – die heißeste Phase der Rallye-WM steigt in Spanien

  • Champ vs. Challenger: Ogier will Vorentscheidung, Latvala das Super-Finale
  • Meilenstein möglich: Volkswagen könnte weitere Rekordmarke setzen
  • Große Chance: Mikkelsen hat ersten WM-Rallye-Sieg als Ziel
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Gibt es die Vorentscheidung? Oder gibt es das Super-Finale? Bei der Rallye Spanien (23.10.–26.10.) steht im Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-WM die alles entscheidende Phase in FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) an. Beim zwölften von insgesamt 13 Saisonläufen stehen die Volkswagen Duos, die WM-Ersten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und die WM-Zweiten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), im Rampenlicht. Die jeweilige Erfolgsformel der einzig verbliebenen WM-Kandidaten ist simpel: Wer vor dem direkten Konkurrenten landet, hat ein großes Ziel erreicht. Holt Titelverteidiger Ogier einen Zähler mehr als Herausforderer Latvala, sind Fahrer- und Beifahrer-WM zu seinen Gunsten vorentschieden. Ist es andersherum, sind die Weichen für das ultimative Finale drei Wochen später bei der Rallye Großbritannien gestellt. Und auch das ist nur im Showdown zum WM-Titel möglich: Latvala/Anttila sind womöglich ganz heimlich zu glühenden Fans von Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) geworden. Gelingt es den WM-Dritten, wie in Schweden und zuletzt in Frankreich, vor Ogier/Ingrassia – allerdings hinter dem finnischen Duo – ins Ziel zu kommen, erhöht das deren Titelchancen weiter. Gebremst wird für die nordischen Kollegen aber keinesfalls: Mikkelsen/Fløene sind nach fünf Podiumsresultaten ihrerseits heiß auf den allerersten Sieg.

„Seit wir in der Rallye-WM mit dem Polo R WRC antreten, habe ich noch nie einen so großen Siegeshunger bei unseren Fahrern und Beifahrern gespürt“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Jeder kann mit einem Erfolg Historisches schaffen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia könnten den zweiten WM-Titel in Folge klarmachen – am liebsten mit einem Sieg. Die WM weiter offen gestalten wollen dagegen Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila – ebenfalls am liebsten mit einem Sieg. Andreas Mikkelsen und Ola Fløene haben ihr Ziel, drei Podiumsplätze in dieser Saison nach Wolfsburg zu holen, mit fünf Top-3-Plätzen bereits weit übertroffen. Aber auch sie wollen das perfekte Ende ihrer fabelhaften Saison – am liebsten mit einem Sieg. Eine höhere Motivation für die Rallye Spanien kann man sich als Team nicht wünschen. Wir freuen uns auf einen echten Showdown.“

Nur noch ein Punkt: Vorjahressieger Sébastien Ogier greift nach WM-Titel

Aufgeschoben, nicht aufgehoben – nach diesem Motto starten Sébastien Ogier und Julien Ingrassia in die Rallye Spanien. Nachdem bei ihrem Heimspiel bei der Rallye Frankreich zuletzt nicht etwa Moët (Champagner) sondern Murphy (Lebensweisheiten) das passende Schlagwort bildete, soll nun in Spanien das große Ziel von der Titelverteidigung in der Fahrer und Beifahrer-WM erreicht werden. Dazu könnte ein einziger Punkt ausreichend sein. Holen Ogier/Ingrassia diesen mehr als ihre teaminternen Konkurrenten Latvala/Anttila, stehen die alten auch als die neuen Weltmeister fest.

Keine leichte Aufgabe: Sowohl Ogier/Ingrassia als auch Latvala/Anttila hatten zuletzt ihre Extraklasse auf Schotter und auch auf Asphalt bewiesen. Die Rallye Spanien bildet die einzige Rallye im WM-Kalender, bei denen auf beiden Untergründen gleichermaßen gegen die Uhr angetreten wird. Die Voraussetzungen für die beiden im Gesamtklassement führenden Duos sind nahezu identisch. Ogier/Ingrassia eröffnen die Route am ersten, auf Schotter ausgetragenen Tag, Latvala/Anttila folgen unmittelbar danach als zweites World Rally Car. Bereits 2013 begeisterte dieser Zweikampf die Fans in Spanien, als Latvala an den Eröffnungstagen vorn lag, seinen Vorsprung jedoch am abschließenden Tag auf Schotter wegen der schlechteren Startposition wieder einbüßte. 2013 feierte Volkswagen hier dank dieses sportlichen Showdowns den ersten von derzeit neun Doppelsiegen in der Geschichte des Polo R WRC.