Umstieg auf Asphalt gemeistert: Volkswagen im Shakedown der Rallye Deutschland vorn

  • Latvala, Ogier und Mikkelsen auf den Plätzen eins, zwei und drei
  • Erster reiner Asphalt-Lauf der Rallye-WM bildet Heimspiel von Volkswagen
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Gelungener Einstand beim Heimspiel: Volkswagen hat den Shakedown zur Rallye Deutschland auf den ersten drei Plätzen beendet. Beim ersten reinen Asphalt-Event der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Bestzeit vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N). Alle Volkswagen Duos absolvierten im Shakedown mehr als die zwei Mindestdurchgänge, um sich bestmöglich auf die speziellen Bedingungen rund um Trier vorzubereiten.


Wussten Sie, dass …

… die Rallye Deutschland noch nie ein deutscher Automobilhersteller für sich entschied, seit sie zum WM-Kalender zählt? Mit Ausnahme von 2009, als der Lauf rund um Trier nicht zum WM-Kalender zählte, gingen sämtliche Siege an Citroën. Zehnmal mit Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb und je einmal mit Sébastien Ogier und Dani Sordo.

… die Rallye Deutschland, seitdem diese zum WM-Kalender zählt, nur 2013 für den Show-Start und die Siegerehrung einen „Ausflug“ nach Köln machte? Beim ersten Rallye-WM-Heimspiel von Volkswagen wurde die Präsentation der Fahrer, Co-Piloten und World Rally Cars auf dem südlichen Teil der Domplatte in Köln, dem „Roncalliplatz“, ausgetragen. In diesem Jahr kehrt die Rallye Deutschland wieder in Deutschlands älteste Stadt Trier zurück, vor die beeindruckende Kulisse des UNESCO-Weltkulturerbes Porta Nigra.

… die Volkswagen Konzernmarke Audi bei der Rallye Deutschland im Jahr 1984 erfolgreich war? Hannu Mikkola (FIN) und sein deutscher Beifahrer Christian Geistdörfer siegten beim nicht zur Rallye-WM zählenden Lauf in einem Audi Sport quattro.

… das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Jahr 2012 ihr bestes Resultat bei der Rallye Deutschland einfuhren? Die beiden Finnen beendeten die Rallye im Ford auf Rang zwei.

… Volkswagen Test- und Entwicklungsfahrer Dieter Depping die Rallye Deutschland insgesamt dreimal gewann (1994, 1996 und 1997)? Bis zur Siegesserie des Franzosen Sébastien Loeb hielt der Deutsche den Rekord mit den meisten Triumphen.

Die Zahl zur Rallye Deutschland: 32

21 Rallye-WM-Einsätze für den Polo R WRC, 32 Podiumsresultate – das ist die Bilanz von Volkswagen vor der Rallye Deutschland. Ausgerechnet beim Heimspiel rund um Trier steht in der Statistik zum World Rally Car aus Wolfsburg noch die Null. 18 Mal landete bisher eines der Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC auf Platz eins, neunmal auf Platz zwei und fünf Mal auf Platz drei. Die Siegquote liegt vor dem neunten Saisonlauf 2014 seit dem Debüt bei der Rallye Monte Carlo im vergangenen Jahr bei 86 Prozent, die Podiumsquote bei 54 Prozent.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 187
2. Jari-Matti Latvala 143
3. Andreas Mikkelsen 95
4. Mads Østberg 66
5. Mikko Hirvonen 62
6. Kris Meeke 54
7. Thierry Neuville 46
8. Elfyn Evans 42
9. Martin Prokop 31
10. Henning Solberg 26
11. Juho Hänninen 20
12. Bryan Bouffier 18
13. Robert Kubica 12
14. Ott Tänak 10
15. Benito Guerra 8
16. Hayden Paddon 8
17. Chris Atkinson 6
18. Pontus Tidemand 4
19. Jaroslav Melichárek 4
20. Nasser Al-Attiyah 3
21. Lorenzo Bertelli 2
22. Matteo Gamba 2
23. Craig Breen 2
24. Yuriy Protasov 2
25. Jari Ketomaa 1
26. Karl Kruuda 1
27. Khalid Al-Qassimi 1
28. Dani Sordo 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 305
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 130
3. M-Sport 106
4. Volkswagen Motorsport II 94
5. Hyundai Motorsport 88
6. Jipocar Czech National Team 34
7. RK M-Sport WRT 21
8. Hyundai Motorsport N 12

„Iceman“ Pepper träumt von einer Karriere in der DTM

Nach Turbo-Titelgewinn im Volkswagen Scirocco R-Cup: „Iceman“ Pepper träumt von einer Karriere in der DTM

  • Vorbild ist neben seinem Vater der Formel-1-Star Kimi Räikkönen
  • Traum vom Südafrika-Team mit Kelvin van der Linde
  • 18-jähriger Pepper ist auch hervorragender Golfer
Jordan Lee Pepper (ZA)
Jordan Lee Pepper (ZA)

Als sein Turbo-Titelgewinn im Volkswagen Scirocco R-Cup feststand, umarmte Jordan Lee Pepper zuerst seinen Papa. „Ich widme diesen Sieg meinem Vater und der ganzen Familie. Sie haben sich aufgeopfert, damit ich mir den Traum von einer Motorsport-Karriere erfüllen kann“, sagte der 18-jährige Champion aus Südafrika. Danach erzählte er, dass sein Vater auch sein motorsportliches Vorbild sei – neben „Iceman“ Kimi Räikkönen (FIN).

Am ehemaligen Formel-1-Weltmeister gefällt Pepper die Coolness auf und abseits der Rennstrecke. „Er hat die Einstellung: Wenn etwas passiert, dann passiert es. Dann stellt er sich darauf ein und kämpft weiter.“ Genau diese Einstellung zeichnete „Iceman“ Pepper in diesem Jahr auch im Scirocco R-Cup aus. Nach seinem historischen Sieg-Hattrick zum Saisonauftakt war er drei Rennen sieglos geblieben, doch dann rappelte er sich wieder auf und sicherte sich mit zwei Siegen und einem zweiten Platz schon vor dem Abschlussrennen in Hockenheim am 18. Oktober die Nachfolge seines Landsmanns Kelvin van der Linde.

Dass sich damit gleich zwei Südafrikaner hintereinander den Titel im umweltschonenden Markenpokal gesichert haben, spricht für die Qualität des Motorsports in dem wunderschönen Land. Pepper, in dessen Familie neben dem Vater auch die Schwester als eine der besten Fahrerinnen des Landes auf der Rennstrecke zu Hause ist, begann seine Karriere schon im Alter von vier Jahren im Baby-Kart. Nach einem guten Jahrzehnt im Kartsport holte er sich 2012 im Volkswagen Polo-Cup Südafrika gleich den Titel als bester Rookie. Im vergangenen Jahr belegte er dann Platz drei im Scirocco R-Cup, ehe er mit dem vorzeitigen Titelgewinn am Nürburgring deren bisherigen Höhepunkt erreichte.

Aber das soll keinesfalls das Ende für den jungen Mann sein, der am 31. Juli gerade 18 Jahre alt geworden ist und damit auch offiziell auf der Straße fahren darf. „Im nächsten Jahr würde ich gern in die Fußstapfen von Kelvin van der Linde treten und im GT-Masters fahren. Vielleicht ja sogar in einem südafrikanischen Team mit Kelvin, das ist unser Traum seit Kindertagen“, sagt Pepper. Sein ultimatives Ziel im Motorsport ist ein Cockpit in der DTM. Auch dort sind Coolness und Nervenstärke gefragt. Die schult Jordan Lee Pepper übrigens auch auf dem Golfkurs in der Nähe seiner Heimat Johannesburg. Sein Handicap von 3 beweist, dass er nicht nur auf der Rennstrecke ein außergewöhnliches Talent ist.

Verstappen und Giovinazzi siegen auf dem legendären Nürburgring

  • Sohn des Formel-1-Fahrers Jos Verstappen beweist erneut sein Talent
  • Giovinazzi holt seinen zweiten Saisonsieg 
  • Auch Blomqvist zweimal auf dem Podest
Max Verstappen (NL), Antonio Giovinazzi (I), Dallara Volkswagen
Max Verstappen (NL), Antonio Giovinazzi (I), Dallara Volkswagen

Renntalent Max Verstappen (NL) und Antonio Giovinazzi (I) haben auf dem legendären Nürburgring Siege für Volkswagen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft eingefahren. Der gerade 16 Jahre alte Verstappen, neues Mitglied im Red-Bull-Junior-Team, stellte dabei erneut sein Ausnahmetalent unter Beweis. Neben dem Sieg im ersten Lauf am Samstag schaffte er es auch im dritten Lauf aufs Podest. Auch im zweiten Rennen des Wochenendes sah er 20 Runden wie der sichere Sieger aus, ehe ihn ein technischer Defekt stoppte.

Trotzdem gab es in diesem Rennen bei Sonnenschein einen Doppelsieg „powered by Volkswagen“. Im Ziel hatte Giovinazzi bei seinem zweiten Saisonsieg 0,7 Sekunden Vorsprung vor seinem von der Pole-Position gestarteten Kollegen Tom Blomqvist (GB) vom Team Jagonya Ayam with Carlin. Jordan King (GB) belegte im Dallara F312 zudem Platz sechs.

Im ersten Rennen des von unterschiedlichen Wetterbedingungen geprägten Wochenendes in der Eifel hatte der „fliegende Holländer“ Verstappen dank einer taktischen Meisterleistung seinen achten Saisonerfolg eingefahren. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jos Verstappen ging auf nasser Strecke mit Trockenreifen ins Rennen und wurde zwischenzeitlich von dem auf Regenreifen gestarteten Australier Richard Goddard überholt. Der nervenstarke Youngster Verstappen vom Team Van Amersfoort Racing holte sich jedoch auf abtrocknender Strecke die Führung zurück und fuhr souverän zum Triumph. Vier der ersten fünf Positionen gingen an Fahrer mit dem Volkswagen-Motor: Giovinazzi, King sowie Tom Blomqvist landeten auf den Positionen drei bis fünf.

Auch im abschließenden dritten Lauf konnten zwei Podiumsplätze für die Piloten mit den Triebwerken aus Wolfsburg bejubelt werden. Tom Blomqvist (GB), Sohn des Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, und Max Verstappen (NL) mussten sich nur dem österreichischen Sieger Lucas Auer geschlagen geben. Der letztjährige britische Formel-3-Champion King komplettierte auf Platz fünf das erneut starke Ergebnis.

Die Bilanz nach neun von elf Rennwochenenden ist beeindruckend: In den bisherigen 27 Saisonrennen holten Fahrer mit dem Volkswagen Motor 14 Siege. In der Gesamtwertung konnten die Volkswagen-Piloten den Rückstand auf Spitzenreiter Esteban Ocon (F/402 Punkte), verkürzen. Verstappen ist nach 27 von 33 Saisonrennen Zweiter (325) vor Blomqvist (315). Damit hat das Duo noch theoretische Titelchancen. Das nächste Rennwochenende geht vom 10. bis 12. Oktober auf der ehemaligen Formel-1-Strecke im italienischen Imola über die Bühne.
Gesamtstand nach 27 von 33 Rennen, FIA Formel-3-Europameisterschaft

1. Esteban Ocon, 402 Punkte; 2. Max Verstappen, 325; 3. Tom Blomqvist, 315 4. Lucas Auer, 283; 5. Antonio Fuoco, 237; 6. Antonio Giovinazzi, 173; 7. Jordan King, 172; 8. Felix Rosenqvist, 154;  9. Jake Dennis, 154; 10. Nicholas Lafiti, 108

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Nürburgring – Ergebnis Rennen 1
01. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen 23 Rd. in 35.35,010 Min.
02. Antonio Fuoco (I), Dallara-Mercedes +03,275 Sek.
03. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen +03,789 Sek.
04. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen +06,650 Sek.
05. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen +11,650 Sek.
10. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen +33,767 Sek.
14. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen +48,247 Sek.
16. Sean Gelæel (RI), Dallara-Volkswagen +58,751 Sek.
17. Jules Szymkowiak (NL), Dallara Volkswagen +1.17,741 Sek.
Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen DNF
Nürburgring – Ergebnis Rennen 2
01. Antonio Giovinazzi(I), Dallara-Volkswagen 25 Rd. in 34.39,329 Min.
02. Tom Blomqvist (GB), Dallara Volkswagen +00,711 Sek.
03. Esteban Ocon (F), Dallara-Mercedes +01,404 Sek.
06. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen +05,101 Sek.
08. Edward Jones (UAE), Dallara Volkswagen +15,488 Sek.
13. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen +31,907 Sek.
16. Antonio Giovinazzi (I), Dallara Volkswagen +18,215 Sek.
21. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen +2 Rnd.
Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen DNF
Nürburgring – Ergebnis Rennen 3
01. Lucas Auer (AT), Dallara-Mercedes 24 Rd. in 35.28,675 Min.
02. Tom Blomqvist (GB), Dallara Volkswagen +0,476 Sek.
03. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen +03,147 Sek.
05. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen +05,238 Sek.
09. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen +20,175 Sek.
10. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen +20,770 Sek.
11. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen +21,295 Sek.
13. Gustavo Menezes (US), Dallara Volkswagen +26,453 Sek.
Antonio Giovinazzi(I), Dallara-Volkswagen DNF

Jordan Lee Pepper krönt sich mit fünftem Saisonsieg zum Meister

Volkswagen Scirocco R-Cup
Jordan Lee Pepper krönt sich mit fünftem Saisonsieg zum Meister

Jordan Lee Pepper krönt sich mit fünftem Saisonsieg zum Meister
Jordan Lee Pepper krönt sich mit fünftem Saisonsieg zum Meister

Das frühe Aufstehen hat sich für Jordan Lee Pepper gelohnt. Der Südafrikaner gewann am Sonntagmorgen das zweite Rennen auf dem Nürburgring des Volkswagen Scirocco R-Cup  und krönte sich damit ein Rennwochenende vor dem Saisonfinale frühzeitig zum Meister. Nach dem fünften Saisonerfolg hat Pepper in der Gesamtwertung nun 50 Punkte Vorsprung auf Jason Kremer (D) und kann aufgrund der höheren Anzahl an Saisonsiegen nicht mehr eingeholt werden. Einer der ersten Gratulanten Peppers war Landsmann Kelvin van der Linde, der Champion vom Scirocco R-Cup 2013. Position zwei sicherte sich Kremer, der den ersten Lauf am Samstag noch vor Pepper gewonnen hatte. Dritter wurde Manuel Fahnauer (D). Beim letzten Rennen in Hockenheim (17. bis 19. Oktober) fällt noch die Entscheidung um den zweiten Platz in der Meisterschaft im Scirocco R-Cup. Momentan liegt Kremer mit 279 Punkten auf dem zweiten Rang, doch Victor Bouveng (S) liegt nur sechs Zähler hinter ihm auf Rang drei.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Zwei Volkswagen Siege auf dem Nürburging

Max Verstappen (NL) und Antonio Giovinazzi (I) haben am neunten Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft auf dem Nürburgring zwei Siege für Volkswagen eingefahren. Im ersten Lauf am Samstag hatte Verstappen, Sohn des ehemaligen Formel-1-Fahrers Jos Verstappen, auf teilweise nasser und rutschiger Fahrbahn einen beeindruckenden Sieg eingefahren. Giovinazzi überquerte die Ziellinie als Dritter. Im zweiten Rennen am Sonntagvormittag hatte Verstappen großes Pech, da er in Führung liegend mit einem technischen Defekt ausfiel. Markenkollege Giovinazzi erbte den Sieg vom 16-jährigen Niederländer, gefolgt von Tom Blomqvist (GB), ebenfalls „powered by Volkswagen“. Im abschließenden Rennen am Sonntagnachmittag belegten Blomqvist und Verstappen die Plätze zwei und drei. In der Gesamtwertung führt weiterhin mit 402 Punkten Esteban Ocon (F), Verstappen liegt mit 325 Punkten auf Position zwei. Blomqvist ist momentan mit 315 Zählern Dritter. Das nächste Rennwochenende der Formel-3-Europameisterschaft wird vom 10. bis 12. Oktober in Imola (I) ausgetragen.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Cong fährt in Thruxton zwei Mal auf das Podium Li Zhi Cong (CN) ist am zehnten Rennwochenende der Britischen Formel-3-Meisterschaft in Thruxton (GB) zwei Mal auf das Podium gefahren. Der Carlin Pilot „powered by Volkswagen“ kam auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in beiden Läufen hinter den Fortec-Piloten Hongwei Cao (CN) und Matt Rao (GB) ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der Chinese Cong nun auf Position sechs, Gesamtführender ist sein Landsmann Martin Cao. Die nächsten beiden Rennen der Britischen Formel 3 gehen am 30. und 31. August auf dem Traditionskurs von Brands Hatch (GB) über die Bühne.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Lategan/White in Gauteng auf Platz vier

Henk Lategan/Barry White (beide ZA) haben den fünften Lauf zur Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft, die Rallye Cullinan in Gauteng, auf dem vierten Platz beendet. Das Duo war an den zwei Tagen der Rallye konstant unter den ersten Fünf vertreten und gewann eine der insgesamt zwölf Wertungsprüfungen. Für ihr Team Volkswagen Sasolracing hat sich die Reise nach Gauteng auch sonst gelohnt. Mit Gugulethu Zulu/Carl Peskin, Thilo Himmel/Armand Du Toit und Hans Weijs Jnr./Bjorn Degandt landeten drei weitere Volkswagen Polo S2000 unter den ersten Zehn. Der nächste Lauf zur Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft, die Rallye Kapstadt, steigt am 19. und 20. September.

Und so geht’s weiter:

21.08.–24.08.2014
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Deutschland

23.08.2014
Global Rallycross, Daytona (USA)

22.08.–24.08.2014
Volkswagen Castrol-Cup Polen, Slovakia Ring (SK)

Fünfter Saisonsieg: Frühaufsteher Pepper krönt sich vorzeitig zum Champion

  • Souveräner Sieg im zweiten Rennen auf dem Nürburgring
  • Pepper damit Nachfolger seines Landsmanns Kelvin van der Linde
  • Kremer landet auf Platz zwei vor Fahnauer
Start Nürburgring 2014
Start Nürburgring 2014

Frühaufsteher Jordan Lee Pepper hat sich mit seinem fünften Saisonerfolg bei strahlendem Sonnenschein vorzeitig zum Champion im Volkswagen Scirocco R-Cup gekrönt. In dem bereits um 8.55 Uhr morgens gestarteten Rennen auf dem Nürburgring triumphierte der 18 Jahre alte Südafrikaner mit 1,9 Sekunden Vorsprung vor seinem Erzrivalen Jason Kremer (D). Damit hat Pepper in der Gesamtwertung vor dem Finalrennen am 18. Oktober auf dem Hockenheimring 50 Punkte Vorsprung vor dem Tabellenzweiten Kremer und kann wegen der höheren Zahl an Saisonsiegen nicht mehr von ihm eingeholt werden.
So Jordan Lee Pepper nach dem Rennen: „Ein phantastischer  Tag, ich bin einfach nur überglücklich. Das Rennen war definitiv das gefühlt längste in meinem Leben. Es ist mir vorgekommen wie 14 Runden auf der Nordschleife. Vor dem Start war ich etwas nervös. Als Jason Kremer dann plötzlich vorn war, habe ich gewusst: Du musst sofort wieder die Führung zurückholen. Ab dann habe ich einfach nicht mehr in den Rückspiegel geschaut und bei der Zielflagge nur noch gejubelt. Die Meisterschaft im Volkswagen Scirocco-Cup bedeutet mir so viel, das kann ich noch nicht beschreiben. Aber der Erfolg wäre ohne mein Team, meinen Dad und meinen Sponsor  Blue Label telecoms nicht möglich gewesen.“

Erster Gratulant von Pepper im Ziel war sein Vater, danach stieg der neue Champion im umweltschonenden Markenpokal mit einer Boxentafel mit der Aufschrift „P1 2014“ auf seinen weißen Cup-Scirocco. Pepper ist damit Nachfolger von Kelvin van der Linde, der seinem Landsmann am Nürburgring noch auf dem Siegerpodest persönlich gratulierte.

Auch Kelvin van der Linde, der letztjähriger Champion im Volkswagen Scirocco R-Cup, äußerte sich: „Ein großartiges Ergebnis für den Motorsport in meiner Heimat Südafrika. Jordan hat die gesamte Saison eine tolle Leistung gezeigt und den Titel wahrlich verdient. Es wäre klasse, wenn durch unsere Erfolge noch mehr junge Talente in Südafrika den Weg nach Europa schaffen würden.“

Bei besten Streckenbedingungen entwickelte sich im zweiten Lauf des Rennwochenendes von Beginn an ein spannender Kampf an der Spitze. Pepper verlor seine Spitzenposition in der zweiten Runde zwischenzeitlich an Kremer, holte sie sich jedoch umgehend zurück und fuhr nervenstark zu einem ungefährdeten Erfolg.

Der vor dem Rennen in der Gesamtwertung zweitplatzierte Schwede Victor Bouveng schob sich mit spektakulären Überholmanövern von Startplatz zehn dahinter bis auf Position drei nach vorn. Um die Meisterschaft spannend zu halten, hätte er im Ziel mindestens Platz zwei belegen müssen, jedoch verlor er seinen dritten Rang in Runde acht an den Deutschen Manuel Fahnauer. Am Ende landete Bouveng auf Platz vier.

Im ersten Rennen auf dem Nürburgring hatte Kremer am Samstag in einem dramatischen Rennen auf feuchter Piste noch mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor Jordan Lee Pepper triumphiert. Victor Bouveng holte sich in der letzten Runde Platz drei vor Junior-Cup-Spitzenreiter Nicolaj Møller-Madsen (DK).

Eifel-Thriller: Heimsieg von Kremer hält den Titelkampf im Scirocco R-Cup spannend

  • Zweiter Saisonerfolg nach spannendem Duell mit Tabellenführer Pepper
  • Caygill und Jäger überstehen Unfälle auf rutschiger Piste unverletzt
  • Thon, Hannawald und van der Linde Gäste bei Volkswagen
Victor Bouveng
Victor Bouveng

Jason Kremer aus Bonn hat einen umjubelten Heimsieg auf dem Nürburgring gefeiert und damit den Titelkampf im Volkswagen Scirocco R-Cup spannend gehalten. Der Deutsche feierte auf rutschiger Piste in der Eifel nach einem spannenden Duell seinen zweiten Saisonerfolg mit einem hauchdünnen Vorsprung von 0,4 Sekunden vor Tabellenführer Jordan Lee Pepper (ZA). Der Schwede Victor Bouveng holte sich in der letzten Runde Platz drei vor Junior-Cup-Spitzenreiter Nicolaj Møller-Madsen (DK).

Der Titelkampf im umweltschonenden Markenpokal wird damit zu einem „Fall für drei“: Vor den verbleibenden beiden Saisonrennen führt Pepper mit 279 Punkten vor Bouveng (239) und Kremer (237). Der gerade 18 Jahre alt gewordene Pepper könnte sich mit einem Sieg im zweiten Lauf am Sonntagmorgen vorzeitig den Meistertitel sichern, falls Bouveng nicht über Platz drei herauskommt.

Im spektakulären ersten Rennen auf feuchter Strecke mit zahlreichen Drehern und spannenden Rad-an-Rad-Duellen landete die Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky als beste der vier Frauen im Feld auf Platz fünf. Der indische Gaststarter Rahil Noorani, Titelträger im Polo-Cup Indien im Jahre 2013, wurde 16. Josh Caygill (GB) und Lukas Jäger (A) überstanden Unfälle unverletzt. Kurz vor den Start hatte es zu regnen begonnen, alle Fahrer hatten Trockenreifen aufgezogen. Jason Kremer ging mit mehr Courage in die erste Kurve und nahm dem von der Pole-Position gestarteten Pepper sofort die Führung ab. Der vorsichtige Südafrikaner wurde in den nächsten Runden auch noch von Møller-Madsen und den von Platz neun nach vorn geschossenen Deutschen Moritz Oberheim überholt.

Es entwickelte sich ein spannender Vierkampf, in dem Oberheim mit einem Dreher in Runde sechs alle Chancen einbüßte. Im siebten Umlauf rutschte auch Møller-Madsen auf den nassen Randsteinen aus. So gab es ein Duell um den Sieg zwischen Kremer und Pepper, dass der Deutsche nervenstark für sich entschied.

Volkswagen konnte am vorletzten Rennwochenende mit Olaf Thon (D) und Sven Hannawald (D) namhaften Besuch begrüßen. Olaf Thon, Fußball-Weltmeister von 1990, schaute auf Einladung von Partner Gazprom vorbei und ließ sich von der DTM-Legende Manuel Reuter den Cup-Scirocco erklären. Skisprung-Olympiasieger Hannawald war nach seinem Gaststart am Norisring diesmal als VIP-Zuschauer beim Rennen dabei.

Ebenfalls am Nürburgring: Kelvin van der Linde, letztjähriger Titelträger im Volkswagen Scirocco R-Cup. Das Volkswagen Renntalent fuhr am Samstag ein DTM-Renntaxi für Audi. Am Sonntag kann er seinem südafrikanischem Landsmann die Daumen bei der Titeljagd drücken: Tabellenführer Pepper geht erneut von der Pole-Position ins Rennen, dahinter folgen Nicolaj Møller-Madsen und Jason Kremer. Allerdings sind beim zweiten Rennen Frühaufsteher-Qualitäten gefragt: Der Lauf beginnt bereits um 8.55 Uhr.

Matchbälle für alle drei WM-Titel – der Extrakick Motivation

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Einen großen Schuss zusätzlicher Motivation zieht das Team aus der Möglichkeit, bereits in Deutschland alle drei WM-Titel nach Wolfsburg zu holen. In der Hersteller-Wertung liegt Volkswagen mit 305 Punkten bereits 175 Zähler vor dem direkten Verfolger Citroën. Werden bei der Rallye Deutschland 172 davon verteidigt, ist Volkswagen wie im Vorjahr Hersteller-Weltmeister. Auch die Fahrer- und Beifahrer-Wertung können die Werksduos schon bei der Rallye Deutschland klarmachen. Verteidigt WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier 112 seiner derzeit 121 Punkte Vorsprung auf Mads Østberg (N, Citroën), kann nur noch einer der drei Volkswagen Fahrer am Ende Weltmeister werden.

Zwischen neu und bewährt – die Rallye-Route

Klassiker wie die Prüfung „Drohntal“, „Grafschaft“ oder „Stein & Wein“ – die Rallye Deutschland präsentiert sich 2014 klassisch. Aber auch modern: Die neue Wertungsprüfung „Waxweiler“ im Grenzgebiet zu Belgien bildet eine neue Herausforderung für die Teilnehmer. Zweifellos die Königsprüfung der Rallye Deutschland bleibt jedoch die „Panzerplatte“. Gleich vier WPs werden auf dem Truppenübungsplatz Baumholder ausgetragen, der angesichts der unnachgiebigen „Hinkelsteine“ keinerlei Fahrfehler verzeiht. Mit der ultrakurzen, nur 3,03 Kilometer langen „Arena Panzerplatte“ sowie der 42,51 Kilometer langen Version „Panzerplatte Lang“ steht Abwechslung bei diesen absolut typischen Sonderprüfungen auf dem Programm.

Der Fahrstil macht’s – absolute Präzision gefragt

Elf von zwölf WM-Läufen in Deutschland gingen in der Vergangenheit an Fahrer aus Frankreich – zehnmal an Sébastien Loeb, einmal an Sébastien Ogier, jeweils in Citroën-Diensten. Neben der technischen Voraussetzung von Set-up und Fahrzeug-Grundkonfiguration ist der Fahrstil auf Asphalt ein Schlüssel zum Erfolg. Die Kurzformel: Drift ist Gift. Bei den Asphalt-Läufen ist das Anstellen der World Rally Cars für das Erzielen guter WP-Zeiten eher unpopulär. Sébastien Ogier, der der französischen Rallye-Schule entstammt, gilt als derzeit bester Vertreter dieser Kunst. Aber auch Jari-Matti Latvala, der seinen Fahrstil seit seinem Wechsel zu Volkswagen mehr und mehr der mitteleuropäischen Fahrweise anpasst, zählt mittlerweile zu den stärksten Piloten auf Asphalt.

Heimliche Hochzeit im Sommer – Ogier und seine „Co-Pilotin“ Kaiser

Heimlich, still und leise – das trifft auf die Hochzeit von Sébastien Ogier und seiner Freundin Andrea Kaiser zu. Der Weltmeister und die deutsche TV-Moderatorin haben sich im Sommer im engsten Familien- und Freundeskreis das Jawort gegeben. Volkswagen wünscht den beiden Vermählten alles Gute für die Zukunft. Mit neuer Co-Pilotin – im Privatleben versteht sich – an der Seite geht es für den Volkswagen Piloten mit der Startnummer eins auf dem Polo R WRC zur Rallye Deutschland – und vielleicht gibt es dort den nächsten Grund zum Feiern.

Prominenz beim Heimspiel – Volkswagen begrüßt in Trier bekannte Gäste

Volkswagen Motorsport begrüßt auch in diesem Jahr bei der Rallye Deutschland bekannte Gesichter. Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, bereits 2013 zu Gast in Trier und Umgebung, lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, die Rallye-Action aus der Volkswagen Hospitality zu verfolgen. Außerdem angekündigt haben sich unter anderem Rock-Legende Peter Maffay, Windsurf-Weltmeister Philip Köster, der ehemalige Schwimm-Weltmeister Mark Warnecke und Schauspieler Axel Stein, der bereits Erfahrungen als Gaststarter im Volkswagen Scirocco R-Cup sammelte. Matthias Malmedie, Moderator und Miterfinder der TV-Sendung „GRIP – Das Motormagazin“, wird ebenso dabei sein wie Harald „Toni“ Schumacher – für den ehemaligen Fußball-Nationaltorwart und Vizepräsidenten des 1. FC Köln ist die Anreise nach Trier ein Katzensprung.
Die Zahl zur Rallye Deutschland: 32

21 Rallye-WM-Einsätze für den Polo R WRC, 32 Podiumsresultate – das ist die Bilanz von Volkswagen vor der Rallye Deutschland. Ausgerechnet beim Heimspiel rund um Trier steht in der Statistik zum World Rally Car aus Wolfsburg noch die Null. 18 Mal landete bisher eines der Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC auf Platz eins, neunmal auf Platz zwei und fünf Mal auf Platz drei. Die Siegquote liegt vor dem neunten Saisonlauf 2014 seit dem Debüt bei der Rallye Monte Carlo im vergangenen Jahr bei 86 Prozent, die Podiumsquote bei 54 Prozent.

Projekt „Heimspiel-Versöhnung“

  • WM-Matchbälle für Volkswagen in der Fahrer-, Beifahrer- und Hersteller-Wertung
  • Volkswagen Fahrer hungrig auf Heimerfolg bei erster Asphalt-Rallye des Jahres
  • VIP-Gäste Baumgartner, Maffay und Co. besuchen WM-Spektakel in Trier
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Daheim auf Wiedergutmachungs-Tour – Volkswagen startet beim neunten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), der Rallye Deutschland, mit dem erklärten Ziel, das Vorjahresergebnis deutlich zu verbessern. Die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) rollen für Volkswagen über die Startrampe an der Porta Nigra – als WM-Erste, -Zweite und -Dritte. Beim Heimspiel der Marke (21.–24. August) überlässt der Titelverteidiger nichts dem Zufall, um das Ergebnis vor zwölf Monaten vergessen zu machen. Ausgerechnet die Rallye Deutschland markierte im Jahr 2013 den einzigen WM-Lauf, bei dem kein Volkswagen Fahrer auf dem Podium stand. Seitdem holte sich das Team aus Niedersachen aber eine große Portion Selbstbewusstsein: Es gewann alle zwölf folgenden Rallyes. Für den Extrakick Motivation sorgt darüber hinaus die Möglichkeit, bereits beim Heimspiel auf Asphalt den WM-Titel in der Hersteller-Wertung nach Wolfsburg holen zu können.

„Mit der Rallye Deutschland haben wir seit dem vergangenen Jahr noch eine Rechnung offen, denn ausgerechnet beim Heimspiel das Podium zu verpassen, ist keine schöne Erinnerung“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Vor heimischer Kulisse zu gewinnen ist immer etwas Besonderes. Noch nie hat ein deutscher Automobilhersteller den deutschen Rallye-WM-Lauf für sich entschieden. Volkswagen kann der erste sein. Wir haben in dieser Saison bewiesen, dass wir bei unterschiedlichsten Bedingungen siegfähig sind. Wir haben mit dem Polo R WRC ein extrem erfolgreiches World Rally Car, die drei derzeit stärksten Fahrer/Beifahrer-Duos der Welt und ein akribisches und hoch motiviertes Team. Wir kennen unsere Stärken – wissen aber auch, dass im Sport Erfolg nicht planbar ist. Schon gar nicht im Motorsport. Wir werden die Rallye Deutschland mit der gleichen Hingabe, der gleichen Genauigkeit und der gleichen Konzentration wie die siegreichen zwölf Rallyes zuvor angehen, um unseren Fans in Deutschland am Ende den Sieg zu schenken.“

Erste reine Asphalt-Rallye des Jahres – Abwechslung und Herausforderung

Mit der Rallye Deutschland ändert sich der Charakter der Rallye-WM schlagartig. Erstmals steht in der Saison 2014 ein reiner Asphalt-Lauf auf dem Programm. Für die Wertungsprüfungen rund um Trier werden die World Rally Cars deshalb mit einem ganz anderen Rallye-Trimm an den Start gehen als in den sechs Schotter-Rallyes zuvor. Die Abstimmungen für die Asphalt- und die Schotter-Variante des Polo R WRC liegen weit auseinander, unter anderem die der Bodenfreiheit: ein Unterschied von genau 95 Millimetern. Die Schotter-typischen Michelin-Profilreifen auf 15-Zoll-Rädern mit 215 Millimeter Lauffläche werden ersetzt durch 18-Zoll-Räder mit 235 Millimeter Lauffläche. Das Fahrwerk ist den speziellen Verhältnissen auf Asphalt angepasst und deutlich straffer abgestimmt, dazu kommen deutlich größer dimensionierte Bremsscheiben und -zangen für extrem späte Bremsmanöver. Die Rallye Deutschland stellt den ersten direkten Vergleich zwischen den vier Hersteller-Teams Citroën, M-Sport Ford, Hyundai und Volkswagen bei diesen Bedingungen dar. Eine wichtige Rolle könnte dabei auch das Wetter spielen – Ende August sind extrem hohe Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke ebenso möglich wie ergiebiger Dauerregen.

Jordan Lee Pepper reist als Gesamtführender in die Eifel

Alles Wissenswerte zum fünften Rennwochenende auf dem Nürburgring

Start Nürburgring 2013
Start Nürburgring 2013

+++ Der Nürburgring wurde 1927 eröffnet und 1984 komplett umgebaut. Die Südschleife wich dem Formel-1-Kurs – der damals modernsten Rennstrecke der Welt. Der anfangs 4,542 Kilometer lange Kurs wurde 2002 auf 5,1 Kilometer verlängert. Beim Volkswagen Scirocco R-Cup wird eine 3,629 Kilometer lange Abwandlung der Grand-Prix-Strecke gefahren – der sogenannte Sprintkurs. +++

+++ Die Eifel-Region rund um den Nürburgring ist bekannt für ihre Wetterkapriolen, die in der Vergangenheit schon für zahlreiche spektakuläre und unvorhersehbare Rennen gesorgt haben. +++

+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Nürburgring am Ende der Start-und-Ziel-Geraden erreicht. Hier schalten die Fahrer bis in den sechsten Gang hinauf und erreichen dabei bis zu 194 km/h. +++

+++ Die besten Überholmöglichkeiten auf dem Nürburgring bieten sich den Fahrern vor der ersten Kurve, einer Spitzkehre, sowie am Ende der Gegengeraden vor der NGK-Schikane. +++

+++ 18 Fahrer und vier Fahrerinnen aus insgesamt acht Nationen sind 2014 im Volkswagen Scirocco R-Cup regelmäßig mit von der Partie. Insgesamt kämpfen fünf Fahrer aus den letztjährigen Top Ten um den Titel: neben dem letztjährigen Gesamtdritten Jordan Lee Pepper auch der momentan in der Junior-Wertung führende Däne Nicolaj Møller Madsen, die deutsche Hoffnung Manuel Fahnauer sowie Mikaela Ahlin-Kottulinsky und Victor Bouveng aus Schweden. Neben vielen Nachwuchstalenten ist in dieser Saison übrigens auch ein Routinier am Start: Michael Müller feierte am 7. August seinen 53. Geburtstag und ist Inhaber mehrerer Volkswagen Autohäuser. +++

+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Im Freien Training ist die Zahl der „Push-to-pass“-Einsätze auf sechs begrenzt. Im Qualifying gibt es kein Push-to-pass. +++
Wussten Sie, dass …

… die Rallye Deutschland noch nie ein deutscher Automobilhersteller für sich entschied, seit sie zum WM-Kalender zählt? Mit Ausnahme von 2009, als der Lauf rund um Trier nicht zum WM-Kalender zählte, gingen sämtliche Siege an Citroën. Zehnmal mit Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb und je einmal mit Sébastien Ogier und Dani Sordo.

… die Rallye Deutschland, seitdem diese zum WM-Kalender zählt, nur 2013 für den Show-Start und die Siegerehrung einen „Ausflug“ nach Köln machte? Beim ersten Rallye-WM-Heimspiel von Volkswagen wurde die Präsentation der Fahrer, Co-Piloten und World Rally Cars auf dem südlichen Teil der Domplatte in Köln, dem „Roncalliplatz“, ausgetragen. In diesem Jahr kehrt die Rallye Deutschland wieder in Deutschlands älteste Stadt Trier zurück, vor die beeindruckende Kulisse des UNESCO-Weltkulturerbes Porta Nigra.

… die Volkswagen Konzernmarke Audi bei der Rallye Deutschland im Jahr 1984 erfolgreich war? Hannu Mikkola (FIN) und sein deutscher Beifahrer Christian Geistdörfer siegten beim nicht zur Rallye-WM zählenden Lauf in einem Audi Sport quattro.

Scirocco R-Cup: Vorentscheidung beim Saisonhighlight auf dem Nürburgring

  • Jordan Lee Pepper reist als Gesamtführender in die Eifel
  • Meisterschaftskampf geht in die entscheidende Phase
  • Indischer Gaststarter Noorani gibt Debüt im Scirocco R-Cup
Start Nürburgring 2013
Start Nürburgring 2013

Der Volkswagen Scirocco R-Cup ist zurück in Deutschland. Auf dem legendären Nürburgring steht vom 15. bis 17. August das fünfte und damit bereits vorletzte Rennwochenende der Saison an. Jordan Lee Pepper (ZA), der mit 237 Punkten die Gesamtwertung anführt, will seinen Vorjahressieg wiederholen und kann in der Meisterschaft bereits eine Vorentscheidung erzwingen. Peppers direkter Konkurrent im Kampf um den Titel ist Victor Bouveng (S), der bei noch drei ausstehenden Läufen 36 Punkte zurückliegt. Jason Kremer (D), der in der Nähe des Nürburgrings aufwuchs, ist momentan mit 187 Punkten Gesamtdritter.

+++ Weltmeisterlicher Besuch am Nürburgring. Olaf Thon, Fußball-Weltmeister von 1990, ist am Freitag auf Einladung des Seriensponsors Gazprom zu Gast beim Volkswagen Scirocco R-Cup. Besonderer Leckerbissen für den ehemaligen Spieler des FC Schalke 04: Eine Mitfahrt im Cup-Scirocco, pilotiert von Ex-DTM-Fahrer Manuel Reuter. +++

+++ Eine weite Anreise hat Rahil Noorani zu bewältigen. Der 24-jährige Inder gewann im Vorjahr den Volkswagen Polo Cup Indien und geht beim Scirocco R-Cup auf dem Nürburgring als Gaststarter ins Rennen. Noorani lebt in Mumbai, ist begeisterter Squash-Spieler und strebt als Ziel eine Karriere in der DTM oder WTCC an. Sein großes Vorbild im Rennsport: Michael Schumacher. Die weiteste Anreise hat übrigens zu jedem Rennen Tabellenführer Jordan Lee Pepper aus Südafrika. +++

+++ Mikaela Ahlin-Kottulinsky reist ebenfalls mit guten Erinnerungen zum fünften Rennwochenende des Volkswagen Scirocco-R Cup an den Nürburgring. Im Vorjahr erzielte die junge Schwedin in der Eifel ihr bis dato bestes Ergebnis, Platz zwei hinter Seriensieger Kelvin van der Linde (ZA). In dieser Saison gewann Ahlin-Kottulinsky auf dem Norisring als erste Frau überhaupt ein Rennen im umweltschonenden Markenpokal. Momentan liegt sie auf Position sieben der Gesamtwertung. +++

+++ Kelvin van der Linde, der im Vorjahr den Titel im Volkswagen Scirocco R-Cup holte, wird auf dem Nürburgring am Steuer eines Audi RS5 DTM Taxifahrten absolvieren und Gäste um den legendären Kurs pilotieren. Der 18-Jährige geht in diesem Jahr beim ADAC GT Masters zusammen mit René Rast für das Team Prosperia C. Abt Racing in einem Audi R8 LMS ultra an den Start. +++

+++ Jordan Lee Pepper gewann im letzten Jahr das zweite Rennen des Scirocco R-Cups auf dem Nürburgring und reist in diesem Jahr als Gesamtführender an (237 Punkte). Victor Bouveng liegt als Gesamtzweiter (201) hinter Pepper, der mit zwei Siegen am Nürburgring den Meistertitel perfekt machen könnte. +++

+++ Der einzige deutsche Sieger auf dem Nürburgring im Volkswagen Scirocco R-Cup war im Jahre 2010 Arne Larisch. Seitdem hat in der Eifel immer der Pilot gewonnen, der am Ende auch Meister wurde: 2011 Mateusz Lisowski (PL), 2012 Ola Nilsson (S) und 2013 Kelvin van der Linde . +++