Entscheidung in Down Under

  • Zweiter Matchball: Volkswagen vor Titelverteidigung in der Weltmeisterschaft
  • Harte Zeiten: Rallye Australien bildet siebte Schotter-Rallye des Jahres
  • Interner Dreikampf: Volkswagen Fahrer machen Fahrer-WM unter sich aus
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Nur ein kleiner Schritt zum großen Ziel: Mit dem zweiten „Matchball“ greift Volkswagen bei der Rallye Australien nach dem Titel in der Hersteller-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Vom 11. bis 14. September starten zudem die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) in Down Under im teaminternen Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Denn eines steht bereits fest: Nur einer der Fahrer eines Polo R WRC wird am Ende den Titel für sich entscheiden, da rechnerisch nur die Volkswagen Piloten ausreichend Punkte auf dem Konto haben. Getreu dem Motto „Möge der Beste gewinnen“ ist eine Stallregie bei Volkswagen tabu, wenn sich das Werksteam aus Wolfsburg der einzigartigen und gleichzeitig einer der herausforderndsten Rallyes des Jahres stellt. Auf der Agenda: 20 Wertungsprüfungen mit 315,30 Kilometern gegen die Uhr.

„Die Rallye Australien ist eines der Highlights des Jahres“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Mit der aktuellen Situation in der WM hat sie 2014 das Potenzial, besonders aufregend zu werden. Beim Duell Ogier gegen Latvala haben beide grünes Licht, um den Sieg zu kämpfen. Zusätzlich haben wir die große Chance, schon frühzeitig den Gewinn des Hersteller-Titels zu feiern. Im vergangenen Jahr haben wir 21 von 22 Prüfungen für uns entschieden und die längste Siegesserie in der Rallye-WM-Geschichte begonnen. Darauf sind wir sehr stolz. Erneut erfolgreich zu sein, wird allerdings nicht einfach. Die Rallye Australien bietet zahlreiche unterschiedliche Herausforderungen und hat viele knifflige Passagen, auf denen Fehler sehr leicht passieren können. Wie schnell eine Rallye zu Ende sein kann, haben wir zuletzt bei unserem Heimspiel gesehen. Doch gerade bei großen Herausforderungen schmecken Siege besonders süß. Diesmal würden wir gern wieder die süße Seite erleben.“

Matchball in Down Under: Fünf Punkte fehlen zum Gewinn der Hersteller-WM

Volkswagen hat in Australien die Möglichkeit, frühzeitig den Gewinn der Hersteller-WM zu feiern. Fünf Punkte müssten Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala gemeinsam sammeln, um den Traum perfekt zu machen – im Falle eines Citroën-Doppelsieges, wohlgemerkt. In jedem Fall reicht es, 129 von derzeit 167 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz zu verteidigen. Sollte das gelingen, wäre es ein historischer Triumph. Denn die erfolgreiche Titelverteidigung wäre, wenn in Australien dingfest, die frühzeitigste Entscheidung seit 25 Jahren – nach gut drei Vierteln der Saison.

Ogier versus Latvala – ein spektakulärer Evergreen, Neuauflage in Australien

Das Duell Ogier gegen Latvala hält die Fans seit Beginn der Saison in Atem. Vor der Rallye Australien hat Sébastien Ogier in der Fahrer-Wertung der Rallye-WM 44 Zähler Vorsprung auf seinen Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Acht der neun Saison-Rallyes entschied einer von beiden für sich – fünfmal Ogier, dreimal Latvala. Doch auch in der Historie der Rallye-WM hat das Dauer-Duell seinen Einschlag: Schon dreimal zählte der Zweikampf Ogier – Latvala zu den zehn engsten Rallye-WM-Entscheidungen aller Zeiten. 2011 schlug Ogier Latvala in Jordanien um 0,2 Sekunden. 2010 in Neuseeland lag Latvala nur 2,4 Sekunden vor Ogier. Der knappste Ausgang, seit beide für Volkswagen antreten, datiert von der Rallye Finnland in diesem Jahr, als Latvala mit 3,6 Sekunden seinen Heimsieg gegen Ogier feierte.

Polo-Cup Russland: Alexey Lukyanyuk gewinnt beim Debüt

Volkswagen Polo-Cup Russland
Alexey Lukyanyuk gewinnt beim Debüt

Volkswagen Polo-Cup Russland
Volkswagen Polo-Cup Russland

Alexey Lukyanyuk (RUS) hat bei seinem Debüt im Volkswagen Polo-Cup Russland gleich einen überzeugenden Sieg eingefahren. Der in der FIA Rallye-Europameisterschaft (ERC) aktive Pilot triumphierte bei der Rallye Pskov nach sechs anspruchsvollen Wertungsprüfungen und 81 Kilometern. Dabei verwies der kürzlich beim ERC-Lauf in Estland mit einem zweiten Platz überzeugende Lukyanyuk seine Konkurrenten Alexey Ignatov (RUS) und Mikhail Krivospickiy (RUS) auf die Plätze. Tabellenführer Arkady Bogomolov (RUS) erreichte das Ziel der achten Saisonrallye im Polo-Cup Russland nicht. Der nächste Lauf des Volkswagen Rallye-Markenpokals geht am ersten Oktoberwochenende in Kuban über die Bühne.

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Marklund Motorsport wahrt Titelchancen

Marklund Motorsport hat die Titelchancen für Volkswagen beim achten Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft im französischen Lohéac gewahrt. Vor Zehntausenden Zuschauern verpassten Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) und sein schwedischer Teamkollege Anton Marklund auf den Plätzen vier und fünf in ihrem Halbfinallauf  knapp den Einzug ins Finale. Sie sammelten in ihren Volkswagen Polo RX Supercar dennoch wichtige Punkte für die Meisterschaft. Heikkinen liegt als Dritter in der Gesamtwertung mit 147 Punkten weiter aussichtsreich im Rennen. Der Norweger Petter Solberg baute mit seinem dritten Saisonsieg die Führung aus und hat 185 Zähler auf dem Konto. In der Teamwertung liegt Marklund Motorsport weiter auf Position zwei.  Nächste Station im WM-Kalender ist am 20. und 21. September der Estering bei Buxtehude (D).
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Volkswagen mit Titel-Ambitionen bei der Rallye Australien

Volkswagen greift bei der Rallye Australien nach dem Titel in der Hersteller-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Vom 11. bis 14. September starten zudem die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) in Down Under im teaminternen Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Denn eines steht bereits fest: Nur einer der Fahrer eines Polo R WRC wird am Ende den Titel für sich entscheiden, da rechnerisch nur die Volkswagen Piloten ausreichend Punkte auf dem Konto haben. Eine Stallregie ist bei Volkswagen tabu, wenn sich das Werksteam aus Wolfsburg der einzigartigen und gleichzeitig einer der herausforderndsten Rallyes des Jahres stellt. Auf dem Programm stehen 20 Wertungsprüfungen mit 315,30 Kilometern gegen die Uhr. Um die Titelverteidigung in der Herstellerwertung vorzeitig perfekt zu machen, reichen schon fünf WM-Punkte von Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala in jedem Fall aus.

Und so geht’s weiter:

11.09.–14.09.2014
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Australien

13.09.–14.09.2014
Britische Formel-3-Meisterschaft, Donington Park (GB)

12.09.–14.09.2014
ATS Formel-3-Cup, Lausitzring (D)

12.09.–14.09.2014
Volkswagen Castrol-Cup Polen, Brünn (CZ)

14.09.2014
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien, Donington Park (GB)

12.09.–13.09.2014
Volkswagen Fun-Cup Belgien, Mettet (B)

Ogier versus Latvala – ein spektakulärer Evergreen, Neuauflage in Australien

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Das Duell Ogier gegen Latvala hält die Fans seit Beginn der Saison in Atem. Vor der Rallye Australien hat Sébastien Ogier in der Fahrer-Wertung der Rallye-WM 44 Zähler Vorsprung auf seinen Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Acht der neun Saison-Rallyes entschied einer von beiden für sich – fünfmal Ogier, dreimal Latvala. Doch auch in der Historie der Rallye-WM hat das Dauer-Duell seinen Einschlag: Schon dreimal zählte der Zweikampf Ogier – Latvala zu den zehn engsten Rallye-WM-Entscheidungen aller Zeiten. 2011 schlug Ogier Latvala in Jordanien um 0,2 Sekunden. 2010 in Neuseeland lag Latvala nur 2,4 Sekunden vor Ogier. Der knappste Ausgang, seit beide für Volkswagen antreten, datiert von der Rallye Finnland in diesem Jahr, als Latvala mit 3,6 Sekunden seinen Heimsieg gegen Ogier feierte.

Und dann wäre da noch Mikkelsen – Youngster in Topform

Bei neun Rallyes siebenmal in den Top Fünf, davon dreimal auf dem Podium – Andreas Mikkelsen absolviert 2014 seine bisher stärkste Saison im Rallye-Sport. Der Champion der Intercontinental Rally Challenge (IRC) von 2011 und 2012 liegt mit 77 Zählern Rückstand hinter Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf Rang drei der Gesamtwertung und ist einer der drei Fahrer, die rechnerisch noch Weltmeister werden können. Mit der Rallye Australien geht der 25-jährige Youngster wieder eine Schotter-Rallye an – sein bevorzugtes Terrain. Zudem hegt Mikkelsen gute Erinnerungen an die Rallye Australien 2013, die er bei seinem Debüt dort als Sechster beendete.

Typisch Rallye Australien: schnelle Landstraßen, knifflige Waldwege

20 Wertungsprüfungen, 315,30 Kilometer auf Zeit, drei Tage – die Rallye Australien rund um Coffs Harbour im Bundesstaat New South Wales präsentiert sich als kompakte Herausforderung. Die Wertungsprüfungen besitzen dabei grundsätzlich verschiedenen Charakter: Superschnell durchquerte Landstraßen wechseln sich mit engen, verwundenen Routen durch dichte Wälder ab. Viele blinde Einlenkpunkte machen den Fahrern und Beifahrern das Leben schwer. Die wohl typischste Wertungsprüfung der Rallye Australien haben die Veranstalter für Sonntag angesetzt, wenn die Rallye-Action nördlich von Coffs Harbour ausgetragen wird. „Wedding Bells“ im hügeligen Wedding Bells State Forest bietet knackige 9,23 Kilometer gegen die Uhr und bildet beim zweiten Durchgang die sogenannte Powerstage, bei der Extrazähler für die besten drei vergeben werden.

Die wohl größte Herausforderung erwartet die Teilnehmer jedoch am Samstag auf der südlichsten Prüfung der Rallye Australien, der WP „Nambucca“. Sie stellt mit 48,92 Kilometern die längste Sonderprüfung der Rallye dar. Ein großes Plus der Rallye Australien sind die kurzen Wege: Die Zuschauerpunkte liegen nur zwischen 30 und 60 Minuten Fahrzeit vom Zentrum in Coffs Harbour entfernt. Die World Rally Cars absolvieren an den drei Rallye-Tagen gerade einmal 632,80 Kilometer an Verbindungsetappen.
Die Zahl zur Rallye Australien: 1,8

Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia lieferte vergangenes Jahr in Australien die beinahe perfekte Rallye ab. 19 von 22 möglichen Prüfungsbestzeiten, eine Gesamtzeit von 3:19.55,0 Stunden. Die ideale Rallye-Zeit (3:19.53,2 Stunden), die aus der Summe aller WP-Bestzeiten gebildet wird, verpassten Ogier/Ingrassia um 1,8 Sekunden.

Van der Linde erobert Tabellenspitze zurück

ADAC GT Masters
Volkswagen Junior van der Linde erobert Tabellenspitze zurück

ADAC GT Masters
ADAC GT Masters

Kelvin van der Linde (ZA) hat nach dem sechsten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring (D) die Führung in der Gesamtwertung  zurückerobert. Der Volkswagen Junior, Gesamtsieger des Volkswagen Scirocco R-Cup 2013, belegte im ersten Rennen am Samstag zusammen mit seinem Teamkollegen René Rast (D) im Audi R8 LMS ultra die sechste Position, im zweiten Lauf am Sonntagmittag fuhr der 18-Jährige nach einem ereignisreichen Rennen mit vielen Überholmanövern auf den zweiten Rang. Van der Linde/Rast haben bei noch zwei ausstehenden Veranstaltungen 155 Punkte auf ihrem Konto. Dahinter folgt Jaap van Lagen (NL) mit 152 Punkten, die bisherigen Spitzenreiter Claudia Hürtgen/Dominik Baumann (D/D)  liegen mit 136 Zählern auf Rang drei. Die nächsten beiden Läufe zum ADAC GT Masters werden vom 19. bis 21. September auf dem Sachsenring ausgetragen.

ATS Formel-3-Cup
Pommer triumphiert in zwei von drei Rennen

Markus Pommer (D) hat seine Titelambitionen im ATS Formel 3 Cup 2014 eindrucksvoll untermauert. Auf der 3,629 Kilometer langen Streckenvariante des Nürburgrings gewann der Pilot vom Team Lotus in seinem Dallara Volkswagen die Rennen eins und drei. In Rennen zwei siegte Nicolai Sylvest aus Dänemark. Der dänische Fahrer vom Team JBR Motorsport & Engineering siegte damit erstmals in der „Bundesliga“ der Formel 3 – und das von Startplatz sechs. In der Fahrerwertung führt Pommer nun mit 278 Punkten vor Nabil Jeffri (MAL/192) und Indy Dontje (NL/165), die auf dem Nürburgring ebenfalls wertvolle Meisterschaftspunkte sammelten. Das nächste Rennen des ATS Formel 3 Cup steigt vom 12. bis 14. September auf dem Lausitzring.

ADAC Formel Masters
Jensen gewinnt doppelt und macht großen Schritt in Richtung Meisterschaft

Das sechste Rennwochenende des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring (D) stand ganz im Zeichen von Mikkel Jensen. Der junge Däne untermauerte mit zwei Siegen und einem zweiten Platz seine Favoritenrolle auf den Titel in der Formel-Talentserie, in der mit Volkswagen Motoren gefahren wird. Im ersten Lauf überquerte der 20-Jährige vor Marvin Dienst (D) und Joel Eriksson (S) die Ziellinie. Im zweiten Rennen gab es ein rein deutsches Podium: Dienst gewann vor Ralph Boschung und Maximilian Günther. Im dritten Rennen am Sonntagnachmittag schlug dann wieder die Stunde von Jensen: Der Däne siegte vor den beiden Deutschen Tim Zimmermann und Günther. In der Meisterschaft führt Jensen bei noch zwei offenen Veranstaltungen mit 272 Punkten vor Günther (201) und Dienst (171). Die nächsten drei Läufe im ADAC Formel Masters werden vom 19. bis 21. September auf dem Lausitzring (D) ausgetragen.

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Sutton feiert Doppelsieg – Fulbrook führt in der Meisterschaft

Beim Volkswagen Racing-Cup Großbritannien hat David Sutton (GB) beide Rennen in Brands Hatch gewonnen. Im zweiten Rennen am Sonntagabend siegte der Pilot in seinem Scirocco vor Luca s Orrock (GB). Joe Fulbrook (GB) sicherte sich in seinem Golf Platz drei und damit die Führung in der Meisterschaft. Das erste Rennen am Samstag hatte Sutton ebenfalls für sich entschieden. Nach einem schlechten Start verlor er die Pole-Position, holte sich jedoch die Führung zurück. Jack Walker-Tully (GB) kam im Scirocco als Zweiter vor James Greenway (GB) ins Ziel. Fulbrook führt in der Gesamtwertung bei noch zwei verbleibenden Rennen mit sechs Punkten Vorsprung vor Orrock.

Engen Volkswagen Cup Südafrika

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Van der Linde übernimmt die Führung in der Meisterschaft

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Engen Volkswagen Cup Südafrika

Der erst 15 Jahre alte Sheldon Van der Linde (ZA) hat beim Engen Volkswagen Cup mit zwei zweiten Plätzen in Zwartkops die Meisterschaftsführung übernommen. Der jüngere Bruder des im ADAC GT Masters aktiven Kelvin van der Linde (ZA) wurde in beiden Rennen jeweils von Dewald Brummer (ZA) geschlagen. Nach Rennen eins betrug der Rückstand von Van der Linde auf Brummer 0,207 Sekunden. Rennen zwei ging ähnlich eng aus: 0,461 Sekunden war Brummer schneller. Daniel Rowe (ZA), der bis dahin Führende in der Meisterschaft, kam nicht über die Plätze vier und fünf hinaus. Dadurch ist er in der Gesamtwertung nur noch Zweiter hinter van der Linde, punktgleich mit Doppelsieger Brummer. Als „Fahrer des Wochenendes“ wurde trotzdem Juan Gerber (ZA)  ausgezeichnet: Er hatte mit den Plätzen fünf und sechs seine besten Saisonresultate eingefahren.

Formel Volkswagen Südafrika
Wolk feiert Doppelsieg in Zwartkops

Robert Wolk (ZA) hat beim Rennwochenende der Formel Volkswagen Südafrika in Zwartkops einen Doppelsieg gefeiert. Nachdem der Südafrikaner im Zeittraining am Samstag die Bestzeit gefahren war, wurde er vor dem ersten Rennen aufgrund eines Motorenwechsels auf den letzten Startplatz zurückversetzt. Wolk zeigte jedoch in Rennen eins eine starke Aufholjagd und profitierte von einer Safety-Car-Phase nach einer Kollision zwischen Jason Campos (ZA) und Werner Scholtz (ZA). Wolk gewann das erste Rennen in Zwartkops vor seinem Erzrivalen Nicholas van Weely (ZA) und Matthew Merton (ZA), der sich über seine erste Podiumsplatzierung in dieser Saison freute. Nach Rennen zwei veränderte sich das Podium lediglich auf einer Positi on: Wolk siegte erneut vor van Weely, Dritter wurde Werner Scholtz (ZA).

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Sutton feiert Doppelsieg – Fulbrook führt in der Meisterschaft

Beim Volkswagen Racing-Cup Großbritannien hat David Sutton (GB) beide Rennen in Brands Hatch gewonnen. Im zweiten Rennen am Sonntagabend siegte der Pilot in seinem Scirocco vor Luca s Orrock (GB). Joe Fulbrook (GB) sicherte sich in seinem Golf Platz drei und damit die Führung in der Meisterschaft. Das erste Rennen am Samstag hatte Sutton ebenfalls für sich entschieden. Nach einem schlechten Start verlor er die Pole-Position, holte sich jedoch die Führung zurück. Jack Walker-Tully (GB) kam im Scirocco als Zweiter vor James Greenway (GB) ins Ziel. Fulbrook führt in der Gesamtwertung bei noch zwei verbleibenden Rennen mit sechs Punkten Vorsprung vor Orrock.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Li Zhi Cong verpasst Podestplatz in Brands Hatch

Li Zhi Cong (CN) hat am siebten Rennwochenende der Britischen Formel-3-Meisterschaft in Brands Hatch (GB) das Podium verpasst. Der Pilot vom Team Carlin „powered by Volkswagen“ hatte zwei Wochen zuvor auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Thruxton noch zwei Podiumsplatzierungen gefeiert. In Brands Hatch hingegen kam Li Zhi Cong nicht über die Plätze sieben und sechs hinaus, im letzten Rennen musste er seinen Boliden noch vor Rennende abstellen. Santino Ferrucci (USA) gewann bei seinem Debüt in der Britischen Formel-3-Meisterschaft das erste und dritte Rennen. Der Gesamtführende Martin Cao (CN) verteidigte auf der Traditionsstrecke erfolgreich seine Tabellenführung. In Rennen zwei war er nicht zu schlagen. Die letzten drei Rennen der Saison gehen am 13. und 14. September in Donington Park (GB) über die Bühne.

Und so geht’s weiter:

05.09.–06.09.2014
Volkswagen Polo-Cup Russland, Pskow (RU)

06.09.–07.09.2014
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Lohéac (F)

Global Rallycross: Foust im Daytona-Finale auf Platz sechs

Global Rallycross
Foust im Daytona-Finale auf Platz sechs

 

Global Rallycross
Global Rallycross

Tanner Foust (USA) hat beim sechsten Lauf der Global-Rallycross-Meisterschaft in Daytona (USA) den sechsten Platz belegt. Der Fahrer bezwang im von Andretti Autosport eingesetzten, über 500 PS starken Volkswagen Polo RX Supercar im Finale unter anderem den Meisterschaftsführenden Nelson Piquet Junior. Teamkollege Scott Speed (USA) wurde Zehnter. In der Meisterschaft führt liegt Speed bei noch vier ausstehenden Rennwochenenden derzeit aussichtsreich mit 181 Punkten auf dem zweiten Gesamtrang hinter Piquet Jr. (227). Foust ist Gesamt-Siebter. Die nächsten Läufe zur Global-Rallycross-Meisterschaft werden am 21. September in Los Angeles (USA) ausgetragen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Vorentscheidung für Volkswagen in der Rallye-WM trotz Heimspiel-Enttäuschung

Nach der Rallye Deutschland steht fest, dass der Rallye-Weltmeister 2014 ebenfalls Volkswagen fährt. Das Werksteam aus Wolfsburg erlebte beim Heimspiel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) aber auch Enttäuschungen. Während Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) mit Rang drei das erste Podiumsresultat von Volkswagen beim Heimspiel markierten, beendete ein Ausrutscher von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) in Führung liegend die Sieghoffnungen nur etwa 70 Kilometer vor dem Ziel. Ein frühzeitiges Ende mussten auch Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) verkraften. Die WM-Führenden rutschten am ersten Rallye-Tag in Führung liegend von der Strecke, am Samstag folgte nach einem weiteren Ausrutscher das endgültige Aus. Den Sieg sicherte sich das Hyundai–Duo Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B).

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Kupcikas und Kisiel siegen auf dem Slovakia Ring

Robertas Kupcikas (LT) und Kisiel (PL) lauten die beiden Sieger des spannenden Gastspiels des Volkswagen Castrol-Cup Polen auf dem Slovakia Ring (SK). Seriensieger Kupcikas fuhr im ersten Lauf auf dem rund sechs Kilometer langen Kurs mit nur 1,1 Sekunden Vorsprung vor Jeffrey Kruger (ZA) über die Ziellinie, Pawel Krezelok (PL) wurde Dritter. Im zweiten Lauf war ging es sogar noch enger zu. Kisiel siegte nur 0,9 Sekunden vor dem erneut Zweitplatzierten Kruger. Kupcikas folgte auf Position drei. In der Meisterschaft führt weiterhin Kupcikas mit 408 Punkten vor Kruger (356) und Marcus Fluch (S/308). Die nächsten Läufe zum Volkswagen Castrol-Cup Polen gehen vom 12. bis 14. September in Brünn (CZ) über die Bühne.

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Sutton feiert Doppelsieg – Fulbrook führt in der Meisterschaft

Beim Volkswagen Racing-Cup Großbritannien hat David Sutton (GB) beide Rennen in Brands Hatch gewonnen. Im zweiten Rennen am Sonntagabend siegte der Pilot in seinem Scirocco vor Luca s Orrock (GB). Joe Fulbrook (GB) sicherte sich in seinem Golf Platz drei und damit die Führung in der Meisterschaft. Das erste Rennen am Samstag hatte Sutton ebenfalls für sich entschieden. Nach einem schlechten Start verlor er die Pole-Position, holte sich jedoch die Führung zurück. Jack Walker-Tully (GB) kam im Scirocco als Zweiter vor James Greenway (GB) ins Ziel. Fulbrook führt in der Gesamtwertung bei noch zwei verbleibenden Rennen mit sechs Punkten Vorsprung vor Orrock.
Und so geht’s weiter:

29.08.–31.08.2014
ATS Formel-3-Cup, Nürburgring (D)

29.08.–31.08.2014
ADAC Formel Masters, Nürburgring (D)

30.08.–31.08.2014
Britische Formel-3-Meisterschaft, Brands Hatch (GB)

30.08.2014
Formel Volkswagen Südafrika, Zwartkops (ZA)

30.08.2014
Engen Volkswagen Cup Südafrika, Zwartkops (ZA)

31.08.2014
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien, Brands Hatch (GB)

Doppelte Premiere: Mikkelsen und Volkswagen auf Platz drei

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Das erste Podium für Andreas Mikkelsen/Ola Fløene auf Asphalt, das erste für Volkswagen bei der Rallye Deutschland: Platz drei des norwegischen Duos bildete eine doppelte Premiere. Mikkelsen und Fløene feierten damit ihren dritten Podestplatz in der Rallye-WM, den insgesamt 33. für Volkswagen in den zurückliegenden 22 Rallyes seit dem Einstieg der Marke mit dem Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo 2013.

Frühes Aus für die Champions: zwei Ausrutscher für Ogier/Ingrassia

Ein frühzeitiges Ende der Rallye Deutschland mussten auch Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) verkraften. Die WM-Führenden rutschten auf der abschließenden Wertungsprüfung des ersten Rallye-Tages in Führung liegend von der Strecke und fielen damit weit zurück. Am Samstag folgte nach einem weiteren Ausrutscher das endgültige Aus. Der dabei beschädigte Sicherheitskäfig konnte in der vorgegeben Zeit nicht repariert werden.

Einer von uns wird’s: Vorentscheidung für Volkswagen in der Fahrer-Meisterschaft

Nach der Rallye Deutschland steht fest: Einer der drei Volkswagen Fahrer Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen wird die Fahrer-Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Vor den verbleibenden vier Rallyes in Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien hat Sébastien Ogier bei 112 noch zu vergebenen WM-Punkten einen Vorsprung von 113 Zählern auf den viertplatzierten Citroën-Fahrer Mads Østberg (N). Die Beifahrer von Ogier und Latvala, Julien Ingrassia und Miikka Anttila machen den Beifahrer-Titel unter sich aus, da Ola Fløene erst im Laufe der Saison den Platz neben Andreas Mikkelsen eingenommen hatte.

Obwohl die Vorentscheidung in der Hersteller-Wertung in Deutschland vertagt wurde, steht Volkswagen bei der Rallye Australien vor dem Gewinn des Titels. Sollte Volkswagen 129 von den nun 167 Punkten Vorsprung verteidigen, stünde der zweite WM-Gewinn in Folge fest. Dazu reicht beispielsweise ein siebter Platz von Ogier oder Latvala im Falle eines Doppelsieges von Konkurrent Citroën.

Drei Tage, drei Gesichter, drei Herausforderungen rund um Trier

Großes Spektakel für rund 200.000 Zuschauer: Die Rallye Deutschland bot den Teilnehmern an drei Tagen drei unterschiedliche Herausforderungen. Den Beginn bildeten die Wertungsprüfungen nahe der deutsch-belgischen Grenze, der Samstag wurde durch vier WPs auf der legendären „Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz Baumholder charakterisiert. Tag drei bildeten mit „Dhrontal“ und „Grafschaft“ zwei Klassiker der Rallye Deutschland. Wechselnde Witterungsbedingungen zwischen Regen und Sonne sowie viel Schlamm, der durch die World Rally Cars beim schneiden der Kurven auf die Strecke geschleudert wurde, verwandelten die Sonderprüfungen teilweise in Rutschpartien.
Und da war dann noch eine besonderer Glückwunsch. Die Volkswagen Mechaniker gratulierten Hyundai zum ersten Sieg in der Rallye-WM seit dem Einstieg bei der Rallye Monte Carlo 2014, bildeten ein Spalier für das Siegerteam der Rallye Deutschland – Konfetti inklusive.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Endergebnis
1. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai 3:07.20,2 Std.
2. Dani Sordo/Marc Marti (E/E), Hyundai + 40,7 Sek.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 58,0 Sek.
4. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford + 1.03,6 Min.
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 1.10,5 Min.
6. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 1.22,7 Min.
7. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 4.52,8 Min.
8. Dennis Kuipers/Robin Buysmans (NL/B), Ford + 9.18,1 Min.
9. Pontus Tidemand/Emil Axelsson (S/S), Ford + 11.35,4 Min.
10. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford + 11.37,2 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Ergebnis Power Stage
1. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford 11.45,7 Min.
2. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 0,9 Sek.
3. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 2,0 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 187
2. Jari-Matti Latvala 143
3. Andreas Mikkelsen 110
4. Mads Østberg 74
5. Mikko Hirvonen 73
6. Thierry Neuville 73
7. Elfyn Evans 57
8. Kris Meeke 54
9. Martin Prokop 37
10. Henning Solberg 26
11. Juho Hänninen 20
12. Bryan Bouffier 18
13. Dani Sordo 18
14. Robert Kubica 12
15. Ott Tänak 11
16. Benito Guerra 8
17. Hayden Paddon 8
18. Chris Atkinson 6
19. Pontus Tidemand 6
20. Jaroslav Melichárek 4
21. Dennis Kuipers 4
22. Nasser Al-Attiyah 3
23. Lorenzo Bertelli 2
24. Matteo Gamba 2
25. Craig Breen 2
26. Yuriy Protasov 2
27. Jari Ketomaa 1
28. Karl Kruuda 1
29. Khalid Al-Qassimi 1
30. Julien Maurin 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 305
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 138
3. Hyundai Motorsport 131
4. M-Sport 128
5. Volkswagen Motorsport II 109
6. Jipocar Czech National Team 40
7. RK M-Sport WRT 21
8. Hyundai Motorsport N 12

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Ergebnisüberblick
Freitag,
22. August 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Sauertal 1 14,14 P01 P02
(+ 0,4 Sek.)
P05
(+ 5,7 Sek.)
WP 02 Waxweiler 1 16,40 P01 P02
(+ 1,7 Sek.)
P05
(+ 11,6 Sek.)
WP 03 Moselland 1 21,02 P02
(+ 0,2 Sek.)
P01 P08
(+ 14,3 Sek.)
WP 04 Sauertal 2 14,14 P01 P02
(+ 3,8 Sek.)
P04
(+ 5,8 Sek.)
WP 05 Waxweiler 2 16,40 P02
(+ 0,1 Sek.)
P01 P04
(+ 8,2 Sek.)
WP 06 Moselland 2 21,02 P82
(+ 10.00,0 Min.)
P01 P04
(+ 5,9 Sek.)
Gesamtwertung P35
(+ 9.54,5 Min.)
P01 P04
(+ 45,6 Sek.)
Samstag,
23. August 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 07 Stein & Wein 1 17,53 P04
(+ 3,0 Sek.)
P03
(+ 2,6 Sek.)
P08
(+ 9,0 Sek.)
WP 08 Peterberg 1 11,08 Ausfall WP abgesagt
WP 09 Arena Panzerplatte 1 03,93 P01 P04
(+ 0,5 Sek.)
WP 10 Panzerplatte Lang 1 42,51 P01 P05
(+ 13,6 Sek.)
WP 11 Stein & Wein 2 17,53 P01 P06
(+ 7,8 Sek.)
WP 12 Peterberg 2 11,08 P04
(+ 10,0 Sek.)
P09
(+ 15,7 Sek.)
WP 13 Arena Panzerplatte 2 03,03 P01 P05
(+ 1,4 Sek.)
WP 14 Panzerplatte Lang 2 42,51 P01 P07
(+ 16,0 Sek.)
Gesamtwertung Ausfall P01 P05
(+ 1.37,0 Min.)
Sonntag,
24. August 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 15 Dhrontal 1 18,03 Ausfall P06
(+ 13,8 Sek.)
WP 16 Grafschaft 1 19,27 P05
(+ 10,3 Sek.)
WP 17 Dhrontal 2 18,03 P02
(+ 3,3 Sek.)
WP 18P Grafschaft 2 19,27 P05
(+ 4,3 Sek.)
Gesamtwertung Ausfall Ausfall P03
(+ 58,0 Sek.)

Auch der nächste Weltmeister fährt Volkswagen: Vorentscheidung trotz Enttäuschung beim Heimspiel

  • Volkswagen Fahrer machen Fahrer- und Beifahrer-WM unter sich aus
  • Aus am letzten Tag: Latvala/Anttila rutschen in Führung liegend von der Strecke
  • Platz drei bei der Rallye Deutschland: Podium für Mikkelsen als Trostpflaster
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R

Vorentscheidung in der Rallye-WM – nach der Rallye Deutschland steht fest, dass der Rallye-Weltmeister 2014 ebenfalls Volkswagen fährt. Nur Sébastien Ogier (F), Jari-Matti Latvala (FIN) oder Andreas Mikkelsen (N) können den Fahrer-Titel bei den abschließenden vier Saison-Rallyes gewinnen. Das Werksteam aus Wolfsburg erlebte beim Heimspiel aber auch eine Enttäuschung. Während Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) das erste Podiumsresultat von Volkswagen beim Heimspiel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) markierten, verpasste die Mannschaft den Sieg in Deutschland im sprichwörtlich letzten Moment. In Führung liegend beendete ein Ausrutscher von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Sieghoffnungen nur etwa 70 Kilometer vor dem Ziel. Die Rallye Deutschland bleibt damit die einzige Rallye im WM-Kalender, die Volkswagen bisher nicht gewonnen hat – damit ist auch die Rekord-Serie von zwölf Rallye-Siegen in Folge beendet. Dennoch freute sich die Mannschaft mit Andreas Mikkelsen/Ola Fløene, die bei extrem schwierigen äußeren Bedingungen Platz drei sicher nach Hause fuhren.

Großartige Leistung bleibt unbelohnt: Latvala dominiert und scheidet aus

Auf der 15. der insgesamt 18 Wertungsprüfungen, „Drohntal“ endete der Traum vom Sieg für Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila mit einem Ausrutscher: Bei schwierigen, teilweise extrem rutschigen Streckenbedingungen gerieten die Finnen in einer langgezogenen Linkskurve von der Fahrbahn ab und rutschten in einen Weinberg. Beim Versuch, wieder auf die Strecke zurückzukehren, trafen sie ein Geländer – das Ende. Zuvor hatte das finnische Duo die Rallye dominiert, wie in den vergangenen Jahren eine herausragende Leistung auf Asphalt gezeigt und fast eine Minute Vorsprung herausgefahren. Auf den ersten 14 Sonderprüfungen rangierten Latvala/Anttila stets in den Top fünf der jeweiligen WP-Zeitenlisten. Dabei gingen acht Bestzeiten an die WM-Zweiten und Finnland-Sieger.

Doppelte Premiere: Mikkelsen und Volkswagen auf Platz drei

Das erste Podium für Andreas Mikkelsen/Ola Fløene auf Asphalt, das erste für Volkswagen bei der Rallye Deutschland: Platz drei des norwegischen Duos bildete eine doppelte Premiere. Mikkelsen und Fløene feierten damit ihren dritten Podestplatz in der Rallye-WM, den insgesamt 33. für Volkswagen in den zurückliegenden 22 Rallyes seit dem Einstieg der Marke mit dem Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo 2013.

Frühes Aus für die Champions: zwei Ausrutscher für Ogier/Ingrassia

Ein frühzeitiges Ende der Rallye Deutschland mussten auch Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) verkraften. Die WM-Führenden rutschten auf der abschließenden Wertungsprüfung des ersten Rallye-Tages in Führung liegend von der Strecke und fielen damit weit zurück. Am Samstag folgte nach einem weiteren Ausrutscher das endgültige Aus. Der dabei beschädigte Sicherheitskäfig konnte in der vorgegeben Zeit nicht repariert werden.

Mehr Führung, mehr Drama – Latvala fährt mit Polo R WRC auf „Planet JML“

  • Latvala/Anttila bauen Führung in Deutschland auf knapp eine Minute aus
  • Volkswagen Youngster Mikkelsen/Fløene auf Gesamtrang fünf
  • Ogier/Ingrassia scheiden nach zweitem Ausrutscher aus
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Beim Heimspiel in Bestform – Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben die Führung von Volkswagen am zweiten Tag der Rallye Deutschland deutlich ausgebaut. Fünf der sieben ausgetragenen Wertungsprüfungen entschieden die derzeitigen WM-Zweiten und Finnland-Sieger für sich. Vor dem Abschlusstag mit weiteren 74,60 von insgesamt 313,77 km WP-Kilometern hat „JML“ bereits ein Polster von 56,6 Sekunden auf Kris Meeke (Citroën) herausgefahren. Bei ihrer Asphalt-Premiere im Polo R WRC rangieren Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) nach einer kontrollierten Fahrt auf Gesamtrang fünf des neunten Saisonlaufes zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Ein weiteres Drama erlebten dagegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die Strecke als erstes World Rally Car eröffneten und auf der zweiten Sonderprüfung des Tages bei hoher Geschwindigkeit von der Straße abkamen. Fahrer und Beifahrer blieben bei diesem Unfall unverletzt, ihr Polo R WRC wurde allerdings an der Sicherheitszelle beschädigt, sodass er vor Ort nicht in der vom Reglement vorgegebenen Zeit von drei Stunden repariert werden konnte. „Der Unfall ist circa einen Kilometer nach dem Start der achten Prüfung passiert“, so Sébastien Ogier. „Wir waren im sechsten Gang auf einer langen Geraden unterwegs. Dann kam ein leichter R echtsknick über eine Kuppe. Der Sprung war etwas weiter als gedacht, bei der Landung ist das Heck ausgebrochen und ich habe die Kontrolle über das Auto verloren. Wir sind dann in die Leitplanke eingeschlagen und kamen in einer Böschung mit kleineren Bäumen zum Stehen. Am Wichtigsten war in dem Moment, dass Julien und ich realisiert haben: Wir sind beide wohlauf. Im Krankenhaus wurden die routinemäßigen Untersuchungen gemacht, aber wir sind ohne Blessuren davon gekommen. Der Polo R WRC wurde etwas stärker in Mitleidenschaft gezogen, denn der Abflug war leider heftig und der Überrollkäfig wurde leicht beschädigt. Das bedeutet, dass wir aus Sicherheitsgründen morgen nicht mehr starten können. Der Polo kann hier im Servicepark nicht mehr rechtzeitig repariert werden.“

Tag zwei der Rallye Deutschland war charakterisiert durch insgesamt vier Wertungsprüfungen auf der legendären „Panzerplatte“ auf dem Truppenübungsplatz Baumholder – und den typischen, unbarmherzigen „Hinkelsteinen“, an denen man sich leicht das Rallye-Fahrzeug beschädigen kann.

Und da war dann noch hoher Besuch. Das Heimspiel von Volkswagen und die Klassiker-Prüfungen auf Baumholder wollten auch zahlreiche Prominente Gäste nicht verpassen. Auf Stippvisite waren unter anderem Rockstar Peter Maffay, Stratosphären-Springer Felix Baumgartner, Surf-Weltmeister Philip Köster und Comedian Axel Stein. Zudem stattete auch der Volkswagen Vorstand für Technische Entwicklung, Dr. Heinz-Jakob Neußer, dem Rallye-WM-Team der Marke einen Besuch ab.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Deutschland – Ergebnisüberblick
Freitag,
22. August 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Sauertal 1 14,14 P01 P02
(+ 0,4 Sek.)
P05
(+ 5,7 Sek.)
WP 02 Waxweiler 1 16,40 P01 P02
(+ 1,7 Sek.)
P05
(+ 11,6 Sek.)
WP 03 Moselland 1 21,02 P02
(+ 0,2 Sek.)
P01 P08
(+ 14,3 Sek.)
WP 04 Sauertal 2 14,14 P01 P02
(+ 3,8 Sek.)
P04
(+ 5,8 Sek.)
WP 05 Waxweiler 2 16,40 P02
(+ 0,1 Sek.)
P01 P04
(+ 8,2 Sek.)
WP 06 Moselland 2 21,02 P82
(+ 10.00,0 Min.)
P01 P04
(+ 5,9 Sek.)
Gesamtwertung P35
(+ 9.54,5 Min.)
P01 P04
(+ 45,6 Sek.)
Samstag,
23. August 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 07 Stein & Wein 1 17,53 P04
(+ 3,0 Sek.)
P03
(+ 2,6 Sek.)
P08
(+ 9,0 Sek.)
WP 08 Peterberg 1 11,08 Ausfall WP abgesagt
WP 09 Arena Panzerplatte 1 03,93 P01 P04
(+ 0,5 Sek.)
WP 10 Panzerplatte Lang 1 42,51 P01 P05
(+ 13,6 Sek.)
WP 11 Stein & Wein 2 17,53 P01 P06
(+ 7,8 Sek.)
WP 12 Peterberg 2 11,08 P04
(+ 10,0 Sek.)
P09
(+ 15,7 Sek.)
WP 13 Arena Panzerplatte 2 03,03 P01 P05
(+ 1,4 Sek.)
WP 14 Panzerplatte Lang 2 42,51 P01 P07
(+ 16,0 Sek.)
Gesamtwertung Ausfall P01 P05
(+ 1.37,0 Min.)

Führung und Drama für Volkswagen beim WM-Heimspiel

  • Latvala führt nach erstem Drittel die Rallye Deutschland an
  • Ogier startet am Samstag nach Ausrutscher unter Rallye-2-Reglement
  • Gesamtrang vier für Mikkelsen bei Deutschland-Debüt im Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Gemischte Gefühle für Volkswagen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegen nach dem ersten Tag der Rallye-Deutschland mit einem deutlichen Vorsprung in Führung. Die WM-Zweiten rangieren nach 103,12 von 326,02 Kilometern und sechs von 18 Wertungsprüfungen mit 37,0 Sekunden Vorsprung vor Kris Meeke/Paul Nagle (IRL/IRL, Citroën). Das Duell des Tages lieferten sich die Finnland-Sieger allerdings mit ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die auf der abschließenden Sonderprüfung des Tages in Führung liegend von der Strecke rutschten und nicht ins Ziel kamen. Sie werden am Samstag mit einer 10-Minuten-Strafe unter Rallye-2-Reglement zurückkehren. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) liegen nach dem dramatischen Beginn der Rallye Deutschland im dritten Volkswagen Polo R WRC auf der vierten Position des Gesamtklassements.
„Auf der letzten Prüfung habe ich nach Kilometer acht in einer langgezogenen Rechtskurve leider etwas zu spät gebremst“, so Sébastien Ogier. „Deshalb sind wir mit unserem Polo R WRC von der Strecke in die Weinberge gerutscht und am Ende über eine Mauer aus zwei Metern Höhe wieder auf der Straße gelandet – leider nicht auf der richtigen. Es gab für Julien und mich keinen Weg zurück auf die Strecke. Zum Glück war das Auto noch so intakt, dass wir aus eigener Kraft in den Servicepark fahren konnten. Natürlich sind wir sehr enttäuscht, denn wir lagen in Führung und wollten für Volkswagen bei der Heim-Rallye den Sieg holen. Mit zehn Minuten Zeitstrafe wird es für uns nun sehr schwer, noch in die Punkteränge zu fahren. Aber wir werden kämpfen. Unser Ziel sind jetzt die drei Punkte am Sonntag bei der Powerstage.“

Die Rallye Deutschland führte die Teilnehmer am Eröffnungstag in die Nähe der deutsch-belgischen Grenze und dabei zu einer Mischung aus klassischen und neuen Wertungsprüfungen. „Sauertal“ erlebte seine Premiere im Vorjahr, „Waxweiler“ stand erstmals auf der Agenda. „Moselland“ dagegen steht für das Typische der Rallye Deutschland – Zeitenhatz in den Weinbergen und jede Menge Handbrems-Wenden in den etwa 60 Spitzkehren und Abzweigen. Die Volkswagen Fahrer nutzen den Vorteil, den sie sich in der WM-Saison bisher als Erste, Zweite und Dritte erarbeitet hatten. Sie eröffneten die Strecke, die mit jedem World Rally Car minimal mehr verschmutzte und damit etwas langsamer wurde. Alle sechs Bestzeiten gingen an den Polo R WRC – je drei an Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila.
Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala waren heute eine Klasse für sich. Leider wurde dieses elektrisierende Duell um die Führung bei der Rallye Deutschland früh beendet, denn ein kleiner Fehler hatte für Sébastien eine große Wirkung. Sein Ausritt auf der letzten Prüfung des Tages bedeutet, dass sie mit dem Kampf um das Podium nichts mehr zu tun haben werden. Sie kehren am Samstag unter Rallye-2-Reglement wieder zurück und werden wie der Rest des Teams alles dafür geben, unsere Ziele hier in Deutschland zu erreichen. Und das ist vor allem, den Herstellertitel zu holen. Auch wenn wir heute einen Rückschlag zu verkraften hatten, ist es immer noch möglich, die WM hier klar zu machen. Jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an, diesen Traum wahr zu machen. Auch auf Andreas Mikkelsen. Er zeigt eine sehr gute Leistung, obwohl er nur wenig Erfahrung unter diesen Bedingungen mit dem Polo R WRC gesammelt hat. Platz vier ist ein großartiges Resultat.“

Und da war dann noch Farbe auf Acryl. Der Polo R WRC wurde pünktlich zu dessen Heimspiel in Deutschland von Fran Richley als Gemälde verewigt. Der aus Wales stammende Künstler ließ – wie alle seine Originale – einige Reproduktionen von den Weltmeister Sébastien Ogier und Julien Ingrassia signieren. Das Original auf hochwertigem Acryl überreichte Richley in Trier persönlich Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito.