Absolut Sprung-bereit

Absolut Sprung-bereit – Volkswagen im „Freien Training“ mit drei Polo R WRC vorn

  • Latvala vor Ogier und Mikkelsen – Plätze eins bis drei im Shakedown der Rallye Finnland
  • Lauf mit dem höchsten Tempo und den häufigsten Sprüngen der Rallye-WM steht an
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Typisch Finnland aus der Rallye-Perspektive: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist mit einem wahren Vorgeschmack in ihren achten Saisonlauf gestartet. Beim Shakedown der Rallye Finnland absolvierten die Volkswagen Werksduos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) die Strecke – geprägt von viel Vollgas und weiten Sprüngen – mit den drei besten Zeiten.
„Es ist jedes Mal das Highlight der Saison, nach Finnland zu kommen“, so Sébastien Ogier. „Die Strecken sind fantastisch, das Adrenalin ist nirgendwo höher als hier, wenn Du mit Tempo 200 durch den Wald fliegst. Daher war es auch sehr wichtig für mich, vorher zu testen, um schon das richtige Gefühl für Auto und Strecke zu bekommen. Vor Polen hatte ich ja auf den Test verzichtet, weil mein Sohn gerade zur Welt gekommen war. Der Shakedown lief völlig problemlos, der Polo ist optimal abgestimmt. Trotzdem wird es kein leichtes Wochenende für mich, denn sogar Juha Kankkunen hat mir prophezeit, dass die Startposition bei den aktuellen Bedingungen alles andere als vorteilhaft ist.“

Der Polo R WRC ist bei den Tempo-Rallyes in Finnland und Polen noch ungeschlagen, wenngleich eine Fortschreibung dieser Serie für Volkswagen angesichts starker Gegner mit leichten Vorteilen bei den Startpositionen enorm schwer wird. Latvala/Anttila erreichten im Shakedown ein hohes Durchschnittstempo von 125,50 km/h. Die Rallye Finnland knüpft damit dort an, wo sie vergangenes Jahr aufgehört hat: Die 2015er-Ausgabe ging seinerzeit als die schnellste Rallye in die WM-Geschichte ein.
„Die Rallye Finnland ist ein wahrer Klassiker in der Rallye-WM mit ganz eigenen, typisch finnischen Schotterstrecken, die ideale Bedingungen bieten“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Hunderttausende Fans kommen an die Prüfungen, und dieses äußerst faire und fachkundige Publikum sorgt für eine großartige Atmosphäre. Ohne Zweifel: Jeder Fahrer, jedes Team will hier gewinnen – das ist eine Frage des Prestiges. Für uns bei Volkswagen wird das alles andere als leicht, weil starke Gegner deutlich bessere Startpositionen haben als wir. Am Ziel, hier auch beim vierten Auftritt mit dem Polo R WRC ungeschlagen zu bleiben, ändert das nichts. Jeder im Team weiß aber auch, dass nur ein Null-Fehler-Job dorthin führt. Der Shakedown hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Der achte Saisonlauf der Rallye-WM beginnt am Donnerstagabend mit der kurzen ersten Wertungsprüfung „Harju“, ehe am Freitag die ersten knapp 150 Kilometer gegen die Uhr anstehen. Insgesamt stehen 24 Wertungsprüfungen mit 333,60 Kilometern auf dem Programm.

Mikkelsen nimmt Schwung des Erfolgs nach Finnland mit

Mr. Momentum – Mikkelsen nimmt Schwung des Erfolgs nach Finnland mit

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Andreas Mikkelsen und Anders Jæger haben zuletzt bei der Rallye Polen etwas Einzigartiges geleistet – sie sind das einzige Duo, dass es anno 2016 bei einer Schotter-Rallye geschafft hat, von einer der ersten drei Startpositionen zu siegen. Seinen zweiten Rallye-WM-Sieg hatte sich Andreas Mikkelsen gemeinsam mit seinem Beifahrer Anders Jæger mit dem Glück der Tüchtigen redlich erarbeitet. Die Jugendfreunde nehmen daraus einen Schuss Selbstvertrauen und zusätzliche Motivation mit nach Finnland mit. Ziel: hier erstmals in ihrer Karriere auf das Podium zu fahren. Bislang markiert der vierte Platz von 2014 das beste Resultat von Mikkelsen in Finnland.

Tabellenführer, zum 30. Mal in Folge: Ogier startet mit sicherem Vorsprung in zweite Saisonhälfte

Seit März 2014 ununterbrochen vorn und zum 30. Mal in Folge als Tabellenführer zu einer WM-Rallye – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia starten als WM-Erste in die zweite Saisonhälfte, mit Andreas Mikkelsen/Anders Jæger folgt das zweitbeste Duo der bisherigen Saison mit 51 Zählern Rückstand. Für einen Sieg werden 25 Punkte vergeben, drei weitere Zähler gibt es für die Schnellsten auf der sogenannten Powerstage. Mit der WM-Führung gehen Privileg und Bürde einher, die Route zu eröffnen. 2016 gilt es angesichts verschärfter Regeln als praktisch unmöglich, eine Schotter-Rallye als Erster auf der Strecke zu gewinnen. Im Fall eines Erfolges wäre es für das Weltmeister-Duo der zweite Sieg nach 2013.

Vollgas nach gewissen Regeln – bei Drehzahl 8.500 ist Schluss

Das Reglement der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) schreibt vor, dass die 1,6-Liter-Turbomotoren in den World Rally Cars die Drehzahl von 8.500 U min–1 nicht überschreiten. Und das wird bei der Rallye Finnland zum mitentscheidenden Faktor. Nur wer diesem Maximalwert bei den langen Vollgasabschnitten möglichst nahekommt, ohne ihn zu überschreiten, holt das Optimum heraus – denn jenseits der Grenze muss die Einspritzung des Motors elektronisch abgeschaltet werden. Knackpunkt: Haben die World Rally Cars bei den zahllosen Sprüngen die Räder in der Luft, steigt die Drehzahl angesichts des fehlenden Widerstands über den magischen Wert und die Einspritzung wird abgeschaltet. Doch vor dem Landen sollte die Wunschdrehzahl wieder anliegen, um keinen Vortrieb und damit Zeit zu verlieren.

Zahl zum Wochenende in Finnland: 430.000.000
Über 430 Millionen Menschen erreicht – das ist der aktuelle Zwischenstand von Volkswagen auf der offiziellen Motorsport-Präsenz der Marke im sozialen Netzwerk Facebook seit dem Einstieg in die Rallye-Weltmeisterschaft im Januar 2013 und damit nach dreieinhalb Jahren Rallye-Spitzensport. Vor der Rallye Finnland haben 5,2 Millionen Menschen den Auftritt mit „Like“ markiert, allein in der aktuellen Saison 2016 waren kumuliert knapp 5 Millionen Fans auf dem Kanal mit „Likes“, geteilten Inhalten oder Kommentaren aktiv.

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Finnland – TV-Zeiten
Freitag, 22. Juli 2016
15:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Vorschau
Donnerstag, 28. Juli 2016
19:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 1 live
Freitag, 29. Juli 2016
19:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 12 live
23:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
Samstag, 30. Juli 2016
05:30 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
18:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
22:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 1. Tag
Sonntag, 31. Juli 2016
01:25 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 2. Tag
12:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Wertungsprüfung 24 live
20:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag
22:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights
23:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag
Montag, 01. August 2016
02:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Finnland 2016, Highlights 3. Tag

Top-Form zum Sieg bei der Rallye Finnland

  • 24 Prüfungen, Tausende Sprünge – die Rallye Finnland steht an
  • Ogier, Mikkelsen und Latvala – drei Sieger-Typen möchten beim Klassiker hoch hinaus
  • Volkswagen Polo R WRC in den „Tempo-Runden“ der Rallye-WM weiter ungeschlagen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Kräling

Die tausend Sprünge im Land der tausend Seen – Volkswagen möchte mit seinen drei Sieger-Duos bei der Rallye Finnland erneut durchstarten. Vom 28. bis 31. Juli steht in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die schnellste Rallye der Saison auf dem Programm und damit nach dem Lauf in Polen die zweite ausgesprochene Tempo-Rallye in Folge. Und jedes der drei Wolfsburger Werksduos – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) – hat wenigstens eine dieser Hochgeschwindigkeits-Rallyes in den vergangenen drei Jahren für sich entschieden. Der Polo R WRC ist hier sogar ungeschlagen. Zuletzt trugen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila zweimal einen Sieg bei ihrem Heimspiel in Finnland zu dieser eindrucksvollen Bilanz bei, 2016 soll der dritte Triumph folgen. Dazu sind 24 Wertungsprüfungen auf festem, beinahe Asphalt-artigem Schotter und 333,60 Kilometer gegen die Uhr im Vollgas-Stil zu bewältigen.

„Über 70 Sprünge, mehr als 30 Sekunden in der Luft – das sind Werte von nur einer einzigen Prüfung bei der Rallye Finnland, der berühmt-berüchtigten ‚Ouninpohja‘“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Entsprechend präzise und klug müssen die Fahrer und Beifahrer bei dieser einzigartigen Herausforderung agieren. Bei kaum einer anderen Rallye spielt der Fahrer eine so große Rolle wie in Finnland. Wir gehen in die zweite Saisonhälfte mit der Zuversicht, dass alle unsere drei Volkswagen Duos in diesem Jahr schon mindestens eine Rallye gewonnen haben – und damit in Top-Form sind. Aber wir ziehen nicht nur daraus einen Extraschuss Motivation, sondern auch aus der Tatsache, dass der Polo R WRC bei den Tempo-Rallyes wie zuletzt in Polen und jetzt in Finnland noch ungeschlagen ist.“

Drift, Sprung, Vollgas … immer wieder – das Besondere der Rallye Finnland

2015 ging die Rallye Finnland als die temporeichste WM-Rallye aller Zeiten in die Geschichtsbücher des Sports ein. 125,44 km/h im Durchschnitt – so schnell wie seinerzeit Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila war zuvor kein Fahrer/Beifahrer-Gespann. Auch nicht auf der abschließenden Powerstage, die mit 135,25 km/h im Durchschnitt ebenfalls als Rekord in die Geschichte einging – die Bestzeit ging damals an Sébastien Ogier und Julien Ingrassia. Das hohe Tempo, das der Rallye Finnland die Bezeichnung „Formel 1 im Wald“ einbrachte, erfordert einen maximal-präzisen Fahrstil. Doch in einer Sache ist die Bezeichnung irreführend: Werden im Formel-Sport normalerweise Driftwinkel oberhalb von vier Grad nie erreicht, sind im Rallye-Sport zwischen zehn und 15 Grad fahrerischer Alltag. Vor jeder Sprungkuppe sollte also ein World Rally Car tunlichst präzise ausgerichtet werden. Sind alle vier Räder in der Luft, sind Fahrer und Beifahrer für Sekundenbruchteile nur Passagiere. Zur Anschauung: 2013 hoben die World Rally Cars auf der berühmt-berüchtigten ‚Ouninpohja‘-Prüfung über 70 Mal ab, die „air time“ summierte sich seinerzeit auf über eine halbe Minute. Gefragt ist also Millimeterarbeit bei rund 200 km/h.

Der Latvala-Effekt – zwei Siege in Folge beim Heimspiel, ein weiterer im Sinn

Auf einer Stufe mit Juha Kankkunen könnte Jari-Matti Latvala im Falle eines Sieges beim Heimspiel mit zwei weiteren finnischen Rallye-Helden gleichziehen. Wenn aus drei Finnland-Triumphen vier werden, stünde Latvala mit Hannu Mikkola und Tommi Mäkinen gleichauf in der ewigen Bestenliste der Rallye Finnland. Markku Alén hat sechs, Volkswagen Test- und Entwicklungsfahrer Marcus Grönholm sieben Erfolge auf dem Konto. Seit 2014 ist die Kombination Latvala – Anttila – Volkswagen jene, die es zu schlagen gilt: In den vergangenen beiden Jahren siegte das finnische Duo mit dem Polo R WRC.

Auf Sonne folgt Regen – die Rallye Polen zwischen Staub und Schlamm

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC | Foto: El Mokni

Erst enorme Hitze, dann ergiebiger Regen – die Rallye Polen zeigte auf ihrer 2016er-Ausgabe zwei unterschiedliche Gesichter. Die beiden Eröffnungstage am Freitag und Samstag bildeten mit sommerlichen Temperaturen, Staub und losem Schotter eine enorme Herausforderung, besonders für jene Crews, die die Strecke eröffneten. Am Sonntagmorgen erwartete die Teilnehmer dagegen eine aufgeweichte Piste, nachdem Regen in der Nacht den Charakter der Rallye Polen verändert hatte. In beiden Fällen war ein präziser Aufschrieb Schlüssel zum Erfolg.
„Andreas Mikkelsen und Anders Jæger können stolz auf ihre Leistung sein“, soJost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie haben couragiert gekämpft, bis zum Schluss nie aufgegeben und verdient gewonnen. Für Ott Tänak und Raigo Mõlder ist der späte Rückschlag natürlich sehr schade, sie hätten den Sieg genauso gut verdient gehabt. Respekt also vor ihrer Leistung – ihre Stunde in der Rallye-WM wird ganz sicher noch kommen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben ebenfalls Herausragendes geleistet, auch wenn das angesichts des zu erwartenden Zeitverlustes für die Ersten auf der Strecke im Ergebnis untergeht. Sie waren wesentlich besser, als ihr Resultat vermuten lässt. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben sich nach einem durchwachsenen Beginn der Rallye gut in die Rallye Polen zurückgekämpft. Alles in allem sind wir mit der Leistung des gesamten Teams zufrieden. Die gesamte Truppe hat fehlerfrei gearbeitet und nicht einen Millimeter hergeschenkt.“

Tempo, Tempo – erster Teil der Vollgas-Festspiele

Die Rallye Polen gehört zu den schnellsten Rallyes im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) und bildete den Auftakt zu den Tempowochen, die mit der Rallye Finnland (28.–31.07.2016) ihre Fortsetzung finden. 2016 betrug das Durchschnittstempo 106,16 Kilometer in der Stunde. Und das, obwohl drei traditionell langsame Zuschauerprüfungen sowie die verregneten Prüfungen am Sonntag das Tempo der gesamten Rallye deutlich verlangsamten.

Powerstage: Extra-Zähler für Ogier und Latvala

Der 37. Powerstage-Erfolg für Volkswagen, der 31. für Sébastien Ogier: Die abschließende Wertungsprüfung der Rallye Polen war erneut ein voller Erfolg für die Marke aus Wolfsburg. Dank der Bestzeit von Ogier/Ingrassia und Rang zwei durch Latvala/Anttila hat Volkswagen zum 82. und 83. Mal Zusatzpunkte herausgefahren – und das in der erst 45. Powerstage seit dem Einstieg der Marke in die Rallye-WM bei der Rallye Monte Carlo 2013.

Und da war dann noch das „World Rally Car“ für den kommenden Rallye-Weltmeister des Jahres 2041. Ein Rutschauto im Design des Polo R WRC bekam Sébastien Ogier von seinem Team für seinen knapp drei Wochen alten Sohn Tim Kaiser-Ogier überreicht. „Ich hoffe, er macht ordentlich Gebrauch davon“, so Papa Ogier.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – Endergebnis*

01. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, 2:37.34,4 Std.
02. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, + 26,2 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 28,5 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 29,3 Sek.
05. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 33,8 Sek.
06. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 40,3 Sek.
07. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 2.01,4 Min.
08. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 3.04,6 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 5.23,1 Min.
10. Teemu Suninen/Mikku Markkula (FIN/FIN), Škoda, + 5.53,3 Min.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – Ergebnis Powerstage

01. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 4.47,0 Min.
02. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 0,7 Sek.
03. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 1,5 Sek.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände*

Fahrer-Wertung
1. Sébastien Ogier, 143 Punkte; 2. Andreas Mikkelsen, 92; 3. Hayden Paddon, 72; 4. Jari-Matti Latvala, 68; 5. Dani Sordo, 68; 6. Mads Østberg, 62; 7. Thierry Neuville, 61; 8. Ott Tänak, 52; 9. Kris Meeke, 26; 10. Eric Camilli, 24

Beifahrer-Wertung
1. Julien Ingrassia, 143 Punkte; 2. Anders Jæger, 92; 3. John Kennard, 72; 4. Miikka Anttila, 68; 5. Marc Martí, 68; 6. Ola Fløene, 62; 7. Nicolas Gilsoul, 61; 8. Raigo Mõlder, 52; 9. Paul Nagle, 26; 10. Benjamin Veillas, 24

Hersteller-Wertung
1. Volkswagen Motorsport, 196 Punkte; 2. Hyundai Motorsport, 135; 3. M-Sport, 100; 4. Volkswagen Motorsport II, 99; 5. Hyundai Motorsport N, 78; 6. DMACK, 58; 7. Jipocar Czech National Team, 18; 8. Yazeed Racing, 6

* Vorläufig.

Mikkelsen feiert in Polen zweiten Rallye-WM-Sieg

  • „The Handsome won“ im Schlussspurt von Polen: Mikkelsen/Jæger siegen im Regen
  • Volkswagen „Halbzeitmeister“ in Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-WM
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC | Foto: Roeseler

Packend bis zum Zielstrich und mit dem Glück der Tüchtigen: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) haben dank einer herausragenden Leistung in Polen ihren zweiten Sieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gefeiert. Das Duo verwies im Volkswagen Polo R WRC in einem packenden Schlussspurt Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford) knapp auf den zweiten Platz, profitierte dabei aber auch vom späten Pech Tänaks, der durch einen Reifenschaden Zeit verlor. Mit dem Sieg verkürzten Mikkelsen/Jæger im Kampf um die Weltmeisterschaft den Rückstand auf ihre Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die Sechste wurden. Ogier/Ingrassia und Volkswagen gehen nach sieben von 14 Saisonläufen als „Halbzeitmeister“ in die kommende Rallye in Finnland (28.–31.07.2016). Mikkelsen/Jæger liegen als Zweite 51 Punkte hinter den dreimaligen Weltmeistern, Volkswagen wahrte in Polen einen Vorsprung von 61 Punkten auf den engsten Verfolger Hyundai. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten die Rallye Polen im dritten Polo R WRC auf der fünften Position.

Zweiter Sieg für Mikkelsen, der 38. für den Polo R WRC

Dank einer Extra-Portion Courage – Andreas Mikkelsen feierte bei der Rallye Polen seinen zweiten Sieg in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) nach dem Triumph bei der Rallye Spanien 2015. Vier Mal stand er gemeinsam mit seinem Beifahrer Anders Jæger in dieser Saison bereits auf dem „Treppchen“, jedoch das erste Mal ganz oben. Möglich hatte das eine beherzte Fahrt gemacht. Mikkelsen/Jæger gingen als drittes Duo auf die Strecke und mussten damit an den ersten beiden Wettbewerbstagen gegen den Nachteil ankämpfen, die Strecke für die folgenden World Rally Cars vom losen Schotter freifegen zu müssen. 15 Mal rangierten sie auf den 21 Wertungsprüfungen unter den Top drei und lieferten sich über die gesamte Distanz ein packendes Duell mit Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford). Sie hielten auch am Sonntagmorgen den Druck stets hoch und waren zur Stelle, als Tänak/Mõlder auf der vorletzten Wertungsprüfung mit einem Reifenschaden zurückfielen.

Halbzeitmeister: Ogier, Ingrassia und Volkswagen führen Rallye-WM nach sieben Läufen an

51 Punkte Vorsprung – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia gehen als „Halbzeitmeister“ in die zweite Saisonhälfte der Rallye-Weltmeisterschaft. Ihre engsten Verfolger sind ihre Teamkollegen. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger verbesserten sich dank ihres Siegs bei der Rallye Polen auch auf die zweite Position der Fahrer- und Beifahrerwertung. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben sich auf die vierte Position verbessert und liegen 75 Zähler hinter den WM-Führenden. Auch Volkswagen hat sich einen Vorsprung in der Herstellerwertung erarbeitet und liegt nach der ersten Saisonhälfte 61 Punkte vor Hyundai. Ein Sieg wird mit 25 Punkten belohnt.

Auf Sonne folgt Regen – die Rallye Polen zwischen Staub und Schlamm

Erst enorme Hitze, dann ergiebiger Regen – die Rallye Polen zeigte auf ihrer 2016er-Ausgabe zwei unterschiedliche Gesichter. Die beiden Eröffnungstage am Freitag und Samstag bildeten mit sommerlichen Temperaturen, Staub und losem Schotter eine enorme Herausforderung, besonders für jene Crews, die die Strecke eröffneten. Am Sonntagmorgen erwartete die Teilnehmer dagegen eine aufgeweichte Piste, nachdem Regen in der Nacht den Charakter der Rallye Polen verändert hatte. In beiden Fällen war ein präziser Aufschrieb Schlüssel zum Erfolg.

Estland gegen Norwegen – das Rallye-Duell in Polen geht in die Verlängerung

  • Volkswagen geht auf den Plätzen zwei, fünf und sechs ins Finale der Rallye Polen
  • Mikkelsen/Jæger nach Spitzenleistung bestes Duo im Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen hat seine Siegchancen gewahrt: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) gehen als Zweite in das große Finale der Rallye Polen am Sonntag. Mit dem Polo R WRC stemmten sich die WM-Dritten dank einer couragierten Leistung gegen den durch ihre Startposition zu erwartenden Zeitverlust. Sie gehen mit 21,3 Sekunden Rückstand auf die abschließenden 59,60 Prüfungskilometer am Sonntag. Ihre Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beendeten mit jeweils fehlerfreien Leistungen den Rallye-Samstag auf den Plätzen fünf und sechs. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford) liegen nach 17 Wertungsprüfungen über 246,50 Kilometer in Führung.
„Keine Frage: Alle drei Volkswagen Crews haben heute das Maximum gegeben, um weiter im Kampf um Sieg und Platzierungen eine gute Ausgangslage zu haben“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die Route zu eröffnen, war einmal mehr alles andere als ein Vorteil. Leider können sich Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und vor allem Andreas Mikkelsen für ihre couragierten Leistungen unter diesen Bedingungen nicht belohnen. Sie werden allerdings morgen auf den abschließenden 60 Kilometern noch einmal attackieren. Ott Tänak und Raigo Mõlder zeigen eine tolle Leistung und führen die Rallye Polen zurecht an. Sie sollten aber auch wissen: Wir haben den Sieg bei der Rallye Polen noch nicht abgeschrieben.“

Die Rallye Polen war erneut geprägt von schnellen Vollgas-Pisten, die am Samstag allerdings eine dicke Schicht losen Schotters und Sands aufwiesen. Mit jedem weiteren World Rally Car verbesserten sich damit die Bedingungen. Die Rallye-WM steht auf jeden Fall vor einem packenden Endspurt um den Sieg, bei dem am Sonntag auch das Wetter eine Rolle spielen könnte. Nach enormer Hitze am Samstag könnten am Sonntag womöglich Regenfälle den Charakter der Rallye Polen spürbar verändern.

Und da war dann noch … der Staub. Neben der enormen Hitze war auch er am Rallye-Samstag von Polen ein Thema. Auch für Michael Ziegler, der als so genannter Parts Chief für die Ersatzteilversorgung verantwortlich ist. Er wechselt in jedem Mittags- und Abendservice vorsorglich die Luftfilter der drei Polo R WRC. Seit dem ersten Start mit dem World Rally Car aus Wolfsburg bei der Rallye Monte Carlo 2013 war das bisher 521 Mal der Fall.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 02 Rallye Polen

01. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, 2:05.37,2 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 21,3 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 27,8 Sek.
04. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 43,5 Sek.
05. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 1.04,5 Min.
06. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 1.08,1 Min.
07. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 1.21,2 Min.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 1.33,2 Min.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 2.10,6 Min.
10. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 2.14,9 Min.

Die Mikkelsen-Tänak-Show

  • Die Mikkelsen-Tänak-Show –  packendes Duell um die Führung bei der Rallye Polen
  • Volkswagen Duo Mikkelsen/Jæger nur 4,2 Sekunden hinter den Führenden Tänak/Mõlder
  • Ogier/Ingrassia als Vierte im Polo R WRC in Reichweite zur Spitze, Latvala/Anttila Sechste
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Adrenalin und Hochspannung – die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) blickt auf einen packenden Eröffnungstag bei der Rallye Polen zurück. Zwei der Hauptdarsteller: Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), die nach 121,92 von 306,10 Prüfungskilometern im Volkswagen Polo R WRC auf Platz zwei der Gesamtwertung liegen – nur 4,2 Sekunden hinter den Führenden Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST, M-Sport-Ford). Drei Führungswechsel, drei verschiedene Spitzenreiter – in Polen kommen die Motorsport-begeisterten Fans an der Strecke voll auf ihre Kosten. Auch, weil die dreimaligen Weltmeister und WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit einer fehlerfreien Leistung als erstes Duo auf den Wertungsprüfungen ihre Chancen auf den Sieg wahrten. Sie liegen mit 16,3 Sekunden Rückstand auf Rang vier der Gesamtwertung. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten den ersten Rallye-Tag auf Position sechs.
„Ein absolut spannender Tag in der Rallye-WM, und großartige Leistungen von Andreas Mikkelsen und Sébastien Ogier“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie haben aus ihrer Startposition und den Bedingungen, die sie vorgefunden haben, das Maximum herausgeholt. Gerade Andreas liefert eine starke Leistung ab und bietet den Fans eine großartige Show. Der Ausgang der Rallye ist offen. Sébastien ist, wie Andreas, im Kampf um den Sieg dabei, es warten noch elf packende Sonderprüfungen an den beiden kommenden Tagen auf uns. Jari-Matti Latvala war heute nicht ganz zufrieden, hat nicht in seinen Rhythmus gefunden und war noch nicht eins mit dem Polo. Gemeinsam mit ihm werden wir als Team in die Analyse gehen und daran arbeiten, dass er hier in Polen mit um ein Podiumsresultat kämpfen kann.“

Die Rallye Polen ist neben der Rallye Finnland, die in vier Wochen ausgetragen wird, die schnellste im Kalender der Rallye-WM. 2015 erreichten die Sieger Ogier/Ingrassia in Ermland-Masuren einen Vollgas-Anteil von 60,31 Prozent und standen seinerzeit allein knapp eineinhalb Stunden voll auf dem Gas. Nach dem ersten Rallye-Drittel beträgt anno 2016 die mittlere Geschwindigkeit der Führenden 119,17 km/h.

Und da war dann noch … die Wertungsprüfung „Wieliczki“. Die hatte in der jüngeren Geschichtsschreibung der Rallye Polen Besonderheit erlangt, weil sie anno 2014 mit 136,88 km/h Durchschnittstempo die bis heute schnellste je mit dem Polo R WRC absolvierte Prüfung darstellt. 2015 und 2016 wurde sie in jeweils abweichenden Streckenführungen ebenfalls ausgetragen. Vier der bisher sechs ausgetragenen Durchgänge gingen an Andreas Mikkelsen, zwei an Ott Tänak – also eben jene Rallye-WM-Piloten, die sich heute im Volkswagen Polo R WRC und im M-Sport-Ford Fiesta RS WRC ein sehenswertes Duell um die Führung lieferten.

Vorläufiges Ergebnis, Tag 01 Rallye Polen

01. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford, 1:01.23,0 Std.
02. Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N), Volkswagen, + 4,2 Sek.
03. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai, + 10,2 Sek.
04. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen, + 16,3 Sek.
05. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai, + 20,4 Sek.
06. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen, + 36,6 Sek.
07. Stéphane Lefebvre/Gabin Moreau (F/F), Citroën, + 39,4 Sek.
08. Craig Breen/Scott Martin (IRL/GB), Citroën, + 41,1 Sek.
09. Eric Camilli/Benjamin Veillas (F/F), Ford, + 58,6 Sek.
10. Mads Østberg/Ola Fløene (N/N), Ford, + 1.06,7 Min

The Need for Speed – Volkswagen im Shakedown der Rallye Polen vorn

  • Schnellste und Zweitschnellste – Ogier/Ingrassia knapp vor Mikkelsen/Jæger
  • 134,58 km/h im Durchschnitt – schneller Shakedown ein Vorgeschmack auf Rallye Polen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Perfekte Vorbereitung auf die Highspeed-Herausforderung: Volkswagen ist im Shakedown mit Top-Zeiten in die Rallye Polen gestartet. Beim siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Polo R WRC die Bestzeit, ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Anders Jæger (N/N) folgten nur eine Zehntelsekunde dahinter. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) beendeten das „Freie Training“ der Rallye-WM auf Platz sechs. Auf der nur 3,6 Kilometer langen Strecke nordwestlich des Serviceparks in Mikołajki erreichten die World Rally Cars aus Wolfsburg ein Durchschnittstempo von 134,58 km/h – und erlebten damit einen wahren Vorgeschmack auf die Rallye Polen.
So Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Tempo, Tempo, Tempo – darum geht es bei der Rallye Polen und auch der Shakedown war eine gute Vorbereitung auf das große Thema des Wochenendes. Er war zwar nur kurz, dafür aber richtig schnell mit einem Durchschnittstempo von mehr als 130 Kilometern pro Stunde. Er war also ein guter Vorgeschmack auf die kommenden Tage, wenngleich das Wetter wechselhaft werden könnte. Das könnte uns entgegenkommen. So oder so sind wir bestens vorbereitet und freuen uns auf die Rallye Polen.“

Die Rallye Polen eröffnet die Tempo-Wochen der Rallye-WM. Mit dem WM-Lauf in Ermland-Masuren und der Rallye Finnland in vier Wochen stehen die beiden schnellsten Veranstaltungen im Kalender auf dem Programm. Fünf dieser Tempo-Runden hat der Volkswagen Polo R WRC bisher absolviert, alle fünf gingen bisher an den 318 PS starken Allradler aus Wolfsburg.
„Für mich ist es die erste Rallye als frischgebackener Vater und vielleicht gibt mir das ja eine Extra-Portion Motivation“, so Sébastien Ogier. „Der Shakedown lief jedenfalls sehr gut für uns, ich fühle mich wohl im Polo. Julien und ich sind bestens vorbereitet. Dazu mag ich das Streckenprofil der Rallye Polen sehr, die schnellen Prüfungen sind spektakulär und sie zu fahren, macht unglaublich viel Spaß. Besonders für den Motor ist das ein herausforderndes Event, weil wir so lange Vollgaspassagen haben. Aber ich habe 100 Prozent Vertrauen in unsere Ingenieure, von daher gehe ich optimistisch ins Rennen.“

Und da waren dann noch … ziemlich beste Freunde im Fußball-Fieber. Denn José Azevedo und Marcin Wojcik sind als Mechaniker nicht nur gemeinsam für den Polo R WRC von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila verantwortlich, sondern Kraft ihrer Nationalität vor dem Fußball-EM-Viertelfinalspiel um 21:00 Uhr in Marseille auch in vorfreudig-gespannter Erwartung. Car-Chief Azevedo drückt als Portugiese selbstredend seinem Land die Daumen, Wojcik als Pole dem seinen. Beim Tischfußball wurde bereits ein Orakel-Spiel inszeniert (über den Ausgang wird Stillschweigen gewahrt), am Abend wird gemeinsam Fußball geschaut. Am Samstag folgt das Chef-Mechaniker-Duell Deutschland–Italien der anderen beiden Polo R WRC zwischen Martin Hassenpflug und Yari Mischinelli.

Jari-Matti Latvala sucht den Befreiungsschlag

In Finnland ein Ass, in Polen ohne Fortune – Jari-Matti Latvala sucht den Befreiungsschlag

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

In anderen Sportarten nennt man es einen Tempo-Gegenstoß, und auch in der Rallye-WM beschreibt dieser Ausdruck die Ambitionen von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila ziemlich gut. Denn das finnische Duo ist bei Tempo-Rallyes eine Macht. Drei Siege – mehr hat keines der aktuellen Rallye-WM-Duos bei der Rallye Finnland vorzuweisen. In Polen allerdings blieben Latvala und Anttila bisher ohne Fortune. 2009 mussten sie kurz vor dem Zielstrich aufgeben, 2014 endete ihre Aufholjagd auf Platz fünf, 2015 folgte ein Ausrutscher auf der Powerstage und ebenfalls „nur“ der fünfte Rang. 2016 folgt der vierte Anlauf, das erste Podiumsresultat in Masuren klarzumachen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht: Als Sechste geht das Duo auf die Rallye-Route und hat damit eine gute Startposition, um die durchwachsene erste Saisonhälfte mit einem Top-Resultat versöhnlich zu beenden.
„Die Wertungsprüfungen bei der Rallye Polen sind sehr schnell und flüssig zu fahren – das mag ich und das kommt mir entgegen“, so Andreas Mikkelsen, Volkswagen Polo R WRC. „Um bei den schnellen Abschnitten das Maximum herausholen zu können, brauchst du ein gut ausbalanciertes Auto und viel Vertrauen. Einige Wertungsprüfungen sind ähnlich wie im vergangenen Jahr. Da konnten Anders und ich bei der Vorbereitung auf die Videos von 2015 zurückgreifen. Durch den Test in Polen haben wir zusätzliche Eindrücke gewonnen, damit wir optimal vorbereitet sind. In den vergangenen beiden Jahren bin ich in Polen zweimal Zweiter geworden. Anders und ich gehen als Dritte auf die Strecke. Ich hoffe trotzdem, dass wir um Spitzenpositionen kämpfen können. Mein Ziel ist es, den zweiten Platz in der Gesamtwertung zurückzuerobern. Außerdem wollen wir versuchen, die Lücke zu Sébastien Ogier zu schließen. Das wird alles andere als einfach, aber wir geben unser Bestes und wollen mit möglichst vielen Punkten von der Rallye Polen abreisen.“

Ehre und Bürde: Die Weltmeister eröffnen die Route seit März 2014

Die größte Bürde in dieser Hinsicht haben die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia zu tragen, die als WM-Führende erneut die Route eröffnen dürfen. In Polen schlägt sich dieser Startnachteil bei Schotter-Rallyes allerdings nicht so stark nieder wie zuletzt im pudrig-weichen Sand der Rallye Italien. Im Jahr 2016 hatten Ogier/Ingrassia trotz fehlerfreier Leistungen bisher nicht die Chance, eine Schotter-Rallye für sich zu entscheiden. Sie landeten bei den Rallyes in Mexiko, Argentinien, Portugal und Italien allerdings dank eines jeweils großen fahrerischen Kraftakts auf dem Podium und sind damit das einzige Duo, dem es 2016 gelang, stets unter die Top Drei zu fahren. Ogier/Ingrassia führen die Rallye-WM seit März 2014 durchgehend an und eröffnen die Route nun zum 29. Mal in Folge.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Rallye Polen – TV-Zeiten
Freitag, 24. Juni 2016
15:30 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Vorschau
Donnerstag, 30. Juni 2016
19:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 1 live
19:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 1 live
Freitag, 01. Juli 2016
19:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
23:05 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 1. Tag
Samstag, 02. Juli 2016
19:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
20:50 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 2. Tag
Sonntag, 03. Juli 2016
09:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
09:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
09:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 19 live
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 21 live
12:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Wertungsprüfung 21 live
20:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag
21:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag
23:00 Uhr WRC plus Rallye-WM, Polen 2016, Highlights
Montag, 04. Juli 2016
01:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Polen 2016, Highlights 3. Tag

Tempojagd eröffnet – in Polen beginnen die Vollgas-Festspiele der Rallye-WM

  • Festival of Speed – Polen und Finnland schnellste Rallyes der Saison
  • Volkswagen bisher ungeschlagen: Ogier, Mikkelsen und Latvala die Favoriten
  • Über 120 km/h im Schnitt – die schnellsten Prüfungen des Jahres
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Von „Play“ auf „Fast-Forward“: Volkswagen geht in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bei den Tempo-Rallyes in Polen und Finnland als Favorit an den Start. Die Rallye Polen (30.06.–03.07.2016) bildet den Auftakt zu den Vollgas-Festivals und gehört neben der Rallye Finnland zu den einzigen Veranstaltungen, bei denen teilweise ein Durchschnittstempo oberhalb der 120-km/h-Marke erreicht wird. Fünf dieser Tempo-Rallyes – drei in Finnland, zwei in Polen – hat der Polo R WRC mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen (N), der mit seinem Beifahrer Anders Jæger (N) antritt, absolviert. Fünfmal ging die Krone nach Wolfsburg. Bei der 2016er-Ausgabe der Rallye Polen stehen 306,10 Kilometer gegen die Uhr, verteilt auf 21 Wertungsprüfungen, auf dem Programm.

„Nach einer der langsamsten jetzt die beiden mit Abstand schnellsten Rallyes – in der Weltmeisterschaft gilt es jetzt, einen Schalter umzulegen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „In Polen und Finnland ist absolute fahrerische Präzision und volle Konzentration gefragt. Hier machen Sekundenbruchteile am Ende den Unterschied. Dass unsere Fahrer damit gut umgehen können, haben sie in den vergangenen beiden Jahren gezeigt. Wir haben als Team aber nur dann die Chance auf Erfolg, wenn wir absolut fehlerfrei bleiben. Das ist uns bewusst und jeder in der Truppe weiß, was zu tun ist.“

Route für Rekorde: von Wieliczky, Goldap und der Mikołajki Arena

Sie markiert bis heute die schnellste Wertungsprüfung, die je mit einem Polo R WRC absolviert wurde: „Wieliczky“, 2014 auf ihrem zweiten Durchgang von Andreas Mikkelsen mit 136,88 km/h Durchschnittstempo bezwungen. 2016 steht sie zum dritten Mal in Folge im Programm der Rallye Polen, allerdings in einer anderen Variante. Bei der zweitältesten Rallye der Welt stehen zudem mit „Swietajno“, „Stańczyki“, „Babki“ und „Baranowo“ vier weitere Prüfungen an, auf denen das Durchschnittstempo jenseits der 120-km/h-Marke liegt. Allerdings: Nur zwei Prüfungen blieben in diesem Jahr im Verglich zum Vorjahr unverändert – Gołdap und die Zuschauerprüfung „Mikołajki Arena“.

Re-Match für 2014 und 2015: Neuauflage des Duells Ogier vs. Mikkelsen

2014 und 2015 hielt dieses Duell die Fans der Rallye Polen in Atem: Weltmeister Sébastien Ogier gegen Herausforderer Andreas Mikkelsen. Beiden Volkswagen Fahrern liegen schnelle Wertungsprüfungen wie jene in Polen, und so entwickelte sich in den vergangenen beiden Jahren stets ein packendes Duell um die Spitze. Doch am Ende siegte jeweils knapp der Champion. Vieles spricht auch 2016 für ein Duell auf Augenhöhe – als WM-Führende und WM-Drittplatzierte sind Ogier und Mikkelsen die bestplatzierten Titelkandidaten von Volkswagen.