Volkswagen weiter WM-Spitze – aber in Argentinien ohne Glück

  • Volkswagen Erfolgsserie endet nach sieben Siegen und 20 Podiumserfolgen in Folge
  • Sieg in der Powerstage: „El Cóndor“ geht an Sébastien Ogier
  • Acht von zwölf Bestzeiten – Polo R WRC bestimmt Tempo bei Rallye Argentinien
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen Motorsport hat bei vierten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein enttäuschendes Ergebnis hinnehmen müssen, geht jedoch mit der WM-Führung in Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung in die kommende Rallye in Portugal. Bei der härtesten Rallye des Jahres stand Volkswagen zum ersten Mal seit der Rallye Australien 2013 nicht auf das Podium, blickt jedoch auf eine Erfolgsserie von 20 Podestplätzen und sieben Siegen in Folge zurück. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) eroberten am Abschlusstag in Argentinien den Sieg in der sogenannten Powerstage und sammelten damit drei Punkte.

Die Volkswagen Duos holten mit dem Polo R WRC zudem acht der zwölf möglichen Bestzeiten. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) trugen dazu vier bei, Ogier/Ingrassia drei. Eine weitere ging an Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die auf Rang drei liegend auf der vorletzten Wertungsprüfung mit einem Problem an der Kraftstoffzufuhr aufgeben mussten. Den Sieg feierten Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL) vor ihren Citroën-Teamkollegen Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S). Den dritten Podestplatz eroberten Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB, M-Sport-Ford).

Erst Enttäuschung, dann Happy-end: Powerstage-Punkte für Ogier

Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hatte bei Ogier/Ingrassia schon auf der zweiten Wertungsprüfung zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp geführt – die WM-Führenden mussten bereits am ersten Tag ihre Hoffnungen auf den Sieg aufgeben. Sie setzten auf der Powerstage deshalb alles auf eine Karte und gewannen die abschließende Prüfung bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Für Volkswagen war es der 22. Sieg in der Powerstage, in der stets Zusatzpunkte für die drei Zeitschnellsten vergeben werden.

Ebenfalls auf der zweiten Wertungsprüfung sorgte ein Reifenschaden, der sich zum größtmöglichen Rückschlag für Andreas Mikkelsen/Ola Fløene entwickelte, für das Ende ihrer Sieg-Ambitionen. Auch sie gingen auf der Powerstage volles Risiko, um Punkte zu sammeln, schieden aber aus, nachdem sie auf der technisch anspruchsvollen und schmalen Piste von „El Cóndor“ einen Felsen trafen und mit einem Aufhängungsschaden ausschieden.

Drama am Abschluss-Tag: Latvala/Anttila scheiden auf Platz drei liegend aus

Bis zum Finale am Sonntag hielten Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila die Volkswagen Fahnen am höchsten und lagen auf Rang drei. In der vorletzten Prüfung der Rallye musste das finnische Duo jedoch frühzeitig aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr sorgte auch bei Latvala/Anttila für das Aus.

Ende einer beeindruckenden Serie – 20 Podiumsplätze in Folge, davon 19 Mal ein Sieg

Seit der Rallye Australien 2013 knallten bei Volkswagen stets die Champagner-Korken. Denn seit einem Jahr und sieben Monaten stand stets wenigstens ein Fahrer eines Polo R WRC auf dem Podium. Unter den 20 Podestplätzen in Folge war dabei 19 Mal ein Sieg. Bis zur Rallye Argentinien blieb Volkswagen zudem sieben Mal in Folge ungeschlagen.

Latvala wahrt Chancen in Argentinien – Platz drei für Volkswagen

  • Volkswagen Duo Latvala/Anttila verkürzen Abstand zu Spitze um rund 20 Sekunden
  • Mikkelsen/Fløene und Ogier/Ingrassia glänzen beim Comeback mit Top-Zeiten
  • Vier von vier möglichen Bestzeiten für Volkswagen am Rallye-Samstag in Argentinien
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Weiter auf Podiumskurs: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben Platz drei bei der Rallye Argentinien verteidigt und dabei den Rückstand zur Spitze verkürzt. Vor dem Abschlusstag beim vierten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rangiert das Volkswagen Duo 1.03,7 Minuten hinter den Gesamtführenden Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) und 25,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën). Auch der dritte Tag in Argentinien wurde von extrem Material-fordernden Bedingungen geprägt und die Top-Teams mussten den rauen und ausgewaschenen Pisten erneut Tribut zollen.
„Die Rallye Argentinien bleibt weiter hart und fordernd – sowohl für Fahrer und Beifahrer als auch für das gesamte Team“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die extrem ausgewaschenen Wertungsprüfungen erfordern eine konzentrierte und kalkulierte Fahrweise. Jari-Matti Latvala hat im ersten Durchgang ein wohldosiertes Tempo angeschlagen und im zweiten noch einmal attackiert. Insgesamt sind die Top drei enger zusammengerückt und es ist noch alles möglich. Andreas Mikkelsen und Sébastien Ogier haben gezeigt, wie schnell der Polo R WRC auch unter diesen extremen Bedingungen ist und haben sich mit ihren Bestzeiten Selbstvertrauen für die Powerstage morgen geholt. Soviel ist klar: Wir sind bereit für den Show-down am Sonntag.“

Bei ihrem Comeback unter Rallye-2 -Reglement glänzten vor allem Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und setzten im Polo R WRC drei von vier möglichen Bestzeiten – darunter auf einer später unterbrochenen Wertungsprüfung. Eine weitere ging an ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die nach einem Rückschlag am Freitag wie Mikkelsen/Fløene unter Rallye-2-Reglement zurückkehrten. Sie lernten jedoch erneut die Härte der Rallye Argentinien kennen und kämpften mit einer ausgefallenen Servolenkung – ausgerechnet auf der mit 42,5 Kilometer längsten und gleichzeitig erbarmungslostesten Sonderprüfung des Tages. Nach ihren Rückschlägen vom Freitag liegen Mikkelsen/Fløene und Ogier/Ingrassia im Gesamtklassement weit zurück und setzen ihre Hoffnung nun auf die sogenannte Powerstage am Sonntag, in der Punkte für die drei Zeitschnellsten vergeben werden. Den Abschluss der Rallye Argentinien bildet eine wahre Ikone im WM-Zirkus: Die 16,32 Kilometer lange WP „El Cóndor“ mit ihren schmalen Pfaden zwischen riesigen Felsen wird am Sonntag zweimal absolviert.

Und da waren dann noch …

… die Bestzeiten 376, 377, 378 und 379 für Volkswagen seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Insgesamt 552 Sonderprüfungen gingen Ogier, Latvala und Mikkelsen mit dem World Rally Car an. Daraus ergibt sich eine Bestzeit-Quote von rund 69 Prozent.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Super
Especial 1
02,68 P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Freitag,
24. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Agua de Oro–
Ascochinga 1
51,99 Ausfall P03
(+ 33,8 Sek.)
P09
(+ 1.53,8 Min.)
WP 03 Villa Bustos–
Tanti 1
19,71 P01 P38
(+ 3.08.5 Min.)
WP 04 Agua de Oro–
Ascochinga 2
51,99 P02
(+ 13,4 Sek.)
Ausfall
WP 05 Villa Bustos–
Tanti 2
19,71 P06
(+ 24,4 Sek.)
WP 06S Super
Especial 2
06,04 P25
(+ 33,8 Sek.)
Gesamtwertung Ausfall P03
(+ 1.23,5 Min.)
Ausfall
Samstag,
25. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 07 Capilla del Monte–
San Marcos 1
23,10 P01 P03
(+ 3,8 Sek.)
P02
(+ 3,6 Sek.)
WP 08 San Marcos–
Characato 1
42,50 P05
(+ 12,7 Sek.)
P09
(+ 29,4 Sek.)
P01
WP 09 Capilla del Monte–
San Marcos 2
23,10 P10
(+ 5,7 Sek.)
P02
(+ 5,7 Sek.)
P01
WP 10 San Marcos–
Characato 2
42,50 P15
(+ 3.51,4 Min.)
P02
(+ 2,9 Sek.)
P01
Gesamtwertung P24
(+ 37.46,0 Min.)
P03
(+ 1.03,7 Min.)
P14
(+ 25.02,3 Min.)

Latvala und Volkswagen nach dramatischem Tag auf Rang drei

  • Extrem harte Bedingungen sorgen für ereignisreiche Rallye Argentinien
  • Latvala/Anttila als Gesamtdritte bestes Volkswagen Duo
  • Früher Rückschlag: schwarzer Freitag für Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Fløene
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Ein Tagesprotokoll so dick wie ein Buch: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegen nach dem ereignisreichen zweiten Tag der Rallye Argentinien auf Podiumskurs. Die Geschichte des Rallye-Freitags schrieben die erbarmungslosen Strecken des vierten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), denen die meisten Top-Teams Tribut zollen mussten. Latvala/Anttila entschieden sich angesichts sehr rauen und fürs Material brutalen Pistenverhältnissen für wohldosiertes Tempo. Trotz eines Problems mit dem Antriebsstrang, das sie knapp eine Minute kostete, liegen sie nach 152,12 von 315,96 WP-Kilometern mit 1.23,5 Minuten Rückstand auf Rang drei hinter Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) und 15,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën).
„Die gute Nachricht zuerst: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila halten die Volkswagen Fahnen hier bei der Rallye Argentinien am höchsten und liegen dank ihres Kampfgeists auf Podiumskurs“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die schlechte Nachricht: Alle unsere drei Volkswagen Duos hatten heute mit Problemen zu kämpfen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia mussten mit einem Problem an der Kraftstoffzufuhr eines Zylinders den Tag früh aufgeben, bei Andreas Mikkelsen und Ola Fløene sorgte ein Reifenschaden für eine Kettenreaktion. Sie werden – wie Seb und Julien – morgen unter Rallye-2-Reglement zurückkehren. Die Bedingungen fordern Mensch und Material über das Limit hinaus – deswegen wurden auch Jari-Matti und Miikka durch ein Problem am Antrieb eingebremst. Dank ihnen haben wir aber weiterhin intakte Chancen auf den Sieg. Und den zu holen ist nach wie vor unser Ziel.“

Ihre Hoffnungen auf einen Erfolg bei der Rallye Argentinien mussten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) sehr früh aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung eines Zylinders führte bei Ogier/Ingrassia zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp auf der zweiten Wertungsprüfung der Rallye. Auch Mikkelsen/Fløene mussten angesichts der extrem harten Bedingungen auf „Agua de Oro–Ascochinga“ einen Rückschlag hinnehmen. Ein Reifenschaden führte zu einem zuerst beschädigten und dann ausgehebelten Stoßdämpfer sowie zu einer beschädigten Servopumpe der Lenkung. Beide Volkswagen Duos mussten am Rallye-Freitag vorzeitig aufgeben, stehen aber unter Rallye-2-Reglement am Samstag wieder am Start.

Und da war dann noch …

… das Tattoo des Tages. Lorena Granelli hat es bereits im vergangenen Jahr zu einiger Berühmtheit als leidenschaftliche Volkswagen Anhängerin gebracht. Für die Rallye Argentinien 2015 legte die aus Córdoba stammende Lorena eine weitere Liebesbekundung an das zweimalige Weltmeister-Team nach. Ihren Rücken ziert ein großes Tattoo mit Volkswagen Logo und dem Schriftzug „Special Fan“.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Super
Especial 1
02,68 P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Freitag,
24. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Agua de Oro–
Ascochinga 1
51,99 Ausfall P03
(+ 33,8 Sek.)
P09
(+ 1.53,8 Min.)
WP 03 Villa Bustos–
Tanti 1
19,71 P01 P38
(+ 3.08.5 Min.)
WP 04 Agua de Oro–
Ascochinga 2
51,99 P02
(+ 13,4 Sek.)
Ausfall
WP 05 Villa Bustos–
Tanti 2
19,71 P06
(+ 24,4 Sek.)
WP 06S Super
Especial 2
06,04 P25
(+ 33,8 Sek.)
Gesamtwertung Ausfall P03
(+ 1.23,5 Min.)
Ausfall

Zurück im Drift-Modus – Volkswagen Duos im Argentinien-Shakedown an der Spitze

  • Volkswagen Duos melden sich nach 38 Tagen Rallye-WM-Pause mit Top-Zeiten zurück
  • Rallye Argentinien bildet große Herausforderung für Mensch und Material
  • Ogier Schnellster im Shakedown, Mikkelsen Dritter, Latvala Fünfter
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die drei Volkswagen Duos sind bereit für die Rallye Argentinien: Den Shakedown zum vierten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) beendeten sie auf den vorderen Plätzen. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als Erste, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) als Dritte und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) als Fünfte zeigten sich auf der 4,59 Kilometer langen Prüfung in Bestform. Beim „Freien Training“ in Villa Carlos Paz in der Provinz Córdoba nutzten alle Volkswagen Piloten die Gelegenheit, an der Abstimmung der Polo R WRC zu arbeiten. Die letzte Rallye in Mexiko liegt bereits 38 Tage zurück – eine ungewöhnlich lange WM-Pause.

„Das Gefühl im Auto ist gut, mit dem Shakedown bin ich sehr zufrieden“, so Sébastien Ogier. „Auch wenn die Strecke deutlich weniger rau und felsig war als die Wertungsprüfungen, die wir bei der ‚Recce‘ erlebt haben. In meiner Karriere habe ich bisher nie eine härtere Rallye Argentinien gesehen, was die Streckenbedingungen angeht. Für die Fans wird es äußerst interessant, wer bei diesen Bedingungen bis zum Finale am Sonntag übrig bleiben wird. Es wird darauf ankommen, nicht immer volles Risiko zu gehen. Besonders die erste Prüfung am Freitag wird spannend, denn wir fahren mehr als 50 Kilometer ohne Zwischenzeiten. Da weiß man nie, wie gut man unterwegs ist im Vergleich zur Konkurrenz.“

Am Donnerstag beginnt am Abend mit der Zuschauerprüfung in der Innenstadt von Merlo die wahre Rallye-Action. Von Freitag bis Sonntag fordert die Rallye Argentinien Fahrer und World Rally Cars mit stark ausgewaschenen, rauen Pisten und tiefen Schlaglöchern.

2,68 Kilometer Wertungsprüfung, 100 Prozent Emotion: Volkswagen ist beim Sprint-Auftakt der Rallye Argentinien mit einem guten Resultat gestartet. Die Doppelweltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) setzten zwar mit dem Polo R WRC die Bestzeit, liegen jedoch nur knapp vor der Konkurrenz. Das Volkswagen Duo Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) belegt zeitgleich mit Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) Rang zwei. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sind im dritten World Rally Car aus Wolfsburg Vierte. Die Top Vier trennten gerade einmal drei Zehntelsekunden – gleichbedeutend mit 5,68 Metern.

Dieser minimale Rückstand ist auf den kommenden 313,28 Kilometern auf Zeit womöglich schnell aufgeholt. Starke Auswaschungen, tiefe Schlaglöcher und Rillen in den Schotterpisten in der argentinischen Provinz Córdoba warten bei den kommenden elf Wertungsprüfungen auf die Rallye-Profis, ehe am Sonntag der Sieger feststeht.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. April 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Super
Especial 1
02,68 P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 0,3 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Zwei Volkswagen Teams startklar für den Titelkampf

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Vizeweltmeister Marklund Motorsport und die Newcomer vom Volkswagen Team Sweden sind startklar für den Saisonauftakt der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende im portugiesischen Montalegre. Die beiden von Volkswagen Schweden unterstützten Privatteams wollen auf den 13 Stationen des Championats ein gewichtiges Wort im Kampf um Siege und Titel mitreden. Neu im Team von Marklund Motorsport ist der ehemalige Junior-Rallye-Weltmeister Per-Gunnar „P-G“ Andersson (S). Die Konstante bleibt Fahrer-Vizeweltmeister Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN), der erneut im fast 600 PS starken Polo RX Supercar Gas geben wird. Im neuen Volkswagen Team Sweden komplettieren Johan Kristofferson (S) und der Norweger Tord Linnerud das Volkswagen Aufgebot. „Die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft erfreut sich steigender Popularität. Volkswagen ist mit zwei extrem professionellen Privatteams vertreten, die ihre Polo RX Supercars unabhängig entwickeln und einsetzen. Wir sind zuversichtlich, dass die Volkswagen Fahrer um Rennsiege und den Titel mitkämpfen werden“, sagt Jost Capito, Direktor von Volkswagen Motorsport.

Volkswagen Polo-Cup Russland
Arshansky triumphiert beim Saisonauftakt in Moskau

Mit dem Triumph von Yuriy Arshansky (RUS) hat die Saison im Volkswagen Polo-Cup in Russland in Moskau begonnen. Der Teilnehmer an der Russischen und Baltischen Rallye-Meisterschaft triumphierte mit seinem Copiloten Mikhail Soskin (RUS) nach acht Wertungsprüfungen über 65,9 Kilometer. Über 15.000 Fans waren für die traditionelle „Rally Masters Show“ zum Olympia-Gelände der russischen Hauptstadt gepilgert, auf dem 1980 bei den Sommerspielen die Ruder- und Radwettbewerbe stattgefunden hatten. Sie wurden bestens unterhalten: Der aus St. Petersburg stammende Arshansky setzte sich in seinem Polo vor Andrey Vavilin (RUS) und Dmitry Sokolov (RUS) durch.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Zweiter Podestplatz für Volkswagen Team: Zulu/Arries im Nebel auf Platz drei

Das Team Volkswagen Sasolracing hat auf der zweiten Station der Südafrikanischen Rallye-Meisterschaft bei schwierigsten Wetterbedingungen seinen zweiten Podestplatz herausgefahren. Unbeeindruckt von starkem Nebel und Regen landeten Gugulethu Zulu/Pierre Arries (ZA/ZA) bei der „Sasol Rally“ rund um Nelspruit in ihrem Polo S 2000 auf Platz drei. Genau auf die gleiche Position waren bei der Auftakt-Rallye in diesem Jahr Henk Lategan/Barry White (ZA/ZA) für Volkswagen gefahren. Das Duo lag auch bei der „Sasol Rally“ in Schlagdistanz zur Spitze, ehe die beiden am zweiten Tag der nach einem Unfall auf den schlammigen Pisten alle Hoffnungen begraben mussten.  “Wir haben bei diesen herausfordernden Bedingungen bewiesen, wie schnell der Polo ist”, sagte Mike Rowe, Chef von Volkswagen Motorsport Südafrika. „Ich bin sehr glücklich für Gugu und Pierre. Sie haben ein gutes Resultat für das Volkswagen Sasolracing Team herausgefahren.“

Und so geht’s weiter:

22.04.–26.04.2015
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Argentinien

24.04.–26.04.2015
ADAC GT Masters, Oschersleben (D)

24.04.–26.04.2015
Volkswagen Golf-Cup Polen, Oschersleben (D)

24.04.–26.04.2015
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Montalegre (P)

1.497 Meter Höhenunterschied: warum die Herausforderung steigt

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Bildete die Rallye Mexiko mit dem höchsten Punkt der Saison auf 2.752 Metern über Normalnull zuletzt das „Dach der Rallye-WM-Welt“, stellt die Rallye Argentinien die Rallye des Jahres dar, die über den größten Höhenunterschied verfügt. Von 641 bis 2.138 Meter oberhalb des Meeresspiegels reicht das Profil – und während sich die Rallye Mexiko innerhalb von 952 Metern Höhendifferenz abspielt, sind es in Argentinien 1.497 Meter. Von den Motor-Ingenieuren verlangt das eine clevere Motorsteuerung, die sich bei allen Extremen bewährt. Mit der Höhe sinkt der Luftdruck und damit der Sauerstoffgehalt – eine weniger effiziente Verbrennung und damit weniger Motorleistung ist die Folge.
+++ Die ungewöhnlich lange Rallye-WM-Pause haben die Volkswagen Fahrer zu ausgedehnten Urlauben genutzt: In den 38 Tagen zwischen der Rallye Mexiko und der Rallye Argentinien absolvierte Jari-Matti Latvala beispielsweise mit seiner Freundin Kaisa einen Roadtrip durch die USA. Andreas Mikkelsen verbrachte entspannende Tage in Florida – mit seiner Lebensgefährtin Margrethe. Sébastien Ogier und seine Frau Andrea Kaiser verbrachten Zeit beim Skifahren in Kitzbühel und beim Klettern. Ogier besuchte zudem die TV-Talkshow „Markus Lanz“ im deutschen Fernsehen und die Volkswagen Open Days in Wolfsburg.

+++ Alle Volkswagen Fahrer nutzten die Zeit außerdem für Testfahrten mit dem Polo R WRC: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila waren drei Tage in Spanien im Einsatz, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene in der Lausitz.

Die Zahl zur Rallye Argentinien: Sechs

Nur einer hat es bisher geschafft, Volkswagen in Argentinien zu schlagen: Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) beim WM-Lauf des Jahres 2013. Ansonsten ist die Marke dort ungeschlagen und war dabei stets mit einem anderen Duo erfolgreich – insgesamt sechs Mal. 2005 bildete der Erfolg von Bruno Saby/Michel Périn (F/F) mit dem Race Touareg bei der Rallye por las Pampas den ersten Sieg im Marathon-Rallye-Sport für Volkswagen überhaupt. 2009, 2010 und 2011 folgten die Siege bei der legendären Rallye Dakar durch Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). 2012 siegte das Team von Volkswagen bei der Vorbereitung auf die Einsätze in der Rallye-WM-Topklasse WRC mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Škoda Fabia in ihrer Super-2000-Klasse. 2014 gewannen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Rallye Argentinien mit dem Polo R WRC.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 81
2. Andreas Mikkelsen 47
3. Thierry Neuville 35
4. Mads Østberg 32
5. Elfyn Evans 26
6. Jari-Matti Latvala 19
7. Dani Sordo 18
8. Martin Prokop 14
9. Ott Tänak 12
10. Hayden Paddon 10
11. Kris Meeke 10
12. Nasser Al-Attiyah 6
13. Sébastien Loeb 6
14. Yurii Protasov 2
15. Nicolás Fuchs 2
16. Jari Ketomaa 1
Beifahrer-Wertung
Punkte
1. Julien Ingrassia 81
2. Ola Fløene 47
3. Nicolas Gilsoul 35
4. Jonas Andersson 32
5. Daniel Barritt 26
6. Miikka Anttila 19
7. Marc Marti 18
8. Jan Tománek 14
9. Raigo Mõlder 12
10. John Kennard 10
11. Paul Nagle 10
12. Matthieu Baumel 6
13. Daniel Elena 6
14. Pavlo Cherepin 2
15. Fernando Musano 2
16. Kaj Lindström 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 99
2. Hyundai Motorsport 75
3. M-Sport 48
4. Citroën Total Abu Dhabi WRT 42
5. Jipocar Czech National Team 20
6. Volkswagen Motorsport II 15
7. Hyundai Motorsport N 3
8. FWRT 1

Ogier gegen Latvala – oder: Duell in der Nationenwertung Frankreich vs. Finnland

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Ogier gegen Latvala – dieses Duell hielt die Fans bei der Rallye Argentinien 2014 und im gesamten vergangenen Jahr in Atem. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila siegten damals souverän vor ihren Volkswagen Teamkollegen. Einer möglichen Neuauflage dieses Zweikampfes käme im Jahr 2015 eine höhere Bedeutung zu. Mit dem Sieg bei der Rallye Mexiko zog Frankreich dank Sébastien Ogier/Julien Ingrassia in der ewigen Bestenliste der Rallye-WM mit Finnland gleich. Beide Nationen haben nun 172 Triumphe auf der Habenseite. Der nächste Sieger im Duell Ogier gegen Latvala – sie sind jeweils die einzigen Teilnehmer aus ihren Heimatländern in der Top-Kategorie WRC – bringt dann seine Nation nach vorn.

Für Finnland waren Pentti Airikkala (1x), Markku Alén (19x), Marcus Grönholm (30x), Kyosti Hamalainen (1x), Mikko Hirvonen (15x), Juha Kankkunen (23x), Jari-Matti Latvala (12x), Timo Mäkinen (4x), Tommi Mäkinen (24x), Hannu Mikkola (18x), Harri Rovanperä (1x), Timo Salonen (11x), Henri Toivonen (3x) und Ari Vatanen (10x) erfolgreich – und damit 14 verschiedene Fahrer. Für Frankreich siegten Alain Ambrosino (1x), Jean-Claude Andruet (3x), Didier Auriol (20x), Bernard Beguin (1x), Philippe Bugalski (2x), Bernard Darniche (7x), François Delecour (4x), Guy Frequelin (1x), Sébastien Loeb (78x), Michèle Mouton (4x), Jean-Pierre Nicolas (5x), Sébastien Ogier (27x), Alain Oreille (1x), Gilles Panizzi (7x), Jean Ragnotti (3x), Bruno Saby (2x), Patrick Tauziac (1x) und Jean-Luc Therier (5x) – also 18 verschiedene Fahrer.

Ogier gegen den Rest der Welt – oder: wer alles den Tabellenführer jagt

Bei Weitem sind nicht nur die Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala die ärgsten Gegner von Doppelweltmeister Sébastien Ogier – auch außerhalb des Volkswagen Teams greifen starke Fahrer und Beifahrer nach dem Sieg. Hyundais Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B) liegen auf Rang drei der Fahrer- und Beifahrer-WM und lieferten den Volkswagen Duos zuletzt in Schweden und Mexiko packende Duelle um die Führung. Citroën schickt mit Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL) und Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S) ihre Schotterspezialisten ins Rennen um den Sieg bei der Rallye Argentinien. M-Sport-Ford hat die starken Youngsters Elfyn Evans (GB) und Ott Tänak (EST) unter Vertrag.

Ein Dutzend Prüfungen – von klassisch bis innovativ

Von 2,68 bis 56,77 Kilometer Länge, bei Sonne oder im Nebel, spektakuläre Stadtkurse sowie unwirtliche Mondlandschaften – die Rallye Argentinien bietet facettenreiche Bedingungen und fordert den Fahrern und Beifahrern ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit ab. Lediglich sieben verschiedene Wertungsprüfungen stehen auf dem Programm – die haben es allerdings in sich. Am Donnerstag wird erstmals eine WP in Merlo in der Provinz San Luis gestartet, dem Epizentrum des argentinischen Motorsports. Und auch am Freitag erwartet die Teilnehmer Neues: Zwei Sonderprüfungen sind neu, die dritte – der Klassiker Agua de Oro–Ascochinga – wird diesmal in umgekehrter Richtung absolviert. Der Samstag wird geprägt von den schnellen Pisten im Punilla-Tal. Auf den WPs „Capilla del Monte–San Marcos“ und „San Marcos–Characato“ haben die Piloten gleich zweimal Gelegenheit, ihre Vollgas-Qualitäten unter Beweis zu stellen. Am Sonntag bildet die legendäre „El Cóndor–Copina“ die abschließende Powerstage, bei der Zusatzpunkte für die Top Drei vergeben werden. Und das womöglich erneut mit Nebel inklusive: Die „El Cóndor“-Stage führt aus 2.138 Meter über Normalnull im Slalom durch eine mondähnliche Landschaft hinab auf 1.389 Meter über dem Meeresspiegel.

Mit Vollgas aus der Pause: Volkswagen startet in Argentinien durch

  • Runde vier im Volkswagen Duell: Doppelweltmeister Ogier gegen Youngster Mikkelsen
  • Eine Frage der Ehre: Frankreich oder Finnland
  • Typisch Argentinien: Sonne und Nebel, enge Pisten und Vollgasstrecken im Wechsel
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Weltelite des Drifts kehrt nach 38 Tagen Verschnaufpause zurück: Volkswagen startet bei der Rallye Argentinien (23.–26. April) in das zweite Saisonviertel der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Nach drei Siegen in Folge führen die Doppelweltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Polo R WRC die Weltmeisterschaft souverän an. Die ärgsten Verfolger: ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), die derzeit auf Tabellenrang zwei rangieren. Nach zuletzt zwei Rückschlägen wollen zudem die „Argentinien“-Sieger von 2014, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), nun zurückschlagen. Die drei Volkswagen Duos stellen sich dabei einer einzigartigen und abwechslungsreichen Rallye-Route. Vier Wertungsprüfungen mit einer Länge jenseits der 50-Kilometer-Marke oder der „Downhill“-Klassiker „El Cóndor“ mit seinem typischen Nebel stehen bei insgesamt 345,70 Kilometern gegen die Uhr und zwölf Wertungsprüfungen auf dem Programm.

„Volkswagen verbindet eine erfolgreiche Motorsport-Tradition mit Argentinien“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Hier hat unsere Marke die ersten großen Erfolge im Spitzensport gefeiert – und wir sind hier fast ungeschlagen. Keine Frage: Wir kommen gern nach Argentinien, das außerdem ein wichtiger Markt für Volkswagen ist. Sportlich haben wir ebenfalls einiges vor. Wir treten als WM-Führende an und werden alles geben, um die Rallye Argentinien wieder zu gewinnen. Als Motorsport-Direktor auf drei siegfähige Duos zurückgreifen zu können, ist ein wahrer Luxus: Sébastien Ogier blickt hier auf heiße Duelle mit seinen Teamkollegen Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen zurück. Alle haben bewiesen, dass ihnen die Rallye Argentinien liegt. Aber wir müssen stets ein waches Auge auf unsere Gegner von Hyundai, M-Sport und Citroën haben – jeder will und kann gewinnen. Für die großartigen argentinischen Fans wird es bestimmt nicht langweilig.“

Ogier gegen Mikkelsen – oder: WM-Kampf zwischen Führendem und Zweitem

Doppelweltmeister versus Youngster – in den vergangenen drei Rallyes hat sich ein Volkswagen interner Zweikampf um die WM-Führung entwickelt. Sowohl Sébastien Ogier/Julien Ingrassia als auch Andreas Mikkelsen/Ola Fløene haben in der Rallye-WM-Saison 2015 bisher lupenreine Podium-Hattricks hingelegt. Ogier/Ingrassia siegten in Monte Carlo, Schweden und Mexiko, dreimal in Folge standen mit ihnen Mikkelsen/Fløene auf dem Podium. Das kommende Duell in Argentinien verspricht ebenfalls viel Spannung: bereits 2012 traten die beiden Duos in Argentinien bei der Rallye-WM-Vorbereitung im Škoda Fabia S2000 des Volkswagen Teams in dieser Besetzung gegeneinander an. Sie lieferten sich einen sehenswerten Zweikampf um den Klassensieg, ehe Mikkelsen/Fløene mit einem Aufhängungsdefekt aufgeben mussten.

Die Zahl zur Rallye Argentinien: Sechs

Nur einer hat es bisher geschafft, Volkswagen in Argentinien zu schlagen: Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) beim WM-Lauf des Jahres 2013. Ansonsten ist die Marke dort ungeschlagen und war dabei stets mit einem anderen Duo erfolgreich – insgesamt sechs Mal. 2005 bildete der Erfolg von Bruno Saby/Michel Périn (F/F) mit dem Race Touareg bei der Rallye por las Pampas den ersten Sieg im Marathon-Rallye-Sport für Volkswagen überhaupt. 2009, 2010 und 2011 folgten die Siege bei der legendären Rallye Dakar durch Giniel de Villiers/Dirk von Zitzewitz (ZA/D), Carlos Sainz/Lucas Cruz (E/E) und Nasser Al-Attiyah/Timo Gottschalk (Q/D). 2012 siegte das Team von Volkswagen bei der Vorbereitung auf die Einsätze in der Rallye-WM-Topklasse WRC mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im Škoda Fabia in ihrer Super-2000-Klasse. 2014 gewannen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die Rallye Argentinien mit dem Polo R WRC.

Techno Classica 2015: Volkswagen Classic feiert „40 Jahre Polo“

Auf der weltgrößten Messe für klassische Automobile, der Techno Classica, stellt Volkswagen Classic vom 15. bis 19. April 2015 ein besonderes Jubiläum in den Mittelpunkt: Der Polo feiert seinen 40. Geburtstag. Und so ist es selbstverständlich, dass der Kleinwagen am Volkswagen Messestand gebührend gefeiert wird: Unter dem Motto „40 Jahre Polo“ präsentieren sich in Essen ausgewählte Exponate der erfolgreichen Modellreihe. Flankiert wird der Messeauftritt von einem umfassenden Rahmenprogramm mit Führungen, Aktionen, Kurzvorträgen und einem Gewinnspiel.

Die erste Generation des Polo kommt 1975 auf den Markt. Mit einer Gesamtlänge von nur 3,50 Metern ist es der bislang kleinste in Serie produzierte Volkswagen.
Die erste Generation des Polo kommt 1975 auf den Markt. Mit einer Gesamtlänge von nur 3,50 Metern ist es der bislang kleinste in Serie produzierte Volkswagen.

Volkswagen Classic stellt in Essen sieben repräsentative Vertreter aller fünf Polo Generationen auf dem Stand vor. Es handelt sich um ausgewählte „Zeitzeugen“ der jeweiligen Polo Epochen – angefangen beim „Ur-Polo“ aus dem Jahr 1975, mit dem eine mittlerweile vier Jahrzehnte andauernde Erfolgsgeschichte begann. Zu den weiteren Exponaten zählen der einzig verbliebene „Weltrekord“-Prototyp mit G-Lader aus dem Jahr 1985, dessen späteres Serienpendant Polo Coupé G40, die faszinierende Studie „Öko Polo“ mit einem Spritverbrauch von rund zwei Litern Diesel pro 100 Kilometer, das beliebte Sondermodell Polo III Open Air mit Cabrio-Feeling ab Werk und die Studie eines Polo Vollcabriolets aus dem Hause Karmann, die allerdings nie in Serie ging.

Natürlich ist auch die aktuelle Polo Generation (6R) in der Retrospektive vertreten. Bei dem ausgewählten Exponat handelt es sich um ein Modell, das trotz seiner recht jungen Historie bereits Geschichte geschrieben hat: den rund 300 PS starken Polo R WRC, mit dem Sébastien Ogier und Volkswagen Motorsport 2013 und 2014 die Rallye-Weltmeisterschaft gewonnen haben.

Mehr zu den ausgestellten Polo Exponaten finden Sie im finalen Abschnitt der Pressemeldung.

Expertenvorträge, Foto-Aktion, Gewinnspiel und Online-Special

Um die Besucher über die Historie des Polo persönlich und umfassend zu informieren, bietet Volkswagen Classic in Zusammenarbeit mit der „VW Polo IG Deutschland e.V.“ kompetent moderierte Kurzführungen auf dem Stand an. Auf einer speziellen Aktionsfläche finden zusätzliche Kurzvorträge statt. Das Themenspektrum reicht von der Modellgeschichte des Polo über die Motorsport-Historie bis hin zu den Technik-Highlights wie G-Lader oder Formel E.

Auch in diesem Jahr bietet Volkswagen Classic wieder die inzwischen zur Tradition gewordene Foto-Aktion: Wer eine bleibende Erinnerung von der Techno Classica 2015 mitnehmen möchte, kann sich kostenfrei mit seinem Wunsch-Polo fotografieren lassen.

Mit etwas Glück könnte sich der Besuch des Volkswagen Standes auf der Techno Classica auch doppelt lohnen: Wer beim Gewinnspiel zeigt, dass er sich gut mit den gezeigten Volkswagen Klassikern auskennt, kann bei den täglich stattfindenden Verlosungen exklusive Preise gewinnen – so zum Beispiel VIP-Karten für die Classic Days Schloss Dyck oder wunderschöne Exemplare aus verschiedenen limitierten Volkswagen Modellauto-Serien.

Pünktlich zur Oldtimer-Messe startet Volkswagen Classic auf www.volkswagen-classic.com ein umfassendes Online-Special mit Storys, Interviews und Reportagen zum 40-jährigen Jubiläum des Volkswagen Polo.

Die Polo Exponate im Detail

Polo I L, Baujahr 1975, 0,9 Liter, 4 Zylinder, Benziner, 29 kW (40 PS)

Dieser frühe Polo in der nur zu Beginn erhältlichen Farbe „Ozeanicblau“ steht in der umfangreicher ausgestatteten L-Version auf dem Stand. Äußerlich ist die L-Version durch die Chromstoßstangen (Basismodell: mattsilber) und die feine seitliche Chromzierleiste zu erkennen, den Innenraum werten unter anderem andere Sitzbezüge auf.

Polo II Steilheck, Modell „Öko“, Baujahr 1988, 0,9 Liter, 2 Zylinder, Diesel, 29 kW (40 PS)

Die zweite Polo Generation wird durch eine Studie repräsentiert, die auf maximale Effizienz ausgerichtet ist und wahre Hightech demonstriert: Diesel-Direkteinspritzung, Abgasrückführung, Schwungnutzautomatik, Start-Stopp-Automatik, G-Lader für einen möglichst hohen Wirkungsgrad, halbautomatisiertes 5-Gang-Getriebe.

Polo II G40 „Weltrekord“, Baujahr 1985, 1,3 Liter, 4 Zylinder, Benziner, 95 kW (129 PS)

Ebenfalls aus der zweiten Generation stammt dieses von der Stiftung AutoMuseum Volkswagen zu Verfügung gestellte Einzelstück, mit dem 1985 die neue G-Lader-Technologie bei einer 24-stündigen Rekordfahrt auf der Volkswagen eigenen Versuchsstrecke in Ehra-Lessin eindrucksvoll präsentiert wurde. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 208 km/h wurde der damalige Rekord von 168,6 km/h in der 1.300 ccm-Klasse klar übertroffen.

Polo II G40, Baujahr 1992, 1,3 Liter, 4 Zylinder, Benziner, 83 kW (113 PS)

Dieses Polo Coupé hat ebenfalls den mit einem Spirallader in namensprägender G-Form ausgerüsteten Motor unter der Haube, stammt aber aus der nicht limitierten zweiten Serie. Diese ist erkennbar an den vorderen Rechteckscheinwerfern, den vergrößerten Rückleuchten sowie den großen, integrierten Prallflächen.

Polo III Open Air, Baujahr 1998, 1,4 Liter, 4 Zylinder, Benziner, 44 kW (60 PS)

Die dritte Generation des Erfolgsmodells – ebenfalls eine Leihgabe der Stiftung AutoMuseum Volkswagen – symbolisiert dieser für Europa produzierte Polo als Sondermodell mit elektrisch betriebenem Faltdach, dessen Dimension sogar die Fondpassagiere unter freiem Himmel mitfahren lässt.

Polo IV GTI Cabriolet, Baujahr 2007, 1,8 Liter, 4 Zylinder, Benziner, 110 kW (150 PS)

Ein weiteres Einzelstück steht für Generation Nr. 4: Karmann in Osnabrück demonstrierte mit dieser Studie auf der Frankfurter IAA 2007 die Cabriolet-Kompetenz in Design, Konstruktion und Qualität. Die abfallende Linie des geschlossenen Daches verleiht dem Polo eine coupéhafte Silhouette, mit einer aufwendigen Mimik verschwindet das geöffnete Dach vollständig unter der Ablage. Für einen uneingeschränkten Zugang zum Kofferraum fährt die gläserne Heckscheibe elektrisch nach oben.

Polo V R WRC, Baujahr 2013, 1,6 Liter, 4 Zylinder, Benziner, ca. 220 kW (300 PS)

Der Weltmeister: Volkswagen konnte gleich die allererste Wertungsprüfung der Rallye Monte Carlo in der Premierensaison 2013, die Sébastien Ogier und sein Beifahrer Julien Ingrassia mit ihrem damals brandneuen Polo R WRC unter die Räder nahmen, für sich entscheiden. Ein Auftakt nach Maß: Am Ende der Saison standen der Hersteller- wie auch der Fahrer- und Beifahrer-Titel in der Rallye-Weltmeisterschaft. Der in Essen gezeigte Polo R WRC entspricht in der Technik und dem Design dieser Premieren-Ausführung.

Engen Volkswagen Cup Südafrika

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Einmal van der Linde, einmal Hodges in Killarney

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Engen Volkswagen Cup Südafrika

Beim zweiten Rennwochenende des Engen Volkswagen Cup Südafrika in Killarney (ZA) standen je einmal Sheldon van der Linde (ZA) und Matthew Hodges (ZA) ganz oben auf dem Siegerpodest. Der 15 Jahre junge van der Linde gewann den ersten Lauf auf dem 3,267 Kilometer langen Kurs in der der südafrikanischen Provinz Western Cape mit einem Vorsprung von 3,064 Sekunden vor Matt Shorter (ZA). Hodges wurde Dritter. Im Gegensatz zum ersten lief es im zweiten Rennen nicht rund für van der Linde: Der Meister der vergangenen Saison hatte Probleme mit dem Getriebe sowie eine Kollision mit Shaun Holtzhausen (ZA), und beendete das Rennen lediglich auf Rang 15. Hodges hingegen fuhr als Erster über die Ziellinie, Daniel Rowe (ZA) wurde Zweiter (+ 1,385 Sekunden) und Trevor Bland (ZA, +1,488) Dritter. Die nächsten beiden Rennen werden am 13. Juni auf dem Aldo Scribante Race Circuit (ZA) ausgetragen.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Saisonauftakt in Silverstone: Leclerc und Russell siegen für Volkswagen

Beim Saisonauftakt der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Silverstone (GB) waren gleich zwei Piloten „powered by Volkswagen“ siegreich. Der Monegasse Charles Leclerc (Van Amersfoort Racing) siegte im dritten Rennen am Sonntag, einen Tag zuvor hatte der Brite George Russell (Carlin) den zweiten Lauf für sich entschieden. Für die beiden Neueinsteiger war es zugleich der erste Sieg in ihrer Formel-3-Karriere. Insgesamt schlugen bei den drei Rennen auf dem renommierten britischen Traditions-Kurs sechs Podiumsplatzierungen für die 16 Volkswagen Nachwuchspiloten zu Buche. Erfolgreichster Punktesammler war Antonio Giovinazzi. Der Italiener holte zwei zweite Plätze sowie einem dritten Rang und führt mit insgesamt 51 Punkten die Gesamtwertung an. Zweiter ist Leclerc mit 43 Punkten, Dritter Russell mit 39 Zählern. Das nächste Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft wird vom 01. bis 03. Mai in Hockenheim (D) ausgetragen.

Formel Drift
„Back on track” – Foust mit 900 PS starkem Volkswagen Passat bei der Drift-Elite

Tanner Foust (USA) hat am Wochenende bei der ersten Runde der Formel-Drift-Meisterschaft im amerikanischen Long Beach teilgenommen. Der 41-jährige Amerikaner kam dabei nicht über die erste Runde hinaus, heizte die Zuschauer mit seinem 900 PS starken Volkswagen Passat aber ganz schön ein. Im Vorfeld hatte er unter dem Slogan „Back on Track“ auf seinen Ausflug zur Drift-Elite aufmerksam gemacht. Der eigentlich für das Volkswagen Andretti Rallycross Team beim Global Rallycross (GRC) startende Foust war in den Jahren 2007 und 2008 Formel-Drift-Meister. 2010, in seiner letzten kompletten Saison, wurde er Zweiter. Neben dem Event in Long Beach wird Foust an zwei weiteren Runden teilnehmen: in Braselton (USA) vom 08. bis 09. Mai sowie beim Saisonfinale (09. bis 10. Oktober) im kalifornischen Irwindale.

Volkswagen Fun-Cup Frankreich
Team „Défi 6“ in beiden Rennen nicht zu schlagen

Beim zweiten Rennwochenende des Volkswagen Fun-Cup Frankreich auf dem Circuit de Dijon-Prenois (F) hat das Team „Défi 6“ um Julien Menard/Julien Suzanna/Pascal Amand (F/F/F) beide Läufe für sich entschieden. Im ersten Rennen gewannen sie am Sonntagmorgen bei strahlendem Sonnenschein vor dem Team „SPEB 1“ um Jean-Pierre Ruffino/Vincent Roches/Pascal Roger (F/F/F) und der Mannschaft von „Groupe Lemoine“ um die Franzosen Alain Ferté/Benoît Dupassage/Pierre de Thoisy. In Rennen zwei verwies „Défi 6“ das Team „tfe“ (Laurent Dub/Clément Dub/Paul Corbuan) auf Rang zwei. Das nächste Rennwochenende wird vom 30. bis 31. Mai auf dem Circuit du Val de Vienne (F) ausgetragen.

Und so geht’s weiter:

17.04.–19.04.2015
Volkswagen Polo-Cup Russland, Moskau (RUS)

17.04.–19.04.2015
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Nelspruit (ZA)