Zwei Siege und sechs Podiumsplatzierungen: Erfolgreicher Start für Volkswagen beim Formel-3-Auftakt

  • Debütanten-Ball: Charles Leclerc und George Russell siegen „powered by Volkswagen“
  • 17 Top-10-Resultate für die 16 Nachwuchspiloten zum Saisonauftakt
  • Zweimal Zweiter, einmal Dritter: Antonio Giovinazzi führt in der Gesamtwertung
George Russell (GB), Charles Leclerc (MC), Alexander Albon (T)
George Russell (GB), Charles Leclerc (MC), Alexander Albon (T)

Zwei Siege und insgesamt sechs Podiumsplatzierungen beim Saisonauftakt in Silverstone (GB) – die Volkswagen Piloten sind erfolgreich in die neue Saison der FIA Formel-3-Europameisterschaft gestartet. Das erste Rennwochenende wurde zum Debütanten-Ball: Am Sonntag war der 17 Jahre alte Rookie Charles Leclerc (MC) erfolgreich und sicherte sich damit seinen ersten Sieg in der Formel-3-EM. Der Monegasse vom Team Van Amersfoort Racing setzte sich bei sonnigen Bedingungen auf dem renommierten britischen Grand-Prix-Kurs mit 0,440 Sekunden Vorsprung gegen seinen Volkswagen Kollegen Antonio Giovinazzi (I, Jagonya Ayam with Carlin) durch. Zuvor am Samstag hatte der wie Leclerc 17 Jahre alte Neueinsteiger George Russell (GB, Carlin) beim zweiten Lauf ebenfalls seinen ersten Sieg in der Nachwuchsklasse gefeiert.

Russell überholte dabei bereits in der ersten Kurve nach dem Start Pole-Setter Leclerc und verteidigte die Führung bis ins Ziel. Zweiter wurde Leclerc, Rang drei sicherte sich mit Giovinazzi ebenfalls ein Nachwuchspilot mit dem 225 PS starken Motor aus Wolfsburg im Heck. Russell und Leclerc profitierten jedoch von der Strafversetzung von Felix Rosenqvist (Prema Powerteam, Dallara-Mercedes). Der Schwede siegte im ersten Lauf, musste im zweiten und dritten Rennen aber anstatt von der Pole-Position von ganz hinten starten. Bester Fahrer mit Volkswagen Power im Heck war in Rennen eins Giovinazzi auf Rang zwei.

Insgesamt schlagen in Silverstone 17 Top-10-Platzierungen für die 16 Nachwuchspiloten „powered by Volkswagen“ zu Buche. Erfolgreichster Punktesammler war an diesem Wochenende Giovinazzi, der mit zwei zweiten Plätzen sowie einem dritten Rang und insgesamt 51 Punkten die Gesamtwertung anführt. Zweiter ist Leclerc mit 43 Punkten, Dritter Russell mit 39 Zählern. Das nächste Rennwochenende der FIA Formel-3-Europameisterschaft wird vom 01. bis 03. In Hockenheim (D) ausgetragen.

 

Gesamtstand nach 3 von 33 Rennen, FIA Formel-3-Europameisterschaft

1. Antonio Giovinazzi, 51 Punkte; 2. Charles Leclerc, 43; 3. George Russell, 39; 4. Felix Rosenqvist, 31; 5. Jake Dennis, 30; 6. Alexander Albon, 28; 7. Lance Stroll, 20; 8. Gustavo Menezes, 18; 9. Markus Pommer, 16; 10. Brandon Maisano, 14; 11. Pietro Fittipaldi, 4; 12. Callum Ilott, 3; 13. Maximilian Günther, 2; 14. Santino Ferrucci, 2; 15. Mikkel Jensen, 2.

Ergebnisse,
FIA Formel-3-Europameisterschaft in Silverstone
Rennen 1
01. Felix Rosenqvist (S), Dallara-Mercedes 15 Rd. in 36.44,906 Min.
02. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 0,938 Sek.
03. Jake Dennis (GB), Dallara-Mercedes + 2,681 Sek.
04. Alexander Albon (T), Dallara-Volkswagen + 4,767 Sek.
05. Markus Pommer (D), Dallara-Volkswagen + 5,229 Sek.
07. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 6,934 Sek.
08. George Russell (GB), Dallara-Volkswagen + 7,470 Sek.
10. Callum Ilott (GB), Dallara-Volkswagen + 8,531 Sek.
12. Charles Leclerc (MC), Dallara-Volkswagen + 10,282 Sek.
15. Nabil Jeffri (MAL), Dallara-Volkswagen + 14,060 Sek.
17. Sérgio Sette Câmara (BR), Dallara-Volkswagen + 15,486 Sek.
20. Tatiana Calderón (CO), Dallara-Volkswagen + 17,939 Sek.
21. Dorian Boccolacci (F), Dallara-Volkswagen + 18,687 Sek.
22. Sam Macleod (GB), Dallara-Volkswagen + 19,510 Sek.
26. Mahaveer Raghunathan (IND), Dallara-Volkswagen + 28,887 Sek.
Alessio Lorandi (I), Dallara-Volkswagen DNF
Arjun Maini (IND), Dallara-Volkswagen DNF
Ryan Tveter (USA), Dallara-Volkswagen DNF
Rennen 2
01. George Russell (GB), Dallara-Volkswagen 18 Rd. in 36.33,460 Min.
02. Charles Leclerc (MC), Dallara-Volkswagen + 1,723 Sek.
03. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 5,412 Sek.
06. Alexander Albon (T), Dallara-Volkswagen + 15,005 Sek.
13. Nabil Jeffri (MAL), Dallara-Volkswagen + 45,599 Sek.
14. Arjun Maini (IND), Dallara-Volkswagen + 45,928 Sek.
15. Ryan Tveter (USA), Dallara-Volkswagen + 46,420 Sek.
16. Alessio Lorandi (I), Dallara-Volkswagen + 46,592 Sek.
18. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 50,935 Sek.
19. Callum Ilott (GB), Dallara-Volkswagen + 52,882 Sek.
25. Mahaveer Raghunathan (IND), Dallara-Volkswagen + 1.12,137 Min.
Markus Pommer (D), Dallara-Volkswagen DNF
Dorian Boccolacci (F), Dallara-Volkswagen DNF
Tatiana Calderón (CO), Dallara-Volkswagen DNF
Sérgio Sette Câmara (BR), Dallara-Volkswagen DNF
Sam Macleod (GB), Dallara-Volkswagen DNF
Rennen 3
01. Charles Leclerc (MC), Dallara-Volkswagen 18 Rd. in 35.56,649 Min.
02. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 0,440 Sek.
03. Jake Dennis (GB), Dallara-Mercedes + 3,255 Sek.
04. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 4,242 Sek.
05. George Russell (GB), Dallara-Volkswagen + 4,626 Sek.
06. Alexander Albon (T), Dallara-Volkswagen + 6,345 Sek.
07. Markus Pommer (D), Dallara-Volkswagen + 7,185 Sek.
09. Callum Ilott (GB), Dallara-Volkswagen + 9,098 Sek.
11. Ryan Tveter (USA), Dallara-Volkswagen + 10,269 Sek.
14. Alessio Lorandi (I), Dallara-Volkswagen + 12,379 Sek.
15. Nabil Jeffri (MAL), Dallara-Volkswagen + 12,942 Sek.
16. Arjun Maini (IND), Dallara-Volkswagen + 13.969 Sek.
17. Dorian Boccolacci (F), Dallara-Volkswagen + 14,485 Sek.
20. Sérgio Sette Câmara (BR), Dallara-Volkswagen + 16,074 Sek.
22. Tatiana Calderón (CO), Dallara-Volkswagen + 18.216 Sek.
29. Mahaveer Raghunathan (IND), Dallara-Volkswagen + 23,113 Sek.
Sam Macleod (GB), Dallara-Volkswagen DNF

Saison 2015: Die Reise geht zu elf Rennwochenenden in acht Ländern

  • Aufstieg geschafft: Max Verstappen fährt in der Formel 1, Tom Blomqvist in der DTM
  • Saison 2015: Die Reise geht zu elf Rennwochenenden in acht Ländern
  • Fünf Teams mit 16 Nachwuchsfahrern vertrauen auf Dallara-Volkswagen Kombination
Mahaveer Raghunathan (IND), Dallara-Volkswagen
Mahaveer Raghunathan (IND), Dallara-Volkswagen

Mit Volkswagen Power bis in die Formel 1: Max Verstappen (NL) hat es zuletzt vorgemacht, in diesem Jahr wollen 16 weitere Nachwuchspiloten „powered by Volkswagen“ die FIA Formel-3-Europameisterschaft als Sprungbrett für eine Profi-Karriere nutzen. Beim Saisonauftakt (10.–12.04. in Silverstone, Großbritannien) setzen fünf Teams auf die 225 PS starken Motoren aus Wolfsburg. Also auf Bewährtes, denn die Motoren-Technologie war bereits in der vergangenen Saison erfolgreich im Einsatz. 2014 schlugen insgesamt 18 Siege für Fahrer mit Volkswagen Power im Heck zu Buche. Davon gingen allein zehn auf das Konto von Max Verstappen, der in der neuen Saison als jüngster Stammpilot in der Geschichte der Formel 1 bei Toro Rosso an den Start geht. Sechsmal siegte im Vorjahr Tom Blomqvist (GB), der 2015 beim Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) fährt. Von den aktuellen Formel-1-Stammpiloten haben Daniel Ricciardo (AUS), Daniil Kwjat (RUS), Felipe Nasr (BR) und Carlos Sainz junior (E) ihre Erfahrung in der Formel 3 mit Volkswagen gesammelt. Marco Wittmann (D), ebenfalls ehemaliger Volkswagen Junior, gewann 2014 die DTM-Meisterschaft.

„Bei Volkswagen ist es Tradition, junge Talente zu fördern und sie für ihren Weg im Motorsport optimal auszubilden und vorzubereiten“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Bestes Beispiel ist Max Verstappen, der im Alter von nur 17 Jahren schon den Sprung in die Formel 1 geschafft hat. Dazu geht Tom Blomqvist in der kommenden Saison in der DTM an den Start – solche Erfolgsgeschichten machen uns natürlich stolz. Deshalb freuen wir uns auf die 16 Nachwuchsfahrer, die 2015 mit den bewährten, reinrassigen Volkswagen Rennmotoren im Heck hoffentlich wieder für Furore sorgen werden.“

Fünf starke Teams, 16 erfolgshungrige Talente – Volkswagen in der Formel-3-EM

Mit Carlin, Jagonya Ayam with Carlin, Van Amersfoort Racing sowie den Neueinsteigern Signature und Motopark vertrauen in der Formel-3-EM fünf Teams auf Motoren aus Wolfsburg – zwei Teams und sieben Fahrer mehr als in der vergangenen Saison. Darunter auch die einzige Frau im Fahrerfeld: Tatiana Calderón (CO), die für Carlin an den Start geht. Ihre Teamkollegen werden George Russell (GB) und Callum Ilott (GB) sein. Für Jagonya Ayam with Carlin starten Antonio Giovinazzi (I), in der vergangenen Saison Sechster in den Gesamtwertung, Gustavo Menezes (USA), 2014 Gesamt-Elfter, und Ryan Tveter (USA).

Van Amersfoort Racing setzt nach dem Aufstieg von Verstappen in die Königsklasse auf Charles Leclerc (MC), 2014 Rookie-Meister der Formel Renault 2.0 Alps. Dazu kommen Alessio Lorandi (I), der wie Verstappen direkt aus dem Kartsport ins Formel-Cockpit wechselt, und Arjun Maini (IND). Der deutsche Teamchef von Motopark, Timo Rumpfkeil, baut in der neuen Saison auf den jüngsten Piloten im Starterfeld: Der Inder Mahaveer Raghunathan erfüllt mit seinen 16 Jahren so gerade das Mindestalter, um in der Formel-3-EM an den Start gehen zu dürfen. Sein Teamkollege Markus Pommer (D) gewann 2014 „powered by Volkswagen“ den ATS Formel-3-Cup. Ebenfalls für Motopark im Einsatz sind Nabil Jeffri (MAL), Sérgio Sette Câmara (BR) und Sam Macleod (GB). Ein Comeback feiert die Mannschaft von Signature, die 2010 mit Edoardo Mortara und Volkswagen die Euro Serie gewann, sich aber Ende 2011 aus der Formel 3 zurückzog. Das französische Team setzt auf Dorian Boccolacci (F) und Alexander Albon (T).

Formel 3: von Hockenheim bis Zandvoort – international und mit Tradition

Sie alle wollen sich vor großer Kulisse beweisen. Die Formel-3-EM startet von Mitte April bis Mitte Oktober als Partnerserie unter anderem bei Veranstaltungen der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), der DTM und beim ADAC GT Masters. Änderung im 2015er-Kalender im Vergleich zum vergangenen Jahr: Der legendäre Formel-1-Kurs Monza (29.–31.05.) löst die ebenfalls in Italien beheimatete Rennstrecke in Imola ab. Zu den weiteren Highlights zählen die beiden Rennwochenenden in Hockenheim, die Läufe auf dem engen Norisring-Stadtkurs und der Auftritt auf der legendären Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps.

Die Tradition der Formel 3 reicht bis weit in die 1950er-Jahre zurück. Noch heute ist sie eine der renommiertesten Nachwuchsklassen des internationalen Motorsports und gilt für vielversprechende junge Talente als Sprungbrett in die Königsklasse des Formelsports, die Formel 1. Volkswagen engagiert sich ausschließlich als Motorenlieferant in der Nachwuchsklasse, die Formel-1-Stars am laufenden Band produziert hat wie Ayrton Senna, Alain Prost oder auch Sebastian Vettel. Die Marke Volkswagen blickt mit ihrem Engagement in der Formel 3 auf eine lange, erfolgreiche Tradition zurück. Zwischen 1982 und 1991 fuhren allein in der deutschen Formel-3-Meisterschaft sieben Volkswagen Piloten Titel ein. Unter ihnen befinden sich Motorsport-Stars wie der achtmalige Sieger des 24-Stunden-Rennens von Le Mans, Tom Kristensen, oder der siebenmalige Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Auftakt in Oulton Park: Zweimal Sutton, einmal McMillan

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien

Start-Ziel-Sieg für David Sutton in Oulton Park (GB) – der Brite dominierte mit seinem Scirocco den ersten Lauf beim Saisonauftakt des Volkswagen Racing-Cup Großbritannien am Ostersonntag. Nach einer Startkollision mit Rennunterbrechung wurde Rennen 1 auf 15 Minuten verkürzt. Zu wenig Zeit für die Aufholjagd des Aaron Mason (GB). Der 2013er-Champion startete von Position sechs, kämpfte sich bis auf Platz zwei nach vorn und fuhr lediglich 2,290 Sekunden hinter Sieger Sutton über die Ziellinie. Dritter wurde Howard Fuller (GB) im Golf vom Team HARD. Im zweiten Rennen am Montag feierte Joe McMillan (GB) seinen ersten Sieg im Volkswagen Racing Cup. Sutton ging aufgrund der umgekehrten Startreihenfolge von Platz sechs aus ins Rennen. Er kämpfte sich in der ersten Runde bis auf Platz zwei nach vorn, konnte gegen McMillan aber nichts mehr ausrichten und wurde am Ende Zweiter. Platz drei ging wie im ersten Rennen an Fuller. Im dritten Lauf siegte erneut Sutton von der Pole-Position, dieses Mal vor Fuller und Lucas Orrock (GB).

Volkswagen Fun-Cup Großbritannien
Kein Sprit? Kein Problem! Primrose/Roche gewinnen Saisonauftakt

Das Team JPR Isla Motorsport hat beim Saisonauftakt des Volkswagen Fun-Cup Großbritannien in Silverstone (GB) den Takt vorgegeben. Neil Primrose (GB), Schlagzeuger der Musikgruppe „Travis“, und Tom Roche (GB) gewannen das Vier-Stunden-Rennen am Samstag mit einem Vorsprung von 37,665 Sekunden vor Guy Wenham/Zoe Wenham /Stephen Johansen (GB/GB/GB, Geometric). Dritter wurde das Team Race Logic mit Julian Thomas/Nigel Greensall/Jon Tomlinson (GB/GB/GB). Bei trockenen Bedingungen mussten Primrose/Roche um den Sieg zittern: Von Startplatz neun aus ins Rennen gehend, arbeitete sich das britische Duo an die Spitze des Feldes. Eine Stunde vor Rennende führten sie mit einer Runde Vorsprung, als ihnen plötzlich der Sprit ausging. Roche schaffte es aber an die Box und verteidigte die Führung, Primrose übernahm das Steuer und gab Platz eins nicht mehr her. Die Runde 2 des Volkswagen Fun-Cup Großbritannien wird am 20. Mai in Snetterton (GB) ausgetragen.

Volkswagen Fun-Cup Belgien
Doppel-Erfolg für Allure Team 2 in Spa-Francorchamps

Beim ersten Rennwochenende des Volkswagen Fun-Cup Belgien in Spa-Francorchamps (B) waren Cédric Bollen/Guillaume Mondron/Frédéric Caprasse (B/B/B) nicht zu schlagen. Das Trio vom Allure Team 2 siegte sowohl im ersten als auch im zweiten Rennen auf dem belgischen Traditionskurs. Am Samstag gewannen die drei Belgier bei regnerischen Bedingungen mit 51,883 Sekunden Vorsprung vor ihren Teamkollegen vom Allure Team 1 (Bouvy/Donniacuo/Radet/Piron). Am Sonntag schien die Sonne in Spa und Bollen/Mondron/Caprasse verteilten erneut keine Ostergeschenke: Sie verwiesen das Team Acome Racing (Nava/Charlier, +1.23,167 Minuten) deutlich auf Rang zwei. Die Vorjahresmeister Philippe Crosset, Eric Gressens, Sébastien Jacquemin (B/B/B) vom Team Colson Racing hatten mit Getriebe-Problemen zu kämpfen. Im ersten Lauf kamen sie nicht ins Ziel, im zweiten Rennen reichte es zu Platz sieben. Das nächste Rennwochenende im Volkswagen Fun-Cup Belgien wird vom 01. bis 03. Mai in Dijon (F) ausgetragen.

Und so geht’s weiter:

10.04.–12.04.2015
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Silverstone (GB)

11.04.2015
Engen Volkswagen Cup Südafrika, Killarney Motor Racing Circuit (ZA)

11.04.2015
Formel Volkswagen Südafrika, Killarney Motor Racing Circuit (ZA)

11.04.–12.04.2015
Volkswagen Fun-Cup Frankreich, Dijon (F)

Früher Rückschlag, ein bisschen Happy End für Latvala/Anttila

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Bis zur zwölften Wertungsprüfung waren sie die einzigen, die das Tempo von Ogier und Ingrassia mitgingen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila. Bei dem Versuch, ihre Teamkollegen unter Druck zu setzen, rutschten sie mit dem Heck ihres Polo R WRC gegen eine Böschung. Der daraus resultierende Aufhängungsschaden bedeutete das frühe Aus am Samstag. Am Sonntag feierten Latvala/Anttila ihr Comeback und steuerten sechs Zähler zum Punktekonto von Volkswagen in der Hersteller-WM hinzu.

Das Sahnehäubchen: 21 Mal hoch hinaus, „El Brinco“ setzt den Schlusspunkt

Höher als alles in Europa – die komplette Rallye Mexiko wird oberhalb von 1.800 Metern über Normalnull ausgetragen. Zum Vergleich: Der höchste Punkt bei den zehn Rallyes in Europa liegt bei 1.608 Metern über dem Meeresspiegel – auf der Wertungsprüfung „La Bollène-Vésubie–Sospel“ während der Rallye Monte Carlo. Und die Rallye Mexiko ist stets die Zeit für Superlative: Auf der Wertungsprüfung „El Chocolate“ erreichten die World Rally Cars am Samstag das „Dach der Rallye-WM“ auf 2.752 Metern, am abschließenden Sonntag absolvierten sie auf der WP „Guanajuatito“ die mit 55,82 Kilometer bisher längste der 2015er-Saison. Und da war dann noch der emotionale Start in der Silberminen-Stadt Guanajuato – dank der frenetisch feiernden Fans mit Gänsehaut inklusive.

Die Bedingungen auf den Wertungsprüfungen stellten die Fahrer und Beifahrer vor große Herausforderungen. Die Oberfläche der ersten von sechs Schotter-Rallyes in Folge bestand aus einem Mix aus weichem, losen Sand einerseits und grobem, spitzem Schotter andererseits. „Otates“, „Los Mexicanos“, „Ibarilla“  und „Derramadero“ gehören zu den Klassikern in der Rallye-WM. Den krönenden Abschluss bildete die sogenannte Powerstage „El Brinco“ mit seinem berühmten und bei den Fans beliebten Sprung. Die drei Punkte für die Zeitschnellsten gingen an Sébastien Ogier/Julien Ingrassia, zwei für Platz zwei an Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.

25 aus 48, und die 21 – die Fakten-Sammlung zur Rallye Mexiko

Sébastien Ogiers und Julien Ingrassias Erfolg bildeten nicht nur den 25. Sieg des Polo R WRC in der Rallye-WM, sondern waren gleichzeitig das 47. Podiumsresultat für Volkswagen seit dem Einstieg 2013 mit dem World Rally Car. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene steuerten mit Platz drei zudem den 48. dazu. Sieben Mal in Folge blieb Volkswagen damit in der Rallye-WM ungeschlagen. Seit Januar 2013 gingen 373 von 542 möglichen Bestzeiten nach Wolfsburg. 21 Mal ging in 28 Powerstages seit 2013 die Bestzeit an Volkswagen.
Und da war dann noch …

… eine Grußbotschaft von Champion zu Champion. Nachdem Renaud Lavillenie seiner Sammlung von Titeln im Stabhochsprung am Wochenende mit 6,04 Metern jenen des Hallen-Europameisters hinzufügte, sendete Sébastien Ogier seinem französischen Landsmann seine Glückwünsche via Facebook. Während der Rallye Monte Carlo war Lavillenie Taxi-Gast an Bord des Polo R WRC von Ogier. Lavillenie ist Weltleichtathlet des Jahres und Olympia-Sieger.

Und da war dann außerdem noch …

… der internationale Frauentag am Rallye-Sonntag, den auch der Automobil-Weltverband FIA in León feierte. 2009 gründete die FIA die „Women in Motorsport Commission“, deren Präsidentin Michèle Mouton ist und die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frauen im Motorsport zu unterstützen. Beim feierlichen Foto waren auch drei Damen von Volkswagen dabei.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Endergebnis
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 4:19.13,4 Std.
2. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 1.18,8 Min.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 1.25,1 Min.
4. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford + 3.40,2 Min.
5. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 5.01,8 Min.
6. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 6.36,1 Min.
7. Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (Q/F), Ford + 14.52,7 Min.
8. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 22.43,3 Min.
9. Nicolás Fuchs/Fernando Musano (PE/RA), Ford + 22.49,0 Min.
10. Jari Ketomaa/Kaj Lindtsröm (FIN/FIN), Ford + 23.10,2 Min.
15. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 48.48,6 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Ergebnis Power Stage
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 6.50,5 Min.
2. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 5,6 Sek.
3. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 5,8 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 81
2. Andreas Mikkelsen 47
3. Thierry Neuville 35
4. Mads Østberg 32
5. Elfyn Evans 26
6. Jari-Matti Latvala 19
7. Dani Sordo 18
8. Martin Prokop 14
9. Ott Tänak 12
10. Hayden Paddon 10
11. Kris Meeke 10
12. Nasser Al-Attiyah 6
13. Sébastien Loeb 6
14. Yurii Protasov 2
15. Nicolás Fuchs 2
16. Jari Ketomaa 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 99
2. Hyundai Motorsport 75
3. M-Sport 48
4. Citroën Total Abu Dhabi WRT 42
5. Jipocar Czech National Team 20
6. Volkswagen Motorsport II 15
7. Hyundai Motorsport N 3
8. FWRT 1

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Street Stage Guanajuato 01,01 P03
(+ 0,4 Sek.)
P07
(+ 0,9 Sek.)
P04
(+ 0,4 Sek.)
WP 02S Super Special 1 04,60 P01 P03
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)
Freitag,
06. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 03 Los Mexicanos 1 09,91 P03
(+ 1,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
P06
(+ 3,6 Sek.)
WP 04 El Chocolate 1 44,13 P01 P04
(+ 10,5 Sek.)
P06
(+ 18,9 Sek.)
WP 05 Las Minas 1 15,54 P02
(+ 4,4 Sek.)
P03
(+ 5,3 Sek.)
P07
(+ 15,7 Sek.)
WP 06 Street Stage León 1 01,37 P01 P07
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 0,5 Sek.)
WP 07 Los Mexicanos 2 09,91 P02
(+ 1,6 Sek.)
P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
WP 08 El Chocolate 2 44,13 P02
(+ 2,1 Sek.)
P01 P03
(+ 3,9 Sek.)
WP 09 Las Minas 2 15,54 P03
(+ 4,6 Sek.)
P02
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 11,3 Sek.)
WP 10S Super Special 2 04,60 P01 P05
(+ 2,6 Sek.)
P04
(+ 2,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 13,5 Sek.)
P04
(+ 45,2 Sek.)
Samstag,
07. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 11 Ibarrilla 1 30,27 P01 P02
(+ 0,2 Sek.)
P06
(+ 17,0 Sek.)
WP 12 Otates 1 42,90 P01 P23
(+ 6.13,8 Min.)
P03
(+ 15,0 Sek.)
WP 13 El Brinco 1 08,25 P02
(+ 0,6 Sek.)
Ausfall P03
(+ 1,3 Sek.)
WP 14 Street Stage León 2 01,37 P02
(+ 0,2 Sek.)
P07
(+ 0,3 Sek.)
WP 15 Ibarrilla 2 30,27 P01 P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 16 Otates 2 42,90 P03
(+ 1,7 Sek.)
P02
(+ 1,1 Sek.)
WP 17 El Brinco 2 08,25 P01 P02
(+ 2,1 Sek.)
WP 18S Super Special 3 04,60 P02
(+ 0,6 Sek.)
P01
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 1.19,7 Min.)
Sonntag,
08. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 19 Guanajuatito 55,82 P02
(+ 2,4 Sek.)
P05
(+ 21,9 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
WP 20 Derramadero 06,29 P06
(+ 4,5 Sek.)
P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,2 Sek.)
WP 21P El Brinco 3 12,55 P01 P04
(+ 7,4 Sek.)
P02
(+ 5,6 Sek.)
Gesamtwertung P01 P15
(+ 48.48,6 Min.)
P03
(+ 1.25,1 Min.)

Höhenflug in Mexiko: dritter Saisonsieg für Ogier/Ingrassia im Polo R WRC

  • Dritter Sieg in Mexiko, dritter Sieg der Saison für Ogier/Ingrassia
  • Platz zwei in der WM – Mikkelsen/Fløene zum dritten Mal in Folge auf dem Podium
  • Sieg für den Polo R WRC, Volkswagen baut Vorsprung in der Hersteller-Wertung aus
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Hattrick für die Doppelweltmeister: Das Volkswagen Duo Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) hat bei der Rallye Mexiko einen überragenden Sieg gefeiert. Beim dritten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fuhren sie dank einer herausragenden Leistung den dritten Saisonsieg ein, der gleichzeitig ihren dritten in Folge in Mexiko bildete. 27 Siege schlagen für das Duo zu Buche – damit rangieren sie nun vor Rallye-Legende Carlos Sainz auf Platz drei der ewigen Bestenliste. Für Volkswagen war es der 25. Triumph bei der 29. Rallye mit dem Polo R WRC. Einen Hattrick feierten auch Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), die als Dritte zum dritten Mal in Folge auf das Podium fuhren und Rang zwei in der Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft übernahmen.

Unwiderstehliches #GOgier: Doppelweltmeister in Super-Form

Besser geht es kaum: Sébastien Ogier und Julien Ingrassia absolvierten in Mexiko eine perfekte Rallye. Vom ersten bis zum letzten Meter – die Doppelweltmeister waren auf 21 Wertungsprüfungen 20 Mal unter den Top Drei zu finden. Neun Mal wurde für sie auf den 21 WPs sogar die Bestzeit gemessen. Bereits nach 5,61 Kilometern übernahmen Ogier/Ingrassia die Führung. Bis ins Ziel gaben sie diese nicht mehr her. An Konkurrenz mangelte es den Werksfahrern aus Wolfsburg dabei nicht: Neben ihren Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila sorgten auch Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) und Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën) für einen spannenden Kampf um die Spitze.

Den Grundstein für den fünften Rallye-Sieg in Folge legten Ogier/Ingrassia mit einer cleveren Reifenwahl am Freitag, als sie mit der über Kreuz montierten Mischung aus harten und weichen Michelin-Wettbewerbsreifen ihren Nachteil wettmachten, die Route zu eröffnen und vom losen Schotter freizufegen. Mit einer fehlerfreien fahrerischen und navigatorischen Leistung schlugen sie daraus maximales Kapital.

Drittes Podium in Folge – Top-Leistung von Mikkelsen/Fløene

Andreas Mikkelsen und Ola Fløene schrieben ihre Erfolgsgeschichte seit dem Saisonstart weiter fort. Nach der Rallye Monte Carlo und der Rallye Schweden beendeten sie auch die Rallye Mexiko auf dem Podium. Bei ihrem ersten gemeinsamen Start im Polo R WRC bei dieser Rallye übernahmen sie dank ihres dritten Platzes Rang zwei in der Gesamtwertung der Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Schlüssel zum Erfolg war eine sichere, wenngleich schnelle Fahrt. Trotz der einzigartigen Wertungsprüfungen in Mexiko, bei der sich Erfahrung auszahlt, blieben sie stets in Reichweite zur Spitze. Am Ende fehlten lediglich 6,3 Sekunden zum Zweitplatzierten Mads Østberg.

100 Prozent #GOgier – Führung für Volkswagen in Mexiko ausgebaut

  • Ogier/Ingrassia kommen dritten Mexiko-Sieg mit perfekter Leistung ein Stück näher
  • Clever eingeteilt: Mikkelsen/Fløene nach Tag drei auf Platz drei
  • Gemischte Gefühle für Volkswagen: Rückschlag für Latvala/Anttila auf Platz zwei liegend
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Daumen hoch für die Doppelweltmeister und die „Youngsters“: Volkswagen liegt bei der Rallye Mexiko mit Sébastien Ogier/Julien Ingrassia nach drei von vier Tagen weiter in Führung. Beim dritten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) hielt das französische Duo das Tempo weiter hoch und baute damit den Vorsprung auf 1.15,2 Minuten aus. Ogier/Ingrassia sind das einzige Duo, das in Mexiko auf allen 18 bisher ausgetragenen Wertungsprüfungen stets jeweils unten den ersten Drei rangierte. Eine ebenfalls starke Leistung zeigten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), die erstmals gemeinsam die Rallye Mexiko im Polo R WRC absolvieren. Sie liegen auf Rang drei der Gesamtwertung – nur 4,5 Sekunden getrennt von den Gesamtzweiten Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën). Vor den abschließenden drei Wertungsprüfungen am Sonntag – darunter die bisher längste des gesamten Rallye-Jahres, die 55,82 Kilometer lange „Guanajuatito“ – sind sie damit in unmittelbarer Schlagdistanz, womöglich noch Rang zwei zu erobern.

„Fahrerisch ist dieses Wochenende sicher eines der besten meiner Karriere, ich bin extrem zufrieden mit meiner Leistung“, so Sébastien Ogier. „Julien und ich haben wieder einen perfekten Tag erwischt ohne irgendeinen Fehle r zu machen. Wir haben den Druck auf die anderen konstant hoch gehalten. Nach dem Aus von Jari-Matti Latvala musste ich zwar nicht mehr volles Risiko gehen, aber noch ist der Job nicht erledigt. Ich habe vorher gesagt, dass ein Sieg hier extrem unwahrscheinlich ist, außer meine Konkurrenten erwischen kein gutes Wochenende – und jetzt sieht es wirklich so aus, als könnte es klappen. Aber noch wartet die längste und anstrengendste Prüfung der Rallye auf uns. Eines kann ich versprechen: Wir werden trotz des Vorsprungs nicht den Fehler machen, jetzt zwei Gänge zurückzuschalten. Die Gefahr, dann die Konzentration zu verlieren, ist zu hoch.“

Früher als erhofft endete dagegen der dritte Rallye-Tag für Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila (FIN/FIN), die am abschließenden Sonntag unter Rallye-2-Reglement starten werden. Das Volkswagen Duo traf auf der zwölften Sonderprüfung der Rallye Mexiko auf Platz zwei liegend mit dem Heck eine Böschung und beschädigte damit die Aufhängung ihres Polo R WRC. In der Folge mussten die Vizeweltmeister, die bis dahin als Einzige das Tempo von Ogier/Ingrassia mitgehen konnten, aufgeben. Ihr World Rally Car wurde von den Volkswagen Mechanikern für den Rallye-Sonntag wieder fitgemacht.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Street Stage Guanajuato 01,01 P03
(+ 0,4 Sek.)
P07
(+ 0,9 Sek.)
P04
(+ 0,4 Sek.)
WP 02S Super Special 1 04,60 P01 P03
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)
Freitag,
06. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 03 Los Mexicanos 1 09,91 P03
(+ 1,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
P06
(+ 3,6 Sek.)
WP 04 El Chocolate 1 44,13 P01 P04
(+ 10,5 Sek.)
P06
(+ 18,9 Sek.)
WP 05 Las Minas 1 15,54 P02
(+ 4,4 Sek.)
P03
(+ 5,3 Sek.)
P07
(+ 15,7 Sek.)
WP 06 Street Stage León 1 01,37 P01 P07
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 0,5 Sek.)
WP 07 Los Mexicanos 2 09,91 P02
(+ 1,6 Sek.)
P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
WP 08 El Chocolate 2 44,13 P02
(+ 2,1 Sek.)
P01 P03
(+ 3,9 Sek.)
WP 09 Las Minas 2 15,54 P03
(+ 4,6 Sek.)
P02
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 11,3 Sek.)
WP 10S Super Special 2 04,60 P01 P05
(+ 2,6 Sek.)
P04
(+ 2,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 13,5 Sek.)
P04
(+ 45,2 Sek.)
Samstag,
07. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 11 Ibarrilla 1 30,27 P01 P02
(+ 0,2 Sek.)
P06
(+ 17,0 Sek.)
WP 12 Otates 1 42,90 P01 P23
(+ 6.13,8 Min.)
P03
(+ 15,0 Sek.)
WP 13 El Brinco 1 08,25 P02
(+ 0,6 Sek.)
Ausfall P03
(+ 1,3 Sek.)
WP 14 Street Stage León 2 01,37 P02
(+ 0,2 Sek.)
P07
(+ 0,3 Sek.)
WP 15 Ibarrilla 2 30,27 P01 P02
(+ 0,8 Sek.)
WP 16 Otates 2 42,90 P03
(+ 1,7 Sek.)
P02
(+ 1,1 Sek.)
WP 17 El Brinco 2 08,25 P01 P02
(+ 2,1 Sek.)
WP 18S Super Special 3 04,60 P02
(+ 0,6 Sek.)
P01
Gesamtwertung P01 Ausfall P03
(+ 1.19,7 Min.)

Meisters Leistung – Ogier führt Rallye Mexiko im Polo R WRC an

  • Clevere Reifenwahl und fahrerische Glanzleistung der Weltmeister Ogier/Ingrassia
  • Nach 150,74 von 394,21 WP-Kilometern: Latvala/Anttila Zweite, Mikkelsen/Fløene Vierte
  • Sechs von zehn möglichen Prüfungsbestzeiten für den Polo R WRC in Mexiko
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Mit der richtigen Reifenwahl und dem Herz in der Hand: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) führen die Rallye Mexiko vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) an. Das nahezu perfekte Teamresultat komplettieren nach 150 von knapp 400 Prüfungskilometern Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) als Gesamtvierte im dritten Polo R WRC. Beim dritten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) war für Ogier/Ingrassia ein cleverer Schachzug am Morgen mit ein Schlüssel zum Erfolg: Sie starteten mit zwei weichen und zwei harten, über Kreuz montierten Michelin-Wettbewerbsreifen – für die WM-Führenden, die die Route eröffneten, die richtige Entscheidung. Ogier/Ingrassia fuhren am Morgen im kompromisslosen Attacke-Modus einen 16-Sekunden-Vorsprung auf Latvala/Anttila heraus, von dem die WM-Vierten am Nachmittag knapp drei wieder gutmachten.

„Über den Freitag bei der Rallye Mexiko könnte man ein Buch schreiben – so viel ist passiert“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Wie in den vergangenen Jahren zahlt sich nur ein Null-Fehler-Job aus. Und den haben unsere drei Fahrer und Beifahrer sowie das gesamte Team heute abgeliefert. Besonders beeindruckend war dabei die Leistung von Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, die nicht nur die richtige Reifenwahl getroffen haben, sondern sie auch mit einer tollen Fahrt in die Führung umgesetzt haben. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben am Morgen nicht gleich perfekt in den Rhythmus gefunden, sich aber eindrucksvoll am Nachmittag zurückgekämpft. Andreas Mikkelsen und Ola Fløene haben heute eine clevere Einteilung ihrer Rallye gezeigt und Rang vier erobert. Alles in allem sind wir überaus zufrieden, wie die Rallye Mexiko bisher für uns läuft.“

Um Platz drei entwickelte sich zudem ein norwegisch-norwegisches Duell: Andreas Mikkelsen/Ola Fløene liegen nach den ersten zehn von insgesamt 21 Wertungsprüfungen 15,7 Sekunden hinter ihren Landsmännern Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën).

Und da war dann noch …

… ein Kaffee-Becher-Kunstwerk. Nicht nur, dass der normale Finne viel und ausdauernd Kaffee trinkt – Stil muss obendrein sein. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila vertrauen von jeher auf das belebende Heißgetränk, besonders in der Mittagspause während der Rallye-WM-Tage. In Mexiko genossen sie ihren Kaffee aus individuell gestalteten Thermobechern. Für das Design zeichnet Ari Niittymäki verantwortlich, der auch die Helme der beiden Volkswagen Werksfahrer gestaltet. Neben dem Volkswagen Signet und den Partner-Logos auf der Vorderseite ziert die Rückseite der Becher die Namen Jari-Matti und Miikka im Airbrush-Stil.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Street Stage Guanajuato 01,01 P03
(+ 0,4 Sek.)
P07
(+ 0,9 Sek.)
P04
(+ 0,4 Sek.)
WP 02S Super Special 1 04,60 P01 P03
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)
Freitag,
06. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 03 Los Mexicanos 1 09,91 P03
(+ 1,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
P06
(+ 3,6 Sek.)
WP 04 El Chocolate 1 44,13 P01 P04
(+ 10,5 Sek.)
P06
(+ 18,9 Sek.)
WP 05 Las Minas 1 15,54 P02
(+ 4,4 Sek.)
P03
(+ 5,3 Sek.)
P07
(+ 15,7 Sek.)
WP 06 Street Stage León 1 01,37 P01 P07
(+ 0,8 Sek.)
P04
(+ 0,5 Sek.)
WP 07 Los Mexicanos 2 09,91 P02
(+ 1,6 Sek.)
P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
WP 08 El Chocolate 2 44,13 P02
(+ 2,1 Sek.)
P01 P03
(+ 3,9 Sek.)
WP 09 Las Minas 2 15,54 P03
(+ 4,6 Sek.)
P02
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 11,3 Sek.)
WP 10S Super Special 2 04,60 P01 P05
(+ 2,6 Sek.)
P04
(+ 2,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 13,5 Sek.)
P04
(+ 45,2 Sek.)

Gänsehaut in Guanajuato – Volkswagen Pilot Ogier in Mexiko vorn

  • Umjubelter Start der Rallye Mexiko in den Tunneln von Guanajuato
  • Ogier Erster, Mikkelsen teilt sich Position zwei, Latvala Vierter
  • Zwei Wertungsprüfungen mit 5,61 Kilometern geben Vorgeschmack
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Feuriger Beginn in Guanajuato, frenetisch feiernde Fans und ein vielversprechendes Ergebnis – Volkswagen ist perfekt in die Rallye Mexiko gestartet. Auf den ersten, intensiven 5,61 Kilometern bei absoluter Dunkelheit sorgten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) aus Volkswagen Sicht für die Glanzlichter. Auf den beiden Zuschauerprüfungen – der weltberühmten „Street Stage Guanajuato“ und der Sonderprüfung auf dem Autodromo vor den Toren Léons – verwiesen Ogier/Ingrassia die zeitgleichen Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B, Hyundai) sowie ihre Volkswagen Teamkollegen Mikkelsen/Fløene um 1,2 Sekunden auf Platz zwei und drei. Rang vier ging an Latvala/Anttila im dritten Polo R WRC – nur weitere sechs Zehntelsekunden dahinter.

Vor allem der emotionale Start in der Silberminen-Stadt Guanajuato begeistert Jahr für Jahr zehntausende Fans sowie die Fahrer und Beifahrer der World Rally Cars. Auf dem „Froschhügel“ führte die nur gut einen Kilometer lange Route durch Tunnel und Kreisverkehre. Für den weltweit einzigartigen Soundtrack sorgen stets die Gesänge und Anfeuerungsrufe der Fans.

Und da war dann noch …

… ein flotter Auftritt bei der Pressekonferenz. Denn Andreas Mikkelsen erschien zum Medien-Termin der FIA nicht etwa per pedes. Der Tabellendritte der Rallye-WM konnte der Verlockung einer Ducati Multistrada 1200 S einfach nicht widerstehen. Die hatte Ducati Mexiko eigentlich Motorsport-Direktor Jost Capito zur Verfügung gestellt, damit er schnell von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung unterwegs ist. Doch die Jungfernfahrt gönnte sich stattdessen Andreas Mikkelsen mit einer kleinen Spritztour durch León, um anschließend unmittelbar vor dem Pressezentrum anzuhalten und seinen Verpflichtungen nachzugehen. Daheim in Monaco nennt Mikkelsen übrigens eine Ducati Monster sein Eigen.

Wussten Sie, dass …

… Sébastien Ogier und Julien Ingrassia 2013 trotz des „Gate-Gates“ mit Volkswagen in Mexiko siegten? Auf der 18. Wertungsprüfung „Otates“ standen sie bei Kilometer 32 etwa 37 Sekunden lang vor einem verschlossenen Viehgatter. Die Zeit reichte immerhin noch zu Rang sechs. Später wurden ihnen die Standzeit wieder gutgeschrieben und damit die Bestzeit zuerkannt. Der Sieg in Mexiko markierte zudem den ersten Erfolg des Polo R WRC auf Schotter.

… Volkswagen im Jahr 2014 einen doppelten Doppelsieg in Mexiko feierte? Sébastien Ogier gewann seinerzeit vor Jari-Matti Latvala. In der abschließenden Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten drei vergeben werden, lautete das Resultat ebenfalls: Ogier vor Latvala.

Die Zahl zur Rallye Mexiko: 4.28,75 Minuten

Vier Minuten und 28,75 Sekunden – das ist der durchschnittliche Vorsprung, den Sébastien Ogier auf den jeweils besten Nicht-Volkswagen Fahrer bei der Rallye Mexiko herausgefahren hat. 2013 betrug der Vorsprung auf Mikko Hirvonen (Citroën) 3.28,9 Minuten, 2014 auf Thierry Neuville (Hyundai) sogar 5.28,6 Minuten. In beiden Fällen hatte der heutige Doppelweltmeister allerdings von der hohen Ausfallquote profitiert. Nur einmal war der Vorsprung eines Volkswagen Fahrers auf den besten Verfolger eines anderen Herstellers noch größer als in diesen beiden Fällen: 2014 war Jari-Matti Latvala in Argentinien um 5:54.7 Minuten schneller als Kris Meeke (Citroën).


FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Mexiko – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. März 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Street Stage Guanajuato 01,01 P03
(+ 0,4 Sek.)
P07
(+ 0,9 Sek.)
P04
(+ 0,4 Sek.)
WP 02S Super Special 1 04,60 P01 P03
(+ 1,3 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
Gesamtwertung P01 P04
(+ 1,8 Sek.)
P03
(+ 1,2 Sek.)

Mit Shakedown-Bestzeit in die Rallye Mexiko

  • Ogier im „Freien Training“ der Rallye-WM Erster, Latvala Vierter, Mikkelsen Sechster
  • Erste Rallye des Jahres auf Schotter, erster positiver Eindruck
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Schotter-Saison in der Rallye-WM hat begonnen: Volkswagen ist mit Bestzeit in die Rallye Mexiko gestartet. Sébastien Ogier/Julien Ingrassa (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) absolvierten den Shakedown als Erste, sowie als Viert- und Sechstschnellste. Dabei begegneten den Teilnehmern zum Auftakt des dritten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rauhe Pisten, die das Fahrwerk der drei Polo R WRC stark forderten. „Beim Shakedown geht es vor allem um zwei Dinge“, so Jari-Matti Latvala. „Zum einen möchte man sich als Fahrer auf die Bedingungen in Mexiko einstellen – schließlich ist es die erste Schotter-Rallye des Jahres. Zum anderen geht es darum, das Auto optimal abzustimmen. Wir haben mit unserem Polo verschiedene Abstimmungen ausprobiert, um auf die wechselnden Bedingungen vorbereitet zu sein. Die Prüfungen am Vormittag stellen andere Ansprüche an das Fahrzeug als am Nachmittag, wenn das ganze Starterfeld seine Spuren hinterlassen hat. Die Erkenntnisse werden wir nun nutzen, um die Abstimmungen für die Rallye zu erarbeiten. Am Abend steht aber erst einmal der Start in Guanajuato auf dem Programm, der auf Asphalt und Kopfsteinpflaster ausgetragen wird – ich bin mir sicher, dass bei diesem Höhepunkt viele Volkswagen Fans dabei sein werden.“

Wussten Sie, dass …

… die Rallye Mexiko, alias „Rally America“, alias „Corona Rally Mexico“, im Jahr 1979 zum ersten Mal ausgetragen wurde? Damals schlossen sich dafür die beiden größten Automobilclubs Mexikos zusammen, der „Club Automovilístico Francés de México (CAF)“ und der „Rally Automovil Club (RAC)“. Ursprünglich war der Bundesstaat Mexiko bis ins Jahr 1985 der Gastgeber.

… die Veranstaltung nach einer sechsjährigen Pause im Jahr 1991 zurückkehrte? Sie folgte seinerzeit der Route des El Paso de Cortés zwischen zwei der größten Vulkane Mexikos.

… der CAF anschließend ein neues Konzept verfolgte? Die Rallye Mexiko erhielt eine kompaktere Route mit einem hohen Anteil von Wertungsprüfungen an der Gesamtlänge des Events. Diese Veranstaltung wurde 1993 im Valle de Bravo ausgetragen.

… seit 1998 León als Rallye-Zentrum dient? Die Organisatoren unternahmen damals die nächsten Schritte in Richtung Rallye-WM-Lauf – inklusive eines langfristigen Business-Plans. Von 2001 bis 2003 galt die Rallye Mexiko als WM-Lauf-Kandidat.

… im Jahr 2004 schließlich erstmals ein Rallye-WM-Lauf rund um León ausgetragen wurde? Die ersten Sieger waren Markko Märtin/Michael Park (EE/GB, Ford).
… die Rallye Mexiko im Jahr 2009 einmalig nicht zum WM-Kalender zählte und als „International Rally of Nations“ ausgetragen wurde? Die Sieger: Manfred Stohl/Ilka Minor (A/A, Mitsubishi).

… Sébastien Ogier und Julien Ingrassia 2013 trotz des „Gate-Gates“ mit Volkswagen in Mexiko siegten? Auf der 18. Wertungsprüfung „Otates“ standen sie bei Kilometer 32 etwa 37 Sekunden lang vor einem verschlossenen Viehgatter. Die Zeit reichte immerhin noch zu Rang sechs. Später wurden ihnen die Standzeit wieder gutgeschrieben und damit die Bestzeit zuerkannt. Der Sieg in Mexiko markierte zudem den ersten Erfolg des Polo R WRC auf Schotter.

 

Wenn die Luft dünner wird: cleveres Engineering für einzigartige Bedingungen

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Als würde man beim Joggen durch einen Schnorchel atmen: Die Höhenlagen der Sierra de Lobos und der Sierra de Guanajuato verstärken den Effekt, den der laut Reglement vorgeschriebene Luftmengenbegrenzer ohnehin schon auf die 1,6-Liter-Turbomotoren hat. Denn die Luft, die durch die 33 Millimeter enge Öffnung angesaugt wird, bietet in der Höhe Mexikos weniger Sauerstoff als anderenorts. Die Folge: eine weniger effiziente Verbrennung. Mit dem sinkenden Sauerstoffanteil der Luft haben beispielsweise die Turbolader auch mechanisch zusätzlich zu kämpfen. Um bei weniger Luftwiderstand eine Überlastung dieses Bauteils zu verhindern, greifen die Ingenieure in die Motorsteuerung ein. Es gilt das Prinzip: so wenig wie möglich, so viel wie gerade nötig. Trotzdem sinkt die Leistungsausbeute verglichen mit der Rallye Schweden – bei der beinahe ideale Bedingungen herrschen – um bis zu 30 Prozent.

„Einerseits sinkt mit der Höhe der Luftdruck und damit der Sauerstoffgehalt der Luft, andererseits auch der Luftwiderstand im Turbolader, der damit höhere Drehzahlen erreicht als bei allen anderen Rallyes“, so Dr. Donatus Wichelhaus, Leiter Motorenentwicklung bei Volkswagen Motorsport. „Um seine Standfestigkeit weiterhin zu gewährleisten, gleichzeitig aber so wenig Leistung wie möglich zu verlieren, haben wir uns bereits in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Simulationen auf die ‚Mexiko‘ vorbereitet.“

Preis des Erfolgs: frühe Startpositionen und die Kunst des schnellen Straßenfegens

Straßenkehrer gehören zu den Berufsgruppen, die stets früh mit der Arbeit beginnen. Das gilt auch in der Rallye-Weltmeisterschaft. Wer die Route eröffnet, befreit die Ideallinie auf den Wertungsprüfungen für die Nachfolgenden vom losen Schotter. Diese Ehre wird dank ihrer WM-Platzierung zum Großteil den Volkswagen Piloten zuteil. Seit Anfang 2015 eröffnen die Spitzenreiter des Gesamtklassements die ersten beiden von drei Rallye-Tagen. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sind deshalb in Mexiko am Freitag und Samstag die Ersten auf der Piste, gefolgt von Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (Hyundai) und ihren Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila. Die Rallye Mexiko gilt als die Rallye im Kalender, bei der sich der Straßenfeger-Effekt am deutlichsten bemerkbar macht. Der Schicht feinen und losen Schotters ist in Mexiko dicker als bei anderen Rallyes.

Rückblick macht gute Laune: erfolgreiche Volkswagen Bilanz in Mexiko

Die Rallye Mexiko gehört zu den zehn Saisonläufen, bei denen der Polo R WRC noch ungeschlagen ist. Hier siegte das World Rally Car aus Wolfsburg 2013 zum allerersten Mal auf Schotter. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia triumphierten seinerzeit trotz „Gate-Gate“, als sie wertvolle Zeit vor einem geschlossenen Viehgatter einbüßten. 2014 wiederholten sie diesen Erfolg, am dichtesten verfolgt von ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila. In beiden Ausgaben zusammen gingen bislang 31 von 45 Wertungsprüfungen an eines der Volkswagen Duos.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 53
2. Thierry Neuville 30
3. Andreas Mikkelsen 30
4. Jari-Matti Latvala 19
5. Mads Østberg 14
6. Elfyn Evans 14
7. Ott Tänak 12
8. Hayden Paddon 10
9. Kris Meeke 10
10. Dani Sordo 8
11. Martin Prokop 6
12. Sébastien Loeb 6
13. Yurii Protasov 2
Beifahrer-Wertung
Punkte
1. Julien Ingrassia 53
2. Nicolas Gilsoul 30
3. Ola Fløene 30
4. Miikka Anttila 19
5. Jonas Andersson 14
6. Daniel Barritt 14
7. Raigo Mõlder 12
8. John Kennard 10
9. Paul Nagle 10
10. Marc Marti 8
11. Jan Tománek 6
12. Daniel Elena 6
13. Pavlo Cherepin 2
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 68
2. Hyundai Motorsport 55
3. M-Sport 32
4. Citroën Total Abu Dhabi WRT 20
5. Volkswagen Motorsport II 15
6. Jipocar Czech National Team 10
7. FWRT 1
8. Hyundai Motorsport N 1