Teamerfolge, Seriensiege und Meilensteine: Zahlen und Fakten aus Argentinien

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Platz eins, zwei und vier in Argentinien markiert den bislang größten Einzelerfolg von Volkswagen in der Rallye-WM. Der Triumph verdrängte den bisherigen Meilenstein bei der Rallye Großbritannien, bei der im November 2013 die Plätze eins, zwei und fünf für die drei Volkswagen Duos zu Buche schlugen. Nicht nur das „Dass“, auch das „Wie“ beeindruckte. Bei den 14 Wertungsprüfungen absolvierten Ogier, Latvala und Mikkelsen die insgesamt 405,10 Kilometer zehn Mal mit der Bestzeit, elf Mal mit Platz zwei und zehn Mal mit Platz drei. Damit schlugen 31 von 42 möglichen Top-3-Zeiten für Volkswagen zu Buche. Argentinien bleibt damit das erfolgreichste Pflaster für Volkswagen im Motorsport. 2005 erreichte Volkswagen bei der Rallye por las Pampas den ersten Gesamtsieg für den Volkswagen Race Touareg. 2009, 2010 und 2011 feierte die Marke mit Giniel de Villiers, Carlos Sainz und Nasser Al-Attiyah drei Marathon-Siege bei der legendären Rallye Dakar.

Der Sieg von Jari-Matti Latvala bei der Rallye Argentinien 2014 schrieb zudem eine Siegesserie in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fort: Saisonübergreifend triumphierte Volkswagen neun Mal in Folge. 2013 beendete die Marke die Saison mit Siegen in Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien. 2014 folgten Erfolge in Monte Carlo, Schweden, Mexiko, Portugal und Argentinien. Volkswagen bleibt 2014 damit ungeschlagen und feierte seinen dritten Doppelsieg in fünf Rallyes, den fünften insgesamt.

Das Tüpfelchen auf dem i: Zusatzpunkte für Ogier und Latvala in der Powerstage

Die abschließende Powerstage, auf denen Extra-Punkte für die besten drei Duos in Fahrer- und Beifahrerwertung vergeben werden, war erneut Sébastien-Ogier-Revier. Der Weltmeister schlug auf dem zweiten Durchgang von „El Condor“ Mikko Hirvonen (Ford) um 10,5 Sekunden und um eine weitere Zehntelsekunde Volkswagen Teamkollege Jari-Matti Latvala. Damit gingen vier der sechs Extra-Zähler nach Wolfsburg. Volkswagen Fahrer und Beifahrer sicherten sich in 18 Rallyes bereits 27 Mal Extra-Punkte.

WM-Führung im Dreierpack, komfortabler Vorsprung inklusive

Eins, zwei und drei – die Volkswagen Duos führen geschlossen die Fahrer- und Beifahrerwertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft an. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia liegen mit 112 Zählern an der Spitze, gefolgt von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, die 88 Punkte auf dem Konto haben. Mit Platz vier eroberten Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula nun Rang drei, den sie mit 48 Zählern einnehmen. Mads Østberg/Jonas Andersson (Citroën) liegen punktgleich mit Mikkelsen an der vierten Stelle des Gesamtklassements. In der Herstellerwertung baute Volkswagen dank des Doppelsieges durch Ogier und Latvala und der damit verbundenen maximalen Punktausbeute von 43 Zählern die Führung weiter aus. Vor dem kommenden WM-Lauf in Italien (05.06.–08.06.) beträgt das Polster auf Verfolger Citroën 97 Punkte.
Und da war dann noch einer der Schlüssel zum Volkswagen Erfolg: der Teamgeist. Das Werksteam aus Wolfsburg zeichnet sich dadurch aus, dass Entwicklung und Einsatz des Polo R WRC komplett von der Motorsport-Abteilung geleistet wird. Die eingeschworene und über Jahre gewachsene Truppe besteht aus festangestellten Mechanikern, Logistikern und Ingenieuren. Von den für das Jahr 2014 vor Ort eingeplanten Teammitgliedern waren knapp die Hälfte bereits an den drei „Dakar“-Siegen in Südamerika beteiligt. Um genau zu sein: 48,35 Prozent der Truppe stand auch hinter den Triumphen in Argentinien und Chile, die 2009, 2010 und 2011 mit dem Race Touareg erzielt wurden.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien
Endergebnis
1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen 4:41.24,8 Std.
2. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 1.26,9 Min.
3. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 5.54,7 Min.
4. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen + 6.18,3 Min.
5. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 8.25,8 Min.
6. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 10.08,0 Min.
7. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford + 10.32,2 Min.
8. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 12.03,9 Min.
9. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 19.54,8 Min.
10. Nasser Al-Attiyah/Giovanni Bernacchini (Q/I), Ford + 23.10,2 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien
Ergebnis Powerstage
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 14.29,3 Min.
2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 10,5 Sek.
3. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 10,6 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 112
2. Jari-Matti Latvala 88
3. Andreas Mikkelsen 48
4. Mads Østberg 48
5. Mikko Hirvonen 40
6. Kris Meeke 32
7. Thierry Neuville 31
8. Elfyn Evans 26
9. Martin Prokop 22
10. Bryan Bouffier 18
11. Henning Solberg 16
12. Ott Tänak 10
13. Benito Guerra 8
14. Robert Kubica 8
15. Chris Atkinson 6
16. Pontus Tidemand 4
17. Juho Hänninen 4
18. Jaroslav Melichárek 4
19. Nasser Al-Attiyah 3
20. Matteo Gamba 2
21. Craig Breen 2
22. Yuriy Protasov 2
23. Jari Ketomaa 1
24. Dani Sordo 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 187
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 90
3. M-Sport 68
4. Hyundai Motorsport 55
5. Volkswagen Motorsport II 52
6. Jipocar Czech National Team 24
7. RK M-Sport WRT 12
8. Hyundai Motorsport N 0

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
08. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01S Super Especial 1 06,04 P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Freitag,
09. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 03 Santa Catalina 1 27,09 P01 P02
(+ 2,8 Sek.)
P03
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Ascochinga 1 51,88 P02
(+ 10,3 Sek.)
P01 P03
(+ 17,6 Sek.)
WP 04 Santa Catalina 2 27,09 P01 P02
(+ 3,8 Sek.)
P03
(+ 5,2 Sek.)
WP 05 Ascochinga 2 51,88 P02
(+ 18,2 Sek.)
P01 Ausfall
Gesamtwertung P02
(+ 17,7 Sek.)
P01 P07
(+ 5.19,9 Min.)
Samstag,
10. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 06 San Agustín 1 39.99 P03
(+ 5,1 Sek.)
P02
(+ 4,8 Sek.)
P01
WP 07 Amboy 1 39.16 P02
(+ 3,2 Sek.)
P01 P03
(+ 5,7 Sek.)
WP 08 San Agustín 2 39.99 P03
(+ 3,0 Sek.)
P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
WP 09 Amboy 2 39.16 P03
(+ 5,7 Sek.)
P01 P06
(+ 18,8 Sek.)
WP 10S Super Especial 2 06.04 P06
(+ 2,3 Sek.)
P03
(+ 1,0 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 31,2 Sek.)
P01 P04
(+ 5.43,0 Min.)
Sonntag,
11. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 11 Giulio Césare 1 22.07 P04
(+ 1.00,4 Min.)
P03
(+ 44,0 Sek.)
P02
(+ 36,4 Sek.)
WP 12 El Cóndor 1 16.32 P06
(+ 29,7 Sek.)
P02
(+ 9,8 Sek.)
P04
(+ 23,9 Sek.)
WP 13 Giulio Césare 2 22.07 P05
(+ 35,9 Sek.)
P02
(+ 5,9 Sek.)
P03
(+ 10,9 Sek.)
WP 14P El Cóndor 2 16.32 P01 P03
(+ 10,6 Sek.)
P04
(+ 34,4 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 1.26,9 Min.)
P01 P04
(+ 6.18,3 Min.)

Hockenheim: Rookie Verstappen feiert ersten Formel-3-Sieg

  • Max Verstappen gewinnt zum ersten Mal in der Formel-3-Europameisterschaft
  • Sechs Rennen, fünf Sieger: größtmögliche Chancengleichheit in der F3-EM
  • Tom Blomqvist bestplatzierter Volkswagen Pilot nach sechs von 33 Rennen

„From zero to hero“ – Max Verstappen (NL) hat Volkswagen den zweiten Saisonsieg in der FIA Formel-3-Europameisterschaft beschert. Der Sohn des ehemaligen Formel-1-Rennfahrers Jos Verstappen feierte nach zuvor zwei enttäuschenden Rennen auf dem Hockenheimring im dritten und letzten Lauf einen überzeugenden Start-Ziel-Sieg. Im ersten Rennen war das Nachwuchstalent nach einer Kollision in der ersten Runde ausgeschieden. In Lauf zwei blieb Verstappen aufgrund eines Elektrikproblems bereits in der Aufwärmrunde stehen. Besonders bitter: Der Niederländer wäre von der Pole-Position gestartet. Doch im dritten Rennen am Sonntagnachmittag wendete sich das Blatt und der 16-Jährige feierte einen souveränen Start-Ziel-Sieg.

Max Verstappen (NL)
Max Verstappen (NL)

Für Verstappen vom Team Van Amersfoort Racing war es der erste Erfolg in seiner Debütsaison im Formelrennsport und damit der bislang größte Erfolg seiner Karriere. Am ersten Rennwochenende in Silverstone hatte zuvor Tom Blomqvist (GB), Sohn des ehemaligen Rallye-Weltmeisters Stig Blomqvist, einen Triumph mit dem 225 PS starken Formel-3-Motor aus Wolfsburg im Heck gefeiert.
„Ich bin überglücklich, dass ich schon an meinem zweiten Rennwochenende in der Formel-3-EM meinen ersten Rennsieg feiern durfte“, so Max Verstappen (NL). „In den ersten beiden Rennen war ich nicht gerade vom Glück verfolgt, aber dadurch bin ich den dritten Lauf nur noch konzentrierter angegangen. Im letzten Rennen ist schließlich alles nach Plan gelaufen. Ich hatte keine Probleme damit, meine Führung zu verteidigen – auch nicht direkt nach der Safety-Car-Phase. So früh in meiner ersten Saison im Formelrennsport gewonnen zu haben, fühlt sich gut an. Grundsätzlich versuche ich, jedes Rennen, an dem ich teilnehme, zu gewinnen. Deshalb wird jetzt auch nicht zu viel gefeiert. Ich denke jetzt schon an das kommende Rennwochenende in Pau.“

Blomqvist (Jagonya Ayam with Carlin) verteidigte in Hockenheim trotz seines Ausfalls in der ersten Runde des dritten Rennens mit 67 Meisterschaftszählern seinen Status als bestplatzierter Fahrer „powered by Volkswagen“ in der Formel-3-EM. Der Brite war in den ersten beiden Läufen jeweils Fünfter geworden und liegt nun punktgleich mit dem Zweitplatzierten Antonio Fuoco (I) auf Platz drei der Gesamtwertung. Noch besser lief es für seinen Teamkollegen Antonio Giovinazzi (I), der zum Auftakt des Rennwochenendes Zweiter und im dritten Lauf Fünfter wurde. Ebenfalls in Hockenheim auf dem Siegerpodest für Volkswagen: Die Carlin-Piloten Edward Jones (UAE) und Jordan King (GB).

Wie schon beim Saisonauftakt in Silverstone sahen auch die drei Rennen auf dem Hockenheimring jeweils drei unterschiedliche Sieger. Esteban Ocon (F), der einzige Pilot, der in dieser noch jungen Saison schon zwei Mal ganz oben auf den Siegertreppchen stehen durfte, führt damit die extrem ausgeglichene und sportliche hart umkämpfte Meisterschaft an (103 Punkte). Rennergebnisse wie im zweiten Lauf von Hockenheim, bei dem die ersten elf Fahrer im Ziel innerhalb von zehn Sekunden lagen, sind keine Seltenheit und sprechen für das hohe Niveau der Rennserie.

FIA Formel-3-Europameisterschaft,
Hockenheim –
Ergebnis Rennen 1
01. Lucas Auer (A), Dallara-Mercedes 22 Rd. in 35.03,745 Min.
02. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 7,120 Sek.
03. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 11,625 Sek.
04. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen + 17,173 Sek.
08. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 22,142 Sek.
13. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 37,689 Sek.
NC Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 4 Rd.
Hockenheim – Ergebnis Rennen 2
01. Esteban Ocon (F), Dallara-Mercedes 22 Rd. in 35.24,768 Min.
02. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 0,969 Sek.
03. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 2,387 Sek.
05. Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen + 3,227 Sek.
09. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 6,962 Sek.
10. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 8,339 Sek.
16. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen + 12,226 Sek.
20. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 13,596 Sek.
21. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 14,723 Sek.
Hockenheim – Ergebnis Rennen 3
01. Max Verstappen (NL), Dallara-Volkswagen 22 Rd. in 35.44,690 Min.
02. Esteban Ocon (F), Dallara-Mercedes + 0,860 Sek.
03. Antonio Fuoco (I), Dallara-Mercedes + 1,777 Sek.
05. Antonio Giovinazzi (I), Dallara-Volkswagen + 6,842 Sek.
06. Jake Dennis (GB), Dallara-Volkswagen + 7,608 Sek.
07. Jordan King (GB), Dallara-Volkswagen + 11,840 Sek.
09. Gustavo Menezes (USA), Dallara-Volkswagen + 26,429 Sek.
15. Edward Jones (UAE), Dallara-Volkswagen + 37,417 Sek.
16. Jules Szymkowiak (NL), Dallara-Volkswagen + 43,406 Sek.
22. Sean Gelael (RI), Dallara-Volkswagen + 1.06,594 Min.
NC Tom Blomqvist (GB), Dallara-Volkswagen + 21 Rd.

Pepper macht Doppelsieg im Scirocco R-Cup perfekt

Topfavorit Jordan Lee Pepper hat mit einer überzeugenden Vorstellung den Doppelsieg am ersten Saisonwochenende im Volkswagen Scirocco R-Cup perfekt gemacht. Der 17 Jahre Südafrikaner triumphierte am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein auf dem Hockenheimring mit knappen 1,2 Sekunden Vorsprung vor Manuel Fahnauer. Damit tauschte der beste Deutsche gegenüber dem ersten Rennen die Plätze mit dem Schweden Victor Bouveng, der diesmal auf Position drei landete.

Pierre Casiraghi (MC)
Pierre Casiraghi (MC)

Neben dem spannenden Geschehen an der Spitze begeisterte vor allem die einmal mehr starke Vorstellung des Gaststarters Pierre Casiraghi (MC) die Zuschauer auf den Tribünen. Nach Platz 22 im ersten Rennen verbesserte sich der Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover diesmal sogar auf Rang 20. Dabei begeisterte der in Hockenheim von den Rennfahrer-Legenden Jacky Ickx (B) und Stéphane Ortelli (MC) unterstützte Casiraghi die Zuschauer erneut mit seiner spektakulären Fahrweise. Wie schon im ersten Rennen gab es dabei bei einem Überholmanöver auch eine Berührung – diesmal nicht mit Ex-Playmate Doreen Seidel (D) sondern mit Michael Müller (D). Tolles Erlebnis am Rande: Casiraghi wurde im Audi RS5 DTM von Rennfahrer-Kollege Daniel Abt (D) auf eine schnelle Taxirunde mitgenommen.
„Ich bin einfach glücklich, das war ein phantastisches Wochenende“, sagte Pierre Casiraghi  nach dem Rennen. „Das erste Mal im Renncockpit war ein großartiger Spaß, aber auch ganz schön anstrengend. Natürlich bin ich froh, dass ich in beiden Rennen einigermaßen unfallfrei ins Ziel gekommen bin, von leichten Berührungen und Lackschäden abgesehen. Am Samstag habe ich mich ja schon bei Jacky Ickx und Stéphane Ortelli bedankt, die mir sehr bei der Vorbereitung und hier an der Strecke geholfen haben. Ein großer Dank geht aber auch an die Fahrer und Fahrerinnen, die Mechaniker und das gesamte Team im Volkswagen Scirocco R-Cup, die mich als Rookie so herzlich aufgenommen haben.“

Erneut konnten auch die vier Frauen im Feld der insgesamt 24 Starter überzeugen. Die im ersten Rennen fünftplatzierte Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky belegte Rang neun. Die Französin Lucile Cypriano, die sich beim Talentwettbewerb der FIA Women in Motorsport Commission das Startticket für den Scirocco R-Cup gesichert hatte, landete als Zehnte ebenfalls unter den Top Ten. Jasmin Preisig (CH) belegte Rang 18. Doreen Seidel (D), die 2008 noch Playmate des Jahres war, beendete das Rennen auf den respektablen 19. Rang. Als bester Rookie im Markenpokal schaffte es Moritz Oberheim (D) im zweiten Rennen auf Rang fünf. Den Sieg in der Junior-Wertung holte sich der Däne Nicolaj Møller Madsen.
„Ein Doppelsieg beim Saisonstart!“, jubelte Jordan Lee Pepper. „Besser hätte der Auftakt in die Saison im Scirocco R-Cup für mich nicht laufen können. Ich fühle mich sehr wohl im Auto. Natürlich ist die Meisterschaft mein großes Ziel in diesem Jahr, das habe ich ja auch schon vor dem Wochenende gesagt. Jetzt weiß ich, dass ich zumindest sehr gut in Form bin – aber noch sind acht Rennen zu fahren. Im Moment freue ich mich nur über die Punkte und auf das nächste Rennen in Oschersleben in zwei Wochen. Erneutes Kompliment an Pierre Casiraghi: Wenn man bedenkt, dass er vorher noch nie in einem Rennwagen gesessen ist, war das an beiden Renntagen eine extrem beeindruckende Leistung.“

Das nächste Rennwochenende im weltweit einzigen Markenpokal mit von Erdgas angetriebenen Fahrzeugen findet bereits in zwei Wochen vom 16. bis 18. Mai in Oschersleben statt. Der auch in Training wie Qualifikation überlegene Pepper reist zum Heimspiel von Volkswagen als Spitzenreiter der Gesamtwertung mit der Optimalpunktzahl von 50 an. Platz zwei teilen sich nach dem rasanten Auftakt Fahnauer und Bouveng mit jeweils 40 Zählern.

Pepper souveräner Auftaktsieger im Scirocco R-Cup

Jordan Lee Pepper hat seine Titelambitionen im Volkswagen Scirocco R-Cup mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg im ersten Saisonrennen untermauert. Strahlend stand der 17 Jahre alte Südafrikaner danach auf dem Siegerpodest am Hockenheimring, wo er von Pierre Casiraghi (MC) den Pokal überreicht bekam. Der Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover hatte die Fans an der Strecke zuvor mit seinem turbulenten Renndebüt begeistert.

Siegerehrung Hockenheim, Rennen 1
Siegerehrung Hockenheim, Rennen 1

Pepper krönte mit seinem zweiten Triumph im umweltschonenden Markenpokal nach seinem Vorjahreserfolg am Nürburgring eine makellose Vorstellung beim Saisonauftakt. Nach den Bestzeiten in Training und Qualifying verwies er nach elf Runden den Schweden Victor Bouveng mit 3,2 Sekunden Vorsprung auf Rang zwei. Der letztjährige Gesamtdritte Pepper sicherte sich damit die ersten 25 Punkte auf dem Weg zur Nachfolge des letztjährigen Champions Kelvin van der Linde. Der Landsmann von Pepper fährt in diesem Jahr im ADAC GT Masters und ist dort nach dem ersten Rennwochenende Spitzenreiter.

Platz drei sicherte sich beim Saisonauftakt Manuel Fahnauer (D). Als bester „Rookie“ der Rennserie landete Jason Kremer (D) auf Position vier. Bemerkenswert war auch der Auftritt der Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky, die sich nach einer spektakulären Aufholjagd von Startplatz 13 noch auf Position fünf verbesserte. Auch die Französin Lucile Cypriano, die sich beim Talentwettbewerb der FIA Women in Motorsport Commission das Startticket für den Scirocco R-Cup gesichert hatte, zeigte als Zwölfte ihr Können. Den Sieg in der Junior-Wertung sicherte sich Marc Coleselli (A).

Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand jedoch vor allem Pierre Casiraghi (MC), der sich schon im Qualifying mit einer Zeit unter der Zwei-Minuten-Schallmauer den Respekt der 23 anderen Pilotinnen und Piloten verdient hatte. Das Mitglied der monegassischen Fürstenfamilie zeigte bei seinem ersten Rennen einen grandiosen Start und verbesserte sich gleich um fünf Positionen. Anschließend fiel er jedoch nach einem Dreher samt Ausritt ins Kiesbett auf den letzten Platz zurück.

Von dort kämpfte sich Casiraghi jedoch wieder um zwei Positionen nach vorn. Dabei überholte er kurz vor Ende des Rennens nach einer leichten Berührung auch Doreen Seidel (D). Das Playmate des Jahres 2008 landete so am Ende auf Platz 23. Nach der Zieldurchfahrt wurde Casiraghi von Volkswagen Botschafter Jacky Ickx (B) und Stéphane Ortelli (MC) empfangen – die beiden Rennfahrer-Legenden hatten ihn auf sein erfolgreiches Renndebüt vorbereitet.

Der sechsmalige Le-Mans-Sieger und Formel-1-Vizeweltmeister Ickx beglückwünschte auch Pepper, der unter dem grauen Himmel auf dem Hockenheimring alles jederzeit unter Kontrolle hatte. Der Südafrikaner baute nach einem gelungenen Start seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Nur Bouveng und Fahnauer, die den aus Position zwei gestarteten Kremer früh überholt hatten, konnten halbwegs folgen. Im Hinterfeld gab es viele spannende Rad-an-Rad-Duelle und spektakuläre Überholmanöver im weltweit einzigen Markenpokal mit Erdgas-Fahrzeugen.

Der Auftakt macht Lust auf mehr: Das zweite Saisonrennen wird am Sonntag um 16:25 Uhr auf dem Hockenheimring gestartet. Jordan Lee Pepper geht dann erneut von der Pole-Position vor Jason Kremer ins Rennen.

Wahre Herausforderung: „El Cóndor“ und viel Bekanntes

: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Wohl dem, der 2013 bereits am Start war: Zehn von 14 Wertungsprüfungen der Rallye Argentinien werden unverändert zum Vorjahr ausgetragen. Zwei weitere bestehen zum Großteil aus ebenfalls exakt gleicher Routenführung. Die Rallye-Route 2014 führt auf 84,62 Prozent der Distanz über die WPs des vergangenen Jahres. Die Aufgabe für Fahrer und Beifahrer macht das allerdings nicht einfacher. Die Wertungsprüfung „El Cóndor“ ist ein echter Klassiker und weltberühmt. Abwechslungsreiche Herausforderungen garantiert: Auf enge Haarnadeln folgen schnelle und breite Kurven. Dazu kommt das spezielle Wetter der „El Cóndor“, die teilweise noch im dichten Nebel hängt, wenn anderenorts die Sonne scheint. Die zweite Durchfahrt von „El Cóndor“ bildet 2014 wieder die sogenannte Powerstage, bei der Zusatzpunkte für die besten drei vergeben werden.

Hoch hinauf, tief hinab – das Höhenprofil fordert die World Rally Cars

Wenn die World Rally Cars am Startpunkt jener „El Cóndor“ auf Rallye-Tempo beschleunigen, „stürzen“ sie sich gleichzeitig auch vom höchsten Punkt der Rallye Argentinien hinab ins Tal. Während die Rallye Mexiko das Dach der Rallye-WM bildet, stellt der WM-Lauf in Argentinien das Material mit dem größten Höhenunterschied der Saison vor große Aufgaben. Die Motorensteuerung muss sowohl auf dem Rallye-Gipfel von „El Cóndor“ und damit bei 2.138 Metern über Normalnull für maximale Leistung sorgen als auch am tiefsten Punkt von 620 Metern, wenige Meter nach dem Start der Wertungsprüfung „Amboy–Yacanto“. Der Höhenunterschied von 1.518 Metern ist dabei der größte des Rallye-Jahres.

Drei Siegesserien und Argentinien – besonderes Terrain für Volkswagen

Volkswagen und Argentinien – das ist eine echte Liebesbeziehung. Zwei produzierende Werke, knapp 90 Niederlassungen, etwa 25 Prozent Marktanteil im Pkw-Sektor: In Argentinien hat der Volkswagen Konzern in den vergangenen Jahren seine Marktführerschaft weiter ausgebaut. Auch sportlich ist Argentinien echtes Volkswagen Terrain: 2009, 2010 und 2011 gewann die Marke mit dem Race Touareg die Rallye Dakar, seinerzeit mit Start und Ziel in Argentinien. Den allerersten Sieg im Marathon-Rallyesport feierte Volkswagen 2005 bei der „Rallye por las Pampas“ in Argentinien und blieb auch während der Vorbereitung auf das Rallye-WM-Projekt mit dem Polo R WRC im Jahr 2012 in der S2000-Kategorie (heute WRC-2) weiterhin ungeschlagen. Damals siegten Ogier/Ingrassia mit einem Fabia Super 2000 der Konzernmarke Škoda.

Eine andere Siegesserie war 2013 allerdings stärker: Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) triumphierte im vergangenen Jahr zum achten Mal in Folge, obwohl zehn der 14 Wertungsprüfungen an den Polo R WRC gingen. Die Zahl Acht spielt für Volkswagen auch diesmal wieder eine Rolle. Sollte es Ogier/Ingrassia, Latvala/Anttila oder Mikkelsen/Markkula gelingen, für Volkswagen in Argentinien zu gewinnen, setzte sich eine Siegesserie weiter fort – mit dann neun Siegen in Folge für eine Marke. Nach Siegen in Australien, Frankreich, Spanien, Großbritannien (2013) sowie in Monte Carlo, Schweden, Mexiko und Portugal (2014) hält Volkswagen gemeinsam mit Citroën diese Bestmarke.

Uno, dos, cuatro – Volkswagen Duos eröffnen die Strecke

Auch in Argentinien sehen sich die Volkswagen Duos mit der Herausforderung konfrontiert, die Strecke am ersten Rallye-Tag zu eröffnen. Gemäß Reglement startet der WM-Führende zuerst – in diesem Fall Sébastien Ogier. Ihm folgt mit Jari-Matti Latvala ein weiterer Volkswagen Pilot. Andreas Mikkelsen steht gemäß seiner Position im Gesamtklassement als Vierter an der Startlinie der ersten fünf Wertungsprüfungen.

Volkswagen mit großem Siegeswillen zur Rallye Argentinien

  • Große Erfolge und offene Rechnungen im Land der fünften Saison-Rallye
  • Volkswagen startet als Spitzenreiter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
  • Ogier, Latvala und Mikkelsen sind Mitfavoriten um den Sieg in Villa Carlos Paz
: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ein Rallye-Klassiker mit großer technologischer und fahrerischer Herausforderung: Volkswagen startet mit großem Siegeswillen in die Rallye Argentinien. Der fünfte Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) stellt die Titelverteidiger und WM-Führenden Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), ihre im Gesamtklassement zweitplatzierten Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) sowie Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) auf insgesamt 405,10 Prüfungskilometern auf die Probe. Der 315 PS starke Polo R WRC muss dabei Höhenunterschiede von über 1.500 Metern, viel rauen Schotter, Wasserdurchfahrten und zahlreiche Serpentinen meistern. An Motivation wird es den drei Werksduos nicht mangeln – entlang der insgesamt 14 Wertungsprüfungen werden sie von Tausenden Fans frenetisch angefeuert.

„Die Rallye Argentinien ist einer der Höhepunkte der Rallye-WM“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Sehr lange Wertungsprüfungen, große Höhenunterschiede, Serpentinen, Schotter, Wasserdurchfahrten – Fahrer, Beifahrer und die Autos sind wieder auf das Äußerste gefordert. Wir haben in dieser Saison schon einiges erreicht und viele sehen uns deshalb schon als klaren Favoriten an. Doch wenn man am Start der ersten Wertungsprüfung steht, geht eine Rallye für jeden Teilnehmer bei null los. Nur diejenigen, die über die drei Rallye-Tage permanent die Konzentration wahren, ihr Material nicht überstrapazieren und die wenigsten Fehler machen, haben die Chance, zu siegen. Das gilt für Fahrer, Ingenieure und das ganze Team. Keine Frage: Wir wollen gewinnen. Wir wissen aber auch, dass man im Sport nichts geschenkt bekommt. Wir stellen uns gern der kommenden Herausforderung und wissen, dass im Rallye-Sport alles möglich ist.“

Three is a party: große Rallye-Begeisterung in Argentinien

Die Rallye Argentinien in der Nähe von Córdoba, der zweitgrößten Stadt Argentiniens, zieht jedes Jahr eine große Zahl begeisterter und fachkundiger Fans an. Und dort, wo drei Argentinier beisammen sind, wird meistens auch ein Grill aufgestellt – für die Fahrer und Beifahrer der Rallye-WM bedeutet das ein einzigartiges Flair, das einem großen Volksfest gleicht. Entlang der Wertungsprüfungen reihen sich die Zuschauer dicht gedrängt aneinander, grillen ausgelassen und spornen ihre Stars zu Höchstleistungen an. Erstmals seit fast einem Jahrzehnt werden sie dabei einen neuen Sieger bejubeln: Keiner der Rallye-WM-Piloten, die 2014 am Start stehen, hat die Rallye Argentinien bislang gewonnen. Nur einer kennt die Aussicht von der obersten Stufe des Podestes in Argentinien: Mikko Markkula, Copilot von Volkswagen Fahrer Andreas Mikkelsen. Markkula gewann die Rallye Argentinien 2010 gemeinsam mit Juho Hänninen im Škoda Fabia Super 2000. Damals zählte die Rallye Argentinien allerdings nicht zum Rallye-WM-Kalender.

Pierre Casiraghi feiert sein Renndebüt im Scirocco R-Cup

Pierre Casiraghi (MC)
Pierre Casiraghi (MC)

Pierre Casiraghi feiert vom 2. bis 4. Mai beim Scirocco R-Cup in Hockenheim sein Debüt als Rennfahrer. Der Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover hat sich mit Testfahrten in Oschersleben auf sein erstes Autorennen vorbereitet. Bisher ist Casiraghi nur in der traditionellen Oldtimer-Rallye in Monte Carlo angetreten.

„Es war immer mein Traum, ein echtes Rennen zu fahren. Jeder kleine Junge träumt doch davon. Es ist jetzt aber tatsächlich das erste Mal, dass ich in einem professionellen Rennauto sitze und auf einer richtigen Rennstrecke fahren kann. Eine komplett neue Erfahrung für mich“, sagt der 26-Jährige. Geschwindigkeit liegt Casiraghi allerdings im Blut: Im Januar brach er mit seinem Segelteam einen Weltrekord für die Strecke von Kapstadt nach Rio de Janeiro.

Die Begeisterung für den Sport und schnelle Autos wurde bei ihm schon früh geweckt, schließlich konnte sich Casiraghi jedes Jahr das Formel-1-Rennen in Monaco live vor der Haustür als Zuschauer anschauen. Jetzt sitzt er erstmals selbst im Cockpit eines Rennautos – und das in einem Volkswagen. „Ich bin ein großer Formel-1-Fan und habe, glaube ich, so ziemlich jeden Grand Prix von Monaco gesehen, solange ich mich zurückerinnern kann. Die Begeisterung für den Sport und schnelle Autos war schon immer vorhanden. Aber bis jetzt hat sich eben noch nie die Gelegenheit ergeben, selbst einmal im Cockpit Platz zu nehmen. Und jetzt hat es endlich geklappt.“

Bei Testfahrten in Oschersleben konnte Casiraghi seine Runden-Bestzeit binnen zwei Tagen um drei Sekunden verbessern. Dennoch bleibt er vor seinem Renndebüt bescheiden: „Ehrlich gesagt wäre ich schon froh, wenn ich es über die komplette Renndistanz schaffe und das Auto heil ins Ziel bringe. Und wenn ich dann auch noch den einen oder anderen überholen kann und nicht als Letzter ins Ziel komme, wäre das natürlich ein großer Erfolg für mich.“

Die Idee für den Gaststart kam von der Rennfahrer-Legende Jacky Ickx (69). Der Volkswagen Botschafter nahm sich bei den Tests Zeit für Pierre Casiraghi, den er schon seit dessen Kindheit kennt. „Jacky hat mir die ganze Zeit über geholfen, ist mit mir zusammen die Strecke abgefahren und hat mir jede einzelne Kurve erklärt. Das war wirklich sehr hilfreich für mich“, so Casiraghi. Jacky Ickx, der neben acht Grand-Prix-Siegen in der Formel 1 auch sechs Mal die legendären 24 Stunden von Le Mans gewann und ebenso bei der Rallye Paris–Dakar siegreich war, wird seinem Schützling in Hockenheim zur Seite stehen. Ebenfalls unterstützen wird Casiraghi der monegassische Rennfahrer Stéphane Ortelli, Sieger der 24 Stunden von Le Mans und Spa-Francorchamps.

„Ich kenne seine Mutter, Prinzessin Caroline, seit Jahren. Auch sein verstorbener Vater Stefano war ein enger Freund. Pierre ist sportlich sehr ambitioniert, fährt Segelbootrennen, macht Fallschirmspringen. Und darüber hinaus ist er echt ein netter Kerl. Also habe ich ihm gesagt: Pierre, der Volkswagen Scirocco R-Cup wäre die perfekte Möglichkeit für dich, die Welt des Motorsports zu entdecken. Gesagt, getan!“, erzählt Ickx.

Privat besitze Pierre Casiraghi mehrere Autos: „Fast alle sind aber alt, ich bin ein großer Fan von Old- und Youngtimern. Das sind hauptsächlich Italiener, unter anderem habe ich einen alten Fiat 500. Mein einziges modernes Auto ist ein Audi RS6.“ Beim Cup-Scirocco hat er nun bis zu 285 PS unter der Haube.

Zeitplan, 01. Rennwochenende, Hockenheim
Freitag, 02. Mai 2014
16:35–17:20 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, Freies Training (45 Minuten)
Samstag, 03. Mai 2014
09:10–09:40 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, Zeittraining (30 Minuten)
14:45–15:15 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, 1. Rennen (11 Runden)
Sonntag, 04. Mai 2014
16:25–16:55 Uhr Volkswagen Scirocco R-Cup, 2. Rennen (11 Runden)

Frauenpower im Scirocco R-Cup

Pierre Casiraghi (MC), Jacky Ickx (B)
Pierre Casiraghi (MC), Jacky Ickx (B)

Frauenpower wird in diesem Jahr im Scirocco R-Cup ganz großgeschrieben. Mit Mikaela Ahlin-Kottulinsky (21), die im Vorjahr am Nürburgring auf Platz zwei fuhr, der Schweizerin Jasmin Preisig (21), Lucile Cypriano aus Frankreich (17) und der Deutschen Doreen Seidel (28) stellen sich gleich vier schnelle Ladys der männlichen Konkurrenz. Lucile Cypriano holte sich beim Talentwettbewerb der FIA Women in Motorsport Commission das Ticket. Die hübsche Doreen Seidel hat in den letzten Jahren nicht nur ihr motorsportliches Können nachgewiesen, sie war 2008 auch Playmate des Jahres. +++

+++ Im Reglement gibt es in diesem Jahr einige Änderungen gegenüber dem Vorjahr. Die Legenden-Wertung gibt es in der bisherigen Form nicht mehr, dafür geben Gaststarter wie Pierre Casiraghi Gas. Im zweiten Lauf an einem Rennwochenende wird nicht mehr nach dem umgekehrten Ergebnis des ersten Rennens gestartet, sondern die zweitbeste Zeit jedes Piloten aus dem Qualifying ist entscheidend. Die Punktevergabe erfolgt nach dem Schema 50-42-38-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. Bei den ersten drei Rennen der Saison werden halbe Punkte vergeben, um den Vorteil der erfahrenen Piloten gegenüber den Neueinsteigern zu reduzieren. +++

+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Im Freien Training ist die Zahl der „Push-to-pass“-Einsätze auf sechs begrenzt. Im Zeittraining gibt es kein Push-to-pass. Für das Rennen gilt generell folgende Regelung: Startreihe 1–3: 15 Mal Push-to-pass; Startreihe 4–6: 15 + 1 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 7–9: 15 + 2 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 10–12: 15 + 3 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 13–16: 15 + 4 Mal „Push-to-pass“; Startreihe 17–19: 15 + 5 Mal „Push-to-pass“. +++

+++ Gazprom ist seit 2013 Kraftstofflieferant des Volkswagen Scirocco R-Cup. Der weltgrößte Erdgas-Produzent liefert das Erdgas für den umweltschonenden Antrieb der Sport-Coupés. Die CO2-Emissionen sind dadurch etwa 25 Prozent niedriger als bei herkömmlichen Benzin- oder Dieselmotoren. +++

+++ Zwei Auszubildende aus dem Volkswagen Konzern arbeiten beim Saisonstart im Serviceteam beim Scirocco R-Cup 2014 mit. Die angehenden Kraftfahrzeugmechaniker Rick Weselmann (MAN Truck & Bus) und Fabian Köhns (Volkswagen Nutzfahrzeuge) haben sich als Sieger des Wettbewerbs „ProMechaniker“ für die Mitarbeit im umweltschonenden Markenpokal von Volkswagen qualifiziert. Das Duo setzte sich beim Finale in Oschersleben durch, zu dem die Volkswagen Group Academy und Volkswagen Motorsport elf Finalisten von fünf Konzernmarken eingeladen hatten. +++

+++ Der Vorgänger des heutigen Hockenheimrings wurde 1932 erbaut. Der Kurs bestand aus 12 Kilometer langen unbefestigten Waldwegen und wurde anfangs als Motorradrennstrecke genutzt. Bis 1935 besaß die Strecke keine Teerdecke und wurde zur Staubreduzierung zwischen den Läufen bewässert. +++

+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Hockenheimring in der Parabolika-Kurve erreicht. Hier beschleunigen die Fahrer im sechsten Gang auf eine Geschwindigkeit von bis zu 200 km/h. Die Streckenlänge einer Runde beträgt 4,574 Kilometer. Insgesamt gibt es 17 Kurven. +++

+++ Erfolgreichster Fahrer beim Scirocco R-Cup am Hockenheimring ist der Schwede Ola Nilsson. Er gewann in der Debüt-Saison 2010 ein Rennen und feierte 2012 einen Doppelsieg. Beim Saisonauftakt in Vorjahr in Hockenheim triumphierte der ehemalige Formel-1-Pilot Nicola Larini (I). Das Saisonfinale an gleicher Stelle gewann Kelvin van der Linde (17) und sicherte sich damit auch den Titel. Der talentierte Südafrikaner startet in diesem Jahr im ADAC GT Masters. +++

Spannende Action und royaler Glanz beim Auftakt im Scirocco R-Cup

Pierre Casiraghi (MC), Jacky Ickx (B)
Pierre Casiraghi (MC), Jacky Ickx (B)

Vorhang auf für den Volkswagen Scirocco R-Cup: Mit spannender Action und royalem Glanz startet der umweltschonende Markenpokal am 03. und 04. Mai in seine fünfte Saison. Beim traditionellen Auftaktwochenende in Hockenheim misst sich Gaststarter Pierre Casiraghi (MC), ein Mitglied der Fürstenfamilie von Monaco, mit 23 talentierten Piloten und Pilotinnen. Im Gegensatz zum Vorjahr haben Zehntausende von Zuschauern im Rahmenprogramm der DTM sogar das doppelte Vergnügen, da diesmal zwei Rennen mit den bis zu 285 PS starken Cup-Scirocco mit Erdgas-Antrieb über die Bühne gehen. Es ist der Auftakt zu einer Saison, in der bei zehn Saisonläufen an insgesamt sechs Rennwochenenden der Nachfolger des letztjährigen Champions Kelvin van der Linde (ZA) gesucht wird.

+++ Pierre Casiraghi (26) feiert in Hockenheim im Scirocco R-Cup seine Premiere in einem echten Rennauto. Der Sohn von Prinzessin Caroline von Hannover, Erbprinzessin von Monaco, bringt royalen Glanz in den bei Stars aus allen Bereichen beliebten Markenpokal von Volkswagen. Die Nummer vier der aktuellen Nachfolger-Liste für den Fürstenthron von Monaco ist bisher nur in der traditionellen Oldtimer-Rallye in Monte Carlo angetreten. Auf seinen Gastauftritt bei den ersten beiden Saisonrennen hat sich Casiraghi mit Testfahrten im Cup-Scirocco in Oschersleben vorbereitet. +++

+++ Die Idee für den Auftritt des blaublütigen Gaststarters stammt von der Rennfahrerlegende Jacky Ickx (59), den Casiraghi schon seit seiner Kindheit kennt. Der Volkswagen Botschafter Ickx gilt als der erfolgreichste Allround-Rennfahrer der Motorsport-Welt. In der Formel 1 feierte der Belgier acht Grand-Prix-Siege und belegte 1969 wie 1970 Platz zwei in der WM-Gesamtwertung. Ganz oben stand Ickx bei den legendären 24 Stunden von Le Mans und der Rallye Paris–Dakar. Seine Tochter Vanina startete 2006 und 2007 in der DTM. Jacky Ickx ist in Hockenheim zu Gast und wird Pierre Casiraghi bei seiner Premiere mit Rat und Tat unterstützen. +++

+++ Beim letztjährigen Saisonabschluss im Scirocco R-Cup in Hockenheim gewann die Tourenwagen-Legende Manuel Reuter (52) noch die Legenden-Wertung. In dieser Saison gehört er als Mentor für die jungen Fahrer fest zum Volkswagen Team im Markenpokal. Reuter bestritt in 15 Jahren über 200 Rennen in der DTM und holte neben vielen Siegen 1996 auch den Titel. Höhepunkte seiner motorsportlichen Karriere waren zudem 1989 und 1996 die Triumphe bei den 24 Stunden von Le Mans sowie 2003 der Erfolg bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring. Bis 2013 war Reuter geschätzter Co-Kommentator der DTM-Übertragungen in der ARD. Privat ist der Familienvater ein echter „Ironman“: Sein großes Hobby ist Triathlon. Auch in diesem Bereich kann er den Talenten im Scirocco R-Cup gute Tipps geben. +++

+++ 19 Fahrer und vier Fahrerinnen aus insgesamt acht Nationen sind in diesem Jahr im Volkswagen Scirocco R-Cup regelmäßig mit von der Partie. Top-Favorit auf den Titel ist der Südafrikaner Jordan Lee Pepper (17), der im Vorjahr bis zum letzten Saisonrennen Titelchancen hatte und am Ende Platz drei in der Gesamtwertung belegte. Insgesamt kämpfen fünf Fahrer aus den letztjährigen Top Ten um den Titel: neben Pepper auch der Däne Nicolaj Møller Madsen (21), die deutsche Hoffnung Manuel Fahnauer (19) sowie Mikaela Ahlin-Kottulinsky (21) und Victor Bouveng (18) aus Schweden. Neben vielen Nachwuchstalenten ist in dieser Saison übrigens auch ein Routinier am Start: Michael Müller ist bereits 52 Jahre alt und Inhaber mehrerer Volkswagen Autohäuser. +++

Van der Linde triumphiert beim Sportwagen-Debüt

ADAC GT Masters
Volkswagen Junior van der Linde triumphiert beim Sportwagen-Debüt

ADAC GT Masters
ADAC GT Masters

Kelvin van der Linde, Champion des Volkswagen Scirocco R-Cup 2013, hat sein Ausnahmetalent eindrucksvoll bestätigt. Der erst 17 Jahre alte Südafrikaner triumphierte gleich an seinem Debütwochenende im ADAC GT Masters in Oschersleben gemeinsam mit René Rast (D) im Audi R8. Van der Linde krönte sich damit zum jüngsten Sieger eines ADAC GT Masters-Laufes in der Geschichte. Die Galavorstellung von van der Linde und Rast, der ebenfalls aus der Nachwuchsförderung von Volkswagen stammt, wurde durch die Pole-Position und schnellste Rennrunde im zweiten Lauf des Wochenendes unterstrichen. Im ersten Rennen waren van der Linde und Rast vor den Augen von Volkswagen Rallye-Weltmeister Sébastien Ogier (F) nach der Renndistanz schon auf einem glänzenden zweiten Platz gelandet. Nach einer Renndistanz von einer guten Stunde lagen sie nur um 0,3 Sekunden hinter den Mercedes-Piloten Maximilian Buhk (D) und Maximilian Götz (D). Van der Linde und Rast führen mit 43 Punkten auch die Gesamtwertung in der renommierten Rennserie an. „Kelvin ist ein tolles Rennen gefahren, hat keine Fehler gemacht und dem starken Druck der Konkurrenz standgehalten“, lobte Rast seinen neuen Teamkollegen van der Linde.

ATS Formel-3-Cup
Zwei Siege und Tabellenführung für Markus Pommer

Markus Pommer (D) gelang am Auftaktwochenende des ATS Formel 3 Cup in Oschersleben ein Doppelsieg „powered by Volkswagen“. Nach seinem Start-Ziel-Sieg im ersten Rennen triumphierte das Renntalent aus dem Lotus-Team auch im letzten Lauf vor Nabil Jeffri. Der Pilot aus Malaysia hatte das zweite Rennen ebenfalls mit einem Volkswagen Motor im Formelauto vor Indy Dontje gewonnen. Der Niederländer schaffte es mit insgesamt zwei zweiten und einem dritten Platz als einziger Rennfahrer in allen drei Läufen aufs Podest. In der Gesamtwertung führt Doppelsieger Pommer (58) vor Jeffri (42) und Dontje (41). Die schnellste Formel-Rennserie Deutschlands setzt 2014 auf ein neues Motorenkonzept. Nachdem Volkswagen in den vergangenen beiden Saisons einen Exklusivmotor mit Push-to-pass-Technologie lieferte, treten die Teams 2014 mit Formel-3-Motoren verschiedener Anbieter an.

ADAC Formel Masters
Drei verschiedene Sieger beim Auftakt in Oschersleben

Mit drei verschiedenen Siegern in den ersten drei Saisonläufen hat die Saison im ADAC Formel Masters in Oschersleben spannend begonnen. Zum Auftakt triumphierte der 19 Jahre alte Däne Mikkel Jensen mit 3,648 Sekunden Vorsprung vor Maximilan Günther (D). Der erst 16-Jährige Vizemeister von 2013 drehte dann im zweiten Lauf den Spieß um und siegte nach spannendem Verlauf mit 0,356 Sekunden vor Jensen. Im Abschlussrennen verpasste das zuvor dominante Duo dann das Podest: Jensen landete auf Platz fünf, Günther gar nur auf Rang acht. Den dritten Lauf in der Rennserie „powered by Volkswagen“ gewann nämlich der 16 Jahre junge Fabian Schiller (D) vor Tim Zimmermann (D) und dem Schweizer Ralph Boschung. In der Gesamtwertung führt Jensen vor dem zweiten Rennwochenende im niederländischen Zandvoort (9. bis 11. Mai) mit drei Punkten Vorsprung vor Maximilian Günther.

Volkswagen Castrol Cup Polen
Fluch feiert Doppelsieg – Fußball-Legende Dudek gibt kräftig Gas

Marcus Fluch hat beim Auftakt im Volkswagen Castrol Cup Polen einen umjubelten Doppelsieg gefeiert. Im ersten Lauf des Auslands-Gastspiel auf dem Hungaroring setzte sich der 25 Jahre alte Schwede vor Maciej Steinhof (PL) und Jan Kisiel (PL) durch. Im zweiten Durchgang überholte der Südafrikaner Jeffrey Kruger in der letzten Runde noch Steinhof und sicherte sich noch den zweiten Platz hinter dem überlegenen Sieger Fluch. Seinen Einstand als fester Teilnehmer feierte die polnische Fußball-Legende Jerzy Dudek, der zuvor als Gaststarter dabei war, in diesem Jahr aber an allen sieben Rennwochenenden der populären Serie teilnehmen will. Der ehemalige Torhüter von Real Madrid und dem FC Liverpool landete auf den Plätzen 20 und 19. In der Gesamtwertung führt Fluch mit 50 Punkten vor Steinhof (40) und Kruger (38).

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Marklund Motorsport in den Startlöchern für die Rallycross-WM

Marklund Motorsport fordert in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft mit dem Volkswagen Polo RX Supercar namhafte Konkurrenz heraus. Auf einem Medientag vor dem Saisonauftakt am 3. und 4. Mai im portugiesischen Montalegre unterstrichen unter anderem der ehemalige Rallye-Weltmeister Petter Solberg (N) oder der ehemalige Formel-1-Weltmeister Jacques Villeneuve (CDN) ihre Ambitionen. Global-Rallycross-Champion Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) und sein Teamkollegen Anton Marklund (S) haben jedoch den Titel als Ziel für Marklund ausgegeben. Der Rallycross-Polo des schwedischen Teams hat über 560 PS Leistung und beschleunigt in nur 2,1 Sekunden auf 100 km/h. Volkswagen Motorsport hatte im Februar eine exklusive Partnerschaft mit Marklund Motorsport über drei Jahre für die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft abgeschlossen.

Und so geht’s weiter:

02.05.–04.05.2014 Volkswagen Scirocco R-Cup, Hockenheim (D)
02.05.–04.05.2014 FIA Formel-3-Europameisterschaft, Hockenheim (D)
03.05.–04.05.2014 FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Montalegre (P)