Rallye-Weltmeisterschaft: Menschlich

Fakten zum Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft
Fakten zum Gewinn der
Rallye-Weltmeisterschaft

Fakt 22 +++ Volkswagen Motorsport erfreut sich an über vier Millionen Facebook-Fans auf der eigenen Seite. Der erfolgreichste Beitrag in sozialen Netzwerk Facebook erreichte dank viraler Effekte allerdings weitaus mehr Menschen – etwa 4,7 Millionen bei etwa einer Million Interaktionen mit diesem einzigen Beitrag. +++

Fakt 23 +++ Beim Micro-Blogging-Dienst Twitter folgen etwa 36.000 Fans der Live-Berichterstattung von den WM-Rallyes. Seit Januar 2013 hat Volkswagen Motorsport bereits knapp 5.000 Tweets zu den 23 WM-Einsätzen abgesetzt. +++

Fakt 24 +++ Während der Rallyes versorgt Volkswagen Motorsport Journalisten mit SMS-Kurznachrichten mit Informationen. In der Saison 2014 wurden bei neun Rallyes bereits 244.670 SMS an den wachsenden Kreis der Empfänger verschickt. Zum Vergleich: 2013 waren es insgesamt 185.415. +++

Fakt 25 +++ Einen ebenfalls umfangreichen Medienservice liefern die Presseinformationen, die per E-Mail ausgesendet werden. Bis einschließlich der Rallye Deutschland summieren sich die 67 Presseinformationen zur Rallye-WM auf Deutsch und Englisch auf insgesamt 514 Seiten reiner Information. +++

Fakt 26 +++ Pro Rallye trinken die Volkswagen Mechaniker und Gäste gemeinsam etwa 240 Liter Kaffee. Ein weiteres wichtiges Lebenselixier stellt der Getränkehersteller und Volkswagen Partner Red Bull der Rallye-WM-Mannschaft zur Verfügung: Etwa 1.400 Dosen des Energy-Drinks werden pro Rallye verbraucht. +++

Fakt 27 +++ Für ausreichend Lektüre der Volkswagen Ingenieure ist ebenfalls gesorgt: Pro Rallye-Jahr werten sie etwa 17,5 Gigabyte Daten aus – das entspricht etwa 3,1 Millionen Seiten reinen Textes. +++

Fakt 28 +++ Das Durchschnittsalter der drei Volkswagen Fahrer beträgt heute exakt 28 Jahre und 174 Tage. Das der Beifahrer 40 Jahre und 284 Tage. +++

Fakt 29 +++ 6 zu 3 – so steht es in Sachen Saisonsiegen nach neun im Jahr 2014 absolvierten Rallyes. Sébastien Ogier gewann in Monte Carlo, Mexiko, Portugal, Italien und Polen, Jari-Matti Latvala in Schweden, Argentinien, Finnland und Australien. +++

Fakt 30 +++ Der erfolgreichste Fahrer eines Polo R WRC ist Sébastien Ogier. Bei 23 Starts gingen 19 Podestplätze an den Franzosen und 191 WP-Bestzeiten. 15 Mal siegte Ogier mit dem World Rally Car aus Wolfsburg. Jari-Matti Latvala hat 13 Podestplätze auf seinem Volkswagen Konto, davon vier Siege. 90 Bestzeiten trug er zur erfolgreichen Volkswagen Bilanz bei. Andreas Mikkelsen hat vier Podestplätze auf der Haben-Seite und 17 Bestzeiten. +++

Fakt 31 +++ Eine perfekte Teamleistung innerhalb des Teams sichert Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen detaillierte und wichtige Informationen: Wetterexpertin Silke Hansen liefert während der Rallyes vor Ort Wetterprognosen, die von der Meteo-Crew mit Informationen von den Wertungsprüfungen gestützt werden. Die Informationen laufen bei „Dakar“-Sieger Timo Gottschalk zusammen, der auch Zwischenzeiten übermittelt bekommt und an die Ingenieure weitergibt. +++

Fakt 32 +++ Nicolas Vouilloz, der zur Schotter-Crew von Sébastien Ogier gehört, gilt übrigens als „Erfinder der gekreuzten Reifen“. Bei unklaren und wechselhaften Wetterverhältnissen wählen die Rallye-Piloten immer häufiger gemischte Bereifungen über Kreuz. „Wir haben das bei Reifentests mit Michelin vor Jahren ausprobiert und es hat besser funktioniert, als unterschiedliche Reifen an Vorder- und an Hinterachse zu fahren. Wir dürften die ersten gewesen sein, die das im Wettbewerb eingesetzt haben“, so der 37-Jährige aus Nizza, der die Extreme auch auf zwei Rädern beherrscht: Vouilloz war zehn Mal Weltmeister im Mountainbike-Downhill. +++

Fakt 33 +++ Das Volkswagen Team besteht aus über 20 Nationen – unter anderem mit Mitarbeitern aus Australien, Belgien, Deutschland, England, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Litauen, Neuseeland, Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Russland, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Ungarn. +++

Fakt 34 +++ Einer der Schlüssel zum Volkswagen Erfolg ist der Teamgeist. Das Werksteam aus Wolfsburg zeichnet sich dadurch aus, dass Entwicklung und Einsatz des Polo R WRC komplett von der Motorsport-Abteilung geleistet wird. Die eingeschworene und über Jahre gewachsene Truppe besteht aus festangestellten Mechanikern, Logistikern und Ingenieuren. Von den für das Jahr 2014 vor Ort eingeplanten Teammitgliedern waren knapp die Hälfte bereits an den drei „Dakar“-Siegen in Südamerika beteiligt. Um genau zu sein: 48,35 Prozent der Truppe standen auch hinter den Triumphen in Argentinien und Chile, die 2009, 2010 und 2011 mit dem Race Touareg erzielt wurden. +++

Rallye-Weltmeisterschaft: Technisch

Fakten zum Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft
Fakten zum Gewinn der
Rallye-Weltmeisterschaft

Fakt 08 +++ Das Museum der Autostadt in Wolfsburg erhält in Kürze einen besonderen Polo R WRC – jenen mit der internen Bezeichnung 11 und der Chassis-Nummer WVWZZZ6RZCWP00029. In Schweden feierten Ogier/Ingrassia mit ihm den allerersten Sieg für Volkswagen in der Rallye-WM. 2013 wurde des Chassis sechs Mal eingesetzt. Nach Schweden folgten vier weitere Triumphe – in Portugal, Finnland, Australien und Spanien. Kein anderes Rallye-WM-Chassis aus Wolfsburg hat eine bessere Erfolgsbilanz vorzuweisen. Ein ebenfalls ganz besonderes Chassis ist immer noch im Rallye-Einsatz: Die interne Nummer 17. Sechs Rallye-Starts zählt dieser Polo R WRC – und einen ganz besonderen. Bei der Rallye Frankreich 2013 führte er Ogier/Ingrassia zum Sieg und zum WM-Titel. Wenn man die Karosserie noch heute im richtigen Licht betrachtet, kann man die leichten Dellen im Dach erahnen, die die beiden Franzosen bei den WM-Feierlichkeiten im Ziel hineingetanzt hatten. Nächste Gelegenheit dazu: die Rallye Frankreich 2014. +++

Fakt 09 +++ Null – das ist die Zahl der Motorschäden, die Volkswagen in der Rallye-WM mit dem Polo R WRC bisher zu verzeichnen hatte. Technische Defekte sind ebenfalls rar beim World Rally Car aus Wolfsburg: 2013 mussten Ogier/Ingrassia bei der Rallye Italien den Polo R WRC frühzeitig abstellen – um bei der Rückkehr unter Rallye-2-Reglement anschließend dennoch Punkte zu holen. 2014 verpassten Mikkelsen/Markkula bei der Rallye Argentinien einige Kilometer wegen eins abgesprungenen Keilriemens. Ebenfalls mit Happy-End – das Duo landete anschließend noch auf Rang vier. +++

Fakt 10 +++ Ein Garant für Erfolge ist der Volkswagen Service. 15, 30 und 45 Minuten haben die Mechaniker pro Rallye-Tag meist Zeit, um die Wartungen durchzuführen. Schnellster Vorgang: Ein Radwechsel dauert weniger als eine Minute. Ebenfalls besonders flink: der Getriebewechsel in unter zwölf Minuten. Sieben Minuten brauchen die Volkswagen Mechaniker zum Austausch eines Radträgers. Dazu muss zuerst das Rad abmontiert, die Bremse ausgebaut und danach alles wieder montiert werden. +++

Fakt 11 +++ Der komplette Aufbau eines neuen Polo R WRC, von der unlackierten Grundkarosserie ohne Dach bis zum startfertigen World Rally Car, nimmt etwa 350 Stunden in Anspruch. +++

Fakt 12 +++ Ein Motor absolviert durchschnittlich fünf Rallyes, also etwa 2.500 WP-Kilometer im Rallye-Tempo plus etwa 10.000 Kilometer an Verbindungsetappen im normalen Straßenverkehr. Das Triebwerk ist während dieser Zeit verplombt und wird von der FIA überwacht. Nach dieser Laufzeit steht die Revision an. Der Motor wird dann in 300 Einzelteile zerlegt. Jedes Teil und jede Schraube wird von der Qualitätssicherung bis auf ein 1.000stel Millimeter (1 μm) geprüft. Zum Vergleich: Das ist 500 Mal kleiner als ein Salzkorn oder 150 Mal feiner als ein menschliches Haar. +++

Fakt 13 +++ Die Scheibenbremsen eines Polo R WRC halten Temperaturen von bis zu 900 Grad Celsius aus. In der Rallye-WM kommen innen belüftete Scheibenbremsen aus Stahl zum Einsatz. Die Firma Alcon aus England baut die Hochleistungsbremsen mit einem Durchmesser (vorn) von 355 Millimetern. +++

Fakt 14 +++ Der maximale Bremsdruck im Polo R WRC wurde 2014 bislang mit 74,8 bar gemessen. Möchte man diesen Druck nachfühlen, muss man 748 Meter tief tauchen. Achtung: Das hält nicht jedes U-Boot aus. +++

Fakt 15 +++ Eines der flinksten mechanischen Komponenten im Polo R WRC ist der Turbolader. Während einer Rallye-WM-Saison absolvieren die drei Turbo-Schaufelräder aller drei Volkswagen Polo R WRC insgesamt 1.312.565.550 Umdrehungen. Auch der 1,6-Liter-Turbomotor arbeitet an der Grenze der Physik: Bei der per Reglement vorgeschriebenen maximalen Drehzahl von 8.500 U min-1 ändert jeder der vier Kolben 17,7 Mal pro Sekunde seine Bewegungsrichtung. Pro Minute legt jeder der Kolben bei der Maximaldrehzahl 78,41 Meter zurück. +++

Fakt 16 +++ Umgerechnet etwa 20 Heißluft-Ballons saugen die drei Polo R WRC in einer Rallye-Saison leer: 75.840 Kubikmeter Luft „atmen“ die 315 PS starken Motoren durch die Air-Restriktoren während der 13 Rallyes. +++

Fakt 17 +++ Während einer Saison legt das Team von Volkswagen Motorsport über 100.000 Kilometer zurück. Das entspricht der Strecke zweieinhalb Mal rund um den Erdball. Dabei sind darin die 47.217,62 Kilometer des Seefracht-Round-Trips für die drei Übersee-Rallyes noch gar nicht enthalten. +++

Fakt 18 +++ Volkswagen Motorsport reist bei europäischen Rallyes mit insgesamt sieben Trucks an. Diese beinhalten alle drei Polo R WRC, die komplette Recce-Ausrüstung, das Büro für die Ingenieure und die Teamleitung, sämtliche Ersatzteile, Werkzeug, Felgen, Reifengestelle, eine Teile-Reinigungsanlage sowie die Aufbauten, die für den Serviceplatz benötigt werden. Dazu kommen insgesamt drei weitere Lkw für den Aufbau der Team- und Medien-Hospitality und ein Truck mit Toiletten. +++

Fakt 19 +++ 16 Schränke für Ersatzteile und Werkzeug, ca. 40 Alu-Boxen mit weiteren Teilen und Spezialwerkzeug und zusätzlich 15 Lagerstahlregale für Ausrüstung und Ersatzteile – der Serviceplatz von Volkswagen gleicht während einer europäischen Rallye einer Werkshalle. Bei den Übersee-Rallyes finden die zusätzlichen weitere Ausrüstungs- und Ersatzteile, die per Luftfracht verschickt werden, in rund 40 Flight Cases Platz. +++

Fakt 20 +++ Lediglich 66 verschiedene Werkzeuge – vom Schlagschrauber bis zur Drahtbürste, von den Ersatzklingen für das Cutter-Messer bis zum Drehmomentschlüssel, vom Schraubendreher bis zum Maßband – werden beim Service des Polo R WRC benötigt. 15 weitere beim ersten Aufbau und in der Vorbereitung auf die Rallyes. +++

Fakt 21 +++ Während der ersten neun Rallyes der Saison haben die drei Volkswagen Fahrer auf den 428 bisher absolvierten Wertungsprüfungen gemeinsam bereits 57.155 Mal die Gänge gewechselt. +++

Rallye-Weltmeisterschaft: Sportlich

Fakten zum Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft
Fakten zum Gewinn der
Rallye-Weltmeisterschaft

Fakt 01 +++ Der Hersteller-Titel sowie die Aussicht, dass nur Volkswagen Piloten die Fahrer- und Beifahrer-Titel noch unter sich ausmachen, bescheren Volkswagen Motorsport die FIA-WM-Titel* vier, fünf und sechs im Motorsport. Zuvor feierte Volkswagen mit dem Race Touareg 2 bereits zweimal den Gewinn des FIA-Weltcups im Marathon-Rallye-Sport – Bruno Saby/Michel Périn siegten 2005, Carlos Sainz/Michel Périn 2007. +++

Fakt 02 +++ Der frühzeitige WM-Gewinn markiert den schnellsten Titelgewinn in der Herstellerwertung seit Einführung des aktuellen Punktesystems im Jahr 2010 – nach 76,9 Prozent der Saison. Ungeachtet der unterschiedlichen Punktesysteme war in der gesamten Geschichte der Rallye-WM nur ein Hersteller schneller beim Gewinn seines Marken-Titels: Als 1989 Lancia Gegner Toyota nach sechs von zehn Läufen bereits geschlagen hatte. In den zurückliegenden 25 Jahren ist Volkswagen also die früheste Vorentscheidung gelungen. +++

Fakt 03 +++ Der größte Vorsprung eines Volkswagen Duos in 23 WM-Rallyes datiert aus dem März 2013. Bei der erst dritten Rallye des Polo R WRC fuhren Ogier/Ingrassia einen Abstand von 3.28,9 Minuten auf Verfolger Mikko Hirvonen (Citroën) heraus. Beim geringsten Abstand zwischen Erstem und Zweitem während der vergangenen zwei WM-Jahre trennte die Volkswagen Duos Latvala/Anttila und Ogier/Ingrassia bei der Rallye Finnland 2014 nur 3,6 Sekunden. +++

Fakt 04 +++ Bis einschließlich der zehnten Saisonrallye 2014, der Rallye Australien, absolvierte Volkswagen 23 WM-Rallyes mit dem Polo R WRC. Dabei gewann die Mannschaft 19 Mal – das entspricht einer Siegquote von 82,6 Prozent. Bei den 23 WM-Rallyes landete 36 Mal ein Volkswagen Duo auf dem Podium. Volkswagen trat seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC im Januar 2013 bei insgesamt 428 Wertungsprüfungen an – und gewann 297 davon. Von den 1.208 Mal, dass ein Polo R WRC am Start einer WP stand, gelangen den Volkswagen Duos 679 Top-3-Zeiten – ein Beleg für die hohe Ausgeglichenheit der drei Volkswagen Piloten Ogier, Latvala und Mikkelsen. 40 Mal beendete Volkswagen eine der Wertungsprüfungen komplett auf den ersten drei Plätzen. +++

Fakt 05 +++ Volkswagen hat mit dem Polo R WRC in allen 14 Rallye-Austragungsländern seit 2013 gewonnen – außer beim Heimspiel in Deutschland: in Monte Carlo, Schweden, Mexiko, Portugal, Argentinien, Griechenland, Italien, Polen, Finnland, Australien, Frankreich, Spanien und Großbritannien. +++

Fakt 06 +++ Die Powerstage, in der Extra-Zähler für die Fahrer- und Beifahrer-WM vergeben werden, ist es eine wahre Volkswagen Domäne. 16 Mal ging in 22 ausgetragenen Powerstages der Sieg an eines der Volkswagen Duos. Insgesamt 39 Mal Extra-Zähler nach Wolfsburg. 2014 beträgt die Bilanz acht von zehn möglichen Powerstage-Erfolgen. Zudem schaffte Volkswagen 2014 zweimal das Kunststück, alle Powerstage-Punkte nach Wolfsburg zu holen: Sowohl bei der Rallye Italien als auch bei der Rallye Polen lagen alle drei Volkswagen Duos vorn. +++

Fakt 07 +++ Ein halbes Mal um den Erdball – im Rallye-Tempo: Bislang legten die Volkswagen Duos auf den 428 Sonderprüfungen seit Januar 2013 21.615,97 WP-Kilometer zurück. Die bislang kürzeste Wertungsprüfung in der Geschichte des Polo R WRC wurde bei der Rallye Mexiko 2014 ausgetragen – die „Street Stage Guanajuato“ mit 1,01 Kilometern. Auch die längste WP, die ein Volkswagen Duo seit 2013 in Angriff nahm, datiert aus dem Jahr 2014 – die „Monte Lerno“ bei der Rallye Italien. Die kühlste Temperatur, bei der der Polo R WRC seit 2013 gestartet ist, betrug 12 Grad unter Null bei der Rallye Schweden 2013. Die wärmsten Bedingungen absolvierte das World Rally Car aus Wolfsburg bei der Rallye Italien 2014 – mit 34 Grad im seltenen Schatten. +++

Castrol-Cup Polen: Doppelsieg: Kupcikas baut Tabellenführung aus

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Doppelsieg: Kupcikas baut Tabellenführung aus

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Volkswagen Castrol-Cup Polen

Der Litauer Robertas Kupcikas hat seine Tabellenführung im Volkswagen Castrol-Cup Polen mit einem überzeugenden Doppelsieg im Regen ausgebaut. Beim Auslands-Gastspiel im tschechischen Brünn schraubte der dominierende Fahrer in dieser Rennserie damit seine bemerkenswerte Saisonbilanz auf acht Siege in zwölf Saisonrennen hoch. Auf nasser Piste war Kupcikas jeweils von der Pole-Position gestartet. Im ersten Lauf verwies er in seinem Golf Jan Kisiel (PL) und Jeffrey Kruger (ZA) auf die Plätze, im zweiten Rennen tauschten Kruger und Kisiel hinter dem Sieger die Plätze. „Ich mag es, im Regen zu fahren und als Spitzenreiter hast du es immer leichter als die Fahrer hinter dir. Jetzt will ich mir auch den Titel holen“, kommentierte Doppelsieger Kupcikas. Vor den letzten beiden Saisonrennen am 27. und 28. September im polnischen Poznan führt Kupcikas mit 508 Punkten vor Kruger (436), der ihm als einziger Verfolger noch den Titel streitig machen kann.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft
Rallye Australien: Dreifachsieg und schnellste WM-Titel-Entscheidung* seit 25 Jahren

Entscheidung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Volkswagen ist erneut Rallye-Weltmeister*. Das Werksteam aus Wolfsburg machte bei der Rallye Australien die erfolgreiche Titelverteidigung in der Hersteller-Wertung bereits nach 10 von 13 Saisonveranstaltungen klar – so früh in der Saison wie seit 25 Jahren nicht mehr. Gekrönt wurde der Triumph vom ersten Dreifachsieg des Teams, das im Januar 2013 mit dem Polo R WRC in die WM eingestiegen war. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) führten das Volkswagen Team in Down Under als Sieger zum überragenden Erfolg. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) komplettierten das Traumergebnis als Zweite und Dritte. Bei den verbleibenden drei Saison-Rallyes in Frankreich, Spanien und Großbritannien machen zudem nur noch Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila den Titel in der Fahrer- und Beifahrerwertung unter sich aus. Die besten Chancen haben die Titelverteidiger Ogier/Ingrassia – sie haben 50 Punkte Vorsprung auf ihre Teamkollegen.

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

ATS Formel-3-Cup
Doppelsieger Pommer feiert “bestes Wochenende“ seiner Karriere

Markus Pommer hat den Wetterkapriolen auf dem Lausitzring getrotzt und einen überzeugenden Doppelsieg im ATS Formel-3-Cup eingefahren. Das am Samstag geplante Rennen musste wegen Nebels abgesagt werden, wegen der Zeitplanverschiebungen gab es somit nur zwei statt der geplanten drei Läufe in der Formel-Nachwuchsserie. Im ersten Rennen am Sonntag besiegte der 23 Jahre alte Pommer den Malaysier Nabil Jeffri und Indy Dontje (NL). Im zweiten Kräftemessen landeten erneut Jeffri und Sam MacLeod (GB) auf den Plätzen. „Es war das beste Wochenende meiner Karriere. Ich hab alles gewonnen, das freie Training, Quali, beide Rennen, beide schnellste Rennrunden. Das ist mir noch nie gelungen“, sagte Pommer. Er hat bereits elf Saisonsiege auf dem Konto und konnte seine Spitzenposition in der Meisterschaft mit 335 Zählern vor Jeffri (228) ausbauen. Pommer kann in seinem Renner „powered by Volkswagen“ in den drei Läufen am kommenden Wochenende auf dem Sachsenring den Titel bereits vorzeitig perfekt machen.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Li Zhi Cong verpasst Podiumsplätze knapp

Der Chinese Li Zhi Cong hat am finalen Wochenende der britischen Formel-3-Meisterschaft die Podiumsplätze knapp verpasst. Das 21 Jahre alte Renntalent  landete in den letzten drei Saisonrennen auf der Traditionsstrecke Donington Park zweimal auf Platz vier und einmal auf Position fünf. In der Gesamtwertung belegte Li Zhi Cong vom Carlin-Team „powered by Volkswagen“ mit 118 Punkten Rang fünf in der bekannten Formel-Talentserie, in der sich viele Formel-1-Weltmeister ihre ersten Sporen verdienten. Den Titel holte sich nach einem Herzschlagfinale der Chinese Hong Wie „Martin“ Cao mit 285 Punkten vor Matt Rao (GB/283). Rao konnte beim Finale zwei Rennen gewinnen, Cao reichte der Erfolg im ersten Rennen zum Gesamttriumph.

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien: Fulbrook holt seinen dritten Titel

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Fulbrook holt seinen dritten Titel

Volkswagen Racing-Cup Großbritannien
Volkswagen Racing-Cup Großbritannien

Joe Fulbrook (GB) hat seinen dritten Titelgewinn im Volkswagen Racing-Cup Großbritannien gefeiert. Dem 43-Jährigen reichten beim Saisonfinale in Donington Park zwei vierte Plätze in seinem Golf GTI, um sich nach 2008 und 2009 erneut zum Champion zu krönen. Fulbrook hatte in der Gesamtwertung am Ende winzige vier Punkte Vorsprung vor dem zweitplatzierten Lucas Orrock (GB) im Scirocco R. Der 33-Jährige konnte sich mit dem Triumph in der Rookie-Wertung vor Stefan Di Resta trösten. Die letzten Siege der Saison holten sich der entthronte Titelverteidiger Aaron Mason (GB) und der irische Rallyespezialist Robert Barrable. Bis zum letzten Rennen hatten fünf Fahrer die Chance auf den Titelgewinn, was für die Ausgeglichenheit in der beliebten Volkswagen Rennserie spricht.

Volkswagen Fun-Cup Belgien
Team AC Motorsport gewinnt die 12 Stunden von Mettet

Mit einem Sieg vom Team AC Motorsport sind die 12 Stunden von Mettet im Rahmen des Volkswagen Fun-Cup Belgien zu Ende gegangen. Arnaud Quédé, Martin Leburton und Stéphane Perrin triumphierten nach einem spannenden Rennen mit ihrem Beetle mit der Startnummer 59. Auf Position zwei landete “Coté Passions”, für das mit Bruno und Gilles Debrus Vater und Sohn fahren.  Dritter wurde das favorisierte Team von Colson Racing for Michel Simul mit den Fahrern Philippe Crosset, Eric Gressens, Maxime Soulet und Armand Fumal. Das Quartett mit der Nummer 19 steht damit vor dem Titelgewinn. Das nächste Rennen steht am 11. Oktober in Spa auf dem Programm.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Li Zhi Cong verpasst Podiumsplätze knapp

Der Chinese Li Zhi Cong hat am finalen Wochenende der britischen Formel-3-Meisterschaft die Podiumsplätze knapp verpasst. Das 21 Jahre alte Renntalent  landete in den letzten drei Saisonrennen auf der Traditionsstrecke Donington Park zweimal auf Platz vier und einmal auf Position fünf. In der Gesamtwertung belegte Li Zhi Cong vom Carlin-Team „powered by Volkswagen“ mit 118 Punkten Rang fünf in der bekannten Formel-Talentserie, in der sich viele Formel-1-Weltmeister ihre ersten Sporen verdienten. Den Titel holte sich nach einem Herzschlagfinale der Chinese Hong Wie „Martin“ Cao mit 285 Punkten vor Matt Rao (GB/283). Rao konnte beim Finale zwei Rennen gewinnen, Cao reichte der Erfolg im ersten Rennen zum Gesamttriumph.

ATS Formel-3-Cup
Doppelsieger Pommer feiert “bestes Wochenende“ seiner Karriere

Markus Pommer hat den Wetterkapriolen auf dem Lausitzring getrotzt und einen überzeugenden Doppelsieg im ATS Formel-3-Cup eingefahren. Das am Samstag geplante Rennen musste wegen Nebels abgesagt werden, wegen der Zeitplanverschiebungen gab es somit nur zwei statt der geplanten drei Läufe in der Formel-Nachwuchsserie. Im ersten Rennen am Sonntag besiegte der 23 Jahre alte Pommer den Malaysier Nabil Jeffri und Indy Dontje (NL). Im zweiten Kräftemessen landeten erneut Jeffri und Sam MacLeod (GB) auf den Plätzen.
Und so geht’s weiter:

20.09.–21.09.2014
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Estering (D)

20.09.2014
Global Rallycross, Los Angeles (USA)

19.09.–21.09.2014
ATS Formel-3-Cup, Sachsenring (D)

19.09.–21.09.2014
ADAC Formel Masters, Sachsenring (D)

19.09.–20.09.2014
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Cape Town (ZA)

20.09.–21.09.2014
Volkswagen Fun-Cup Frankreich, Le Castellet (F)

Aus Drei wird Zwei: Volkswagen internes Duell um Fahrer- und Beifahrer-WM

Volkswagen Motorsport
Volkswagen Motorsport

Bereits vor der Rallye Australien stand fest, dass die drei Volkswagen Fahrer Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen den Titel in der Fahrer-Weltmeisterschaft der Rallye-WM unter sich ausmachen. Nach dem Resultat des zehnten Laufes in Down Under ist aus dem Drei- ein Zweikampf geworden. Obwohl Andreas Mikkelsen seinen Vorsprung auf Rang vier deutlich ausbaute, hat er nun keine Chance mehr, den Fahrer-Titel einzufahren. So wird das Duell der Saison auch zum Weltmeisterschafts-Duell: Sébastien Ogier vs. Jari-Matti Latvala. Dreimal zählte dieser Zweikampf bereits zu den Top Ten der engsten WM-Rallye-Entscheidungen. 2011 schlug Ogier Latvala in Jordanien um 0,2 Sekunden. 2010 in Neuseeland lag Latvala nur 2,4 Sekunden vor Ogier. Der knappste Ausgang, seit beide für Volkswagen antreten, datiert von der Rallye Finnland in diesem Jahr, als Latvala mit 3,6 Sekunden seinen Heimsieg gegen Ogier feierte. In Australien lagen nur 6,8 Sekunden zwischen dem Champion und seinem Herausforderer.

Zweimal Extra-Punkte in der Powerstage: Latvala vor Ogier

Mit dem Gewinn der Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden, sicherten sich Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila drei Extra-Zähler für die Fahrer- und Beifahrer-WM. Platz zwei und zwei WM-Punkte gingen an ihre Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia. In den zurückliegenden zwei WM-Jahren sicherten sich Volkswagen Duos in 22 ausgetragenen Powerstages 16 Mal den Sieg, insgesamt 39 Mal Extra-Punkte.

Zahlen und Fakten zur Rallye Australien

20 Wertungsprüfungen, 17 Bestzeiten – Volkswagen fügte bei der Rallye Australien der Bilanz des Polo R WRC neue Highlights hinzu. Seit dem ersten Start des World Rally Cars bei der Rallye Monte Carlo 2013 schlagen insgesamt 297 von 428 WP-Bestzeiten für den Allradler zu Buche. Unter den Top Drei der Zeitenliste rangierte es insgesamt 679 Mal. Allein bei der Rallye Australien beendeten die Volkswagen Piloten die 20 WPs 42 Mal unter den Top Drei.

Und da war dann noch der perfekte Parkplatz. Als Willkommen für die neuen Hersteller-Weltmeister rollten die Volkswagen Mechaniker nagelneue Service-Bodenplanen für die drei Polo R WRC aus. Beim abschließenden Service vor der Podiumszeremonie parkten die drei World Rally Cars aus Wolfsburg standesgemäß auf eigenen Plätzen. Dort stand zu lesen: „Champions Parking only“ – Parken nur für Weltmeister.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Endergebnis
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 2:53.18,0 Std.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 6,8 Sek.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 1.18,0 Min.
4. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 1.44,0 Min.
5. Mikko Hirvonen/Jarmo Lehtinen (FIN/FIN), Ford + 1.53,6 Min.
6. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 2.56,2 Min.
7. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B/B), Hyundai + 4.28,2 Min.
8. Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford + 5.10,0 Min.
9. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 6.39,8 Min.
10. Chris Atkinson/Stephane Prevot (AUS/B), Hyundai + 9.29,4 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnis Power Stage
1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen 5.20,7 Min.
2. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 1,2 Sek.
3. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 3,8 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 214
2. Jari-Matti Latvala 164
3. Andreas Mikkelsen 125
4. Mikko Hirvonen 83
5. Thierry Neuville 79
6. Mads Østberg 74
7. Kris Meeke 67
8. Elfyn Evans 61
9. Martin Prokop 37
10. Henning Solberg 26
11. Juho Hänninen 20
12. Bryan Bouffier 18
13. Dani Sordo 18
14. Hayden Paddon 16
15. Robert Kubica 14
16. Ott Tänak 11
17. Benito Guerra 8
18. Chris Atkinson 7
19. Pontus Tidemand 6
20. Jaroslav Melichárek 4
21. Dennis Kuipers 4
22. Nasser Al-Attiyah 3
23. Lorenzo Bertelli 2
24. Matteo Gamba 2
25. Craig Breen 2
26. Yuriy Protasov 2
27. Jari Ketomaa 1
28. Karl Kruuda 1
29. Khalid Al-Qassimi 1
30. Julien Maurin 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 348
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 154
3. M-Sport 146
4. Hyundai Motorsport 141
5. Volkswagen Motorsport II 109
6. Jipocar Czech National Team 40
7. RK M-Sport WRT 25
8. Hyundai Motorsport N 22

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisüberblick
Freitag,
12. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hydes Creek I 10,73 P01 P05
(+ 7,4 Sek.)
P02
(+ 4,4 Sek.)
WP 02 Bellingen I 10,72 P05
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 3,7 Sek.)
P04
(+ 2,1 Sek.)
WP 03 Newry I 24,91 P06
(+ 10,6 Sek.)
P05
(+ 3,5 Sek.)
P03
(+ 1,5 Sek.)
WP 04 Hydes Creek II 10,73 P01 P02
(+ 0,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
WP 05 Bellingen II 10,72 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01 P03
(+ 2,0 Sek.)
WP 06 Newry II 24,91 P02
(+ 1,1 Sek.)
P01 P05
(+ 4,9 Sek.)
WP 07S SSS I 01,56 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
WP 08S SSS II 01,56 P01 P03
(+ 0,8 Sek.)
P02
(+ 0,7 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 0,4 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Samstag,
13. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 09 Nambucca I 48,92 P02
(+ 3,0 Sek.)
P01 P04
(+ 11,2 Sek.)
WP 10 Valla I 07,92 P02
(+ 1,5 Sek.)
P01 P03
(+ 1,8 Sek.)
WP 11 Nambucca II 48,92 P01 P04
(+ 13,4 Sek.)
P03
(+ 7,7 Sek.)
WP 12 Valla II 07,92 P01 P02
(+ 1,0 Sek.)
P04
(+ 5,5 Sek.)
WP 13S SSS III 01,56 P01 P03
(+ 0,7 Sek.)
P01
WP 14S SSS IV 01,56 P01 P03
(+ 0,8 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 11,8 Sek.)
P03
(+ 25,3 Sek.)
Sonntag,
14. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 15 Shipmans I 24,72 P02
(+ 2,0 Sek.)
P01 P04
(+ 10,9 Sek.)
WP 16 Bucca I 10,86 P01 P02
(+ 1,4 Sek.)
P09
(+ 9,3 Sek.)
WP 17 Wedding Bells I 09,23 P07
(+ 3,7 Sek.)
P02
(+ 1,2 Sek.)
P09
(+ 8,4 Sek.)
WP 18 Shipmans II 24,72 P01 P02
(+ 1,2 Sek.)
P08
(+ 18,5 Sek.)
WP 19 Bucca II 10,86 P02
(+ 1,9 Sek.)
P01 P08
(+ 9,9 Sek.)
WP 20P Wedding Bells II 09,23 P02
(+ 1,2 Sek.)
P01 P05
(+ 4,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 6,8 Sek.)
P03
(+ 1.18,0 Min.)

ShowDownUnder – Volkswagen erneut Rallye-Weltmeister mit Dreifachsieg in Australien

  • Erfolgreiche Titel-Verteidigung in der Hersteller-Wertung
  • Früheste Vorentscheidung in der Rallye-WM seit 25 Jahren
  • Sébastien Ogier siegt vor Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen
Volkswagen Motorsport
Volkswagen Motorsport

3..2..1, Weltmeister*! Volkswagen hat sich mit einem Dreifachsieg bei der Rallye Australien den Titelgewinn in der Hersteller-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gesichert. Drei Rallyes vor Saisonende ist Volkswagen von der Spitze der Gesamtwertung auch dank des bislang besten Resultats in der Teamgeschichte nicht mehr zu verdrängen. Die erfolgreiche Titelverteidigung gelang den Australien-Siegern Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gemeinsam mit Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die in Down Under Zweite wurden, im Rekord-verdächtigem Tempo. Seit 25 Jahren fiel keine WM-Entscheidung frühzeitiger. Das perfekte Teamergebnis komplettierten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) im dritten Polo R WRC mit Rang drei. Die drei Volkswagen Crews liegen auch in der Gesamtwertung von Fahrer- und Beifahrer-WM vorn. Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila machen den Gewinn dieser Weltmeister-Titel bei den verbleibenden drei Rallyes unter sich aus.

Im Zeichen der Drei: erster Dreifachsieg für den Polo R WRC in Down Under

Wenn die Korken dreimal so schön knallen: Der Dreifachsieg von Volkswagen bei der Rallye Australien war der erste der Team-Historie in der Rallye-WM. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia sorgten für den 19. Triumph des Polo R WRC bei dessen 23. Einsatz. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila fügten der Erfolgsbilanz des 315 PS starken World Rally Cars aus Wolfsburg seit dem Debüt bei der Rallye Monte Carlo 2013 Podiumsresultat 35, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene Nummer 36 hinzu.

Der Weg zum historischen Erfolg war alles andere als eine Spazierfahrt: Die Rallye Australien forderte Mensch und Material mit sehr technischen, gewundenen Achterbahn-Passagen durch die Wälder des Bundesstaates New South Wales einerseits und mit Hochgeschwindigkeitspassagen im offenen Gelände andererseits. Ständig wechselnde Schotter-Beläge – von rauem und grobkörnigem Splitt bis hin zu glattem und tonigem Lehmboden – sowie der ständige Wechsel zwischen Licht und Schatten erschwerte die Arbeit der Fahrer und Beifahrer. Auf den 20 Wertungsprüfungen absolvierten die World Rally Cars 302,26 Kilometer im Kampf gegen die Uhr. Die längste und prägendste Wertungsprüfung bildete „Nambucca“, die auf ihrer Marathon-Distanz von 48,92 Kilometern durch Wälder mit steilen Bergauf-Passagen, über Farmen und schmale Holzbrücken führte.

Im Zeichen der Drei: erfolgreiche Titelverteidigung im Akkord-Tempo

Weltmeister* nach nur drei Vierteln der Saison – nur einmal in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) machte ein Hersteller den Gewinn in der Hersteller-Wertung früher dingfest als Volkswagen im Jahr 2014. Nach neun von zehn möglichen Saisonsiegen, davon sechs Doppelsiege, steht die erfolgreiche Titelverteidigung von Volkswagen rechnerisch bereits fest. Bereits 2013 hatte das Team aus Ogier und Latvala den Hersteller-Titel nach Wolfsburg geholt – mit dem größten Vorsprung der Rallye-WM-Geschichte (145 Punkte). In die verbleibenden Rallyes der Saison in Frankreich, Spanien und Großbritannien geht Volkswagen mit einem Vorsprung von derzeit 194 Punkten.

Ogier vor Latvala und Mikkelsen – Volkswagen in Australien weiter vorn

  • Team-interner Führungswechsel bei Rallye Australien: Champ Ogier vor Latvala
  • Echter Poker: Reifenwahl bei kniffligen Bedingungen mitentscheidend
  • Mikkelsen verteidigt Platz drei in packendem Duell
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Drohender Regen, abtrocknende Strecke und Marathon-Prüfungen – Volkswagen hat bei der Rallye Australien bei kniffligen Bedingungen die Dreifachführung verteidigt. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) führen nach 212,64 von 302,26 Kilometer und 14 von 20 Wertungsprüfungen mit 11,8 Sekunden Vorsprung vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) liegen nach zwei Dritteln des zehnten Laufes zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) auf Position drei.

Die Reifenwahl stellte sich besonders am Nachmittag des Rallye-Samstags als besonders schwierig heraus. Die harte Mischung der Michelin-Wettbewerbsreifen wäre auf den zweiten Durchgang der „Nambucca“-Prüfung mit 48,92 Kilometern Länge die richtige gewesen. Sébastien Ogier entschied sich für drei Reifen mit harter und zwei mit weicher Mischung. Jari-Matti Latvala ging mit vier weichen plus zwei harten, Andreas Mikkelsen mit vier harten und zwei weichen Pneus auf die Reise. Diese individuelle Entscheidungen führten schließlich zum Führungswechsel: Auf „Nambucca“ übernahm Ogier die Führung von Latvala. Auch im Duell Andreas Mikkelsen vs. Kris Meeke (Citroën) ging es am zweiten Rallye-Tag um Kleinigkeiten. Zweimal wechselten die Positionen, am Ende erarbeitete sich Mikkelsen in den abschließenden Zuschauerprüfungen einen knappen Vorsprung von 1,5 Sekunden.
„Das war erneut ein guter Lauf von uns“, so Sébastien Ogier. „Am Morgen habe ich durch ein paar Fehler zwar etwas Zeit eingebüßt, aber am Nachmittag lief es wieder rund. Heute hat die richtige Reifenwahl mehr als sonst die entscheidende Rolle gespielt, wer am Ende in Führung liegt. Zwar habe auch ich nicht die perfekte Wahl getroffen, aber meine Entscheidung war besser als die von meinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala. Dadurch konnten Julien und ich bei der 50 Kilometer langen ‚Nambucca‘-Prüfung den Vorsprung auf die Konkurrenz herausfahren. Aber noch liegt ein langer Tag mit sechs Prüfungen vor uns. Klar, ich will um den Sieg kämpfen, aber ich werde mit Blick auf die Fahrer-WM kein übertriebenes Risiko eingehen.“

Volkswagen liegt mit der Dreifachführung weiter voll auf Titelkurs: Um den Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft schon drei Rallyes vor Saisonende hier in Down Under zu feiern, reicht es aus, dass Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala als Team einen Vorsprung von 129 Punkten von derzeit 167 verteidigen.

Und da waren dann noch Ed und Cal. Im Privatleben beste Freunde, in der Rallye-WM Arbeitskollegen und als Rugby-Fans erbitterte Gegner. Denn Edward Smith ist Neuseeländer, Callum Colquhoun ist Australier. Kiwi Ed arbeitet bei Volkswagen während der WM-Rallyes am Polo R WRC von Jari-Matti Latvala, der aus Südaustralien stammende Cal am Auto von Sébastien Ogier.

Und da war dann außerdem noch ein besonderes Surfboard. Sébastien Ogier verdiente sich mit der kumulierten Bestzeit aus den vier Zuschauerprüfungen in Coffs Harbour dieses Andenken als Schnellster. „Damit haben Julien und ich uns bereits ein schönes Geschenk gemacht. In Australien werde ich es aber eher nicht ausprobieren – ich habe zu viel Respekt vor den Haien!“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisüberblick
Freitag,
12. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hydes Creek I 10,73 P01 P05
(+ 7,4 Sek.)
P02
(+ 4,4 Sek.)
WP 02 Bellingen I 10,72 P05
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 3,7 Sek.)
P04
(+ 2,1 Sek.)
WP 03 Newry I 24,91 P06
(+ 10,6 Sek.)
P05
(+ 3,5 Sek.)
P03
(+ 1,5 Sek.)
WP 04 Hydes Creek II 10,73 P01 P02
(+ 0,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
WP 05 Bellingen II 10,72 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01 P03
(+ 2,0 Sek.)
WP 06 Newry II 24,91 P02
(+ 1,1 Sek.)
P01 P05
(+ 4,9 Sek.)
WP 07S SSS I 01,56 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
WP 08S SSS II 01,56 P01 P03
(+ 0,8 Sek.)
P02
(+ 0,7 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 0,4 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Samstag,
13. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 09 Nambucca I 48,92 P02
(+ 3,0 Sek.)
P01 P04
(+ 11,2 Sek.)
WP 10 Valla I 07,92 P02
(+ 1,5 Sek.)
P01 P03
(+ 1,8 Sek.)
WP 11 Nambucca II 48,92 P01 P04
(+ 13,4 Sek.)
P03
(+ 7,7 Sek.)
WP 12 Valla II 07,92 P01 P02
(+ 1,0 Sek.)
P04
(+ 5,5 Sek.)
WP 13S SSS III 01,56 P01 P03
(+ 0,7 Sek.)
P01
WP 14S SSS IV 01,56 P01 P03
(+ 0,8 Sek.)
P02
(+ 0,1 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 11,8 Sek.)
P03
(+ 25,3 Sek.)

Trotz Startnachteils: Volkswagen Dreifachführung in Down Under

  • Ogier, Latvala und Mikkelsen nach Kraftakt in Australien vorn
  • Packender Fünfkampf um die Spitze zwischen drei Herstellern
  • Sechs von acht möglichen Bestzeiten gehen an Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Packend bis zum letzten Meter – Volkswagen hat den Auftakt der Rallye Australien trotz seines Startnachteils mit einer Dreifachführung beendet. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) liegen nach dem ersten Drittel des WM-Laufs in Down Under gerade einmal vier Zehntelsekunden vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) – oder umgerechnet zweieinhalb Fahrzeuglängen. Das perfekte Teamresultat rundeten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) im dritten Polo R WRC ab, sie liegen 3,5 Sekunden hinter Ogier/Ingrassia.

Die drei Volkswagen Duos eröffneten als WM-Erste, -Zweite und -Dritte in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die Schotterprüfungen rund um Coffs Harbour. Und beendeten den ersten Tag exakt in der Reihenfolge der Gesamtwertung. Das glänzende Resultat war hart erkämpft: Als schnellste Straßenkehrer der Welt machten Ogier, Latvala und Mikkelsen den Nachteil der angesichts losen Schotters zunächst rutschigen und immer schneller werdenden Wertungsprüfungen wett. Sechs von acht möglichen WP-Bestzeiten gingen nach Wolfsburg sowie 16 von 24 möglichen Top-3-Zeiten. Gleich dreimal lagen alle drei Polo R WRC geschlossen an der Spitze einer Sonderprüfung.

Der erste Rallye-Tag in Australien war geprägt von einem Fünfkampf um die Spitze. Neben den drei Volkswagen Duos duellierten sich Kris Meeke (Citroën) und Mikko Hirvonen (M-Sport-Ford) um Zehntelsekunden. Erst auf den abschließenden beiden kurzen Zuschauerprüfungen in Coffs Harbour arbeiteten sich die drei Volkswagen Paarungen dank cleverer Reifenwahl an die Spitze vor. Damit liegt Volkswagen auch beim Erreichen des großen Ziels auf Kurs: Bei der Rallye Australien hat das Werksteam aus Wolfsburg die Möglichkeit, frühzeitig den Gewinn der Hersteller-Weltmeisterschaft zu feiern. Dazu müssten Ogier und Latvala gemeinsam weitere fünf Zähler sammeln.

„Ein großes Kompliment an unsere Fahrer“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie haben den eindeutigen Nachteil, die Strecke als Erster, Zweiter und Dritter der WM eröffnen zu müssen, mit einer feinen fahrerischen Leistung wettgemacht. Sie haben wie die Löwen gekämpft, den Zeitverlust zu minimieren und gehen mit guten Ausgangslagen in die verbleibenden zwei Tage. Morgen startet die Rallye Australien angesichts der geringen Abstände unter den Top Fünf quasi bei Null. Ich denke, wir haben heute gezeigt, dass wir mit dem Polo R WRC das World Rally Car und mit Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen die Fahrer der Stunde haben.“

Und da war dann noch die ganz spezielle Beziehung Mensch–Tier. Dass in Australien etwa 80 Prozent der gefährlichsten Spezies weltweit leben, sorgt unter den Volkswagen Fahrern und Beifahrern für reichlich Respekt. Obwohl Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala vor der Rallye Australien bei einem Fototermin in direkten Kontakt mit zahmen Alligatoren und Pythons kamen, scheint rechte Freundschaft noch nicht aufgekommen zu sein. Während der „Recce“ hob Latvala beim Fahren instinktive beide Beine, als er mit seinem Golf R eine auf der Strecke liegende tote Schlange überquerte. Andreas Mikkelsen, selbst nicht ganz frei von Fürchten gegenüber der australischen Fauna, nutzte den WM-Lauf in Down Under dazu, seinen Beifahrer Ola Fløene ein wenig zu foppen. Er platzierte eine Gummi-Schlange so auf dem Armaturenbrett des Polo R WRC, dass sie ihm in der Dunkelheit nach dem zeremoniellen Start in Coffs Harbour beim Fahren auf den Schoß fiel – und dabei wie echt wirkte. Fløene konnte nur noch mit Mühe davon abgehalten werden, flucht- und sprungartig das World Rally Car zu verlassen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Australien – Ergebnisüberblick
Freitag,
12. September 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Hydes Creek I 10,73 P01 P05
(+ 7,4 Sek.)
P02
(+ 4,4 Sek.)
WP 02 Bellingen I 10,72 P05
(+ 3,4 Sek.)
P06
(+ 3,7 Sek.)
P04
(+ 2,1 Sek.)
WP 03 Newry I 24,91 P06
(+ 10,6 Sek.)
P05
(+ 3,5 Sek.)
P03
(+ 1,5 Sek.)
WP 04 Hydes Creek II 10,73 P01 P02
(+ 0,5 Sek.)
P05
(+ 3,3 Sek.)
WP 05 Bellingen II 10,72 P02
(+ 0,5 Sek.)
P01 P03
(+ 2,0 Sek.)
WP 06 Newry II 24,91 P02
(+ 1,1 Sek.)
P01 P05
(+ 4,9 Sek.)
WP 07S SSS I 01,56 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
P03
(+ 0,2 Sek.)
WP 08S SSS II 01,56 P01 P03
(+ 0,8 Sek.)
P02
(+ 0,7 Sek.)
Gesamtwertung P01 P02
(+ 0,4 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)

Zurück im Schotter-Modus – nach Shakedown bereit für WM-Lauf in Australien

  • Latvala, Ogier und Mikkelsen auf den Plätzen vier, fünf und acht
  • WM-Lauf in Down Under mit einzigartigen Bedingungen im Kalender
ari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
ari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Achterbahnfahrt durch die Wälder von New South Wales und der Wechsel vom Asphalt- zurück in den Schotter-Modus – Volkswagen hat sich beim Shakedown der Rallye Australien auf den zehnten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) eingestellt. Auf der 4,98 Kilometer langen Trainingsstrecke, die am Freitag in umgekehrter Fahrtrichtung einen Teil der Auftakt-WP „Hydes Creek“ bildet, waren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) das schnellste Volkwagen Duo. Sie beendeten das „Freie Training“ mit dem Polo R WRC auf Rang vier, knapp vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) auf Platz fünf. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) absolvierten den Shakedown mit der achtbesten Zeit. Die Plätze eins und zwei gingen an Kris Meeke und Mads Østberg (Citroën), Position drei an Thierry Neuville (Hyundai). Interessantes Detail: Die ersten Zehn rangierten innerhalb von nur 4,4 Sekunden.
„Die Prüfungen bei der Rallye Australien sind spektakulär und die Landschaft ist einzigartig schön“, so Sébastien Ogier. „Im letzten Jahr lief es für Julien und mich fantastisch, als wir 19 von 22 Wertungsprüfungen gewonnen haben. Das Auto hat sich beim Shakedown sehr gut angefühlt. Und auch wenn die Konkurrenz dieses Jahr insgesamt deutlich enger beieinander ist, beträgt mein Vorsprung auf Jari-Matti in der Fahrer-WM noch immer 44 Punkte. Dazu kommt, dass wir hier als Team für Volkswagen den WM-Titel in der Herstellerwertung holen können. Ich freue mich auf ein hoffentlich gutes Wochenende, das vor uns liegt.“

Trotz immer schneller werdender Strecke absolvierten die Volkswagen Piloten nur jeweils drei Shakedown-Durchgänge in direkter Folge und schonten damit im Gegensatz zur Konkurrenz ihre Reifen. Pro Rallye, inklusive Shakedown, ist die Anzahl der Michelin-Wettbewerbsreifen limitiert.

Und da war dann noch die ganz spezielle Beziehung Mensch–Tier. Dass in Australien etwa 80 Prozent der gefährlichsten Spezies weltweit leben, sorgt unter den Volkswagen Fahrern und Beifahrern für reichlich Respekt. Obwohl Andreas Mikkelsen und Jari-Matti Latvala vor der Rallye Australien bei einem Fototermin in direkten Kontakt mit zahmen Alligatoren und Pythons kamen, scheint rechte Freundschaft noch nicht aufgekommen zu sein. Während der „Recce“ hob Latvala beim Fahren instinktive beide Beine, als er mit seinem Golf R eine auf der Strecke liegende tote Schlange überquerte. Andreas Mikkelsen, selbst nicht ganz frei von Fürchten gegenüber der australischen Fauna, nutzte den WM-Lauf in Down Under dazu, seinen Beifahrer Ola Fløene ein wenig zu foppen. Er platzierte eine Gummi-Schlange so auf dem Armaturenbrett des Polo R WRC, dass sie ihm in der Dunkelheit nach dem zeremoniellen Start in Coffs Harbour beim Fahren auf den Schoß fiel – und dabei wie echt wirkte. Fløene konnte nur noch mit Mühe davon abgehalten werden, flucht- und sprungartig das World Rally Car zu verlassen.