Es bleibt spannend – Latvala und Mikkelsen vorn

  • Volkswagen interner Zweikampf um die Führung bei Rallye Frankreich
  • Latvala vor Mikkelsen – nur 8,2 Sekunden trennen die Führenden
  • Rückschlag für den Champion: Ogier steht vor Aufholjagd beim Heimspiel
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Packendes Duell um die Führung, offener Kampf um die Fahrer-WM: Das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegt bei der Rallye Frankreich nach dem ersten Drittel der Distanz vorn. Den engen Kampf um die Führung beim elften Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) tragen die WM-Zweiten mit ihren Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) aus. Nach 114,75 von insgesamt 303,63 Prüfungskilometern beträgt der Abstand zwischen Routinier und Youngster lediglich 8,2 Sekunden. Latvala und Mikkelsen setzten für Volkswagen am Freitag sämtliche Bestzeiten – Latvala vier Mal, Mikkelsen drei Mal.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die bei ihrem Heimspiel mit dem Polo R WRC ihren ersten Matchball im Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft haben, mussten am ersten Rallye-Tag mehrere Rückschläge hinnehmen. Kleine Ursache, große Wirkung: Wegen eines defekten Schaltsensors, der immer wieder die Zündung unterbrach, verloren die Führenden der Gesamtwertung bereits früh über vier Minuten. Nachdem das Duo bei einer Zeitkontrolle versehentlich zu früh abstempelte, erhielten sie zusätzlich eine Sportstrafe von vier Minuten. Ogier/Ingrassia stehen vor den noch anstehenden elf Wertungsprüfungen und 188,88 Kilometern auf Zeit damit vor einer Herkulesaufgabe. Nur wenn sie in Frankreich sechs WM-Punkte mehr als ihre Volkswagen internen Konkurrenten Latvala/Anttila holen, können sie frühzeitig den Gewinn der Fahrer- und Beifahrer-WM feiern. „Nachdem wir im letzten Jahr hier bei der Rallye Frankreich den glücklichsten Augenblick in unserer Karriere hatten, war der erste Tag heute eine ziemliche Enttäuschung“, so Sébastien Ogier. “ Vor allem den französischen Fans wollten Julien und ich an diesem Wochenende eine gute Show bieten. Aber ausgerechnet auf der längsten Prüfung hatten wir ein Problem mit einem defekten Schaltsensor, der uns vier Minuten gekostet hat. Und nachdem wir bei der Zeitkontrolle falsch gestempelt hatten, gab es nochmal vier Minuten oben drauf. Wenn es mal schief läuft, dann richtig. Aber wir sind ein Team – wir gewinnen zusammen und verlieren zusammen. Jetzt wollen wir am Sonntag die drei Punkte in der Powerstage für die WM-Wertung gewinnen.“
Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila sorgten mit der Bestzeit auf der dritten WP des Tages, „Pays de Salm“, für ein Jubiläum des Polo R WRC: den 300. WP-Erfolg des World Rally Cars aus Wolfsburg. Seit dem Einstieg von Volkswagen in die Rallye-WM im Januar 2013 bei der Rallye Monte Carlo schlagen insgesamt 304 von 435 möglichen Prüfungssiege mit dem 315 PS starken Allradler zu Buche, 156 von 198 allein im Jahr 2014.

Und da war dann noch viel Ehre für gelungenes Design. Beim Automotive Brand Contest räumte volkswagen-motorsport.com einen der begehrten Preise ein. Die offizielle Motorsport-Webseite von Volkswagen wurde in der Kategorie „Digital“ ausgezeichnet. Der Automotive Brand Contest ist der renommierteste Designwettbewerb für Automobilmarken weltweit. Prämiert werden herausragendes Produkt- und Kommunikationsdesign in der Automobilbranche.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Frankreich – Ergebnisüberblick
Freitag,
03. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Col de la Charbonnière I 11,11 P02
(+ 0,3 Sek.)
P01 P03
(+ 0,5 Sek.)
WP 02 Vosges–Pays d’Ormont I 34,34 P53
(+ 4.12,5 Min.)
P03
(+ 3,8 Sek.)
P01
WP 03 Pays de Salm I 09,59 P11
(+ 17,1 Sek.)
P01 P02
(+ 4,0 Sek.)
WP 04 Col de la Charbonnière II 11,11 P02
(+ 0,1 Sek.)
P03
(+ 0,5 Sek.)
P01
WP 05 Vosges–Pays d’Ormont II 34,34 P08
(+ 19,2 Sek.)
P01 P02
(+ 4,3 Sek.)
WP 06 Pays de Salm II 09,59 P05
(+ 5,7 Sek.)
P01 P02
(+ 4,0 Sek.)
WP 07S Strasbourg 04,67 P05
(+ 2,0 Sek.)
P03
(+ 0,3 Sek.)
P01
Gesamtwertung (8.52,3 Min.) P01 P02
(+ 8,5 Sek.)

Latvala beim Shakedown der Rallye Frankreich knapp vor Ogier

  • Herausforderer vor Champ: Latvala im „Freien Training“ Erster, Ogier Dritter
  • Platz fünf: Mikkelsen beweist ebenfalls Frühform bei der Rallye Frankreich
  • WM-Lauf elf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) beginnt Freitagmorgen
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Ein 3,8 Kilometer kurzer Vorgeschmack auf die vielleicht vorentscheidenden 303 Kilometer im Titelduell der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila (FIN/FIN) haben ihre Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) im ersten Kräftemessen bei der Rallye Frankreich knapp geschlagen. Beim elften WM-Lauf der Saison, bei dem nur noch Ogier und Latvala den Fahrer-Titel unter sich ausmachen können, hatte Herausforderer Latvala im Shakedown die Nase als Erster um nur 1,7 Sekunden vorn. Ogier beendete das „Freie Training“ auf Platz drei. Auch Andreas Mikkelsen und Ola Fløene (N/N) bewiesen am Morgen ihre gute Asphalt-Form – Platz fünf für die Crew im dritten Polo R WRC.

Die Rallye Frankreich bildet die zweite reine Asphalt-Rallye des Jahres. Schnelle Passagen durch die Wälder des Elsass’ und enge Ortsdurchfahrten bilden den Charakter dieses WM-Laufs. Nach dem zeremoniellen Start nahe des Europa-Parlaments beginnt die echte Rallye-Action am frühen Freitagmorgen mit der ersten Wertungsprüfung. Mit einem Sieg bei ihrem Heimspiel könnten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia theoretisch bereits für eine Vorentscheidung sorgen und ihre Weltmeister-Titel vorzeitig verteidigen.

Die Zahl zur Rallye Frankreich: 61,23

Die Rallye Frankreich markiert den dritten Wechsel der Rallye-Weltmeisterschaft zwischen Schotter und Asphalt in Folge. Eine große Umstellung: Auf Asphalt ist ein weitaus präziserer Fahrstil gefragt. Der Unterschied zwischen Asphalt und Schotter lässt sich anhand der Bewegungssensoren des Polo R WRC auch in Zahlen ausdrücken. Bildet eine Kurvenfahrt wie auf Schienen das Ideal, ist die Abweichung davon bei Schotter-Rallyes um 61,23 Prozent höher als bei Asphalt-Rallyes – etwa durch mehr Drifts, Über- oder Untersteuern.

Wussten Sie, dass …

… die Rallye Frankreich zwischen 1973 und 2008 zunächst auf Korsika mit der „Tour de Corse“ ausgetragen wurde? Erst seit 2010 ist das Elsass Austragungsort der Rallye Frankreich.

… Volkswagen Teammitglied Luís Moya die Rallye Frankreich 1991 als Co-Pilot von Carlos Sainz gewann? Sie waren damals das erste spanische Duo, das diese Rallye für sich entschied.

… Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila im vergangenen Jahr die Rallye Frankreich auf Platz drei beendeten und dabei eins von 13 Podiumsresultaten mit Volkswagen feierten?

… Latvala/Anttila noch nie einen Asphalt-Lauf für sich entschieden haben, obwohl sie die Rallye Deutschland sowohl 2013 als auch 2014 souverän anführten?

… Tommi Mäkinen der letzte Finne war, der einen reinen Asphalt-Lauf gewann? Am Steuer eines Mitsubishi Lancer Evo VI siegte er 1999 bei der Rallye Sanremo.

… von den 38 Malen, als die Rallye Frankreich zum WM-Kalender zählte, 29 Mal ein Franzose siegte?

… die vier bisher ausgetragenen WM-Läufe im Elsass jeweils ein Sébastien gewann? Zweimal siegte Sébastien Loeb (2010 bei der Premiere sowie 2012), zweimal Sébastien Ogier (2011 und 2013).

… diese zwei Sébastiens bei der Rallye Frankreich 2014 zum ersten Mal nicht gegeneinander antreten? 2013 erlebte Sébastien Loeb hier seinen Abschied aus dem Rallye-WM-Zirkus.

… die Rallye Frankreich auch als Zwillingsschwester der Rallye Deutschland betrachtet wird? Die Ähnlichkeiten: Jeder der drei Rallye-Tage hat jeweils einen eigenen Charakter. Beide Events werden teilweise in den Weinbergen und in Waldabschnitten ausgetragen. In den vergangenen Jahren stand zudem jeweils mindestens eine Wertungsprüfung auf einem Truppenübungsgelände auf dem Programm.

Engen Volkswagen-Cup Südafrika: Youngster van der Linde überzeugt erneut

Engen Volkswagen-Cup Südafrika
Youngster van der Linde überzeugt erneut

Engen Volkswagen-Cup Südafrika
Engen Volkswagen-Cup Südafrika

Der erst 15 Jahre alte Sheldon van der Linde (ZA) hat beim Engen Volkswagen-Cup in Killarney erneut eine überzeugende Vorstellung geboten und seine Tabellenführung ausgebaut. Im dramatischen ersten Rennen kam van der Linde noch mit 0,391 Sekunden Rückstand hinter Sieger Daniel Rowe (ZA) als Dritter ins Ziel. Den zweiten Lauf gewann der jüngere Bruder des im ADAC GT Masters fahrenden Kelvin van der Linde (ZA) dann souverän mit 3,626 Sekunden Vorsprung vor dem schon im ersten Lauf zweitplatzierten Dewald Brummer (ZA). Matthew Hodges (ZA) war zuvor bei einem missglückten Angriff auf die Spitzenposition in einem Reifenstapel gelandet. Damit war Sheldon van der Linde auch in der Gesamtwertung des Rennwochenendes der beste Fahrer. Der Titel wird beim Saisonfinale in Zwartkops am 1. November in einem Dreikampf zwischen van der Linde, Brummer und Rowe entschieden.

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Kupcikas krönt sich nach acht Jahren wieder zum Champion

Der Litauer Robertas Kupcikas hat sich nach acht Jahren erneut zum Champion im Volkswagen Castrol-Cup Polen gekrönt. Beim Saisonfinale im polnischen Poznan genügten dem 31-Jährigen zwei vierte Plätze, um den Titelgewinn perfekt zu machen. Kupcikas hatte schon 2006 im Volkswagen Castrol Cup triumphiert. „Das Level hat sich seitdem enorm erhöht. Ich bin smarter und erfahrener als damals“, sagte Kupcikas. Er gewann insgesamt acht der 14 Saisonrennen. Zum Saisonabschluss musste er allerdings in seinem Golf anderen Fahrern den Vortritt lassen. Die letzten Siege gingen an den Polen Jakub Litwin und Jeffrey Kruger. Der Südafrikaner holte sich mit 528 Punkten auch Platz zwei in der Gesamtwertung hinter Kupcikas (576). Dritter wurde als bester einheimischer Fahrer der Pole Jan Kisiel (430). Jordan Lee Pepper (ZA), neuer Champion des Scirocco R-Cup Deutschland, belegte bei seinem Gaststart die Plätze 13 und sieben.

Formel Volkswagen Südafrika
Dramatisches Titelduell zwischen Wolk und van Weely

Robert Wolk (ZA) und Nicholas van Weely haben sich auch beim siebten Rennwochenende der Formel Volkswagen Südafrika in Killarney einen spannenden Zweikampf geliefert. Im ersten Rennen triumphierte Wolk mit 3,496 Sekunden Vorsprung vor van Weely. Auch im zweiten Rennen sah es lange nach einem Triumph von Wolk aus, doch der musste nach einem Reifenschaden seinen Erzrivalen in der Schlussphase des Rennens noch vorbeiziehen lassen. Trotz des Missgeschicks hatte Wolk als Zweiter im Ziel nur 0,940 Sekunden Rückstand. In der Gesamtwertung gibt es beim Saisonfinale am 1. November in Zwartkops ein dramatisches Titelduell: Wolk und van Weely gehen mit jeweils 126 Punkten in die letzten Rennen.

Und so geht’s weiter:

03.10.–05.10.2014
FIA Rallye-Weltmeisterschaft, Frankreich

03.10.–05.10.2014
ATS Formel-3-Cup, Hockenheim (D)

03.10.–05.10.2014
ADAC Formel Masters, Hockenheim (D)

02.10.–06.10.2014
Volkswagen Polo-Cup Russland, Kuban (RUS)

04.10.–05.10.2014
Volkswagen Fun-Cup Belgien, Ledenon (F)

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft: Marklund Motorsport mit besten Chancen auf den Teamtitel

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Marklund Motorsport hat beim zehnten Lauf der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft im italienischen Autodromo di Franciacorta seine Aussichten auf den Teamtitel weiter verbessert. Zwar verpassten die Volkswagen Piloten Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) und Anton Marklund (S) mit ihren Polo RX Supercars das Finale, sammelten aber dennoch wichtige Punkte für die Teamwertung. Dort liegt das Team von Marklund Motorsport jetzt punktgleich mit dem schwedischen Konkurrenten Ford Olsberg MSE an der Spitze bei zwei noch ausstehenden Saisonläufen. Auch in der Fahrer-Gesamtwertung belegt mit Heikkinen einen Volkswagen Pilot Platz zwei, allerdings hat er keine Titelchancen mehr. Der Norweger Petter Solberg holte sich mit einem dritten Platz auf der Rennpiste in der Nähe von Mailand vorzeitig die Weltmeister-Krone im Rallycross. Der Sieg in Italien ging an den Schweden Timmy Hansen. Der elfte von zwölf WM-Läufen im Kalender wird am 11. und 12. Oktober in Istanbul gestartet.

Global Rallycross
Scott Speed mit Platz sechs weiter im Titelrennen

Scott Speed (USA) ist beim vorletzten Saisonrennen der Global-Rallycross-Meisterschaft (GRC) in Seattle auf Platz sechs gelandet. Der ehemalige Formel-1-Fahrer vom Team Andretti Autosport wahrte damit seine Titelchancen in dem Championat, das am 5. November beim Saisonfinale in Las Vegas entschieden wird. Tanner Foust (USA) trat in Seattle zum zweiten Mal mit dem neuen 544 PS starken Beetle GRC an. Der US-Star markierte im Qualifying die viertschnellste Zeit, hatte aber nach mehreren Rangeleien keine Chance auf einen Platz im Finale. Foust zeigte sich von den Qualitäten des neuen Autos überzeugt. „Es war ein weiterer wichtiger Schritt in der Entwicklung des Beetle. Am Ende des Events war er einer der schnellsten Autos auf der Piste. In Las Vegas werden wir weitere Verbesserungen sehen“, sagte Foust.

Volkswagen Scirocco R-Cup China
Italiener Mantori übernimmt Tabellenführung

Carlo Piero Mantori hat mit einem Doppelsieg in Shanghai die Tabellenführung im Volkswagen Scirocco R-Cup China übernommen. Der Italiener ging dabei jeweils von Startplatz drei ins Rennen und feierte trotzdem überlegene Erfolge. Im ersten Lauf auf der Formel-1-Rennstrecke verwies Mantori den deutschen Piloten Markus Engel mit 3,843 Sekunden Vorsprung auf Platz zwei. Als bester einheimischer Fahrer landete Liu Yang (CN) auf Position drei. Im zweiten Lauf hatte Mantori 1,275 Sekunden Vorsprung auf Engel. Patrick Boulaud (HK) sicherte sich den dritten Platz auf dem Podest. Ein rabenschwarzes Wochenende erlebte der bisherige Spitzenreiter William Lok (HK). Nachdem er im ersten Rennen nicht das Ziel erreicht hatte, belegte er im zweiten Lauf mit 18,575 Sekunden Rückstand nur Platz sechs. Damit musste er seine Spitzenposition in der Gesamtwertung des Markenpokals an den punktgleichen Mantori abgeben. Die Chance zur Revanche besteht vom 17. bis 19. Oktober erneut in Shanghai. Dann steht das vorletzte Rennwochenende der Saison auf dem Programm.

Ein bisschen „Monte“, ein bisschen Deutschland – das ist typisch Rallye Frankreich

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Rallye Frankreich bildet nach der Rallye Deutschland die zweite reine Asphalt-Rallye des Rallye-WM-Jahres. Und obwohl die beiden einzigen Veranstaltungen ihres Typs angesichts ihrer Wertungsprüfungen durch Weinberge gewisse Ähnlichkeiten aufweisen, hat die Rallye Frankreich ihren ganz eigenen Duktus. Schnell zu fahrende, flüssige Abschnitte durch Wälder prägen das Bild der Wertungsprüfungen im Elsass nahe der Stadt Straßburg. Teilweise feuchte Passagen auf diesen Abschnitten sowie die Fahrt über Bergstraßen lassen ein wenig Flair der legendären Rallye Monte Carlo aufkommen. 18 Wertungsprüfungen stehen 2014 auf der Agenda. Nur drei davon – „Vosges–Pays d’Ormont“, „Soultzeren–Le Grand Hohnack“ und die Stadtprüfung „Strasbourg“ sind identisch mit den Sonderprüfungen, die bereits 2013 ausgetragen wurden. Insgesamt sind knapp die Hälfte aller WP-Kilometer Neuland für die Teilnehmer – am Sonntag sogar alle. Eines der Highlights für die Tausenden Fans bildet die Stadtprüfung „Strasbourg“, die nach Einbruch der Dunkelheit am Freitagabend ausgetragen wird.

Heimspiel für Ogier und Ingrassia – am Ort des größten Triumphs

Für Sébastien Ogier und Julien Ingrassia ist die Rallye Frankreich das Heimspiel im Kalender der Weltmeisterschaft. Bereits zwei Mal entschied das Duo die Rallye durchs Elsass, die in dieser Form erst seit 2010 ausgetragen wird, für sich – 2011 mit Citroën, 2013 mit Volkswagen. Der Erfolg vor Jahresfrist schmeckte dabei besonders süß: Mit dem Gewinn der Powerstage zum Auftakt der Rallye Frankreich 2013 besiegelten Ogier/Ingrassia ihren ersten WM-Titel, drei Tage später feierten sie als Tüpfelchen auf dem i nach einer grandiosen Aufholjagd auch den Gewinn der Rallye selbst.

Schaulaufen für das Team – die neuen und alten Weltmeister* kommen

Für Volkswagen stellen die drei abschließenden Saisonläufe in Frankreich, Spanien und Großbritannien ein Schaulaufen im Rallye-Tempo dar: Bereits bei der zurückliegenden Rallye Australien sicherten Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala als Team Volkswagen den Titel in der Hersteller-WM*. Und das mit der frühzeitigsten Entscheidung seit 25 Jahren.

 

Wussten Sie, dass …

… die Rallye Frankreich zwischen 1973 und 2008 zunächst auf Korsika mit der „Tour de Corse“ ausgetragen wurde? Erst seit 2010 ist das Elsass Austragungsort der Rallye Frankreich.

… Volkswagen Teammitglied Luís Moya die Rallye Frankreich 1991 als Co-Pilot von Carlos Sainz gewann? Sie waren damals das erste spanische Duo, das diese Rallye für sich entschied.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
01. Sébastien Ogier 214
02. Jari-Matti Latvala 164
03. Andreas Mikkelsen 125
04. Mikko Hirvonen 83
05. Thierry Neuville 79
06. Mads Østberg 74
07. Kris Meeke 67
08. Elfyn Evans 61
09. Martin Prokop 37
10. Henning Solberg 26
11. Juho Hänninen 20
12. Bryan Bouffier 18
13. Dani Sordo 18
14. Hayden Paddon 16
15. Robert Kubica 14
16. Ott Tänak 11
17. Benito Guerra 8
18. Chris Atkinson 7
19. Pontus Tidemand 6
20. Jaroslav Melichárek 4
21. Dennis Kuipers 4
22. Nasser Al-Attiyah 3
23. Lorenzo Bertelli 2
24. Matteo Gamba 2
25. Craig Breen 2
26. Yuriy Protasov 2
27. Jari Ketomaa 1
28. Karl Kruuda 1
29. Khalid Al-Qassimi 2
30. Julien Maurin 0
Hersteller-Wertung
Punkte
01. Volkswagen Motorsport 348
02. Citroën Total Abu Dhabi WRT 154
03. M-Sport 146
04. Hyundai Motorsport 141
05. Volkswagen Motorsport II 109
06. Jipocar Czech National Team 40
07. RK M-Sport WRT 25
08. Hyundai Motorsport N 22

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Frankreich – Zeitplan
Donnerstag, 02. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Hautepierre), 210 Min. 08:00
Zeremonieller Start 17:30
Freitag, 03. Oktober 2014
WP 01 Col de la Charbonnière 1 58,36 11,11 08:44
WP 02 Vosges–Pays d’Ormont 1 26,64 34,34 09:35
WP 03 Pays de Salm 1 10,34 09,59  54,43 10:24
Service A (Straßburg Zénith), 30 Min. 12:19
WP 04 Col de la Charbonnière 2 58,36 11,11 14:03
WP 05 Vosges–Pays d’Ormont 2 26,64 34,34 14:54
WP 06 Pays de Salm 2 10,34 09,59 60,99 15:43
WP 07 Strasbourg 00,46 04,67 09,28 20:00
Flexi-Service B (Straßburg Zénith), 45 Min. 20:40
Parc fermé (Straßburg Zénith) 00:00
321,37 114,75 (∑ 436,12)
Samstag, 04. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service C (Straßburg Zénith), 15 Min. 06:30
WP 08 Vallée de Munster 1 99,87 18,90 08:30
WP 09 Soultzeren–
Hohnack 1
15,08 19,93 09:12
WP 10 Pays Welche–
Riquewihr 1
08,36 21,49 17,77 09:46
Remote-Service D (Colmar), 15 Min. 11:30
WP 11 Vallée de Munster 2 24,74 18,90 12:28
WP 12 Soultzeren–
Hohnack 2
15,08 19,93 13:10
WP 13 Pays Welche–
Riquewihr 2
08,36 21,49 72,73 13:44
WP 14 Mulhouse 01,34 04,86  124,13 18:00
Flexi-Service E (Straßburg Zénith), 45 Min. 20:20
Parc fermé  (Straßburg Zénith) 23:30
393,04 125,50 (∑ 518,54)
Sonntag, 05. Oktober 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service F (Straßburg Zénith), 15 Min. 06:05
WP 15 Forêt de La Petite Pierre 1 64,82 12,33 07:30
WP 16 Forêt de Saverne 1 28,27 19,36 22,93 08:18
WP 17 Forêt de La Petite Pierre 2 32,59 12,33 24,26 10:34
WP 18 Forêt de Saverne 2 06,49 19,36 36,14 12:00
Service G (Straßburg Zénith), 10 Min. 13:03
Siegerehrung (Straßburg Zénith) 15:00
215,50 63,38 (∑ 278,88)
929,91 303,63 (∑ 1.233,54)

* Vorbehaltlich der Bestätigung durch die FIA.

Ogier vs. Latvala und der Kampf um den Weltmeister-Titel

  • Großes WM-Ziel: Ogier/Ingrassia mit Titel-Chancen beim Heimspiel in Frankreich
  • Mittleres Rallye-Wunder nötig: Latvala/Anttila wollen Entscheidung vertagen
  • Kleines Finale: Mikkelsen/Fløene peilen Platz drei in der WM an
Jari-Matti Latvala, Sébastien Ogier
Jari-Matti Latvala, Sébastien Ogier

Matchball bei eigenem Aufschlag der eine, bereit zum Return der andere – bei der Rallye Frankreich (02.–05. Oktober) sind die Augen auf zwei Volkswagen Teams gerichtet. Das Duell des Jahres, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), entscheidet bei den verbleibenden drei Saisonläufen zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) über die Vergabe der WM-Titel in der Fahrer- und Beifahrer-WM. Während Ogier/Ingrassia bei ihrem Heimspiel bei der Asphalt-Rallye durchs Elsass theoretisch schon ein Sieg reichen würde, um die frühzeitige Titelverteidigung herbeizuführen, peilen Latvala/Anttila ihrerseits einen besonderen Triumph an, um die Entscheidung offenzuhalten. Seit über 15 Jahren hat kein Finne mehr einen Asphalt-Lauf in der Rallye-WM gewonnen. Und im Elsass noch nie. Hinter Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila, die gemeinsam 2013 und 2014 für Volkswagen die WM-Titel* in der Hersteller-Wertung gesichert haben, liegt ihr Teamkollege auf Rang drei der Fahrer-Wertung: Andreas Mikkelsen (N), der im dritten Polo R WRC von seinem Beifahrer Ola Fløene (N) navigiert wird.

„Die Fans dürfen sich in Frankreich auf eine packende Neuauflage des Duells Champion gegen Herausforderer, also Ogier gegen Latvala freuen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Beide haben zuletzt gezeigt, dass sie auf Asphalt eine Klasse für sich sind, auch wenn ihnen bei der Rallye Deutschland das nötige Glück gefehlt hat, um ihre jeweilige Führung auch in einen Sieg umzumünzen. Beide haben das Zeug, den jeweils anderen zu schlagen. Nach dem Gewinn der Hersteller-WM können wir uns bei Volkswagen ganz darauf konzentrieren diesen wirklich außergewöhnlichen und für die Saison prägenden Zweikampf zu verfolgen. Die Rallye Frankreich verspricht, ein weiteres Highlight der WM-Saison zu werden. Und um den nötigen Sieges-Hunger unserer Fahrer braucht man sich nun wirklich keine Sorgen zu machen.“

Was wäre, wenn …? Die WM-Arithmetik

Jeweils auf Sieg gepolt: Schon bei der Rallye Frankreich könnten Sébastien Ogier und Julien Ingrassia die erfolgreiche Titelverteidigung dingfest machen. Sechs Punkte müsste das Duo bei der Rallye rund um Straßburg dazu mehr sammeln als ihre Gegner Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila. Dazu reicht beispielsweise ein Sieg plus wenigstens Platz zwei auf der Powerstage, um aus eigener Kraft alles klarzumachen. Bei allen anderen Konstellationen sind Ogier/Ingrassia auf die Mithilfe der Konkurrenz angewiesen. Für Latvala/Anttila heißt das: Sie müssen vor ihren Teamkollegen landen, um eine frühzeitige Entscheidung zu vertagen und ihre eigenen Chancen zu wahren.

Mikkelsen/Fløene im „kleinen Finale“ um die WM-Ränge drei mit besten Karten

Seit der Rallye Australien ist er zwar raus aus dem Kampf um die Fahrer-WM, doch Andreas Mikkelsen (N) darf bereits auf eine enorm erfolgreiche Rallye-WM-Saison zurückblicken. Vier Podiumsergebnisse – in Schweden und Polen zweiter, in Deutschland und Australien dritter Platz – sowie vier weitere Top-Fünf-Resultate – in Portugal, Argentinien, Italien und Finnland wurde Mikkelsen jeweils Vierter – sprechen für sich. Und bringen den 25-Jährigen in die beste Position, WM-Rang drei womöglich schon in Frankreich dingfest zu machen. 41 Zähler beträgt sein Vorsprung in der Fahrer-WM auf den Viertplatzierten (Mikko Hirvonen, M-Sport Ford), 45 auf den Fünftplatzierten (Thierry Neuville, Hyundai) und 50 auf den Sechstplatzierten (Mads Østberg, Citroën). Holt Mikkelsen wenigstens 14 Zähler mehr als der direkteste Verfolger, ist ihm WM-Rang drei nicht mehr zu nehmen. Auch sein Beifahrer, Ola Fløene, der in Frankreich seine erst siebte Rallye im Polo R WRC bestreitet, hat trotz seines späten Einsatzes im World Rally Car aus Wolfsburg beste Chancen, Rang drei in der Beifahrer-WM zu erobern. Lediglich zwei Punkte fehlen ihm als Vierter auf Jarmo Lehtinen, Beifahrer von Mikko Hirvonen.

Strahlender Rallye-Auftakt für Volkswagen in Spanien

  • Auftakt vor großer Kulisse: würdiger Empfang für die Rallye-Elite in Barcelona
  • Andreas Mikkelsen Erster, Sébastien Ogier Zweiter, Jari-Matti Latvala Vierter
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Kurz, knackig, kunstvoll: Volkswagen ist gut in die Rallye Spanien gestartet. Am Fuße des berühmten Montjuïc in Barcelona setzten Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) bei der einzigen, auf Terrassen angelegten Wertungsprüfung die Bestzeit, Sébastien Ogier/Julien Inrassia (F/F) die zweitbeste, Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) die viertbeste. Entlang weltbekannter Architektur und durch das Herz Barcelonas wurden die Rallye-Stars zum Auftakt des zwölften Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) von einer begeisterten Menschenmenge empfangen. Die World Rally Cars, darunter die drei Volkswagen Polo R WRC, passierten dabei den Barcelona-Pavillon von Mies van der Rohe, der zur Weltausstellung 1929 gebaut wurde, überquerten den berühmten Plaça de Carles Buïgas mit seinem Springbrunnen und drifteten unterhalb des Nationalen Kunstmuseums.

Nach dem nur 3,2 Kilometer kurzen, emotionalen Auftakt folgt der wahre sportliche Start der Rallye Spanien am Freitag, wenn 138,54 Kilometer auf Schotter auf der Agenda stehen. Die Rallye Spanien bildet den einzigen WM-Lauf im Kalender, der sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt ausgetragen wird. Zudem steht das Volkswagen interne Duell zwischen Ogier und Latvala im Fokus der Rallye-Fans: Rangiert Latvala am Ende vor Ogier, ist die Entscheidung bis zur abschließenden Rallye in Großbritannien vertagt. Ist es umgekehrt, steht Ogier frühzeitig als Rallye-Weltmeister fest.
„Ein gelungener Auftakt zur Rallye Spanien mit einer bemerkenswerten Wertungsprüfung“, bilanzierte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Sie hat eine großartige Kulisse gebildet. Der wahre sportliche Auftakt folgt erst morgen, wenn die Wertungsprüfungen auf Schotter anstehen. Wir stehen vor einer äußerst packenden Rallye Spanien. Sébastien Ogier möchte hier die Vorentscheidung erzwingen, weil er weiß: In Großbritannien ist alles möglich. Jari-Matti Latvala möchte den Kampf um die Fahrer- und Beifahrer-WM dagegen offen halten, weil auch er weiß: In Großbritannien ist alles möglich. Und dann wäre da noch Andreas Mikkelsen, der heiß auf seinen ersten Sieg ist. Diese Rallye Spanien wird alles – nur nicht langweilig.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
23. Oktober 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01 Barcelona 03,20 P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 1,8 Sek.)
P04
(+ 3,1 Sek.)
P01
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Spanien – TV-Zeiten
Freitag, 24. Oktober 2014
18:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2014, Highlights 1. Tag
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Samstag, 25. Oktober 2014
15:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2014, Highlights 2. Tag
19:25 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2014, Highlights 2. Tag
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Sonntag, 26. Oktober 2014
12:00 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2014, Powerstage live
16:45 Uhr Sport1 Rallye-WM, Spanien 2014, Highlights 3. Tag
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Montag, 27. Oktober 2014
02:25 Uhr Sport1+ Rallye-WM, Spanien 2014, Highlights 3. Tag
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Dienstag, 28. Oktober 2014
01:20 Uhr ServusTV Rallye-WM, Spanien 2014, Zusammenfassung

Global Rallycross: Sieg für Speed – Renndebüt für neuen Beetle

Global Rallycross
Sieg für Speed – Renndebüt für neuen Beetle

Global Rallycross
Global Rallycross

Sieg für Scott Speed (USA) im Polo, Rennedebüt des neuen Volkswagen Beetle GRC – es war ein besonderes Wochenende für Volkswagen of America und Andretti Autosport in Los Angeles. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Speed triumphierte am ersten Tag der Doppelveranstaltung in der Global-Rallycross- Meisterschaft (GRC) am Samstag für Volkswagen, am zweiten Tag landete er in auf Platz sechs. Damit liegt in der Gesamtwertung der Serie vor dem vorletzten Event am kommenden Samstag in Seattle auf Platz drei und hat weiter gute Titelchancen. Tanner Foust (USA) steuerte in Los Angeles zum ersten Mal mit den 544 PS starken Beetle im Wettbewerb. Am ersten Tag bewies Foust in der Qualifikation die Schnelligkeit des Autos, am Sonntag musste der US-Star aufgrund eines vorsorglichen Motorwechsels pausieren. „Wir haben eine Menge Erfahrungen mit dem Beetle auf der Strecke gesammelt und einige der schnellsten Zeiten gefahren. Ich freue mich schon auf den nächsten Einsatz in Seattle“, sagte Foust.

ADAC Formel Masters
Mikkel Jensen krönt sich vorzeitig zum Champion

Der Däne Mikkel Jensen hat sich mit zwei Siegen auf dem Sachsenring vorzeitig zum Champion im ADAC Formel Masters gekrönt. Der 19-Jährige liegt vor dem finalen Rennwochenende vom 3. bis 5. Oktober in Hockenheim in der Gesamtwertung uneinholbar in Führung. „Als ich über die Ziellinie fuhr, hörte ich meinen Teamchef über Funk brüllen: We are the Champions! Das war ein unglaubliches Gefühl“, kommentierte Jensen den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Im dritten Lauf des Wochenendes in der Formel-Talentserie, in der mit Volkswagen-Motoren gefahren wird, triumphierte Maximilian Günther (D) im Regen auf dem Sachsenring. Er liegt vor den letzten drei Rennen der Saison in der Gesamttabelle mit 230 Punkten auf Rang zwei hinter dem neuen Meister Jensen (329).

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Weijs und Degandt Fünfte bei der „Western Cape Rally“

Hans Weijs Jr. und Björn Degandt (ZA) sind bei der “Western Cape Rally” auf Platz fünf in ihrem Volkswagen Polo S2000 gefahren. Das Duo vom Team Sasolracing startete nach einem Fehler eine spektakuläre Aufholjagd, in der sie unter anderem die Bestzeit in der zehnten Wertungsprüfung fuhren. “Ein Platz unter den Top fünf ist gut, aber wir wären gern noch weiter vorn gelandet. Aber die Bedingungen waren sehr schwierig“, sagte Hans Weijs. Am Freitag wurde in Südafrika auf zumeist schlammigen Asphaltpisten gefahren, während der Samstag auf Schotter über die Bühne ging.

Volkswagen Fun-Cup Frankreich
Alain Ferté siegt in Le Castellet

Langstrecken-Ass Alain Ferté hat mit seinem Team einen überzeugenden Sieg bei den „Acht Stunden von Le Castellet“ im Rahmen des Volkswagen Fun-Cup Frankreich gefeiert. Der 58-Jährige Franzose triumphierte gemeinsam mit Philippe Lemoine, Elliot Hoffet und Marc André Pagliotti auf der Traditionsrennstrecke. Das Team hatte mit seinem Beetle mit der Startnummer 199 nach etwa vier Stunden die Führung übernommen und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Platz zwei in der beliebten Breitensportserie, in der mit technisch identischen Fahrzeugen mit Volkswagen-Motoren und Käfer-Optik gefahren wird, holte das Trio Patrick van Impe, Bernard Dandrifosse und Amin Bentchikou. Rang drei sicherte sich Stephane Dupont.

Und so geht’s weiter:

27.09.–28.09.2014
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Franciacorta (I)

27.09.–28.09.2014
Volkswagen Scirocco R-Cup China, Shanghai (CN)

27.09.–28.09.2014
Volkswagen Castrol-Cup Polen, Poznan (PL)

27.09.2014
Global Rallycross, Seattle (USA)

27.09.2014
Formel Volkswagen Südafrika, Killarney (ZA)

27.09.2014
Engen Volkswagen-Cup Südafrika, Killarney (ZA)

27.09.2014
Volkswagen Fun-Cup Großbritannien, Anglesey (GB)

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft: Heikkinen auf Rang zwei der Gesamtwertung

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
Heikkinen auf Rang zwei der Gesamtwertung

FIA Rallycross-Weltmeisterschaft
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft

Team und Fahrer von Marklund Motorsport bleiben auch nach dem deutschen Lauf in der FIA Rallycross-Weltmeisterschaft Titelanwärter. Als bester Volkswagen Pilot landete Toomas „Topi“ Heikkinen (FIN) auf dem Estering nahe Buxtehude auf Rang fünf in seinem Polo RX Supercar. In der Fahrer-Meisterschaft verbesserte sich Heikkinen dadurch um eine Position auf Platz zwei hinter Petter Solberg, der mit dem winzigen Vorsprung von fünf Tausendstelsekunden seinen vierten Saisonsieg vor dem zweimaligen DTM-Champion Mattias Ekström (S) gefeiert hatte. Die beiden anderen Volkswagen Piloten Anton Marklund (S) und Ronny Wechselberger (D) hatten Pech mit dem eisnetzenden Regen und waren bereits in den Vorläufen ausgeschieden. Stunt-Profi Wechselberger hatte sein Debüt im Rallycross-Polo gefeiert. In der Teamwertung liegt Marklund Motorsport weiter auf Position zwei mit nur zehn Punkten Rückstand auf die Spitze.  Der zehnte von zwölf WM-Läufen im WM-Kalender geht bereits am kommenden Wochenende in Italien über die Bühne.

ADAC GT Masters
Volkswagen Junior van der Linde feiert Doppelsieg

Der 18 Jahre junge Volkswagen Junior Kelvin van der Linde (ZA) hat mit seinem Partner René Rast (D) einen überzeugenden Sieg beim Rennwochenende im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring herausgefahren. Nach dem Triumph im ersten Rennen am Samstag behielt der letztjährige Champion des Volkswagen Scirocco R-Cup auch im zweiten Lauf bei einsetzendem Regen die Nerven in seinem Audi R8 LMS ultra. „Das Mischwetter hat unseren Herzschlag schon ganz schön in die Höhe getrieben“, sagte van der Linde: „In der zweiten Rennhälfte war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten.“ Das Duo van der Linde/Rast baute mit dem Doppelsieg auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Vor dem Finale vom 3. bis 5. Oktober in Hockenheim hat das Duo nun 35 Punkte Vorsprung auf Verfolger Jaap van Lagen (NL) und damit beste Titelchancen.

ATS Formel-3-Cup
Pommer holt sich den Titel

Der 18 Jahre junge Volkswagen Junior Kelvin van der Linde (ZA) hat mit seinem Partner René Rast (D) einen überzeugenden Sieg beim Rennwochenende im ADAC GT Masters auf dem Sachsenring herausgefahren. Nach dem Triumph im ersten Rennen am Samstag behielt der letztjährige Champion des Volkswagen Scirocco R-Cup auch im zweiten Lauf bei einsetzendem Regen die Nerven in seinem Audi R8 LMS ultra. „Das Mischwetter hat unseren Herzschlag schon ganz schön in die Höhe getrieben“, sagte van der Linde: „In der zweiten Rennhälfte war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten.“ Das Duo van der Linde/Rast baute mit dem Doppelsieg auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Vor dem Finale vom 3. bis 5. Oktober in Hockenheim hat das Duo nun 35 Punkte Vorsprung auf Verfolger Jaap van Lagen (NL) und damit beste Titelchancen.

ADAC Formel Masters
Mikkel Jensen krönt sich vorzeitig zum Champion

Der Däne Mikkel Jensen hat sich mit zwei Siegen auf dem Sachsenring vorzeitig zum Champion im ADAC Formel Masters gekrönt. Der 19-Jährige liegt vor dem finalen Rennwochenende vom 3. bis 5. Oktober in Hockenheim in der Gesamtwertung uneinholbar in Führung. „Als ich über die Ziellinie fuhr, hörte ich meinen Teamchef über Funk brüllen: We are the Champions! Das war ein unglaubliches Gefühl“, kommentierte Jensen den bislang größten Erfolg seiner Karriere. Im dritten Lauf des Wochenendes in der Formel-Talentserie, in der mit Volkswagen-Motoren gefahren wird, triumphierte Maximilian Günther (D) im Regen auf dem Sachsenring. Er liegt vor den letzten drei Rennen der Saison in der Gesamttabelle mit 230 Punkten auf Rang zwei hinter dem neuen Meister Jensen (329).

Volkswagen Beetle GRC feiert Rennpremiere in Los Angeles

  • US-Star Tanner Foust steuert 544 PS starken Beetle mit Allradantrieb
  • Entwicklung des Volkswagen Beetle GRC unterstützt von Volkswagen Motorsport
  • GRC-Rennen in Los Angeles, Seattle und Las Vegas zur Vorbereitung auf 2015
Volkswagen Beetle GRC, Tanner Foust
Volkswagen Beetle GRC, Tanner Foust

Ende Juni haben Volkswagen of America und Andretti Autosport den rennfertigen Volkswagen Beetle GRC enthüllt, am kommenden Wochenende feiert der 544 PS (400 kW) starke Allradler seine Rennpremiere. Bei den Saisonläufen sieben und acht der Global-Rallycross-Meisterschaft in Los Angeles wird Tanner Foust (USA) erstmals am Steuer des „Über-Beetle“ sitzen – ein Debüt, auf das sich Motorsport-Fans und Anhänger der Marke Volkswagen freuen dürfen. Der Beetle GRC besticht mit seiner spektakulären Optik, dem markanten Sound seines 1.6-Liter-Turbomotors und seiner speziell für den Rallycross-Einsatz entwickelten Technik.

„Wir sind sehr gespannt und sogar ein wenig aufgeregt, dass der Beetle in Los Angeles sein Rallycross-Debüt gibt“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Wir haben in den zurückliegenden Monaten mit vereinten Kräften daran gearbeitet, diesen einzigartigen Renner auf die Räder zu stellen und können es kaum erwarten, ihn zum ersten Mal im Wettbewerb zu erleben. Die verbleibenden Veranstaltungen der Global-Rallycross-Serie in diesem Jahr sind sehr wertvoll, möglichst viel Erfahrung mit diesem brandneuen Auto zu sammeln und es optimal für die Saison 2015 vorzubereiten.“

Die Entwicklung des Volkswagen Beetle GRC als Projekt von Volkswagen of America erfolgte mit Unterstützung von Volkswagen Motorsport innerhalb des Volkswagen Konzerns. In der Global-Rallycross-Meisterschaft eingesetzt wird der Beetle GRC vom legendären US-Rennstall Andretti Autosport. Dabei basiert der Beetle GRC auf dem Beetle der dritten Generation. Er verfügt über einen 544 PS (400 kW) starken Reihen-Vierzylinder-Motor, ein sequenzielles Sechsgang-Renngetriebe, Lamellen-Sperrdifferenziale an Vorder- und Hinterachse sowie McPherson-Federbeine samt Dämpfern von ZF. In etwa 2,2 Sekunden von null auf 100 km/h, sprintet der Beetle GRC auf maximal 200 km/h. Auch sein Äußeres ist beeindruckend: Breite Kotflügel, ein großer Heckflügel, seine flache Dachkante sowie die Frontpartie sorgen für eine aggressiv-sportliche Optik. Gleichzeitig ist den Volkswagen Designern gelungen, die unverkennbare Linienführung des Kultautos zu bewahren.

Dieser Mix aus vielversprechender Leistung und bestechendem Design lässt auch die Herzen der Fahrer höher schlagen. „Der Volkswagen Beetle GRC ist ein fantastisches Auto“, sagt Tanner Foust, der zuletzt Ende Juli beim Meisterschaftslauf im US-Bundestaat New York Platz eins belegte. „Es ist eine Ehre für mich, den Volkswagen Beetle GRC bei seinem Debüt in Los Angeles fahren zu dürfen.“ Teamkollege Scott Speed, der bereits zweimal in der aktuellen Saison ganz oben auf dem Treppchen stand und derzeit Platz drei in der Fahrerwertung belegt, wird in Los Angeles einen Rallycross-Polo steuern.