Scirocco R-Cup: Strietzel Stuck gibt sich die Ehre

Nach dem gelungenen Auftakt auf dem Hockenheimring steht im Volkswagen Scirocco R-Cup das einzige Auslands-Gastspiel in diesem Jahr bevor. Auf dem Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg gehen am 01. und 02. Juni die Saisonläufe Nummer zwei und drei mit den 285 PS starken Scirocco über die Bühne. Am Start sind 19 Nachwuchs-Rennfahrer aus neun Nationen und vier Berühmtheiten im Legend-Cup. Mit dabei sind Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck und sein Sohn Johannes für die „Motorsport-Allstars“ sowie Klaus Niedzwiedz und Christian Danner für die „DTM-Legenden“.

Alles Wissenswerte zum zweiten Saisonlauf in Spielberg im Stenogramm

Hans-Joachim Stuck
Hans-Joachim Stuck

+++ Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck (62) ist einer der bekanntesten deutschen Rennfahrer der Geschichte und aktuell zudem Präsident des Deutschen Motor Sport Bundes. Zwischen 1974 und 1979 fuhr er in insgesamt 74 Formel-1-Rennen zweimal aufs Podest. 1986 und 1987 triumphierte Stuck zweimal beim legendären 24-Stunden-Rennen von Le Mans, dazu feierte im Zeitraum zwischen 1970 und 2004 drei Gesamtsiege beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und wurde 1990 Deutscher Tourenwagen-Meister. Seit 2008 ist er Motorsport-Repräsentant von Volkswagen. Stuck beendete 2011 offiziell seine Motorsport-Karriere, nachdem er in einem Team mit seinen Söhnen Johannes und Ferdinand noch einmal das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring gefahren war. Extra für den Scirocco R-Cup feiert er nun ein kleines Comeback. +++

+++ „Striezel Stuck“ bildet ein Team mit seinem Sohn Johannes Stuck (26). Der Österreicher wandelt seit 2003 auf den Rennfahrer-Spuren seines Papas. 2006 und 2007 gewann Stuck junior das 24-Stunden-Rennen am Nürnburgring in seiner Klasse. 2011 wurde er gemeinsam mit seinem Bruder Ferdinand Deutscher GT-Meister. +++

+++ Stammgast beim Volkswagen Scirocco R-Cup ist Klaus Niedzwiedz (62). In den Vorjahren war der Rennroutinier immer für tolle Zweikämpfe auf der Strecke gut und landete schon unter den Top Ten. In seiner aktiven Karriere wurde er 1989 Vizemeister in der DTM, zwei Jahre zuvor war ihm das schon in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft gelungen. 1982 und 1987 gewann er mit Klaus Ludwig das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, wo er den ewigen Trainingsrekord für Gruppe-5-Autos auf der alten Nordschleife hält. Nach dem Abschluss seiner Motorsport-Laufbahn startete Niedzwiedz eine Karriere als Fernsehmoderator, unter anderem mit einem Automagazin auf n-tv. +++

+++ Last but not least im Legend-Cup: Christian Danner (55) ist eine echte DTM-Legende. Zwischen 1988 und 1996 fuhr er in 139 DTM-Rennen zu fünf Siegen und dreimal auf die Pole-Position. Zwischen 1985 und 1989 startete Danner in der Formel 1 und holte mit unterlegenem Material bei 36 Starts vier WM-Punkte. Auch im Volkswagen Scirocco R-Cup ist Danner ein alter Hase: Zuletzt fuhr er beim Saison-Finale im vergangenen Jahr in Hockenheim auf Platz 15. Seit dem Ende seiner Motorsport-Karriere wird Danner von einem Millionenpublikum als Co-Kommentator und TV-Experte bei den Formel-1-Übertragungen von RTL geschätzt. +++

+++ Nach dem ersten Saisonrennen führen im Legend-Cup die „DTM-Legends“ mit 37 : 33 Punkten gegen die „Motorsport-Allstars“. Nicola Larini hatte beim Saisonstart in Hockenheim für die DTM-Legenden nicht nur die separate Wertung, sondern auch die Gesamtwertung gewonnen. In diesem Jahr wird der Legend-Cup erstmals als Teamduell ausgetragen. Pro Wochenende kommt es zum Duell „zwei vs. zwei“. Dabei werden die Punkte wie in der DTM vergeben (25-18-15-12) und pro Team addiert. +++

Britische Formel-3-Meisterschaft

Britische Formel-3-Meisterschaft
Bryant-Meisner gewinnt zwei von drei Läufen für Volkswagen

John Bryant-Meisner, Britische Formel-3-Meisterschaft, Silverstone
John Bryant-Meisner, Britische Formel-3-Meisterschaft, Silverstone

Der 18-Jährige Volkswagen Pilot John Bryant-Meisner überragte zum Auftakt der britischen Formel-3-Meisterschaft mit zwei Siegen in drei Läufen. Der als Gaststarter eingeladene Schwede triumphierte nach dem souveränen Erfolg im ersten Rennen auch im abschließenden dritten Lauf. Er ist sonst im ATS Formel-3-Cup in Deutschland aktiv. Bryant-Meisner war jeweils von der Pole-Position gestartet. In seinem Performance Racing Dallara F310-003 „powered by Volkswagen“ verwies er Jordan King vom Team Carlin am Sonntagabend auf Platz zwei. Der Brite, dessen Auto ebenfalls von einem Volkswagen Motor angetrieben wird, startet gewöhnlich in der Formel-3-Europameisterschaft. Die britische Formel-3-Meisterschaft wird in diesem Jahr an vier Rennwochenenden entschieden.

Porsche Mobil 1 Supercup
Ogier trifft Vettel und überzeugt beim Porsche Gaststart in Monaco

Volkswagen Rallye-Pilot Sébastien Ogier hat bei seinem Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco eine starke Leistung gezeigt. Der Franzose, Führender in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, belegte bei seinem Rundstrecken-Debüt im Rahmen des Formel-1-Wochenendes einen starken 13. Platz von 26 Startern beim Sieg von Sean Edwards. Ebenfalls am Start war Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb, der als 16. ins Ziel kam. Ogier zeigte auch namhaften Rundstreckenfahrern wie dem ehemaligen britischen Rundstreckenmeister Alain Menu oder Sebastiaan Bleekemolen die Rücklichter. Sicher halfen auch die Tipps, die Sebastian Vettel dem Rallyespezialisten Ogier bei einem Treffen der beiden „Seb’s“ gegeben hatte. Der dreifache Formel-1-Weltmeister, begeisterter Rallye-Fan, erklärte Ogier sein Formel-1-Auto und bat zum Probesitzen.

Scirocco R-Cup China
Italiener Reggiani verteidigt Gesamtführung

Der Italiener Andrea Reggiani hat am zweiten Rennwochenende des Volkswagen Scirocco R-Cups China seine Führung in der Gesamtwertung mit nunmehr 66 Punkten verteidigt. Nach einem enttäuschenden sechsten Platz im ersten Lauf feierte Reggiani am Sonntag in Shanghai seinen insgesamt dritten Sieg im vierten Saisonrennen. Beim ersten Kräftemessen hatte der mit jetzt 59 Zählern auf Platz zwei der Rangliste liegende Chinese Bao Jin Long triumphiert. Einen starken Einstand feierte der beim Auftaktwochenende nicht vertretene Däne Thomas Fjordbach. Er belegte zweimal nur ganz knapp geschlagen den zweiten Rang. Der Scirocco R-Cup China wird in diesem Jahr an insgesamt sechs Rennwochenenden entschieden. Den nächsten Stopp gibt es am 29. Juni auf dem Ordos International Circuit.

Volkswagen Racing Cup
Mason feiert Doppelsieg in Silverstone

Aaron Mason hat bei der dritten Station des britischen Volkswagen Racing Cups auf der Traditionsstrecke von Silverstone einen Doppelsieg gefeiert. Der 33-Jährige holte in seinem Scirocco R damit die Erfolge Nummer drei und vier bei bislang sechs Saisonrennen. Sein härtester Konkurrent Joe Fulbrook landete dagegen im Golf GTI nur auf den Plätzen vier und fünf. Er hatte 2008 und 2009 den Gesamtsieg errungen. Im Volkswagen Racing Cup treten Fahrer mit unterschiedlichen Volkswagen Modellen an. Einen Podestplatz in Silverstone schaffte als Dritter im ersten Lauf das Nachwuchstalent Ross Wylie im Scirocco. Er geht in diesem Jahr auch beim Volkswagen Scirocco R-Cup an den Start, der am kommenden Wochenende auf dem Red-Bull-Ring im österreichischen Spielberg gastiert.

Und so geht’s weiter:

31.05.–02.06.2013 FIA World Rally Championship (WRC), Griechenland (GR)
31.05.–02.06.2013 Volkswagen Scirocco R-Cup, Spielberg (AUT)
31.05.–02.06.2013 FIA Formel-3-Europameisterschaft, Spielberg (AUT)
01.06.–02.06.2013 Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Gauteng (ZA)

Sébastien Ogier mit starkem Porsche-Debüt in Monaco

Nicht nur auf den Schotterpisten dieser Welt schnell, sondern auch auf der Rundstrecke: Volkswagen Rallye-Pilot Sébastien Ogier hat bei seinem Gaststart im Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco eine starke Leistung gezeigt. Der Franzose, Führender in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft, belegte von insgesamt 26 Startern bei seinem Rundstrecken-Debüt im Rahmen des Formel-1-Wochenendes einen starken 13. Platz beim Sieg von Sean Edwards (beide „Team Allyouneed Project 1“). Ebenfalls am Start war Rallye-Rekordweltmeister Sébastien Loeb, der als 16. ins Ziel kam.

Sébastien Ogier, Porsche Mobil 1 Supercup
Sébastien Ogier, Porsche Mobil 1 Supercup

„Ein fantastisches Erlebnis, hier in Monaco im Porsche Supercup zu fahren! Ich bin sehr dankbar, dass ich mir dank der Unterstützung von Porsche, TAG Heuer und Volkswagen diesen Traum erfüllen konnte. Für mich war es eine besondere Erfahrung, Monaco mal nicht aus der Rallye-Perspektive zu erleben“, sagte Ogier strahlend. „Gratulation an Sean Edwards, der ein sensationelles Rennen gezeigt und mir im Vorfeld wertvolle Tipps gegeben hat. Mein Rennen selbst lief gut, kurz nach dem Start konnte ich einen Platz gut machen. Und meine besten Rundenzeiten waren dicht dran an denen von Sean. Nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ich nur einen halben Tag im Porsche trainieren konnte. Ich habe versucht, mich noch weiter nach vorn zu kämpfen, aber in Monaco ist überholen wirklich kaum möglich. Jetzt bin ich einfach happy und freue mich jetzt auf meinen Start bei der Rallye Griechenland.“

Und auch Volkswagen Motorsport Direktor Jost Capito zeigte sich beeindruckt von seinem Rallye-Ass: „Sébastien hat eine großartige Leistung gezeigt, vor allem mit so wenig Erfahrung auf der Rundstrecke. Das zeigt seine fahrerische Klasse, mein Kompliment.“

Ogier hatte bereits im Freien Training eine beeindruckende Vorstellung abgeliefert, als er lange unter den Top Drei lag. Ins Rennen ging der Franzose dann von einem respektablen 14. Platz – und zeigte damit nicht nur Sébastien Loeb, sondern auch namhaften Rundstreckenfahrern wie Alain Menu oder Sebastiaan Bleekemolen die Rücklichter. Vorjahressieger Sean Edwards hatte Ogier im Vorfeld einige Tipps für die Jagd durch den Asphalt-Dschungel Monte Carlos mit auf den Weg gegeben – offenbar hat „Super-Séb“ sie gleich in die Tat umgesetzt. Und sicher halfen auch die Tipps, die Sebastian Vettel dem Rallyespezialisten Ogier bei einem Treffen der beiden „Sebs“ mit auf den Weg gegeben hatte. Der dreifache Formel-1-Weltmeister, begeisterter Rallye-Fan, erklärte Ogier sein Formel-1-Auto und bat zum Probesitzen. Ein weiteres Highlight für Ogier in Monaco: das Treffen mit US-Schauspielerin Cameron Diaz im Rahmen des Porsche Mobil 1 Supercups.

Ab Montag heißt es dann aber wieder Schotter statt Asphalt und Volkswagen Polo R WRC statt Porsche 911 GT3: Dann geht es mit dem Volkswagen WRC Team zur Vorbereitung auf die Rallye Akropolis nach Griechenland (31. Mai bis 2. Juni).

Härtetest in Griechenland

Felsige, wellige Schotter-Pisten, Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius im Cockpit und gewaltige Staubwolken – die Rallye Griechenland gilt als ultimativer Härtetest für Mensch und Material. Das Team von Volkswagen Motorsport reist bestens vorbereitet zum sechsten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), der vom 31. Mai bis 02. Juni ausgetragen wird. Bei mehrtägigen Testfahrten nach der Rallye Argentinien machten sich die drei Fahrer-Duos der Wolfsburger – Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) – mit den anspruchsvollen Bedingungen in Griechenland vertraut, um die Führung in der Fahrer- und der Hersteller-Wertung zu verteidigen.

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

„In der Rallye-WM folgt auf eine erfolgreich gemeisterte Herausforderung immer schon gleich die nächste“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Nachdem wir die Rallye Argentinien mit allen drei Polo R WRC in den Punkterängen beendet haben, streben wir in Griechenland ein ähnlich gutes Ergebnis an. Seit die legendäre Safari-Rallye nicht mehr zum WM-Kalender gehört, stellt die Rallye Griechenland für alle Teams sicherlich die härteste Prüfung des Jahres dar. Wir freuen uns, dort zum ersten Mal mit unserem Polo R WRC anzutreten.“

Rallye-Klassiker im neuen Format: die „Akropolis“ als Schotter-Sprint

Die Rallye Griechenland ist eine der traditionsreichsten Veranstaltungen in der Geschichte des Rallye-Sports und gehörte 1973 zu den Gründungsmitgliedern der Weltmeisterschaft. Damals war die Rallye eine Ausdauerprüfung rund um die Athener Akropolis. Inzwischen hat sich der griechische WM-Lauf zu einer modernen Sprint-Rallye gewandelt. In diesem Jahr haben die Veranstalter die Distanz im Vergleich zu 2012 um rund 100 Wertungskilometer gekürzt. Die anspruchsvolle Mischung aus harten, schnellen Passagen und winkeligen Abschnitten auf weicherem Boden ist allerdings erhalten geblieben.

Den Auftakt der Rallye bildet die längste Wertungsprüfung des gesamten Wochenendes: 44,7 Kilometer sind am Freitagabend auf „Kineta–Pissia“ zu bewältigen. Gleich acht Prüfungen über 149,56 Wertungskilometer stehen am Samstag auf dem Programm, unterbrochen nur durch einen einzigen 30-Minuten-Service am frühen Nachmittag. Nach der zweiten Durchfahrt der WP „Loutraki“ am Sonntag stehen die Sieger der 59. Rallye Griechenland fest.

Im vergangenen Jahr startete Volkswagen mit zwei Fahrzeugen der Konzern-Marke Škoda in Griechenland. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gewannen in der Super-2000-Kategorie und beendeten die „Akropolis-Rallye“ auf einem herausragenden siebten Gesamtrang – mitten im Feld der leistungsstärkeren World Rally Cars. Mit dem Polo R WRC starten sie 2013 in der Top-Kategorie – und das als Führende der Rallye-WM: Das französische Duo liegt in der Fahrer-Weltmeisterschaft nach fünf von 13 WM-Läufen deutlich vorn. Ebenfalls für Volkswagen in Griechenland am Start: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die sich bei der zurückliegenden Rallye Argentinien mit einem Podiumsplatz auf den vierten Gesamtrang der Fahrer-WM verbesserten und entscheidenden Anteil daran haben, dass Volkswagen auch die wichtige Hersteller-Wertung anführt. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), bei ihren zwei Rallye-Starts jeweils in den Punkterängen, komplettieren als drittes Duo im Polo R WRC das Aufgebot von Volkswagen.

Kirchhöfer feiert vierten Saisonsieg

ATS Formel-3-Cup
Kirchhöfer feiert vierten Saisonsieg

ATS Formel-3-Cup, Nürburgring, Marvin Kirchhöfer
ATS Formel-3-Cup, Nürburgring, Marvin Kirchhöfer

Der Leipziger Marvin Kirchhöfer hat seine Führung in der Gesamtwertung des ATS Formel-3-Cups ausgebaut. Am Tag nach seinem zweiten Platz im ersten Rennen siegte das Talent auf dem legendären Nürburgring souverän vor dem Russen Artem Markelov. Für Kirchhöfer war es im insgesamt achten Saisonlauf bereits der vierte Sieg. Platz drei belegte im Wettbewerb für Nachwuchsrennfahrer, in dem Einheitsmotoren von Volkswagen zum Einsatz kommen, der von der Pole-Position gestartete Emil Bernstorff. Der Brite hatte am Samstagabend seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Das erste Rennen der Formel-3-Serie auf dem Nürburgring hatte ursprünglich am Morgen stattfinden sollen, allerdings musste dort das am Freitag wegen Nebels abgesagte Qualifying nachgeholt werden. Deshalb fanden am Nürburgring nur zwei statt der geplanten drei Läufe statt.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Tinknell beschert Volkswagen Podestplatz in Brands Hatch

Harry Tincknell hat Volkswagen zum Abschluss des vierten Rennwochenendes der FIA Formel-3-Europameisterschaft in Brands Hatch den ersehnten Podestplatz beschert. Nach der nachträglichen Disqualifikation von Sieger Raffaele Marciello (Italien) rückte der Brite vom Team Carlin sogar auf Platz zwei vor. Ursprünglich war Tincknell als Dritter im dritten Rennen des Wochenendes ins Ziel gekommen.  In der Gesamtwertung liegt der zuvor auf den Plätzen fünf und sieben gelandete Tincknell mit 107 Zählern auf Platz fünf. Nachdem es in den beiden Läufen zuvor ein mit dem 210 PS starken Volkswagen Formel-3-Motor ausgestattetes Trio unter die Top Ten geschafft hatte, war es im letzten Lauf sogar ein Quartett. Der Deutsche Sven Müller vom Team ma-con landete in Brands Hatch zweimal auf Rang vier, Teamkollege Andre Rudersdorf holte als Zehnter seinen ersten EM-Punkt.

X-Games in Barcelona
Auftritt von Sainz fällt dem Regen zum Opfer

Der mit Spannung erwartete Auftritt der Rallye-Legende Carlos Sainz bei den X-Games mit einem 600 PS starken Volkswagen Polo R ist ausgefallen. Nach den starken Regenfällen der letzten Tage war die extra im Olympiastadion von Barcelona errichtete Strecke so aufgeweicht, dass das Rallyecross-Rennen nach einer Verschiebung am Sonntagabend von den Organisatoren abgesagt werden musste. Lokalmatador Sainz versuchte die schon in die Arena gepilgerten Fans mit einer Botschaft via Twitter zu trösten: „Tut mir leid für alle, danke für Euer Kommen.“ Der 51-Jährige hatte sich mit Testfahrten im Volkswagen Polo auf seine geplante Premiere im Rallyecross vorbereitet. „El Matador“ hatte 2010 für Volkswagen die Rallye Dakar gewonnen, er ist in Spanien auch wegen seiner zwei Rallye-Weltmeistertitel ein Volksheld.

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Kupcikas und Korzeniowski siegen in Brünn

Robertas Kupcikas aus Litauen und der Pole Krystian Korzeniowski waren die Sieger am dritten Rennwochenende des Volkswagen Castrol-Cups Polen. Kupcikas sorgte im ersten Rennen beim Auslands-Gastspiel der Serie im tschechischen Brno für den ersten Sieg eines nicht-polnischen Fahrers in diesem Jahr. Auch im zweiten Lauf überzeugten die Gäste aus dem Ausland: Hinter Triumphator Korzeniowski landeten die Schweden Rasmus Marthen und Marcus Fluch auf den beiden anderen Podestplätzen. Der Pole Jan Kisiel verteidigte mit den Plätzen drei und fünf seine Führung in der Gesamtwertung nach drei von sieben Rennwochenenden. Die wohl bemerkenswerteste Leistung des Wochenendes gelang dem Polen Mateusz Lisowski, der 2011 den Volkswagen Scirocco R-Cup gewonnen hatte: Er fuhr von Startplatz 23 noch auf die sechste Position im Ziel.

Und so geht’s weiter:

25.05.–26.05.2013    Britische Formel-3-Meisterschaft, Silverstone (GB)
25.05.–26.05.2013    Volkswagen Scirocco R-Cup China, Shanghai (CN)
26.05.–26.05.2013    Volkswagen Racing Cup, Silverstone (GB)

Tunnelblick: Ogier gegen Loeb – das nächste Duell in Monaco

Casino statt Col de Turini, Slicks statt Spikes, Porsche 911 GT3 Cup statt Polo R WRC – ausnahmsweise nicht bei der „Monte“, sondern während des Formel-1-GP von Monaco will Volkswagen Rallye-Pilot Sébastien Ogier im Fürstentum für Rennaction sorgen. Der Franzose, Führender in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), tritt als Gaststarter im Porsche Mobil 1 Supercup für das „Team Allyouneed by Project 1“ an. Auf dem engen, 3,340 km langen Stadtkurs kommt es drei Wochen nach der Rallye Argentinien erneut zum Duell mit Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb. Es ist der erste direkte Vergleich der beiden Rallye-Asse auf der Rundstrecke.

Sébastien Ogier
Sébastien Ogier

Sébastien Ogier: „Ich freue mich sehr auf das Supercup-Rennen in Monaco. Das wird eine ganz besondere Erfahrung für mich, Monaco einmal nicht aus der Rallye-Perspektive zu erleben. Vergangene Woche habe ich zum ersten Mal im Porsche gesessen, bei Testfahrten in Hockenheim. Vorjahressieger Sean Edwards hat mir einige Tipps gegeben und am Ende bin ich ganz gut zurechtgekommen. Natürlich schaue ich auch auf Sébastien Loeb. Der Ehrgeiz, besser zu sein, ist immer da – aber Séb hat ungleich mehr Erfahrung auf der Rundstrecke. Von daher versuche ich, das Wochenende zu genießen und wie immer mein Bestes zu geben.“

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „1993 habe ich damals bei Porsche den Supercup mit ins Leben gerufen, von daher freue ich mich ganz besonders über den Einsatz von Sébastien Ogier hier in Monaco. Ich bin gespannt, wie er sich im Porsche auf der Rundstrecke schlägt. Dass er sich schnell in jedem Rennauto wohlfühlt, hat er eindrucksvoll mit seinem Sieg beim Race of Champions vor zwei Jahren demonstriert. Von daher bin ich sehr optimistisch. Für die Fans wird es sicherlich ein Highlight abseits des Formel-1-Rennens sein, mit Loeb und Ogier zwei der besten Rallye-Fahrer auf der Rundstrecke zu sehen.“

Der Porsche Mobil 1 Supercup wird seit 1993 als einzige Gran-Turismo-Rennserie exklusiv an Formel-1-Wochenenden ausgetragen. In diesem attraktiven Umfeld hat sich die Topserie der weltweit 20 Porsche-Markenpokale sehr gut entwickelt. In dieser Saison kommt der neue Porsche 911 GT3 Cup zum Einsatz, der mit seinem 3,8-Liter-Sechszylinder-Boxermotor rund 460 PS (338 kW) auf die Straße bringt. Sébastien Ogier wird dabei in einem speziell lackierten Pop-Art-Porsche der Uhrenmarke TAG Heuer fahren.

Zeitplan, Porsche Mobil 1 Supercup in Monaco
Donnerstag, 23. Mai 2013
17:20–18:05 Uhr Freies Training (45 Minuten)
Freitag, 24. Mai 2013
09:30–10:15 Uhr Zeittraining (45 Minuten)
Sonntag, 26. Mai 2013
09:45–10:15 Uhr Rennen (16 Runden)

Kirchhöfer, Bryant-Meisner und Bernstorff siegen in Spa-Francorchamps

ATS Formel-3-Cup
Kirchhöfer, Bryant-Meisner und Bernstorff siegen in Spa-Francorchamps

ATS Formel-3-Cup, Spa-Francorchamps, Marvin Kirchhöfer
ATS Formel-3-Cup, Spa-Francorchamps, Marvin Kirchhöfer

Drei unterschiedliche Fahrer haben sich bei einem der Saisonhighlights des ATS Formel-3-Cup in Spa-Francorchamps (Belgien) die Rennsiege geteilt. Schon der erste Durchgang beim einzigen Gastspiel außerhalb Deutschlands wurde geprägt von packenden Zweikämpfen. Marvin Kirchhöfer (D) siegte dabei vor John Bryant-Meisner (GB). Emil Bernstorff (GB) wurde hinter Gustavo Menezes (USA) Vierter. In den Durchgängen zwei und drei machten die Top-Fahrer aus Rennen eins die Siege ebenfalls unter sich aus. Knifflige Reifenwahl war angesichts teils trockener, teils feuchter Strecke das große Thema im zweiten Rennen, das Bryant-Meisner für sich entschied. Rennsieg Nummer drei ging am Sonntag an Bernstorff. Im ATS Formel-3-Cup kommen Einheitsmotoren von Volkswagen zum Einsatz – die bis zu 250 PS starke „Volkswagen Power Engine“.

ADAC Formel Masters
Ardennen-Wetter und Arbeitsiege – zweimal Picariello, einmal Kremer

Zwei Siegen in Spa-Francorchamps – Alessio Picariello (B) hat sich beim ADAC Formel Masters wertvolle Punkte im Kampf um die Meisterschaft in der Einsteiger-Formelklasse gesichert. Bei schwierigen Witterungsbedingungen und Ardennen-typischem Regen münzte Picariello seinen Heimvorteil in zwei Siege um. Obwohl er im abschließenden dritten Durchgang frühzeitig aufgeben musste, führt der Belgier die Tabelle nach sechs von insgesamt 24 Rennen weiter an. Im ersten Rennen ging Platz  zwei an Jason Kremer (D), im zweiten an Nicolas Beer (DK). Maximilian Günther (D) wurde zweimal Dritter. Im Final-Durchgang am Sonntagnachmittag setzte sich Jason Kremer vor Mikkel Jensen (DK) und Ralph Boschung (CH) durch.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Gutes Wochenende für Volkswagen am Hockenheimring

Zufriedene Gesichter in der FIA Formel-3-Europameisterschaft am Hockenheimring bei Volkswagen. Der Russe Daniil Kvyat vom Team Carlin setzte mit seiner Podiumsplatzierung dank Platz drei im dritten Rennen das Highlight, während Sven Müller mit Konstanz überzeugte. In allen drei Rennen landete der Deutsche vom Team ma-con in den Top Ten. Sein persönliches Highlight im Dallara F312, den Volkswagen mit einem 210 PS starken Formel-Motor ausstattet: Platz vier im ersten Rennen. In der Gesamtwertung ist der Brite Harry Tincknell vom Team Carlin nach drei von neun Rennwochenende mit Platz sechs und 73 Punkten bislang der erfolgreichste Vertreter der Marke Volkswagen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Das vierte Rennwochenende der Saison folgt in Brands Hatch am 18./19. Mai.

Und so geht’s weiter:

17.05.–18.05.2013    Volkswagen Castrol-Cup Polen, Brünn (CZ)
17.05.–19.05.2013    FIA Formel-3-Europameisterschaft, Brands Hatch (GB)
17.05.–19.05.2013    ATS Formel-3-Cup, Nürburgring (D)

ATS Formel-3-Cup

Kirchhöfer siegt bei allen Wetterbedingungen

Start, Volkswagen Scirocco R-Cup
Start, Volkswagen Scirocco R-Cup

Egal ob trockene Strecke oder Nieselregen: Marvin Kirchhöfer hatte beim Saisonauftakt des ATS Formel-3-Cup in der Motorsport Arena Oschersleben die Konkurrenz klar im Griff. Im ersten Lauf fuhr der 19-Jährige Leipziger ganze 22 Sekunden vor dem US-Amerikaner Gustavo Menezes über die Ziellinie. Auch im zweiten Rennen, das bei trockenen Bedingungen stattfand, war gegen Kirchhöfer kein Kraut gewachsen. Diesmal setzte er sich gegen den Briten Emil Bernstorff durch. In der Gesamtwertung führt Kirchhöfer aktuell mit 62 Zählern vor Teamkollege Artem Markelov aus Russland (46) und John Bryant-Meisner aus Schweden (30).

ADAC Formel Masters
Picariello dominiert in Oschersleben

Alessio Picariello war beim Saisonauftakt der ADAC Formel Masters in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben der dominierende Pilot. Nach einer Doppelpole im Qualifying gewann der 19-jährige Belgier am letzten Wochenende zwei von insgesamt drei Läufen der von Volkswagen unterstützten Nachwuchs-Formel. Im ersten Rennen behauptete er seine Führung gegen Teamkollege Hendrik Grapp, im zweiten Lauf hielt er Jason Kremer auf Distanz. Am Sonntag war es dann schließlich Indy Dontje, der sich im finalen spannungsgeladenen Rennen gegen die Konkurrenz durchsetzte und siegte. In der Gesamtwertung führt Picariello mit 57 Punkten vor Nicolas Beer (37), der am Sonntag Platz zwei belegte, und Indy Dontje (33 Punkte).

Volkswagen Castrol-Cup Polen
Lisowski auf dem Slovakiaring eine Klasse für sich

Mateusz Lisowski hatte auch beim zweiten Rennwochenende des Volkswagen Castrol Cup Polen auf dem Slovakiaring die Konkurrenz im Griff und sichert sich in beiden Läufen den Sieg. Im Qualifying hatte der Pole bereits die Bestzeit herausgefahren. In den beiden Rennen setzte sich der 22-Jährige dann jeweils gegen seinen ärgsten Widersacher Jan Kisiel durch und das, obwohl Lisowski im zweiten Lauf entsprechend dem Regelwerk nur von Rang acht gestartet war. In der Gesamtwertung führt Lisowski nun deutlich vor Kisiel.

Rallye-Meisterschaft Südafrika
Lategan/White in Mpumalanga auf Rang vier

Das Duo Henk Lategan und Barry White fuhr für das Volkswagen Sasolracing Team in der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft einen vierten Platz ein. Der zweite Saisonlauf rund um Mpumalanga wurde von starken Regenfällen beeinträchtigt, weshalb an der zweitägigen Rennveranstaltung sogar zwei der insgesamt 15 Wertungsprüfungen abgesagt werden mussten. Viele Piloten hatten damit zu kämpfen, ihre Rallye-Autos auf der Bahn zu halten. Es gab viele Zwischenfälle und zahlreiche Reifenschäden. Dem erst 18-jährigen Lategan gelang auf der letzten Schotterprüfung mit seinem Polo sogar ein Laufsieg, der angesichts der widrigen Verhältnisse besonders hoch einzustufen ist. Der nächste Lauf der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft findet am 31. Mai und 1. Juni statt.

Volkswagen festigt Rallye-WM-Führung

Ogier Zweiter, Latvala Dritter – Volkswagen festigt Rallye-WM-Führung

Julien Ingrassia (F), Sebastien Ogier (F), D. Elena, S. Loeb, Miikka Antilla (FIN), Jari Matti Latvala (FIN), WRC Rallye Argentina 2013
Julien Ingrassia (F), Sebastien Ogier (F), D. Elena, S. Loeb, Miikka Antilla (FIN), Jari Matti Latvala (FIN), WRC Rallye Argentina 2013

Platz zwei und drei hinter dem Rekordweltmeister – Volkswagen hat bei der Rallye Argentinien die Führung in den Hersteller-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft gefestigt. Das französische Volkswagen Duo Sébastien Ogier und Julien Ingrassia baute den Vorsprung in der Fahrer- und Beifahrer-WM dagegen weiter aus – mit Rang zwei hinter Landsmann Sébastien Loeb im Citroën. Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila aus Finnland, die ebenfalls einen Volkswagen Polo R WRC steuern, kämpften sich am Finaltag der Rallye Argentinien auf Rang drei vor. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula aus Norwegen und Finnland beeindruckten bei ihrem zweiten Auftritt für Volkswagen mit Gesamtrang acht und Top-Zeiten auf den insgesamt 14 Wertungsprüfungen.

Volkswagen Scirocco R-Cup
Saisonauftakt 2013: Larini-Show in Hockenheim

Der packende Saisonauftakt im Volkswagen Scirocco R-Cup wurde zur großen Show der Rennlegende Nicola Larini. Der 49 Jahre alte Italiener siegte als zweiter Legenden-Starter in der Geschichte des umweltschonendsten Markenpokals der  Welt – zuvor hatte dieses Kunststück nur Markus Winkelhock 2012 auf dem Lausitzring fertiggebracht. Larini, DTM-Champion von 1993, krönte im ersten von insgesamt neun Saisonrennen nach der Bestzeit im Freien Training und der auf nasser Fahrbahn herausgefahrenen Pole Position im Qualifying ein überragendes Wochenende. Platz zwei holte der Däne Kasper H. Jensen, der auch die Führung in der Gesamtwertung übernahm, da die Legenden dort keine Punkte holen können. Die Dänin Michelle Gatting belegte nach einer bravourösen Leistung Platz drei im Rennen. Sie schaffte es damit als erste Frau in der Geschichte des Scirocco R-Cups aufs Podest.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Gutes Wochenende für Volkswagen am Hockenheimring

Zufriedene Gesichter in der FIA Formel-3-Europameisterschaft am Hockenheimring bei Volkswagen. Der Russe Daniil Kvyat vom Team Carlin setzte mit seiner Podiumsplatzierung dank Platz drei im dritten Rennen das Highlight, während Sven Müller mit Konstanz überzeugte. In allen drei Rennen landete der Deutsche vom Team ma-con in den Top Ten. Sein persönliches Highlight im Dallara F312, den Volkswagen mit einem 210 PS starken Formel-Motor ausstattet: Platz vier im ersten Rennen. In der Gesamtwertung ist der Brite Harry Tincknell vom Team Carlin nach drei von neun Rennwochenende mit Platz sechs und 73 Punkten bislang der erfolgreichste Vertreter der Marke Volkswagen in der FIA Formel-3-Europameisterschaft. Das vierte Rennwochenende der Saison folgt in Brands Hatch am 18./19. Mai.

ATS Formel-3-Cup
Kirchhöfer siegt bei allen Wetterbedingungen

Egal ob trockene Strecke oder Nieselregen: Marvin Kirchhöfer hatte beim Saisonauftakt des ATS Formel-3-Cup in der Motorsport Arena Oschersleben die Konkurrenz klar im Griff. Im ersten Lauf fuhr der 19-Jährige Leipziger ganze 22 Sekunden vor dem US-Amerikaner Gustavo Menezes über die Ziellinie. Auch im zweiten Rennen, das bei trockenen Bedingungen stattfand, war gegen Kirchhöfer kein Kraut gewachsen. Diesmal setzte er sich gegen den Briten Emil Bernstorff durch. In der Gesamtwertung führt Kirchhöfer aktuell mit 62 Zählern vor Teamkollege Artem Markelov aus Russland (46) und John Bryant-Meisner aus Schweden (30).

Zweimal Podium in Argentinien: Volkswagen behauptet WM-Führung

Volkswagen hat in Argentinien ein weiteres erfolgreiches Wochenende in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gefeiert und den Vorsprung in Fahrer- und Beifahrer-Weltmeisterschaft ausgebaut sowie die Führung in der Herstellerwertung behauptet. Mit Rang zwei und drei hinter Rekordweltmeister Sébastien Loeb (Citroën) feierten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) beim fünften Lauf mit dem Polo R WRC den fünften Podestplatz in der Rallye-WM. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) kämpften sich am Finaltag in Argentinien um eine Position auf den dritten Platz vor und trugen mit ihrem zweiten Podestplatz der laufenden Saison zum Teamerfolg bei.

Mit dem Doppelsieg in der abschließenden Powerstage sicherten sich die beiden Volkswagen Piloten außerdem noch fünf Extrapunkte in der Fahrerwertung. Ogier/Ingrassia liegen nach dem ersten Saisondrittel nun mit 54 Punkten Vorsprung an der Spitze der Fahrer- und Beifahrer-WM, Volkswagen rangiert 14 Zähler vor Citroën in der Herstellerwertung. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) beendeten die Rallye Argentinien nach Rallye-2-Reglement auf Platz acht und hinterließen bei ihrem zweiten Auftritt mit dem Polo R WRC mit Top-Zeiten einen starken Eindruck.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Kleine Fehler entscheiden: Séb gewinnt gegen Séb – Loeb vor Ogier

Über die gesamte Rallye entwickelte sich ein packender Kampf um den Sieg. Hauptdarsteller: Sébastien Ogier im Polo R WRC und Sébastien Loeb (Citroën). Sébastien Ogier übernahm mit fünf Prüfungsbestzeiten früh die Führung im Gesamtklassement, die er allerdings angesichts eines Fehlers einbüßte. Auf der siebten Wertungsprüfung verpasste Ogier einen Bremspunkt, rutschte neben die Strecke und musste zurücksetzen – 40 Sekunden Zeitverlust und die Vorentscheidung im Zweikampf „Séb vs. Séb“.

Mit angepasster Taktik ging Sébastien Ogier in den Finaltag der Rallye Argentinien. Statt schonungsloser Attacke verwaltete der WM-Führende seinen Vorsprung auf Platz drei bis zur sogenannten Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden. Dort setzte er seinen Reifenwahl – die weiche Mischung von Michelin – in Platz zwei hinter seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala um.

Jari-Matti Latvala setzte am Abschlusstag der Rallye Argentinien zum unwiderstehlichen Endspurt an. Alle vier Prüfungen am Samstag gingen an Latvala – inklusive der Powerstage. Wie sein Teamkollege Ogier sicherte sich Latvala fünf Bestzeiten. Damit verdrängte er auf der vorletzten der insgesamt 14 Wertungsprüfungen Evgeny Novikov noch auf Rang vier.

Neuartige Bedingungen für den Polo R WRC – Argentinien fordert das Material

Raue Pisten mit harten Schlägen für die World Rally Cars – die Rallye Argentinien forderte das Material auf eine andere Weise als die bisherigen Schotter-Rallyes der Saison 2013. Statt steter Vibrationen wie zuletzt in Portugal mussten die Fahrwerke der Polo R WRC große Kräfte wegstecken. Die Konstruktion des 315 PS starken Allradlers erwies sich unter den besonderen Bedingungen der Rallye Argentinien als gleichermaßen standfest und schnell: Allein zehn von 14 möglichen Prüfungssiegen gingen nach Wolfsburg – sowie acht weitere Top-3-Zeiten.

Rädchen greifen ineinander: Teamleistung sichert Podiumsresultate

Egal, ob präzise Wettervorhersage, die minutiöse und zuverlässige Arbeit der Mechaniker bei den acht Services oder die knifflige Reifenwahl von Fahrern und Ingenieuren – bei der Rallye Argentinien griffen bei Volkswagen die Rädchen perfekt ineinander. Zu Beginn der Rallye sorgte das Team der „Meteo Crew“ von Volkswagen Motorsport für einen kleinen Vorteil: Die Wahl weicher Reifen war am Rallye-Donnerstag die richtige Entscheidung. Der Rallye-Freitag stand dagegen im Zeichen der Volkswagen Mechaniker, die mit ihrem perfekt organisierten Service den Top-Zustand der Polo R WRC sicherstellten – trotz kleinerer nötig gewordener Reparaturen. Am abschließenden Samstag trugen die Ingenieure mit einer mutigen, aber klugen Entscheidung zum Teamerfolg bei: Erneut war die Wahl weicher Reifen goldrichtig – und sicherte Jari-Matti Latvalas Aufholjagd auf das Podium sowie Sébastien Ogiers zweiten Rang ab.