Drei Polo R WRC im Kampf um das Podium

  • Sébastien Ogier/Julien Ingrassia einsam an der Spitze der Rallye Italien
  • Reifenschaden stoppt Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila – Platz drei
  • Alle Prüfungsbestzeiten des Rallye-Samstags gehen an Volkswagen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Vorzeitiges Ende eines packenden Duells: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia führen im Volkswagen Polo R WRC die Rallye Italien komfortabel an. Am zweiten Tag des sechsten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) lieferten sie sich einen hochklassigen Zweikampf mit ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN). „Was für ein Rallyetag! Ich denke Jari-Matti und ich haben den Fans eine gute Show geboten“, sagte Sébastien Ogier. „Wir sind beide am Limit gefahren. Auf der ersten Prüfung hat Jari eine fantastische Zeit vorgelegt, danach konnte ich wieder Zeit gutmachen. Am Ende, als Julien und ich dann auf der letzten Stage die Information von seinem Zeitverlust erhielten, haben wir das Risiko etwas rausgenommen. Wir sind jetzt natürlich in einer sehr guten Position, um die Rallye erneut zu gewinnen. Aber morgen stehen noch vier harte Prüfungen auf dem Programm, ohne Service – deswegen werden wir voll konzentriert in den Schlusstag gehen.“

Das zweite Volkswagen Duo fiel aber auf der abschließenden Wertungsprüfung des Tages durch einen Reifenschaden in Führung liegend auf Platz drei zurück. Die sehr harten Bedingungen auf Sardinien forderten auch bei Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) im dritten World Rally Car aus Wolfsburg ihren Tribut. Mit einem beschädigten Dämpfer verloren sie wertvolle Zeit, kämpfen als Gesamtvierte zusammen mit Latvala/Anttila aber weiter um einen Platz auf dem Podium. „Unser Plan ist heute nicht ganz aufgegangen“, sagte Andreas Mikkelsen. „Wir wollten unser eigenes Tempo anschlagen, unsere eigene Rallye fahren. Wenn das schnell genug gewesen wäre, Mads Østberg zu schlagen – gut. Wenn nicht – auch gut. Auf jeden Fall wollten wir sauber durchfahren, um am Ende einen Platz unter den Top vier zu holen. Wir haben auf WP zwölf einen großen Stein getroffen und uns so einen der vorderen Dämpfer beschädigt. Damit konnten wir auf der anschließenden 60-Kilometer-Prüfung nicht mehr attackieren und haben stattdessen versucht, den Schaden so gering wie möglich zu halten. Das ist uns gelungen. Dass wir immer noch in Reichweite zum Podium sind, hat auch mit dem Pech unseres Teamkollegen Jari-Matti Latvala zu tun. Wir nehmen es, wie es kommt. Aber auch morgen gilt: Wir werden nicht um jeden Preis attackieren.“

Hinter Ogier/Ingrassia machen Mads Østberg (Citroën), Latvala und Mikkelsen auf den abschließenden 46,84 WP-Kilometern am Sonntag die Plätze zwei, drei und vier unter sich aus.

Der schwierige Streckenverlauf der Rallye Italien lieferte auch am Samstag die Geschichten der Rallye Italien. Latvala, der am Freitag die Führung übernommen hatte, duellierte sich mit Ogier auf den ersten drei der insgesamt vier WPs des Tages um die Bestzeiten und die Gesamtführung. Der Zweikampf WM-Zweiter gegen WM-Spitzenreiter strebte vor der mit 59,13 Kilometern bisher längsten WP des Jahres auf seinen Höhepunkt hin. Lediglich 12,3 Sekunden trennten Latvala und Ogier, ehe der Finne wenige Kilometer nach dem Start von „Monte Lerno 2“ einen Stein traf, sich ein Rad beschädigte und es wechseln musste. Am Sonntag geht Latvala mit 21,3 Sekunden Rückstand auf Østberg auf die abschließenden vier Sonderprüfungen. Mikkelsen rangiert 36,3 Sekunden hinter Latvala auf Rang vier.

Und da war dann noch die Standard-Begrüßung des Ola Fløene. Der neue, alte Beifahrer von Andreas Mikkelsen, mit Volkswagen im Vorbereitungsjahr 2012 im Škoda unterwegs, begrüßte die Volkswagen Teammitglieder bei seinem Comeback an der Seite Mikkelsens bei seiner Ankunft mit einem freundlich-geschmetterten „Happy New Year“. Und das mitten im Juni.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Citta‘ Di Cagliari 01,30 P03
(+ 0,2 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 1,8 Sek.)
Gesamtwertung P03
(+ 0,2 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 1,8 Sek.)
Freitag,
06. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Terranova Nord 1 20,00 P09
(+ 12,6 Sek.)
P10
(+ 13,7 Sek.)
P04
(+ 5,7 Sek.)
WP 03 Terranova Sud 1 12,40 P12
(+ 9,2 Sek.)
P05
(+ 5,2 Sek.)
P08
(+ 6,7 Sek.)
WP 04 Coiluna–Crastazza 1 20,29 P07
(+ 6,3 Sek.)
P03
(+ 4,9 Sek.)
P11
(+ 13,4 Sek.)
WP 05 Loelle 1 27,30 P05
(+ 13,8 Sek.)
P01 P04
(+ 9,7 Sek.)
WP 06 Terranova Nord 2 20,00 P02
(+ 2,6 Sek.)
P01 P03
(+ 5,4 Sek.)
WP 07 Terranova Sud 2 12,40 P02
(+ 2,9 Sek.)
P01 P03
(+ 4,0 Sek.)
WP 08 Coiluna–Crastazza 2 20,29 P01 P02
(+ 1,6 Sek.)
P03
(+ 2,9 Sek.)
WP 09 Loelle 2 27,30 P02
(+ 1,9 Sek.)
P01 P04
(+ 15,2 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 22,4 Sek.)
P01 P04
(+ 37,7 Sek.)
Samstag,
07. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 10 Monte Olia 1 19.27 P02
(+ 6,3 Sek.)
P01 P04
(+ 13,3 Sek.)
WP 11 Monte Lerno 1 59.13 P01 P02
(+ 11,0 Sek.)
P04
(+ 40,2 Sek.)
WP 12 Monte Olia 2 19.27 P01 P02
(+ 5,4 Sek.)
P04
(+ 16,8 Sek.)
WP 13 Monte Lerno 2 59.13 P01 P09
(+ 2.13,8 Min.)
P05
(+ 1.18.5 Min.)
Gesamtwertung P01 P03
(+ 2.01.5 Min.)
P04
(+ 2.37.8 Min.)

Heißer Auftakt auf Sardinien

  • Trotz Start-Nachteils: Latvala vorn, Ogier Zweiter, Mikkelsen Vierter
  • Loser Staub, große Hitze: WM-Lauf sechs beginnt mit harten Wertungsprüfungen
  • Dramen prägen Tag eins – Rallye Italien fordert Mensch und Material extrem
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Clever den Nachteil wettgemacht – Volkswagen hat den ersten Tag der Rallye Italien auf den Plätzen eins, drei und vier beendet. Und das, obwohl ihre gemäß Meisterschaftsstand vorgegebenen Startpositionen einen immensen Nachteil zur Konkurrenz bedeuteten. Nach einem Kraftakt rangieren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC an der Spitze – vor ihren Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Mads Østberg (Citroën) sowie Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N, Volkswagen). „Der Auftakt war noch härter als erwartet: kein Grip, die Strecke war durch den losen Sand extrem rutschig“, sagte Sébastien Ogier. „Julien und ich haben alles versucht, aber als erstes Auto auf der Strecke hat man bei diesen Bedingungen keine Chance auf eine Top-Zeit. Erwartungsgemäß lief es am Nachmittag im zweiten Durchgang besser und wir haben wir mit Gesamtrang zwei noch das Beste herausgeholt. Morgen werde ich natürlich weiter pushen und angreifen.“

Die Volkswagen Duos gingen als WM-Erste, -Zweite und -Dritte am Eröffnungstag der Rallye Italien auch als erste drei Fahrzeuge auf die Wertungsprüfungen. Angesichts einer Schicht losen Sands ein großer Nachteil, da sich die Bedingungen mit jedem weiteren World Rally Car verbesserten, das die Pisten freifegte. So Andreas Mikkelsen: „Volkswagen hatte heute das Luxusproblem, als Erster, Zweiter und Dritter auf die Strecke zu gehen. Das ist bei dem vielen losen Schotter ein klarer Nachteil, und alle nach uns gestarteten hatten bessere Bedingungen als wir. Doch das ist Teil des Sports und wir haben heute versucht, das Beste daraus zu machen. Ich denke, das ist uns geglückt und wir haben jetzt gute Ausgangspositionen für die kommenden Rallye-Tage. Es war heute außerdem mein erster voller Rallye-Tag mit Ola Fløene als Beifahrer an meiner Seite. Die Kommunikation lief von Anfang an perfekt und Ola hat einen perfekten Job gemacht. Dass die ‚Amtssprache‘ bei uns nun wieder Norwegisch ist, ist super. Apropos Norwegen: Morgen wollen wir versuchen, das Norweger-Duell mit Mads Østberg zu gewinnen.“

Die Gefahr, auf den besonders schmalen und verwundenen Prüfungen der Rallye Italien mit einem Fahrfehler auszuscheiden, war besonders für die zu Beginn gestarteten Rallye-Autos groß. Von den 15 in die Rallye gegangenen World Rally Cars erreichten lediglich zwölf das Ziel des Rallye-Freitags, einige fielen weit zurück.

Wie immens der Straßenkehrer-Effekt war, zeigte der zweite Durchgang der vier am Freitag absolvierten WPs. Auf „Terranova Nord 2“, „Terranova Sud 2“, „Coiluna–Crastazza 2“ und „Loelle 2“ gingen beinahe sämtliche Top-3-Zeiten – elf von zwölf möglichen – an den Volkswagen Polo R WRC. Insgesamt schlagen für das World Rally Car aus Wolfsburg seit 2013 504 Top-3-Zeiten bei 335 absolvierten WPs zu Buche. 24 Mal belegte der Polo R WRC alle Top-3-Plätze einer WP.

Und da war dann noch Feuerwehrmann Ogier. Der Weltmeister war als Erster zur Stelle, als das World Rally Car des sportlichen Gegners Mikko Hirvonen (M-Sport-Ford) auf der Verbindungsetappe zwischen WP drei und vier Feuer fing. Sébastien Ogier und sein Beifahrer Julien Ingrassia stoppten sofort und versuchten gemeinsam mit Hirvonen sowie seinem Beifahrer Jarmo Lehtinen das Feuer mit dem Bordfeuerlöscher des Polo R WRC zu löschen. „Leider war nichts mehr auszurichten. Es tut einem in der Seele weh, ein World Rally Car ausbrennen zu sehen“, so Ogier. Die beste Nachricht aber war: Hirvonen und Lehtinen kamen mit dem Schrecken davon.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
05. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Citta‘ Di Cagliari 01,30 P03
(+ 0,2 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 1,8 Sek.)
Gesamtwertung P03
(+ 0,2 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
P08
(+ 1,8 Sek.)
Freitag,
06. Juni 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Terranova Nord 1 20,00 P09
(+ 12,6 Sek.)
P10
(+ 13,7 Sek.)
P04
(+ 5,7 Sek.)
WP 03 Terranova Sud 1 12,40 P12
(+ 9,2 Sek.)
P05
(+ 5,2 Sek.)
P08
(+ 6,7 Sek.)
WP 04 Coiluna–Crastazza 1 20,29 P07
(+ 6,3 Sek.)
P03
(+ 4,9 Sek.)
P11
(+ 13,4 Sek.)
WP 05 Loelle 1 27,30 P05
(+ 13,8 Sek.)
P01 P04
(+ 9,7 Sek.)
WP 06 Terranova Nord 2 20,00 P02
(+ 2,6 Sek.)
P01 P03
(+ 5,4 Sek.)
WP 07 Terranova Sud 2 12,40 P02
(+ 2,9 Sek.)
P01 P03
(+ 4,0 Sek.)
WP 08 Coiluna–Crastazza 2 20,29 P01 P02
(+ 1,6 Sek.)
P03
(+ 2,9 Sek.)
WP 09 Loelle 2 27,30 P02
(+ 1,9 Sek.)
P01 P04
(+ 15,2 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 22,4 Sek.)
P01 P04
(+ 37,7 Sek.)

Gelungene Generalprobe: Volkswagen beim Italien-Shakedown gut in Form

  • Ogier, Latvala und Mikkelsen auf den Plätzen zwei, drei und fünf
  • Staub und Sonne satt – 4,33 Kilometer Eingewöhnung auf die Rallye Italien
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Gelungenes „Warm-up“ für ein heißes Duell um die WM-Führung: Die Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila haben den Shakedown zur Rallye Italien auf den Plätzen zwei und drei beendet. „Die Schönheit der Insel, strahlender Sonnenschein – die Bedingungen hier auf Sardinien sind eigentlich ideal für einen Strandtag“, so Sébastien Ogier. „Im Cockpit wird es bei Außentemperaturen von 30 Grad allerdings ein harter Job. Aber ich freue mich hier zu sein. Im letzten Jahr haben Julien und ich die Rallye gewonnen, daher gehen wir selbstbewusst an den Start. Recce und Shakedown liefen ohne Probleme. Insgesamt ist das Streckenprofil dieses Mal schwieriger und langsamer gegenüber dem vergangenen Jahr, aber damit müssen alle Fahrer klarkommen. Mein Hauptaugenmerk liegt darauf, am Ende der Rallye vor Jari-Matti Latvala ins Ziel zu kommen und den Vorsprung in der WM auszubauen.“

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) kamen im „Freien Training“ des sechsten Saisonlaufs der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit dem dritten Polo R WRC auf Rang fünf. „Im Shakedown ging es für uns darum, uns möglichst gut auf die Rallye Italien einzustellen“, sagte Andreas Mikkelsen. „Für mich war es heute seit mehr als einem Jahr das erste Mal mit meinem neuen, alten Beifahrer Ola Fløene im Cockpit. Die Kommunikation lief von der ersten Sekunde an richtig gut und fühlte sich sehr gewohnt an, auch wenn sich ein paar Dinge seit 2012 an meinem Aufschrieb geändert haben. Wir werden versuchen, hier eine fehlerfreie Rallye zu absolvieren. Wenn uns das gelingt, ist ein Platz in den Top fünf drin.“

Lediglich zwei Zehntelsekunden lagen auf der 4,33 Kilometer langen Strecke „Putifigari“ im Nordwesten Sardiniens zwischen dem WM-Führenden Ogier und seinem auf WM-Rang zwei liegenden Teamkollegen Latvala. Das entspricht umgerechnet vier Metern und zwei Zentimetern – oder einer Fahrzeuglänge. Die Bestzeit ging an Robert Kubica (M-Sport-Ford).

Auch Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, ist hocherfreut: „Dass unsere Volkswagen Duos für die Rallye Italien hochmotiviert sind, haben sie schon im Shakedown bewiesen. Der Zeitunterschied zwischen Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala war extrem gering. Wir können es kaum erwarten, dieses Duell auf Augenhöhe auch im Wettbewerb zu verfolgen. Die ebenso starke Leistung von Andreas Mikkelsen steht manchmal im Schatten dieses Zweikampfs – aber Andreas steht seinen beiden Teamkollegen in kaum etwas nach, auch er wird hier um die Top-Plätze fahren können.“

Die Rallye Italien startet am Donnerstagabend mit der ersten Showprüfung um 21:15 Uhr Ortszeit. In den Straßen von Cagliari stehen 1,30 Kilometer auf Zeit für die insgesamt 57 Fahrzeuge, darunter 15 World Rally Cars, auf dem Programm. Die Rallye Italien bildet die vierte Schotter-Rallye in Folge und gilt mit Temperaturen um die 30-Grad-Marke als eine der heißesten des Jahres.

 

Volkswagen vor Rallye Italien

Von Olbia nach Alghero: neues Rallye-Zentrum, gleicher Charakter

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Das erste Mal seit 2004, als die Rallye Italien erstmals auf Sardinien ausgetragen wurde, bildet Alghero das Rallye-Zentrum. Die 40.000-Einwohner-Stadt im Westen der Insel, auch „Klein Barcelona“ genannt, löst Olbia ab. Der Start geht in Cagliari über die Bühne. Was bleibt, ist der grundsätzliche Charakter der Rallye Italien. Nur 74,65 der insgesamt 364,92 Kilometer auf Zeit sind verglichen mit dem vergangenen Jahr neu. Zwei Wertungsprüfungen wurden zur neuen WP „Monte Lerno“ vereint, die mit 59,13 Kilometern die bisher längste des Rallye-WM-Kalenders 2014 bildet. Insgesamt stehen 17 Wertungsprüfungen auf dem Programm. Die abschließende „Cala Flumini“ bildet die sogenannte Powerstage, bei der Zusatzpunkte für die besten drei Duos in Fahrer- und Beifahrer-Wertung vergeben werden. Die am Rallye-Sonntag ab 12:08 Uhr ausgetragene WP wird live im Fernsehen übertragen.

Nacht über Cagliari, Abheben am Monte Lerno – die Highlights

Mit der Wertungsprüfung „Citta’ Di Cagliari“ verläuft der Auftakt der Rallye Italien 2014 spektakulär. Am Donnerstag um 21:13 Uhr, 27 Minuten nach Sonnenuntergang, gehen die World Rally Cars auf die nur 1,30 Kilometer lange Hatz durch den Hafenbezirk in der Nähe des Stadtzentrums – die einzige WP auf Asphalt. Das wahre Highlight der Rallye Italien bildet allerdings „Micky’s Jump“ am Monte Lerno. Der legendäre Sprung, der sich im Anschluss an eine Rechtskurve entwickelt und bei dem nach dem Abheben der Rallye-Fahrzeuge der Boden nach unten abfällt, wurde 2013 zum „FIA Motorsport-Moment des Jahres“ gekürt – als der Polo R WRC von Sébastien Ogier sich perfekt in die Tiefe stürzte.

Man spricht Norwegisch: vertrauter „Neuling“ Ola Fløene

Eine Premiere im Polo R WRC feiert die neue, alte Paarung Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N). Mit dem sympathischen Ola Fløene kehrt Mikkelsens erster Beifahrer seiner Rallye-Karriere zu ihm zurück: Die beiden starteten schon zwischen 2006 und 2012 miteinander und gewannen 2011 und 2012 zweimal in Folge den Fahrer- und Beifahrertitel in der Intercontinental Rally Challenge (IRC), der heutigen Rallye-Europameisterschaft. 2012 traten sie außerdem im Rallye-WM-Lehrjahr von Volkswagen Motorsport an, das Team und Fahrer im Fabia Super 2000 der Konzernmarke Škoda bestritten. Andreas Mikkelsen und sein bisheriger Beifahrer Mikko Markkula trennten sich im gegenseitigen Einvernehmen. Für Mikkelsen ändert sich die „Amtssprache“ im Cockpit damit wieder zurück zu Norwegisch, während das weiterentwickelte System des Aufschriebs unverändert bleibt.

Die Zahl zur Rallye Italien: 18

18 Starts mit dem Polo R WRC, 18 Mal in den Punkterängen – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia halten diese makellose Bilanz vor der Rallye Italien. Seit der Rallye Monte Carlo im Januar 2013 landete das Volkswagen Duo also immer in den Punkten. Die Serie der aufeinanderfolgenden Punkteresultate ist auch bei ihren Teamkollegen und WM-Gegnern Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila beeindruckend: Seit der Rallye Schweden 2013 punkteten sie bereits 17 Mal in Folge. Beide haben ein Ziel: eines Tages den Allzeit-Rekord von Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb (Citroën) mit 28 Punkteresultaten in Folge zu schlagen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 112
2. Jari-Matti Latvala 88
3. Andreas Mikkelsen 48
4. Mads Østberg 48
5. Mikko Hirvonen 40
6. Kris Meeke 32
7. Thierry Neuville 31
8. Elfyn Evans 26
9. Martin Prokop 22
10. Bryan Bouffier 18
11. Henning Solberg 16
12. Ott Tänak 10
13. Benito Guerra 8
14. Robert Kubica 8
15. Chris Atkinson 6
16. Pontus Tidemand 4
17. Juho Hänninen 4
18. Jaroslav Melichárek 4
19. Nasser Al-Attiyah 3
20. Matteo Gamba 2
21. Craig Breen 2
22. Yuriy Protasov 2
23. Jari Ketomaa 1
24. Dani Sordo 0
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 187
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 90
3. M-Sport 68
4. Hyundai Motorsport 55
5. Volkswagen Motorsport II 52
6. Jipocar Czech National Team 24
7. RK M-Sport WRT 12
8. Hyundai Motorsport N 0

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Zeitplan
Donnerstag, 05. Juni 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Putifigari 1), 240 Min. 07:00
Start (Cagliari Calata Sant’agostino) 21:12
WP 01S Citta‘ Di Cagliari 00,13 01,30 00,37 21:13
Interview Area (Cagliari–Via Roma) 21:15
00,50 01,30 (∑ 01,80)
Freitag, 06. Juni 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
WP 02 Terranova Nord 1 126,09 20,00 11:35
WP 03 Terranova Sud 1 02,50 12,40 12:13
WP 04 Coiluna–Crastazza 1 19,59 20,29 13:08
WP 05 Loelle 1 04,11 27,30 02,76 13:44
Regrouping (Buddusò) 14:29
Service A (Buddusò), 15 Min. 14:49
WP 06 Terranova Nord 2 29,29 20,00 15:57
WP 07 Terranova Sud 2 02,50 12,40 16:35
WP 08 Coiluna–Crastazza 2 19,59 20,29 17:30
WP 09 Loelle 2 04,11 27,30 116,04 18:06
Flexi-Service B (Alghero), 48 Min. 21:00
Parc fermé (Alghero) 00:00
326,58 159,98 (∑ 486,56)
Samstag, 07. Juni 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service C (Alghero), 18 Min. 06:30
WP 10 Monte Olia 1 122,13 19,27 09:18
WP 11 Monte Lerno 1 21,62 59,13 99,67 10:23
Regrouping (Alghero) 13:34
Service D (Alghero), 30 Min. 13:54
WP 12 Monte Olia 2 122,13 19,27 16:54
WP 13 Monte Lerno 2 21,62 59,13 99,67 17:59
Flexi-Service E (Alghero), 48 Min. 21:10
Parc fermé (Alghero) 00:10
486,84 156,80 (∑ 643,64)
Sonntag, 08. Mai 2014
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service F (Alghero), 18 Min. 06:30
WP 14 Cala Flumini 39,61 08,98 07:39
WP 15 Castelsardo 72,07 14,00 09:20
WP 16 Tergu–Osilo 15,88 14,88 15,67 10:02
Regrouping (Sassari) 10:42
WP 17P Cala Flumini 43,32 08,98 38,02 12:08
Regrouping (Alghero) 13:17
Service G (Alghero), 10 Min. 13:20
Siegerehrung (Alghero) 13:45
224,57 46,84 (∑ 271,41)
1.038,49 364,92 (∑ 1.403,41)

Ogier vs. Latvala, Runde sechs

  • Duell spektakulär: Ogier und Latvala kämpfen um WM-Führung
  • Rallye legendär: sechster Lauf zur Rallye-WM mit riesigen Sprüngen
  • Neuzugang populär: Premiere für Mikkelsens neuen Beifahrer Ola Fløene
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Das Duell um die Führung in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ist beim sechsten WM-Lauf auch ein Duell Polo R WRC gegen Polo R WRC. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) starten bei der Rallye Italien (05.–08. Juni) jeweils mit dem Ziel, ihre Position in der Weltmeisterschaft zu verbessern. Die einen wollen ihre Führung ausbauen, die anderen wollen sie erobern. Die Chancen sind also groß, dass auf Sardinien das Volkswagen interne Duell Weltmeister gegen Herausforderer – oder Tabellenführer gegen WM-Zweiten – so spannend wird wie zuletzt in Argentinien. 24 Zähler beträgt der Vorsprung Ogiers auf Latvala. Ihr dichtester Verfolger: Volkswagen Teamkollege Andreas Mikkelsen (N), der erstmals in der Rallye-Königsklasse mit seinem früheren Beifahrer Ola Fløene (N) antritt. Mikkelsen hat weitere 40 Zähler Rückstand.

„Volkswagen befindet sich in der Rallye-WM derzeit in einer privilegierten Situation“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Das gesamte Team arbeitet konzentriert und hart für den Erfolg und stellt unseren drei Fahrern stets Top-Material bereit. Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen zahlen es mit herausragenden Leistungen und erstklassigen Ergebnissen zurück. Die Plätze eins, zwei und drei in der Fahrer-WM sowie Platz eins in der Hersteller-WM beweisen das eindrucksvoll. Die Fans in Italien sowie die Rallye-WM-Anhänger zu Hause können sich wieder auf fairen und hochklassigen Motorsport freuen. Ich kann nur sagen: Wer die Action auf Sardinien nicht verfolgt, dürfte etwas verpassen.“

Typisch Volkswagen: Im WM-Kampf ist Stallregie tabu

Der Bessere soll gewinnen: Die beiden 315 PS starken Volkswagen Polo R WRC von Ogier und Latvala gehen technisch identisch an den Start. Auf der Strecke haben die beiden Volkswagen Fahrer die Freigabe, das teaminterne Duell um WM-Punkte, Podestplätze und womöglich Laufsiege unter sich auszumachen. Obwohl der Zweikampf um die WM-Führung teamintern geführt wird, ist das Rennen um den Laufsieg bei der Rallye Italien weit offen: Neben den drei Volkswagen Polo R WRC steht ein ganzes Dutzend weiterer World Rally Cars am Start der Rallye Italien – von den Herstellern Citroën, Ford und Hyundai. Zusätzliche Würze erfährt der WM-Kampf durch die Herausforderungen, die die Rallye Italien selbst den Teilnehmern bietet.

Drift ist Gift – Präzision und kluge Reifenstrategie gefragt

Die Rallye Italien ist die vierte Schotter-Rallye in Folge und zeichnet sich durch schmale Passagen mit einer losen, feinen Sandschicht aus. In weiten Teilen sind die Routen zudem von Felsbrocken gesäumt, die dicht am Wegesrand stehen. Wer zu exzessiven Drifts neigt, droht sich die Aufhängung zu zerstören. Neben sauberem Fahrstil ist zudem das kluge Haushalten mit den Reifen gefragt. Für die Fahrer der Top-Kategorie WRC stehen maximal 25 Reifen zur Verfügung – plus jene vier, die sie im Shakedown einsetzen. Auch die Wärme könnte einen weiteren Faktor bei der Rallye Italien darstellen: Im Juni herrschen auf Sardinien bereits sommerliche Temperaturen, die gerade auf den langen Prüfungen für Hitze im Cockpit sorgen können.

Neuer Beifahrer für Andreas Mikkelsen: Ola Fløene kehrt zurück

  • Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula trennen sich einvernehmlich
  • Alter und neuer Beifahrer: Ola Fløene kehrt an die Seite Mikkelsens zurück
  • Erster gemeinsamer Start bei der Rallye Italien Anfang Juni
Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen Pilot Andreas Mikkelsen (N) bekommt einen neuen Co-Piloten: Ab der Rallye Italien auf Sardinien (05.–08. Juni) startet Mikkelsen gemeinsam mit Ola Fløene (N) in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Mit Fløene kehrt Mikkelsens erster Beifahrer seiner Rallye-Karriere zu ihm zurück: Die beiden waren schon zwischen 2006 und 2012 miteinander gestartet und gewannen 2011 und 2012 zweimal in Folge den Fahrer- und Beifahrertitel in der Intercontinental Rally Challenge (IRC), der heutigen Rallye-Europameisterschaft. 2012 traten sie außerdem im Rallye-WM-Lehrjahr von Volkswagen Motorsport an, das Team und Fahrer im Fabia S2000 der Konzernmarke Škoda bestritten.
„Mikko Markkula ist ein sehr guter Copilot“, sagte Andreas Mikkelsen. „Er hat sehr viele gute Ideen in mein Aufschrieb-System eingebracht, und mir dabei geholfen, mich als Fahrer weiter zu entwickeln. Ich möchte mich bei ihm für seine Professionalität, seine Fähigkeiten und seine harte Arbeit bedanken. Mikko und ich sind jedoch sehr verschiedene Menschen – und aufgrund unserer unterschiedlichen Persönlichkeiten waren wir nicht in der Lage, die wirklich enge persönliche Beziehung zueinander aufzubauen, die für unseren langfristigen Erfolg notwendig wäre. Ola Fløene war mein erster Beifahrer – und stets an meiner Seite im Alter von 16 bis 23. Wir haben uns im Laufe dieser sieben Jahre stark entwickelt und am Ende des Jahres 2012 hatte ich das Gefühl, dass es der richtige Moment für einen Wechsel war. Ola und ich haben uns seitdem sehr weiterentwickelt und ich habe nun das Gefühl, dass der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Ola wieder an Bord zu nehmen.“

Andreas Mikkelsen und sein bisheriger Beifahrer Mikko Markkula, derzeit hinter den Volkswagen Duos Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) an dritter Stelle der Fahrer-WM, trennen sich im gegenseitigen Einvernehmen. Mikkelsen und Markkula blicken auf einen erfolgreichen gemeinsamen Saisonstart zurück – inklusive ihres ersten Podiumsresultats mit Platz zwei in Schweden und zwei vierten Plätzen in Portugal und Argentinien.

„Wir freuen uns, Ola Fløene wieder bei Volkswagen begrüßen zu dürfen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Seine professionelle Arbeitsweise und sympathische Art ist bei uns nicht in Vergessenheit geraten und das ganze Team wird ihn herzlich empfangen. Die Wahl, mit welchem Beifahrer er zusammenarbeitet, kann und muss der Fahrer alleine treffen. Das gegenseitige Verständnis ist in der Rallye-Weltmeisterschaft ein wichtiger Erfolgsfaktor, im Cockpit genauso wie neben der Strecke. Daher unterstützen wir Andreas Mikkelsens Entscheidung voll und ganz. Gleichzeitig möchten wir Mikko Markkula für seine Arbeit an der Seite von Andreas danken, denn er hatte durch die Verbesserungen am Aufschrieb einen wichtigen Einfluss auf die starken Ergebnisse in diesem Jahr, speziell in Schweden und in Argentinien. Ihm wünschen wir für seine weitere Karriere als Co-Pilot alles Gute.“

Tango Argentino – Doppelsieg für Volkswagen in der Rallye-WM

  • Doppelsieg, Platz vier – Latvala, Ogier und Mikkelsen triumphieren in Argentinien
  • Nonplusultra: bestes Teamergebnis für Volkswagen in der Rallye-WM
  • Rekordserie hält an: neunter Rallye-WM-Sieg in Folge für Volkswagen
  • Dreifach-Führung in der WM: Ogier vor Latvala und Mikkelsen
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Nicht weniger als der größte Einzelerfolg für Volkswagen in der Geschichte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Argentinien im Polo R WRC einen bei schwierigen äußeren Bedingungen hart erkämpften Doppelsieg gefeiert. Mit Platz vier komplettierten Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) den Triumph der Werksmannschaft aus Wolfsburg. Das Duell Latvala gegen Ogier um den Sieg beim fünften Saisonlauf hielt die vielen begeisterten Fans entlang der 14 Wertungsprüfungen lange in Atem, Mikkelsen trug darüber hinaus mit einer unwiderstehlichen Aufholjagd zur Volkswagen Erfolgsgeschichte bei. Volkswagen baute mit dem Doppelsieg den Vorsprung in der Herstellerwertung weiter aus, in Fahrer- und Beifahrerwertung liegen nach der Rallye Argentinien nun die drei Volkswagen Duos an der Spitze. Für Jari-Matti Latvala war es der zehnte Sieg in der Rallye-WM, der dritte gemeinsam mit Volkswagen.

Latvala vs. Ogier, Ogier vs. Latvala – Duell um Rallye-Sieg, Duell um WM-Krone

Vom Start weg entwickelte sich in Argentinien ein packendes Duell um den Sieg – und das bei erbarmungslosen äußeren Bedingungen. Den besseren Beginn erwischten dabei die Weltmeister Sébastien Ogier und Julien Ingrassia, die die ersten beiden Wertungsprüfungen für sich entschieden. Der Konter von Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila folgte auf der längsten WP der Rallye. Auf dem knapp 52 Kilometer langen Teilstück „Ascochinga–Agua de Oro“ übernahmen sie mit Bestzeit die Gesamtführung. Bis zum Ende des ersten Rallye-Tages wechselte die Führung weitere zwei Male zwischen Latvala und Ogier. Samstag und Sonntag standen dagegen im Zeichen von Latvala, der das Duell gegen Ogier an diesen beiden Tagen 8:1 für sich entschied. Der Zweikampf Ogier vs. Latvala prägt nach fünf von 13 Saison-Rallyes auch den Kampf um die Weltmeisterschaft. Latvala verkürzte mit seinem Sieg den Rückstand in der WM auf 24 Punkte.

Vom Rückschlag und vom Zurückschlagen: Aufholjagd von Mikkelsen

Die Aufholjagd des Wochenendes gelang Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula. Das norwegisch-finnische Volkswagen Duo musste am Eröffnungstag der Rallye Argentinien angesichts eines abgesprungenen Riemens der Lichtmaschine einen Rückschlag verkraften – pures Pech. Platz sieben statt Position drei, fünf Strafminuten statt Kampf um den Sieg – Mikkelsen/Markkula kämpften sich jedoch eindrucksvoll zurück. Am Samstag überflügelten sie mit einer WP-Bestzeit sowie zwei weiteren Top-3-Zeiten drei Konkurrenten und halbierten den Rückstand auf Platz zwei auf unter zwei Minuten. Der Sonntag stand im Zeichen der konservativen wenngleich erfolgreichen Strategie: Mikkelsen/Markkula sicherten Platz vier mit guten Resultaten auf den beiden Klassiker-Prüfungen „Mina Clavero“ und „El Condor“ klug ab, verkürzten dabei den ursprünglichen Rückstand von 3.21,3 Minuten zum Podium letztlich auf 23,6 Sekunden. Interessante Randnotiz: In der Summe der puren Fahrzeit – ohne die Strafzeit vom Freitag – hätten Mikkelsen/Markkula locker einen Platz auf dem Podium erreicht.

Starker Rückhalt: Volkswagen Service als Schlüssel zum Erfolg

Die Rallye Argentinien gilt nicht nur als Klassiker im WM-Kalender, sie steht auch im Ruf, die härteste Herausforderung für Mensch und Material zu sein. 2014 sorgten starke Regenfälle und Stürme in den Wochen vor dem Rallye-WM-Lauf für besonders ausgewaschene und raue Pisten. Zahlreiche Querrinnen und tiefe Schlaglöcher setzten den World Rally Cars aller Teams zu. Die Volkswagen Piloten konnten sich jedoch jederzeit auf Top-Material verlassen – ihren Service-Crews sei Dank. In den jeweils drei Services der Rallye-Tage am Morgen (15 Minuten), am Mittag (30 Minuten) sowie am Abend (45 Minuten) bereiteten die versierten Mechaniker von Volkswagen die drei Polo R WRC stets optimal für die kommenden Wertungsprüfungen vor.

Super-Samstag in Argentinien

  • Latvala vor Ogier – WM-Duell bestimmt auch Kampf um Sieg in Argentinien
  • Raue Pisten, Schlamm und Nebel – schwierige Bedingungen bei WM-Lauf fünf
  • Unwiderstehliche Aufholjagd: Mikkelsen wieder in Reichweite zum Podium
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Platz eins, zwei und vier für die drei Polo R WRC, Bestzeiten auf vier von fünf Wertungsprüfungen – Volkswagen bestimmt bei der Rallye Argentinien weiter das Tempo. Nach 328,32 von insgesamt 405,10 Prüfungskilometern liegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) 31,2 Sekunden vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F). „Das Ziel für den Rest der Rallye war heute Morgen noch, im Laufe der verbleibenden Rallye auf Platz vier zu fahren“, so Andreas Mikkelsen. „Gleich auf der ersten Prüfung des Tages haben wir viel Zeit gut gemacht. Ab dann habe ich es etwas ruhiger angehen lassen, aber dennoch schon vor der Mittagspause Platz vier erobert. Auf der letzten langen Prüfung des Tages kam Nebel auf – hier bin ich dann besonders vorsichtig gewesen, um mir keinen Plattfuß oder noch Schlimmeres einzuhandeln. Alles in allem haben wir den Rückstand auf Platz drei heute halbiert und mehr als zwei Minuten aufgeholt. Mit dieser Leistung kann man zufrieden sein.“

Am zweiten Tag des fünften Saisonlaufs der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bauten Latvala/Anttila ihren Vorsprung auf die Weltmeister Ogier/Ingrassia kontinuierlich aus. Vor den abschließenden vier Prüfungen am Sonntag steht es im direkten Vergleich der Volkswagen Piloten in Sachen Bestzeiten 5:3. „Wir haben heute alles versucht, um den Rückstand zu verringern“, sagte Sébastien Ogier. „Aber Jari-Matti hat eine starke Leistung gezeigt, er hat wirklich einen guten Job gemacht. Und bei uns lief es leider nicht optimal. Auf der achten Prüfung löste sich die Lauffläche eines Reifens und die abfliegenden Gummiteile haben dann unseren Kotflügel beschädigt. Wir werden untersuchen, wie das passieren konnte. Außerdem hatte ich kurz vorher einen Dreher, der zusätzlich Zeit gekostet hat. Noch ist die Rallye nicht verloren, morgen kann immer noch viel passieren bei diesen extrem harten Bedingungen. Aber am Ende wäre auch ein zweiter Platz in Argentinien ein gutes Resultat für Julien und mich im Kampf um die WM.“

Neben dem packenden Duell der beiden WM-Führenden um den Sieg in Argentinien boten Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) im dritten Polo R WRC eine unwiderstehliche Aufholjagd. Als Gesamtsiebte gingen Mikkelsen/Markkula in den Tag, verbesserten sich auf den ersten beiden Prüfungen auf Platz vier und halbierten ihren Rückstand auf Rang drei auf 1.56,0 Minuten. Sie liegen damit 76,78 WP-Kilometer vor Rallye-Ende in Schlagdistanz zum Podium.

Insgesamt schlagen für Volkswagen in Argentinien auf zehn Wertungsprüfungen neun WP-Siege, sieben zweite und neun dritte Plätze zu Buche – und damit 25 von 30 möglichen Top-3-Zeiten.

Und da war dann noch hoher Besuch aus dem Tennis-Zirkus. Der Argentinier David Nalbandian, der 2002 im Finale von Wimbledon stand und 2006 zwischenzeitlich auf Rang drei der Tennis-Weltrangliste geführt wurde, ist glühender Rallye-Fan. Der 32-Jährige nimmt in Argentinien am Lauf der nationalen Rallye-Meisterschaft teil und schaute auch beim Volkswagen Team hinter die Kulissen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
08. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01S Super Especial 1 06,04 P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Freitag,
09. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 03 Santa Catalina 1 27,09 P01 P02
(+ 2,8 Sek.)
P03
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Ascochinga 1 51,88 P02
(+ 10,3 Sek.)
P01 P03
(+ 17,6 Sek.)
WP 04 Santa Catalina 2 27,09 P01 P02
(+ 3,8 Sek.)
P03
(+ 5,2 Sek.)
WP 05 Ascochinga 2 51,88 P02
(+ 18,2 Sek.)
P01 Ausfall
Gesamtwertung P02
(+ 17,7 Sek.)
P01 P07
(+ 5.19,9 Min.)
Samstag,
10. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 06 San Agustín 1 39.99 P03
(+ 5,1 Sek.)
P02
(+ 4,8 Sek.)
P01
WP 07 Amboy 1 39.16 P02
(+ 3,2 Sek.)
P01 P03
(+ 5,7 Sek.)
WP 08 San Agustín 2 39.99 P03
(+ 3,0 Sek.)
P01 P02
(+ 2,7 Sek.)
WP 09 Amboy 2 39.16 P03
(+ 5,7 Sek.)
P01 P06
(+ 18,8 Sek.)
WP 10S Super Especial 2 06.04 P06
(+ 2,3 Sek.)
P03
(+ 1,0 Sek.)
P05
(+ 1,7 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 31,2 Sek.)
P01 P04
(+ 5.43,0 Min.)

Eins, zwei, vier: Volkswagen in Argentinien Bullen-stark

  • Latvala und Ogier bauen Volkswagen Doppelführung deutlich aus
  • Beeindruckende Aufholjagd bringt Mikkelsen von Platz sieben auf Platz vier
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Zwei WM-Spitzenreiter im Duell, eine starke Aufholjagd: Volkswagen bleibt in Argentinien auf der Erfolgsspur. Zur Halbzeit des fünften Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) liegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC mit der Nummer zwei in Führung.

Ihre Teamkollegen und WM-Titelverteidiger Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) bleiben als Zweite in Schlagdistanz zum Sieg. „Das war vielleicht nicht der perfekte Start in den Tag, aber zumindest hat sich der Abstand nicht wesentlich vergrößert“, so Sébastien Ogier. “ Auf den Morgenprüfungen waren wieder sehr viele Steine, deshalb mussten wir ab und an das Tempo rausnehmen. Wir sind gerade in der Halbzeit der Rallye, es gibt keinen Grund ein großes Risiko einzugehen. Natürlich will ich um den Sieg kämpfen, aber nicht um jeden Preis.“

Einen bleibenden Eindruck hinterließen auch Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) am Samstagvormittag im dritten World Rally Car aus Wolfsburg. Sie verwandelten einen Rückstand von eineinhalb Minuten auf Platz vier in einen Sechs-Sekunden-Vorsprung. „Unser Ziel war heute morgen, bis zum Ende der Rallye zu versuchen, Rang vier herauszufahren“, so Andreas Mikkelsen. „Dass es schon nach den ersten beiden Prüfungen heute gelungen ist, hätten wir nicht gedacht. Wir haben attackiert, sind aber kein unnötiges Risiko eingegangen. Wir haben immer genügend Spielraum gelassen, um zu reagieren. In einer Situation war das Gold wert: In einer Wasserdurchfahrt driftete unser Polo kurz nach links, die Kurve führte aber nach rechts. Davon abgesehen hatten wir zwei saubere WPs.“

Das Duo war am Freitag durch einen abgesprungenen Lichtmaschinen-Riemen auf Platz sieben zurückgeworfen worden, verbesserten sich aber bereits auf den ersten beiden von fünf Wertungsprüfungen am Samstag wieder auf Position vier. Am Nachmittag werden die WPs vom Vormittag noch einmal absolviert, bevor am Abend eine Zuschauerprüfung in Villa Carlos Paz auf dem Programm steht.

Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor, zeigte sich zufrieden: „Was für ein Start in den Tag. Zweimal alle drei Polo R WRC in den Zeitenlisten vorn – besser geht es nicht. Dass wir in Argentinien bislang alle Bestzeiten geholt haben, spricht für unsere sorgfältige Vorbereitung und dafür, dass wir die besten Rallye-Fahrer der Welt verpflichtet haben. Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier führen einen packenden Kampf um die Führung. Andreas Mikkelsen hat heute Vormittag eine starke Aufholjagd hingelegt. Ich bin stolz auf alle drei.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
08. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01S Super Especial 1 06,04 P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P05
(+ 4.2 Sek.)
P03
(+ 3.5 Sek.)
Freitag,
09. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 03 Santa Catalina 1 27,09 P01 P02
(+ 2,8 Sek.)
P03
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Ascochinga 1 51,88 P02
(+ 10,3 Sek.)
P01 P03
(+ 17,6 Sek.)
WP 04 Santa Catalina 2 27,09 P01 P02
(+ 3,8 Sek.)
P03
(+ 5,2 Sek.)
WP 05 Ascochinga 2 51,88 P02
(+ 18,2 Sek.)
P01 Ausfall
Gesamtwertung P02
(+ 17,7 Sek.)
P01 P07
(+ 5.19,9 Min.)
Samstag,
10. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 06 San Agustín 1 39.99 P03
(+ 5.1 Sek.)
P02
(+ 4.8 Sek.)
P01
WP 07 Amboy 1 39.16 P02
(+ 3.2 Sek.)
P01 P03
(+ 5.7 Sek.)
WP 08 San Agustín 2 39.99
WP 09 Amboy 2 39.16
WP 10S Super Especial 2 06. 04
Gesamtwertung P02
(+ 21,2 Sek.)
P01 P04
(+ 5.20,8 Min.)

Traumstart in Tag eins: Volkswagen Dreifach-Führung in Argentinien

  • Fünfter Rallye-WM-Lauf: dramatischer Beginn des Rallye-Freitags
  • Volkswagen Dreierpack in Gesamtwertung: Latvala vor Ogier und Mikkelsen
  • Schwierige Bedingungen fordern Mensch und Material
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen ist erfolgreich in die Rallye Argentinien gestartet. Nach der ersten Hälfte des Rallye-Freitags liegen die drei Polo R WRC in Führung. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) gehen mit 3,3 Sekunden Vorsprung auf die Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und 18,5 Sekunden auf Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) in die zweite Schleife des Tages. „Obwohl wir als Erste auf die Strecke mussten, waren die Bedingungen besser als erwartet“, so Sébastien Ogier. „Insgesamt lief der Vormittag mit den beiden langen Prüfungen sehr gut für uns, das war eine saubere Leistung. Mal war der Untergrund feucht vom Morgennebel, dann gab es aber auch zahlreiche trockene Abschnitte. Besonders die erste Prüfung des Tages war extrem hart für das Material, es wird in jedem Fall eine harte Rallye, auch für die Mechaniker. Zum Glück lief für uns im Gegensatz zur Konkurrenz alles problemlos.“

Die Rallye Argentinien erwies sich bereits auf den ersten Wertungsprüfungen als extremer Härtetest für Mensch und Material. Drei der elf gestarteten World Rally Cars verloren viel Zeit durch Zwischenfälle. „Es ist natürlich ein schönes Gefühl, die Rallye Argentinien im Moment anzuführen, aber der Vorsprung ist knapp und der Weg bis zum Ziel noch sehr weit“, sagte Jari-Matti Latvala. „Die erste Prüfung heute früh war im Renntempo noch rauer und härter als befürchtet –  es spricht auch für die Zuverlässigkeit des Polo, dass wir sie problemlos gemeistert haben. Während der Prüfungen hatten wir nur wenige Zwischenzeiten, um unser Tempo mit dem der Konkurrenz zu vergleichen, daher haben wir uns vor allem auf unsere Fahrt konzentriert.“

Jost Capito, der Volkswagen Motorsport-Direktor zeigte sich zufrieden. „Wir haben die Rallye Argentinien so begonnen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir wollten fehlerfrei durch die Auftaktprüfungen kommen. Das ist uns gelungen. Aber die ersten beiden Prüfungen auf der Schleife heute Morgen waren auch ein Weckruf. Wir müssen hellwach bleiben und weiter konzentriert daran arbeiten, um die Rallye Argentinien am Ende auch für uns zu entscheiden. Dazu muss man das Ziel sehen, aber auch so schnell wie möglich fahren. Diese Balance zu treffen, ist auf diesen anspruchsvollen Prüfungen nicht leicht.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
08. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01S Super Especial 1 06,04 P01 P05
(+ 4,2 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P05
(+ 4.2 Sek.)
P03
(+ 3.5 Sek.)
Freitag,
09. Mai 2014
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 03 Santa Catalina –La Pampa 1 27,09 P01 P02
(+ 2,8 Sek.)
P03
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Ascochinga–Agua de Oro 1 51,88 P02
(+ 10,3 Sek.)
P01 P03
(+ 17,6 Sek.)
WP 04 Santa Catalina–La Pampa 2 27,09
WP 05 Ascochinga–Agua de Oro 2 51,88
Gesamtwertung P02
(+ 3,3 Sek.)
P01 P03
(+ 18,5 Sek.)