Packender Dreikampf in Finnland

Die Rallye Finnland ist mit einem packenden Dreikampf gestartet. Nach dem ersten Rallye-Tag der „Formel 1 im Wald“ liegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit nur 5,2 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position des Gesamtklassements. Die Spitzenreiter in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rangieren damit in direkter Schlagdistanz zum Führenden Thierry Neuville (Ford) – und weitere 3,7 Sekunden vor Mads Østberg (Ford). Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), die ebenfalls einen Polo R WRC steuern, beendeten den ersten Tag in Finnland auf Rang acht der Zwischenwertung – nur etwas mehr als 20 Sekunden hinter der Spitze. Kleinigkeiten entschieden bisher beim Vollgas-Festival in den finnischen Wäldern: Auf den ersten sechs Wertungsprüfungen standen lediglich 45,51 Kilometer auf Zeit auf der Agenda – ein wahrer Rallye-Sprint. Am Freitag stehen 148,50 und am abschließenden Samstag weitere 130,20 Kilometer gegen die Uhr an, ehe nach insgesamt 23 Sonderprüfungen der Sieger feststeht.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN) mussten den ersten Rallye-Tag in Finnland vorzeitig beenden. Nach vier Podiumsplätzen – darunter der Sieg in Griechenland – war Jari-Matti Latvala zuletzt der konstanteste Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft und liegt aktuell auf Rang zwei der Fahrer-WM. In Finnland traf das Duo bereits auf der zweiten Wertungsprüfung einen nur etwa Handball-großen Stein am Streckenrand unglücklich und beschädigte sich so die hintere linke Aufhängung. In der Folge kämpften sich Latvala/Anttila mit diesem Schaden über zwei weitere Prüfungen, bevor sie aufgeben mussten. Das Volkswagen Team wird den Polo R WRC mit der Startnummer 7 in der Nacht zum Freitag reparieren, um dem finnischen Duo den Start unter Rally-2-Reglement zu ermöglichen.
Frohen Mutes war Jari-Matti Latvala: „Nach der ersten Wertungsprüfung hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Leider habe ich auf der zweiten wohl etwas zu viel attackiert. Nach einer schnellen Rechtskurve und einer kleineren Kuppe wurde das Auto etwas mehr entlastet als ich dachte. Dadurch wurde ich an dieser Stelle etwas zu weit nach außen getragen und habe einen Stein am Rand der Strecke getroffen. Das hat sofort die Aufhängung beschädigt. Wir haben danach immer wieder versucht, den Polo zu reparieren – unter anderem mit einem Riemen der Lichtmaschine. Leider hat das nicht bis zum Ende des Tages gehalten. Ich möchte mich beim Team für meinen Fehler entschuldigen. Morgen und übermorgen werde ich alles dafür geben, möglichst viele Punkte für die Herstellerwertung zu retten.“
Auch Sébastien Ogier zeigte sich wirklich froh, den Tag hinter sich gebracht zu haben: „Für nur rund 45 Wertungskilometer knapp zehn Stunden im Auto zu verbringen, war ehrlich gesagt etwas langweilig. Außerdem war es dadurch nicht so einfach, einen guten Rhythmus zu finden. Auf den Verbindungsetappen hätte ich mir manchmal einen Tempomat im Polo R WRC gewünscht, da man hier die meiste Zeit nur 60 km/h fahren darf. Davon abgesehen war der Tag aber absolut in Ordnung für uns. Ich bin nicht perfekt gefahren, aber der Abstand zur Spitze hält sich im Rahmen. Ich habe mich heute noch etwas zurückgehalten, denn aufgrund des Regens am Nachmittag war es an manchen Stellen ausgesprochen rutschig. Die Zuschauerprüfung am Ende war ebenfalls nicht ganz einfach zu fahren. Morgen geht die Rallye erst richtig los, da werde ich versuchen, von Anfang an einen besseren Rhythmus zu finden und mich zu steigern.“
Für Andreas Mikkelsen ist die Rallye richtig gut losgegangen: „Die Zeiten liegen verdammt eng beeinander. Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus, haben nicht allzuviel riskiert und waren dennoch nah an den Top-Zeiten. Ich bin zufrieden mit dem, was wir haben, und wir wissen, wo wir uns noch verbessern können. Nur auf der vierten Wertungsprüfung haben wir etwas zu viel Zeit liegen gelassen, als wir nach einem Verbremser kurz zurücksetzen mussten. Dennoch: Daumen hoch zum ersten Tag bei der Rallye Finnland. Und wir freuen uns auf die kommenden beiden Tage.“

Und da waren dann noch die knappsten Zeitunterschiede des Rallye-Jahres 2013. Gleich dreimal nach den ersten sechs Wertungsprüfungen lautete der Abstand zwischen Erstem und Zweitem der Gesamtwertung: Null Komma Null Sekunden. Beteiligt: drei verschiedene Fahrer dreier unterschiedlicher Hersteller. Thierry Neuville (Ford), Mikko Hirvonen (Citroën) und Sébastien Ogier (Volkswagen) waren die Protagonisten im Showdown um Zehntelsekunden. Auf den Sonderprüfungen zwei, drei und vier führten Hirvonen, Ogier und erneut Hirvonen die Gesamtwertung an – jeweils zeitgleich mit Neuville. Zum Vergleich: Ein menschlicher Wimpernschlag dauert eine Zehntelsekunden.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Finnland – Ergebnisse
Donnerstag,
01. August 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Himos 1 04,45 P02
(+ 1,2 Sek.)
P01 P07
(+ 2,4 Sek.)
WP 02 Torittu 1 08,30 P29
(+ 39,2 Sek.)
P05
(+ 3,1 Sek.)
P06
(+ 4,4 Sek.)
WP 03 Koukunmaa 1 13,68 P89
(+ 3.02,3 Min.)
P01 P07
(+ 6,7 Sek.)
WP 04 Torittu 2 08,30 P87
(+ 2.27,1 Min.)
P04
(+ 2,7 Sek.)
P10
(+ 9,8 Sek.)
WP 05 Himos 2 08,72 P06
(+ 4,0 Sek.)
P10
(+ 5,8 Sek.)
WP 06 Killeri 1 02,06 P05
(+ 2,7 Sek.)
P04
(+ 1,6 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 5,2 Sek.)
P08
(+ 23,4 Sek.)

Volkswagen startet in Finnland von Spitzenpositionen

Drei Polo R WRC unter den ersten Sechs – die Rallye Finnland hat für Volkswagen mit guten Resultaten im Zeittraining begonnen. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die die Fahrer- und Beifahrer-WM anführen, beendeten die Qualifikation auf Rang zwei. Ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) wurden Fünfte, Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) Sechste. Ihre guten Resultate im Qualifying münzten die Volkswagen Duos in aussichtsreiche Startplätze um: Bei der Vergabe der Ausgangspositionen wählte Sébastien Ogier die 13., Jari-Matti Latvala die zehnte und Andreas Mikkelsen die neunte Position im stark besetzten Feld der World Rally Cars. Um die Gunst der ersten Wahl, die dem Schnellstem des Zeittrainings gebührt, ging es eng zu: Die ersten Sechs trennten im Qualifying weniger als eine Sekunde.

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die ersten Wertungsprüfungen werden bei der Rallye Finnland am Donnerstag ausgetragen. Insgesamt stehen 23 Sonderprüfungen und 324,21 Kilometer auf Zeit an. Die Rallye Finnland ist die schnellste im Kalender. Die Rallye-Sieger erreichen üblicherweise ein Durchschnittstempo von etwa 80 Kilometern pro Stunde, in Finnland sind es dagegen 120 km/h. Nicht nur das Tempo ist bei der „Formel 1 im Wald“ hoch, wie die Rallye Finnland im Volksmund genannt wird – Mensch und Material werden auch sonst gefordert. Die weitesten Sprünge über die zahlreichen Kuppen der Waldwege gehen bis knapp an die 60-Meter-Marke.

„Ich freue mich sehr, dass die Rallye morgen richtig losgeht“, sagte Jari-Matti Latvala. „Wir haben uns sorgfältig  vorbereitet und mein Polo fühlt sich sehr gut an, ich bin recht zuversichtlich. Beim Qualifying war ich etwas zu vorsichtig, aber Platz fünf ist dennoch eine gute Ausgangsposition. Die Zeiten im Training lagen sehr eng beieinander, die Zuschauer dürfen sich auf eine spannende Rallye freuen. Vor heimischem Publikum zu fahren ist natürlich etwas Besonderes für mich und ich bin bis in die Haarspitzen motiviert, hier ein gutes Ergebnis zu liefern. Platz fünf ist hier in Finnland kein so großer Nachteil wie er es sonst wäre, weil die Effekt einer immer sauberer werdenden Linie nicht so groß ist.“
„Mein Ziel war es unter die Top Drei zu fahren, von daher bin ich mit dem zweiten Platz mehr als zufrieden“, meinte Sébastien Ogier. Das Auto fühlt sich gut an, der Test letzte Woche hier in Finnland hat sich offensichtlich gelohnt. In jedem Fall können sich die Fans auf eine packende Rallye freuen, denn die Abstände an der Spitze sind wirklich gering. Außerdem bin ich sehr glücklich, dass mein Stamm-Beifahrer Julien Ingrassia nach seiner Schlüsselbein-Verletzung und der damit verbundenen Operation wieder im Cockpit neben mir sitzt.“
Andreas Mikkelsen zeigte sich mit dem Qualifying zufrieden: „Mit dem Qualifying bin ich sehr zufrieden. Platz sechs ist super. Unser Durchgang war sauber, auch wenn man natürlich nachher immer noch hier und da kleinere Makel ausmachen kann. Bei der Wahl der Positionen möglichst viel Spielraum zu haben war deswegen gut. Ich freue mich auf den Start am Donnerstag – die Rallye Finnland ist etwas Besonderes. Ich mag die schnellen Routen und den Charakter der Rallye sehr. Und jetzt kann es endlich richtig losgehen.“
Auch Jost Capito äußerte sich positiv: „Volkswagen ist gut in die Rallye Finnland gestartet. Alle drei Polo R WRC unter den ersten Sechs zu platzieren – und das bei diesem engen Resultat – ist eine gute Ausgangslage. Die Abstände sind sehr gering, das macht natürlich Lust auf die kommenden drei Rallye-Tage, bei denen wieder Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich denke, dass wir dafür nach dem Zeittraining gut aufgestellt sind. Wir freuen uns auf die großartige Unterstützung der fachkundigen Fans. Finnland ist auch in dieser Hinsicht etwas Besonderes.“

Und da war dann noch Julien Ingrassias neuer Protektor. Der Beifahrer des WM-führenden Volkswagen Pilot Sébastien Ogier hatte sich in der Sommerpause beim Training mit dem Mountainbike das Schlüsselbein gebrochen und sich sofort einer Operation unterzogen. Pünktlich zur Rallye Finnland meldete sich der 33-jährige Franzose wieder fit. Beim heutigen Zeittraining erlebte dabei auch ein Hilfsmittel seine Premiere: In Finnland setzt Ingrassia einen speziell angefertigten Protektor ein. Der Schutzpanzer aus Carbon wurde in Lausanne vom Spezialisten Vincent-Alex Rieder perfekt an die Form der linken Schulter von Ingrassia angepasst. Er sorgt für eine gleichmäßige Druckverteilung der einwirkenden Kräfte im Cockpit des Polo R WRC.

Vollgas-Festival bei der Formel 1 im Wald

Kilometerlang Vollgas und weite Sprünge dicht an den Bäumen vorbei: Volkswagen startet in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) mit breiter Brust zur „Formel 1 im Wald“ – der Rallye Finnland. Vom 01. bis 03. August wird den drei Polo R WRC und den Fahrer/Beifahrer-Duos Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) auf einer der herausragenden Schotterrallyes der Saison alles abverlangt. Volkswagen geht selbstbewusst in die insgesamt 23 Wertungsprüfungen über 324,21 Kilometer – das Team startet als führender Hersteller, Sébastien Ogier als führender Fahrer und Julien Ingrassia als führender Beifahrer der WM-Wertung.

Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Polo R WRC

„Die Rallye Finnland ist für viele der Inbegriff des Rallye-Sports und eine der Ikonen der Weltmeisterschaft“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Höchstgeschwindigkeiten um 200 Kilometer pro Stunde, Sprünge bis 60 Meter – spektakulärer geht es nicht, und dies wird Jahr für Jahr von bis zu 100.000 begeisterten Fans vor Ort verfolgt. Ehrensache, dass Volkswagen seinen Anhängern großen und fairen Sport zeigen möchte. Der Polo R WRC muss sich auch unter diesen extremen Bedingungen mit hohem Vollgas-Anteil beweisen.

Gefühltes Heimspiel für Volkswagen und der Grundsatz „Finnish first“

Gleich drei der sechs Volkswagen Akteure feiern in Finnland ihr Heimspiel – dem achten von ingesamt 13 Saisonläufen der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila, die als Fahrer und Beifahrer im Polo R WRC mit der Startnummer 7 antreten, sowie Mikko Markkula, der als Beifahrer die Ansagen für Andreas Mikkelsen im Schwesterauto mit der Nummer 9 macht.

Beim achten Saisonlauf steht ein Grundsatz wie ein ehernes Gesetz: Finnish first! In den 62 bisher ausgetragenen Finnland-Rallyes siegte 52 Mal ein Finne. Unter ihnen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, die 2010 ihren ersten und bislang einzigen Heimsieg innerhalb der Rallye-Weltmeisterschaft feierten. Insgesamt schlagen acht Laufsiege in der Top-Kategorie des Rallye-Sports für Jari-Matti Latvala zu Buche – zuletzt mit dem Polo R WRC bei der Rallye Griechenland.

Präzision gefragt: Millimeterarbeit bei 200 Sachen

Der richtige Anstellwinkel vor dem Abheben über eine Sprungkuppe, präzise Ansage des Aufschriebs – der Null-Fehler-Job von Fahrer und Beifahrer ist bei der Rallye Finnland auf besondere Weise gefragt. Der Weltrekord für den weitesten Sprung in der Rallye-WM-Geschichte stellte 2003 beispielsweise Markko Märtin auf der Wertungsprüfung „Ouninpohja“ mit 57 Metern auf. 57 Meter ohne Rad auf dem Boden, 57 Meter ohne Einfluss des Fahrers. Nur wer absolute Fahrzeugbeherrschung und die punktgenaue Anfahrt eines solchen Sprungs vereint, wird am Ende erfolgreich sein. Fehler? Fehl am Platz. Auch wenn allein der Gedanke an die Sonderprüfung „Ouninpohja“ am Finaltag (Samstag) bei eingefleischten Rallye-Fans Gänsehaut hervorruft, hat die Rallye Finnland weitere echte Herausforderungen im Programm – beispielsweise die Prüfungen „Ruuhimäki“, auf der am Mittwoch das Zeittraining ausgetragen wird, oder „Mökkiperä“ am Freitag.

Typisch Rallye Finnland: 1.000 Seen, Abertausende Fans

Die Rallye Finnland wurde von 1951 bis 1994 unter dem Namen „1000-Seen-Rallye“ ausgetragen, bevor sie auf Wunsch des Hauptsponsors umbenannt wurde. Auch die Ausgabe 2013 macht der alten Bezeichnung noch alle Ehre: Die WP „Palsankylä“ führt am Rallye-Samstag an mehreren spiegelnden Seen vorbei – auch wenn für die Rallye-Fahrer die Sicht darauf meist durch Bäume verdeckt wird. Die Fans genießen dagegen das besonderen Finnland-Flair: Die Rallye-Hauptstadt Jyväskylä, in deren Alltag etwa 30.000 der rund 130.000 Einwohner an den Universitäten der Stadt studieren, wird während der Rallye von Abertausenden Schlachtenbummlern bevölkert.

Triumvirat mit Ehrgeiz und Motivation: Ogier, Latvala, Mikkelsen

Magische Zahlen: Die Zwei für Jari-Matti Latvala, die Eins für Sébastien Ogier oder die Drei für Andreas Mikkelsen – die Volkswagen Piloten sind hoch motiviert, der eigenen Statistik etwas Besonderes hinzuzufügen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila nehmen den zweiten Sieg bei der Rallye Finnland fest ins Visier, der gleichzeitig auch den zweiten in Volkswagen Diensten bedeuten würde. Das finnische Werksduo liegt derzeit an zweiter Stelle der Fahrer- und Beifahrerwertung innerhalb der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Die Eins ist auch nach der Rallye Finnland vergeben: an ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia. Der Vorsprung der Franzosen ist groß genug, auch nach dem achten Saisonlauf an der Spitze der Tabelle zu stehen. Für Ogier/Ingrassia definitiv kein Grund, nur einen Hauch nachzugeben: Ihr Ziel ist der persönlich erste Sieg bei der Rallye Finnland. Eins, Zwei oder Drei – das Nachwuchsduo Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula hat einen Meilenstein in der eigenen Entwicklung fest anvisiert: das erste Podiumsresultat in der Rallye-WM, nachdem das norwegisch-finnische Duo in Griechenland den herausragenden vierten Rang erkämpft hatte.

Die drei Volkswagen Duos stellen sich dabei stärkster Konkurrenz: Die Gegner von Citroën siegten drei Mal in den vergangenen fünf Jahren und haben mit Mikko Hirvonen ebenfalls einen Fahrer mit Heimvorteil in ihren Reihen. M-Sport Ford kann seinerseits auf zwei Siege in den vergangenen fünf Jahren verweisen (je einen für Hirvonen und Latvala), und ihre jungen Piloten Østberg, Novikov und Neuville sind natürlich erpicht, den arrivierten Stars die Fahrt zum Sieg möglichst schwer zu machen.

Testfahrten vor der Rallye Finnland

Volkswagen Piloten bereiten sich auf die schnellste Rallye des Jahres vor

Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Antilla (FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala (FIN), Miikka Antilla (FIN), Volkswagen Polo R WRC

Mit erfolgreichen Testfahrten haben sich Volkswagen Werkspiloten Jari-Matti Latvala (FIN), Sébastien Ogier (F) und Andreas Mikkelsen (N) auf die Rallye Finnland vorbereitet. Etwa 60 Kilometer vom Hauptquartier in Jyväskylä entfernt stand dabei die Abstimmung des 315 PS starken Polo R WRC für die schnellste Rallye des Jahres auf dem Programm. Auf den Schotterpisten wurde in den fünf Testtagen viel Feinarbeit für die anstehenden Herausforderungen wie hohe Geschwindigkeiten und weite Sprünge geleistet. Der achte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht vom 1. bis 3. August in Latvalas Heimatland Finnland über die Bühne. Dann wird auch Julien Ingrassia (F) wieder als Co-Pilot im Auto von WM-Spitzenreiter Ogier sitzen. Der Ende Juni wegen einer Schlüsselbeinverletzung operierte Franzose bewältigte am Samstag eine Probemitfahrt in Finnland erfolgreich und erhielt von den Ärzten grünes Licht für einen Start.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Sieg und Podium-Hattrick für Jordan King in Spa

Volkswagen Pilot Jordan King (GB) hat in der britischen Formel-3-Meisterschaft mit einem Podium-Hattrick eine starke Leistung gezeigt. Höhepunkt für den Briten war dabei auf der traditionsreichen Formel-1-Strecke von Spa-Franchorchamps sein zweiter Saisonsieg. Von Startplatz sieben fuhr King in seinem Dallara „powered by Volkswagen“ im zweiten Lauf des Rennwochenendes noch zum hauchdünnen Triumph vor William Buller (GB). Der Spitzenreiter in der Meisterschaft hatte das Talent aus dem Carlin-Team im ersten Rennen auf nasser Piste zuvor auf Platz zwei verwiesen. Im dritten Lauf machte King mit Platz drei im Regen seine Sammlung von Podiumsplatzierungen perfekt. Mit Jann Mardenborough (GB) schaffte es hier als Zweiter ein weiterer Volkswagen Pilot unter die besten drei. Bei Halbzeit der Meisterschaft liegt Jordan King mit 21 Punkten Rückstand auf Buller aussichtsreich auf Platz zwei.

Fußball-Bundesliga
Riesenandrang beim großen „Schalke-Tag“

Gemeinsam mit Gazprom, Partner im Scirocco R-Cup, präsentierte sich Volkswagen Motorsport am Samstag beim großen „Schalke-Tag“ zum Start in die Bundesliga-Saison 2013/2014. Über 100.000 Fans pilgerten zur Arena in Gelsenkirchen, um die Mannschaft von Cheftrainer Jens Keller zu sehen. Die Fußballs-Profis Timo Hildebrand und Julian Draxler ließen es sich dabei nicht nehmen, den 315 PS starken Polo R WRC aus der Rallye-Weltmeisterschaft aus nächster Nähe zu besichtigen. Darüber hinaus zeigte Volkswagen Motorsport den 285 PS starken Cup-Scirocco mit Erdgas-Antrieb.

Und so geht’s weiter:
01.08.–03.08.2013 FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Finnland
02.08.–04.08.2013 ATS Formel-3-Cup und ADAC Formel Masters, Nürburgring (D)
03.08.–03.08.2 013 Engen Volkswagen Cup und Formel Volkswagen, Phakisa (ZA)

Julien Ingrassia startet in Finnland

RALLYE FINNLAND

Ärzte geben grünes Licht: Julien Ingrassia startet in Finnland

Gute Nachrichten für das Team von Volkswagen Motorsport: Julien Ingrassia (F) kann bei der Rallye Finnland (01. bis 03. August) starten, dem achten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Der Co-Pilot des WM-Führenden Sébastien Ogier (F) musste sich Ende Juni einer Operation an der Schulter unterziehen, nachdem er sich bei einer Trainingstour mit dem Mountainbike am Schlüsselbein verletzt hatte. Um eine möglichst schnelle und vollständige Genesung zu ermöglichen, pausierte Ingrassia bei den jüngsten Testfahrten im Volkswagen Polo R WRC. Nach einer eingehenden medizinischen Untersuchung in der Sportklinik Bad Nauheim in der vergangenen Woche und einer erfolgreich absolvierten Probefahrt am Samstag bei Tests in Finnland gab das Ärzteteam um Dr. Johannes Peil schließlich grünes Licht für einen Start bei der Rallye Finnland.

Julien Ingrassia (F)
Julien Ingrassia (F)

„Wir alle im Team sind sehr froh, dass Julien wieder fit und einsatzbereit ist“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Für uns war immer klar: Wir gehen kein Risiko ein, die Gesundheit unserer Fahrer steht immer an erster Stelle. Im Notfall wäre es besser gewesen, dass Julien eine Rallye pausiert, als das er für längere Zeit ausfällt. Nur wer fit ist, sollte bei einer WM-Rallye starten. Deshalb hätte in Nicolas Klinger auch ein hochkarätiger Ersatz parat gestanden. Für Nicolas’ engagierten Einsatz bei den vergangenen Testfahrten und seine Bereitschaft, in Finnland notfalls für Julien einzuspringen, möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“

„Ich bin unheimlich erleichtert, dass ich rechtzeitig zur Rallye Finnland wieder fit geworden bin. Mein Dank gilt den Ärzten, die wirklich hervorragende Arbeit geleistet haben, sowie dem gesamten Volkswagen Team, das mich zu jeder Zeit unterstützt und mir gute Besserung gewünscht hat. Nun kann ich es kaum erwarten, wieder zusammen mit Sébastien in der Rallye-WM zu starten“, so der 33-Jährige.

Nach sieben von 13 WM-Läufen führen Ogier/Ingrassia die Gesamtwertung bei den Fahrern bzw. Beifahrern mit 154 Punkten an – vor ihren Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN), für die jeweils 90 Zähler zu Buche schlagen.

Britische Formel-3-Meisterschaft
Sieg und Podium-Hattrick für Jordan King in Spa

Volkswagen Pilot Jordan King (GB) hat in der britischen Formel-3-Meisterschaft mit einem Podium-Hattrick eine starke Leistung gezeigt. Höhepunkt für den Briten war dabei auf der traditionsreichen Formel-1-Strecke von Spa-Franchorchamps sein zweiter Saisonsieg. Von Startplatz sieben fuhr King in seinem Dallara „powered by Volkswagen“ im zweiten Lauf des Rennwochenendes noch zum hauchdünnen Triumph vor William Buller (GB). Der Spitzenreiter in der Meisterschaft hatte das Talent aus dem Carlin-Team im ersten Rennen auf nasser Piste zuvor auf Platz zwei verwiesen. Im dritten Lauf machte King mit Platz drei im Regen seine Sammlung von Podiumsplatzierungen perfekt. Mit Jann Mardenborough (GB) schaffte es hier als Zweiter ein weiterer Volkswagen Pilot unter die besten drei. Bei Halbzeit der Meisterschaft liegt Jordan King mit 21 Punkten Rückstand auf Buller aussichtsreich auf Platz zwei.

Rally Estonia

Rally Estonia
Latvala erfüllt sich Kindheitstraum – Rallye Finnland im Blick

Jari-Matti Latvala (FIN), Rally Estonia Historic
Jari-Matti Latvala (FIN), Rally Estonia Historic

Werkspilot Jari-Matti Latvala (FIN) hat bei der Rally Estonia Historic auch im legendären Audi Quattro seine große Klasse gezeigt. Der Finne gewann sechs von acht Wertungsprüfungen, nur ein technisches Problem auf der vorletzten Prüfung verhinderte seine erfolgreiche Titelverteidigung. „Diesen Audi wollte ich schon immer mal fahren. Volkswagen mir damit die Erfüllung eines Kindheitstraums ermöglicht“, sagte Latvala. „Umso mehr freue ich mich jetzt auf die Rallye Finnland.“ Der achte Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) geht vom 1. bis 3. August in Latvalas Heimatland über die Bühne. Zuvor testen die drei Volkswagen Duos 200 Kilometer nördlich von Helsinki. Neben Latvala nutzen dann auch WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier (F) und Andreas Mikkelsen (N) die Gelegenheit zur Abstimmung des 315 PS starken Polo R WRC vor der schnellsten Rallye des Jahres.

Young Driver Test der Formel 1
Carlos Sainz Jr. hauchdünn hinter Weltmeister Vettel

Der ehemalige Volkswagen Fahrer Carlos Sainz Jr. (E) hat beim Young Driver Test der Formel 1 in Silverstone beeindruckt und die Tür zur Königsklasse weit aufgestoßen. Im kombinierten Gesamtergebnis der drei Testtage lag er am Ende als Dritter nur 0,122 Sekunden hinter dem dreimaligen Weltmeister Sebastian Vettel (D). Der 18-jährige Sainz Jr. hatte jeweils einen halben Tag im Red Bull und im Toro Rosso getestet. „Ich hoffe, dass mein Traum von der Königsklasse bald Realität wird und ich vielleicht eines Tages Weltmeister werden kann“, sagte Sainz Jr. Der Spanier war im vergangenen Jahr „powered by Volkswagen“ in der Formel-3-Euroserie und der britischen Formel-3-Meisterschaft gestartet. Derzeit fährt er in der GP3. Sein Vater Carlos Sainz (E), zweimaliger Rallye-Weltmeister sowie Dakar-Sieger von 2010 im Race Touareg, hat als Volkswagen Motorsport-Berater zum erfolgreichen Debüt der Wolfsburger in der Rallye-WM beigetragen.

Volkswagen Polo R-Cup Indien
Südafrikaner Kruger zum Auftakt am stärksten

Mit einem Sieg und Platz zwei ist Jeffrey Kruger (ZA) ein Traumstart in die Saison beim Volkswagen Polo R-Cup Indien gelungen. Der Gast aus Südafrika musste sich im Auftaktrennen in Coimbatore zunächst nur dem von der Pole-Position gestarteten Rahil Noorani (IND) geschlagen geben. Im zweiten Rennen fuhr Kruger dann von Startplatz sieben zum Sieg vor dem starken Rookie Karthik Tharani (IND) und Noorani. Kruger übernahm damit nach dem ersten von fünf Rennwochenenden auch die Führung in der Gesamtwertung. In der vierten Saison des Polo R-Cup sind sieben Fahrer aus der vergangenen Saison und 14 neue Talente vertreten. Der letztjährige Gesamtsieger Sandeep Kumar (IND) startet in diesem Jahr mit jungen Fahrern aus aller Welt beim Volkswagen Scirocco R-Cup in Deutschland.

Südafrikanische Rallye-Meisterschaft
Fekken und Arries Fünfte bei Volkswagen Rally

Hergen Fekken und Pierre Arries (ZA/ZA) sind beim vierten Lauf der südafrikanischen Rallye-Meisterschaft rund um Port Elizabeth als bestes Volkswagen Duo auf Platz fünf gelandet. In ihrem Polo R lagen sie nach 13 Wertungsprüfungen der Volkswagen R ally 5:44,4 Minuten hinter den Siegern Mark Cronje/Robin Houghton (ZA/ZA). Das Duo liegt damit auch in der Gesamtwertung in Führung. Auf Platz drei landete Giniel de Villiers (ZA), der 2009 im Volkswagen Race Touareg mit Dirk von Zitzewitz (D) den ersten Sieg für die Wolfsburger bei der Rallye Dakar gefeiert hatte. In Enzo Kuun/Douglas Judd (ZA/ZA) schaffte es ein weiteres Duo aus dem Team Volkswagen Sasolracing unter die besten Zehn – sie belegten Platz sechs. Tausende Zuschauer sorgen bei der herausfordernden Volkswagen Rally über zwei Tage für einen tolle Kulisse.

Und so geht’s weiter:
25.07.–27.07.2013 Britische Formel-3-Meisterschaft,
Spa-Francorchamps (B)
01.08.–03.08.2013 FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Finnland
02.08.–04.08.2013 ATS Formel-3-Cup und ADAC Formel Masters, Nürburgring (D)
03.08.–03.08.2013 Engen Volkswagen Cup und Formel Volkswagen, Phakisa (ZA)

Hackenberg, Sainz und Depping begeistern im Polo R WRC

Goodwood Festival of Speed
Hackenberg, Sainz und Depping begeistern im Polo R WRC

Dr. Ulrich Hackenberg (D), Goodwood Festival of Speed
Dr. Ulrich Hackenberg (D), Goodwood Festival of Speed

Großes Staraufgebot bei der 20. Ausgabe des Goodwood Festival of Speed und eine Premiere: Zum ersten Mal war Volkswagen mit dem Polo R WRC bei der legendären Motorsport-Veranstaltung in der südenglischen Grafschaft West Sussex vertreten. Dr. Ulrich Hackenberg (D), verantwortlich für die markenübergreifende Entwicklung des Volkswagen Konzerns und seit dem 1. Juli 2013 Leiter der Technischen Entwicklung der Audi AG, saß beim traditionellen „Hill Climb“ ebenso am Steuer des 315 PS starken Allradlers aus Wolfsburg wie Volkswagen Test- und Entwicklungsfahrer Dieter Depping (D). Die weiteren Stars im Volkswagen Aufgebot vor den ausverkauften Tribünen am Goodwood House: der zweimalige Rallye-Weltmeister und Volkswagen Berater Carlos Sainz (E), Le-Mans-Sieger Jackie Ickx (B) und Hans-Joachim Stuck (D), Repräsentant des Volkswagen Konzerns für den Bereich Motorsport.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Turbulentes Norisring-Wochenende: Tincknell bester Pilot „powered by Volkswagen“

Die FIA Formel-3-Europameisterschaft erlebte auf dem Nürnberger Norisring ein äußerst turbulentes Rennwochenende. Im ersten von drei Läufen waren zunächst zwölf der insgesamt 28 Starter wegen Überholens unter gelber Flagge mit Zeitstrafen belegt worden. Doch nach einem Protest nahm die Rennleitung die Strafen zurück und Harry Tincknell (GB), der zwischenzeitlich als Zweiter gewertet worden war, belegte schlussendlich als bester Volkswagen Pilot Rang sechs. Auch in den beiden weiteren Rennen auf dem 2,3 Kilometer langen Stadtkurs war Tincknell jeweils der schnellste Fahrer „powered by Volkswagen“ – er wurde zweimal Achter. Ebenfalls für Volkswagen am Wochenende in den Punkterängen: Jordan King (GB) mit zwei neunten Plätzen, André Rudersdorf (D) als Neunter im ersten Rennen sowie Sven Müller (D) als Zehnter in Lauf drei. Tincknell rangiert in der Gesamtwertung nach 18 von 30 Rennen auf Platz fünf.

Volkswagen Scirocco R-Cup
Van der Linde feiert Sieg-Hattrick im „fränkischen Monaco“

Kelvin van der Linde hat das turbulente Saison-Highlight am Norisring gewonnen und damit den Sieg-Hattrick im Volkswagen Scirocco R-Cup perfekt gemacht. Der 17 Jahre alte Südafrikaner feierte seinen dritten Sieg in Serie und baute somit seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus. In Nürnberg erneut auf Platz zwei: die schnelle Dänin Michelle Gatting, die vom FIA Frauen-im-Motorsport-Programm gefördert wird. Den starken Auftritt der schnellen Ladys untermauerte die Schwedin Mikaela Åhlin-Kottulinsky als Vierte hinter Manuel Fahnauer (D). Einen bitteren Tag erlebte der Legenden-Starter Nicola Larini (I). Der Sieger des Auftaktrennens am Hockenheimring erhielt eine Durchfahrtstrafe, die er nach Auffassung der Rennleitung eine Runde zu spät antrat und bekam deshalb die schwarze Flagge gezeigt. Als beste „Legende“ landete der dreimalige Le-Mans-Sieger Marco Werner (D) auf einem starken fünften Platz. Der 69 Jahre alte Harald Grohs gelang nach einem verpatzten Zeittraining im Rennen eine famose Aufholjagd. Grohs landete bei seinem Comeback im Scirocco R-Cup von Startplatz 20 kommend auf Rang 13. Der Belgier Marc Duez wurde 16. Wie gewohnt gab es auf dem spektakulären Stadtkurs zahlreiche Zwischenfälle und eine Safety-Car-Phase.

Volkswagen Racing Cup Großbritannien
Depper und Lines dominieren in den Ardennen

Die beiden KPM-Piloten Martin Depper (GB) und Stewart Lines (GB) haben dem fünften Rennwochenende des Volkswagen Racing Cup ihren Stempel aufgedrückt. Depper gewann den ersten Lauf des Wochenendes in Spa-Francorchamps in seinem Scirocco R hauchdünn vor seinem Teamkollegen Lines – und feierte seinen ersten Saisonsieg. Im zweiten Rennen dann das umgekehrte Ergebnis: Lines gewann knapp vor Depper. Aaron Mason (GB), der beide Rennen jeweils kurzzeitig angeführt hatte, baute seine Führung in der Gesamtwertung mit den Plätzen drei und sieben aus, da sein bis dahin schärfster Verfolger Ross Wylie (GB) an diesem Wochenende nicht in Belgien, sondern beim Scirocco R-Cup auf dem Norisring am Start war.

Volkswagen Endurance Cup Niederlande
„The Dukes“ verteidigen Gesamtführung

Bereits am Mittwoch stand im belgischen Zolder der vierte Lauf des Volkswagen Endurance-Cup Niederlande an. Die 190 PS starken Golf V waren insgesamt sieben Stunden auf dem 4,011 Kilometer langen Rundkurs unterwegs. Am erfolgreichsten war das Team „Las Moras Racingteam“. Von der Pole-Position aus startete die fünfköpfige Mannschaft ins Rennen und stellte das schnellste Auto im Feld. Mit dem Sieg in Zolder schließt „Las Moras Racingteam“ in der Gesamtwertung zu Jan Evers und Henny van Doorn vom Team „The Dukes“ auf. Die „Dukes“ behaupteten Dank des zweiten Platzes in Zolder ihre Führung in der Gesamtwertung. Zur Hälfte der Saison liegen sie mit 55 Punkten auf Platz eins – knapp vor dem „Las Moras Racingteam“ mit 54 Zählern.

Und so geht’s weiter:

19.07.–20.07.2013  Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Port Elisabeth (ZA)
25.07.–27.07.2013  Britische Formel-3-Meisterschaft, Spa-Francorchamps (B)

Van der Linde und Gatting glänzen

Ganz oben Kelvin van der Linde, daneben Michelle Gatting – es war zum dritten Mal in Serie das gleiche Bild auf dem Siegerpodest beim Volkswagen Scirocco R-Cup. Der 17 Jahre junge Südafrikaner machte mit einer souveränen Vorstellung in einem turbulenten Rennen auf dem Norisring in Nürnberg den Hattrick perfekt und baute seine Führung in der Gesamtwertung beim einzigen Erdgas-Markenpokal der Welt aus. Ähnlich nervenstark wie der Youngster waren die schnellen Ladys: Neben der Dänin Gatting überzeugte auch die Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky als starke Vierte hinter Manuel Fahnauer.

Michele Gatting (DK), Kelvin van der Linde (ZA), Manuel Fahnauer
Michele Gatting (DK), Kelvin van der Linde (ZA), Manuel Fahnauer

Einen bitteren Tag erlebte dagegen die als Mitfavorit ins Rennen gestartete DTM-Legende Nicola Larini (49). Der Sieger des Auftaktrennens am Hockenheimring war stark gestartet, bekam dann jedoch von der Rennleitung wegen einer Abkürzung in einer Spitzkehre eine Durchfahrtsstrafe verpasst. Weil er diese eine Runde zu spät antrat, wurde Larini die schwarze Flagge gezeigt. So stand bei der Siegerehrung der Rennlegenden der dreimalige Le-Mans-Sieger Marco Werner (47) ganz oben, der in der Gesamtwertung einen starken fünften Platz belegt hatte. Auch Harald Grohs (69) auf Rang 13 und der Belgier Marc Duez (56) auf Position 16 zeigten im 22-köpfigen Starterfeld, dass sie fast nichts von ihrem Speed eingebüßt haben.

Tausende Zuschauer erleben auf dem Stadtkurs spektakuläre Duelle

Der aus Position drei gestartete van der Linde überholte in der ersten Runde zunächst die vor ihm gestartete Gatting. Im dritten Umlauf zog der Teenager dann auch mit einem starken Manöver an Pole-Setter Nicolai Moller Madsen vorbei. Der Däne schoss drei Runden später nach einem heftigen Verbremser seinen Landsmann Kasper H. Jensen von der Piste – für beide war das Rennen damit beendet.

Es folgte eine Safety-Car-Phase. Nach drei Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Während von der Linde seine Führung ausbaute, verteidigte Michelle Gatting erfolgreich den zweiten Rang. Ihre Kollegin Ahlin-Kottulinsky verpasste ihren ersten Podestplatz am Ende nur um 0,8 Sekunden hinter Manuel Fahnauer, der seinerseits zum ersten Mal auf dem Podium landete und auch die Junior-Wertung für sich entschied.

Für Begeisterung bei Tausenden Fans auf den prall gefüllten Tribünen sorgte vor allem aber auch die Rennerfahrung der Legenden. Marco Werner schob sich von Startplatz elf mit all seiner Routine auf Rang fünf vor,  Harald Grohs machte im Rennen sogar sieben Plätze gut. Im Teamduell der Legenden führen die Motorsport-Allstars jetzt mit 116:70 gegen die DTM-Legenden.

Sieger Kelvin van der Linde kassierte erstmals in diesem Jahr die vollen 60 Punkte für den Sieg. In den ersten drei Rennen waren die Punkte halbiert worden, um den Talenten eine Chance zur Eingewöhnung zu geben. Die hat speziell der Seriensieger bestens genutzt: In der Gesamtwertung führt das Talent mit 140 Punkten vor seiner einzigen ernsthaften Verfolgerin Gatting (120). Die nächsten beiden Rennen steigen am 17. und 18. August auf dem Nürburgring.

Legende Larini greift nach Sieg Nummer zwei

Im Scirocco R-Cup steht mit dem Rennen auf dem Norisring ein Highlight bevor. Der enge Stadtkurs garantiert beim vierten Saisonlauf am 13. Juli pure Rennaction mit den 285 PS starken Tourenwagen. Dafür garantiert schon allein der Name Nicola Larini (I) – er hatte beim Saisonauftakt am Hockenheimring als zweiter Starter der Geschichte im Legend-Cup ein Rennen gewonnen und erlebt bereits seinen zweiten Saisonauftritt im Scirocco R-Cup. Zudem stellen sich die Rennlegenden Marco Werner (D), Marc Duez (B) und Harald Grohs (D) im „fränkischen Monaco“ dem Duell mit 18 Nachwuchs-Rennfahrern aus neun Nationen.

Nicola Larini (I), Volkswagen Scirocco R-Cup
Nicola Larini (I), Volkswagen Scirocco R-Cup

+++ Nicola Larini (49) war zwischen 1993 und 1996 in der DTM aktiv und holte dort 1993 den Titel. Der Italiener fuhr zudem bei insgesamt 49 Formel-1-Grands-Prix einmal aufs Podium. Von 2005 bis 2009 startete Larini bei der Tourenwagen-WM. Der enorme Erfahrungsschatz des Toskaners machte sich im Scirocco R-Cup bezahlt: Larini gewann in diesem Jahr den Auftakt in Hockenheim und damit als zweiter Legend-Cup-Teilnehmer der Geschichte ein Rennen. Auch der Norisring liegt Larini: Im Vorjahr landete er in der Gesamtwertung auf Platz drei und gewann die Legend-Wertung. +++

+++ Harald Grohs (69) ist ein alter Hase im Renngeschäft und wie Larini eine echte DTM-Legende. Neben 80 DTM-Rennen zwischen 1984 und 1990, von denen Grohs sieben gewann, bestritt der Essener mehr als 60 24-Stunden-Rennen. Erst im Mai nahm Grohs am 24-Stunden-Klassiker auf der Nürburgring-Nordschleife teil. +++

+++ Marco Werner (47) gilt als absoluter Langstrecken-Spezialist und wird am Norisring für das Zweier-Team der Motorsport-Allstars ins Rennen gehen. Der gebürtige Dortmunder gewann das legendäre 24-Stunden-Rennen von Le Mans dreimal in Folge für Audi bei insgesamt neun Starts. Im Jahr 1995 triumphierte Werner zudem beim 24-Stunden-Rennen von Daytona. 1993 und 2007 fuhr Werner darüber hinaus in der DTM. +++

+++ Sein Teamkollege ist Marc Duez (56), ein wahres Multitalent. Schon 1982 belegte er im Volkswagen Castrol Europa Pokal Platz zwei der Gesamtwertung. Als Rallyefahrer stechen seine drei belgischen Meistertitel hervor. In den 90er-Jahren wurde Duez schließlich zu einem der besten Sportwagen- und GT-Piloten. Er gewann unter anderem viermal das legendäre 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dreimal die 24 Stunden in Spa und startete zwölfmal in Le Mans. Beim letzten Auftritt 2002 wurde er dabei im Panoz LMP-1 zum Filmstar: Duez war einer der Piloten im Michel-Vaillant-Film von Regisseur Luc Besson. +++
+++ Nach dem ersten Saisonrennen führen im Legend-Cup die „Motorsport-Allstars“ mit 76 : 52 Punkten gegen die „DTM-Legenden“. In diesem Jahr wird der Legend-Cup erstmals als Teamduell ausgetragen. Pro Wochenende kommt es zum Duell „zwei vs. zwei“. Dabei werden die Punkte wie in der DTM vergeben (25-18-15-12) und pro Team addiert. +++

+++ Im Gedenken an den tödlich verunglückten Rennfahrer-Kollegen Allan Simonsen werden alle Cup-Scirocco beim Rennen am Norisring mit einem besonderen Aufkleber an den Start gehen. Die Idee für die spezielle Aktion kam von den dänischen Scirocco R-Cup-Piloten Michelle Gatting und Kasper H. Jensen, die ihren Landsmann damit ehren wollen. Simonsen war am 22. Juni bei den 24 Stunden von Le Mans ums Leben gekommen. +++

+++ Die Gesamtwertung des Scirocco R-Cups führt Kelvin van der Linde nach seinem beeindruckenden Doppelsieg in Spielberg mit 80 Punkten an. Platz zwei hinter dem erst 17 Jahre alten Südafrikaner belegt vor den Rennen am Norisring die schnelle Dänin Michelle Gatting (72 Punkte). +++

+++ Auf dem Norisring werden seit 1947 Rennen ausgetragen. Anfangs handelte es sich dabei vornehmlich um Motorradrennen, erst ab Anfang der 60er-Jahre fanden vermehrt Autorennen statt. Der Norisring wird aufgrund seines speziellen Charakters – dicht an der Strecke stehende Leitschienen, enge Spitzkehren und dank des Dutzendteichs ein Hauch von mediterranem Flair – als das „fränkische Monaco“ bezeichnet. +++

+++ Die Höchstgeschwindigkeit wird im Scirocco R-Cup auf dem Norisring am Ende der Start-und-Ziel-Geraden erreicht. Hier schalten die Fahrer bis in den sechsten Gang hinauf und erreichen dabei bis zu 192 km/h. +++

+++ Die Punktevergabe im Pro- und Junior-Cup erfolgt generell nach dem Schema 60-48-40-34-32-30-28-26-24-22-20-18-16-14-12-10-8-6-4-2. Bei den ersten drei Saisonläufen waren noch jeweils halbierte Punktzahlen vergeben worden – ab dem Rennen auf dem Norisring gibt es die vollen Punkte. +++

+++ Wie in der vergangenen Saison haben die Fahrerinnen und Fahrer die Möglichkeit, das Push-to-pass-System einzusetzen, wodurch sich die Leistung des Scirocco kurzzeitig um 50 PS auf 210 kW (285 PS) erhöht. Neu: Im Gegensatz zum Jahr 2012 ist der Einsatz von Push-to-pass in der Qualifikation verboten. Im Rennen ist der Einsatz von Push-to-pass begrenzt: Die aus den ersten drei Reihen gestarteten Fahrerinnen und Fahrer dürfen 15 Mal auf den Extra-Power-Knopf drücken. Die Startreihen vier bis sechs haben 16 Versuche. Den folgenden drei Startreihen ist ein weiterer Versuch gestattet. +++

+++ Einen besonderen Höhepunkt gibt es am Samstagabend in der Volkswagen Hospitality am Norisring: Tischfußball-Weltmeister Chris Marks wird nach der Siegerehrung ein Showmatch bestreiten. Gegen 20:30 Uhr zeigt der aus der Nähe von Frankfurt stammende Mann seine besten Tricks. Marks ist mehrmaliger Weltmeister, Europameister und Deutscher Meister im Kickern. +++

Formel-3-Masters in Zandvoort

Formel-3-Masters in Zandvoort
Harry Tincknell bester Volkswagen Fahrer beim „Masters of Formula 3“

Formel-3-Masters Zandvoort
Formel-3-Masters Zandvoort

Mit Platz vier hat Harry Tincknell (GB) als bester Volkswagen Fahrer den Sprung auf das Podest beim prestigeträchtigen Formel-3-Masters in Zandvoort knapp verpasst. Der Brite hatte sich im Zeittraining zwar als Zweiter einen Platz in der ersten Startreihe gesichert, verschenkte diese gute Ausgangslage allerdings gleich zu Beginn. Zu viel „Wheelspin“ – das Durchdrehen der Räder am Start – kostete ihn zwei Plätze. Auf Schlussrang vier beendete Tincknell daraufhin das etwa einstündige Rennen auf dem altehrwürdigen Dünenkurs an der niederländischen Nordseeküste. Das „Masters of Formula 3“ blickt auf eine lange Historie zurück. Die aktuellen Formel-1-Rennfahrer Nico Hülkenberg, Paul Di Resta und Lewis Hamilton hatten es auf ihrem Weg nach oben in den Dünen Zandvoort gewonnen. Den zweiten Masters-Sieg seiner Karriere sicherte sich am Sonntag Felix Rosenqvist vor Alex Lynn und Emil Bernstorff.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Volkswagen bereitet sich mit Tests auf die Rallye Deutschland vor

Mit fünftägigen Testfahrten hat sich Volkswagen auf sein Heimspiel in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vorbereitet. Knapp sieben Wochen vor der Rallye Deutschland (22. bis 25. August) in der Region Trier arbeiteten die drei Volkswagen Werksfahrer an der Abstimmung ihrer 315 PS starken World Rally Cars „made in Wolfsburg“. Bei unterschiedlichsten Witterungsbedingungen von Regen bis Sonne standen zum Beispiel die Arena Panzerplatte und Strecken rund um Veldenz auf dem Testplan. Die eingespielten Teams Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) nutzten die Gelegenheit, sich auf die wechselnden Untergründe aus Asphalt und Beton einzustimmen. WM-Spitzenreiter Sébastien Ogier hatte bei den Tests seinen französischen Landsmann Nicolas Klinger an der Seite. Sein Stamm-Co-Pilot Julien Ingrassia (F) muss aufgrund einer Schlüsselbeinfraktur pausieren.

Volkswagen Scirocco R-Cuup China
Einmal Zweiter, einmal Erster: Andrea Reggiani baut Tabellenführung in Ordos aus

Mit zwei Top-Platzierungen in Ordos (CN) hat Andrea Reggiani seine Führung in der Gesamtwertung des Volkswagen Scirocco R-Cup China weiter ausgebaut. Im ersten Durchgang am Samstag erreichte Reggiani hinter seinem schärfsten Gegner in der Meisterschaft, Bao Jin Long (CN), Rang zwei – vor Thomas Fjordbach (DK), wie Reggiani einer von drei eingeschriebenen Europäern. In Rennen zwei siegte Reggiani vor Fjordbach, Bao Jin Long erreichte nur Rang zehn und büßte in der Summe beider Rennen an Boden auf den Gesamtführenden Reggiani ein. 19 Punkte beträgt der Vorsprung nun – 20 Zähler erhält man für einen Laufsieg.

Und so geht’s weiter:

10.07.2013    Volkswagen Endurance Cup, Zolder (B)
12.07.–13.07.2013    Volkswagen Scirocco R-Cup, Norisring (D)
12.07.–14.07.2013    FIA Formel 3 Europameisterschaft, Norisring (D)
12.07.–13.07.2013    Volkswagen Racing Cup, Spa-Francorchamps (B)