„Halbzeit-Meister“ in der Rallye-Weltmeisterschaft

Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) macht Sommerpause, erst Anfang August steht in Finnland das nächste Highlight auf dem Programm. Die Halbzeit-Bilanz von Volkswagen kann sich nach sieben von dreizehn zu absolvierenden Rennen sehen lassen: deutliche Führung in der Fahrer- und der Herstellerwertung der WRC, über 57 Prozent aller Wertungsprüfungen der aktuellen Saison gewonnen, Siege bei fünf von bisher sieben WM-Läufen. Die erste Saison für das Werksteam von Volkswagen in der Rallye-WM ist bisher deutlich besser gelaufen, als es selbst die kühnsten Optimisten erwartet hätten. Entsprechend selbstbewusst geht die Mannschaft in die zweite Saisonhälfte, in der sechs weitere Rallyes auf dem Programm stehen.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Nach dem jüngsten Erfolg von Sébastien Ogier und seinem Beifahrer Julien Ingrassia (F/F) bei der Rallye Italien auf Sardinien im Volkswagen Polo R WRC belegt das Werksteam der Marke Volkswagen mit 220 Punkten derzeit Platz eins der Herstellerwertung. In der Fahrerrangliste hat Ogier mit insgesamt 154 Punkten auf dem ersten Platz ganze 64 Zähler Vorsprung vor seinem in Sardinien zuletzt drittplatzierten Teamkollegen Jari-Matti Latvala (FIN). Bemerkenswerter historischer Fakt: In den vergangenen fünf Jahren gewann der zur WRC-Halbzeit in der Gesamtwertung in Führung liegende Fahrer am Ende auch den WM-Titel.

Zudem stellte Volkswagen bislang mit dem Polo R WRC auf 69 von 120 absolvierten Wertungsprüfungen die Bestzeit auf – eine Siegquote von beachtlichen 57,5 Prozent. Außerdem stand bei allen Rallye-WM-Läufen in diesem Jahr immer mindestens ein Pilot von Volkswagen Motorsport auf dem Podium – allen voran Ogier, der bislang vier von sieben WRC-Läufen gewann und zwei Mal Zweiter wurde.

„Mit den Ergebnissen sind wir sehr zufrieden, denn wir haben unsere ursprünglichen Ziele deutlich übertroffen“, sagt Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Aber wir können uns nicht darauf ausruhen, sondern müssen auch in der zweiten Saisonhälfte konzentriert zu Werke gehen, wenn wir die Weltmeisterschaft gewinnen wollen. Sechs Läufe gilt es noch zu meistern – eine Herausforderung, der wir uns gern stellen. Unser Fokus liegt nun zunächst auf der Rallye Finnland, dem nächsten Event Anfang August. Im Anschluss folgt mit der Rallye Deutschland ein weiteres Saison-Highlight, zugleich ein Heimspiel für die Marke Volkswagen und unsere erste echte Asphalt-Rallye. Schon jetzt freuen wir uns auf den zweiten Teil der WM-Saison und nehmen die sportlichen Herausforderungen gern an.“

Mit der Rallye Finnland steht vom 01. bis 03. August der nächste Rallye-Klassiker auf dem Kalender. Extrem hohes Tempo und spektakuläre Sprünge auf den finnischen Schotterpisten machen den achten Lauf der aktuellen Saison zu einem weiteren Highlight für Teams und Rallye-Fans zugleich. Insgesamt 23 „Special Stages“ mit exakt 332,14 Prüfungskilometern sind dann zu absolvieren. Nur drei Wochen später folgt die Rallye Deutschland (22.–25. August), deren Auftakt in diesem Jahr zum ersten Mal in Köln erfolgt, bevor es im Anschluss für 16 Prüfungen und 371,92 gezeitete Kilometer wieder in die Moselregion rund um Trier geht.

Prüfungsklassiker wie die „Arena Panzerplatte“ oder die sogenannte Power Stage der „Dhrontal“-Prüfung sind in Deutschland seit Jahren echte Fan-Spektakel. Für Fahrer und Teams ist die Rallye Deutschland zudem wegen der wechselnden Untergründe aus Asphalt und Beton eine Herausforderung erster Klasse. Nach dem Heimspiel für Volkswagen Motorsport geht es bis zum Saisonfinale bei der Rallye Großbritannien (13.–17. November) zudem noch einmal nach Übersee zur Rallye Australien (12.–15. September) sowie in Europa zur Rallye Frankreich (3.–6. Oktober) und zur Rallye Spanien (24.–27. Oktober).

Ekström im Polo R auf Platz vier

X-Games München
Ekström im Polo R auf Platz vier

X-Games München
X-Games München

Dieses Motorsport-Spektakel wollte sich auch Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito nicht entgehen lassen: Im Rallyecross-Finale der X-Games in München hat Mattias Ekström im Volkswagen Polo R von Marklund Motorsport aus Schweden den vierten Platz belegt. Vor ausverkauften Rängen auf dem „Fröttmaring“ – der Parcours war eigens für die X-Games in Sichtweite der Allianz Arena errichtet worden – brachte der zweimalige DTM-Champion seinen über 500 PS starken Boliden souverän ins Ziel. Zuvor hatte er auf der 807,3 Meter langen Strecke nahe der Heimstatt des FC Bayern München in seinem Qualifikationsrennen Platz eins belegt. „Rallyecross hat mir eine Menge Spaß gemacht und die Performance des Polo war wirklich gut“, sagte Ekström nach dem Rennen. Bereits am Samstag hatte der Schwede im Nachholrennen für den abgesagten Wettbewerb bei den X-Games von Barcelona einen guten fünften Platz belegt.

Formel Volkswagen Südafrika
Doppelsieg: Robert Wolk dominiert auch in East London

Robert Wolk hat auch die Rennen der südafrikanischen Formel Volkswagen in East London dominiert. Der Pilot feierte einen ungefährdeten Doppelsieg und verbesserte damit seine bemerkenswerte Bilanz auf neun Erfolge in zehn Saisonrennen. Platz zwei hinter dem überlegenen Spitzenreiter der Gesamtwertung belegte in beiden Rennen sein Investchem-Teamkollege Werner Scholtz. Rang drei ging im ersten Rennen auf dem Grand Prix Circuit an Chris Shorter. Im zweiten Lauf fuhr Rui Campos als Dritter aufs Podest und schaffte damit die beste Platzierung seiner Karriere in dieser Rennserie. In der Formel Volkswagen wird mit Formel-Rennwagen „powered by Volkswagen“ gefahren. Die nächsten Rennen in dieser Serie finden am 3. August in Phakisa statt.

Engen Volkswagen Cup Südafrika
Weyers feiert sechsten Saisonsieg und verteidigt seine Führung

Kosie Weyers hat mit Saisonsieg Nummer sechs seine Führung in der Gesamtwertung des südafrikanischen Volkswagen Cups verteidigt. Im Polo triumphierte der von der Pole Position gestartete Pilot im ersten Lauf des Renntages in East London. Auf den Plätzen folgten Mathew Hodges und Jeffery Kruger. Im zweiten Rennen schied der Tabellenführer vorzeitig aus. Der Sieg ging im Fotofinish an Mark Silverwood, der in diesem Jahr zum dritten Mal erfolgreich war. Dahinter besetzten der um die Winzigkeit von 0,021 Sekunden distanzierte Dewald Brummer und Hodges die anderen Plätze auf dem Podium. In der Gesamtwertung führt Weyers nach zehn Saisonrennen mit 226 Zählern vor Brummer (179) und Hodges (178). Im Engen Volkswagen Cup treten talentierte Rennfahrer in nahezu baugleichen Polos gegeneinander an. So ist Rennaction garantiert.

Und so geht’s weiter:

06.07.–07.07.2013 Scirocco R-Cup China, Ordos (CN)
10.07.–10.07.2013 Volkswagen Endurance Cup, Zandvoort (NL)
12.07.–13.07.2013 Scirocco R-Cup Deutschland, Norisring (D)
12.07.–14.07.2013 FIA Formel 3 Europameisterschaft, Norisring (D)
13.07.–13.07.2013 Volkswagen Racing Cup, Spa-Franchorchamps (B)

Rallye-Action mit Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski

Weltklasse-Fußballer trifft auf Weltklasse-Motorsport: Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski (D) hat das Trikot seines Vereins Arsenal London gegen einen Rennoverall von Volkswagen Motorsport getauscht. Auf Sardinien verbrachte der Stürmerstar einen Tag mit dem Testteam der Wolfsburger. An der Seite des Volkswagen Werksfahrers Jari-Matti Latvala (FIN) schlüpfte Podolski erstmals in die Rolle des Rallye-Beifahrers. Insgesamt drei Mal ging es über die sechs Kilometer lange Schotterpiste in der Nähe von Oristeo – am Ende schlug sogar die Tagesbestzeit für das Duo Latvala/Podolski zu Buche.

Lukas Podolski (GER), Jari-Matti Latvala (FIN)
Lukas Podolski (GER), Jari-Matti Latvala (FIN)

„Ich liebe die Geschwindigkeit, Angst habe ich deshalb keine gehabt. Im Gegenteil, mir hat die Achterbahnfahrt mit Jari-Matti im Polo R WRC unglaublich viel Spaß gemacht“, so Podolski. „Wahnsinn, was die Jungs drauf haben! Du wirst durchgeschüttelt wie in der Waschtrommel, rechts, links, hoch, runter. Ich war ja schon ein paar Mal bei der Formel 1, aber wie die Rallye-Piloten das Auto beherrschen, ist einfach unglaublich. Auch mit welchem körperlichen Einsatz die Piloten hinterm Lenkrad arbeiten. Für eine Rallye musst du extrem austrainiert sein. Ich war schon nach zwei Runden bei der Hitze im Cockpit durchgeschwitzt. Das ist absoluter Hochleistungssport, davor habe ich großen Respekt.“

Auch Volkswagen-Werkspilot Jari-Matti Latvala zeigte sich erfreut über die Abwechslung im Cockpit: „Lukas ist nicht nur ein Weltklasse-Spieler, sondern auch ein klasse Typ! Die Fahrt mit ihm hat mir riesigen Spaß gemacht. Ich habe wirklich alles gegeben, aber er hatte überhaupt keine Angst. Bei Alan Shearer war es vor einigen Jahren anders, den hat es damals mehr mitgenommen.“

Podolski, der die Rallye-Weltmeisterschaft in seiner Freizeit aufmerksam verfolgt, freut sich insbesondere auf den Start der Rallye Deutschland in seiner Heimatstadt Köln am 22. August. „Dass die Rallye nach Köln kommt, ist natürlich etwas ganz Besonderes für die Stadt. Der Start von der Domplatte wird ein Highlight – nicht nur für die Fans, sondern ganz sicher auch für die Fahrer. Die Atmosphäre mit den jubelnden Fans, die Autos und dazu der Dom – das wird einmalig und gibt´s nur in Köln!“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Sébastien Ogier und Volkswagen dominieren weiter die Rallye-Weltmeisterschaft

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Volkswagen bleibt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) weiter das Maß der Dinge: Im Beisein des scheidenden Volkswagen Vorstandes Dr. Ullrich Hackenberg siegten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) mit dem Polo R WRC bei der Rallye Italien und vergrößerten damit ihren Vorsprung in der Fahrer-WM. Der nächste Verfolger kommt aus den eigenen Reihen: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) bleiben nach einer tollen Aufholjagd und Rang drei auf Sardinien mit 64 Zählern Rückstand dem französischen Duo am dichtesten auf den Fersen. Gemeinsam führen die beiden Werksduos aus Wolfsburg nach fünf von sieben möglichen Siegen in der Weltmeisterschaft auch die Hersteller-Wertung vor Titelverteidiger Citroën an. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) verpassten in Italien ein zählbares Resultat – beim Versuch, Rang vier zu attackieren, rutschten sie von der Strecke und mussten angesichts eines Aufhängungsschadens aufgeben. Zuvor hatten die Youngsters mit starken Zeiten geglänzt. Die Rallye-WM kehrt nach der Sommerpause Ende Juli mit der Rallye Finnland zurück.

Volkswagen Castrol Cup
Lisowski gewinnt in Poznan und übernimmt Gesamtführung

Zwei spannende Rennen, strahlender Sonnenschein, tausende Fans, ein begeisterter Gaststarter und ein neuer alter Gesamtführender – so fällt das Fazit des vierten Rennwochenendes des Volkswagen Castrol Cup in Polen aus. Mateusz Lisowski (PL) gewann nach Platz acht im ersten Lauf am Samstagnachmittag das zweite Rennen in Poznan. Durch seinen dritten Saisonsieg übernahm Lisowski wieder die Führung im Volkswagen Castrol Cup vor Jakub Litwin (PL), der in Poznan die Plätze fünf und drei belegte. Der Sieg in Lauf eins ging an Marcus Fluch (S). Über besonders viel Fan-Zuspruch durfte sich ein prominenter Gaststarter freuen: Jerzy Dudek (PL), ehemaliger Torhüter der polnischen Fußball-Nationalmannschaft und Champions-League-Sieger 2005 mit dem FC Liverpool, beendete die beiden Rennen auf den Plätzen 15 und 18. „Auch wenn ich etwas an Erfahrung im Rennsport gewonnen habe, wird mir klar, dass ich nie das Niveau der Top-Fahrer erreichen werde. Im Volkswagen Castrol Cup zu fahren hat mir viel Spaß gemacht. Sollte ich einmal wieder die Gelegenheit bekommen, mich ans Steuer eines Golf GTI zu setzen, werde ich nicht zögern“, so Dudek.

  • Und so geht’s weiter:
  • 29.06.–30.06.2013 Volkswagen Scirocco R-Cup China, Ordos (RC)
  • 10.07.2013 Volkswagen Endurance Cup, Zolder (B)
  • 12.07.–13.07.2013 Volkswagen Scirocco R-Cup, Norisring (D)
  • 13.07.–14.07.2013 FIA Formel-3-Europameisterschaft, Norisring (D)
  • 13.07.2013 Volkswagen Endurance Cup, Spa (B)

High Five – Triumph für Volkswagen und Ogier bei der Rallye Italien

Siebte Rallye, fünfter Sieg: Volkswagen dominiert zur Halbzeit die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). In der nach der Formel 1 prestigeträchtigsten WM im Automobil-Rennsport hat das Werksteam die Führung deutlich ausgebaut. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) gewannen mit dem Polo R WRC auf Sardinien mit 1.16,8 Minuten Vorsprung auf den nächsten Verfolger, Thierry Neuville (Ford). Damit bauten die beiden Franzosen ihren Vorsprung in der Fahrer/Beifahrer-Wertung auf 64 Punkte aus. Ihre Volkswagen Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) erkämpften sich mit einem eindrucksvollen Schlussspurt als Dritte ebenfalls einen Platz auf dem Podium und das, obwohl sie in der Auftaktprüfung ein Reifenschaden auf Position zwölf zurückgeworfen hatte. Damit sicherten die beiden Finnen Platz zwei in der Fahrer/Beifahrer-WM und trugen entscheidend dazu bei, dass die 315 PS starken Allradler aus Wolfsburg die Führung in der Hersteller-Weltmeisterschaft weiter vergrößerten.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Andreas Mikkelsen, der am Rallye-Samstag auf Sardinien seinen 24. Geburtstag feierte, verpasste mit seinem Beifahrer Mikko Markkula (N/FIN) ein weiteres gutes Ergebnis. Auf der drittletzten Prüfung der Rallye kostete ein Ausrutscher bei dem Versuch, auf Anweisung des Teams Gesamtrang vier mit vollem Risiko zu attackieren, den Achtungserfolg. Mikkelsen/Markkula kamen in einer langsamen Kurve von der Strecke ab, beschädigten sich dabei die Aufhängung nur leicht – mussten allerdings frühzeitig aufgeben.

Volkswagen zeigte beim siebten von 13 Saisonläufen der Rallye-WM vor den Augen von Dr. Ulrich Hackenberg, Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für den Geschäftsbereich „Entwicklung“, eine geschlossen-starke Mannschaftsleistung. „Das war ein großartiger Erfolg des gesamten Teams und vor Ort ein tolles Erlebnis“, so Dr. Hackenberg. „Zwar war es offiziell meine letzte Rallye als Entwicklungsvorstand bei Volkswagen, doch die ein oder andere Rallye werde ich sicher noch einmal besuchen. Es hängt viel eigenes Herzblut an dem Projekt und das wird auch mit einer neuen Aufgabe nicht einfach ausgelöscht.“

Faktor Fahrer: Ogier, Latvala zeigen herausragende Leistung

13 Bestzeiten auf 16 Wertungsprüfungen, sieben für Sébastien Ogier, sechs für Jari-Matti Latvala – Volkswagen konnte sich bei der Rallye Italien erneut auf starke Fahrer verlassen. Führung von Beginn an für den einen, unwiderstehliche Aufholjagd des anderen – Ogier und Latvala passten sich perfekt an die schwierigen Bedingungen auf Sardinien an. Konstant und schnell – Tabellenführer Ogier setzte sich auf der Auftaktprüfung am Rallye-Freitag an die Spitze des WRC-Feldes, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Schlüssel zum vierten Saisonerfolg des Franzosen war eine kluge und reifenschonende Fahrweise. Der 29-Jährige rangierte in den 16 WPs 14 Mal unter den Top Drei. Mit ihm absolut ebenbürtig: Teamkollege Jari-Matti Latvala, der seinerseits 14 Zeiten unter den Top Drei verbuchte. Randnotiz: Trotz seines Reifenschadens, der 1.56,4 Minuten kostete, lag er nach 304,50 Prüfungskilometern lediglich 1.48,0 Minuten hinter Ogier.

Konstante Teamwork: Mechaniker großer Rückhalt für Ogier, Latvala und Mikkelsen

Beim mit lediglich zwei Rallye-Tagen kompaktesten WM-Lauf des Jahres war auch die Leistung des gesamten Teams gefragt. Einen großen Rückhalt bot die Mannschaft von Volkswagen den drei Fahrerteams bei den sechs Services. Ihre minutiöse und zuverlässige Arbeit sorgte stets für perfektes Material bei Ogier, Latvala und Mikkelsen. Vor der letzten Schleife am Rallye-Samstag schickten die Mechaniker von Sébastien Ogier den Polo R WRC mit einem vorsichtshalber gewechselten Hilfsrahmen nebst Servolenkung auf die abschließenden vier WPs. Ein Leistung mit Ausrufezeichen: Zwei Mechaniker wechselten das Bauteil innerhalb von lediglich acht Minuten.

Hitze hoch zwei: fordernde Bedingungen auf Sardinien

Extreme Hitze einerseits, super-schmale Pfade mit Natursteinmauerwerk andererseits – die Rallye Italien verlangte den Fahrern erneut alles ab. Schotter und darüber eine lose Sandauflage machten den jeweils ersten Durchgang der acht unterschiedlichen und je zweimal durchfahrenen Wertungsprüfungen zu einer Rutschpartie. Angesichts dieser Bedingungen waren die Konzentration und die Fähigkeit der Fahrer gefragt, die Reifen klug einzuteilen. Ein winziger Fehler hätte zu jeder Zeit das Aus oder einen großen Zeitverlust bedeuten können.

Pluspunkt Powerstage: Zusatzpunkte für Volkswagen Piloten

Volkswagen und „Mr. Powerstage“: Sébastien Ogier sicherte sich zum fünften Mal bei sechs Gelegenheiten die Bestzeit in der sogenannten Powerstage, in der Zusatzzähler für die ersten Drei vergeben werden. Teamkollege Jari-Matti Latvala verdiente sich auf der 22,25 Kilometer langen Sonderprüfung als Dritter ebenfalls einen Zusatzzähler. Für Volkswagen ging eine einzigartige Erfolgsserie damit in die nächste Runde. Im Jahr 2013 gingen sämtliche Bestzeiten in den Powerstages nach Wolfsburg.

Summe Fahrer- und Herstellerwertung: Ogier, Ingrassia und Volkswagen Spitze

Maximale Punktausbeute auf Sardinien: Tabellenführer Sébastien Ogier hat seinen Vorsprung in der Fahrer-, sein Co-Pilot Julien Ingrassia in der Beifahrer-Wertung weiter ausgebaut. Das Duo führt nun mit 64 Zählern vor ihren Teamkollegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, die auf Rang zwei liegen. Dank der zwei starken Duos führt Volkswagen auch die Herstellerwertung an und vergrößerte bei der Rallye Italien den Abstand auf Titelverteidiger Citroën auf 46 Zähler.

In der Hitze cool: Ogier und Volkswagen in Italien an der Spitze

Eine wahrhaft heiße Rallye, eine starke Leistung: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) führen mit dem Volkswagen Polo R WRC die Rallye Italien an. Beim siebten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) übernahmen die Tabellenführer in der Fahrer-WM auf der ersten Sonderprüfung sofort die Führung – und bauten sie mit zwei weiteren Bestzeiten sowie Top-3-Zeiten in sämtlichen Prüfungen schrittweise aus.

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Nach acht Wertungsprüfungen liegen Ogier/Ingrassia 46,6 Sekunden vor Mikko Hirvonen (Citroën) und 49,7 Sekunden vor Thierry Neuville (Ford). Das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) zeigte nach einem Reifenschaden, der sie bis auf Platz zwölf zurückwarf, eine beherzte Aufholjagd und beendeten den ersten von zwei Tagen dank sechs von acht möglichen Top-3-Zeiten auf Rang fünf. Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) wurden starke Sechste:„Alles in allem ein guter, wertvoller aber auch fordernder Tag für uns. Mit unserer Leistung sind wir absolut zufrieden. Auf der allerersten Wertungsprüfung haben wir uns in einem Loch die Lenkung leicht beschädigt und mussten damit zwei weitere Prüfungen absolvieren. Die Mechaniker haben das aber beim Remote-Service am Mittag behoben, da wir das Ersatzteil mit an Bord hatten. Der Nachmittag verlief danach richtig gut und hat mir gezeigt, wo ich mich noch verbessern kann. Hier auf Sardinien ist das Haushalten mit den Reifen ein großes Thema. Und genau da kann ich noch etwas dazulernen. Ich nehme die Reifen im Vergleich zu meinen Teamkollegen noch viel zu hart ran. Aber wir haben ein, zwei Ideen, wie ich meinen Fahrstil anpassen kann. Ich bin mit Tag eins hier in Italien sehr zufrieden.“

Halbzeit in Sardinien – Mit dem Freitag endete in Olbia für das Team von Volkswagen Motorsport auch die erste Hälfte der Premierensaison in der Rallye-Weltmeisterschaft. Mit der Führung sowohl in der Fahrer/Beifahrer- als auch in der Herstellerwertung hat die Marke bisher alle Erwartungen übertroffen. „Der Tag war eigentlich sehr gut – wir waren neben Séb und Julien die Schnellsten im Feld“, sagte Jari-Matti Latvala. „Wäre da nicht der Plattfuß in der ersten Prüfung gewesen. Am Streckenrand ragten nach fünf Kilometern einige spitze Steine aus dem Boden, die offenbar unseren Reifen beschädigten. Die Luft entwich schließlich vollständig, aber wir entschieden uns trotzdem weiterzufahren. Hätten wir den Reifen gewechselt, hätten wir uns hinter dem ersten Auto der WRC-2 einreihen müssen, das nur eine Minute hinter uns gestartet war – und im Staub zu fahren, hätte uns noch mehr Zeit gekostet. Durch unsere guten Zeiten haben wir über den Tag viel Boden gutgemacht, und wir werden morgen weiter versuchen das Tempo zu machen und den Teams vor uns keine Ruhe zu gönnen. Das i-Tüpfelchen waren die beiden Abschlussprüfungen heute – die bislang besten, seit ich den Polo fahre.“

Dabei war der erste Tag der Rallye Italien alles andere als leicht. „Micky’s Jump“ auf WP eins und sechs, eine lose Sandauflage über dem Schotter, schmale Pfade zwischen Naturmauerwerk oder die extreme Hitze forderten die Teilnehmer auf der ersten Rallye-Hälfte. Die Einteilung der Reifen über die Distanz war neben der großen Hitze ein zentrales Thema. Insgesamt 147,12 Prüfungskilometer sowie eine Nachtprüfung zum Abschluss machten den längsten Tag des Jahres auch zu einem 16-Stunden-Marathon für Fahrer und Beifahrer. Einen weiteren sehr erfolgreichen für Volkswagen: Auf den acht Sonderprüfungen des Tages schlagen sechs Bestzeiten zu Buche.

Und da waren dann noch die wichtigsten etwa 2,5 Kilogramm an Bord des Polo R WRC. Aufgrund der großen Hitze bei der Rallye Italien führen die drei Fahrer/Beifahrer-Duos diesmal die größte Menge Getränke der gesamten Saison mit – je acht und ein halber Liter isotonische Elektrolyt-Lösung pro Tag. Vorbereitet wird das Power-Elexier bei jedem Service von Willy Verhoeven, der sich um das Wohl der sechs Akteure kümmert und den Vorrat bei jedem Service auffüllt. Auf Sardinien war Verhoeven auch der Erste des Volkswagen Teams, der die Polo R WRC für den Rallye-Freitag vorbereitete: Um 4:30 Uhr morgens befestigte er die Camel-Bags in den 315 PS starken Allradlern aus Wolfsburg.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Ergebnisse
Freitag,
21. Juni 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 01 Monte Lerno 1 31,08 P12
(+ 1.56,4 Min.)
P01 P07
(+ 29,5 Sek.)
WP 02 Castelsardo 1 14,00 P01 P02
(+ 2,2 Sek.)
P07
(+ 14,0 Sek.)
WP 03 Tergu–Osilo 1 14,93 P02
(+ 0,3 Sek.)
P01 P07
(+ 14,4 Sek.)
WP 04 Castelsardo 2 14,00 P04
(+ 2,2 Sek.)
P02
(+ 1,4 Sek.)
P05
(+ 4,3 Sek.)
WP 05 Tergu–Osilo 2 14,93 P03
(+ 1,4 Sek.)
P02
(+ 0,2 Sek.)
P06
(+ 8,4 Sek.)
WP 06 Monte Lerno 2 31,08 P02
(+ 4,3 Sek.)
P01 P07
(+ 21,0 Sek.)
WP 07 Gallura 1 13,55 P01 P02
(+ 10,9 Sek.)
P07
(+ 18,8 Sek.)
WP 08 Gallura 2 13,55 P01 P03
(+ 5,9 Sek.)
P06
(+ 25,6 Sek.)
Gesamtwertung P05
(+ 1.44,0 Min.)
P01 P06
(+ 1.55,4 Min.)

24 Stunden von Le Mans – Fans wählen „Le Mans Legends“

Das berühmteste Langstrecken-Rennen der Welt, die 24 Stunden von Le Mans, feiert an diesem Wochenende sein 90. Jubiläum. Bei einer Wahl der elf bedeutendsten Le-Mans-Autos aller Zeiten wählten jetzt Tausende Motorsport-Fans allein fünf Modelle aus dem Volkswagen Konzern.

Beim Rennsport-Klassiker im Nordwesten Frankreichs werden seit 1923 Legenden geboren. Nicht nur Fahrer wie Jacky Ickx, Hurley Haywood, Hans-Joachim Stuck oder Tom Kristensen schrieben bei dem Langstrecken-Klassiker Geschichte, sondern auch die Rennwagen der erfolgreichsten Marken.

Unter den elf sogenannten „Legends of Le Mans“ befinden sich: Bentley Speed Six, Porsche 917K, Porsche 956, Audi R10 TDI und Audi R18 e-tron quattro. Alle Legenden-Fahrzeuge werden vor dem Start des diesjährigen Rennens eine Ehrenrunde auf der 13,650 Kilometer langen Strecke absolvieren. Eine besondere Ehre wird dabei dem Bentley Speed Six zuteil: Das Siegerfahrzeug von 1929 und 1930 ist der Wagen, in dem der begehrte Wanderpokal um die Strecke chauffiert wird. Vor dem Start wird die Trophäe an den Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) zurückgegeben.

Bentley siegte in den 20er-Jahren gleich vier Mal in Le Mans. Der Bentley Speed Six war das Siegerfahrzeug von 1929 und 1930 und wurde von den Fans zur ersten Legende gewählt. Bis zum letzten Rennengagement im Jahr 2003 konnte die Luxusmarke insgesamt sechs Le-Mans-Titel erringen.

In den 70er- und 80er-Jahren dominierte Porsche mit insgesamt zwölf Rennsiegen wie keine andere Marke den Klassiker und prägte mit dem Porsche 917K sowie mit dem 956C Coupé beide Dekaden. Schon damals bewies die Sportwagentochter des Konzerns ihre Leichtbaukompetenz und zeigte mit dem 917K eine radikale Leichtbaukonstruktion mit Magnesiumrahmen, die es auf 830 Kilogramm Gesamtgewicht brachte und durch 630 PS 360 km/h Spitze erreichte.

Die Langheckversion des 917, genannt 917LH, fuhr 1971 mit 3.18,4 Minuten auch die schnellste Rennrunde. Der Brite Jackie Oliver erreichte dabei einen Schnitt von 244,387 km/h auf der damals 13,469 Kilometer langen Strecke. Legendär ist auch der von Jacky Ickx und Gijs van Lennep pilotierte Porsche 936 aus dem Jahr 1976, der als erster Turbo-Motor in Le Mans einen Sieg einfuhr. Bis heute ist Porsche mit insgesamt 16 Rennsiegen, davon sieben in Folge (1981–1987) noch immer das erfolgreichste Team beim wichtigsten Langstrecken-Rennen der Welt.

Ähnlich erfolgreich ist Konzernschwester Audi, die mit den Langstrecken-Prototypen seit 1999 in Le Mans teilnimmt. Bei 14 Starts holten die Ingolstädter beeindruckende elf Siege. Der Audi R8 gewann im Jahr 2001 mit TFSI-Technologie als erster Turbo-Direkteinspritzer in Le Mans. Eine neue Ära begründete der Audi R10 TDI, der 2006 den ersten Sieg eines Diesel-angetriebenen Fahrzeugs feierte und auch in den zwei Folgejahren mit Siegen die Überlegenheit des 646 PS starken TDI-Motors markierte. Das Nachfolgemodell, der R15 TDI Plus, unterstrich vor allem die Sparsamkeit der Diesel-Technologie und hält bis heute mit 5.410,713 Kilometern den Rekord der längsten zurückgelegten Distanz in Le Mans, aufgestellt von Timo Bernhard, Romain Dumas und Mike Rockenfeller im Jahr 2010.

Gute Startpositionen für Volkswagen bei der Rallye Italien

Auftakt nach Maß: Volkswagen hat sich eine herausragende Ausgangslage für die Rallye Italien erarbeitet. Beim siebten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) sicherten sich die drei Werksduos mit ihren Polo R WRC im Zeittraining jeweils das Recht, eine gute Startposition für den Start der Rallye am Freitag zu wählen.

Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Antilla (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), zuletzt bei der Rallye Griechenland siegreich, sicherten sich die Bestzeit im Qualifying und wählten die 13. und letzte Startposition. „Ich bin natürlich sehr zufrieden mit der Bestzeit, wir haben damit eine sehr gute Ausgangsposition“, so Jari-Matti Latvala. Nachdem ich am Morgen bereits die weichen Reifen ausprobiert hatte, hatte ich ein gutes Gefühl für das Qualifying. Angesichts des heißen und trockenen Wetters ist die Entscheidung, mit unserem Polo R WRC als letztes World Rally Car zu starten, sehr leicht gefallen. Wir müssen morgen versuchen, immer auf dem sauberen Teil der Strecke zu bleiben. Die Pisten sind sehr schmal und am Rand warten viele große Steine und Felsbrocken. Unser Ziel ist und bleibt das Podium – wir müssen abwarten, wie sich die Rallye entwickelt, denn sie ist für Fahrer und Beifahrer, Auto und Reifen sehr anstrengend.“

Die Tabellenführer Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) erzielten die drittbeste Zeit und wählten die elfte Position auf der Strecke. „Ich bin ganz zufrieden mit dem Zeittraining“, zeigte sich Sébastien Ogier. „Die Top Drei waren mein Ziel, das habe ich erreicht. Hier auf Sardinien als Erster auf die Schotterstrecke zu gehen ist nie einfach, weil man immer etwas Zeit einbüßt. Es war also wichtig, hier im Qualifying vorn dabei zu sein, um eine hintere Startposition zu wählen. Kompliment an Jari-Matti Latvala, er hat einen tollen Job gemacht. Was den Rest der Rallye betrifft: Wir müssen hier sehr konzentriert zu Werke gehen, denn die schmalen Schotterpisten verzeihen keinen Fehler. Eine Sache stimmt auf jeden Fall, denn der Polo läuft gut. Hoffentlich kommt auch mein Glück wieder zurück.“

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) wurden Achte und gehen als sechstes Team an den Start.

Bei der Rallye Italien auf Sardinien gilt die Position im Feld der World Rally Cars als ein echter Erfolgsfaktor. Auf dem Schotter sorgt zu Beginn der Wertungsprüfungen eine Sandauflage für rutschige Bedingungen. Ist die einmal „weggefegt“, verbessert sich der Grip deutlich. Volkswagen ist dank des Ergebnisses im Zeittraining und der Startplatzwahl der Werksduos bestens für die Rallye Italien aufgestellt.

Und da war dann noch der Rallye-Ausflug in die Vergangenheit. Jari-Matti Latvala wird bei der historischen Rallye Estonia einen historischen Audi steuern. 1981 debütierte das Fahrzeug der Volkswagen Konzern-Marke Audi bei der Rallye Monte Carlo. Parallele zum Premieren-Einsatz des Polo R WRC in dieser Saison? Wie der Ur-quattro sicherte sich der Polo R WRC in der allerersten Wertungsprüfung die Bestzeit. Weitere Parallele? Bei der jeweils zweiten Rallye in Schweden siegten der 1981er-Audi und der Polo R WRC, Generation 2013. Wie bei Volkswagen wurden die beiden Werksautos von Audi von einem französischen und einem finnischen Duo gesteuert. Für Latvala erfüllt sich mit dem Start im Audi quattro ein kleiner Traum: „Ich bin zuvor noch nie mit einem Allradler der ersten Generation gefahren. Ich wollte schon immer ein solches Fahrzeug mit einem aktuellen World Rally Car wie dem Polo vergleichen. Die Gelegenheit habe ich jetzt.“

ATS Formel-3-Cup am Lausitzring

Kirchhöfer am Lausitzring auf den Plätzen eins, zwei und drei

ATS Formel-3-Cup
ATS Formel-3-Cup

Marvin Kirchhöfer hat beim ATS Formel-3-Cup am Lausitzring mit den Plätzen ein, zwei und drei einmal mehr überzeugt. Der Leipziger feierte zum Abschluss des Rennwochenendes seinen insgesamt siebten Sieg im 14. Saisonrennen. Kirchhöfer triumphierte nach hartem Kampf vor Emil Bernstorff.  Der Brite hatte ihn im ersten Rennen zuvor auf Platz zwei verwiesen. Im zweiten Durchgang, in dem traditionell die ersten Acht des ersten Laufs in umgekehrter Startreihenfolge auf die Piste gehen, belegte Kirchhöfer zudem Platz drei. Der US-Amerikaner Gustavo Menezes feierte dort seinen ersten Saisonsieg vor dem Österreicher Thomas Jäger. In der Gesamtwertung baute Kirchhöfer seine Führung weiter aus. Die nächsten Läufe in der Nachwuchsserie „powered by Volkswagen“ gehen vom 2. bis 4. August auf dem Nürburgring über die Bühne.

Volkswagen Racing Cup
Nachwuchstalent Wylie triumphiert nach Benzin-Pech

Nachwuchstalent Ross Wylie war der überragende Fahrer auf der vierten Station des britischen Volkswagen Racing Cups in Snetterton. Der 21-Jährige triumphierte im zweiten Lauf mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor Gesamtspitzenreiter Aaron Mason. Im ersten Rennen hatte Wylie das ganze Rennen ebenfalls wie der sichere Sieger ausgesehen. Doch wegen Benzinproblemen wurde er in der letzten Kurve noch von Philip House überholt. Wylie rettete Rang zwei vor dem von Platz 16 gestarteten Mason. Im Volkswagen Racing Cup treten Fahrer mit unterschiedlichen Volkswagen Modellen an – diesmal gingen fünf der sechs Podestplätze an Cup-Sciroccos. Wylie geht in diesem Jahr auch beim Volkswagen Scirocco R-Cup an den Start, der am zweiten Juli-Wochenende auf dem Norisring gastiert.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Volkswagen Piloten bei Riesenparty in Wolfsburg

Im Beisein des Volkswagen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Martin Winterkorn feierten über 100.000 Mitarbeiter in Wolfsburg den 30-millionsten Golf. Mittendrin die drei Fahrerduos von Volkswagen in der Rally Weltmeisterschaft (WRC). Neben Stars wie DJ Ötzi, Andreas Bourani und Earth, Wind & Fire verrieten die Volkswagen Piloten auf der Hauptbühne ihre ganz persönlichen Golf-Geschichten. Während der WM-Führende Sébastien Ogier schon einen Golf IV Gti sein eigen nennen konnte, hat Miikka Anttila einen Golf Gti der ersten Generation in seiner Garage. Von der Partymeile in Wolfsburg begaben sich die sechs Volkswagen Fahrer und Beifahrer direkt auf den Weg nach Sardinien, wo am kommenden Wochenende der nächste Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft stattfindet.

Und so geht’s weiter:

20.06.–22.06.2013 FIA Rallye Weltmeisterschaft (WRC), Sardinien (IT)
21.06.–22.06.2013 Volkswagen Cup Polen, Tor Poznan (PL)

Volkswagen vor Rallye Italien

Strategie mit Blick auf die Gesamtwertung: Sieg als Ziel, aber nicht um jeden Preis

Andreas Mikkelsen (N), Mikko Markkula (FIN), Volkswagen Polo R WRC (2013)
Andreas Mikkelsen (N), Mikko Markkula (FIN), Volkswagen Polo R WRC (2013)

Zur Saisonhalbzeit – bislang wurden sechs WM-Läufe gefahren, nach Italien folgen weitere sechs – gehen die drei Volkswagen Crews mit klaren Zielen an den Start. „Wir sollten in der Lage sein, erneut um den Sieg zu fahren, werden dies aber nicht um jeden Preis tun. Entscheidend ist, möglichst viele Punkte zu sammeln und die Führungs-positionen in der Gesamtwertung zu festigen“, schickt Jost Capito voraus. Die Rallye Sardinien ist zwar nicht ganz so extrem wie der zurückliegende Lauf in Griechenland, dennoch muss auf den kniffligen Schotterpisten in Maßen attackiert werden, um Auto und Reifen nicht zu stark zu strapazieren. „Entscheidend ist auch hier, situativ die richtige Balance zwischen Angriffslust und verhaltenem Tempo zu finden. Das ist unseren drei Teams bislang sehr gut gelungen“, so Capito weiter.
So gibt sich auch Jari-Matti Latvala hochmotiviert: „Ich mag die Rallye Italien. Sie hat ein paar sehr schnelle Prüfungen. Man fährt sehr dicht und mit hoher Geschwindigkeit an Felsen und Bäumen vorbei. Es ist also absolute Präzision gefragt. Der Untergrund ist eigentlich relativ hart und steinig, darüber befindet sich in der Regel aber eine dicke Sandschicht. Die Grip-Verhältnisse sind deshalb nicht perfekt, denn die Prüfungen werden dadurch sehr rutschig. Von daher ist es nicht einfach, eine gute Abstimmung zu finden, aber ich denke, dass wir in Griechenland schon eine gute Basis gefunden haben. Ich hoffe, auch bei anderen Rallyes dieses Jahr noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Unser Hauptziel ist es jedoch, in der Herstellerwertung so viele Punkte wie möglich zu holen. Am wichtigsten ist, in der restlichen Saison konstant und schnell zu sein.“

Zurück auf der großen Bühne: dort, wo für den Polo R WRC alles begann

Die große Bühne anno 2011, die große Bühne anno 2013: Auf Sardinien erlebte der Volkswagen Polo R WRC seine Premiere im Licht der Weltöffentlichkeit. An der Costa Smeralda wurde im Mai 2011 das erste Konzeptfahrzeug des World Rally Cars „made in Wolfsburg“ vorgestellt. Zwei Jahre später ist der Volkswagen Polo R WRC an gleicher Stelle Mitfavorit auf Prüfungsbestzeiten und den Gesamtsieg. 104 Wertungsprüfungen hat der Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bisher bestritten, dabei gingen vier Siege, vier weitere Podiumsresultate sowie 56 Bestzeiten auf sein Konto.

Erprobung für Saisonhälfte zwei: Testfahrten auf Sardinien

Mit intensiven Testfahrten hat sich das Werksteam von Volkswagen auf die Rallye Italien auf Sardinien vorbereitet. Zwei Wochen vor dem Start in Olbia nutzten die drei Fahrer/Beifahrer-Paarungen Latvala/Anttila, Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Markkula jeweils einen Tag, um an der Abstimmung der Polo R WRC zu arbeiten. Im Vordergrund stand dabei das Set-up der Diffenziale.