Bis in die Haarspitzen motiviert

Mit Vollgas in die zweite Saisonhälfte: Volkswagen stellt sich in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft vom 20. bis 22. Juni der Rallye Italien – dem kompaktesten WM-Lauf der Saison 2013. Die drei Volkswagen Teams Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) starten auf Sardinien in den siebten Saisonlauf mit dem Polo R WRC.

Andreas Mikkelsen (N), Mikko Markkula (FIN), Volkswagen Polo R WRC (2013)
Andreas Mikkelsen (N), Mikko Markkula (FIN), Volkswagen Polo R WRC (2013)

Vor der Rallye Italien bereitete sich jedes der Werksduos mit dem 315 PS starken Allradler aus Wolfsburg bei Testfahrten auf die Schotterstrecken Sardiniens vor. Das Ziel für die Volkswagen Piloten ist glasklar: Jari-Matti Latvala, zuletzt in Griechenland mit Volkswagen siegreich, Tabellenführer Sébastien Ogier, der bereits drei Saisonsiege vorzuweisen hat, sowie Andreas Mikkelsen, der sich beim vergangenen WM-Lauf drei der 14 möglichen Prüfungsbestzeiten und Rang vier im Gesamtklassement sicherte, sind ganz und gar auf Sieg gepolt.

„Spätestens die Rallye Griechenland hat bewiesen: Wir haben mit Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier nicht nur zwei Siegfahrer in unseren Reihen, sondern mit Andreas Mikkelsen auch einen Gewinner der Zukunft. Alle drei haben zuletzt herausragende Leistungen gezeigt. Diesen Schwung wollen wir auf Sardinien mitnehmen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Volkswagen führt alle Wertungen der Rallye-WM-Gesamtwertung an, zwei unserer Piloten sind in der Fahrerwertung ganz oben. Das ist Antrieb genug für Fahrer, Ingenieure und Mechaniker, auf Sardinien wieder alles zu geben. Wir freuen uns darauf, unseren Gegnern sportlich wieder auf Augenhöhe zu begegnen, und auf packende Duelle um Siege, Plätze und Punkte.“

Kompakt und fordernd: pure Rallye-Action innerhalb von zwei Tagen

Die Rallye Italien auf Sardinien wurde erstmals vor neun Jahren als Rallye-WM-Lauf ausgetragen. Seither haben sich Orte wie Alà dei Sardi, Buddosò, Pattada und die Region um Sassari zu echten Rallye-WM-Ikonen entwickelt. 2013 erwartet die Teilnehmer ein besonders kompakter Zeitplan: Die Wertungsprüfungen werden an nur zwei Tagen – Freitag und Samstag – ausgetragen. Je vier WPs werden pro Tag zweimal durchfahren. Der Charakter der Rallye Sardinien zwischen Smeralda-Küste und harschem Inland in Stichworten: Highspeed-Passagen, kurvige Abschnitte, spektakuläre Wasserdurchfahrten und einige gefürchtete Sprünge. Einer der bekanntesten Zuschauerpunkte der Rallye Italien ist beispielsweise „Micky’s Jump“ auf der WP „Monte Lerno“. Nach etwa acht Kilometern erreichen die World Rally Cars diese bekannte Stelle, an der sich in einem schnellen Linksknick plötzlich eine Senke auftut. Die WP endet mit einem schwierigen Abstieg, bei dem die Bremsen gefordert sind. Noch ein Highlight der Rallye Italien: die südlichste Wertungsprüfung, die obendrein landschaftlich wie fahrerisch die reizvollste ist. Korkeichen säumen die abwechslungsreichen Schotterpisten der WP „Coiluna–Loelle“, die von engen und winkligen Wegen bis hin zu breiten und flüssigen Straßen mit allem aufwartet, was die Mittelmeerinsel Rallye-Fahrern zu bieten hat. Auch diese WP hat einen atemberaubenden Sprung zu bieten. Darüber hinaus neu auf der Agenda: eine Nachtprüfung am Freitagabend in Gallura – Rallye-Faszination in der Dunkelheit inklusive.

ATS Formel-3-Cup

Kirchhöfer überragt mit zwei Siegen auch am Sachsenring

ATS Formel-3-Cup
ATS Formel-3-Cup

Marvin Kirchhöfer war mit zwei Siegen und einem zweiten Platz auch auf dem Sachsenring der überragende Pilot beim ATS Formel-3-Cup. Der Leipziger feierte im ersten und dritten Lauf auf der Traditionsstrecke jeweils ungefährdete Start-Ziel-Siege. Ausnahmetalent Kirchhöfer baute seine Bilanz auf sechs Siege in elf Saisonrennen aus und ist überlegener Spitzenreiter in der Gesamtwertung. Den Sieg im zweiten Lauf holte sich bei Regen Emil Bernstorff vor Kirchhöfer. Ebenfalls dreimal aufs Podest schaffte es am Sachsenring der Russe Artem Markelov. Mit zwei zweiten und einem dritten Rang festigte er seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung der Nachwuchsrennserie „powered by Volkswagen“. Unmittelbar nach Ende des letzten Rennens entlud sich über dem Sachsenring ein Gewitter, so dass sogar die Siegerehrung verschoben werden musste.

ADAC Formel Masters
Visser feiert kuriosen Sieg im Regen

Die Niederländerin Beitske Visser hat zum Abschluss des ADAC Formel Masters auf dem Sachsenring auf kuriose Art ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Bei starkem Regen rutschten im ersten Umlauf zwei Autos auf der Strecke. Das Safety-Car kam auf die Strecke. Nach fünf Runden hinter dem Safety-Car brach die Rennleitung den dritten Lauf des Wochenendes wegen des heftigen Unwetters ab. Zu diesem Zeitpunkt führte die 18 Jahre alte Red-Bull-Juniorin Visser und wurde zur Siegerin erklärt. Sie erhielt für ihren Erfolg vor dem Berliner Hendrik Grapp trotzdem die volle Punktzahl. Die ersten beiden Läufe der Rennserie mit Einheitsmotoren von Volkswagen hatten zuvor Grapp und Alessio Picariello gewonnen. Der Belgier führt die Gesamtwertung mit nunmehr fünf Siegen aus den ersten neun Saisonrennen weiter überlegen an.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)
Volkswagen bereitet sich mit Tests auf Rallye Italien vor

Mit dreitägigen Testfahrten hat sich Volkswagen auf den siebten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vorbereitet. Zwei Wochen vor dem Start der Rallye Italien auf Sardinien bekamen die drei Fahrer/Beifahrer-Duos Gelegenheit, sich mit dem Polo R WRC an die speziellen Bedingungen auf Sardinien zu gewöhnen. Die nächste Rallye wird vom 20. bis 22. Juni ausgetragen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) nutzten die Gelegenheit, auf Strecken mit hartem Schotter-Untergrund und weicher Sand-Auflage jeweils einen Tag an der Abstimmung des 315 PS starken World Rally Cars „made in Wolfsburg“ zu arbeiten. Im Vordergrund stand dabei das Set-up des Differenzials. Vor ihrer Abreise nach Sardinien werden sich die drei Fahrerduos in der Wolfsburger Autostadt am Samstag noch einmal ihren Fans präsentieren.

Und so geht’s weiter:

15.06.–16.06.2013 ATS Formel-3-Cup, Lausitzring (GER)
15.06.–16.06.2013 Engen Volkswagen Cup und Formel Volkswagen, Südafrika (ZA)

FIA bestätigt Volkswagen Erfolg bei der Rallye Griechenland

Nach dem erfolgreichen Abschneiden von Volkswagen bei der Rallye Griechenland und der Siegerehrung, bei der FIA-Präsident Jean Todt Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) offiziell den Siegerpokal überreichte, wurde das siegreiche Team von Volkswagen von einem Protest überrascht. Jari-Matti Latvala als Sieger, Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) als Viertplatzierte und die Gewinner der Powerstage, Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), waren von diesem Protest betroffen. Der Protest wurde als unbegründet abgewiesen.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Das Citroën-Total-Abu-Dhabi-Team legte gegen die Wertung der drei Volkswagen Polo R WRC von Latvala/Anttila, Mikkelsen/Markkula und Ogier/Ingrassia Widerspruch ein. Dieser Protest wurde aufgrund eines Formfehlers abgelehnt. Der unterlegene Hersteller legte darauf gegen „Volkswagen Motorsport“ (Latvala/Ogier) und „Volkswagen Motorsport II“ (Mikkelsen) zwei weitere Proteste ein. Auch diese Proteste wiesen inhaltliche Mängel auf, wurden jedoch von den Sportkommissaren angenommen. In einer gemeinsamen Anhörung schilderten beide Seiten ihre Sichtweise.

Die Proteste richteten sich gegen Batterien, die ausschließlich während der Parc-Fermé-Zeiten über Nacht als Ersatzteil im Auto verbleiben und am Morgen vor dem Verlassen des Service-Parks entfernt werden. Dies ist in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) seit Jahren gängige Praxis. Auf explizite Anfrage von Volkswagen akzeptierte der Technische Delegierte der FIA vor der Saison 2013 diese Vorgehensweise.

Die Sportkommissare entschieden nach eingehender Beratung, die Proteste als unbegründet abzuweisen. Damit ist die doppelte Sieg-Premiere für Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN): Das Werksduo feierte in Griechenland seinen ersten Triumph für Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), gleichbedeutend mit dem ersten Erfolg bei der berühmten „Akropolis“. Durch den Sieg bei diesem Klassiker der Rallye-WM, der als ultimativer Härtetest für Mensch und Material gilt, verbesserten sich Latvala/Anttila auf Rang zwei der Gesamtwertung in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Die Führung verteidigten ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) trotz technischer Schwierigkeiten am Eröffnungstag mit einer Aufholjagd und dem Sieg in der sogenannten Powerstage. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), die den dritten Polo R WRC des Werksteams aus Wolfsburg steuern, sorgten darüber hinaus mit Endrang vier und Prüfungsbestzeiten für Aufsehen.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC)

Sieg für Latvala in Griechenland, Volkswagen Doppelführung in der Fahrer-WM

Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN), WRC Rallye Griechenland 2013
Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN), WRC Rallye Griechenland 2013

Doppelte Sieg-Premiere für Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila (FIN/FIN): Das Werksduo feierte in Griechenland seinen ersten Triumph für Volkswagen in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), gleichbedeutend mit dem ersten Erfolg bei der berühmten „Akropolis“. Durch den Sieg bei diesem Klassiker der Rallye-WM, der als ultimativer Härtetest für Mensch und Material gilt, verbesserten sich Latvala/Anttila auf Rang zwei der Gesamtwertung in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Die Führung verteidigten ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) trotz technischer Schwierigkeiten am Eröffnungstag mit einer Aufholjagd und dem Sieg in der sogenannten Powerstage. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN), die den dritten Polo R WRC des Werksteams aus Wolfsburg steuern, sorgten darüber hinaus mit Endrang vier und Prüfungsbestzeiten für Aufsehen.

Volkswagen Scirocco R-Cup
Doppelsieg für Teenager van der Linde – „Strietzel“ Stuck beste Legende

Der 16 Jahre junge Kelvin van der Linde hat einen Doppelsieg beim Volkswagen Scirocco R-Cup in Spielberg gefeiert. Der Teenager aus Südafrika fuhr im zweiten Lauf sogar von Startplatz acht zum Triumph. Van der Linde triumphierte beide Male vor der schnellen Michelle Gatting. Die Dänin sorgte damit für die besten Ergebnisse für eine Frau in der Geschichte der Rennserie. In der Gesamtwertung führt nach drei von neun Saisonrennen van der Linde mit 80 Punkten vor Gatting (72). Im ersten Rennen am Samstag hatten auch großen Namen für jede Menge Action auf der Strecke gesorgt: Motorsport-Legende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck gewann dabei vor seinem Sohn Johannes, Christian Danner und Klaus Niedzwiedz die Legenden-Wertung.

FIA Formel-3-Europameisterschaft
Kvyat schafft Podium-Hattrick für Volkswagen

Daniil Kvyat hat Volkswagen bei der FIA Formel 3 Europameisterschaft im österreichischen Spielberg gleich drei zweite Plätze beschert. Der Russe vom Team Carlin musste in allen drei Läufen nur Felix Rosenqvist aus Schweden den Vortritt lassen. Der vierte Podestplatz des Rennwochenendes für einen Volkswagen Piloten ging auf das Konto des Briten Jordan King. Er belegte im ersten Lauf mit seinem Dallara „powered by Volkswagen“ Rang drei. Im dritten Rennen verpassten der Brite Harry Tincknell und King das Podium auf den Plätzen vier und fünf ebenfalls nur knapp. In der vom Italiener Raffaele Marciello angeführten Gesamtwertung ist Tincknell als Fünfter weiter bester Vertreter der Marke Volkswagen. Das sechste von insgesamt zehn Rennwochenenden der Europameisterschaft steht am 13. und 14. Juli auf dem Norisring auf dem Kalender.

Rallye-Meisterschaft Südafrika
Kuun/Judd und Lategan/White in den Top-Fünf

Gutes Ergebnis für Volkswagen Sasolracing beim dritten Lauf zur Rallye-Meisterschaft Südafrika. Die Fahrerduos Enzo Kuun/Douglas Judd und Henk Lategan/Barry White belegten mit ihren Volkswagen Polo S2000s die Plätze drei und fünf. Die zweitägige Rallye in der Nähe von Gauteng wurde über insgesamt zehn anspruchsvolle Wertungsprüfungen ausgetragen. Am Ende des ersten Tages hatten Lategan und White noch die Bestzeit gehalten, ein Fahrfehler auf der achten Wertungsprüfung kostete jedoch schlussendlich den Sieg. Kuun und Judd hielten sich die ganze Rallye über konstant an fünfter Position und unterstrichen damit einmal mehr ihre Konkurrenzfähigkeit. Der nächste Lauf zur Rallye-Meisterschaft Südafrika steigt am 19. und 20. Juli in Eastern Cape.

Und so geht’s weiter:

07.06.–09.06.2013    ADAC Formel Masters, Sachsenring (D)
07.06.–09.06.2013    ATS Formel-3-Cup, Sachsenring (D)
14.06.–16.06.2013    ATS Formel-3-Cup, Lausitzring (D)

Doppelsieg mit 16: Kelvin van der Linde dominiert in Spielberg

Von Startplatz acht zum Triumph: Teenager Kelvin van der Linde hat mit einer beeindruckenden Vorstellung den Doppelsieg beim Volkswagen Scirocco R-Cup in Spielberg perfekt gemacht.

Kelvin van der Linde (ZA)
Kelvin van der Linde (ZA)

Der erst 16 Jahre junge Südafrikaner triumphierte wie im ersten Lauf am Samstag vor der schnellen Dänin Michelle Gatting, die vom „FIA Women in Motorsports“ Programm gefördert wird. „Was soll ich sagen: Spielberg war ein Superwochenende für mich!“, so Kelvin van der Linde.  „Doppelsieg und die Führung in der Meisterschaft – besser kann die Saison nicht losgehen. Mein Start war in Ordnung, in Kurve 2 haben alle die Linie auf der Innenbahn gewählt. Ich bin einfach außen geblieben und mit Push-to-pass vorbeigezogen. Als ich dann auch noch Manuel überholen konnte, war ich sicher, dass ich das Rennen gewinnen kann. Auch, weil hinter mir alle hart am fighten waren. Jetzt wird gefeiert, und am Montag geht es wieder in die Heimat nach Südafrika.“ Platz drei auf dem Red-Bull-Ring in Österreich sicherte sich der Däne Kasper H. Jensen. In der Gesamtwertung führt nach drei von neun Saisonrennen van der Linde mit 80 Punkten vor Gatting (72) und Jensen (67).

Im zweiten Lauf starteten die besten Acht des ersten Rennens in umgekehrter Reihenfolge. Die Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky erwischte von der Pole Position jedoch keinen guten Start und fiel sofort auf Platz vier zurück. Die Führung übernahm in einem spannenden Rennen zunächst der Däne Nicolaj Möller Madsen vor Manuel Fahnauer, doch van der Linde schob sich von Startposition acht unaufhaltsam nach vorn. Schon nach zwei Runden hatte der Gesamtsieger des Volkswagen Cups Südafrika 2012 die Führung übernommen und setzte sich immer weiter von der Konkurrenz ab.

Das Rennen um die Plätze dahinter entwickelte sich zu einem spannenden Dreikampf zwischen Fahnauer, Gatting und Jensen. Die von Position sieben gestartete Michelle Gatting bewies dabei einmal mehr ihre starke Form und zog in der letzten Kurve am Deutschen Fahnauer vorbei. Der Junior-Cup Pilot verlor dabei nach einem Ausritt in die Wiese quasi auf der Zielgeraden auch noch Platz drei an Jensen – war aber bester Junior-Pilot.

Bereits im ersten Rennen am Samstag hatten auch großen Namen für jede Menge Action auf der Strecke gesorgt: Motorsport-Legende Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck gewann dabei vor seinem Sohn Johannes, Christian Danner und Klaus Niedzwiedz die Legenden-Wertung. Gemeinsam mit seinem Sohn Johannes siegte der 62-Jährige für die „Motorsport-Allstars“ am Ende auch im Teamduell der Routiniers gegen die DTM-Legenden Christian Danner und Klaus Niedzwiedz.

Nächstes Rennwochenende: 12. und 13. Juli auf dem Norisring.

In Griechenland auf dem Olymp: Sieg für Latvala und Volkswagen

Erfolgsstory in Blau: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben mit dem Polo R WRC die Akropolis-Rallye in Griechenland gewonnen. Der vierte Saisonsieg von Volkswagen beim sechsten Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) markierte den ersten Triumph von Latvala/Anttila mit Volkswagen.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Zwei weitere Punkteresultate für das Werksteam aus Wolfsburg sorgten ebenfalls für Jubel: Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) erkämpften sich mit einem eindrucksvollen Schlussspurt Rang vier – beim erst dritten Auftritt mit dem Polo R WRC. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia verteidigten mit einer Aufholjagd auf Rang zehn ihre Führung in der Fahrer- und Beifahrer-Wertung der Rallye-WM. Volkswagen führt obendrein die Hersteller-WM weiter an.

Geplatzter Knoten – von Jari-Matti Latvalas Premieren und Erfolgen

Die erste „Akropolis“ im Alter von 18 Jahren, erster Sieg zehn Jahre später – Jari-Matti Latvala hat mit der Rallye Griechenland einen der großen Klassiker der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) für sich entschieden. Und dabei in Volkswagen Diensten seine Premiere als Sieger gefeiert. Für den 28-Jährigen war es der achte Laufsieg in der WM und nach den dritten Plätzen in Portugal und Argentinien sein dritter Podiumserfolg in Folge. In Griechenland entschied er vier der 14 Prüfungen für sich. Insgesamt schlagen in der Karriere des Finnen 276 WP-Bestzeiten zu Buche. Dank einer Änderung in der Abstimmung des Differenzials zur Rallye Argentinien und weiterer Feinarbeit in Griechenland passte Latvala den Polo R WRC erfolgreich an seinen Fahrstil an – Grundstein für den Erfolg. Mit Konstanz, Schnelligkeit und perfekt kalkuliertem Risiko sicherte sich Latvala seinen ersten Sieg bei der „Akropolis“.

Ultimativer Härtetest – von Staub und Melonen-großen Felsbrocken

Die Rallye Griechenland gilt als der ultimative Härtetest der Rallye-Weltmeisterschaft. Dichter Staub, große Hitze, Unmengen grober Schotter und Melonen-große Felsbrocken forderten die drei Volkswagen Polo R WRC und die Volkswagen Duos heraus. Obwohl die Rallye Griechenland im Vergleich zu früheren Ausgaben verkürzt wurde, behielt sie ihren Material-fordernden Charakter auch im Jahr 2013 unverändert und konsequent bei. Tiefe Rillen in weichem Sand wechselten sich mit rauheren Passagen ab. Angesichts der schwierigen Bedingung war die Startposition der Fahrer an den drei Rallye-Tagen über Erfolg und Misserfolg mitentscheidend.

Großer Kampfgeist – von Rückschlag und vom Rückschlagen des Sébastien Ogier

Geringe Ursache, große Wirkung: Ein Problem mit dem Benzindruck kostete Sébastien Ogier/Julien Ingrassia am ersten Tag jede Chance auf einen weiteren Top-Platz. Eine Kabelverbindung hatte sich gelöst und damit die Stromzufuhr zur Benzinpumpe unterbrochen. Die Volkswagen Mannschaft tauschte am Polo R WRC mit der Startnummer 8 vorsichtshalber den Kabelbaum. Nach fünf Podiumsrängen bei den ersten Fünf Rallyes – davon drei Siege – bedeutete der Rückschlag auf der allerersten Prüfung der „Akropolis“ zehn Minuten Zeitstrafe. Unter Rally-2-Reglement startend erkämpfte sich Sébastien Ogier auf den Wertungsprüfungen am Samstag und Sonntag Rang zehn und damit einen Punkt für die Gesamtwertung in der Fahrer-WM. In der sogenannten Powerstage, bei der Zusatzpunkte für den Ersten, Zweiten und Dritten vergeben werden, sicherte sich Ogier ebenfalls drei Punkte für die Prüfungsbestzeit – trotz des Nachteils, die Strecke eröffnen zu müssen. Ogier verteidigte damit seine WM-Führung und liegt nach knapp der Hälfte der Saison mit 52 Zählern Vorsprung vor seinem Teamkollegen Jari-Matti Latvala, der sich mit seinem Sieg in Griechenland auf die zweite Position verbesserte.

Steile Lernkurve – von Andreas Mikkelsens Aufwärtstrend und Schlussspurt

Ein Kapitel zur Erfolgsstory von Volkswagen bei der Rallye Griechenland steuerten auch Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) bei. Ihr Gesamtrang vier ist nicht nur gleichbedeutend mit dem größten Karriereerfolg von Mikkelsen, der in Griechenland seine erst dritte Rallye im Polo R WRC bestritt, sondern markiert auch in Sachen Reifeprozess einen Meilenstein. Reifenschäden und Bremsprobleme, Prüfungsbestzeiten und Aufholjagden – Andreas Mikkelsen und Mikko Markkula durchliefen bei der Rallye Griechenland ein echtes Wechselbad. Der Höhepunkt folgte zum Schluss: Nachdem das norwegisch-finnische Duo am Samstag der Härte der „Akropolis“ Tribut zollen musste – eine gelöste Luftführung durchschlug eine Bremsleitung vorn rechts, obendrein kostete ein Reifenschaden wertvolle Zeit – stand der Sonntag ganz im Zeichen des Nachwuchspiloten von Volkswagen. Mit drei Prüfungsbestzeiten – seine ersten alleinigen in der Rallye-WM – kämpfte sich Mikkelsen von Platz fünf auf Rang vier vor und sicherte sich in der abschließenden Powerstage noch einen Extra-Punkt. Im Jahr 2008 hatte sich Mikkelsen bei der Rallye Deutschland zeitgleich mit Rekordweltmeister Sébastien Loeb und Petter Solberg (WP19, „Circus Maximus“) als damals jüngster WP-Sieger aller Zeiten in die Rekordbücher der Rallye-WM eingetragen.

Jari-Mattis Tag – Volkswagen Pilot Latvala führt in Griechenland

Vornweg – das Volkswagen Duo Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) hat bei der Rallye Griechenland die Führung übernommen. Der zweite Tag beim sechsten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) war erneut ein extremer Härtetest für Mensch und Material – den die drei Besatzungen der Polo R WRC erfolgreich gemeistert haben.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Allen voran Jari-Matti Latvala, der vier von acht möglichen Bestzeiten des Rallye-Samstags setzte, während der gesamten Rallye stets Zeiten in den Top Drei absolvierte und damit im Gesamtklassement in Führung liegt. „Der mit Abstand beste Tag für mich, seit ich bei Volkswagen bin. Wenn mir nach dem verkorksten Qualifying gestern jemand gesagt hatte, dass wir heute die Rallye anführen, hätte ich es wohl kaum geglaubt. Aber so ist es bei der Akropolis: Es kann jederzeit etwas passieren, der kleinste Fehler kann hart bestraft werden. Wir haben heute versucht, hohen Druck auf die Konkurrenz auszuüben, ohne selbst zu viel zu riskieren. Nachdem wir die Führung übernommen hatten ging es darum, den Vorsprung zu sichern und die Konzentration zu behalten. Insgesamt eine sehr solide Leistung von uns und genauso von unserer Mannschaft, denn unser Polo hat bestens funktioniert. Aber wie gesagt: Die Akropolis ist unberechenbar, wir haben noch nicht gewonnen und morgen geht es darum, Platz eins sicher ins Ziel zu bringen.“

Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) folgen bei ihrer dritten Rallye im Volkswagen Polo R WRC auf dem starken fünften Gesamtrang. So Andreas Mikkelsen: „Unter dem Strich, dort wo die Summe steht, läuft alles gut für uns. Platz fünf in der Gesamtwertung ist bei einer derart harten Rallye ein gutes Resultat. Doch der Tag hatte für uns heute zwei Gesichter. Der Morgen begann nicht gerade gut für uns. Auf der dritten Prüfung des Tages hatte sich vorn rechts ein Belüftungsschlauch der Bremsanlage gelöst, sich aufgewickelt und dabei eine Bremsleitung durchschlagen. Wir hatten urplötzlich keinen Bremsdruck mehr – kein besonders schönes Gefühl, wenn man im Rallye-Tempo entlang von Klippen fährt. Meine Jungs haben das Problem aber im Service behoben und der Nachmittag verlief als Kontrast zum Vormittag richtig gut für uns, auch wenn wir ganz zum Schluss nochmal einen Reifenschaden hatten. Rang vier ist morgen noch möglich, mal sehen, was wir mit rund 25 Sekunden Rückstand noch ausrichten können.“

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die Tag zwei bei der „Akropolis“ unter Rally-2-Reglement angingen, rangieren nach 223,31 von 306,53 Kilometern auf Zeit an zehnter Stelle – in den Punkterängen. „Mit Konstanz durchzufahren und da zu sein, wenn unsere Gegner uns Chancen auf Punkte eröffnen, ist unsere Strategie“, resümierte Sébastien Ogier. Als erstes Auto auf der Strecke die Route zu eröffnen ist alles andere als leicht bei der Rallye Griechenland. Ich musste heute daran denken, dass meine Teamkollegen in diesem Jahr häufig die WP für mich eröffnet haben. Nur, wenn wir Geduld haben, haben wir am Ende noch die Chance, WM-Punkte zu sammeln. Darauf setzen wir auch morgen.“

Der zweite Tag der Rallye Griechenland stellte die Technik der Polo R WRC und die fahrerische Leistung der drei Volkswagen Duos auf eine harte Probe. Auf losem Schotter, im dichten Staub und angesichts Melonen-großer Felsbrocken war kalkuliertes Risiko die geforderte Strategie. Jari-Matti Latvala nimmt vor dem Finaltag der Rallye Griechenland 1.04,1 Minuten Vorsprung auf Dani Sordo (Citroën) und 1.43,1 Minuten auf Thierry Neuville (Ford) mit auf die abschließenden 83,22 WP-Kilometer.

Und da war dann noch eine ganz spezielle Bestzeit für Jari-Matti Latvala. Der Finne markierte auf der fünften Wertungsprüfung der Rallye Griechenland, der „Kefalari“, die 50. Bestzeit des Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Insgesamt schlagen für den 315 PS starken Allradler seit der Rallye-WM-Premiere im Januar 2013 52 Bestzeiten zu Buche, insgesamt 125 Mal rangierte ein Polo R WRC unter den Top Drei. Und das bei gerade einmal 100 WP-Starts, die das World Rally Cars aus Wolfsburg mit der abschließenden WP des Rallye-Tages bei der „Akropolis“ vollmachte.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Griechenland – Ergebnisse
Samstag,
01. Juni 2013
km #7
Latvala/
Anttila
#8
Ogier/
Ingrassia
#9
Mikkelsen/
Markkula
WP 03 Klenia Mycenae 1 17,41 P01 P08
(+ 22,3 Sek.)
P06
(+ 17,7 Sek.)
WP 04 Ghymno 1 17,61 P01 P04
(+ 19,3 Sek.)
P07
(+ 30,6 Sek.)
WP 05 Kefalari 1 18,40 P01 P03
(+ 9,3 Sek.)
P08
(+ 41,3 Sek.)
WP 06 Ziria 1 21,36 P02
(+ 0,1 Sek.)
P04
(+ 10,8 Sek.)
P09
(+ 40,7 Sek.)
WP 07 Klenia Mycenae 2 17,41 P01 P02
(+ 3,7 Sek.)
P03
(+ 4,5 Sek.)
WP 08 Ghymno 2 17,61 P02
(+ 4,6 Sek.)
P03
(+ 15,0 Sek.)
P05
(+ 19,0 Sek.)
WP 09 Kefalari 2 18,40 P02
(+ 1,5 Sek.)
P03
(+ 5,8 Sek.)
P09
(+ 14,6 Sek.)
WP 10 Ziria 2 21,36 P03
(+ 11,4 Sek.)
P01 P10
(+ 35,5 Sek.)
Gesamtwertung P01 P10
(+ 10.29,5 Min.
P05
(+ 04.11,8 Min.)

Volkswagen Scirocco R-Cup in Spielberg

„Strietzel“ Stuck und van der Linde ganz oben auf dem Podest

Erst ehrte Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck den Sieger Kelvin van der Linde, dann stand er selbst ganz oben auf dem Siegerpodest. Nach zwei Jahren Rennpause gewann der 62-Jährige bei seinem Gastauftritt die Legenden-Wertung beim Volkswagen Scirocco R-Cup in Spielberg. Der turbulente zweite Saisonlauf im einzigen Erdgas-Markenpokal der Welt war nach einem Unfall vorzeitig abgebrochen worden.

Johannes Stuck (A), Hans-Joachim Stuck (D), Christian Danner (D)
Johannes Stuck (A), Hans-Joachim Stuck (D), Christian Danner (D)

Der von der Pole-Position gestartete von der Linde übernahm mit seinem ersten Saisonsieg auch die Führung in der Gesamtwertung. Platz zwei auf dem Red-Bull-Ring belegte nach einem faszinierenden Duell fast über die gesamte Renndistanz Michelle Gatting. Die Dänin schaffte damit das beste Resultat für eine Frau in der Geschichte der Rennserie. Den südafrikanischen Freudentag in Österreich komplettierte Jordan Lee Pepper auf Rang drei.

Tausende Zuschauer erlebten vor einem Alpenpanorama ein ereignisreiches und spannendes Rennen. Kurz nach dem Start überraschte Michelle Gatting mit den 50 Extra-PS aus dem „Push-to-pass“-System Spitzenreiter von der Linde und zog mit einem sehenswerten Manöver an die Spitze des Feldes. Rundenlang gab es einen spannenden und fairen Zweikampf, bei dem die Führung immer wieder wechselte. Zur Hälfte des Rennens musste Lokalheld Luca Rettenbacher das Rennen nach einem Unfall vorzeitig beenden, das Safety-Car kam auf die Strecke. Kurz nach dem fliegenden Neustart sicherte sich van der Linde die Führung und konnte sich einen Vorsprung herausfahren. Michelle Gatting verteidigte dahinter ihren zweiten Platz gegen alle Angriffe der Konkurrenz. Ein besonderes Highlight hatten die jungen Fahrer schon vor dem Rennen erlebt, als sie den Rennwagen des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters Sebastian Vettel bestaunen durften.

Vater Stuck gewinnt das Familienduell

Auch die Allstars und DTM-Legendenstarter Hans-Joachim Stuck, Christian Danner, Klaus Niedzwiedz und Johannes Stuck bewiesen inmitten von 19 jungen Talenten, dass sie nichts von ihrer Klasse verloren haben. „Strietzel“ Stuck und sein Sohn Johannes kämpften immer wieder um den Sieg im internen Familienduell und machten gegenüber den Qualifying jeweils drei Plätze gut. Am Ende hatte der Vater im Gazprom-Scirocco als Zwölfter der Gesamtwertung knapp die Nase vorn vor Stuck Jr. (15.). Gemeinsam gewannen die „Motorsport-Allstars“ am Ende das Teamduell der Routiniers souverän gegen die DTM-Legenden Christian Danner (19.) und Klaus Niedzwiedz, der das Rennen vorzeitig beenden musste.
Nach einem Unfall zwischen Ross Wylie (Großbritannien) und Marcel Müller (Österreich) musste der Lauf schon nach zehn von zwölf Runden beendet werden. Beide blieben aber glücklicherweise von ernsthaften Verletzungen verschont.

Am Sonntag geht ab 15.25 Uhr der zweite Lauf im Scirocco R-Cup geht auf dem Red-Bull-Ring über die Bühne. Dann starten die ersten Acht des ersten Rennens in umgekehrter Reihenfolge – von der Pole Position geht deshalb die Schwedin Mikaela Ahlin-Kottulinsky auf die Jagd nach dem Sieg.

Blau vorn: Volkswagen Pilot Ogier im Zeittraining auf Platz eins

Hervorragende Ausgangspositionen für Volkswagen bei der Rallye Griechenland: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) erkämpften sich mit der Bestzeit im Qualifying der „Akropolis“ das Recht, die Startposition als Erste zu wählen.

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sebastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) in zwei weiteren Polo R WRC belegten nur knapp dahinter die Plätze sechs und neun. Und so wählten die Volkswagen Piloten ihre Startpositionen: Sébastien Ogier startet als elfter und damit letzter Pilot der Top-Kategorie WRC in den Auftakt der Rallye Griechenland. Jari-Matti Latvala geht als Vierter auf die Strecke, Andreas Mikkelsen als Dritter.

„Platz neun ist natürlich nicht das Ergebnis, das wir uns vorgenommen hatten: Leider müssen wir dadurch am Abend sehr weit vorn starten und werden die Strecke für die folgenden Autos quasi sauber fegen“, sagte Jari-Matti Latvala. „Die Qualifying-Stage war sehr sandig und weich, es bildeten sich tiefe Spurrinnen. Ich hatte in diesen Rinnen Schwierigkeiten einzulenken und die optimale Linie zu fahren. Für mich war es das erste Mal im Polo R WRC auf so weichem Untergrund und wir werden die Abstimmung meines Autos vor dem Start noch einmal überdenken.“

Sébastien Ogier ist der Meinung, dass dies ein gutes Qualifying für das Team gewesen sei:  „Bei der Recce haben wir schon gesehen, wie wichtig das Zeittraining diesmal für den Rallye-Verlauf sein könnte. Auf den Wertungsprüfungen liegt viel loser Schotter. Dort eine saubere Linie zu haben ist also enorm wichtig, gerade deshalb, weil diesmal nur elf World Rally Cars am Start sind. Um die letzte Startposition wählen zu können, habe ich diesmal etwas mehr als üblich riskiert und alles gegeben. Das hat sich ausgezahlt.“

Dass der Start in die Rallye Griechenland geglückt ist, findet Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor: „Sébastien Ogier hat einen perfekten Durchgang erwischt und hat sich die letzte Startposition ausgesucht. Wir stehen hier bei der ‚Akropolis‘ vor einer großen Herausforderung für Mensch und Material. Die Startreihenfolge ist enorm wichtig sind. Mein Kompliment gilt auch Andreas Mikkelsen, der sich Stück für Stück verbessert. Platz sechs ist ein großartiges Resultat für ihn. Er hat für das Team im Hinblick auf die Herstellerwertung eine etwas schlechte Startposition hinter Jari-Matti Latvala gewählt, damit der eine bessere Ausgangslage hat. Denn Jari-Matti Latvala war heute mit der Abstimmung nicht besonders glücklich. Dennoch: Mit dem Teamresultat können wir zufrieden sein.“

Und da war dann noch ein Teilstück der Rallye Griechenland, das auf drei unterschiedlichen Routenführungen gleich viermal durchfahren wird. Östlich vom Rallye-Zentrum in Loutraki, zwischen Platavos und Polita absolvierten die World Rally Cars die Schotterpisten am Freitag sowohl auf der ersten und längsten Wertungsprüfung der „Akropolis“, der „Kineta–Pissia“. Die verkürzte Variante „Kineta“ am Abend sowie die am Sonntag als zwölfte und 14. WP ausgetragene „Loutraki“ führt die Teilnehmer erneut dort entlang.

Platz drei und fünf für Polo R nach Tag eins in Griechenland

Volkswagen hat mit gemischten Gefühlen Tag eins bei der Rallye Griechenland beendet. Nach 73,75 von 306,53 Kilometern auf Zeit rangieren Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) mit dem Polo R WRC aussichtsreich auf der dritten Position des Gesamtklassements.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Ihre Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula (N/FIN) folgen auf der guten fünften Position. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die als Schnellste des Zeittrainings in die härteste Rallye im Kalender der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) gestartet waren, wurden dagegen wegen eines Problems mit dem Benzindruck frühzeitig eingebremst. Ogier/Ingrassia nehmen die Rallye Griechenland am Samstag unter Rally-2-Reglement wieder auf. Auch ihre Hauptgegner im Kampf um die Fahrer-WM, Mikko Hirvonen (Citroën) und Mads Østberg (Ford) mussten in der Anfangsphase der „Akropolis“ Rückschläge von mehreren Minuten Zeitverlust hinnehmen.
„Mit Rang drei müssen wir heute zufrieden sein: Der Tag war hart und ereignisreich, viele Teams hatten arge Probleme“, sagte Jari-Matti Latvala. „Das Qualifying begann für uns nicht optimal und Startposition vier war alles andere als optimal. Auch die erste Prüfung lief nicht wunschgemäß. Durch einige Änderungen im ersten Service an Fahrwerk und Differenzial lag unser Polo in der Nacht-Prüfung aber deutlich besser und wir konnten Boden auf Platz zwei gutmachen. Morgen haben wir eine gute Startposition und werden versuchen, Druck auf die Teams vor uns auszuüben. Doch mit der Brechstange kann man hier in Griechenland nichts erreichen. Zu groß ist das Risiko, das Auto zu beschädigen. Man muss seine Angriffe sehr gezielt setzen.“

Der erste Rallye-Tag in Griechenland führte die Teilnehmer unmittelbar über die mit 47,70 Kilometern längste Wertungsprüfung. Die WP „Kineta–Pissia“ forderte Mensch und Material von Beginn an. Gleich mehrere Top-Teams büßten hier Zeit ein. Die zweite Wertungsprüfung des Tages wurde als Teilstück dieser WP bei Dunkelheit absolviert.

Auch Andreas Mikkelsen sieht den Start in Griechenland schwierig: „Was für ein unglaublich schwieriger Start in die Rallye Griechenland. Auf der ersten Prüfung hat sich das Auto auf dem losen Schotter wegen unserer vorderen Startposition ganz anders angefühlt, als noch in den Trainings. Die Strecke war eng und verwunden. In drei Haarnadelkurven ist uns dabei der Motor abgestorben. Staub kam ins Cockpit, was natürlich in Sachen Sicht nicht optimal war. Auf der zweiten Prüfung haben wir in der Dunkelheit ebenfalls Probleme mit der Sicht und uns nicht einhundertprozentig wohl gefühlt. Doch alles in allem lief der erste Tag für uns positiver als bei einigen Top-Piloten. Gesamtrang fünf ist ein sehr gutes Resultat. Am zweiten Tag haben wir deshalb eine bessere Startposition als heute.“

Und da war dann noch eine Kamera-Linse weniger. Während des Zeittrainings bei der Rallye Griechenland wirbelte Andreas Mikkelsen mit seinem Polo R WRC nicht nur mächtig Staub auf, sondern auch den ein oder anderen veritablen Brocken. Ein Stein traf dabei beispielsweise die Linse einer Kamera – und zwar ausgerechnet jene der Volkswagen TV-Crew. Wie das dann aussieht und was Andreas Mikkelsen dazu zu sagen hatte?