Scirocco-Cup: Volkswagen startet in eine neue Markenpokal-Ära

Volkswagen Scirocco Cup 2010 – Überblick

Umweltschonend, wirtschaftlich, sportlich: Mit dem ab 2010 in Deutschland ausgetragenen Scirocco Cup übernimmt Volkswagen unter den weltweiten Markenpokalen mit zahlreichen Innovationen eine Vorreiterrolle. Mit wegweisenden technischen und sportlichen Ideen hebt der Wolfsburger Automobil-Hersteller das Konzept von Motorsport-Wettbewerben mit einheitlichen Rennfahrzeugen auf ein ganz neues Niveau: Der deutsche Scirocco-Cup ist der erste Markenpokal weltweit, in dem umweltschonendes Bioerdgas statt herkömmlichen Ottokraftstoffs zum Einsatz kommt. Für Volkswagen ein konsequenter und logischer Schritt: Im Sektor Erdgas-betriebener Serienfahrzeuge ist Volkswagen im Markt bereits führend.

„Volkswagen stand in seiner 43-jährigen Markenpokal-Tradition immer für wegweisende Innovationen“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Der deutsche Scirocco-Cup knüpft an diese Tradition mit einem weltweit einmaligen Konzept an. In ihm verwirklicht Volkswagen mit dem Einsatz von Bioerdgas sowohl das Konzept eines umweltschonenden Antriebs als auch neue Ideen zum sportlichen Ablauf. Wir können mit Stolz nicht nur auf ‚Das Auto.‘ verweisen, sondern in Zukunft auch auf ‚Der Cup.‘.“

80 Prozent weniger CO2-Emission: erster Markenpokal mit Erdgas-Technik
Der Scirocco-Cup demonstriert ab 2010 die Stärken des Erdgas-Antriebskonzepts auch im Markenpokal-Rennsport. Der eingesetzte Zweiliter-Turbomotor leistet nach einer Überarbeitung für den Rennsport in der Cup-Version 220 PS, sorgt dabei jedoch dank umweltschonender Technologie und dem Einsatz von Biokraftstoff für 80 Prozent weniger CO2-Emission. Bioerdgas ist bei der Herstellung CO2-neutral. Im Entstehungsprozess dieses Kraftstoffs aus nachwachsenden Rohstoffen oder Bioabfällen entsteht nur die Menge Kohlendioxid, die vorher aufgenommen worden ist. Bioerdgas ist mit einer viermal höheren Reduzierung seiner CO2-Emissionen damit noch umweltschonender als Erdgas selbst.

Volkswagen kann bereits auf den erfolgreichen Einsatz seiner Erdgas-Technologie verweisen: Beim traditionsreichen 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife im Mai 2009 siegte der Scirocco GT24-CNG mit Vanina Ickx (B), Peter Terting (D), Klaus Niedzwiedz (D) und Thomas Klenke (D) in der Kategorie für Fahrzeuge mit alternativem Antrieb und belegte im Gesamtklassement vor leistungsstärkeren Fahrzeugen Platz 17.

Scirocco-Cup: als Partnerserie der DTM in Deutschland und Europa
Der Volkswagen Scirocco Cup löst 2010 den ADAC Volkswagen Polo Cup als Markenpokal ab: Wie die „Tourenwagen-Schule“, die in den vergangenen zwölf Saisons als Partnerserie der jeweils höchsten deutschen Tourenwagen-Serie am Start war, wird der Scirocco-Cup 2010 im Programm der DTM vertreten sein. Neben den Rennen in Deutschland – vom Auftakt- und Finalrennen in Hockenheim über das Saisonhighlight auf dem Norisring Anfang Juli und Auftritten in Oschersleben, auf dem EuroSpeedway oder am Nürburgring – sind Starts im europäischen Ausland geplant.

Dabei präsentiert sich der Scirocco-Cup bei seinem Debüt 2010 auf einer großen Bühne: Vor Ort verfolgten im Jahr 2009 bis zum Saisonfinale in Hockenheim, dem traditionell zuschauerstärksten Event der DTM, im Schnitt 62.500 Zuschauer die Rennen. Im Fernsehen wurden 140 Stunden Gesamtsendedauer, davon über 30 Stunden als Direktübertragung, erzielt. Rund 300 Millionen TV-Haushalte werden auf knapp 80 Fernsehsendern erreicht. Die Bilder des ADAC Volkswagen Polo Cup wurden in rund 500 Sendungen in über 100 Ländern übertragen.

Neue sportliche Ausrichtung: Junioren, Profis und Legenden im Scirocco-Cup
Bewährte Konzepte wie der Zentraleinsatz und der Tausch der Cup-Fahrzeuge unter den Teilnehmern von Rennen zu Rennen werden wie im ADAC Volkswagen Polo Cup auch im Volkswagen Scirocco Cup verwirklicht. Erstmals wird dieses Prinzip, das maximale Chancengleichheit garantiert, jedoch nicht mehr nur ausschließlich dem Tourenwagen-Nachwuchs zugute kommen. Neben den Junioren im Alter von 17 bis 24 Jahren gehen auch Markenpokal-Profis sowie sogenannte Legenden in einer zusätzlichen Wertung an den Start. Die Gruppe der Legenden wird von Gaststartern aus Racing, Leistungssport oder Prominenten aus der Gesellschaft gebildet.

Dabei profitieren Nachwuchsrennfahrer, die zum Erfüllen des Mindestalters das 18. Lebensjahr innerhalb der Rennsaison vollenden müssen, ganz direkt vom Kräftemessen mit den routinierten Markenpokal-Piloten. „Tourenwagen-Schüler“ des ADAC Volkswagen Polo Cup schafften in der Vergangenheit den Sprung in die DTM, die FIA Tourenwagen-Weltmeisterschaft oder höherrangige Markenpokale. In Zukunft treten diese „Rohdiamanten“ nach ihrer Zeit im Scirocco-Cup dank intensiver Duelle mit weit erfahreneren Gegnern noch geschliffener ihren Weg die Karriereleiter hinauf an.

Die Teilnehmerzahlen für den „Junior-Cup“ sind auf etwa 15, im „Pro-Cup“ auf zirka zehn und im „Legend-Cup“ auf fünf Teilnehmer je Rennen kalkuliert, was ein Starterfeld von 25 bis 30 ergeben soll.

Taktisches Mittel: Push-to-pass erstmals in einem Tourenwagen-Markenpokal
Mit einem weiteren technischen Detail beschreitet der Volkswagen Scirocco Cup Neuland. Als erster Tourenwagen-Markenpokal sorgt die sogenannte Push-to-pass-Funktion für eine neue taktische Möglichkeit im Rennen. Bei Aktivierung dieser in Dauer und Häufigkeit beschränkten Funktion entwickelt der Zweiliter-Turbomotor kurzzeitig 30 PS Mehrleistung – und ermöglicht damit häufigere Überholversuche. Die Zuschauer vor Ort und vor dem Fernseher werden dabei ständig vom „Verbrauch“ dieser Funktion informiert.

Steinhof neuer Polo-Cup-Champion

Polo Cup in Hockenheim: Sandritter gewinnt Finale

Krönender Abschluss im ADAC Volkswagen Polo Cup: Maximilian Sandritter aus Raubling feierte beim Finale in Hockenheim seinen vierten Saisonsieg vor Kris Heidorn (Wunstorf) und Elia Erhart (Röttenbach).

Im Titelkampf musste sich Sandritter aber knapp geschlagen geben. Der neue Polo-Cup-Champion heißt Maciek Steinhof (Polen), der als Fünfter die Zielflagge sah und so den nötigen Vorsprung in der Gesamtwertung wahrte. Der 23-jährige Krakauer wird als letzter Titelgewinner in die Polo-Cup-Historie eingehen: Die populäre Nachwuchs-Rennserie wird im Jahr 2010 vom neuen Volkswagen Scirocco Cup abgelöst, der mit umweltfreundlichem Bioerdgas-Antrieb und einer CO2-Reduktion von 80 Prozent neue Maßstäbe im Motorsport setzen wird.

„Glückwunsch an Maciek Steinhof, er ist ein würdiger Champion. Mit seinen vier Siegen hat er der letzten Saison des ADAC Volkswagen Polo Cup seinen Stempel aufgedrückt. Kompliment auch an alle anderen Fahrer, die die schwierigen Bedingungen im Regen hervorragend gemeistert haben“, erklärte Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen. „Wir ziehen ein sehr positives Fazit nach sechs Jahren Tourenwagen-Schule mit dem Polo und freuen uns gleichzeitig auf den neuen Scirocco Cup für 2010. Das einzigartige Konzept mit zentralem Einsatz wird weiterleben, gleichzeitig kommen mit Bioerdgas-Antrieb und Push-to-pass-System neue, innovative Ideen hinzu.“

Maciek Steinhof erlebte einen Regen-Krimi: Nachdem Sandritter in der ersten Runde die Führung übernommen hatte, musste der Pole unter den ersten Neun ins Ziel kommen, um den Titel zu holen. „Das klingt leichter, als es ist. Ich habe meinen Platz so hart verteidigt, weil hinter mir ein ganzer D-Zug lauerte“, berichtete Steinhof erleichtert. Zuvor hatte er sich ein hautenges Duell mit Marcus Fluch (Schweden) um Platz fünf geliefert, zwei kurze Berührungen sorgten zusätzlich für Adrenalin. „Jetzt bin ich überglücklich. Ich kann es noch gar nicht fassen, den Polo-Cup gewonnen zu haben. Fantastisch!“, jubelte Steinhof. Auch bei Maximilian Sandritter überwog die Freude. „Mein Rennen war perfekt. Natürlich hätte ich den Titel gerne gewonnen, aber mehr war heute nicht drin. In meiner zweiten Saison ,Vize‘-Meister zu werden, ist ein tolles Ergebnis“, meinte der 20-Jährige zufrieden.

In der „Rookie“-Wertung für Neueinsteiger holte sich Kris Heidorn den Titel. Der 20-Jährige legte einen perfekten Start hin und machte schon in der ersten Runde vier Plätze gut. „Zu Saisonbeginn hätte ich nie gedacht, beim Finale auf dem Podium zu stehen und insgesamt bester Neueinsteiger zu sein. Ich bin glücklich und freue mich auf 2010 – vielleicht im neuen Scirocco-Cup.“ Gleich vier Gaststarter stellten sich in Hockenheim der starken Konkurrenz: Masaru Hamasaki (Japan) belegte Rang 17, Motocross-Profi Max Nagl wurde 25., Sho Hanawa (Japan) 26. und Kevin Tse (China) 27.

Neues 1.2 TSI-Aggregat ist ab sofort für Polo erhältlich

1.2 TSI 77 kW / 105 PS für den Polo und Golf Cabriolet (2009)
1.2 TSI 77 kW / 105 PS für den Polo und Golf Cabriolet (2009)

Ein neuer Motor macht sich bereit, dem Erfolg seiner Vorgänger nachzueifern: Der neue 1.2 l TSI. Das 77 kW / 105 PS starke Aggregat ist ab sofort für den Polo, den Golf sowie den Golf Plus bestellbar und rundet die erfolgreiche TSI-Motorenfamilie ab.

Höchst effizient und gleichzeitig emissionsarm: Mit der Einführung der TSI-Motoren sorgte Volkswagen in den letzten Jahren für viel Furore und schrieb ein neues Kapitel in der Geschichte des Otto-Motors. Beim diesjährigen Wiener Motorensymposium präsentierte Volkswagen das nächste Aggregat der Familie: den 1.2 TSI. Mit dem neuen Motor setzt Volkswagen das intelligente Downsizing fort und überträgt die zukunftsweisende TSI-Technologie nun auf noch kleinere Hubräume. Der neue Motor ist ab sofort für den Polo, den Golf und den Golf Plus bestellbar.

Damit der 1.2l TSI trotz vergleichsweise kleinen Hubraums in punkto Leistung, Drehmoment und Drehmomentverlauf überzeugt, ist der Benzindirekteinspritzer mit einem Turbolader ausgerüstet. So steht das maximale Drehmoment von 175 Newtonmetern bereits ab einer Drehzahl von 1.500 Umdrehungen zur Verfügung.

Die Weiterentwicklung der Technik dieser kleinen aber kraftvollen Motorenbaureihe setzt konsequent auf Reibleistungsoptimierung und Leichtbau. So basiert der Motor nicht nur auf einem Aluminium-Kurbelgehäuse. Darüber hinaus sorgt die vollständig neu abgestimmte Direkteinspritzung für eine gleichmäßige Kraftentfaltung, niedrigen Verbrauch und geringe Emissionen. Honoriert wurden diese Vorzüge bereits beim „großen Bruder“, dem 1.4 l TSI, der seit 2006 drei Jahre in Folge mit dem renommierten „Engine of the Year“-Award ausgezeichnet wurde.

1.2 TSI (77 kW / 105 PS) im Polo-Dreitürer
Der per Turbo aufgeladene Vierzylinder wurde komplett neu entwickelt und folgt der Downsizing-Philo­sophie der weltweit erfolgreichen 1.4 TSI und 2.0 TSI. Und das heißt: maximale Leistung bei minimalem Verbrauch. Den neuesten TSI kennzeichnen dabei sensationelle Eckwerte. So erreicht der 105 PS starke Polo 1.2 TSI nach nur 9,7 Sekunden aus dem Stand heraus 100 km/h und ist bei Bedarf 190 km/h schnell. Dem gegenüber stehen Verbrauchs- und Emissionswerte auf dem Niveau der bereits sehr guten 60-PS-Grundversion: 5,5 Liter Verbrauch und 129 g/km CO2. Im Vergleich zum abgelösten 1,6-Liter-Motor des Vorgängers konnte der Durchschnittsverbrauch damit um 1,2 Liter (!) gesenkt werden. Die CO2-Emissionen reduzierten sich analog um 30 g/km.

Seine höchste Leistung erreicht der 1.2 TSI bei 5.000 U/min. Das maximale Drehmoment von 175 Newtonmeter – aus 1,2 Litern Hub­raum – steht zwischen 1.500 und 3.500 U/min zur Verfügung. Se­rienmäßig wird der Polo 1.2 TSI mit 6-Gang-Schaltgetriebe ausge­liefert. Optional wird es auch diesen Motor mit dem von Volkswagen entwickelten 7-Gang-DSG geben. Erhältlich ist das neue TSI-Aggregat in Verbindung mit den Ausstattungslinien „Comfortline“ und „Highline“.

Polo mit EuroNCAP-Bestnote, konzernweit zehn Fahrzeuge

Polo Dreitürer 2009
Polo Dreitürer 2009

Fahrzeugsicherheit hat bei Volkswagen höchste Priorität. Das unterstreicht die aktuelle EuroNCAP-Statistik, wonach insgesamt sechs Volkswagen Modelle (Polo, Golf, Tiguan, Touran, Passat, Touareg) Bestnoten von fünf Sternen für die anspruchsvollen Crashtests erhielten. Volkswagen bietet seinen Kunden damit eine der sichersten Modellpaletten weltweit an.

Sterne für die Sicherheit – Volkswagen bietet eine der sichersten Modellpaletten
„Für den neuen Polo haben wir vor wenigen Wochen trotz verschärfter EuroNCAP-Crashtestbedingungen Bestergebnisse erreicht. Gleiches gilt für den Golf der sechsten Generation und den Tiguan. Darauf sind wir sehr stolz, denn die Verkehrssicherheit hat bei Volkswagen eine lange Tradition und wird auch in Zukunft Wegweiser für die Entwicklung neuer Modelle sein“, erklärt der Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen, Dr. Ulrich Hackenberg.

Volkswagen entwickelt seit jeher Sicherheitstechniken, die auf dem Automobilmarkt Maßstäbe setzen. Ein Beispiel ist das Elektronische Stabilitätsprogramm ESP, welches erstklassige Technologien nicht nur der Oberklasse, sondern Kunden aller Automobilsegmente zugänglich macht. ESP gehört heute ohne Zweifel zur technischen Grundausstattung vieler Neufahrzeuge. Im neuen Polo ist es sogar serienmäßig erhältlich.

Dass die Verbesserung der Verkehrssicherheit bei Volkswagen große Bedeutung hat, beweist auch die aktuelle GTI-Kampagne. So bietet Europas größter Automobilhersteller seinen GTI-Käufern unter 21 Jahren ein kostenloses Fahrsicherheitstraining an. Denn aus dem Motorsport ist bekannt: ein Auto ist nur so gut wie sein Fahrer.

Das Euro NCAP (New Car Assessment Programme = Programm zur Bewertung der passiven Sicherheit von Neufahrzeugen) gilt heute als einer der wichtigsten Maßstäbe für die Fahrzeugsicherheit. Es stellt beim Offsetcrash deutlich härtere Anforderungen als das geltende EU-Gesetz.

Mehr Stabilität trotz reduziertem Gewicht
Die hohe statische Steifigkeit wurde dabei keineswegs auf Kosten des Gewichts erzielt. Das Gegenteil ist der Fall:  Für die Leichtbaugüte ergibt sich der hervorragende Wert von 3,6. Je niedriger dieser absolute Wert ausfällt, desto effizienter werden in einer Karosseriestruktur Leichtigkeit und Steifigkeit umgesetzt. Der Polo ist deshalb ein Paradebeispiel für hochinnovativen Leichtbau. Die Tatsache, dass die Karosserie dieses Volkswagen trotz eines Plus an Sicherheit um 7,5 Prozent leichter ist als die des Vorgängers, verdeutlicht das eindrucksvoll.

Aktueller Polo enthält 40 Prozent recycelte Werkstoffe

Polo Dreitürer 2009
Polo Dreitürer 2009

Der neue Volkswagen Polo überzeugt in Sachen Umweltfreundlichkeit nicht nur durch seine effizienten TSI-Motoren, sondern auch durch den Einsatz ressourcenschonender Materialien: Laut Prüfung durch den TÜV NORD werden im neuen Polo 433 Kilogramm Sekundärrohstoffe, sogenannte Rezyklate, verwendet. Damit entfallen rund 40 Prozent des Fahrzeugsgewichts auf Werkstoffe, die durch die Aufbereitung von Produktionsrückständen oder aus Altmaterial erzeugt wurden.

Der neue Polo schont Umwelt und Ressourcen
Dr. Ulrich Hackenberg, Vorstand der Technischen Entwicklung bei Volkswagen, erläutert: „Durch die Berücksichtigung der sortenreinen Werkstofftrennung bereits bei der Fahrzeugentwicklung stellt Volkswagen sicher, dass unsere Fahrzeuge am Ende ihres Lebenszyklus fast vollständig in den Werkstoffkreislauf überführt werden können.“

Dr. Harald Ludanek, Leiter Gesamtfahrzeugentwicklung und Versuchsbau bei Volkswagen und Konzernverantwortlicher Fahrzeugrecycling, ergänzte: „Hochwertige Rezyklate in der Serienproduktion müssen bei Volkswagen dieselben hohen Qualitätsvorgaben wie die primären Rohstoffe erfüllen. Die hohen Anforderungen an Oberflächengüte und Materialbeständigkeit gewährleisten die Sicherheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit unserer Fahrzeuge.“

Bereits zum zweiten Mal wurde der Einsatz von Rezyklaten an einem vollständigen Fahrzeug gutachterlich bescheinigt. Dazu untersuchte der TÜV NORD rund 5.000 Bauteile des neuen Polo.
Der schonende Umgang mit Rohstoffen und die Nutzung von Werkstoffkreisläufen ist ein wichtiges Ziel bei der Produktentwicklung von Volkswagen. Deshalb ist der Einsatz von gütegesicherten Rezyklaten in fast allen Fahrzeugbauteilen nicht nur generell erlaubt, sondern wird explizit gefordert. Volkswagen hat darüber hinaus gemeinsam mit der Firma SiCon frühzeitig das prämierte VW-SICON-Verfahren zur Aufbereitung von Shredder-rückständen aus der Verwertung von Altfahrzeugen entwickelt. Damit konnte eine Recyclingquote von über 85 Prozent bei Volkswagen Fahrzeugen erreicht werden.

Die hohe Karosseriequalität und passive Sicherheit sind an Bord des Polo durchaus „spürbar“. Und zwar über die Steifigkeit der Karosserie. Denn der Volkswagen bietet mit 180.000 Nm/° für die statische Torsionssteifigkeit einen ausgezeichneten Wert. Hintergrund: Die statische Steifigkeit der Karosserie ist ein zentraler technischer Kennwert und eine wichtige relevante Größe wenn es darum geht, subjektiv Parameter wie Sicherheit, Qualität und natürlich Fahrkomfort zu empfinden. Erzielt wird die hohe statische Steifigkeit des Polo unter anderem über hoch- und höchstfeste Stähle und die belastungsgerechte Gestaltung und Verstärkung der Karosserie-Knotenpunkte.

Shanghai Volkswagen: Fünf Millionen Fahrzeuge gefertigt

Volkswagen Shanghai
Volkswagen Shanghai

Volkswagen wird seinen Wachstumskurs in China konsequent fortsetzen. Das kündigte der Personalvorstand der Volkswagen AG, Dr. Horst Neumann, am Donnerstag in Shanghai an. Dort lief das fünfmillionste Fahrzeug der Shanghai Volkswagen (SVW) vom Band. Zugleich wurde das 25jährige Bestehen dieses ersten deutsch-chinesischen Joint Venture des Volkswagen Konzerns gefeiert. Dr. Neumann sagte: „Um die Marktführerschaft von Volkswagen in China weiter auszubauen, wird der Konzern dort von 2009 bis 2011 insgesamt vier Milliarden Euro in neue Produkte und den Ausbau der Fertigungskapazitäten investieren.“

Diese Investition wird aus dem Cash-flow der Joint Ventures von Volkswagen finanziert. Gemeinsam mit FAW-Volkswagen in Changchun, dem zweiten Joint Venture, hat der Konzern seit 1984 mehr als acht Millionen Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi und Škoda in China ausgeliefert. Der Präsident und CEO der Volkswagen Group China, Dr. Winfried Vahland, stellte fest: „In 25 Jahren hat Shanghai Volkswagen Herausragendes geleistet. Heute verfügt das Joint Venture über die größten und modernsten Fertigungskapazitäten eines Automobilunternehmens in China. Unser Wachstumskurs in diesem Markt spielt eine bedeutende Rolle, um die ehrgeizigen Ziele des Volkswagen Konzerns auf dem Weg zur weltweiten Nummer eins zu erreichen.“

Dr. Neumann sagte: „Mit seiner Gründung im Oktober 1984 zählt Shanghai Volkswagen zu den ersten Joint Ventures seit der wirtschaftlichen Öffnung Chinas. Das Engagement von Volkswagen war eine weitsichtige Entscheidung.“ Der Erfolg von Shanghai Volkswagen sei eng verbunden mit der Entwicklung seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Als international attraktiver Arbeitgeber fördert Volkswagen auch in China gezielt die Kompetenzen der Beschäftigten“, betonte Dr. Neumann. Shanghai Volkswagen ist mehrfach als attraktiver Arbeitgeber gewürdigt worden. So erhielt das Joint Venture 2007 die Auszeichnung „Best Companies to Work for in China“.

In den zurückliegenden 25 Jahren hat SVW sein Stammkapital von 160 Millionen auf 11,5 Milliarden RMB (1,13 Mrd. Euro) gesteigert. Das Gesamtvermögen wuchs von 350 Millionen auf 32,3 Milliarden RMB (3,18 Mrd. Euro). Zu Shanghai Volkswagen mit Hauptsitz in der International Auto City in Anting gehören vier fahrzeugproduzierende Werke, ein Motorenwerk, ein Technologie-Zentrum sowie ein Design Center. Zur SVW-Modellpalette gehören elf Modelle der Konzernmarken Volkswagen (Polo Jinqing, Polo Jinqu, Cross Polo, Lavida, Santana, Santana Vista, Passat New Lingyu und Touran) und Škoda (Fabia, Octavia und Superb).

1998 übersprang SWV die Fertigungsmarke von einer Million Autos. Die folgenden Meilensteine zum heutigen Produktionsjubiläum von fünf Millionen Fahrzeugen erreichte das Joint Venture im Juni 2002 (zwei Millionen), im Juli 2005 (drei Millionen) sowie im Januar 2008 (vier Millionen).

Volkswagen Polo Cup Südafrika und Volkswagen Jetta-TDI-Cup

Siege für Devin Robertson und Mathew Hodges

Volkswagen Polo Cup Südafrika
Siege für Devin Robertson und Mathew Hodges

Devin Robertson und Mathew Hodges gewannen beim achten von neun Rennwochenenden des Volkswagen Polo Cup Südafrika in Killarney jeweils einen Lauf. Im ersten Rennen setzte sich Robertson gegen Gennaro Bonafede und Kosie Weyers durch. Weyers kam in Lauf zwei als Zweiter erneut auf das Podium. Dritter wurde diesmal Kieren Quarmby.

Volkswagen Jetta-TDI-Cup
Timmy Megenbier gewinnt amerikanische „Tourenwagen-Schule“

Dank eines elften Platzes beim verregneten Saisonfinale in Road Atlanta sicherte sich Timmy Megenbier den Titel im Volkswagen Jetta-TDI-Cup. Der 18-Jährige gewann ein Preisgeld von 100.000 US-Dollar. Titelrivale Andy Lee belegte im zehnten Saisonlauf des Markenpokals Rang sechs und musste sich mit dem zweiten Tabellenrang zufrieden geben. Der Rennsieg ging auf dem spektakulären Kurs im US-Bundesstaat Georgia an Lokalmatador Mark Pombo. Der 27-Jährige verwies Andrew Cordeiro und Pole-Sitter Juan Pablo Sierra Lendle auf die weiteren Plätze.

Formel Volkswagen Südafrika
Jayde Kruger sichert sich Titel

Nach einem fünften und siebten Rang beim vorletzten Rennwochenende in Killarney steht Jayde Kruger inoffiziell als Meister der Formel Volkswagen Südafrika fest. Der 21-Jährige ist beim Saisonfinale in Kyalami Mitte Oktober nicht mehr abzufangen. Der dominierende Pilot bei den Saisonläufen 15 und 16 war Wesleigh Orr. Bereits im Training sicherte er sich beide Pole-Positions. In den Rennen fuhr er anschließend zu zwei souveränen Siegen. Die weiteren Podestplätze im ersten Lauf belegten Tasmin Pepper und Tschops Sipuka, in Durchgang zwei fuhr Gordon Connelly vor Pepper auf den zweiten Platz.

Schwedische Tourenwagen-Meisterschaft
Punktgewinn für Frederik Ekblom

Volkswagen Pilot Frederik Ekblom sicherte sich mit seinem Biogas-Scirocco im zweiten Rennen des Abschlusswochenendes der Schwedischen Tourenwagen-Meisterschaft (STCC) in Mantorp Park mit Rang acht einen Meisterschaftszähler. Teamkollege Patrik Olsson, der nach seinem Podestplatz beim vorangegangenen Rennwochenende in Knutstorp mit 30 Kilogramm Zusatzgewicht starten musste, verpasste als Neunter die Punkteränge nur knapp. Im ersten Lauf belegten Ekblom und Olsson die Positionen zehn und elf. Das Debütjahr des Biogas-Scirocco schlossen die beiden Schweden auf den Gesamträngen 13 und zwölf ab.

Schwedische Junior-Tourenwagen-Meisterschaft
Niclas Olsson verpasst Titel nur knapp

Mit aussichtsreichen Titelchancen startete Volkswagen Pilot Niclas Olsson in das Saisonfinale der Schwedischen Junior-Tourenwagen-Meisterschaft (JTCC) in Mantorp Park. Im ersten Lauf kam der Nordländer auf Rang zwei ins Ziel, doch nach einem Ausrutscher und null Punkten in Durchgang zwei musste sich der Golf-Pilot mit dem sechsten Gesamtrang zufrieden geben. Mit 65 Zählern fehlten ihm am Ende in einem extrem eng zusammenliegenden Feld zum Titelgewinn nur vier Punkte. Markenkollege Christoffer Graff kam in Mantorp Park zwar nicht in die Punkteränge, beendete die Saison aber als Gesamtsiebter. Marcus Jansson wurde beim Saisonfinale mit seinem Golf zweimal Fünfter, in der Tabelle belegte er Rang elf.

Der Polo Dreitürer: Bestergebnis von fünf Sternen im EuroNCAP-Crashtest

Polo Dreitürer 2009
Polo Dreitürer 2009

Die Sicherheit des neuen Polo wurde bereits nach den verschärften EuroNCAP-Bedingungen von unabhängiger Seite getestet. Und zwar mit dem Top-Ergebnis von bestmöglichen fünf Sternen. Kein Wunder: Volkswagen schnürte für den Polo der fünften Generation ein Sicherheitspaket aus optimierter Karosseriestruktur sowie hochwirksamen Rückhalte- und Assistenzsystemen. Zur Serienausstattung gehören ein Airbagverbund inklusive kombinierter Kopf-Thorax-Airbags (integriert in den Lehnen der Vordersitze), Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer plus Gurtwarner und dem Schleudertrauma entgegenwirkende Kopfstützen (jeweils vorn), drei Fond-Kopfstützen sowie Isofix-Verankerungen für entsprechende Kindersitze an Bord. Auf der aktiven Seite ergänzt das serienmäßige elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) die Sicherheit. So entstand einer der sichersten Kleinwagen der Welt.

Der EuroNCAP-Test im Detail: Bei den jüngsten Testverfahren des europäischen „New Car Assessment Program“ (NCAP) kollidierte der Polo mit einer Geschwindigkeit von 64 km/h kontrolliert mit einer Barriere, wobei der Fahrgastraum nahezu unversehrt blieb. Die Dummy-Auswertungen bescheinigen dem Polo eine hohe Punktzahl in den wichtigsten Kategorien: dem Insassenschutz und der Kindersicherheit. Dazu trägt unter anderem die strukturfeste Karosserie bei. Erzielt wird die extreme Steifigkeit des neuen Polo über hoch- und höchstfeste Stähle in der Seitenstruktur und im Fußraum. Vorne am Auto sorgt zudem ein extrem fester Stoßfängerquerträger dafür, dass die Aufprallkräfte verteilt werden.

Ähnlich wichtig wie der Passagierschutz ist die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Bereits während der Designphase des neuen Polo wurden die Anforderungen des Fußgängerschutzes in die Entwicklungsarbeit integriert. So schafft ein neugestaltetes Blech hinter der vorderen Stoßfängerabdeckung den notwendigen Deformationsraum, um die Schwere der Beinverletzung zu minimieren.

Beim neuen Bewertungsverfahren des EuroNCAP werden auch elektronische Sicherheits- und Assistenzsysteme beurteilt, die Unfälle verhindern oder schwere Verletzungen vermeiden sollen. Eines der wichtigsten Assistenzsysteme, das elektronische Stabilisierungsprogramm ESP, hat der Polo serienmäßig an Bord. Ebenfalls serienmäßig sorgen ein hochwirksamer Gurt- und Airbagverbund sowie die vorderen Kopfstützen, die dem Schleudertrauma entgegenwirken, für das Plus an Sicherheit.

Die hohe Karosseriequalität und passive Sicherheit sind an Bord des Polo durchaus „spürbar“. Und zwar über die Steifigkeit der Karosserie. Denn der Volkswagen bietet mit 180.000 Nm/° für die statische Torsionssteifigkeit einen ausgezeichneten Wert. Hintergrund: Die statische Steifigkeit der Karosserie ist ein zentraler technischer Kennwert und eine wichtige relevante Größe wenn es darum geht, subjektiv Parameter wie Sicherheit, Qualität und natürlich Fahrkomfort zu empfinden. Erzielt wird die hohe statische Steifigkeit des Polo unter anderem über hoch- und höchstfeste Stähle und die belastungsgerechte Gestaltung und Verstärkung der Karosserie-Knotenpunkte.

Deutlich wird das am Beispiel der Polo-Heckpartie: Auch hier gibt es besonders steife Knotenbauteile mit einem Profil in Schalenbauweise, die sehr weit in den Auflagebereich der Heckklappenscharniere hineinreichen. Zusätzlich kommen Klebeverbindungen zum Einsatz. Durch diese Bauweise wird die Wirkungsweise der Knotensteifigkeit optimiert und eine homogene Verteilung der Steifigkeit im oberen Bereich der Karosserie erzielt. Ähnliche Beispiele für den profilintensiven Leichtbau in Schalenbauweise sind in der gesamten Karosseriestruktur des Polo wiederzufinden.

Mehr Stabilität trotz reduziertem Gewicht
Die hohe statische Steifigkeit wurde dabei keineswegs auf Kosten des Gewichts erzielt. Das Gegenteil ist der Fall:  Für die Leichtbaugüte ergibt sich der hervorragende Wert von 3,6. Je niedriger dieser absolute Wert ausfällt, desto effizienter werden in einer Karosseriestruktur Leichtigkeit und Steifigkeit umgesetzt. Der Polo ist deshalb ein Paradebeispiel für hochinnovativen Leichtbau. Die Tatsache, dass die Karosserie dieses Volkswagen trotz eines Plus an Sicherheit um 7,5 Prozent leichter ist als die des Vorgängers, verdeutlicht das eindrucksvoll.

Bestwerte auch für die dynamische Steifigkeit
Eine hohe dynamische Steifigkeit bildet eine wesentliche Voraussetzung für eine sehr gute  Fahrdynamik, einen guten Schwingungskomfort und eine ideal ausbalancierte Akustik. Beim neuen Polo ist es die Kombination aus einer optimal ausgelegten Karosseriestruktur, einer cleveren Materialauswahl sowie innovativer Schweiß- und Klebeverfahren, die zu Spitzenwerten von 43 Hz für die sogenannte Torsionseigenfrequenz und 46 Hz für die Biegeeigenfrequenz führen. In allen relevanten Karosseriezonen sorgen darüber hinaus hohe lokale Steifigkeitswerte für eine gute Schallisolation und somit für ein ausgesprochen niedriges Innengeräuschniveau.

Der neue Polo Dreitürer – Karosserie

Polo Dreitürer 2009
Polo Dreitürer 2009

Mit dem dreitürigen Polo hält ein weiteres Modell in das Volkswagen Programm Einzug, das 1:1 einer neuen Design-DNA folgt. Entwickelt wurde diese DNA vom Konzern-Chefdesigner Walter de Silva. Prägend ist dabei unter anderem das typische, neue Familiengesicht der Marke mit einer stark horizontalen Ausrichtung der Grundflächen und die von de Silva als „La Semplicità“ bezeichnete Klarheit der Formen.

Als erstes Modell mit diesen Genen debütierte 2008 der Scirocco. Dieses Coupé ist heute das wertstabilste Fahrzeug in Deutschland. Der zweite Schlag in Sachen DNA folgte ebenfalls noch 2008: der aktuelle Golf und dessen Hochdach-Pendant, der Golf Plus. Sie sind seit Jahren die Nummer 1 in der Gunst der Käufer und damit in den Zulassungsstatistiken. Im Sommer 2009 schickte Volkswagen dann den fünftürigen Polo mit der neuen Design-DNA zu Kunden – Auf Anhieb erneut ein Erfolgsmodell erster Klasse. Als viertes und fünftes Modell folgen in diesem Herbst nun der Golf Variant und der Polo Dreitürer.

Die Silhouette des Polo Dreitürers
Von übergeordneter Priorität sind bei Volkswagen die Proportionen des Autos. Walter de Silva: „Ein ‚Bella Automobile’ hat perfekte Proportionen. Der Polo bestätigt das.“ In diesem Zusammenhang auffallend: die kurzen Karosserieüberhänge, die im Vergleich zur Höhe große Breite, die markanten Radläufe und die kraftvolle Schulterpartie. Stilprägend ist beim dreitürigen Polo die Silhouette. Wie bei jedem unter der Regie de Silvas gestalteten Volkswagen, gibt es hier nur zwei dominierende Linien: die obere Tornadolinie und eine zusätzlich unterstützende untere. Auf der souveränen Tornadolinie zwischen den Oberkanten der Scheinwerfer und Rückleuchten ruht das Dach. Aus der Tornadolinie entwickelt sich zudem die starke Schulterpartie. Mehr noch: Die obere und untere Linie ermöglichen ein spannendes Wechselspiel von Licht und Schatten und sorgen so trotz der Simplizität für eine sehr muskulöse Modulation der Flächen.

Für den dreitürigen Polo gilt dabei, dass er insgesamt flacher und gestreckter wird. Die Gründe: Durch die quasi unsichtbare B-Säule und die schmalere C-Säule ergibt sich eine optisch verlängerte Fenstergrafik. Unterstützt wird diese Wirkung durch den ebenfalls längeren Aufschwung des Fensterbandes ab der B-Säule. Folge: eine noch dynamischere Gesamtanmutung.

Identisch sind mit einer Länge von 3.970 Millimetern, einer Breite von 1.682 Millimetern und einer Höhe von 1.462 Millimetern die Karosseriedimensionen des Drei- und Fünftürers. Gleiches gilt für das Innenraumangebot und Kofferraumvolumen (280 bis 952 Liter).

Die Frontpartie
Das gezielt auf den drei- und fünftürigen Polo abgestimmte Volks­wagen Familiengesicht betont mit dem flachen Grill und dem seit dem Scirocco typischen Scheinwerferband das Plus an Breite. Darüber hinaus vermittelt es einen besonders niedrigen Fahrzeug­schwerpunkt. Harmonisch fügt sich in dieses Gesicht der in Wagen­farbe gehaltene Stoßfänger unterhalb des schwarzen Grills ein.

In einer dritten horizontalen Linie versorgt darunter ein weiterer großer Lufteinlass Motor und Bremsen mit reichlich Luft. Dieser erneut schwarze Bereich nimmt seitlich das Tagfahrlicht und die Nebelscheinwerfer mit integriertem Abbiegelicht auf. Das Tagfahr­licht spart gegenüber einem konventionellen Dauerfahrlicht bis zu 0,15 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Nur einige Zentimeter über der Straße fällt der in Wagenfarbe lackierte, schmale Frontspoiler auf. Dieser weit nach vorn gezogene Spoiler hat maßgeblichen Einfluss auf den vorbildlichen Fußgängerschutz.

Je nach Ausstattung bietet Volkswagen den Polo mit zwei unter­schiedlichen Scheinwerfern an: Die Grundversion „Trendline“ wird mit einem H4-Scheinwerfer ausgeliefert. Ab der Ausstattungs­linie „Comfortline“ kommen indes H7-Doppelscheinwerfer zum Einsatz. Ebenfalls in den Scheinwerfer integriert ist die Blinkleuchte. Stilistisch bildet das Außen- und Innen-Design des Schein­werfers mit seinen verschiedenen Leuchtkörpern eine Einheit mit der Linienführung des Kühlergrills.

Die Heckpartie
Geometrische Ordnung und Sportlichkeit kennzeichnen auch das Heck. Die stilistische Grundform der Scheinwerfer mit ihrer nach oben abknickenden Grundlinie wird in den Heckleuchten wieder aufgenommen. Sie weisen zudem eine besonders prägnante Nacht­grafik auf und ragen bis in die breite Schulter des Polo hinein. Auf dieser Schulter stützt sich im Bereich der aus jeder Perspektive erkennbaren, seitlichen „Charakterlinie“ die Dachpartie ab. Weit hinunter bis in den Stoßfänger reicht derweil die Heckklappe. Analog zum Golf wird sie über das als Griff fungierende, aufschwenkende VW-Zeichen geöffnet. Serienmäßig ist ein in die Heckklappe integrierter Dachkantenspoiler.

Das Erscheinungsbild ist auch von hinten ausgesprochen kraftvoll. Denn besonders in diesem Blickwinkel wird klar, wie extrem die Designer die Spurweite (vorn +29, hinten +30 Millimeter) ausgenutzt und die Felgenaußenseiten, als seien sie mit dem Messer geschnitten, in einer vertikalen Ebene bis zu den Radläufen hinaus­gezogen haben. Der Polo harmoniert aus diesem Grund auch ideal mit sehr großen Rad-Reifen-Kombinationen. Das optionale Spektrum reicht deshalb bis zu einer Reifendimension von 215/40 R17.

Der neue Polo Dreitürer – Innenraum

Polo Dreitürer 2009
Polo Dreitürer 2009

Es ist ein herausragendes Merkmal aller Volkswagen-Fahrzeuge, dass ihre Bedienung keinerlei Rätsel aufgibt und die Ergonomie – unabhängig von der jeweiligen Konstitution des Fahrers und der Passagiere – immer ideal passt. Genau das trifft auch auf den drei- und fünftürigen Polo zu. Besonders edel: das ab der Ausstattungslinie „Comfortline“ in sogenannter Slush-Technik (einer edlen, haptisch weichen Oberflächenstruktur) bezogene Armaturen­brett. Der untere Bereich des Cockpits sowie die Türinserts und In­nenraumverkleidungen können wahlweise in „anthrazit“ oder „sea­shell“ geordert werden.

Fahrerorientierte Ergonomie
Auffallend ist die stark zum Fahrer hin ausgerichtete Mittelkonsole. Ganz oben befinden sich hier die zwei zentralen Luftausströmer, die ab der Ausstattungslinie „Comfortline“ edel mit einem Rahmen in Aluoptik („Trendline“: hochglänzend schwarz) eingefasst sind. In der nächsten Ebene finden Polo-Fahrerinnen und -Fahrer wie gewohnt eine Tastenleiste mit Details wie dem ideal erreich- und einsehbaren Warnblinkschalter oder die Tasten für die heizbare Heckscheibe und die optionale Sitzheizung. Daran schließen sich als Hauptbedienebene die neuen Radio- und Radio-Navigationssysteme an. Als Topmodell fungiert dabei das RNS 310 – ein Radio-Navi­gationssystem mit Touchscreen, Multimedia-Schnittstelle (MEDIA-IN), MP3-Funktion (via CD, DVD oder SD-Karte) und AUX-IN-Buchse auf der Gerätefront. Erweitert werden kann das RNS 310 zudem um eine Telefon-Freisprecheinrichtung.

Die unterste Ebene schließlich beherbergt die ebenfalls komplett neu konzipierte Bedienung der Lüftung respektive Klimaanlage („Clima­tic“, serienmäßig ab Comfortline). Praktisch: Auch das Handschuh­fach kann in diesem Fall gekühlt werden. Ebenfalls integriert sind hier ein Brillenfach, der Deaktivierungsschalter für den Beifahrer­airbag sowie – je nach individueller Ausstattung – der Taster für die Reifenkontrollanzeige (Luftdruckkontrolle) und eine MP3-Schnitt­stelle. In einem separaten Stauraum des Handschuhfachbodens wird das Bordbuch platzsparend untergebracht.

Weiß hinterleuchtete Instrumente
Die weiß hinterleuchteten Instrumente des Polo orientieren sich stilistisch an denen des Golf. Digital angezeigt wird in der neuen Polo-Generation der Kraftstoffvorrat. Wie die Einfassungen der Lüf­tungsdüsen, so wird darüber hinaus auch der links untergebrachte Drehschalter für die Lichtfunktionen ab „Comfortline“ edel in Metalloptik geliefert.

Analog zu den anderen neuen Modellen der Marke Volkswagen wurden für den Polo neue Dreispeichen-Lenkräder entwickelt. Vom Durchmesser etwas kompakter als im Golf, wird die Topversion mit Lederlenkrad geliefert. Optional steht zudem ein Multifunktions-Lederlenkrad (Bedienfeld in der linken Speiche) zur Verfügung. Betont ergonomisch präsentieren sich die Armauflagen in den Tür­verkleidungen (mit Staufach für eine 1,5-Liter-Flasche) sowie die erstmals im Polo lieferbare, vordere Mittelarmlehne (klappbar mit Staufach).

Mehr Raum auf allen Plätzen
Neu entwickelt wurden für den drei- und fünftürigen Polo auch der Fahrer- und Beifahrersitz sowie die Rücksitzbank. Auf allen fünf Sitzplätzen steht dabei ein Plus an Raum zur Verfügung. Insbeson­dere der Knieraum hinten legte durch einen Zuwachs des insgesamt 1.674 Millimeter langen Innenraumes (+8 Millimeter) zu. Ein Plus von 22 Millimetern kennzeichnet darüber hinaus den Schulterraum vorn (1.372 Millimeter). Darüber hinaus präsentiert sich der Polo sehr variabel: Die Rücksitzbank (serienmäßig ab „Comfortline“ 60:40 teilbar) lässt sich kinderleicht umklappen und bietet durch den ab „Comfortline“ serienmäßigen doppelten Ladeboden eine durch­gehend ebene Ladefläche. Der doppelte Ladeboden kann generell in zwei unterschiedlichen Höhen montiert werden.