Sieg und „Big Point“ auf Sardinien

  • Vierter Saisonsieg für Sébastien Ogier/Julien Ingrassia in Italien
  • Platz sechs von Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila sichert Volkswagen wertvolle Punkte
  • Dreifacherfolg für Volkswagen in der abschließenden Powerstage
Sébastien Ogier/J ulien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/J ulien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ein großer Schritt im Kampf um die Weltmeisterschaft: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Volkswagen haben mit einem Sieg bei der Rallye Italien einen wahren „Big Point“ geholt. Dank des dritten Triumphs von Ogier und Ingrassia auf Sardinien in Folge baute Volkswagen den Vorsprung in der Fahrer-, Beifahrer- und Herstellerwertung deutlich aus. Nach knapp der Hälfte der Saison in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) liegen Ogier/Ingrassia 66 Punkte vor ihren engsten Verfolgern, Volkswagen hat 65 Punkte Vorsprung. Der Weg zum fünften Saisonsieg des Polo R WRC in der sechsten Rallye des Jahres war im wahren Wortsinn ein steiniger: Bei extrem harten Bedingungen, enormer Hitze und dem längsten Rallye-Tag seit über einem Jahrzehnt erwies sich das World Rally Car aus Wolfsburg als das schnellste und zuverlässigste. 14 Prüfungsbestzeiten gingen in Italien an Volkswagen. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) erkämpften sich in Italien trotz Rückschlägen Rang sechs, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) bei ihrer zweimaligen Rückkehr unter Rallye-2-Reglement hinter ihren beiden Teamkollegen als Dritte einen Punkt in der sogenannten Powerstage.

Ganz oben: TurbOgier zum 25. Mal mit Volkswagen auf dem Podium

Sébastien Ogier und Julien Ingrassia sind nicht nur wegen ihres dritten Sardinien-Sieges in Folge die Gewinner des Wochenendes: Sie dosierten das Tempo bei der enorm Material-fordernden Rallye geschickt, erhöhten den Druck im richtigen Moment, um die Führung zu übernehmen und teilten sich den erkämpften Vorsprung im Schlussspurt clever ein. Alle Top-Teams mussten bei der Rallye Sardinien Rückschläge hinnehmen und den harten Bedingungen Tribut zollen – außer Ogier und Ingrassia. Mit dem Polo R WRC fuhren Ogier/Ingrassia so zum 25. Mal auf das Podium – davon 21 Mal als Erste und vier Mal als Zweite.

Mit Willenskraft zu WM-Punkten: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila

Mehrere Zeitverluste mussten dagegen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) hinnehmen – sicherten sich und Volkswagen jedoch mit vorbildlicher Moral wichtige WM-Zähler. Zwei Reifenschäden am Freitag und Samstag kosteten zunächst etwa drei Minuten, ein Aufhängungsschaden, nachdem sie unglücklich einen Felsbrocken auf der Ideallinie trafen, weitere fünf. Dennoch sorgten Latvala/Anttila mit einer beherzten Mechaniker- und einer großen fahrerischen Leistung für maximale Schadensbegrenzung. Insgesamt gingen sieben WP-Bestzeiten an das finnische Duo – mehr als an ihre Teamkollegen. Das abschließende Resultat: Ein angesichts der Rückschläge herausragender sechster Rang.

Mit Mut zum Powerstage-Punkt: Andreas Mikkelsen mit starkem Schlussspurt

Einen Sieg der Moral feierten auch Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N). Das Duo musste am Freitag den Rallye-Tag frühzeitig beenden, nachdem er unglücklich ein Loch in der Strecke getroffen hatte und auch der Rallye-Samstag endete frühzeitig. Beim zweiten Start unter Rallye-2-Reglement nutzten sie am Sonntag allerdings ihre Chance, noch Zählbares für die Weltmeisterschaft mitzunehmen: Mikkelsen/Fløene wurden auf der sogenannten Powerstage, auf der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden, Dritte und eroberten einen Punkt. Geschlagen wurden sie nur von ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila. Für Volkswagen waren es das 53., 54. Und 55. Mal in 31 Powerstages, dass eines der Duos Zusatzzähler eroberte.

Der TurbOgier – Volkswagen erobert Führung bei der Rallye Italien

  • Doppelweltmeister Sébastien Ogier liefert sich packendes Duell mit Hayden Paddon
  • Jari-Matti Latvala verteidigt trotz Rückschlägen Gesamtrang sechs
  • Inklusive „Micky’s Jump“: 400. Prüfungsbestzeit für den Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Vollgas ohne Kompromisse – Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) haben bei der Rallye Italien am längsten Rallye-Tag seit 13 Jahren die Führung erobert. Bei extrem harten Bedingungen, denen alle Top-Teams Tribut zollen mussten, lieferte sich das Volkswagen Duo im Polo R WRC ein packendes Duell mit Hayden Paddon (Hyundai) um die Führung. Auf der 17. Wertungsprüfung der Rallye übernahmen die Doppelweltmeister die Spitzenposition, nachdem sie auf der Nachmittagsschleife östlich des Serviceparks in Alghero den Druck erhöht hatten. Nach knapp 90 Prozent der Gesamtdistanz auf Sardinien liegen Ogier/Ingrassia nun 2.13,6 Minuten vor Paddon. Auf den insgesamt 212,83 Kilometern der neun Sonderprüfungen am Samstag – dem längsten Tag seit der Safari-Rallye 2002 – sicherten sich Ogier/Ingrassia zwei, ihre Volkswagen Teamkollegen drei weitere Bestzeiten.

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) mussten allerdings Rückschläge hinnehmen. Latvala/Anttila waren als Dritte in den Tag gestartet, fingen sich jedoch ausgerechnet auf der 13. Wertungsprüfung, „Coiluna–Loelle“ einen Reifenschaden ein und verloren beim Wechsel etwa 2:30 Minuten. Auf der 17. Sonderprüfung kam ein Aufhängungsschaden hinzu, ausgelöst durch einen Felsbrocken auf der Ideallinie. Latvala/Anttila reparierten ihr World Rally Car zwischen den Prüfungen provisorisch und kämpften sich bis zum Abendservice in Alghero vor. Sie verloren in der Summe etwa acht Minuten und fielen auf die sechste Position des Gesamtklassements zurück. Mikkelsen/Fløene erlebten zudem ein zu kurzes Comeback unter Rallye-2-Reglement. Ebenfalls auf der 13. Wertungsprüfung war für die Norweger mit einem weiteren Aufhängungsschaden vorzeitig Schluss. Die Volkswagen Paarung wird abermals unter Rallye-2-Reglement am Sonntag wieder ins Geschehen der Rallye Italien eingreifen.
Und da war dann noch …

… die Legende „Monte Lerno“, „Micky’s Jump“ und Jari-Matti Latvalas Beitrag. Denn auf der längsten Wertungsprüfung der Rallye Italien feierten der Finne und Beifahrer Miikka Anttila eine besondere Bestzeit – die 400. des Polo R WRC in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). 582 Mal war eines der World Rally Cars aus Wolfsburg bis zu dieser 14. Sonderprüfung mit ihrer berühmten Sprungkuppe „Micky’s Jump“ angetreten. Das kleine Jubiläum feierten Latvala/Anttila mit Stil. Bei ihrem Sprung hoben sie mit 83,2 km/h ab, landeten nach ca. 27 Metern – und genossen die Flugzeit 1,3 Sekunden lang.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
11. Juni 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Città Di Cagliari 02,50 P07
(+ 3,4 Sek.)
P08
(+ 3,4 Sek.)
P03
(+ 1,7 Sek.)
Gesamtwertung P06
(+ 3,4 Sek.)
P07
(+ 3,4 Sek.)
P02
(+ 1,7 Sek.)
Freitag,
12. Juni 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Grighine Sud 1 26,31 P02
(+ 5,3 Sek.)
P04
(+ 10,1 Sek.)
P06
(+ 11,7 Sek.)
WP 03 Grighine Nord 1 18,34 P08
(+ 18,3 Sek.)
P02
(+ 11,0 Sek.)
P04
(+ 12,8 Sek.)
WP 04 Montiferru 1 14,41 P03
(+ 5,2 Sek.)
P04
(+ 5,5 Sek.)
P40
(+ 5.33,0 Min.)
WP 05 Sagama 1 02,58 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
Ausfall
WP 06 Sagama 2 02,58 P03
(+ 2,1 Sek.)
P01
WP 07 Sinis–Mont’e Prama 14,08 P03
(+ 2,6 Sek.)
P04
(+ 3,3 Sek.)
WP 08 Grighine Sud 2 22,45 P02
(+ 0,2 Sek.)
P01
WP 09 Grighine Nord 2 18,34 P01 P06
(+ 21,9 Sek.)
WP 10 Montiferru 2 14,41 P02
(+ 1,2 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 8,8 Sek.)
P03
(+ 25,8 Sek.)
Ausfall
Samstag,
13. Juni 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 11 Ittiri Arena 1 01,40 P01 P03
(+ 0,3 Sek.)
P07
(+ 1,5 Sek.)
WP 12 Monti di Alà 1 22,49 P02
(+ 2,8 Sek.)
P01 P08
(+ 16,7 Sek.)
WP 13 Coilunua–Loelle 1 36,69 P04
(+ 3,2 Sek.)
P23
(+ 2.27,9 Min.)
Ausfall
WP 14 Monte Lerno 1 42,22 P03
(+ 7,8 Sek.)
P01
WP 15 Ozieri–Ardara 07,23 P02
(+ 2,3 Sek.)
P01
WP 16 Ittiri Arena 2 01,40 P05
(+ 1,3 Sek.)
P04
(+ 1,2 Sek.)
WP 17 Monti di Alà 2 22,49 P01 P06
(+ 11,2 Sek.)
WP 18 Coilunua–Loelle 2 36,69 P02
(+ 4,7 Sek.)
P18
(+ 2.28,1 Min.)
WP 19 Monte Lerno 2 42,22 P01 P19
(+ 2.35,0 Min.)
Gesamtwertung P01 P06
(+ 8.08,6 Min.)
Ausfall

Die Führung in Reichweite – Ogier und Latvala in Italien auf den Plätzen zwei und drei

  • Volkswagen vs. Hyundai , Citroën und Ford um die Top Fünf bei der Rallye Italien
  • Duell zwischen Latvala/Anttila und Ogier/Ingrassia um Platz zwei
  • Andreas Mikkelsen/Ola Fløene am Samstag wieder im Rennen
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Die Führung bei der Rallye Italien ist für Volkswagen zum Greifen nah: Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) sowie Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) rangieren nach 136 von 394,63 WP-Kilometern auf den Rängen zwei und drei. Fünf von zehn Wertungsprüfungen gingen beim sechsten Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bislang nach Wolfsburg. Zwischen Volkswagen, Hyundai, Citroën und Ford entwickelte sich bei staubigen Bedingungen auf den engen, verwinkelten Wertungsprüfungen ein packender Kampf um die Top Fünf. Die extrem trocken-heißen Bedingungen auf Sardinien am Donnerstag wichen am Freitag nach nächtlichen Gewittern sehr schwülem Klima. Auch am Samstag erwartet die Fahrer und Beifahrer Schwerstarbeit: Mit 212,83 WP-Kilometern ist der zweite Tag auf Sardinien der längste der bisherigen WM-Saison.

Heiß ging es über weite Teile des Freitags zwischen Ogier und Latvala her. Sie duellierten sich Volkswagen intern um die zweite Position, ehe ein Reifenschaden Latvala rund 20 Sekunden zurückwarf. Zuvor hatte der Abstand zwischen Weltmeister und Vizeweltmeister stets zwischen zwei und fünf Sekunden betragen. Vor dem zweiten Tag liegt Ogier als Zweiter 8,8 Sekunden hinter dem Führenden Hayden Paddon (Hyundai) und 17,0 Sekunden vor seinem Teamkollegen Latvala.

Die Wertungsprüfungen am Nachmittag verpasste die dritte Paarung im Polo R WRC, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N). Sie trafen auf der zweiten WP des Tages, „Grighine Nord“ ein Loch in der Fahrbahn, beschädigten sich eine Felge und den Aufhängungspunkt des hinteren rechten Stoßdämpfers sowie in der Folge Teile des Kraftstoffsystems. Vor der WP „Sagama“ mussten sie auf der Verbindungsetappe ihre eigenen Reparaturversuche aufgeben, werden jedoch nach Reparatur ihres Polo R WRC durch das Volkswagen Team am Samstag unter Rallye-2-Reglement wieder zurückkehren.
Und da war dann noch …

… der „Pott“, der zusätzlich mitfuhr. Denn bei der Rallye Italien ziert ein besonderer Gruß von Champions an Champions das Heck der drei Polo R WRC. Anlässlich des DFB-Pokal-Siegs grüßen die doppelten Rallye-Weltmeister die Fußball-Helden des VfL Wolfsburgs mit einem Aufkleber. Vor knapp zwei Wochen hatte Wolfsburg im packenden Finale von Berlin gegen Borussia Dortmund mit 3 : 1 den DFB-Vereinspokal gewonnen. „Ich habe das Pokalfinale im Fernsehen verfolgt“, so Doppelweltmeister Sébastien Ogier. „Klar, dass ich dem VfL die Daumen gedrückt habe. Schließlich sind wir eine Familie. Mit den Wölfen am Heck versuchen wir natürlich noch schneller zu sein.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
11. Juni 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Città Di Cagliari 02,50 P07
(+ 3,4 Sek.)
P08
(+ 3,4 Sek.)
P03
(+ 1,7 Sek.)
Gesamtwertung P06
(+ 3,4 Sek.)
P07
(+ 3,4 Sek.)
P02
(+ 1,7 Sek.)
Freitag,
12. Juni 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Grighine Sud 1 26,31 P02
(+ 5,3 Sek.)
P04
(+ 10,1 Sek.)
P06
(+ 11,7 Sek.)
WP 03 Grighine Nord 1 18,34 P08
(+ 18,3 Sek.)
P02
(+ 11,0 Sek.)
P04
(+ 12,8 Sek.)
WP 04 Montiferru 1 14,41 P03
(+ 5,2 Sek.)
P04
(+ 5,5 Sek.)
P40
(+ 5.33,0 Min.)
WP 05 Sagama 1 02,58 P01 P02
(+ 0,1 Sek.)
Ausfall
WP 06 Sagama 2 02,58 P03
(+ 2,1 Sek.)
P01
WP 07 Sinis–Mont’e Prama 14,08 P03
(+ 2,6 Sek.)
P04
(+ 3,3 Sek.)
WP 08 Grighine Sud 2 22,45 P02
(+ 0,2 Sek.)
P01
WP 09 Grighine Nord 2 18,34 P01 P06
(+ 21,9 Sek.)
WP 10 Montiferru 2 14,41 P02
(+ 1,2 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 8,8 Sek.)
P03
(+ 25,8 Sek.)
Ausfall

Die Hitzeschlacht kann kommen – Volkswagen optimal vorbereitet für die Rallye Italien

  • Die drei Polo R WRC im Shakedown auf den Plätzen vier, fünf und acht
  • Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila mit identischer Zeit schnellste Volkswagen Duos
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Es wird heiß auf Sardinien – Volkswagen hat sich im „Freien Training“ am Donnerstag optimal auf den Start bei der Rallye Italien vorbereitet. Beim sechsten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) setzten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) identische Zeiten und beendeten den 2,50 Kilometer langen Shakedown auf den Plätzen vier und fünf. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) komplettierten mit dem dritten Polo R WRC das Teamergebnis als Achte.
„Der Shakedown lief gut für uns, der Polo R WRC ist bestens in Schuss für die Rallye Italien“, so Sébastien Ogier. „Und auch Julien und ich sind optimal vorbereitet für eine der härtesten Rallyes dieses Jahres. Bei den aktuellen Temperaturen von mehr als 30 Grad im Schatten wird es hier auf Sardinien im Cockpit mit Sicherheit extrem heiß. Für uns heißt das, physisch ans Limit zu gehen. Aber auch die Streckenbedingungen sind dieses Mal sehr technisch und deutlich anspruchsvoller als im Vorjahr. Wir werden wie immer unser Bestes geben und schauen, wofür es am Ende reicht.“

Die Rallye Italien auf Sardinien zählt zu den heißesten Rallye-WM-Läufen des Jahres – mit Außentemperaturen oberhalb der 30-Grad-Marke, was die Temperaturen in den World Rally Cars noch deutlich höherschnellen lässt. Auf den teils engen, verwundenen Wertungsprüfungen müssen die Fahrer auch auf das Material achtgeben – das Einteilen des Verschleißes von Reifen und Bremsen könnte deshalb zum mitentscheidenden Thema des sechsten Rallye-WM-Laufs werden. Die Rallye Italien startet mit der ersten Wertungsprüfung am Donnerstagabend in Cagliari.
„Der Shakedown war eine Mischung aus vielen für die Rallye auf Sardinien typische Wertungsprüfungen“, sagte Andreas Mikkelsen. „Es war sehr staubig und die Sicht damit erschwert. Es gab eine Menge losen Schotter, der mit jedem weiteren Auto abgetragen wurde und den Grip verbesserte. Man kann den Unterschied sehr gut zwischen dem ersten, zweiten und dritten Durchgang an den Zeiten erkennen. Wir werden uns morgen und übermorgen in dieser Hinsicht als eine der ersten Starter auf der Strecke einer zusätzlichen Herausforderung gegenübersehen. Zudem stehen viele Wertungsprüfungen auf dem Programm, die sehr hart für das Material sind – teilweise härter als in Argentinien. Es wird also eine alles andere als leichte Rallye für alle. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht dennoch sehr auf sie freue.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – TV-Zeiten
Donnerstag, 11. Juni 2015
19:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2015, Wertungsprüfung 1 live
Freitag, 12. Juni 2015
17:00 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2015, Highlights 1. Tag
Samstag, 13. Juni 2015
18:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2015, Highlights 2. Tag
Sonntag, 14. Juni 2015
23:30 Uhr Sport1 Rallye-WM, Italien 2015, Highlights 3.Tag

Rallye-Weltmeister Ogier chauffiert Motorrad-Star Dovizioso im Polo R WRC

MotoGP trifft Rallye-WM – Rallye-Weltmeister Ogier chauffiert Motorrad-Star Dovizioso im Volkswagen Polo R WRC

Sébastien Ogier (F), Andrea Dovizioso (I)
Sébastien Ogier (F), Andrea Dovizioso (I)

Motorsport-Profis unter sich. Der eine auf zwei Rädern, der andere auf vier Rädern. Volkswagen Pilot Sébastien Ogier (F) testete auf Sardinien mit dem Polo R WRC und erhielt kurz vor der Rallye Italien (11.–14. Juni) Besuch von MotoGP-Star Andrea Dovizioso (I), der in der Motorrad-Weltmeisterschaft für Ducati Corse an den Start geht. Begleitet wurde der 29-jährige Italiener von seiner Freundin Alessandra Rossi sowie Paolo Ciabatti, Sportdirektor bei Ducati Corse.

Als Höhepunkt durfte Rallye-Fan Dovizioso im Rennoverall als Beifahrer neben dem zweifachen Rallye-Weltmeister Platz nehmen und so kurzfristig Co-Pilot Julien Ingrassia ablösen. Anschließend ging es im Renntempo über die Schotterpisten rund um Olbia im Nordosten von Sardinien. Der Ducati-Pilot, aktuell Dritter in der WM-Wertung, zeigte sich anschließend beeindruckt von seiner Mitfahrt. „Wahnsinn! Ich habe größten Respekt vor dem, was Sébastien im Rallye-Auto leistet“, sagte Dovizioso. „Das war eine tolle Erfahrung, extrem spektakulär. Man hat keine Vorstellung davon, wie schnell die Rallye-Autos auf den engen Schotterpisten beschleunigen. Um ehrlich zu sein, das war eines der unglaublichsten Erlebnisse seit Langem – MotoGP ist nichts dagegen.“

Ogier revanchierte sich mit der Einladung bei Dovizioso, der ihn und seine Frau Andrea Kaiser eine Woche zuvor zum MotoGP-Lauf nach Mugello (I) eingeladen hatte und beiden einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Ducati-Teams ermöglichte. „Ich liebe die MotoGP und habe meinen Besuch dort sehr genossen“, sagte Ogier. „Ich hatte schon immer großen Respekt vor dem Können der Fahrer und seit Mugello ist der Respekt noch größer. Das Tempo ist schon beim Zuschauen beeindruckend, unvorstellbar, wie es auf dem Motorrad sein muss. Ich wollte mich mit der Taxifahrt bei Andrea für die Einladung bedanken. Und ich bin happy, dass es ihm gefallen hat!“

Die Rallye Italien wird vom 11. bis 14. Juni auf Sardinien ausgetragen. Sébastien Ogier und Volkswagen reisen als WM-Führende an. Ogier und Co-Pilot Julien Ingrassia könnten ihren dritten Erfolg in Folge bei der Rallye Italien einfahren. Zeitgleich am Wochenende wird in der MotoGP in Barcelona (Spanien) der siebte WM-Lauf ausgetragen.

Und so geht’s weiter:

19.06.–21.06.2015
FIA Formel-3-Europameisterschaft, Spa-Francorchamps (B)

19.06.–20.06.2015
Südafrikanische Rallye-Meisterschaft, Limpopo (ZA)

19.06.–21.06.2015
Volkswagen Golf-Cup Polen, Slovakiaring (SK)

19.06.–21.06.2015
FIA Rallycross-Weltmeisterschaft, Estering (D)

20.06.2015
Global Rallycross, Daytona (USA)

20.06.2015
Volkswagen Fun-Cup Großbritannien, Brands Hatch (GB)

20.06.2015
Volkswagen Fun-Cup Frankreich, Magny-Cours (F)

20.06.–21.06.2015
Volkswagen Fun-Cup Belgien, Magny-Cours (F)

Auf der Woge des Erfolgs – Latvala/Anttila hoch motiviert für WM-Aufholjagd

Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Ist der Knoten für Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila geplatzt? Nach zuvor drei Nullern in Folge bogen Latvala/Anttila bei der zurückliegenden Rallye in Portugal zurück auf die Siegesstraße der Rallye-Weltmeisterschaft ein. Damit verbesserten sich die „Vize-Weltmeister“ von 2014 um vier Positionen auf Platz fünf der Gesamtwertung. Zwar liegen zwischen ihnen und den WM-Führenden Ogier/Ingrassia bereits 59 WM-Zähler, doch noch ist der große Traum vom WM-Titel auch für sie aus eigener Kraft erreichbar. In Portugal hatten Latvala/Anttila ihren Startvorteil clever genutzt und ihren Vorsprung routiniert bis ins Ziel verwaltet, um den ersten Saisonsieg, den 13. der Karriere und den sechsten mit Volkswagen, zu feiern.

Rundes aus den Zahlenwerken – was für Volkswagen ansteht

Gleich mehrere runde Zahlen könnten für Volkswagen bei der Rallye Italien anstehen. Etwa der 30.000. WP-Kilometer seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC. Derzeit steht der Kilometerzähler aller World Rally Cars aus Wolfsburg bei gemeinsam 29.188,44 Kilometern. Sébastien Ogier steht – wenn alles perfekt läuft – vor seinem persönlich 40. Podiumsresultat, für Andreas Mikkelsen könnte in Italien das zehnte in der Rallye-WM erfolgen. Erstmals bei der Rallye Italien haben alle drei Volkswagen Duos gemeinsam den 400. WP-Sieg für den Polo R WRC vor Augen (derzeit: 392). Von der großen 400 ist auch Jari-Matti Latvala nicht weit entfernt. Fügt er seinem Konto zwölf weitere Bestzeiten hinzu, ist diese nächste Marke geknackt. Zehn weitere für Sébastien Ogier und es stehen 350 Bestzeiten auf der Habenseite des Champs.

„Die Rallye Italien ist für mich eine der schönsten im Rallye-WM-Kalender“, so Sébastien Ogier. „Ich habe mich dort bei meinen bisherigen Starts immer verbessert – und in den vergangenen Jahren jeweils gewonnen. Die Wertungsprüfungen machen Spaß, die Landschaft ist wunderschön, die Atmosphäre ist super – es ist eine rundum tolle Rallye. In diesem Jahr wird es einige neue Wertungsprüfungen geben und uns erwartet eine Gesamtstrecke von über 1.500 Kilometern – die bisher längste Rallye der Saison. Körperliche Fitness und Ausdauer sind also mehr als sonst gefragt, vor allem bei den hohen Temperaturen im Auto. Natürlich ist mein Ziel auch in diesem Jahr zu gewinnen, aber die Konkurrenz schläft nicht. Auch die Anspannung wird nicht weniger, mein Kampfgeist aber auch nicht. Ich werde bis zum Schluss alles geben und freue mich jetzt schon, bei einem Sieg mit meinen Kollegen nach der Rallye womöglich ins Hafenbecken zu springen. Das ist nach so einem heißen Wochenende definitiv die beste Abkühlung, die allerdings erst einmal verdient werden muss.“

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 105
2. Andreas Mikkelsen 63
3. Mads Østberg 57
4. Kris Meeke 47
5. Jari-Matti Latvala 46
6. Elfyn Evans 41
7. Dani Sordo 38
8. Thierry Neuville 35
9. Martin Prokop 27
10. Ott Tänak 23
11. Hayden Paddon 14
12. Khalid Al Qassimi 8
13. Abdulaziz Al-Kuwari 6
14. Nasser Al-Attiyah 6
15. Sébastien Loeb 6
16. Diego Dominguez 4
17. Yuriy Protasov 2
18. Nicolas Fuchs 2
19. Robert Kubica 2
20. Gustavo Saba 2
21. Jari Ketomaa 1
Beifahrer-Wertung
Punkte
1. Julien Ingrassia 105
2. Ola Fløene 63
3. Jonas Andersson 57
4. Paul Nagle 47
5. Miikka Anttila 46
6. Daniel Barritt 41
7. Marc Martí 38
8. Nicolas Gilsoul 35
9. Jan Tománek 27
10. Raigo Mõlder 23
11. John Kennard 14
12. Chris Patterson 8
13. Marshall Clarke 6
14. Matthieu Baumel 6
15. Daniel Elena 6
16. Edgardo Galindo 4
17. Pavlo Cherepin 2
18. Maciek Szczepaniak 2
19. Fernando Musano 2
20. Diego Cagnotti 2
21. Kaj Lindström 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 146
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 103
3. Hyundai Shell World Rally Team 94
4. M-Sport World Rally Team 81
5. Jipocar Czech National Team 34
6. Volkswagen Motorsport II 30
7. Hyundai Motorsport N 13
8. FWRT 3

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Italien – Zeitplan
Donnerstag, 11. Juni 2015
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Shakedown (Putifigari), 210 Min. 07:00
Start (Cagliari) 19:30
WP 01S Città Di Cagliari 02,50 00,15 19:30
Parc fermé (Cagliari) 19:34
00,15 02,50 ∑ 02,65
Freitag, 12. Juni 2015
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
WP 02 Grighine Sud 1 88,97 26,31 08:20
WP 03 Grighine Nord 1 09,07 18,34 09:12
WP 04 Montiferru 1 41,66 14,41 10:28
WP 05 Sagama 1 27,17 02,58 63,38 11:21
Service A (Alghero), 30 Min. 13:01
WP 06 Sagama 2 61,60 02,58 14:48
WP 07 Sinis−
Mont’e Prama
57,23 14,08 16:03
WP 08 Grighine Sud 2 51,80 22,45 17:33
WP 09 Grighine Nord 2 09,07 18,34 18:26
WP 10S Montiferru 2 41,66 14,41 79,61 19:42
Flexi-Service B (Alghero), 48 Min. 21:35
Parc fermé (Alghero) 00:35
531,22 133,50 ∑ 664,72
Samstag, 13. Juni 2015
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service C (Alghero), 18 Min. 06:00
WP 11 Ittiri Arena 1 29,21 01,40 06:57
WP 12 Monti di Alà 1 87,08 22,49 08:47
WP 13 Coiluna−
Loelle 1
11,03 36,69 09:31
WP 14 Monte Lerno 1 09,95 42,22 10:39
WP 15 Ozieri−Ardara 30,12 07,23 62,17 12:09
Service D (Alghero), 30 Min. 13:53
WP 16 Ittiri Arena 2 29,21 01,40 15:02
WP 17 Monti di Alà 2 90,18 22,49 16:56
WP 18 Coiluna−
Loelle 2
10,55 36,69 17:39
WP 19 Monte Lerno 2 09,95 42,22 95,42 18:54
Flexi-Service E (Alghero), 48 Min. 21:40
Parc fermé (Alghero) 00:40
464,87 212,83 ∑ 677,70
Sonntag, 14. Juni 2015
Verbindung
km
Prüfung
km
Verbindung
km
Uhrzeit
Service F (Alghero), 18 Min. 07:30
WP 20 Olmedo Monte Baranta 1 14,83 11,13 08:16
WP 21 Cala Flumini 1 35,06 11,77 09:19
WP 22 Olmedo Monte Baranta 2 34,43 11,13 07,83 10:32
WP 23P Cala Flumini 2 31,29 11,77 38,80 12:08
Service G (Alghero), 10 Min. 13:20
Siegerehrung (Alghero) 13:45
162,24 45,80 ∑ 208,04
1.158,48 394,63 ∑ 1.553,11

Fliegen am Monte Lerno – von Micky’s Jump und dem längsten Rallye-Tag der Saison

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Einer der spektakulärsten Sprünge im Rallye-WM-Zirkus plus jede Menge Tifosi: Micky’s Jump zählt zu den Highlights des Rallye-Sports. Mit etwa 100 Kilometern pro Stunde nähern sich die World Rally Cars der Kuppe. Vor einen Rechtsknick unmittelbar vor „Micky’s Jump“ bremsen die Fahrer kurz ab – der Rest ist „Hangtime“ und dank des abfallenden Geländes ein Flug von bis zu 40 Metern. Wenn die Rallye-Fahrer und -Beifahrer diese markante Stelle passieren, wurde ihre Konzentrationsfähigkeit bereits auf eine harte Probe gestellt. Denn die 42-Kilometer-WP „Monte Lerno“, die längste der Rallye Italien 2015, markiert den Endpunkt der Nachmittagsschleife am Samstag. Der längste Tag der Saison misst 212,83 WP-Kilometer und damit mehr als die Hälfte der gesamten Rallye.

Dennoch haben es auch der Donnerstag, der Freitag und der Sonntag in sich. Den Auftakt bildet die Zuschauerprüfung „Città Di Cagliari“ mit 2,5 Kilometern, die dem zeremoniellen Start in Cagliari am Donnerstagabend folgt. Richtig zur Sache geht es am Freitagmorgen, wenn die „Grighine Sud“ auf 26,31 Kilometern Distanz den Teilnehmern permanente Rhythmuswechsel abverlangt. Den sportlichen Höhepunkt stellt aber am Sonntag die WP „Cala Flumini“ dar, deren 11,77 Kilometer auf dem zweiten Durchgang die abschließende Powerstage bildet. Hier bekommen die besten drei Fahrer und Beifahrer Zusatzpunkte für die Weltmeisterschaft.

La dolce vita – Ogier/Ingrassia und die Liebe zu Italien

Die Erfolgskurve zeigt stetig nach oben: Die Doppelweltmeister Sébastien Ogier und Julien Ingrassia verbindet eine innige Zuneigung zur Rallye Italien. 2013 und 2014 siegten die Champs auf Sardinien und sind mit dem Polo R WRC hier ungeschlagen. Auch 2015 sind die Ambitionen hoch – nach drei Siegen und einem zweiten Rang bei den ersten fünf Rallyes der Saison liegen Ogier/Ingrassia mit 42 Zählern Vorsprung vor ihren Teamkollegen Mikkelsen/Fløene vorn. Die Doppelweltmeister von 2013 und 2014 haben damit mehr Vorsprung, als die Konkurrenz binnen einer einzelnen Rallye aufzuholen vermag. Maximal 28 Punkte gibt es in der Rallye-WM für die Kombination aus Sieg und Bestzeit in der Powerstage.

Was war, was wird: Mikkelsen und Fløene ein Jahr nach der „Wiedervereinigung“

13 Rallyes gemeinsam wieder auf der Uhr, die 14. folgt: Seit genau einer Rallye-Saison sind Andreas Mikkelsen und sein Beifahrer Ola Fløene wieder vereint. Zuvor war Mikkelsen mit Mikko Markkula für Volkswagen in der Rallye-WM gestartet. Dem ersten Podium mit Markkula bei der Rallye Schweden 2014 folgten mit Fløene seit der Rallye Italien 2014 acht weitere Podiumsplatzierungen. Dazu kamen für das norwegisch-norwegische Duo drei weitere Punkteränge, denen bisher in den 13 gemeinsamen Starts im Polo R WRC nur zwei Nuller entgegenstehen. Zuletzt bekamen Mikkelsen/Fløene für die Rallye Portugal das „Upgrade“ auf den Polo R WRC der zweiten Generation, in dem sie sich auf Anhieb heimisch fühlten. Platz drei, der vierte der laufenden Saison, war das erfolgreiche Resultat der „Jungfernfahrt“. Mikkelsen/Fløene sind wegen dieser beeindruckenden Konstanz deshalb zu den Ogier/Ingrassia-Jägern Nummer eins avanciert und liegen derzeit auf Rang zwei der Gesamtwertung. Der ganz große Coup steht jedoch noch aus: der erste Laufsieg.

La Bella Italia – Volkswagen mit viel Rückenwind zum sechsten Rallye-WM-Lauf

  • Erste Saisonhälfte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) endet nach Rallye Italien
  • Doppelt gejagt: Ogier im WM-Zweikampf mit Mikkelsen, Latvala hofft auf Aufholjagd
  • Siegertypen mit Siegambitionen: Latvala und Ogier in Italien bereits erfolgreich
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC

Sie haben den erfolgreichsten Rallye-WM-Lauf der Teamgeschichte im Rücken: die Volkswagen Duos. Mit Siegambitionen gehen deshalb sowohl Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) als WM-Führende als auch ihre direkten Verfolger in der Gesamtwertung, Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und die zuletzt siegreichen Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) in die Rallye Italien. Der sechste WM-Lauf des Jahres vom 11. bis 14. Juni 2015, der den Abschluss der ersten Saisonhälfte der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) bildet, wird seit 2004 auf Sardinien ausgetragen. Er bietet mit Klassikern wie der Wertungsprüfung „Monte Lerno“ und ihrem bei Fans und Fahrern beliebt-berüchtigten Sprung „Micky’s Jump“ große Herausforderungen für Mensch und Material. Am Samstag stellt sich die Weltelite des Rallye-Sports zudem dem längsten Rallye-Tag der bisherigen Saison – mit allein 212,83 der insgesamt 394,63 WP-Kilometer. Die drei Volkswagen Duos Ogier/Ingrassia, Mikkelsen/Fløene und Latvala/Anttila gehen im Kampf um Punkte und Platzierungen mit drei identischen Polo R WRC an den Start – wie zuletzt bei der Rallye Portugal, als sie mit einem Dreifachsieg sowohl bei der Rallye als auch bei der Powerstage das beste Resultat für Volkswagen in der Rallye-WM-Geschichte feierten.

„Man kann nicht mit mehr Selbstbewusstsein in eine Rallye starten“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Die volle Punkteausbeute in Portugal hat uns Auftrieb gegeben und alle drei Fahrer – Sébastien Ogier, Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen – haben das Zeug, in Italien zu gewinnen. Aber es wird keine Spazierfahrt, denn die Streckenbedingungen auf Sardinien sind schwierig und verändern sich von Auto zu Auto. Dazu kommt die Konkurrenz, die uns nach dem Dreifacherfolg in Portugal das Leben sicher umso schwerer machen möchte.“

Momente des Jahres 2013 und 2014 – Volkswagen mit guten Erinnerungen an Italien

Zweimal in Folge hat Volkswagen die Rallye Italien gewonnen – 2013 und 2014. Doch nicht nur der sportliche Erfolg weckt positive Erinnerungen. Der weltberühmte „Micky’s Jump“ ist nicht nur Zuschauermagnet, Gänsehautmoment und Postkartenmotiv der Rallye Italien, der Sprung von Sébastien Ogier über diese Kuppe wurde 2013 offiziell zum „FIA Motorsport-Moment des Jahres“ gekürt. Auch der Rückblick auf das Jahr darauf ruft Erinnerungen wach: 2014 landeten die Fahrer, Beifahrer und das Teammanagement nach der Podiumszeremonie zur Abkühlung im Hafenbecken von Alghero, um Ogiers zweiten Erfolg in Italien zu feiern. Nicht alle freiwillig – aber auch ohne offiziellen Titel für das Volkswagen Team der Spaß-Moment des Jahres 2014.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
Sébastien Ogier 105
Andreas Mikkelsen 63
Mads Østberg 57
Kris Meeke 47
Jari-Matti Latvala 46
Elfyn Evans 41
Dani Sordo 38
Thierry Neuville 35
Martin Prokop 27
Ott Tänak 23
Hayden Paddon 14
Khalid Al Qassimi 8
Abdulaziz Al-Kuwari 6
Nasser Al-Attiyah 6
Sébastien Loeb 6
Diego Dominguez 4
Yuriy Protasov 2
Nicolas Fuchs 2
Robert Kubica 2
Gustavo Saba 2
Jari Ketomaa 1

Saisonbestleistung: elf Mal eins – Prüfungssiege für Volkswagen, ein besonderer für Ogier

Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC

Volkswagen sicherte sich bei der Rallye Portugal elf der 15 möglichen Prüfungsbestzeiten – und erreichte auch in dieser Hinsicht den Bestwert der Saison (73,33 Prozent). Angesichts der für 2015 geänderten Regeln der Startreihenfolge lag der bisherige Saisonrekord bei 66,66 von Hundert – erzielt in Schweden und Argentinien. Insgesamt schlagen für Volkswagen 392 von 569 möglichen Bestzeiten seit Januar 2013 zu Buche (69 Prozent).
Zum 23. Mal in 30 Powerstages sicherte sich zudem eines der Volkswagen Duos die drei Extra-Zähler für die Bestzeit – Ogier/Ingrassia. Von den 87 Möglichkeiten auf Zusatzpunkte nutzten seit der Rallye Monte Carlo 2013 die Fahrer aus Wolfsburg 52 Mal ihre Chance.
„Wir können stolz sein auf unsere Leistung an diesem Wochenende“, so Sébastien Ogier. „Julien und ich hatten hier in Portugal wirklich keine leichten Bedingungen, dennoch haben wir das Beste für uns herausgeholt. Fahrerisch war das vielleicht eine meiner stärksten Rallyes bisher. Und mit dem zweiten Platz haben wir die Führung in der WM weiter ausgebaut, das zählt. Glückwunsch an Jari-Matti, der vor allem auf der entscheidenden vorletzten Prüfung stark war. Natürlich hätte ich lieber meinen fünften Sieg geholt und mit Markku Alén gleichgezogen, aber am Ende war es wichtig, nicht alles zu riskieren. Die Weltmeisterschaft bleibt unser oberstes Ziel. Ein großes Dankeschön an die Fans, die mit ihrer Begeisterung diese Rallye einzigartig machen.“

Meilenstein erreicht – 48 plus drei macht 51 Podiumsplätze für den Polo R WRC

Latvala, Ogier und Mikkelsen fügten in Portugal dem Konto von Volkswagen mit den Plätzen eins, zwei und drei die Podestplätze 49 bis 51 zu. Damit erreichte das Werksteam aus Wolfsburg beim 31. Einsatz in der Rallye-WM mit dem Polo R WRC einen weiteren Meilenstein.

Vorteil Wolfsburg – Vorsprung in allen drei Rallye-WM-Wertungen ausgebaut

Ogier vor Mikkelsen – in der Fahrer- und Beifahrerwertung hat Volkswagen eine Doppelführung zurückerobert. Ogier führt mit 105 Zählern vor Mikkelsen (63). Jari-Matti Latvala verbesserte sich dank seines Sieges von der neunten auf die fünfte Position – mit nun 46 Punkten auf dem Konto. In der Hersteller-Wertung liegt Volkswagen 43 Zähler vor Citroën und damit ebenso weit vorn, wie es maximal Punkte für einen Hersteller pro Rallye gibt.
Und da war dann noch …

… eine große Ehre für den Polo R WRC, Jahrgang 2014. Bei der Rallye Portugal stand er aufgereiht mit wahren Fahrzeug-Legenden wie dem Lancia Stratos, dem Porsche 911, dem Renault Alpine und dem Ford Escort in einer Ausstellung von historischen Rallye-Fahrzeugen. Das aktuelle Weltmeister-Auto aus Wolfsburg ist mit einer Siegquote von knapp 84 Prozent derzeit obendrein das erfolgreichste Modell der Rallye-Geschichte.

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Portugal – Endergebnis
1. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen 3:30.35,3 Std.
2. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen + 8,2 Sek.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 28,6 Sek.
4. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën + 48,7 Sek.
5. Ott Tänak/Raigo Mõlder (EST/EST), Ford + 1.56,8 Min.
6. Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai + 2.27,9 Min.
7. Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën + 2.32,2 Min.
8. Hayden Paddon/John Kennard (NZ/NZ), Hyundai + 2.54,3 Min.
9. Robert Kubica/Maciej Szczepaniak (PL/PL), Ford + 4.39,1 Min.
10. Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford + 7.31,2 Min.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Portugal – Ergebnis Power Stage
1. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen 6.43,0 Min.
2. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen + 2,2 Sek.
3. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen + 4,0 Sek.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Punkte
1. Sébastien Ogier 105
2. Andreas Mikkelsen 63
3. Mads Østberg 57
4. Kris Meeke 47
5. Jari-Matti Latvala 46
6. Elfyn Evans 41
7. Dani Sordo 38
8. Thierry Neuville 35
9. Martin Prokop 27
10. Ott Tänak 23
11. Hayden Paddon 14
12. Khalid Al-Qassimi 8
13. Abdulaziz Al-Kuwari 6
14. Nasser Al-Attiyah 6
15. Sébastien Loeb 6
16. Diego Dominguez 4
17. Yurii Protasov 2
18. Nicolás Fuchs 2
19. Gustavo Saba 2
20. Robert Kubica 2
21. Jari Ketomaa 1
Hersteller-Wertung
Punkte
1. Volkswagen Motorsport 146
2. Citroën Total Abu Dhabi WRT 103
3. Hyundai Motorsport 94
4. M-Sport 81
5. Jipocar Czech National Team 34
6. Volkswagen Motorsport II 30
7. Hyundai Motorsport N 13
8. FWRT 3

 

FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Portugal – Ergebnisüberblick
Donnerstag,
21. Mai 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 01S Lousada 03,36 P02
(+ 0,5 Sek.)
P03
(+ 0,8 Sek.)
P01
Gesamtwertung P02
(+ 0,5 Sek.)
P03
(+ 0,8 Sek.)
P01
Freitag,
22. Mai 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 02 Ponte de Lima 1 27,53 P06
(+ 12,1 Sek.)
P05
(+ 6,2 Sek.)
P03
(+ 2,8 Sek.)
WP 03 Caminha 1 18,05 P06
(+ 7,4 Sek.)
P02
(+ 0,3 Sek.)
P04
(+ 2,3 Sek.)
WP 04 Viana do Castelo 1 18,76 P07
(+ 13,0 Sek.)
P01 P06
(+ 11,4 Sek.)
WP 05 Ponte de Lima 2 27,53 abgesagt
WP 06 Caminha 2 18,05 P01 P02
(+ 2,6 Sek.)
P05
(+ 4,3 Sek.)
WP 07 Viana do Castelo 2 18,76 P02
(+ 2,8 Sek.)
P01 P05
(+ 5,1 Sek.)
Gesamtwertung P06
(+ 25,9 Sek.)
P01 P03
(+ 16,0 Sek.)
Samstag,
23. Mai 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 08 Baião 1 18,57 P02
(+ 0,6 Sek.)
P03
(+ 6,1 Sek.)
P01
WP 09 Marão 1 26,46 P03
(+ 1,6 Sek.)
P02
(+ 0,2 Sek.)
P04
(+ 1,7 Sek.)
WP 10 Fridão 1 37,67 P02
(+ 2,4 Sek.)
P03
(+ 5,1 Sek.)
P04
(+ 9,0 Sek.)
WP 11 Baião 2 18,57 P01 P02
(+ 2,8 Sek.)
P03
(+ 4,1 Sek.)
WP 12 Marão 2 26,46 P01 P02
(+ 1,9 Sek.)
P04
(+ 4,2 Sek.)
WP 13 Fridão 2 37,67 P01 P02
(+ 4,9 Sek.)
P03
(+ 7,1 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 9,5 Sek.)
P01 P04
(+ 21,1 Sek.)
Sonntag,
24. Mai 2015
km #1
Ogier/
Ingrassia
#2
Latvala/
Anttila
#9
Mikkelsen/
Fløene
WP 14 Fafe 1 11,15 P01 P02
(+ 1,7 Sek.)
P03
(+ 3,5 Sek.)
WP 15 Vieira do Minho 32,35 P02
(+ 2,6 Sek.)
P01 P03
(+ 3,9 Sek.)
WP 16P Fafe 2 11,15 P01 P02
(+ 2,2 Sek.)
P03
(+ 4,0 Sek.)
Gesamtwertung P02
(+ 8,2 Sek.)
P01 P03
(+ 28,6 Sek.)

Wie auf Murmeln – Volkswagen Fahrer erobern Neuland bei schwierigen Bedingungen

Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC

Die Bedingungen in Portugal erwiesen sich als schwierig für Fahrer, Beifahrer und World Rally Cars. Erstmals seit 2001 wurde die Rallye Portugal wieder im Norden des Landes ausgetragen und erwies sich damit als Neuland für die meisten Teilnehmer. Die Wertungsprüfungen verfügten über eine dicke Schicht losen Schotters, die mit jedem World Rally Car, das die Strecke passierte, mehr Haftung produzierte. In Sachen Reifenwahl sorgte das für eine Herausforderung. Die schnellste Option bot die weiche Mischung der Michelin-Wettbewerbsreifen. Mit der zur Verfügung stehenden Menge der weichen und harten Mischung galt es zudem über die Distanz der vier Rallye-Tage clever hauszuhalten.

Eine Frage der Ehre: 172 plus eins – Finnland vor Frankreich in der Nationenwertung

Das Duell Jari-Matti Latvala gegen Sébastien Ogier markierte in Portugal zudem das Duell um die Führung im Nationenduell in der ewigen Bestenliste der Rallye-WM. Vor dem fünften Saisonlauf lagen die beiden erfolgreichsten Länder der WM-Geschichte gleichauf. Jari-Matti Latvala sorgte mit seinem Sieg dafür, dass Finnland die Oberhand behält. Die Volkswagen Fahrer Latvala und Ogier sind die einzigen permanent eingeschriebenen Starter ihrer Länder in der Top-Kategorie WRC und machen diesen prestigeträchtigen Zweikampf mit identischem Material unter sich aus. Vor den kommenden WM-Läufen liegt Finnland nun mit 173 Erfolgen knapp vorn, Frankreich hat 172 auf dem Konto.

Auch für Portugal war es eine erfolgreiche Rallye. Mit Jari-Matti Latvala gewannen sein langjährige Chefmechaniker Jose Azevedo da Silva und sein Mechaniker Rui Cabeda ihre Heimrallye. Auch das sehr zur Freude der abertausenden Fans entlang der Rallye-Routen und im Servicepark, die sich trotz aller Leidenschaft für den Sport in den streng vorgegebenen Sicherheitszonen bewegten und damit eine gelungene Rallye Portugal möglich machten.

Saisonbestleistung: elf Mal eins – Prüfungssiege für Volkswagen, ein besonderer für Ogier

Volkswagen sicherte sich bei der Rallye Portugal elf der 15 möglichen Prüfungsbestzeiten – und erreichte auch in dieser Hinsicht den Bestwert der Saison (73,33 Prozent). Angesichts der für 2015 geänderten Regeln der Startreihenfolge lag der bisherige Saisonrekord bei 66,66 von Hundert – erzielt in Schweden und Argentinien. Insgesamt schlagen für Volkswagen 392 von 569 möglichen Bestzeiten seit Januar 2013 zu Buche (69 Prozent).

Zum 23. Mal in 30 Powerstages sicherte sich zudem eines der Volkswagen Duos die drei Extra-Zähler für die Bestzeit – Ogier/Ingrassia. Von den 87 Möglichkeiten auf Zusatzpunkte nutzten seit der Rallye Monte Carlo 2013 die Fahrer aus Wolfsburg 52 Mal ihre Chance.
Die Zahl zur Rallye Portugal: 40 Jahre.

2015 feiert der Volkswagen Polo runden Geburtstag. Auf 40 erfolgreiche Jahre kann der Kleinwagen bereits zurückblicken. In Portugal würdigt ein besonderes Logo auf der Heckklappe der Polo R WRC von Ogier, Latvala und Mikkelsen das Jubiläum. Diese drei Polo sind übrigens nicht die einzigen mit einem Aufkleber „40 years Polo“ auf der Heckklappe – alle derzeit produzierten Serienmodelle bekommen ab Werk einen solchen Sticker verpasst. Mit Ausnahme der sportlichen Varianten R-Line, BlueGT und GTI – auf denen prangt stolz der Schriftzug „World Rally Champion“.