Besser geht’s nicht: Volkswagen hat in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) einen triumphalen Dreifachsieg errungen und damit die erfolgreichste Rallye in der Geschichte des Polo R WRC gefeiert. Beim fünften Saisonlauf in Portugal siegten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und sicherten dem Werksteam aus Wolfsburg mit einem Dreifacherfolg in der Powerstage obendrein die maximale Punktausbeute in allen drei WM-Wertungen. Volkswagen ist damit seit der Einführung dieser besonderen Prüfung, in der Zusatzpunkte für die besten Drei vergeben werden, der erste Hersteller, dem das bisher gelang. Die insgesamt 122 WM-Punkte in Fahrer-, Beifahrer- und Herstellerwertungen setzten das Tüpfelchen auf das i einer extrem spannenden Rallye Portugal, in der alle vier Hersteller – neben Volkswagen die Teams von Citroën, Hyundai und M-Sport-Ford – um die Führung kämpften und ein Vierkampf um das Podium abertausende begeisterte Fans bis zum Schluss in Atem hielt.
Während der Rallye Portugal statteten die Volkswagen Markenvorstände Dr. Arno Antlitz (Controlling und Rechnungswesen) sowie Dr. Heinz-Jakob Neußer (Technische Entwicklung) dem Werksteam eine Visite ab. Dr. Neußer und Dr. Antlitz sind regelmäßige Gäste in den Serviceparks. Dr. Antlitz war zudem beim Rallye-Dakar-Sieg des Teams 2011 vor Ort dabei. „Der Dreifachsieg in Portugal ist ein großartiger Erfolg für Volkswagen. Er unterstreicht, dass Fahrer und Beifahrer, das gesamte Team und der Polo R WRC wieder einmal das Maß der Dinge waren, und das bei sehr schwierigen Bedingungen für Mensch und Material“, so Dr. Neußer, der auch verantwortlich für den Motorsport-Einsatz von Volkswagen ist. „Zugleich hat der offene Wettstreit um den Sieg bewiesen, welch faszinierender Sport in der Rallye-Weltmeisterschaft geboten wird – eine erstklassige Bühne für unsere Autos. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft.“
Packendes Finale: nur 0,065 Prozent machen den Unterschied
Vorteil Latvala am Freitag, Aufholjagd Ogier am Samstag und Sonntag: Bis zur abschließenden Wertungsprüfung, dem legendären Klassiker „Fafe“, hatte sich ein packendes Duell um den Sieg zugespitzt, das am Ende mit 8,2 Sekunden Vorsprung an Latvala ging. Zwischen Jari-Matti Latvala und Sébastien Ogier lagen vor der finalen Sonderprüfung 10,4 Sekunden. Nur weitere 16,4 Sekunden rangierte Andreas Mikkelsen auf Platz drei. Am Ende trennten die Top drei lediglich 28,6 Sekunden – umgerechnet auf die Distanz machte das gerade einmal 0,2 Prozent der zurückgelegten WP-Kilometer aus. Zwischen Latvala und Ogier sogar nur 0,065 von Hundert.
Alle drei Volkswagen Duos mischen im Vierkampf um den Sieg mit
Unterschiedliche Reifenstrategien sorgen für Spannung bis zum letzten Meter
Acht von 13 möglichen Bestzeiten für den Volkswagen Polo R WRC
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Das wird ein Herzschlag-Finale: Die Rallye Portugal steht vor einem packenden Schlussspurt um den Sieg. Und alle drei Volkswagen Duos mischen vor den abschließenden 54,65 Prüfungskilometern am Sonntag im Vierkampf um den Triumph aussichtsreich mit. Die Führenden im Polo R WRC: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila aus Finnland. Sie haben sich mit 9,5 Sekunden Vorsprung vor ihren Volkswagen Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) die beste Ausgangslage verschafft. Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) folgen mit weiteren 10,5 Sekunden Rückstand auf der dritten Position, knapp gefolgt vom dritten Volkswagen Duo. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene rangieren nach 269,53 Kilometern gegen die Uhr mit nur 1,1 Sekunden Rückstand auf einen Podiumsplatz auf Rang vier.
„Für uns war es ein Tag mit viel Licht, aber auch mit Schatten“, so Jari-Matti Latvala. „Die Bedingungen waren alles andere als einfach, es war auf den Wertungsprüfungen sehr rutschig und hier und da gab es auch einige Steine auf der Strecke. Auf der ersten Prüfung habe ich mit einem Fahrfehler etwa fünf Sekunden verloren und Kris Meeke hat bis zum ersten Service eine Menge Zeit gutgemacht. Am Nachmittag habe ich den Spieß umgedreht und konnte auf Meeke wieder ein Zeitpolster aufbauen. Dafür hat mein Teamkollege Sébastien Ogier den ganzen Tag über richtig Druck gemacht und sitzt mir jetzt im Nacken. Es wird morgen ein spannender Kampf um den Sieg. Das Positive ist: Ich führe die Rallye an und habe noch knapp zehn Sekunden Vorsprung.“
Das alles bestimmende Thema war am dritten Rallye-Tag erneut die Reifenwahl. Während Ogier/Ingrassia und Latvala/Anttila am Samstag jeweils vor- und nachmittags auf eine Mischung aus harten und weichen Michelin-Wettbewerbsreifen setzten, wählten Mikkelsen/Fløene am Vormittag ausschließlich die weiche Variante. Ein weiteres Thema des Tages war die Aufholjagd der Doppelweltmeister Ogier/Ingrassia. Sie machten 16,4 Sekunden auf die Führenden Latvala/Anttila und vier Positionen gut.
Der alles entscheidende Sonntag erwartet die World Rally Cars mit einem wahren Klassiker. Gleich zweimal wird die legendäre Prüfung „Fafe“ mit ihrem spektakulären Sprung gefahren – beim zweiten Mal als abschließende Powerstage, auf der Zusatzpunkte für die besten drei Duos vergeben werden.
Und da war dann noch …
… das Bundesliga-Finale. Auch im fernen Portugal wurde der Abstiegskampf in Deutschlands höchster Fußball-Liga mit Spannung verfolgt. Die Volkswagen Mannschaft ist angesichts der Standorte naturgemäß in die beiden Fan-Lager pro Hannover und Wolfsburg geteilt, doch auch Anhänger von Schalke, Hamburg, Dortmund und Stuttgart sind unter den Ingenieuren, Mechanikern und Logistikern. Für ausreichend Gesprächsstoff war also gesorgt. Unmittelbar nach dem Mittags- und bis kurz vor den Abend-Service wurden bei Volkswagen die Köpfe über Radio- und Internetübertragungen immer wieder zusammengesteckt – nicht ganz emotionsfrei, aber am Ende angesichts der Rettung von Stuttgart, Hannover und der Eroberung des Relegationsplatzes für Hamburg mit vielen zufriedenen Gesichtern.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Portugal – Ergebnisüberblick
Latvala/Anttila führen Rallye Portugal nach erstem Drittel der Distanz an
Platz drei für Mikkelsen/Fløene beim Debüt mit dem Polo R WRC der zweiten Generation
Auch Ogier/Ingrassia greifen als Sechste nach Podiumsresultat
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Sieben Fahrer innerhalb einer halben Minute – in Portugal hat sich ein packender Kampf aller vier Hersteller innerhalb der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) entwickelt. Ganz vorn: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) im Polo R WRC. Nach 104,45 von insgesamt 324,18 WP-Kilometern führen sie die Rallye Portugal mit 11,1 Sekunden Vorsprung vor Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) an. Nur weitere 4,9 Sekunden zurück rangieren ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) bei ihrem Debüt mit dem Polo R WRC zweiter Generation auf der dritten Position. Die Doppelweltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) liegen als drittes Volkswagen Duo ebenfalls in Reichweite zum Podium – als Sechste mit 25,9 Sekunden Rückstand zu Latvala/Anttila.
„Julien und ich sind mit unserer Leistung wirklich zufrieden“, so Sébastien Ogier. „Wir haben alles gegeben, leider hatten wir am Morgen etwas Pech mit einem Plattfuß gleich auf der ersten Wertungsprüfung. Das hat einige Sekunden gekostet und mir vor allem einen Strich durch meine Reifenstrategie gemacht. Denn so konnte ich nicht wie geplant auf den folgenden Prüfungen mit vier weichen Reifen fahren. Am Nachmittag waren unsere Zeiten dann richtig stark, wenn man meine Startposition bedenkt. Auf Jari-Matti Latvala haben wir kaum etwas verloren. Trotzdem wird es schwer, hier um den Sieg zu kämpfen. Aber ich gebe nicht auf und ich hoffe auf die Unterstützung den tollen Fans am Samstag und Sonntag. Das wird Julien und mir einen Extra-Schub geben.“
Der Freitag bei der Rallye Portugal war geprägt von rutschigen Schotterstrecken und viel losem Sand – aufgewirbelter Staub inklusive. Mit jedem World Rally Car verbesserten sich die Chancen auf Bestzeiten. Angesichts ihrer Tabellenführung in der Weltmeisterschaft hatten Ogier/Ingrassia die Ehre, die Route zu eröffnen, Mikkelsen/Fløene gingen als Dritte, Latvala/Anttila als Neunte auf die Strecke.
Am Samstag folgt der mit 165,08 WP-Kilometern längste Tag der Rallye Portugal, die erstmals seit 2001 wieder im Norden des Landes ausgetragen wird. Die Reifenwahl wird dabei eine mitentscheidende Rolle spielen. Mit der jeweils zur Verfügung stehenden Menge der weichen und harten Michelin-Wettbewerbsreifen gilt es clever hauszuhalten. Die Volkswagen Fahrer setzten am Freitagmorgen auf weiche, am Nachmittag auf eine Kombination aus weichen und harten Reifen. Und da war dann noch …
… ein besonderes Journalisten-Jubiläum. Reporter-Legende Martin Holmes feierte jüngst seinen 75. Geburtstag und bekam von Volkswagen zu diesem Anlass ein handgefertigtes Geschenk überreicht: drei Polo R WRC Modellautos auf einer Carbon-Platte, selbstredend signiert von den Fahrern und Beifahrern des Weltmeister-Teams. Holmes nahm sein Geschenk – etwas verspätet – bei der Rallye Portugal entgegen und versprach: „Wenn ich so etwas Schönes zum 75. geschenkt bekomme, dann mach ich gern noch 25 Jahre weiter.“ Wir sagen: Gratulation!
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Portugal – Ergebnisüberblick
Mikkelsen, Ogier und Latvala im Shakedown der Rallye Portugal auf eins, zwei und drei
Erstmals drei Polo R WRC der zweiten Generation im Einsatz
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Perfekter Einstand in die Rallye Portugal: Volkswagen hat im „Freien Training“ zum fünften Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) die ersten drei Plätze belegt. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) setzten bei ihrem Debüt im Polo R WRC der zweiten Generation prompt die Bestzeit – vor ihren Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und Jari Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN).
„Das Ergebnis des Shakedowns ist natürlich so, wie wir das bei Volkswagen am allerliebsten sehen: drei Polo R WRC vorn“, bilanzierte Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Aber das war nur das ‚Freie Training‘ und bedeutet nicht viel, außer, dass wir uns eine kleine Extra-Portion Selbstvertrauen für die kommenden Tage geholt haben. Um Zählbares geht es erst ab heute Abend mit der Auftaktprüfung in Lousada. Sie und die Sonderprüfungen am Freitag werden erst zeigen, wie wir hier im Vergleich zur Konkurrenz stehen, die ihre Fahrzeuge kräftig überarbeitet hat. Eines steht jedenfalls fest: Wir sind hoch motiviert, die Rallye Portugal zu gewinnen.“
Die Rallye Portugal startet erstmals seit 2001 wieder rund um Porto im Norden des Landes – für die Fahrer- und Beifahrer-Duos bedeutet das, sich auf unbekannte Wertungsprüfungen einzustellen. Den Auftakt bildet nach dem zeremoniellen Start in Guimarães die Zuschauerprüfung „Lousada“, etwa 40 Kilometer nordöstlich des Serviceparks, welcher in den „Exponor“-Messehallen von Porto gastiert.
Wussten Sie, dass …
… Volkswagen bereits auf ein Top-Resultat bei der Rallye Portugal vor der Ära des Polo R WRC zurückblickt? 1987 wurden Kenneth Eriksson/Peter Diekmann (S/D) in einem Golf GTI 16V Dritte.
… Volkswagen Teammitglied Luis Moya in Portugal zwei Siege auf dem Konto hat? 1991 gewann er als Beifahrer eines Toyota Celica GT-Four ST165 und 1995 in einem Subaru Impreza 555. Damals jeweils der Fahrer: Carlos Sainz, der 2010 zusammen mit Volkswagen die Rallye Dakar gewann.
… die Rallye Portugal schon fünf Mal zur „Besten Rallye der Welt“ gekürt wurde?
… mit dem Umzug der Rallye zurück in den Norden das Messegelände „Exponor“ in Matosinhos das Zentrum der Rallye bildet? Die Besonderheit: Die Serviceplätze der Teams sind in den Messehallen untergebracht. Zuletzt war das bei der Rallye Mexiko 2013 der Fall.
… die Rallye Portugal 1967 zum ersten Mal ausgetragen wurde? 1973 wurde sie Teil der Rallye-Weltmeisterschaft. 2002 wurde sie aus dem Kalender gestrichen und feierte 2007 ihr Comeback.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), Punktestände
Fahrer-Wertung
Aller guten Dinge sind … – Mikkelsen im dritten Polo R WRC zweiter Generation
Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N), Volkswagen Polo R WRC
Ein Upgrade für den Kampf um die Weltmeisterschaft: Andreas Mikkelsen und Ola Fløene treten erstmals mit dem neuen Polo R WRC an, wie ihn Sébastien Ogier/Julien Ingrassia und Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila bereits seit Jahresbeginn steuern. In den ersten drei Saison-Rallyes setzte Volkswagen für die „Youngster“ noch den bewährten Polo R WRC ein, wie er im Grundsatz 2013 in Monte Carlo debütierte und für die Saison 2014 technisch leicht überarbeitet wurde. Mit dem Weltmeister-Auto von 2013 und 2014 sicherten sich Mikkelsen/Fløene zu Saisonbeginn bei der „Monte“, in Schweden und in Mexiko drei Podestplätze in Folge. Derzeit rangieren sie auf Rang drei der WM – und gehören damit zu den härtesten Verfolgern der Titelverteidiger und WM-Führenden Ogier/Ingrassia. Der Vergleich Doppelweltmeister gegen teaminternen Herausforderer wird von Portugal an mit identischem Material ausgetragen.
Aller guten Dinge sind … – Ogier will dritten Sieg in Folge, den fünften insgesamt
Vier Siege in Portugal haben sie schon auf dem Konto, zwei davon mit dem Polo R WRC – Sébastien Ogier und Julien Ingrassia haben es nicht nur auf den dritten Sieg in Folge in Portugal abgesehen, sondern auch auf den Sieg-Rekord von Markku Alén. Der Finne ist der bisher einzige Rallye-WM-Pilot, dem dort fünf Siege gelangen. Ob Seb und Julien diesen bisher einmaligen Bestwert einstellen, verfolgt die Rallye-Legende auf Einladung von Volkswagen vor Ort selbst mit. Markku Alén war 1975, 1977, 1978, 1981 und 1987 mit Fiat und Lancia siegreich, Sébastien Ogier 2010, 2011, 2013 und 2014 mit Citroën und Volkswagen. Dreimal in Folge zu gewinnen gelang lediglich Massimo Biasion mit Lancia.
Aller guten Dinge sind … – Latvala und die offene Rechnung
Das erste Podium für Volkswagen im Jahr 2013, frühes Aus 2014 – Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila haben mit der Rallye Portugal noch eine Rechnung offen. Im vergangenen Jahr trafen sie am zweiten Tag auf Platz zwei liegend und nach der Führung greifend ein Loch und überschlugen sich. Dank eines Kraftakts ihrer Mechaniker kehrten sie einen Tag später zurück und glänzten anschließend wieder mit Bestzeiten. 2015 ist das Ziel für Latvala/Anttila klar: Nach drei „Nullern“ in Folge und einem nicht wunschgemäßen Start in die Saison hat das finnische Volkswagen Duo eine Top-Platzierung in Portugal ins Visier genommen. Am allerliebsten: der Sieg.
Bereit zur Wiedergutmachung – Polo R WRC mit technischem Update
Nach den Problemen mit der Kraftstoffzufuhr bei der Rallye Argentinien hat Volkswagen reagiert und setzt ab der Rallye Portugal eine andere Variante der Einspritzdüsen am 1,6-Liter-Turbo-Motor des Polo R WRC ein. Dazu ist laut technischem Reglement ein sogenannter „Joker“ notwendig, der die Homologation bestimmter Teile auch während der Saison ermöglicht. In Argentinien hatten defekte Einspritzdüsen die Hoffnungen von Sébastien Ogier und Jari-Matti Latvala auf Top-Platzierungen verhindert.
WM-Tour mit fünf Europa-Rallyes in Folge beginnt in Portugal
Volkswagen Mannschaft nach Enttäuschung in Argentinien besonders motiviert
Ogier/Ingrassia, Latvala/Anttila und Mikkelsen/Fløene starten vor begeisterten Fans
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Aus Übersee zurück, für Europa gestärkt – Volkswagen ist für die Rallye Portugal dreifach motiviert. Beim fünften Saisonlauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) vom 21. bis 24. Mai peilen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) und Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) allesamt den Sieg an. Beim Auftakt einer Serie von fünf aufeinanderfolgenden WM-Läufen innerhalb Europas starten erstmals alle drei Volkswagen Duos mit dem Polo R WRC zweiter Generation. Für den Start der „Europa-Tour“ haben die Volkswagen Ingenieure zudem noch einmal technisch nachgelegt. Und noch etwas ist neu: die Rallye Portugal selbst. Das Rallye-Zentrum wandert zurück Richtung Porto, Klassiker wie „Fafe“ kehren zurück in das Programm aus 16 Schotterprüfungen und etwa 350 Kilometern auf Zeit.
„Die Rallye Portugal ist 2015 wieder im Norden des Landes unterwegs, viele Prüfungsklassiker kehren zurück und wir freuen uns auf den für Portugal typischen großen Zuspruch der Fans“, so Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. „Dazu sind wir erstmals mit drei Polo R WRC der zweiten Generation am Start – Andreas Mikkelsen fährt den neuen Polo zum ersten Mal im Wettbewerb. Wir sind also mit viel zusätzlicher Energie und einem Extraschuss Motivation am Start und peilen wie immer den Sieg an. Diesmal aber ganz besonders: Jeden im Team wurmt das enttäuschende Wochenende zuletzt in Argentinien. Und jeder Einzelne wird entsprechend alles dafür geben, es vergessen zu machen.“
Ab in den Süden, und ein bisschen zurück nach Norden: Porto ist Zentrum der Begeisterung
Portugal steht von jeher für die enthusiastischen Fans im Rallye-WM-Zirkus. Nun kehrt die Rallye von der Algarve erstmals seit 2001 zurück in die Region um Porto in den Norden des Landes und damit zu vielen traditionellen Wertungsprüfungen – allen voran „Fafe“. Allein dort versammeln sich über 100.000 Fans zu einem wahren Rallye-WM-Volksfest. Um die emotional aufgeheizten Zuschauer für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren, schlossen sich Weltmeister Sébastien Ogier sowie die portugiesischen Volkswagen Mechaniker Jose Azevedo da Silva, Marco Moreiras und Rui Cabeda einem Aufruf der Veranstalter an. Der Video-Appell wirbt dafür, dass sich die Fans ausschließlich in den ausgewiesenen Zuschauerbereichen aufhalten. Dann steht der großen Drift- und Sprung-Party von „Fafe“ und Co. nichts mehr im Wege.
Von den großen Klassikern stehen neben „Fafe“ auch „Ponte de Lima“ und der Rallycross-Kurs in Lousada wieder auf dem Programm, andere bis 2001 eingesetzte Sonderprüfungen sind mittlerweile asphaltiert und scheiden damit für eine reine Schotter-Rallye aus. Die Fans kommen dennoch voll auf ihre Kosten: Nach dem zeremoniellen Start in der „Wiege der Nation“, Guimarães, bildet „Lousada“ am Donnerstag den sportlichen Auftakt der Rallye. Am Freitag sind unter anderem mit der superschnellen WP „Ponte de Lima“ mit ihrem weichen Sand insgesamt 128,7 Kilometer auf Zeit zu absolvieren. Am Samstag, dem längsten Rallye-Tag in Portugal, stehen 165,4 WP-Kilometer an, ehe am Sonntag die Rallye mit den WPs „Vieira do Minho“ und „Fafe“ ihren Abschluss findet. Der „Fafe“-typische Slalom um Windenergie-Anlagen sowie der berühmte Sprung mit seiner magischen Wirkung für Fans kurz vor dem Zielstrich bilden zudem die sogenannte Powerstage, in der Zusatzpunkte für die besten drei Fahrer und Beifahrer vergeben werden.
Seit der Rallye Australien 2013 knallten bei Volkswagen stets die Champagner-Korken. Denn seit einem Jahr und sieben Monaten stand stets wenigstens ein Fahrer eines Polo R WRC auf dem Podium. Unter den 20 Podestplätzen in Folge war dabei 19 Mal ein Sieg. Bis zur Rallye Argentinien blieb Volkswagen zudem sieben Mal in Folge ungeschlagen.
Volkswagen verteidigt Führung in der Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Trotz der Rückschläge verteidigte Volkswagen die Führungen in der Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung. Vor dem kommenden WM-Lauf in Portugal liegt Volkswagen 18 Zähler vor den punktgleichen Mannschaften von Citroën und Hyundai. Dank ihrer drei Zusatzpunkte in der Powerstage rangieren Sébastien Ogier und Julien Ingrassia 33 Punkte vor Mads Østberg/Jonas Andersson und weitere vier vor ihren Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene.
Erst Enttäuschung, dann Happy-end: Powerstage-Punkte für Ogier
Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hatte bei Ogier/Ingrassia schon auf der zweiten Wertungsprüfung zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp geführt – die WM-Führenden mussten bereits am ersten Tag ihre Hoffnungen auf den Sieg aufgeben. Sie setzten auf der Powerstage deshalb alles auf eine Karte und gewannen die abschließende Prüfung bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Für Volkswagen war es der 22. Sieg in der Powerstage, in der stets Zusatzpunkte für die drei Zeitschnellsten vergeben werden.
Ebenfalls auf der zweiten Wertungsprüfung sorgte ein Reifenschaden, der sich zum größtmöglichen Rückschlag für Andreas Mikkelsen/Ola Fløene entwickelte, für das Ende ihrer Sieg-Ambitionen. Auch sie gingen auf der Powerstage volles Risiko, um Punkte zu sammeln, schieden aber aus, nachdem sie auf der technisch anspruchsvollen und schmalen Piste von „El Cóndor“ einen Felsen trafen und mit einem Aufhängungsschaden ausschieden.
Drama am Abschluss-Tag: Latvala/Anttila scheiden auf Platz drei liegend aus
Bis zum Finale am Sonntag hielten Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila die Volkswagen Fahnen am höchsten und lagen auf Rang drei. In der vorletzten Prüfung der Rallye musste das finnische Duo jedoch frühzeitig aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr sorgte auch bei Latvala/Anttila für das Aus.
Und da war dann noch …
… der „Nebenjob“ für Silke Hansen. Die Wetterdame beobachtet nicht nur das Wetter und macht vor Ort die Vorhersagen für das Volkswagen Rallye-WM-Team. Sie hat am Argentinien-Wochenende zusätzlich noch ein Auge auf zwei Aschewolken, die nach dem Ausbruch des Vulkans „Calbuco“ in Chile derzeit über Argentinien ziehen. Die bange Frage angesichts der damit verbundenen Einschränkungen im Luftverkehr: Wird die Werksmannschaft aus Wolfsburg am Montag plangemäß zurück nach Deutschland fliegen, oder nicht? Stand Sonntagmittag: grünes Licht für den knapp 30-stündigen Trip. 2010 hatte die Rallye-WM bereits mit der Asche-Wolke des „Eyjafjallajökull“ in Island zu kämpfen. Damals steckte der WM-Zirkus nach der Rallye Türkei fest.
Und da waren dann außerdem noch …
… die heimlichen Helden der Rallye Argentinien: Julian Hübner, Dirk Heitmüller und Ewald Becker. Unmittelbar nach dem Ende der sogenannten „Recce“ am Mittwoch begannen die drei mit dem äußerst intensive Service an den drei Volkswagen Golf R für Ogier, Latvala und Mikkelsen, den zwei Ersatz-„Recce“-Autos und einem Servicemobils des Modells Crafter. Die Aufgabe: Die total eingestaubten Straßenfahrzeuge für die Verladung nach Australien staubfrei zu machen. Nach der Rallye Argentinien gehen die Container des Teams direkt auf den Seeweg zur dritten Übersee-Rallye des Jahres im September. Die Einfuhrvorschriften in Australien sind besonders streng, die Streckenbedingungen in Argentinien besonders staubig. Eine äußerst aufwändige Kombination für Hübner, Heitmüller und Becker. Sie zerlegten die insgesamt sechs Fahrzeuge bis ins kleinste Detail. Die Herkulesaufgabe ist nach vier Tagen des Power-Schraubens gleichzeitig mit dem Versenden dieser Zeilen abgeschlossen.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentina – Endergebnis
1.
Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL), Citroën
3:41.44,9 Std.
2.
Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S), Citroën
+ 18,1 Sek.
3.
Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB), Ford
+ 3.27,4 Min.
4.
Martin Prokop/Jan Tománek (CZ/CZ), Ford
+ 6.26,1 Min.
5.
Dani Sordo/Marc Martí (E/E), Hyundai
+ 10.46,7 Min.
6.
Khalid Al Qassimi/Chris Patterson (UAE/IRL), Citroën
Volkswagen Erfolgsserie endet nach sieben Siegen und 20 Podiumserfolgen in Folge
Sieg in der Powerstage: „El Cóndor“ geht an Sébastien Ogier
Acht von zwölf Bestzeiten – Polo R WRC bestimmt Tempo bei Rallye Argentinien
Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Volkswagen Polo R WRC
Volkswagen Motorsport hat bei vierten Saisonlauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein enttäuschendes Ergebnis hinnehmen müssen, geht jedoch mit der WM-Führung in Hersteller-, Fahrer- und Beifahrer-Wertung in die kommende Rallye in Portugal. Bei der härtesten Rallye des Jahres stand Volkswagen zum ersten Mal seit der Rallye Australien 2013 nicht auf das Podium, blickt jedoch auf eine Erfolgsserie von 20 Podestplätzen und sieben Siegen in Folge zurück. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) eroberten am Abschlusstag in Argentinien den Sieg in der sogenannten Powerstage und sammelten damit drei Punkte.
Die Volkswagen Duos holten mit dem Polo R WRC zudem acht der zwölf möglichen Bestzeiten. Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) trugen dazu vier bei, Ogier/Ingrassia drei. Eine weitere ging an Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), die auf Rang drei liegend auf der vorletzten Wertungsprüfung mit einem Problem an der Kraftstoffzufuhr aufgeben mussten. Den Sieg feierten Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL) vor ihren Citroën-Teamkollegen Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S). Den dritten Podestplatz eroberten Elfyn Evans/Daniel Barritt (GB/GB, M-Sport-Ford).
Erst Enttäuschung, dann Happy-end: Powerstage-Punkte für Ogier
Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung hatte bei Ogier/Ingrassia schon auf der zweiten Wertungsprüfung zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp geführt – die WM-Führenden mussten bereits am ersten Tag ihre Hoffnungen auf den Sieg aufgeben. Sie setzten auf der Powerstage deshalb alles auf eine Karte und gewannen die abschließende Prüfung bereits zum dritten Mal in dieser Saison. Für Volkswagen war es der 22. Sieg in der Powerstage, in der stets Zusatzpunkte für die drei Zeitschnellsten vergeben werden.
Ebenfalls auf der zweiten Wertungsprüfung sorgte ein Reifenschaden, der sich zum größtmöglichen Rückschlag für Andreas Mikkelsen/Ola Fløene entwickelte, für das Ende ihrer Sieg-Ambitionen. Auch sie gingen auf der Powerstage volles Risiko, um Punkte zu sammeln, schieden aber aus, nachdem sie auf der technisch anspruchsvollen und schmalen Piste von „El Cóndor“ einen Felsen trafen und mit einem Aufhängungsschaden ausschieden.
Drama am Abschluss-Tag: Latvala/Anttila scheiden auf Platz drei liegend aus
Bis zum Finale am Sonntag hielten Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila die Volkswagen Fahnen am höchsten und lagen auf Rang drei. In der vorletzten Prüfung der Rallye musste das finnische Duo jedoch frühzeitig aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffzufuhr sorgte auch bei Latvala/Anttila für das Aus.
Ende einer beeindruckenden Serie – 20 Podiumsplätze in Folge, davon 19 Mal ein Sieg
Seit der Rallye Australien 2013 knallten bei Volkswagen stets die Champagner-Korken. Denn seit einem Jahr und sieben Monaten stand stets wenigstens ein Fahrer eines Polo R WRC auf dem Podium. Unter den 20 Podestplätzen in Folge war dabei 19 Mal ein Sieg. Bis zur Rallye Argentinien blieb Volkswagen zudem sieben Mal in Folge ungeschlagen.
Volkswagen Duo Latvala/Anttila verkürzen Abstand zu Spitze um rund 20 Sekunden
Mikkelsen/Fløene und Ogier/Ingrassia glänzen beim Comeback mit Top-Zeiten
Vier von vier möglichen Bestzeiten für Volkswagen am Rallye-Samstag in Argentinien
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Weiter auf Podiumskurs: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) haben Platz drei bei der Rallye Argentinien verteidigt und dabei den Rückstand zur Spitze verkürzt. Vor dem Abschlusstag beim vierten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rangiert das Volkswagen Duo 1.03,7 Minuten hinter den Gesamtführenden Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) und 25,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën). Auch der dritte Tag in Argentinien wurde von extrem Material-fordernden Bedingungen geprägt und die Top-Teams mussten den rauen und ausgewaschenen Pisten erneut Tribut zollen.
„Die Rallye Argentinien bleibt weiter hart und fordernd – sowohl für Fahrer und Beifahrer als auch für das gesamte Team“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die extrem ausgewaschenen Wertungsprüfungen erfordern eine konzentrierte und kalkulierte Fahrweise. Jari-Matti Latvala hat im ersten Durchgang ein wohldosiertes Tempo angeschlagen und im zweiten noch einmal attackiert. Insgesamt sind die Top drei enger zusammengerückt und es ist noch alles möglich. Andreas Mikkelsen und Sébastien Ogier haben gezeigt, wie schnell der Polo R WRC auch unter diesen extremen Bedingungen ist und haben sich mit ihren Bestzeiten Selbstvertrauen für die Powerstage morgen geholt. Soviel ist klar: Wir sind bereit für den Show-down am Sonntag.“
Bei ihrem Comeback unter Rallye-2 -Reglement glänzten vor allem Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) und setzten im Polo R WRC drei von vier möglichen Bestzeiten – darunter auf einer später unterbrochenen Wertungsprüfung. Eine weitere ging an ihre Teamkollegen Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), die nach einem Rückschlag am Freitag wie Mikkelsen/Fløene unter Rallye-2-Reglement zurückkehrten. Sie lernten jedoch erneut die Härte der Rallye Argentinien kennen und kämpften mit einer ausgefallenen Servolenkung – ausgerechnet auf der mit 42,5 Kilometer längsten und gleichzeitig erbarmungslostesten Sonderprüfung des Tages. Nach ihren Rückschlägen vom Freitag liegen Mikkelsen/Fløene und Ogier/Ingrassia im Gesamtklassement weit zurück und setzen ihre Hoffnung nun auf die sogenannte Powerstage am Sonntag, in der Punkte für die drei Zeitschnellsten vergeben werden. Den Abschluss der Rallye Argentinien bildet eine wahre Ikone im WM-Zirkus: Die 16,32 Kilometer lange WP „El Cóndor“ mit ihren schmalen Pfaden zwischen riesigen Felsen wird am Sonntag zweimal absolviert.
Und da waren dann noch …
… die Bestzeiten 376, 377, 378 und 379 für Volkswagen seit dem Einstieg mit dem Polo R WRC in die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Insgesamt 552 Sonderprüfungen gingen Ogier, Latvala und Mikkelsen mit dem World Rally Car an. Daraus ergibt sich eine Bestzeit-Quote von rund 69 Prozent.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick
Extrem harte Bedingungen sorgen für ereignisreiche Rallye Argentinien
Latvala/Anttila als Gesamtdritte bestes Volkswagen Duo
Früher Rückschlag: schwarzer Freitag für Ogier/Ingrassia und Mikkelsen/Fløene
Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN), Volkswagen Polo R WRC
Ein Tagesprotokoll so dick wie ein Buch: Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (FIN/FIN) liegen nach dem ereignisreichen zweiten Tag der Rallye Argentinien auf Podiumskurs. Die Geschichte des Rallye-Freitags schrieben die erbarmungslosen Strecken des vierten Saisonlaufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), denen die meisten Top-Teams Tribut zollen mussten. Latvala/Anttila entschieden sich angesichts sehr rauen und fürs Material brutalen Pistenverhältnissen für wohldosiertes Tempo. Trotz eines Problems mit dem Antriebsstrang, das sie knapp eine Minute kostete, liegen sie nach 152,12 von 315,96 WP-Kilometern mit 1.23,5 Minuten Rückstand auf Rang drei hinter Kris Meeke/Paul Nagle (GB/IRL, Citroën) und 15,1 Sekunden hinter Mads Østberg/Jonas Andersson (N/S, Citroën).
„Die gute Nachricht zuerst: Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila halten die Volkswagen Fahnen hier bei der Rallye Argentinien am höchsten und liegen dank ihres Kampfgeists auf Podiumskurs“, so Jost Capito, Volkswagen Motorsport-Direktor. „Die schlechte Nachricht: Alle unsere drei Volkswagen Duos hatten heute mit Problemen zu kämpfen. Sébastien Ogier und Julien Ingrassia mussten mit einem Problem an der Kraftstoffzufuhr eines Zylinders den Tag früh aufgeben, bei Andreas Mikkelsen und Ola Fløene sorgte ein Reifenschaden für eine Kettenreaktion. Sie werden – wie Seb und Julien – morgen unter Rallye-2-Reglement zurückkehren. Die Bedingungen fordern Mensch und Material über das Limit hinaus – deswegen wurden auch Jari-Matti und Miikka durch ein Problem am Antrieb eingebremst. Dank ihnen haben wir aber weiterhin intakte Chancen auf den Sieg. Und den zu holen ist nach wie vor unser Ziel.“
Ihre Hoffnungen auf einen Erfolg bei der Rallye Argentinien mussten Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F) und ihre Volkswagen Teamkollegen Andreas Mikkelsen/Ola Fløene (N/N) sehr früh aufgeben. Ein Problem mit der Kraftstoffversorgung eines Zylinders führte bei Ogier/Ingrassia zu einem Leistungsverlust und zum vorzeitigen Stopp auf der zweiten Wertungsprüfung der Rallye. Auch Mikkelsen/Fløene mussten angesichts der extrem harten Bedingungen auf „Agua de Oro–Ascochinga“ einen Rückschlag hinnehmen. Ein Reifenschaden führte zu einem zuerst beschädigten und dann ausgehebelten Stoßdämpfer sowie zu einer beschädigten Servopumpe der Lenkung. Beide Volkswagen Duos mussten am Rallye-Freitag vorzeitig aufgeben, stehen aber unter Rallye-2-Reglement am Samstag wieder am Start.
Und da war dann noch …
… das Tattoo des Tages. Lorena Granelli hat es bereits im vergangenen Jahr zu einiger Berühmtheit als leidenschaftliche Volkswagen Anhängerin gebracht. Für die Rallye Argentinien 2015 legte die aus Córdoba stammende Lorena eine weitere Liebesbekundung an das zweimalige Weltmeister-Team nach. Ihren Rücken ziert ein großes Tattoo mit Volkswagen Logo und dem Schriftzug „Special Fan“.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC),
Rallye Argentinien – Ergebnisüberblick